am Freitag an der Mündung des Aconcagua geliefert. Die Regierungspartei unterlag. Jetzt messen sich die Kräfte an der Bai von Vina del Mar, an der anderen Seite der Bai von Valparaiso, weniger als fünf englische Meilen vou der Stadt entfernt. Als die Nachricht hier eintraf, daß 8000 Aufständische in der Quintero-Bai am Donnerstag gelandet seien, waren Balmaceda und dessen Gene rale völlig überrascht. Sie entwickelten trotzdem die äußerste Energie, Truppen an die Front zu werfen, um womöglich
postirt und richtete ein verheerendes Feuer auf den Feind, welcher zudem den Geschützen und Maschinen kanonen der Schiffe ausgesetzt war. Die Regierungs- truppen konnten nicht Stand halten, zogen sich aber in guter Ordnung zurück. Beide Heere fochten mit der größten Tapferkeit. Man kann die Hitze des Kampfes ermessen, wenn man bedenkt, daß von den 20,000 Kämpfern 3000 getödtet und verwundet wurden. Der Befehlshaber der Regierungstruppen wählte darauf eine starke Stellung an der Bai mit Vina del Mar
zu thun. Aus den Erzählungen der Verwundeten kann man kaum ent nehmen, welche Seite augenblicklich den Vortheil hat. Sollten die Insurgenten die Truppen Bal maceda's schlagen, so werden sie über einen kleinen Bach zu setzen haben, welcher die Bai vom Dorfe Vina del Mar trennt. Haben sie das Dorf ge nommen, so befinden sie sich im Rücken des ForlS Callao, welches dem vereinigten Angriff zu Lande und znr See kaum widerstehen könnte. Valparaiso läge dann von Norden her offen. In der Stadt glaubt
werden, so werden die ausländischen Kriegsschiffe wahrscheinlich ein Contingent landen, um ihre Landsleute zu beschützen'. Nach all-n seither eingelaufenen Nachrichten scheint es, daß die Armee der Congressisten sich seit den Kämpfen bei der Vina del Mar in einer über aus ungünstigen Lage befindet. Für die vom General Conto geführte Armee gab es nach der kühnen Landung bei Quintero nur eine Rettung, und das war der Sieg. Wenn es den Congressisten nicht gelang, die Truppen Balmaceda's im ersten Anlaufe zu schlagen und Valparaiso