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Data: 04.04.1909
Descrizione fisica: 16
uns jeder andere klerikal-christlichsoziale Abgeordnete aus Wien oder irgend einem anderen Wahlkreis auch vormachen können. Als zweiter kam der Sozialdemokrat Rapoldi zum Wort. Herr Rapoldi zergliederte in äußerst sachlicher, ruhiger Weise das Programm der So zialdemokraten und vertrat mit Geschick die An sicht seiner Partei in der österreichisch-serbischen Frage, die ihm stürmischen Beifallseiner zahlreich an wesenden Genossen einbrachte. Ebenso geißelte er in scharfen Worten das Verhalten der klerikal

- christlichsozialen Partei im ungarischm Ausgleich und gab der Meinung Ausdruck, daß insbesondere die Schutzzölle, die an und für sich die Brotver- teurer sind, auch daran Schuld sind, daß sich die Bergwerke in der Umgebung nicht mehr rentieren und daß selbe von der Regierung ausgelassen werden. Dann kam Prof. Stumpf. Schon bei seinem Kommen erregte er durch eine äußerst unange brachte Aeußerung den Unwillen eines großen Teiles der Versammlung, die von vielen Seiten laut als eine Flegelei bezeichnet wurde

er noch, daß ihm an der Meinung der Wähler gar nichts gelegen ist, wenn er halt nicht mehr Abgeordneter ist, wird er wieder Professor und unterrichtet die Jugend. Ein Menschenkenner aus der Versamm lung gab der Meinung Ausdruck, Prof. Stumpf soll sich als Dummer August bei einem Zirkus anstellen lassen. Der nächste Redner, Sozialdemokrat Müllner, sprach im angenehmen Gegensatz in ruhiger Weise über die Vorteile der Sozialversicherung und andere wirtschaftliche und politische Tagesfragen. Ihm folgte der Landtagsabgeordnete

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