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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 24
Data: 08.04.1906
Descrizione fisica: 24
Seite 4 Meraner Zeitung Nr. 42 Zu Gunsten des Jugendfürsorge-Vereines. (Ausstellung von Werke« alter Kunst.) Wenn wir eben einen Spaziergang durch die Räume Au machen gedenken, die in den Hervor ragendsten Typen ein Bild , des Meraner Kunsb- besitzes bieten wollen, so müssen wir voraus schicken, daß bie Gegenstände der Ausstellung mit Rücksicht auf verschiedene Gebiete des menschlichen Kunstschaffens der Vergangenheit Ausgewählt wurdem jund daß demzufolge nicht immer der ab solute Mlnftwert

vermochte. Das Stilleben des Jakob van Eß ist wirklich ein wahres Wunderwerk menschlichen Könnens und wenn es eben yuch nur ein Stilleben ist, bei dem man verblüffende Kunsttechnik vor allem verlangt, es hat un seren Erachtens sogar geistigen Gehalt. Zu voller Kunsthöhe steigt der prächtige BMernbrueghel, der Uns mit seltenstem Humor und dabei in er greifender Dramatik, ein entzückendes Bild des sozialen Lebens vor 200 Jahren vor Augen führt. Ebenbürtig mit diesen ist noch ein drittes Bild

einer alten Frau' ein älteres, d. h. in Be zug auf die Dargestellte jüngeres Porträt jener alten Frau sein dürfte, die in der Nationälgalerie in London als „Elisabetk^Jakobs Bas' gilt. Der aus derselben Quelle stammende Januarius Zick, ein blinder Bettler mit seinem Söhnchen, ist eben falls ein Bild von großiem Kunstwerte. Herr Hübel überrascht mit einem hübschen Bilde des auch in Tirol gkt gekannten und oft genannten Bernhard Striegl: Karl V.; es ist ein,reizendes und überckus kunstvolles Korträtstück

jener gro ßen Zeit, in der Albrecht Dürers Pinsel die Welt entzückte. Kunstebenbürtig rangiert nebenan Kur fürst. Friedrich der Weise von Sachsen Von Lukas Cranach. Einen.alteren Cranach bietet gleich da neben Herr Dir. Piffl in fast jungfräulicher Un berührtheit, etwas indiskret in der Farbe, aber! reizend naiv in der Darstellung. Wenn man Äuch möglicherweise hinter dem Cranach ein Frage-! zeichen zu machen hätte, so ist es doch gewiß ein sehr gutes Und interessantes Bild. Herr v. ° Reininghaus

ist der überglückliche Besitzer älterer Italiener. Franzesko Furinis Porträt einer jUn-! gen Dame, die bedeutungsvoll einen Becher in! der Rechten hält, ist ein gut erhaltenes vnd zwei fellos wertvolles Bild. Ebenso der kühn und flott gemalte Piazetta. Eine hl. Familie prunkt mit der Wärme eines Parmegianino, ohne es wirklich zu sein. Einige Cimelien der Malerei Zeigt uns Oberst v. Schlögl, voran einen alten Sieneser Meister (St. Georgs der in seiner energischen Bewegung mit der byzantinischen Steifheit be reits

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 13.08.1923
Descrizione fisica: 4
Frasoati. Das bewegliche Laub flüstert geheimnisvoll und das unsagbar schöne Bild ist in das sanfte, blaue Licht der römischen Sommernacht ge taucht. Und es ist niemand da. der unseren Frieden stört. Strandleben an der Donau. Von Walter Angel. Wien, im August. Die Wiener hatten nachgerade ihrer schönen blauen Donau vergessen. Kein Lied, kein Vers! tat ihrer mehr Erwähnung. Ein paar Ruder vereine führten in ihren Klubhäusern stromauf wärts ein von der Öffentlichkeit wenig beach- > tele? Dasein

«. Um allen Samimlevn den BMW «dii'efes nnentbehr- «lüchen und nutzbrinigeniden Lebenswerkes zu er« mögliilchen, hat sich der «Vorlag auch zur Abgabe des «großen Lexikons in klcii!tteren Bänden ent schlossen. Die Teiilimg erfolgt in 25 «Lieferun gen, düe in bÄielb!i>ger> Rsöhensolge «und innerhalb des gewünschten Zeitraumes bezogen werden können. «Der Vertrieb «erfolgt- durch «den Verlag «und durch «sämtliche Buch- unld Brielfmarken- hanidlungen. Wenn man sich in eln Bild verklebt. „Dies Bildnis ist bezaubernd

schönl' ruft Oktavio in der „Zauberflöte', als «die Liebe sein Herz er greift, und diese Liebe auf den ersten Blick, wenn er auch nur auf Bild fällt, hat sich auch in der Wirklichkeit oft ereignet, wenn auch «nicht immer bei jenen allerhöchsten Herrschaften, die sich in vergangener Zeit aus «der Ferne allein auf Grund eines Gemäldes «der oder des Ver lobten miteinander vermählten. Berühmte Kunstwerke erhalten durch solche Geschichten einen besonderen dämonischen Zauber, und die Zahl der Selbstmörder

ist nicht «gering, die sich im Laufe der Jahrhunderte vor dem Bild der schönen Mona Lisa Leonardos vergifteten oder erschossen. Auch in unserer nüchternen Gegen wart kommt es noch vor, daß sich jemand in ein Bild verliebt. Zwei solcher Fälle gingen kürzlich durch die amerikanischen Zeitungen. Der «erste war die Geschichte eines Mädchens, das nach Amerika fuhr, um dort einen Mann zu heiraten, dessen Bild ihr einen ungeheuren Eindruck gemacht hatte. Sie war aber von dem Original so enttäuscht

Blättern verlieben, ist Legion,' schrei! t Chark's Evoy in einer engiisci)en Zektschrin. „Und eben/so ist es umgekehrt. Jeder Mann und jede Frau hat ein bestimmtes Ideal von Schön- heit: es ist jenes „gewisse Etwos', das man nicht näher «bestimmen kann, das sich vielleicht in einer besonderen Zeichnung der Brauen, in einer Linie des Mundes usw. ausdrückt. Man verliebt sich natürlich nicht in das Bild, sondern in das Wesen, das man in dem Bild dargestellt glaubt. Die Photographie ist allerdings

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Pagina 7 di 12
Data: 31.10.1924
Descrizione fisica: 12
. Auf einem Glasfenster der St. Leonhardskirche in Tamsiveg um 14W sehen wir ein ähnliches Bild und auf dem Hochaltar in Bischofshofen, Her wahrscheinlich aus Herren chiemsee stammt, ans dem Nachlaß des Erz herzogs Franz Ferdinand erworben. Seinen Wanz-Mittelpunkt bildet das Relief' der hl. Dreifaltigkeit: Gott-Vater mit Tiara aus dem Haupt, mit dem Plnviale angetan, sitzt auf einem Thron und hält mit ausgebreiteten Armen den ans Kreuz gehefteten Sohn, auf der Brust des Vaters schwebt die Taube, 9 Engel umgaben

ist die Gregoriusmesse gemalt, in der Mitte die Skulptur: Gott-Vater sitzend, Christus auf dem Schoß, der hl. Geist als Taube auf dem Kreu- zesbalken, «westfäliscl^es Kunstwerk. Bei dem in Köln früher tätigen Maler BarWomäus «Bruyn schwebt der 'Vater in den Wolken und hält in >r himmlischen Glorie den dornengekrönten, vom Kreuze abgenommenen Sohn vor sich. Engel zur Seite halten Leidenswevkzeuge und Mantel. Dag Bild ist im Berliner Museum. Bei Nogier von Weyden im Städelschen Mu seum zu Frankfurt sitzt die Taube

in der Akademie in Florenz sein. Dem Schüler Giottos, Nikolmks Petri, oder gewöhn lich Niccolo di Piero Gerwo zugeschrieben^ stellt das Bild Gott-Vater dar, wie er mit der Rech ten segnet, mit der Linken ein Buch hält; vor sich hat er Christus, dessen Kreuzesjstamm in die Erde reicht, zwischen beiden schwebt die Taube. Vater und Sohn sind beide gleich jugendlich aufgefaßt. Die Entstehung wird in das Ende des 14. Jahrhunderts gesetzt. Dem Anfang des 15. Jahrhunderts gehört das fast ganz zerstörte Fresko

befindliche, jetzt Gmnacci, Gihirlandaios Schüler, zugewiesene ähnliche Darstellung zuge schrieben. Auch der größte unter den großen Malern Italiens hat in seiner echten Periode «in ähnlches Bild der Trinität auf eine Pro zessionsfahne der Brüderschaft zur allerheiligsten Dreifaltigkeit zn Eitta di Cai'tvlw gemalt. Gott- Vater trägt in Rafaels Bild das Kreuz, ans das mit der Dornenkrone umwundene Haupt Christi gießt die Taube ikre Strahlen. Cherubim und Heilige umgeben die Gruppe, deren Ueberrestc

im Dluseum in Citta di Cafdello noch zu sehen sind. Auf Andra «del Sartas Disputa della Tri nita im Palazzc, Pilti y, Florenz, einem Pracht bild a. d.Iahre l.'M), unterreden sich die Heiligen Augustinus und Laurentius. Peter Martyr und Franziskus über die Trinität, die in den Wolken sichtbare Dreifaltigkeit: Gott-Vater hält den Ge kreuzigten vor sich. Auf einem Altarbild des Luca Signorelli m der Akademie zu Florenz slj'wedt über der Madonna Gott-Vater in großer, ehnvürdiger Gestalt mit dem kleineren

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Pagina 5 di 14
Data: 30.10.1901
Descrizione fisica: 14
, die vorzuführenden Bilder mit möglichster geschichtlicher Geuanigkeit an den Bewohnern von Brixen lind ihren Fest gästen vorüberziehen zu lassen, damit der Blick in Brixens Vergangenheit auch eiu möglichst wahres Bild schauen könue. Die Kostüme waren zumeist von der Kunstanstalt I. A. Dieriuger in München geliefert. Man mnß es den Bewohnern der Stadt Brixen, Hoch lind Nieder, besonders anch den ver schiedeneu Gewerben nnd Genossenschaften, rüh mend nachsagen, daß sie sowohl mit ihrer Ar beitstüchtigkeit

der Meier des Hofes, der eigentliche Baumann. Bor ihm tragen Kinder die Schenkungsurkunde des Königs Lud wig au Bischos Zacharias von Säben uud die damaligen Zeichen der Uebergabe: einen Rasen („Wafen') uud Aehreu. Das 2. Bild stellte die geistige Urbarmachung dar. Auf einem Festivageu (gezeichnet von O. Schramm, Stationschef, ge bant von Tischler Anton Mahr juii.^ folgen die ersten Glaubensboten dieser Gegend, der hl. Cassian vor einem zerstörten Götzenaltar, um geben von Vertretern der alten Isarker

und Breonen (Ureinwohner des Eifackthales) und rö mischen Soldaten (von der römischen auf auf Säben). Das dritte Bild brachte Brixens Be theiligung an den Kreuzzügen zur Anschauung. Der Brixener Bischof Berchtold von Neisen und Graf Albert von Tirol (l218) erscheinen zn Pferd in voller Wasfenrüstung. Ihnen folgen die Adeligen und Ministerialen Ortolf von Säben, Heinrich von Völs, Arnold von Rodenegg, Hngo v. Schöneck, Edelknaben mit den Wappenschildern dieser Edlen, Krenzsahrer. Vor den Kreuzfahrern

schreiten die Minnesänger Walther von derVogel- weide uud (als begleitender Landsmaiin, wenn auch nicht Kreuzfahrer) Leuthold vou Säben. 4. Bild, Darstellung des Beginnes der engeren Be ziehungen des Fürsteilthnms Brixen zum .Hanse Oesterreich: Dem Festwage,l (gezeichnet von Glas maler Strobl, hergestellt von Tischler Strnkel und Maler Barth) voran schreiten vier Fanfarenbläser (beigestellt vom Brixener Männergesangverein) nnd sechs Pagen. Im Vordertheil des Wagens stehen die Bannerträger

von Oesterreich, Tirol uud Brixen. Unter dem Baldachin beeiden Rudolf und Matthäus ihre beiderseitige Verpflichtung anf das aufgeschlagene Evangelienbuch (das Bach stammt aus der gleiche« Zeit). Um Rudolf find seine Edlen, um Bischof Matthäus sein Dom^ kapitel versammelt. Der mittelalterlichen Bil- dnngsanstalt Brixens, der Tomschule, ist das nächste Bild gewidmet: Ehorales mil dem Magister in der Mitte, dann der Inngineister und ein Schnlgehilse, mit diesem die Zchüler, eiu Schulgehilfe (oder Loeat) ziehen

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Pagina 4 di 12
Data: 05.08.1900
Descrizione fisica: 12
wuchs GcaS über die Sache. ... Maler Arthur Kmtz wurde b«i seinem letzten Austnthalt in Cortina auf die Ueberlieferung der Lmpezzoner aufmerksam. Er besuchte Campo undint- deckt» an «in«r Stitenwand des allen Häuschens, welch»? in der Geg«nd als G»burtShauS Tizians bezeichnet wird, ein Bild, das seiner Meinung nach «in« Kinder arbeit Tizian» ist.... Die Mauirn des Häuschens find unverputzt; fi« sind «S wohl seit der Erbauung vrrblitbin.... Dos Bild ist in schön «rhaltenen Farben ausgeführt? 1.72

, steht ein Engel, der aus den Knaben nieder blickt. Die Gesichter der Figuren find fast ganz ver wischt; die Tochter des Hofes hat im vorigen Jahr« daS Bild mit Sets« und Bürste allzu gründlich ge reinigt. Vieles, namentlich die Hände, find in kind licher Manier ausgeführt, aber tn der Stellung der Flguren und im Entwürfe bemerkt man Schwung. DaS W««»er Bild steht dort, so weit die Erinnerug der ältesten Be wohner und deren Boreltern reich». Im weiteren wird geschildert, wie Herr Kurtz

, »der tn der deutschen Malerwelt einen guten Namen hat und dessen Bild .CHaoS' in der Münchener Gemäldeausstellung Be- achtung und das besondere Lob Lenbachs geerntet hat', daS Bild,,Freskomalerei kindlich gezeichnet, aber genial entworfen und in der Behandlung der Farben mit künstlerischem Empfinden ausgeführt', entdeckt Hot, und «rklärt, worin di« Annahm«, daß die» Bild «in Werk Tizians, b«gründ«t ist. — Eine photographische Abbildung des Bildes findet sich in einer Auslage der I. Pötzelberger'jchen Buchhandlung

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Pagina 5 di 6
Data: 27.04.1917
Descrizione fisica: 6
ein. Dr. Oskar.Blumenthal starb gn gebro chenem Herzen; dieser nüchterne, spöttelnde Mann, dem man kaum eine starke Gemüts bewegung zutraute, hing an seinem Mariechen mit zu abgöttischer Zuneigung, und wer..eS einmal mit ansah, wie er die Frau betreut hat, die vor Iahren durch einen Schlagansa l der Sprache beraubt wurde, wird das Bild nicht mehr aus^dem Gedächtnis verlieren. Die Aerzte , stellten freilich als Todesursache Ost. Blumenthals ein Krebsleiden , endgültig fest. Mit Dr. Oskar Blumenthal

ein gütiger und neidloser, ein hilfsbereiter und wertvolle? Mensch aus beut Leben gesKedey, Gr gibt est mir zögernd und wandet sich ab« „Servus!' sagt er traurig und Leht langsam wieder zu den Seinen, die alle wieder über dem Grenzdraht ihre Pflicht befolgen. Indes rüg ich das Bild wieder ins Haus uno bef estigte es auf seinem alten Matze: „Madonna mit dem Jesukinde' schaute am Dreiländer« tein von brandiger Stätte auf Oberländer, Kaiserjäger und Alpini!' ver Sranä äes tiotels Mm Vreilprackenlpitze

aus die Erde, ver raucht, verkratzt, geschundyr, naß bis aus die Haut, aber jeder mit einem Gefühl der Be- sriedigung oder Genugtuung. , Und wie ich mich müde in dem Wirrwarr von Möbeln auf eine Kommode setze, /onrmt der große Jäger zu mir her, der 'mit mir auf dem Dach gestanden, der mit Todesverachtung ins Feuer gesvrungen. Unterm Arm triigt er ein großes Bild in einfachem Rahmen. „Servns! Verkaufst mir das Bild net?' „Das kann ich doch nicht verkaufen.' — ,>Jo, woaßt, das Hab' i, wie i' aufigstieg'n

, Alfred Töpelmann. In steifem Umschlag 80 Psg. Ueber die neueste Soldatensprache, die erst dieser 2-/« Jahre tobende Wellkrieg geprägt dat. erzählt nnS in einem, in schmnckeS Feldgrau gekleideten Büchlein Karl Bergmann ans Grund einer eifrigen, mit Kriegsbeginn einsetzende» Sammeltätigkeit in zwanglosen Plauderei-» aenau: .Wie der Feldgrane spricht'. Und umS gleich zu sagen, er weiß uns .-in so fesselndes Bild von der sprachschöpferischen Kraft unfrer Helden draußen an allen Fronten zu zeichnen

, daß wir seine Mitteilungen, abgesehen von ihrem sprach- und kulturge schichtlichen Wert, auch als Stimmungsbilder, als ein Stück Volks- und HeereSpsychologie will kommen heißen. Der Nationalheld dieses Krieges, Hindenburg, hat die Widmung des Büchleins angenommen. Meine M. G. K. KriegSerlebnifse in Ost- preußen. Von Oblt. Herbert Sehring. München 1916. C. H. Beck'sche VerlagSbuch- Handlung. Geb. M. 2.L0. WaS eine M. G. K. ist. sagt dem. der es nicht weiß, das Bild eines feuernden Maschinengewehr» mit Bedienung

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Pagina 9 di 16
Data: 14.07.1899
Descrizione fisica: 16
sie wieder Worte fand. — „Sehen Sie sich das zweite Bild an, das ich zur Er innerung an jenes schreckliche Ereigniß malen ließ,' sagte Ludmilla endlich, auf ein anderes Oelgemälde deutend. „Es stellt jenes Dorf dar. in welchem mein unglücklicher Gatte endete; dort, wo das Kind mit dem Totenkranze in der Hand steht, ist die Unglücksstelle, wo das Pferd stürzte, und das kleine, weiße Haus neben der Kirche ist die Pfarrwohnung, die für den Baron zum Sterbehause wurde. Ein Warschauer Künstler

den ich mir zu diesem Zweck kommen ließ, hat das Bild genialt; es ist an Ort und Stelle aufgenommen und vollständig naturgetreu, bis auf die beiden Bauern, die Sie dort links im Ge spräch beisammen stehen sehen! Es sind dieselben, welche den Verunglückten ins Pfarrhaus trugen.' Mit inniger Theilnahme betrachtete Wallburg das Bild, das seine Entstehung einer so traurigen Veranlassung ver dankte. — „Und nun zu unserem Auftrage, Herr Wallburg!' rief die Baronin in plötzlich ganz verändertem, fast heiterem Tone

die Baronin rasch ein; „das Bild ist für die Natalie bestimmt, welche in wenigen Wochen ihren Geburtstag feiern wird. Sie ist in Peters burg an einen Offizier der Garde verheirathet, lebt aber sehr unglücklich, denn ihr Gatte vernachlässigt sie. Ich hoffe, daß ihr mein Geschenk einige Freude bereiten und Trost gewähren soll, denn es erinnert sie an die Stätte, wo sie frohe Stunden verlebte. Deßhalb müssen auch Terrasse und Lauben und die Gartenhäuschen, wo wir oft zusammen plauderten, auf dem Gemälde

zu sehen sein.' „Dann darf ich Sie wohl bitten, daß Sie mir das Bild auf einige Zeit überlassen, gnädige Frau, um die Kopie des Schlosses nehmen zu können,' sagte der Künstler, indem er sich zum Gehen anschickte. „Wo denken Sie hin!' rief die junge Frau heiter aus, „natürlich malen Sie das Bild hier in meiner Wohnung!' „Hier?' fragte Herbert gedehnt. „Gewiß, mein Herr,' versetzte Ludmilla init einem so bezaubernden Lächeln, daß der Maler eine leichte Ver wirrung nicht zu bekämpfen vermochte. „Natürlich

, die bis in daS tiefste Innere zu blicken schienen, mit den unwiderstehlichen Lippen, mit dem süd lichen Teint, kam ihm nicht aus dem Siim. „Wenn Sie erlauben, leiste ich Ihnen recht oft Gesellschaft!' klang es ihm in den Ohren; ihm bangte vor der Mhe dieser Frau, und doch fühlte er sich auch wieder mit geheimniß- voller Gewalt zu ihr hingezogen. Da tauchte vor seinem inneren Auge das liebliche Bild seiner Agnes auf; es schien ihm, als ruhten die sanften, blauen Cyanenaugen mit leisem Vorwurf auf ihm, als lägz

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Pagina 9 di 14
Data: 19.01.1900
Descrizione fisica: 14
'), und i wiederum eine Intimität der Tonwerthe, die den Nicht- eingeweihten einen allermodernsten Künstler vermuthen lassen würde. Im „Waldinterieur' (Nr. 1), dem > „Feldweg' (Nr. 2) und „Am Waldesrand (Nr. 9) ist die Stimmung bis in die kleinsten Formen durchzelebt. Dämmerig, emst, Historienhaft erscheinen die großen Formen in (Nr. 5) „Cronberg mit Schloß'. Wohl das interessanteste Bild dieser Gruppe ist (Nr. 4) „Wiesen grund' bei Cronberg. Eysen hat hier mit der älteren landschaftlichen Tradition gebrochen

, und zwar in ähnlichem Sinne wie dies bei Hans Thoma der Fall war. Man charakterisiert die Wandlung vielleicht am besten, wenn man sagt, daß nicht mehr der Himmel das Bild beherrscht, sondern die liebe Mutter Erde. Der Künstler blickt auf sie herab; er umfaßt sie, stellt sie dar, wie man sich einen liebgewordenen Wohnraum, eine Heimat mit ihren tausend Erinnerungen vergegenwärtigt. Hans Thoma hat dabei das Gewicht auf den individuellen Contour gelegt, während Eysen in die landschaftlichen Tiefen führt

des Holzstockes sich kaum über die lineare Darstellung erhob. Im Grunde der Ausstellung findet sich das Potrait Eysens aus dem Ansang der Dreißigerjahre seines Alters. DaS Bild ist von .Hans Thoma gemalt und überrascht durch seine kräftige Wirkung. Räthsel Ecke. Dreisilbige Charade. Die erste Silbe, ein Wörtlein klein Das nur der Buchstaben drei Euch weiset, Trotzdem dem Kaufmann groß und klein Am liebsten, wenn Jhr's ihm erweiset. Die beiden letzten Silben, die ich mein', Ein Ding, in das, ob groß ob klein

mit dem Doktor sprechen, ohne daß der, der doch auch 'was davon versteht, von dem scheffel weise durch den Hals gegossenen Alkohol etwas merkte! „Ich bleibe meinem Manne' gegenüber dabei: Kerl, du hast das Bild gemalt „Nee, ich kann ja gar nicht schließen — pardon: malen. „Schad't nichts ! ^ „Ich hab ja nie einen Pinsel in der Hand gehabt. „Eitel Flunkerei! „Aber die Zeugen bestätigen doch — „Nichts ! Der eine war ehren werth, aber eine Schlaf mütze und ist von dir übertölpelt worden, der andere schwört

falsch, weil er in seine Tasche geschwindelt hatte. Dein Alibibeweis ist nicht gelungen, du — hast das Bild gemalt! „Pardon, der Mann, der absolut das Bild gemalt haben soll, bin ich. Das Bild ist da. der Mord ist ge schehen — und da ein anderer Urheber nicht bekannt ist, bin ich's. „Ich überlasse die Bewerthung der staatsanwaltschaft» lichen Logik den Geschworenen, muß mich aber noch geger einen Zeugen wenden, den die Staatsanwaltschaft in der Verhandlung gegen mich auszuspielen bemüht

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Pagina 4 di 8
Data: 15.07.1891
Descrizione fisica: 8
. „Wenn sie wirklich vorhanden ist, wir werden sie nicht finden?' sagte sie niedergeschlagen. „Ich weiß ja nichts, gar nichts, was uns ein Fingeizeig sein könnte. Ach, Halle ich doch früher sein Vertrauen zu erwerben gewußt!' „Und erinnern S?e sich denn nicht, jemals etwas Venätherisches bei ihm gesehen zu haben, einen Brief vielleicht, oder ein Bild!' Mit einem Aufschrei fuhr Elsbelh in die Höhe. „Ein Bild? Ja ja! — Vor wenigen Tagen trat ich einmal in sein Zimmer, ohne daß er wich bemerkte. Er saß in Gedanken

verloren und hatte ein Bild in der Hand — eine kleine Photographie; und obwohl er sie rasch velstcckte, bin ich doch über zeugt, daß es das Bild einer Dame gewesen sei. Ich achtele damals nicht weiter darauf, ober jetzt weiß ich, daß es ihr Bild gewesen sein muß!' „Und Sie sahen nicht, wo er die Photographie verbarg?' „Doch, doch! Er legte sie in ein Fach seines Schreibtisches; das einzige, das er stets verschlossen hielt!' „Gut, so soll uns dieses Bild die Auskunft geben, deren wir bedürfen

- dem Aufblitzen der Augen einen sorgfältig in weißes Papier eingeschlagenen Gegenstand hervor, der sich schon der Form nach als eine Photographie in der ge- biävchiichen Größe anzeigte. Mit athemloser Spannung blickte EiSbeth auf die Hände der Fremden, und Ent- muth'gulig und Hoffnung kämpften ans ihrem Gesicht, als ihr jene das Bild mit f> agender Gcbeide entgegen hielt. „Mein Gott, das ist Fräulein Helene v. Nuggen- Hagen, die Tochter des Obersörsters', sagte sie zögernd. „Aber sie und mein Bruder

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Pagina 3 di 6
Data: 22.07.1924
Descrizione fisica: 6
AutomobilyAMertveisen der Generaldirektor des Deutschen Automobilhänd. lerverbandes Buschmann-Berlin, der auch für uns gewiß des Interesses nicht entbehrt. Der Redner, welcher als Vertreter des genannten Verbandes dem Automodilweltkongreß in De troit beiwohnte und kürzlich wieder aus den Vereinigten Staaten zurückkehrte, gab in kur zen Zügen ein anschauliches Bild der in Ame rika so ungemein stark entwickelten Industrie. Verfügt doch jenseits de» großen Teiche» jeder 7. Einwohner über sein eigenes Auto, ein Um stand, dessen Tragweite

Unikum wiedergegeben, als „ein Bild von der Eroberung eine» Gipfels, der nie betreten «wurde'. Die Frage, ob Cook den Mt. Mac Kinley wirk lich bestiegen hat oder nicht, ist bis heute noch offen. Wenn sie nicht vom nächsten Eroberer des Berges geklärt werden kann, wird es sür immer unentschieden bleiben, ob Cook ein großer alpiner Held oder ein elender Schwindler war. Ein alpiner Hochstapler, der aber seinerzeit völlig entlarvt wurde (vo-n A. v. Martin und Günter Dyhrenfurth in der Oeslerreichischen

seinen Phantasietouren auch allerlei ernsthafte Klettertouren unternommen), und be richtete in allen möglichen Blättern des In- und Ausland«« seinen waghalsigen Fahrten und belegte sie stets mit Bildern — bis sich heraus stellte, daß auch diese Schwindel waren: Da figuriert ein Bild van der Aiguille des Charmoz im Montblanqzebiet als „Spitzer Turm, der Cimone della Pala tritt als „Große Kirche' aus, die Fi'mffingerspitze in den Dolomiten als Papy rustalturm, ja der Großglockner als Platten spitze usw. Der Gipfel

seiner Schwindlerfrech heit aber war ein Aufsatz im sehr ernsthaften Jahrbuch des französischen Akpenklubs, dem ein Bild beigegeben ist: „Spitzer Turm vom Talra- jchreckhorn aus gesehen^ aufgenommen von M. D'Englifch'. Nun ist 1. der spitze Turm vom Tatraschreckhorn aus gar nicht zu sehen, 2. war Ritter von Englisch niemals auf dem Tatra- schreckhorn. 3. stammt die Aufnahme nicht von Englisch und 4. war das überhaupt kein Bild aus der Tatra, sondern die bekannte Aufnahme der berühmten — Aiguille du Dru im Mont blanc

-Gebiet — und ausgerechnet der fran^siscl)^ Alpenklub reproduziert in dieser Form das Bild eines der bekanntesten und stolzesten Gipfel aus französischem Boden. >Ja, der Herr von Englisch hat sie doch alle in den Sack gesteckt und es ist überflüssig, hier noch die „wahren' Schwindelgeschichteii eine-> Münchhausen, der den Aetna bestieg und i' den Krater siel und bei den Antipoden heraus- kam, eines Jules Verne, der auch „Montblanc- abenteuer' seinen Phantasien angereiht hat oder eines prahlerischen

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Pagina 6 di 12
Data: 12.04.1924
Descrizione fisica: 12
und wird unter den mit der Marre Mais dem Kloster Stams -übergsben-en Kirchen als die ältere Pfarrkirche angeführt. — gm Jahre 13S2 soll da» Bild der schmerzhaften Mutter Gottes gesunden worden sein, das dann später (1S7S) bei einem Ausbruch der Nai-f mitsamt der Kirche unter dem Schutt begraben wurde. 1341 wurde die Kirche restauriert und der sie umgebende Friedhof erweitert, wozu der Gemahl der Margarete Maultasch, Johann von Mähren, ein Stück Grund aus dem Schafferhof schenkte. — .Weitere Ueberschwemmungen in den Jahren

1419 und 1S12 machten eine Ausgrabung der Kirche notwendig, bei der 1624 dos Bild der Gottesmutter wieder zum Vorschein kam und seither verehrt wird. — In einer eigens hierzu erbauten Nische <hinter dem Hochaltar) wurde es am 8. August 1728 feierlichst eingesetzt und wird seit dort „Maria-Trost' genannt. «Ursprünglich durfte das Gotteshaus ohne > Zweifel in romanischem Stile erbaut worden sein, wurde durch illeberschwemmungen zerstört. > öfter erneuert. 171S erstand eine Empore samt! Orgel

, während die Ausmalung im Barokstile sowie die Fassade der Kirche Änton Buchacher ^ ' 1780 vi' ' , — Feldern die IS UrMZ de» apostolischen Sl -au- b«n»b«tenntnisfe», -bMich dargestellt. — Aus je dem Bilde Hält ein ApostelbrustoW den entspre chenden Text de» Glaubensbekenntnisses, so daß die 12 Bilder den gangen Wortlaut des apostoli schen Glaubensbekenntnisse» bilden. Diese» Bild omfte einem andern Maler angehören, vielleicht dem an den Seitenbildern am Triumphbogen genannten Johann Kerzler Für die Marienstatue

wirklich Sonne und Mond vor stellen. dann wären sie als nordische Mythen zu deuten, wozu die Tatzen unter dem betreffenden Bild >den Schlüssel gäben. (Thaler 1666.) Man meint, daß sie von der Hand eines der ersten aus Germanien kommenden Ansiedler in diese Ge gend herrühren und später beim Umbaue der St. MgMrche in die Chormauer eingesetzt worden sind. Der Stein ist höchstwahrscheinlich «m Bruchstück eines steinernen Balkens, der mög licherweise die obere Türeinfassung einer alt- christlichen Kirche

Höflichkeit empfangen, nach Schloß Berg geladen, wo die- bestsWen -vier Jahreszei ten, me wundervollste' Verkörperung von Natur- schöttheit, Aufstellung erhalten sollte»«. Es folgten idyllische Tage -autf dem Landsitz der hochgebildeten, edilen Baronin von Speth in H wief-altendors und in der Heimat bei den Eltern in Betzenwoiler. Porträte Kopfs aus diesem Jahre zeigen, in -wie hohem Grads der Bild-Hauer bei Kunstgenossen ersten Ranges und Namens sich Anerkennung und Freundschaft zu erwerben wußte

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Pagina 6 di 10
Data: 31.05.1924
Descrizione fisica: 10
'der Fälscher, indem er das Bild in einm Backofen Webt undi dann wie einen Schinken im Rmichsa-ng aufhängt. Die meisten FäWcher arbeiten ailis eigene Rechim»njg>, besonders in Deutschland, in Holland, Frankreich ulnd Ita lien wiird die Fälschung schir häufig direkt fabriksmWg betrieben. Schwerer Äs die Bilder zu fälschen, ist'es, sie ßosArtb^ingen. Aber mich hier arbeiten die Fälscher mit Wlteni Knfffen idnd oft mit raffi- ttietsr GrohziiiMgikeit. BeSainnt ist ein Trick, den man srriher gern m> München

anMviandt bat. Kam da an Plätze, die die Fremden gern vcisuci?en>, oder in Hotels, die die Amerikaner mit lVvrliebe benutzen, ein lMss Mütterleiin mit einem 'Mld unterm Arm. Der Fälscher selbst einer seiner Komplicen stellt die Alte und bewachtet — omlam publica — das Bill» mit Kennerblicken von allen Seiten. Neugierige komenm dagu, Fremde werden aufmerksam. „Ein wundervoiller Loiibl!' sagt der Kenner. „Wie 'klommen idÄnn Sie zu ^diesem wertvollen Bild, Frau?' Und nun orzühli die Alte von ihrer Tochter

, die Modell bsi Leibl gowssen sei nmd wie sie das Bild, Idas ihr der Maler ge schenkt, bisher heMg gehalten, iaber niin^ treibe sie die Not es zu vevkauifen. Aus diesen geschickt inszenierten Schwindel — 'bald ists em Modell, HM der Nesse oder die Witwe eines Kunst- Händlers, die das Bild veräußern müssen — ist schon mancher hersingeisialllen. Einen sehr originellen Trick hat ein Fälscher angewandt, Mn eine FäHschung M einem amt lich ainerkamvten Rubens zu -machen. Er Wußte, daß nach Amerika alte echte

eines kleineren Meisters >aius. Die Zöllner haben >naMrlich — gang wie .geiwiünschit — den ZollHchmdndel entdeckt und der Milschor mußte das Bild als echjten Rubens verzollen. Er hpt Zoill und Strafe gern lgegaMt, aber er hat auch Wftir gesorgt, daß seine Zollhinter ziehung auch in die Blätter kam. Und nun war es ihm ein Leichtes, das Bild teuer zu verkau fen. Die Zollbehördie hatte Hm ja eine glän zende Bestätigung der Echtheit ides Bildes gegeben. Emern viel ,größer cmgelgten Schwindel

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Pagina 9 di 12
Data: 17.05.1879
Descrizione fisica: 12
begeben und sodann Gali zien beinchen. ^ (Defreggn's neues Hofer-Bild.) Im Stistersaale des Künstleryaufes ist ein Bild von Franz Defregger ausgestellt, wetches, wie Canon's Votiv-Ältar, der >il- bernen Hochzeit des Kaiserpaares seine Entstehung verdankt. Die Widmung am reich geschnitzten ver goldeten Nahmen lauter: „Dem Kaiser — von seinen Geschwistern, 24. April Der Stoff deS von den Erzherzogen Karl Ludwig und Ludwig Viktor, sowie der Erzherzogin Maria Theresia bei dein Künstler be stellten Bildes

, zn denen sich noch ein prächtiger gescheckter Jagdhund gesellt, umfaßt die schönsten Köpfe. Znsbesondere ist ein Alter in aufgestreiften Heindärincln, der, di- Pfeife im Munde, sich mit einer Hand auf Hofer's Stuhllehne stützt, eine der charaliewollsten Figuren des Künstlers. An technischer Hinsicht weist das Bild die guten Eigenschaften ans, welche man aus den Genrebildern Desreggcr's kennt: wie diese, ist eS auch wieder weit farbiger als das erste große Hofer- Bild, dem es allerdings an inneren

Vorzüge» nachsteht. Von dem früheren Hofer-Bild Defreggers: „Zl. Hofers letzter Gang-, ist es leider sehr fraglich, ob es im Mu- cnm zu Innsbruck, wie man allseitig gehofft hatte, zur Ausilellung gelangen wird. Der Künstler selbst theilte dem Jniisb. Tagbl. init, daß die Stadt Stettin, welche es angekanft, sich nicht verpflichtet habe, diese ZluSstellnng noch zn gestalten. Dagegen wird das Bild auf der iiiternatioualeil Kunstausstellung in Mün chen, welche bekaumlich diefeu Sommer stallfindet

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Pagina 2 di 12
Data: 13.05.1894
Descrizione fisica: 12
. Das Stück hat fünf Abtheilungen, welche reich durch woben mit lebenden Bildern und Auszügen, wie folgt eingetheilt sind: 1. Abtheilung: a) Bauern, deren Söhne sich vor der bairischen Militäraushebung flüchteten, wer den als Geißeln eingebracht; du der Ehehasttaidingtog; e) der Bittgang, bewegtes, lebendes Bild. 2. Abtheilung: an Der Bruch des Wiener Friedens; b) ,Jatz wölln miar gian, 'n Franzofne entgögn gian', große Volks» ferne mit Gesang; e) Der Fahneneid, lebendes Bild mit Gesangsbegleitung

; ä) Der Kriegsrath, lebendes Bild. 3. Abtheilung: an DaS Mädchen von Spinges, großes lebendes Bild, dargestellt von hundertfünfzig Personen; d) Nach der Mühlbacher Klause; e) Auf dem Mangweber Hofe; «1) Das letzte Aufgebot, be wegtes, lebendes Bild; e> In schwerer Zeit, lebendes Bilv. 4. Abtheilung: a) Ein aufgegriffener Kundschafter der Tiroler wird vor das Kriegsgericht gestellt; d) DeS Kundschafters Ende; o) Der Tharer-Wirth. 5. Abthei lung: a) Der gefangene Wirth an der Mahr; d) Ein Held der Wahrheit

; v) Heimlehr der Mahrer-Wkth'n mit ihren Kindern, bewegtes, lebendes Bild; ä) Tiroler Helden, Schlußbild. Neben diesen großen Scenen sind eine Menge von Bildern aus dem Tiroler Bauernleben eingeschoben, so z. B. dreschende Bauern, zu zweien be ginnend und zu acht endend; Heu- und Kornträger; ein Bittgang, genau nach dem Muster, wie sie heute noch im südlichen Tirol Mode sind; ein Mittagessen der Schnitter; ein Zug Kraxentragerleut; Arbeiten mit den Windmühlen; Kindergefang; ein Wettschnalzen mit ven großen

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Pagina 3 di 8
Data: 14.04.1892
Descrizione fisica: 8
Künstler geworden, die nicht minder wackere Meisterin stattete mich aus dem Trödlerladen mit Kleidern aus und so wanderte ich eines Tages hier unten durch das Passelrerthor in die Fremde. Die Sonne leuchtete gerade so wie heute über die Burg, die Rebgelände und Berge, als ich da unten stand, nur schwebte in der reinen Luft ein Bild, das Bild eines jungen Mädchens, mit blonden offenen Haaren, blauen Augen und einem Kirfchenmund. Er munternd winkte sie mir zu, es war meine Muse, dein Bild

.' „Auf der ganzen, langen Fußwanderung bis München schwebte mir das Bild meiner Muse vor Augen und wenn ich während des nun folgenden schweren Ringens und Käm- Psens und der unermüdlichen Arbeit erlahmen wollte, so war es immer dein Bild, mein liebes Weibchen, daS mich ermun terte und ausrichtete. Es war ein schwerer Kampf um daS tägliche Brvt. Der Meister, an den ich empsohken war, räumte mir einen Platz unter seinen Schülern ein und zu gleich war ich eine Art Factotnm in seinem Hause. Bald er hielt

ich auch Wohnung und Kost und war so den größten Sorgen überhoben.' „Bei einer Concurrenz, die um ein Stipendium ausge schrieben war, hatte ich das Glück als Sieger hervorzugehen und von dieser Stunde kam ich rasch weiter. Bon da und dort bekam ich Aufträge und mein letztes Bild öffnete mir den Weg in dos Haus deiner Mutter.' »Hast du uns denn wieder erkannt, mein Geliebter? O warum sagtest du uns nicht, daß du der Blumenjunge von damals feiest,' sagte die junge Frau. „Ja, mein Kind, hättest

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Pagina 6 di 8
Data: 26.07.1887
Descrizione fisica: 8
, während ein Bild daneben unsere Ureltern Figmen-Glasgemälde, die Wände im Augenblicke des verhängnißvollen Apselbißes gehalten und die Gewölbefelber mit s' darstellt. Welche Verbindung liegt in diesen geschmückt, die einen fleißigen, hina?^ Gemälden? Soll der Unglücksrabe vielleicht ein Meister verrathen, ohne gera'oe allegorisches Liedlein pfeifen, auf welche Weise zu wollen. Ein solches ist aber da k- der Teufel im Menschen Ein« und Ausgang findet? Statue der hl. Mutter Anna iu tw Ein anderes Bild zeigt

und drei Aehren enthaltend; von einer Inschrift sind aber nur noch die Worte . . . Hans ... Hendlin . . . leserlich. Nicht minder merkwürdig ist das Haus Nr. 23, das einmal ganz bemalt gewesen sein muß. Man sieht noch hübsche Fensterverzierungen, eine Reihe von Wappen, durch eipe ausgebrochene Thür zur Hälfte verdorben, ein Bild: die Enthauptung des hl. Johannes, und ein biblisches Schlacht gemälde, an der Wand hinter einer Holzlege die „ . . vier Menschenalter, endlich die Jahreszahl 1590

so ha: getroffen haben, denn das Bild, wenn st uralt, ist unzweifelhaft einige Male M worden. Hätte ich zu schaffen, ich gepaut das Haus sambt mein erbar Frau Cri stina geb. Palm.' Beide Familiennamen kommen im oberen Jnnthale noch vor. Auf mein Be dauern, daß diese sicher ganz beachtenswerthen Bemalungen so elend zu Grunde gehen müßten, antwortete man mir mit der leidigen Geldfrage; sie seien übrigens in ihrem jetzigen Zustande von einem Jnnsbrucker Maler treu der Natur nach gebildet worden. Den Namen

ist, sondern um der Ei^- lichkeit willen, mit welcher der Gegeop handelt ist. Das Bild zeigt nämlich m- stellung Christi im Tempel, und außer dere mutter und ihrer Eltern, dann der Maria e und des Cleophas sind sämmtliche zu»! Erlöser aufschauenden Personen sme- maligen Jünger und Apostel. Da sW alle mit Namen bezeichnet, als MM ungefähr sieben Jahren Jacobus wj-- minor, Simon, Judas Thaddäus, M schneeweißen Hemdchen aus der Ecke hervor- Johannes Evangelist» und .! worunter wahrscheinlich Joses von ArM meint ist. Das Bild

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Pagina 5 di 10
Data: 19.06.1884
Descrizione fisica: 10
an für zwei verschlungene Buch stab'» bis zu 50 Dollars für ein Portät, daS eigene, oder ein fremdes, berechne. ,Ja mein Herr, meine Kunst ist in der That neu, ia Ame rika sogar ganz neu, ich habe sie iu Paris studirt und erlernt und mich erst vor Kurzem hier nieder gelassen! O. eS ist eine reizende, finnige Kunst! Denken Sie sich, welches Glück für einen Liebenden, wenn er daS Bild seiner Geliebten auf seinem Daumennagel mit sich herumträgt. Ich bearbeite die Nägel mit dem Stichel u.id rufe auf densel

ben daS Bild durch Eingravirung unverlöschllch hervor'' >—.Aber der Nagel wächst doch und muß doch endlich abgeschnitten werden.' —, ,DaS i>t gonj richtig, aber man kann den Nagel sehr lang wachsen lassen,! ,s ist überhaupt äußerst vor nehm^ möglichst lange und dabei natürlich, wohl- gepflegte Fingernägel zu tragen. Und müssen dieselben doch einmal fallen, nun. da bin Ich da, das Bild zu erneuern.' — .Wie geht daS Geschäft hier, wenn ich fragen dari?' —» »Sehr ichl.cht, ich habe erst zwei

Bräutigamen die holden Züge ihrer Bräute und elmr jungen Frau daS Bild ihr«S Galten auf die Daumennäget gravir», die Herrschaften waren ganz entzückt von meinen Leistungen. Aber weitere Kunden blieben auS. und ich denke, ich wende mich lieber nach New Bork; dort hat man jedenfalls mehr Sinn für eine Kunst, die ia Pari» bewundert wird Haben Sie die Photographie bei sich, nach der ich Daumenoägel schmück-n soll?' — .Ich bin augen blicklich pressirk ich erlaub- mir aber, wieder vor zusprechen

.' Wenn diese Modethorheit allgemein um sich greifen sollte, kann e» schön werden! Man denke nur: Heute läßt sich die geliebte Gattin da» Bild deS Gatten auf die Nägel zur bern und morg n kratzt sie UNS mit denselben Nägeln die Augen au», auf denen sie unser Bild trägt. DaS ist denn doch noch nicht dagewesen, alter Freund Akiba! e» sollte un» auch aar nicht mehr wundern, wenn sich demnächst die Kahlköpfe auf ihren eigenen,Platten' photographiren lassen würden. Theater und Knnst. -- Da» Wiedeuer Theater in Wien

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Pagina 4 di 18
Data: 13.03.1903
Descrizione fisica: 18
Schwane' sind in ihrew Elemente, daher das Wässerige und Schwimmende ganz natürlich anmutet; für ein Märchen kann wkn keine so bodenständige Ton weise erwarten. Wohl Liegt da und dort etwas wie Staub auf den Schwingen der Schwäne, der beim! Aufflattern wieder verfliegt und dennoch ein angenehmes Bild den Hörern hinterläßt, wel ches eine Aufführung wert scheinen läßt. Die Be harrlichkeit und Singlust des Vereines und seine? Dirigenten Dr. Untersteiner Bürgen für dessen Fortgedeihen.und die berechtigte

». Die Feststimwung der vorhergehenden Tage wird im! Blumenfeste ihren Höhepunkt erfahren wü» MerguertZettungt damit auch der Entwicklung der Saison' Aus?- druck verleihen. Wenn wir dem Festkomitee raten dürsten, so würden wir dafür plaidieren, daß ebenso wie in Nizza auch. Gespanne teilnehmen dürfen, wo nur Lenker, Pferde und Laternen geschmückt sind. Es wird dadurch das Bild an Zahl gewinnen, an Reiz nichts verlieren, dafür aber so «manchem, der erst in letzter Stunde teil nehmen will, gestatten

k. k. Bezirksschulrates, an dernfalls aber unmittelbar beim Ortsschulrate in Mais bis zum 1. April 1303 einzubringen. (Das Berliner Moltke-Denkwal.) Ays Berlin wird unterm gestrigen telegraphiert: Der Marworblock sür das Moltke-Denkmal ist gestern aus Meran hier eingetroffen. Das Un getüm wird vom AnHalter Bahnhof zur Bild haperwerkstatt im! Vorort Friedenan überführt. D^r Transport wird durch 20 Pferde geschehen. (IN: hiesigen Museum) ist eine sehr hühsche Madonna von Hans Rabensteiner aus gestellt. Das Bild, frei

von aller Moderne, die ja j sür die dogmatisch religiöse Kunst zweifellos ungeeignet ist, knüpft in seinen Details' mit Recht bei den ersten Meistern der klassischen Perioden an- Dürer, Holbein, Rasael sind, wie man leicht sieht, die Ideale Rabensteiners, doch diese Stu dien hat der Meister so selbständig verarbeitet, daß er nicht einmal bei Flatz eine Anleihe zu Machen brauchte, kurz, es ist ein Rabensteiner'-- schfs Bild, das durch die Pracht seiner koloristi schen Behandlung wit hochp'oetischer Auffassung

ein stets altes religiöses Thema nen behandelt. Dem religiösen Bedürfnisse mag das Bild ge nügen wie selten eines seiner Art. Wer Freund eines wahrhaft guten religiösen Bildes ist, ver- säuwe deshalb nicht, es sich anzusehen. -Ad- !(Zu schnelles Fahren.) Allgemeines Ärgernis erregte vergangenen Sonntag Abend ein Wessobrunner Herrschaftskutscher, der in schnellstem Tempo gegen Grätsch fuhr, auf welcher Stzraße sich gerade eine Menge Meraner Aus flügler heimwärts begaben. Wären alte Leute od^r Kinder

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Pagina 2 di 4
Data: 24.07.1923
Descrizione fisica: 4
Asche getan, wenn er das Bild ge sehen hätte: der Weg von Garmisch bis zur Zugspitz-Spitze war mit Menschen bepflastert! Vom Äarmischcr Bahnhof bis zum Zugspitzhans hat in diesen Turnertagen ein Mensch dem an« dern die Hand zu einer Niesenkette geben kön nen. „Vom Montag bis zum Freitag,' so hat uns ein Hüttenwlrt auf unsere telephonische Anfrage versichert, „sind mindestens 20.000 Meu chen auf der Zugspitze gewesen!' Dieser Mas- en Alpinismus ist geradezu ungeheuerlich Im Jahre 1820 wurve

die Zugspitze zum erstenmal bestiegen. Bis zum Jahre 1850 — also in 30 Jahren- — haben sich 31 Leute auf die Zugspitz gewagt. In den nächsten 50 Jahren bis zur Er richtung des Zugspitz-Qbservatorlums haben durchschnittlich vielleicht 300 Menschen den Gipfel besucht! dann stieg der Besuch langsam auf etwa 2000 Menschen lind erst im Jahre 1920 wurden 0000 Zugspitz-Alpiniften- gezählt. Und nun in knapp fünf Tagen 20.000 Menschen! Man hat sich schon In München ein Bild

werden die „A»hl'-Rufe seltener und ersterben ganz. Nur hier und da fährt einer aus den, Traum auf und schreit: „Heil! Heil! Heil!' Draußen vor der Hütte um eine Tanne haben sich Leute um ein Feuer gruppiert: Bergsteiger? Am Morgen ein Bad im Eiswasser und dann weiter zur Knorrhütte. Dort liegen die Rucksäcke in ganzen Bergen, und fast niemand in der Nähe. Ein Bild wie im Feld! Aber von der Knorrhütte bis hinauf zum Gipfel — man kann den Weg nicht verfehlen — alle zehn Meter ein Mann oder eine Frau. Ein komisches

und doch ein wundervolles Bild. Wie eine Ameisenstreße. Mühsam geht's aufwärts. Da — ein gellender Schrei! Zwei Leute sausen ein Schneeseld herab! Man sieht, sie suchen zu bremsen. Dem einen — man erfährt später, er hatte genagelte Schuhe — gelingt's Im letzten Augenblick zu bremsen, der andere macht einen Kopfsprung durch die Lust. Eine Stunde später kommt der Transport herunter. Voran der Freund mit verbundenem Kopf, dann der Halbtote auf der Trage. Eine Frau und vier Kinder warten in Berlin auf ibn. Aber niemand

läßt sich durch das traurige Bild zur Umkehr mahnen Elf schwere Abstürze in den letzten' fünf Tagen. Vier Tote, sieben Schwer- verletzte! Keiner läßt sich warnen. Und drunten von Garmisch quillt's weiter herauf. In den nächsten beiden Tagen, wird der Dreißigtau- sendste auf dem Gipfel erwartet. Sie ist kein Berg mehr, die Zugspitze. Der Verkehr während des Turnfestes In München. Der Haupteisenbahnverkehr des Turnfestes spielte sich vom Donnerstag bis Montag ab. In dieser Zeit liefen im Münche- ner

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Pagina 81 di 120
Data: 31.12.1923
Descrizione fisica: 120
der dritten Jnteresfenssphö'' herzustellen und das weiter gelegene Arbeit?» gebiet zu gemeinsamen Fragen erfassen. Eine Sommerreise nach Helgoland. (August 1922.) Helgoland! — Ueber dir leuchtendes Blau; dem Sammt^- käpplein von smaragdenem Grün schimmert freundlich unter der Sonne Strahl und feu rig rot üchen -die scharfen, senkrechten Wände von tiefen Rissen zerspalten. So ragst du, trotziges Felsenriff, inmitten der wogenden, bald tiefblauen, bald tief-grünen See. So läßt die Erinnerung das Bild

inne im Flug und wäh rend er durch schnellen, kurzen Flügelschlag an einem Punkt verharrt, entzieht sich unse rem Blick das Bild schon durch die Weiter fahrt. In sausender Eile durchschneidet nun der Zug die grünen Fluren. Wälder, Wei deflächen, ein Bild, ^das stundenlang in ste tem Wechsel seiner Teile doch im Ganzen fast dasselbe bleibt. Allmählich löst dann die schweigsame Natur eine belebtere Land schaft ab, dichter bewohnt, und a-uif der schon häufiger wieder Menschen zu sehen sind. Mehr

und Geräu schen in einem ungeheuren Menschen, schwärm ausspeit ins Freie! Wir betreten Hchnburg. Unbeweglich hält berittene Polizei, mit glatter Mütze statt des lackierten Jägerhelms, wie wir ihn in Ber lin gesehen, und mit braun-grüner Uniform, statt jenes dunkeln Grüns und Blau's der übrigen Polizei des Reiches Wache. Ein Gefühl: nicht München, noch Der/in, nein Hamburg ist dies Bild zu eigen und es bewährt die Sonderheit in vielfacher Be ziehung. Dabei ist es so ausgesprochen deutsch, dies Hamburg

„Landungsbrücken', der, wie schon der Name verrät, dicht am Hafen liegt. Wer aus dieser Halle heraustritt, — sie befindet sich gegenüber dem hier sich aus dehnenden Hafen in erhöhter Lage — dem öffnet sich vor den staunenden Blicken ein großartiges Bild: Von den mehr oder weniger breiten Armen des Elbstrvmes ge teilt, strebt ein Wald von Masten empor, Schornsteine, Riesen brane, gewaltige Wers ten und Dockanlagen erheben sich schwarz- gnm zu dem rauch-d-urchzogenen Himmel, und die Wasserarme -durchfurchen

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