luoxo'. Wäre Andrea» Hofer auf ,einer Bastion ohnfern der Ports Ceresa' füsilirt worden, der ErzPriester Bianchi hätt» sich gewiß der Ausdrucksweise „m quezta fort---»' nicht bedient. Mantua, die ehemalige stolzprSchtige Residenz der . Gonzaga, größer als Jnnibruck oder Salzburg, wäre un« «Inen eigenen Pfarrfprengel mit der Kirche San Michele in Porto, und steht, obwohl kaum KV0 Seelen umfassend, unter einem Erzpriester. In der Pfarrkirche St. Michael wurden die Ixequien für Andreas Hoser abgehalten
und bi» heute noch nicht zurückgestellt worden ist l — Al» der Oberkommandant von Tirol erschossen wurde, bekleidet« da» Amt deS EczpriesterS von San Michele Al«sfandro Borghi, welcher im Jahre 1S12 daS Zeltliche segnete, und Antonio Bianchi zum Nachfolger erhielt; unter diesem fand die von den heimischen Schriftstellern dargestellte Exhumirung statt (1323). Nur Egger führt richtig Al«sfandro Borghi alS Beichtvater Hofer» und als damaligen Pfarrer» von San Michele an, während Rapp und der ihm wörtlich
nachschreibende Stampfer den Antonio Bianchi al» solchen namhaft machen, und auf diese Art den Pfarrer der Ex- humirung an Stelle desjenigen der Exekution fetzen. Die Widersprüche bezüglich der Grabstätte des Mär tyrer» finden nach den präzisen Angaben de» Erzpriefter» Tartari nunmehr »ine vollkommen ausreichende Lösung. Der alte Friedhof von San Michele wurde im Jahr« 1S20, also unter der Pfarrverwaltüng deS Antonio Bianchi aufgelassen, ein neuer errichtet und dem Pfarrer gestattet, den alten
als sein Privatgärtchen zu benutzen. E» fkht bei dieser Sach lage fest, daß d«r Blutzeuge von Mantua auf der damaligen Ruhestätte von San Michele, also in geweihter Erde, bei gesetzt worden, daß dagegen die Ausgrabung seiner Ueber reste im Jahre lSZ3 bereits „in dem Gärtchen de» Pfarrer»', „dem ehemaligen Tott«»acker', «rfolgt ist. ES hat also