1.392 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1903/21_07_1903/SVB_1903_07_21_6_object_1944748.png
Pagina 6 di 6
Data: 21.07.1903
Descrizione fisica: 6
Seite 2 Papst Leo XIII. — tot. Am Montag den 20. Juli abends kam die kurze Drahtmeldüng aus Rom, daß Papst Leo XIII. um 4 Uhr nachmittags verschieden sei Tief erschüttert vernahm die katholische Christenheit vernahm die ganze zivilisierte Welt die schmerzliche Kunde, daß nach langem Ringen der größten und besten einer unter den vielen Nachfolgern Petri von dieser Welt Abschied genommen, welcher er während ^.seines 25 jährigen Pontifikates sein persönliches Gepräge aufgedrückt. Nicht unerwartet

traf die Nachricht ein man staunte über die wunderbare Lebenskraft des gebrechlichen 93 jährigen GreiseS — und doch wirkte die Trauerbotschaft wie ein Donnerschlag. Ist ja mit Leo XIII. nicht nur das fichtbare Oberhaupt d^r katholischen Kirche, sondern auch ein universeller, gewaltiger Geist, ein Säkularmcnsch ins Jenseits hinnbergegangen; ein Wcltiveiscr, der, die spirituellen und sozialen Bedürfnisse der Menschheit mit klarem Auge erkennend, den Weg wies, welcher allein aus all dem Wirrsal führen

kann. Wahrlich, Leo XIII. hatte keine leichte Erbschaft angetreten, als das Konklave ihn zum Nachfolger PiuS IX. erkoren. Der Raub des Kirchenstaates konnte ja nicht ohne nachteilige Folgen für Papst tum und Kirche bleiben. Ein ganzes Heer von Wahnwitzigen rückte an, um mit ihren Köpfen die Fundamente der katholischen Kirche umzustürzen. Aber nicht die Fundamente, sondern die Köpfe der Toren zerschellten am Felsen der Kirche. DaS Ansehen des Papsttums auch ohne welt liche Macht zu erhalten und zu heben

, das erforderte einen ganzen Mann und in Leo XIII. hat die gött liche Vorsehung einen solchen der Kirche gegeben. Mitten durch die brandenden Wogen des Kirchen- hafseS, des modernen Skeptizismus, der religiösen Gleichgültigkeit, der falschen staatlichen und gesell schaftlichen Anschauungen hat Leo mit fester Hand das ihm anvertraute Schiff gesteuert und kein Stnrm konnte ihm etwas anhaben. Zu allen großen Fragen, welche die moderne Welt bewegen, hat Leo XIII. Stellung genommen und seinen überragenden Geist

der staunenden Welt kundgetan. Hat sein feuriger Vorgänger mit den Flammenblitzen eines Michael den Götzen Liberalis mus zu Boden geschmettert und die ganze Wurmbrut falscher gleißnerischer Lehren, Theorien und Dutzend- weisheiten zertreten, so hat Leo mit seinem klaren Auge die Gegenwart überblickt und die Zukunft ge schaut. Er hat jener Frage, die wie ein schwarzes Gewitter über dem Horizont der modernen Welt drohend heraufzog, der sozialen Frage Lösung gezeigt. Seine Abhandlungen darüber hören

1
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1903/23_07_1903/SVB_1903_07_23_2_object_1944753.png
Pagina 2 di 8
Data: 23.07.1903
Descrizione fisica: 8
dieses Sarges kommt er iu einen bleiernen, der die gewöhnliche Inschrift und das Wappen des Verstorbenen trägt. Der Sarg wird vom Kardinalcamerlengo versiegelt und dann Die Lebensweise Leo XIII. Sommer wie Winter stand Leo XHI. gewöhnlich, früh 6 Uhr auf. Der treue Centro, der langjährige Kammerdiener, klopfte, um ihn zu wecken, an die Tür deS päpstlichen Schlafzimmers, trat ein. öffnete die Fenster und zog sich dann sogleich wieder Zurück. Leo XIII. kleidete sich dann ohne Hilfe des Kammer dieners

an. Um 7 Uhr zelebrierte er die heilige Messe, wobei ihm zwei Geheimkapläne dienten. Hierauf hörte er stets eine zweite Messe, welche einer der Kapläne las, die auch das Amt eines Geheimsekretärs innehatten. Nach der heiligen Messe nahm Leo XIII. etwas Kaffee mit Milch und begann hierauf die Audienzen. Gewöhnlich empfing er zuerst den Kardinal Staatssekretär, welcher dem Papst die am Tage zuvor eingelaufene Korrespondenz, sowie insbesondere jene Schriftstücke vorlegte, welche vom Papst unterschrieben

des Papstes angewohnt und die heilige Kommunion aus seinen Händen empfangen haben. In solchen Fällen wird dem Gast das Frühstück auf einem besonderen Tische neben dezn des Papstes serviert. Als Kardinal Josef Pecci den Vatikan bewohnte, leistete er meist seinem Bruder beim Essen Gesellschaft. Nach Tisch ruhte Leo Xlll. in einem Lehnsessel gewöhnlich etwas aus, unternahm sodann, wenn die Witterung dies erlaubte, einen Spaziergang in den Garten, wobei er sich mit seinen Begleitern, meist

, was Ihr sagt,- erwiderte lebhaft Leo XI77. »Um diese Pflanze zum Gedeihen zu bringen, habt Ihr nur zu tun, waS ich Euch jetzt sagen werde.' Und der Papst erklärte dem etwas verwirrt dreinschauenden Gärtner die Krankheit der Pflanze, deren Ursache und die Mittel, sie zu heilen. Bruder Cesar ver stummte verlegen; aber als der Papst sich entfernt hatte, rief er aus: „Das ist einer! Der versteh Pas Konktave. Mit der Herrichtung des Konklaves ist begonnen worden. - Dasselbe wird auch diesmal - Vatikan

. Durch dieselbe» werden die Speisen ins Innere deS Konklave gebracht. Mit der Außenwelt findet kein Verkehr mehr statt. Nur den Gesandten der verschiedenen Mächte ist et gestattet, durch das Fenster mit einzelnen Kardinal» M sprechen. Aus allen diesen Einrichtungen spncht der Gedanke, die Wahl außerhalb jeder Beeinflusst»»? zu stellen. Zur Aapstwayr. Die ganze Welt nimmt ein großes Interesse daran, wer wohl der Nachfolger Leo XIH. werd» wird. Wir veröffentlichen daher eine Reihe oo» Kardinälen, die als Papabili in Betracht komm

2
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1903/03_03_1903/SVB_1903_03_03_5_object_1943826.png
Pagina 5 di 8
Data: 03.03.1903
Descrizione fisica: 8
eifer und empfiehlt eifrig die Andacht zur Gottes — das Papsttum besteht. Dies beweist die Wahrheit mutter. Papst Leo XIII. sei auch mit apostolischem ieneS Wortes bis zum heutigen Tage, das zu dem Eifer dafür eingetreten, die getrennten Brüder der oaliläischen Schiffer gesprochen wurde, daß jenes Kirche ihr wieder zuzuführen und die Ungläubigen Wort ein Gotteswort gewesen sei. dem wahren Glauben zu gewinnen. Einen mächtigen Hierauf geht Hammerle zu einer Betrach- Aufschwung nehmen

unter dem Pontifikate Leo XIII. tung über den Einfluß des Papsttumes in der Welt die Heidenmisfionen in allen Himmelsstrichen der über und fragt, wer wohl von dem Papste etwas Erde. In Deutschtand war er so glücklich, das Ende zu hoffen und zu fürchten habe? ES sei Tatsache, des dort entbrannten unglückseligen Kulturkampfes daß selbst in Oesterreich den treuen Katholiken > herbeiführen zu können, und England konnte er dazu Rückständigkeit vorgewerfen werde, während oft der anrüchigste Mensch schon zu einer Perle

zu verschaffen. Um das Los der von Habsucht aus gebeuteten Arbeiter in den Industrieländern zu lindern, veröffentlichte Papst Leo XIII. jene berühmte Arbeiter-Enzyklika, die ihm den Ehrennamen Arbeiter dürfen, sondern oft Schimpf und Schmach ertragen zu müssen. Da sich dies nun schon durch 19 Jahr hunderte abspielt, so gibt das wohl einen Beweis da für ab, daß der Gottesstelloertreter in Wahrheit der jenige ist, der eine unbezwingliche Gewalt in der Menschheit ausübt. Welch ein Hexensabbath ging loS

der Bewunderung der Welt würdig sei? Ein altes Wort sägt: „Ein alter Mann, er kommt mir vor Als wie ein Gotteshaus, Denn von der Airch' und alten Leut' Geht aller Segen aus!' Wenn dieses Wort je Geltung hatte, so gilt eS bei Mancher meinte sogar, frischweg behaupten zu unserem Jubilars Doch auch die Leidens die Papst Leo dürfen, diese Unfehlbarkeitserklärung habe den Papst beschieden waren, verpflichten uns, seiner am Jubiläums zu Gott gemacht! Diese Leute übersahen es, daß wir nur glauben, daß der Papst

werden in dieser Stadt über ihn ausgestoßen, die auch oft gezeichnet, gedruckt und verbreitet werden ? Wie oft hörte man schon unter den Fenstern des Heiligen Vaters in Rom den frevelhaften Ruf: „Tod dem Papste!' — Schmerzbewegt muß Leo XIII. sehen, daß trotz seiner Warnungen und so mancher Katastrophen, die den Regierungen die Augen öffnen konnten, die Regierenden nicht bemerken, daß sie auf einem Vulkane tanzen und sie nicht den Mut finden, dem Umstürze zu begegnen. Die Welt zeigt nur einen Mut, das ist der Mut

3
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1900/07_07_1900/SVB_1900_07_07_3_object_1936524.png
Pagina 3 di 10
Data: 07.07.1900
Descrizione fisica: 10
und Hessen eventuellen Umfang. Generalversammlung der Leo-Gesellschaft in Warvnrg. Die Tagesordnung der Generalversamm- Blutschande vorbehalten. ES ist der „langsame Tod', der darin besteht, den armen Sünder lebend in „zehntausend Stücke' zu zerschneiden- Auf einem öffentlichen Platze wird ein Pfahl errichtet. Man befestigt den Verurtheilten daran, Hände und Füße werden durch Stricke festgeschnürt, der Hals steckt in einem Halseisen. Daneben steht ein bedeckter Korb mit Messern, auf dem Griffe

, -die auf ihnen bezeichneten Stücke des Körpers aus amd zerstückelt sie. Das Geschilderte lässt einen schwachen Begriff Her Leiden und Martern zu, deren sich im gegen wärtigen Anfstände die Christen und Fremden über haupt zu versehen haben, wenn fie in die Hände der fanatischen Christen- und Fremdenhassen gerathen. luug. der Leo-Gesellschaft für das Jahr 1900 in Marburg (Steiermark) am 23. und 24. d. M. ist folgende: Montag, 23. d. M.: Halb 8 Uhr abends Begrüßung der Theilnehmer der Generalversammlung im Hotel „Erzherzog

der Leo-Gesellschaft am vaticani- schen Archive von Dr. H. Pogatscher. 3. Anträge und Anregungen. ^12 Uhr: Geschlossene Sitzung der Leo-Gesellschaft im fürstbischöflichen Priesterhause. 1. Geschäftsbericht. 2. Anträge und Anregnngen, be treffend die Thätigkeit der Leo-Gesellschaft. 1 Uhr: Tisch. 3 Uhr: Besichtigung der Sehenswürdigkeiten von Marburg. 5 Uhr: Oeffentliche feierliche Sitzung in der Burg Marburg. 1. Eröffnung durch den Präsi denten der Leo-Gesellschaft. 2. Ansprache Sr. F.-B. Gnaden

Dr. M. Napotnik. 3. Berichte des Präsidiums der Leo-Gesellschaft und des Tiroler Zweigvereines über die Thätigkeit der Leo-Gesellschaft. 4. Vortrag von Dr. August Rösler: „Die culturgeschichtliche Be deutung von Zacharias Werners Entwicklungsgang.' 5. Schlusswort des Vicepräsidenten der Leo-Gesell schaft. 7 Uhr: Gemeinsames Abendmahl im Hotel „Erzherzog Johann'. — Vormerkungen für entspre chende Bequartierung werden entgegengenommen von Canonicus Dr. Johann Krizanic in Marburg. Katholischer ZSeisterverein

4
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1903/26_02_1903/SVB_1903_02_26_3_object_1943783.png
Pagina 3 di 8
Data: 26.02.1903
Descrizione fisica: 8
Donnerstag, 26. Februar 1S03 .Der Tiroler' Seite 3 'feuriger Schrift kundgegeben. Allen voran hat der Bucherbauer den Namen des Jubelpapstes „Leo' mit Riesenbuchstaben auf dem Letter-Acker oberhalb Alflund niedergeschrieben und abends erglänzen lassen. Die einzelnen Buchstaben hatten die Länge von 120 Meter. Mit größeren Buchstaben hat wohl noch nie jemand den Namen des Papstes geschrieben. Ewe Menge Lichter und Fmer wurden angezündet. Die Leute wetteiferten, da der eine das größere Feuer

haben wollte als der andere. Die Pfarrkirche, das Kirchlein in Vellaü und mehrere Häuser wurden fortwährend bengalisch beleuchtet. Jauchzen, Hörnerschall, Raketen knall und Pöller verkündeten weithin die Freude der Gemeinde. Die Musikkapelle hatte sich vor der Pfarrkirche aufgestellt und spielte in vorzüglicher Weise. — Hoch Algnnd! Gries bei Bozen, 25. Februar. (Verschie denes.) Das 40stündige Gebet wurde Heuer be sonders feierlich abgehalten, da am ersten Tage zugleich auch das Jubiläum Sr. Hl. Leo XIII. durch ein Pontifikalamt

mild, so daß der Schnee im schnellen Schwinden begriffen ist. — Am Samstag kündigten die Pöller beim Ave Maria-Läuten die 25jährige PontifikatSfeier Leo XIII. an. Am Sonntag war ein feierliches Hochamt mit Oeum. Nach dem Gottesdienste war Platzmufik, die mit einem brausenden dreimaligen Hoch auf den Jubel-Papst geschlossen wurde. Abends erglänzten Freudenfeuer von den Bergen. Padtta, 21. Februar. Heute um 3 Uhr 7 Minuten nachmittags ist Se. Eminenz Fürsterz bischof Kardinal Dr. Gruscha von Padua

dahier; das altehrwürdige Paar hätte somit im Herbste die goldene Hochzeit gefeiert, aber der Tod hat zu früh das Band zerrissen. Hoffen wir, daß die alte Mutter dafür zum „HochzeitSmahle des LaMMeS' gerufen wurde! — Auch hier wurde mit kindlicher'Freude und Verehrung die Papstfeier begangen. Die Predigt zeigte uns Leo XIII. in feiner erstaunlichen, welt- erneuernden und umfassenden Wirksamkeit für das Wohl der Menschheit, besonders der arbeitenden Klasse, als den christlichsozialen Papst. Mit großer

an Leo zeigten sie beim Triduum und besonders am Schlüsse desselben, indem sie sich zahlreich dabei beteiligten und am Sonntag die heiligen Sakramente empfingen. Reich lich floß es in den Opferstock für den PeterSpfennig, aber das schönste Jubiläumsgeschenk ist wohl die Aufopferung der helligen Kommunion so vieler für den Helligen Vater, den teuren Jubelgreis. Abends flimmerten zahlreiche und verschiedeusärbigeFeuer statt der Sterne, die sich hinter dem Nebel versteckten. ES lebe Leo XIII., der Herr

5
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1903/25_07_1903/SVB_1903_07_25_5_object_1944778.png
Pagina 5 di 10
Data: 25.07.1903
Descrizione fisica: 10
die Einbalsamierung der Leiche Leos XIH. vor. Die Krystallvase, welche das Herz des Ver ewigten enthält und in Gegenwart eines päpstlichen Notars verschlossen wurde, wird in einem Gruft gewölbe der vatikanischen Basilika unmittelbar neben dem Behältnis, welches das Herz Pius IX. einschließt, aufbewahrt werden. Das Testament, welches sich vorgefunden hat und das von Papst Leo XIII. eigenhändig geschrieben und aus dem Jahre 190 l dadiert ist und worin der Papst verfügt, daß sein Gesamt vermögen einschließlich

Strobach an Taliani. — Auch die Christlichsoziale Vereinigung des öster reichischen Reichsrates hat eine BeileidSdepesche fol genden Wortlautes an den Kardinal Oreglia ab gehen lassen: „Vom tiefsten Schmerze erfüllt, hat die Christlichsoziale Vereinigung des österreichischen Reichs- ratS die Kunde von dem Hinscheiden Sr. Heiligkeit Seite 5 des Papstes Leo XHI. vernommen. In ehrerbietiger Bewunderung gedenkt die Christlichsoziale Vereinigung der hohen Tugenden des mehr als 25jährigen Pon- tifikateS

würde. Ueberhaupt seien die Ansichten über die Ausübung des Vetorechts seitens einzelner Staaten so geteilt, daß etwas ganz Ungeheuerliches sich im Konklave ereignen müßte, wenn eS tatsächlich zur Geltend- machung des Vetorechts kommen sollte. Es läßt sich vor dein Beginn des Konklave auch nicht eine Ver mutung über die Aussichten, welche die Papstwahl bietet, aussprechen. Man weiß nicht einmal, welche und wie viele Kardinäle im Konklave versammelt sein würden und ebenso ist es unbekannt, ob nicht Papst Leo

die größte Reserve beob achten. Iie Geschenke für den Sapst. Kein Papst, der je auf dem Stuhle Petri ge sessen, hat während seines Pontifikates so viele Ge schenke erhalten, wie Leo XIII. Er hat sie alle bei sammenbehalten, damit sie nach seinem Tode ein eigenes Museum bilden sollen, das seinen Namen tragen wird. Die wertvollen Geschenke, die Leo^XIII. erhielt, find: 28 mit den kostbarsten Steinen ge schmückte Tiaren; 319 mit kostbaren Steinen besetzte goldene Kreuze; 1200 Kelche aus Gold und Silber

mit 50 Millionen Lire eher zu gering als zu hoch zu schätzen. Was das Barvermögen anbelangt, das Papst Leo XIII. besessen und in den verschiedenen Banken in Gold deponiert hatte, so dürfte eS dem von PiuS IX. ersparten, daS auf 40 Willionen Lire geschätzt wird, nicht nachstehen. Fordert «nd verdrettet i« allen öffentliche« Lokale«, sowie i« d«v christlichen Familie» den .Tirol«

6
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1903/05_09_1903/SVB_1903_09_05_6_object_1945098.png
Pagina 6 di 10
Data: 05.09.1903
Descrizione fisica: 10
Salzkammergut weiß mancher aus ^eigener Anschauung zu berichten, und doch wird jedermann mit besonderem Vcrgnügen die einfachen, humorvollen Schilderungen .VÄr Anna Mayer-?ergwald über dieses schöne Land mit großer 'Freude lesen. Für die Wissensbegierigen sei ausdrücklich wiederum Mf den reichen Inhalt der inter.ssanten Alpinen Nachrichten der .Deutschen Alpenzeitung' hingewiesen. : Eint vornehm ausgestattete Papstnummer, dem Andenken Leo XIII. peU'id»er, dringt die bekannte katholische Gutschrift „Alte

und Neue Welt'. Außer binem stimmungs vollen Trauergedlcht vcn Alice Freiin von Gaudv finden wir einen aüt gezeichneten biographischen Artikel .Eil.e Palme dem großen Leo' von Prof. Dr. A. Gis!er, ferner eine reich iunstricrte Schilderung von ?. KlaudiuS Hirt (). 3. L. „Die Trauerlage im ewigen Rom*, ein zweites Trauergedicht von M. Herbert und endlich eine sehr interessante, illustrierte Reiseskizze „In die Heimat „Vier SouS für Milch müssen wir wenigstens für ihn auslegen,' sagte der Mann

sind die Illustrationen, vor allem ein Trauerblatt von PH. Schumacher, ein gutes PapstportrSt, Ansichten vom Vatikan zur Zeit der Krankheit und des TodeS Leo XHI., Porträt der drei Aerzte ^ Aufbabrung der Leiche des Papstes im Thronsaal und in der Sakramentskapell e der Peterskirche, die ^letzte der drei Ge- dächtnismessen für Leo XHl. in der Sixtinischen Kapelle, die Eltern des Papstes, Ansichten aus Carpineto, Leo XIII. als Student; von besonderem Interesse dürften auch die 26 Papst medaillen

sein, die, mit ihren Unterschriften, die ganze Tätigkeit Leo XHl. kurz zusammenfassen. Bis jetzt ist uns keine Zeitschrift in die Hände gekommen, die textlich und illustrativ so viel un d Gutes über den verstorbenen Papst gebracht hätte. — Im weiteren enthält daS genannte Heft die Fortsetzung dcS großen , RomanS „Mit Feuer und Schwert' von Sienkiewicz, des RomanS „Die Gebirgsbatterie' von Achleitner, der Aufzeichnungen eines ArzteS »Auf Geistesschwingen', endlich einen illustrierten Artikel über den historischen Festzug

7
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1920/02_03_1920/TIR_1920_03_02_5_object_1969953.png
Pagina 5 di 8
Data: 02.03.1920
Descrizione fisica: 8
Marz ISA. I Nenstag. den 2. März tS20< wDer Tiroler' e-it»» iel belveist, dczl l gibt, die de-il Mkftrett Leo». Thumer—Bowacz. Thurner Nagt auf Lerlragseinhattung. Der Schauspieler Leopold Thurner wurde von» Dirc.tor des Stadttheaters in Bo^en Hsr-n Leo Bowacz. im Herbste 1919 zur Absolvieruny eini ger Gastspiele eingeladen. Thurner nahm diese Einladung an und trat tatsächlich in einigen ieiner LIe!'lingsrol >en in Bozen auf. Nach diesem Aus treten vereinbarten Thurner u. Bowacz, daß Thur ner

sie versprach, daß Thurner an die'em Abende das letztemal im Bozner Theater cnisUe e. Die Vorstellung ainq l<i ausverkaufte»! 5M.se dann tatsächlich cchne Slen ng vzr ^ich, Leo pold Tl>..rn^r verhinderte ftmerseits bca Alireiz zur Demo-^rai'wn, daß er l,-.'i Abschluß nicht v^rirc-t. wurde bemerkt, daß an diesem 'Abends ein starkes Aufgebot von Carcoiiiieri und Pvü'.ei sich im Theater befand, weil auch der Sicher!^.'.to- t-cl ür^-e begannt war, daß Demonstrationen geplant waren. Nach alldem

war es der Thealer^Irelümi nicht mehr möglich. Thurner noch weiter als Eu!t auftreten zu lassen und es unterblieben in der Folge auch die zwei Gastspiele, für die Thurner noch ver pflichtet war. s^ür diese unterbliebenen Vorstellungen leistete die Theaterdirektion auch keine Zahlung an Thur ner, d:e vertragsmäßig 22S Lire betragen hätte. Lercits am 18. November 1919 brachte Leopold Thurner nun beim Bezirksgericht« in Bozen durch Rechtsanwalt Dr. Boscarolli eine Klage gegen Herrn Leo Bowacz als Direktor

des Theaters in Lozen ein, in der er die Verurteilung des Direktors Lowarz zur Einhaltung des vollen Vertrages durch Auf.ührung des Dramas „Maria Stuart' und des Schauspieles ..Flachsmann als Erzieher' unl^r Mitwirkung Thurners und die Zahlung von 225» Lire begehrte. In dieser Streitsache, bei der der Angeklagte Leo Bowacz durch Dr. Anton v. Walther vertreten war, fand am 24. Feder die zweite und abschlie ßende Verhandlung statt. Es wurden eine Men^e Zeugen, so auch die Parteien einvernommen

, durch die sich vorstehender Sachverhalt ergab. Nach ficben- stun^'iger Verhandlung verkündete der Verhanz» «ungsleiter Dr. Perndanner das Urteil, womit Di rektor Leo Bowacz zur Zahlung von 225 Lire an «-eopold Thurner verurteilt, das weitere Klagebe-- gehren, bei gegenseitiger Kostenaufhebung, aber ab- Stwiesen wurde. In der Urteilsbegründung wurde hervorgehoben, daß es Sache des Beklagten gewe- en sei oh er die bestellten Gastspiele aufführen leg oder nicht. Herr Bowacz sei aber verpflichtet gewesen, die bestellte

8
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1903/06_08_1903/SVB_1903_08_06_2_object_1944861.png
Pagina 2 di 8
Data: 06.08.1903
Descrizione fisica: 8
und fördert, nimm ihnen die Fürsorglichkeit, Bescheidenheit, Sparsamkeit, Ausdauer und die übrigen guten Anlagen: dy wirst trotz, allen Mühen vergebens versuchen, ihr Glück zu schaffen. Leo xm. insoweit sie das Papsttum berühren. Die Wählen den wollen ja der Richtung, die sie für die Kirche nützlicher halten, dadurch zum Siege verhelfen, daß sie einen Papst ihrer Anschauung auf den Stuhl Petri erheben. Welche Angelegenheiten haben nun wohl die Kardinäle auseinander geführt? In erster Linie wohl

aus der Wir yaveu einen Wapst! Am 4. August erhielt die katholische Kirche, welche seit dem 30. Juli verwaist war, im siebenten Wahlgange des Konklave in Kardinat Josef Sarto, Patriarchen von Venedig, wieder ein Ober haupt, Papst Pins X. Der neugewählte Papst ist am 2. Juni im Jahre 1835 in Riese (Diözese Treviso) geboren. Am 40. November 1884 wurde er zum Bischof von Mantua präkonisiert. Als dann durch den Tod des Kardinals Agostini der Patriarchalstuhl von Venedig erledigt wurde, ernannte Leo XIII. Sarto

X. ist seiner Geburt nach ein O e st er- > entgegengekommen sind und daß von Seite reicher, da Venetien, in welcher Provinz Riese liegt, Kirche stets im Interesse beider Teile Gewicht bis zum 3. Oktober 1866, also im Jahre 1835 noch zum österreichischen Kaiserstaate gehörte. Er ist einer der imposantesten Kirchensürsten und Anmut spielt um seine Lippen. Leo XIII. soll ihm einmal gesagt haben: „Sie sind würdig, die KircheGottes zu regieren.' Der neue Papst wird wegen seiner als Kar dinal bezeugten Güte, Einfachheit

die franzosenfreundliche Politik Rampollas wenigsten- beeinflußt. So sehr diese Stellungnahme des apostolischen Stuhles allen Franzosen genehm sein mußte, so war doch eine andere Seite der Politik Rampollas geeignet, unter den Franzosen selber bloß eine geteilte Sympathie zu dieser Politik aufkommen zu lassen. Leo XIII hat sich nämlich (in Uebereinstimmung mit dem be kanntlich hierin noch weitergehenden Kardinal Lavi gerie) dafür ausgesprochen, daß die französischen Katholiken ihren Verfassungsstreit beilegen und dil

^ es ist, sagen wir, selbstverständlich, daß bei u Gelegenheit alle verschiedenen Strömungen, 1t wenn einzelne von ihnen schon gestorben ! neuerdings erwachten und in der Wahl de» Papstes zur Geltung zukommen suchten. ^ ^ Dabei ist besonders ins Auge zu falM' ^ gerade derjenige Kardinal, welcher als Trage ^ eisernen Politik Leo XIII. gelten mußte, un dem man, vielleicht mit Unrecht, und nicht Leo XIII. diese Politik 6^7.^ d-rl es ist ins Auge zu fassen, daß Rampolla ^ ' am meisten genannte Kandidat

9
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1901/11_04_1901/SVB_1901_04_11_7_object_1938600.png
Pagina 7 di 8
Data: 11.04.1901
Descrizione fisica: 8
»»Der Tiroler' Seite 7 Samuel HokdenKein K Gomp. Bo» PH. Laicus.. (17. Fortsetzung.) - Leo Haymann schwieg' beschämt still; denn in der neuesten Zeit hatte seine Affaire mit Christiane eine sehr unangenehme Wendung genommen. Nicht nur, dass Frau Salome Haymann ihrem Gemahl energisch den Standpunkt klar machte, so sah er auch bedenklich aus die Untersuchung. Thatsächlich war Herr Leo Haymann mit Christi ane nicht weiter gekommen, als bis dieselbe die . Schändlichkeit seiner Absichten ahnen konnte

. Da hatte die Entrüstung jede Rückficht überwogen, und Herr Leo Haymann taumelte von einem kräftigen Stoße getroffen hinter seinen Pult.> Galante Leute hätten das als eine vielleicht deroe Satissactton etwas weitgehender Galanterien bezeichnet; aber Staatsanwälte sind in der Regel keine galanten Leute, sondern halten sich mehr an die Momente des Strafgesetzbuches. Es fällt einem Staatsanwalt nicht schwer, aus einem solchen Stoße auf vorherige Anwendung von Gewalt zu schließen, und da hat er einen Nothzuchtsversuch

fertig. ES war nun allerdings nicht der Fall, dass der Staats anwalt aus einen solchen Gedanken ganz verfiel, weil er gar nicht die Akten hatte; aber der Assessor Grämlich war der Freund des Assessor Munter; ersterer hatte die Untersuchung und letzterer trug das Holz zu dem Scheiterhaufen, auf welchem Herr Leo Haymann moralisch geröstet wurde. Munter machte Grämlich, und dieser mit einem sehr ernsten Gesichte Haymann darauf aufmerksam, was eintreten könnte; und dieser fuhr bei dem Oeffnen der Thüre

, und die Aufforderung, solche binnen drei Tagen zu ergänzen; und von - dem Assessor Grämlich eine Bestellung, alsbald zu erscheinen, um wegen der Anklage eines Bestechungsversuches vernommen zu werden. „Gott fei Dank, dass ich jetzt weiß, wie mer handle muss,' sagte Herr Leo Haymann seinem Schwiegervater, als ein Hiobsbote nach dem andern hereinkam. Er empfand das Vergnügen, das ein Verdammter empfinden muss, wenn er den, der ihn verspottet hat, in der Hölle ankommen sieht. Als der Zettel Sorgers kam

er, Schnittwaren-Geschäft, Fleischgasse 26. Knrzwaren-Stand Laubengasse Nr. 37. Buchhandlung „T yrol i a', FranciScanergasse. Franz Weber, Bürstenmacher, Bozen, Specialist in Bürsten für Haushalt und Kellereien, Laubengasse 63. (Werkauf des Giroter.) Alex Zelger, Installateur und Elektrotechniker, Bozen Fleischgasse 4S. (Anserat.) Leo-Koll'are aus Eelluloidstreifett, blendend weiß, mit ver bessertem Verschluss, als sehr praktisch er- probt» in 21/2 und 3 Centtmeter Breite und zeder beliebigen Halsweite

11
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1901/19_01_1901/SVB_1901_01_19_1_object_1937989.png
Pagina 1 di 10
Data: 19.01.1901
Descrizione fisica: 10
am einmüthigen und wirksamen Eintreten für das arg geschädigte Wohl der Kirche, sondern das Verhalten einzelner Politischer Par teien reizte und erbitterte auch die augenblicklichen welt lichen Machthaber gegen die Klrche und gegen jene kirchlichen Personen und Vorsteher, welche diesen Parteien angehörten. So war Leo XIII. vollauf berechtigt, Weisungen an die Bischöfe und an die Gläubigen zum Aufgeben. gewisser politischer Ansichten und Tendenzen ergehen zu lassen. Wenn nun auch im Falle

einer solchen Verquickung der kirchlichen Interessen mit zeitlichen, Angelegenheiten die Auctorität der Kirche sich geltend machen darf und unter Umständen auch sich geltend machen muss, so sind doch jene von einer argen Uebertreibung nicht freizu» sprechen, welche mit Berufung auf die mehrfachen Enuntiationen Leo XIII. ganz einfach und ohne Ein schränkung den Grundsatz aussprechen, die Katholiken müssten auch in politischen Fragen sich an die Auctorität der Bischöfe halten. Der Ausdruck: „in politischen Fragen

haben. Die Wahrheit muss uns Katholiken über alles gehen. Zeitungen, welche Leo XIII. den uneingeschränkten Satz in den Mund legen, die Katholiken nMssten auch in den politischen Fragen der Auctorität der Bischöfe folgen, würden zudem auch den Papst mit sich selbst in Widerspruch setzen. Es besteht ein Widerspruch zwischen dem Satze: „Die kirchliche Gewalt hat ihr bestimmtes Gebiet, wie der Staat das seinige hat; zum ersteren gehören die geistlichen, zum zweiten die weltlichen Angelegen heiten

' und dem anderen: „Zum Bereiche der kirch lichen Gewalt gehören auch die weltlichen und rein politischen Angelegenheiten.' Den ersteren Satz spricht Leo XIII. in der Encyklika über die christliche Staatsordnung ausdrücklich aus; den letzteren kann er also nicht aussprechen. Allerdings fügt Leo XIII. in den erwähnten apostolischen Schreiben, in welchen er die Katholiken und namentlich die Zeitungen zum engen Anschluss an die kirchliche Auctorität und speciell an die Bischöfe auffordert, nicht immer jene Unterscheidungen genau

einen Gegenstand behandelt, als maßgebend anzusehen sind und nach ihnen die anderen Stellen erklärt werden müssen. Ausführlich und ex xrokesso behandelt Leo XIH., und zudem in einem an die ganze Kirche gerichteten Actenstücke das Verhältnis der beiden Gewalten, der geistlichen und der weltlichen, in der Encyklika Immortale vei. Die Jncompetenz der Kirche in rein welllichen Angelegenheiten wird hier in einer keinem Zweifel Raum lassenden Weise aus gesprochen. Darum müssen die anderen Stellen

12
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1901/05_03_1901/SVB_1901_03_05_5_object_1938341.png
Pagina 5 di 6
Data: 05.03.1901
Descrizione fisica: 6
einige Male auf dem Comptoir war, wenn ihr Vater zu kommen verhindert gewesen. Das ausblühende Mädchen Hatte ihm ganz gut gefallen; und er war tet^ nur auf den Eintritt eines besonderen Unglücks falles in der Familie des Schneiders, um mit Christiane- über den Preis ihrer Hilfe einig zu werben! . Im Augenblicke ist nun die CompagMe auf dem Comptoir. Hinter einem alten wurmstichigen Doppel- pülte sitzt Herr Leo Haymann, der Schwiegersohn des Herrn Samuel Goldenstein, die Compagnie der Firma. Niemals

bezeichnete ein Namen dessen Träger treffender, als hier. Er war ein uuxtum eompositum von einem reißenden Löwen und einem gefräßigen Hai, dem in Gestalt einer sehr gebogenen Nase etwas Menschliches anhing. Dabei war Herr Leo Haymann ein Stutzer. Er war kaum dreißig Jahre alt und bildete sich nicht wenig auf seine dunkeln Locken und feurigen Augen ein. Der Wuchs von den Hüften abwärts war zwar nicht ganz normal; aber da er sehr weite . Beinkleider trug, konnte man das nur schwer be merken; es gieng

auch niemanden etwas an. Natür lich ließ Wäsche und Kleidung im Eleganz nichts zu wünschen übrig: das war vom feinsten Stoff und tadelloser Mache. Erstere war allerdings nicht immer ganz ladenrein, allein Herr Leo Haymann hatte ge hört, dass große Geister sich zuweilen über kleine Äußerlichkeiten hinaussetzen, und so folgte aus seinem zuweilen zerknitterten Hemdenkragen nur, dass er ein großer Geist sei. Natürlich trug er auch an jedem Finger einen goldenen Ring, am Busen eine kostbare Nadel; eine dicke

doch der Firma einen solchen Schaden nicht zumuthen für die Gefälligkeit im Geld geliehen zu haben. Wenn er sich aber ver pflichten wolle, den Schaden zu decken, so u. f. w. Herr Leo Haymann hatte schon unzählige dieser Briefe nach einem von seinem Schwiegerpapa ent worfenen Schema geschrieben; er kam daher auch nicht aus dem Concept, als besagter Schwieger papa eintrat. Herr Samuel Goldenstein war in vielen Stücken das Gegentheil seiner Compagnie. War diese kurz und. etwas zur Behäbigkeit neigend

, so war er da gegen lang und dünn aufgeschossen.' Alles an ihm wap hager und in die Länge gezogen, mit Aus nahme der Hände und Füße, die auch ungemein ins Breite giengen. War Herr Leo Haymann noch in etwa elegant, so war dagegen Herr Samuel Golden stein der pure große Geist, und weiter nichts als großee Geist. Man könnte nicht gerade sagen, ob die Stelle, wo er seine Hände in die Hosentaschen steckte, oder der. Rand des Rockkragens am schmierig sten waren. Was immer man näher ins Auge fasste, schien den Preis

13
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/18_03_1925/TIR_1925_03_18_3_object_1996978.png
Pagina 3 di 10
Data: 18.03.1925
Descrizione fisica: 10
, Leo Strab'berg u^> H-nr? Sommer als ÄvHen Wronski und Heinz Lutermann genaniÄ. E I. » Heute. Mittwoch, gelang vny zweikn und leg ten Mate Ksinxms „Die Baiadere' !>ur Aufiüh- rung. Di« Bcietzunq ist d-« der Erstaufiübrung mit Grete Cond? m der Titelrolle. Karl P5am» als Prinz Radi-vw, Susanne Lachrjch als Mo- rietta. GiIstrw MiM«r <'ls Nopol^vn, und Leo Strahb«rg Äs Louis PHKoii. M»Hkakßche Vei- timy: Ri^>. FunkenLtew. Morgen. Donnerstag, wird Hirsch .Dolly' iwr Susann« Bachrich m der Titetrolle

, den Damen Conde. Hügel, sowie den H»rr,n Karl Wann. Gustav Müller, PhiÄnv WemÄnz, Rolff-Ostermcmn, und Hafer wiederholt. Freitag findet die Sen^itronsvrennelie .Gräfin Marina' statt, die selbst di« Rekorki^chlen des »Wal.ertraum' und der .VusVqen Witwe' weit hinter sich gelassen hat Selbst in Städten mit weniger Einwohnern als Boqen hat „Grünn Ma ri,^«' gbsratl den Mmlmdvvanvger überschnitt ten. Ms nächste Neuheit steht Leo Falls „Ma dame Pompadour' auf dem Sv-elplan, der eine Neue5nldut»«>runq

Mariza'. Donnerstag, 2S. März, zum letztenmal« Johann Strauß' .Die Fledermaus' >Konzerteinlagen>. Freitag. 27. März, zum erstenmal« Leo Falls Weltschlager .Madame Pompadour'. Samstag. 28. Mörz, zum oiertemnale Kalmans .Gräfin Mariza '. Sonntag. 2S. Mirz, zum zweitenmal« Stolz' „Der Tan; ins Glück'. Montag, 30. März, zum zweitenmal« Leo Falls .Madame Pompadour'. Vorverkauf für die Borstellungen nach dem N. März erst ab Mittwoch, den IS. März. Merau und Biuschgau. Religiöse Bortrage lür MSdcheu

14
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/24_03_1925/TIR_1925_03_24_4_object_1997060.png
Pagina 4 di 8
Data: 24.03.1925
Descrizione fisica: 8
, der FrÄjourgchitfe Wendeiin — Wen- uins. SobastMR Ptaher, Loger^chlieher — Leo Straßb«r«, Tobias FaAmoi« — Hoscr. Dkche Bosekmig bürgt dafür, daß die Vorgang« der Operette, die teils im Bar»et« Mhambra. teS» bei dem Hutsobr'ilanten Mwzeirdechsr. zu letzt in einem FriseuKjawn spielen, eine WiÄ>er- gäde finden, die den tollen Humor der Handlung bis ziZr NeSqe ausschöpft. MÄwoch wird Kolmöns ^Gräfin Mariza' wiodorlholt. deren Schloqernmnmem boveitg von Bozen Besitz «rgrWen haben. „Konm, mit nach Worasdin' imd

.PuMon' sind der Clou der Saison. Donnerstag geht zum letzten Male »Die Fle- dermaus' vi Szene; die B^eftung ist die der Prom-ivre. Im Kolyertolt deren abernvÄ» Dwsk- kvr Frischt«?. di« Primaballarina Gaby Bell und Leo Straßberg mit voUtöndig neuem Prognnnm aui. Fivrtag g«ht zum «nftcn Maie Leo Falls „M o- dv«n« Pompadour^ ki Svi«. die eine ebenso ersoZgneich? RundreHe um die Weli auf- zinoeisen Hai wie die .Mariza'. Auch die .Pom padour' ist sowohl m Wen als in Bertin über «n Jahr ohne Unt«<>r«chung

über die Bretter gegangen. Die Titelrolle singt Susanne Bach» »'ich, Belotte, deren Schwester. Memo Moll, den Renee Karl Pffann, den vswintionären Dichter CaUcot Leo Straßberg, der vievpe- vette auch insjpniert, den König Gustav Mül ler, den PÄ-'^eiminister Ostermonn. Samstag wird zum Herten Male »Gräfin Ma rina' wiederholt, während Sonntaq zum legten Male „Der Tanz ms Glück' im Repertoire er scheint. SMplau: Dienstag, 24. März, zum erstenmal- Robert Stolz' »Der Tanz ins Glück'. Mittwoch, 2S. März

, zum drütenmale Kaiinans »Gräfin Mariza'. Donnerstag, 26. März, zum lektenmale Johann Strauß' .Die Fledermaus' (Konzerteinlogen). Freitag, 27. Mörz, zum erstenmale Leo Falls Weltschlager »Madame Pompadour'. Samstag, W. März, zum viertenmale Kalma«» ^Sräfin Mariza'. Sonntag, 2S. März, zum zweitenmale Stolz' »Der Tanz ins Glück'. Konzert in Bozen. b Konzert Hertha Mgula. Das Ronzertbüro ' Z. Wemsnt teÄl mit. daß Frau Hertha MiMia : aus Breslau, ein geiei«ter MeMlsopnm, am ' Dienstag. 31. Mörz, im Musemnsaale

15
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1905/10_01_1905/SVB_1905_01_10_6_object_1949014.png
Pagina 6 di 8
Data: 10.01.1905
Descrizione fisica: 8
mit so rauher Hand anfaßt. ' Das Souper war beendet, Arnold hatte sich kaum an der Unterhaltung beteiligt, ernster als ge wöhnlich erhob er sich von seinem Platz. „Du bist ja merkwürdig feierlich gestimmt, der Spaziergang so einsam und allein scheint dir heute Nachmittag nicht gut bekommen zu sein.' „Vielleicht besser als Leo, jedenfalls habe ich nicht eine solche Niederlage erlitten wie er.' „Was willst du damit sagen ?' fragte der junge Soltau, während Purpurröte sich über sein Geficht ergoß. »Frage

deine rechte Wange, die wird dir am besten Aufschluß geben.!' „WaS für Rätsel gibst du da auf, Arnold, du scheinst in einer sehr gereizten Stimmung zu sein, weil du dieselbe nicht einmal in Gegenwart deiner lieben Gäste zu bemeistern vermagst.' „Ich hätte geschwiegen, Mama, aber ich will eS Leo üeich sagen, daß ich eS nicht dulde, wenn er KW Kind verbrannt. In SautenS bei verbrannte sich am Dienstag ein vierjähriges Mäd chen, als die Eltern w der Frühe ihren Arbeiten im Stalle oblagen, in der Küche derart

Konkurrenz stattfindet. Für die Einbringung der Offerte ist der 31 .Jänner 1905 festgesetzt. Die näheren Lieferungsbedingungen können in der Kanzlei der Handels- und Gewerbe kammer Bozen während der AmtSstunden eingesehen 'werden. Tora bei dir verklagt, wo er selbst die Schuld trägt, daß sie den Korb fallen ließ. Warum ließest du Tora nicht ruhig ihren Weg fortsetzen, warumrissest du sie mit (Rewalt am Arm, bis der Korb fiel, Leo?' „Das. hätte mein Leo getan? Niemals, er wird mit keinem Finger die Paria

berührt haben.' ,„Nein, nicht mit einem Finger, mit der ganzen Hand hat er das Kunstreiterkind berührt, ich habe aus dem nahen Walde die ganze Szene beobachtet und bitte jetzt, die Sache als beendet zu betrachten.' „Du wirfst dich ja sehr als Ritter der belei digten Unschuld auf. Hüte dich, Arnold, ich sage eS dir nochmals, das Kunstreitervolk ist den^FeelenS gefährlich,' . Leo hatte längst das Zimmer verlassen, er wußte ja, seine Mutter glaubte trotz allem seinen Worten und würde Tora erbarmungslos

16
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1903/12_03_1903/SVB_1903_03_12_7_object_1943903.png
Pagina 7 di 8
Data: 12.03.1903
Descrizione fisica: 8
Universität bei tragen? .Alle, alle mögen mitwirken an dem für ganz Oesterreich so wichtigen Werke.' (Leo XIII., 1890.) Würden alle Katholiken Oesterreichs nur 30 Heller geben, dann wäre die katholische Univer sität in wenigen Jahren errichtet. Wer zwei Kronen jährlich beizutragen bereit ist, wird Mitglied des katholischen Unioersitätsvereines. Wer 100 Kronen beiträgt, wird Förderer oder Teilnehmer an der Hilfsaktion'. Wer 200 Kronen widmet, wird Woltäter. Wer 1000 Kronen spendet, wird ründer. Wer 2000

- °°n»-hrt-A°sl°g°, 7« S. S°. Pr°^ g-hch.- 42 I. gemacht werd-n „'.»»^..5» ' Lsgrunäung äos Klaubens. Erster Teil: Gottesbeweise Lekrfrt»ik,»ii ' ^ und moderner Atheismus. .Sechste verbesserte und ver- eyrfrechelt angerichtet hat (Leo XIII., 1885). Wer j mehrte Auflage. 253 S. Gr.-3°. Preis geheftet X 3'- Eingesendet. Für Form und Inhalt übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. . . Aapjljuöitaum Leo Xlll. und die Katholische Muiverfität in Salzburg. Katholiken, auf zur Tat! Außerordentliche

Ereignisse und Anlässe haben schon große Schöpfungen zur Folge gehabt! Das 25jährige Papstjubiläum ist wohl das seltenste aller großen Jubiläen, die Katholiken feiern können. Seit der Gründung der katholischen Kirche haben nur drei Päpste dieses Jubiläum gefeiert: der Apostel Petrus, Pius IX. und unser jetzt regierender Heiliger Vater Leo XIII. Dieser seltenen Feier wollen wir ein seltenes Denkmal setzen — wir wollen gründen die katholische Universität in Salzburg. Wer will eine katholische Universität

? Papst Leo XIII., unser Jubelgreis, der erleuchtete Stellvertreter Jesu Christi, der wiederholt die Gründung derselben empfohlen hat; die Bischöfe von ganz Oesterreich,welche das ganze katholische Volk zur Beitragsleistung auf gefordert haben; das katholische Volk, das wiederholt in Katholikentagen die Errichtung einer katholischen Universität verlangt, aus dessen Mitte sich ein Universitätsverein gebildet hat, der bereits 1V2 Millionen Kronen gesammelt hat. Wir brauchen eine katholische Universität

17
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1920/04_04_1920/TIR_1920_04_04_12_object_1970500.png
Pagina 12 di 18
Data: 04.04.1920
Descrizione fisica: 18
. Die Kunst Nassacls nahm dort einen Zug der Univer salität und der reinsten Objektivität an. Er streifte in gewissem Sinne die nationalen Fesseln ab. Ge rade deshalb sind die Werke Rassaels wie keines anderen modernen Künstlers so allgemein bekannt, bei allen Nationen gleich verständlich und beliebt. Das ist eben eine Folge der klassischen Objektivität und der reinen Schönheit. Die römische Periode Rassaels zerfällt in zwei Abschnitte, welche seine Wirksamkeit unter Julius II. (-j- 1513) und unter Leo

X. umfassen. Beide be trauten den jungen Meister mit den höchsten und schönten Arbeiten. Von Julius II. erhielt er zu nächst den Auftrag die Prunkgemächer (Stanzen) des Vatikans mit Gemälden auszuschmücken. In der ersten Stanze schuf Raffael die b-rühmten vier großen Wandbilder der Theologie (Disputa), Poesie (Parnaß), Philosophie (Schule von Athen) und Jurisprudenz. In den Bildern der zweiten Stanze» welche Rassael erst unter Leo X. mit Hilfe deS Giulio Romano, seines talentvollsten Schülers, vollendete

, wird die Rettung der Kirche aus ver schiedenen Gefahren dargestellt. Die noch später mit Schülerhilse ausgeführten Gemälde der dritten Stanze (z. B. Krönung Karls des Großen durch Leo III.) enthalten eine Huldigung sür Leo X. durch die Verherrlichung seiner Vorgänger gleichen Namens. Im anstoßenden Konstantinssaal ist der Sieg Konstantins über Maxentius zwar von Raffael entworfen, aber erst nach seinem Tode von Giulio Romano ausgeführt. Die anderen Konstantinbilder stammen durchaus von seinen Schülern

. Zu sein.',: reizendsten M »doimenbüdem gehört die Madonna della Sedir in der Ealnie Puti zu Florenz, serner die S!x!in1che Madomii (Dresden), die als vollkommenstes Midonnmidlül gepriesen wird. Auch in den vortraten sz. B. Juliu-II. und Leo X) zeigte Raffael seine Meisterschaft. An. dere sehr bekannte und berührte Bilder sind di« hl. Familie (im Louore) und die hl. Cänlm, »u sie umgeben von Paulus und Johannes, Mazd> lena und Augustinus den Engelchören lauscht. Sn letztes Werk, das er unvollendet znrückiicß, stellt

18
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1915/17_10_1915/TIR_1915_10_17_3_object_112644.png
Pagina 3 di 8
Data: 17.10.1915
Descrizione fisica: 8
. Wie sich Zugsführer Leo Weiner die Goldene Tapferkeitsmedaille erwarb Eine Schilderung aus den Julikämpfen des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger ent nehmen wir den „I. N.' folgenden Abriß: Leo Weiner den muß man näher kennen! Er stammt von gntem Holze. Sein Vater ist einfacher Sicherheitswachmann in Gries bei Bozen. Der Krieg, der die rechten Männer ans Tageslicht bringt, hat aus dem alten Haudegen einen Standschützenleutnant gemacht. Dem 22jährigen Leo würde es kei ner auf den Kopf sagen, was in ihm steckt

. Zu erst bereiste er als Seefahrer die Welt, dann wurde er Barkenführer beim Admiral Graf Lanjus. Bei einem Unglücksfalle büßte er ein Auge ein. Nichtsdestoweniger wurde er von dem österreichischen Forscher Dr. König für die bevorstehende Südpolreise angeworben. An dem Manne muß wohl etwas daran sein. Da brach der Weltrand los und alle Mitglieder Dr. Königs eilren zu den Fahnen. Und Leo Weiner sollte abseits stehen, ein Staatskrüppel? Herrgott — er hatte ja noch ein gesundes Auge und Kraft im Arm

noch mancherlei über ihn zu be richten, doch dieser kleine Ausschnitt kennzeich net den Mann zur Genüge. Nnn steht Zugsführer Leo Weiuer zum drittenmal im Feld und trägt das für uns Soldaten höchste Ehrenzeichen — die Goldene Tapserkeitsmedaille. Am Eustozzatage hat sie ihm der Armee kommandant Erzherzog Josef Ferdinand selbst angeheftet und wie ein Mann dem Manne die Hand geschüttelt.

19
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1903/26_02_1903/SVB_1903_02_26_4_object_1943785.png
Pagina 4 di 8
Data: 26.02.1903
Descrizione fisica: 8
Seite 4 „Der Tiroler' Donnerstag, 26. Februar 1S03 halb Tirols verkündete ein XIII/ die Freude der Bergbewohner. Schenna hatte ein doppeltes .Leo XHI.' und sehr viele Feuer. Ebenso hatte der Haslinger-Berg ein I.. XlH.' Der Küchel berg war mit Freudenfeuern besäet. Auf dem Tappeinerwege wogte eine zahlreiche Menschenmenge. Welschnafen, 24. Februar. sPapstfeier.) Die vergangene Woche, Freitag, Samstag und Sonntag, wurde für das Papstjudiläum sehr feierlich gehalten. Am Donnerstag um 4 Uhr

ein Hoch ausgebracht wurde auf den Jubelpapst Leo XIII. Wirklich großartig war dann die Beleuchtung am Abend. Alles hat zusammengehalten und so wurde in unserer kleinen Gemeinde etwas Großes erreicht Alle Häuser waren mit Lampions und Kerzen beleuchtet. Auch im Freien sah man viele Feuer. In der Richtung zum Karersee sah man ein wunderschönes Kreuz. Bei den höchsten Häusern droben sah man auch Raketen steigen. Natürlich wurde auch gepöllert. Von 7—9 Uhr abends spielte die Musikkapelle von Welschnofen

. Auch an bengalischer Beleuchtung fehlte es nicht. An mehreren Häusern sah man Transparente. Kurz, alles wurde aufgeboten, um die Feierlichkeit zu er höhen. Am Triumphbogen war auch ein Chrono- gramm angebracht, welches lautete: „Hoch der Jubelgreis Leo XIII. Rufen heute die treuen Pfarrkinder in Welschnofen.' Aber auch bei der kirchlichen Feier nahmen die Welschnofer sehr fleißig teil. Sehr fleißig gingen sie zum Gottesdienste und zu den Sakramenten. Dadurch haben sie gewiß dieses Triduum auf das Beste gefeiert

. Dem Jubelgreis Leo XIH. rufen wir nochmals ein dreifaches Hoch zu aä wultos SQQ0S l Wien, 21. Februar. (Akademischer Rede» und Leseverein christlicher deutscher Stu denten.) Der akademische Rede- und Leseverein christlicher deutscher Studenten hielt Montag den 16. Februar im Hörsaal 23 der juridischen Fakultät zu Wien den fünften wissenschaftlichen Vortragsabend ab. ES sprach Vereinsmitglied xkil. Johann Eibl über Michelangelo. Ein besonderes Interesse hatte der Vortrag dadurch, daß die Ausführungen

und Zeitungen. In der ihm eigenen klar-populären und doch geistreichen Weise redet der greise Oberhirte von der Schädlich keit der schlechten Lektüre im allgemeinen (I.), macht dann die schädlichen Preßprodukt? namhaft: Bücher gegen Glaube und Sitte (H.) und führt dann noch die Vorschriften des kirchlichen Bücherverbotes (Index) an (III.) Zum Schlüsse mahnt der fürstbischöfliche Verfasser, für Leo XIII. anläßlich des Jubiläums und für Sr. Majestät zu beten. Briefkasten. Teilt» Besten Dank. Wirb nächstens

20
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1901/28_03_1901/SVB_1901_03_28_8_object_1938503.png
Pagina 8 di 10
Data: 28.03.1901
Descrizione fisica: 10
, leichte Körperverletzung und Wucher schlangen sich durcheinander, und es konnte nicht fehlen, dass Herr Samuel Goldenstein, der ja ebenfalls sowohl als Zeuge, wie'auch als Beschul digter in den Proceduren betheiligt war, den ersten Entstehungsgrund der ganzen Sache erftchr. Denn davon hatte bis jetzt Herr Leo Haymann aus leicht begreiflichen Gründen nichts mit seinem Schwieger papa gesprochen. „Wie haißt?' fuhr Herr Leo Haymann sehr erstaunt auf, als Samuel Goldenstein ihm Vorhalt machte. „Man darf

so viel; sie kann sich noch kein Spatz dervor kaafe!' „DaS ist wohr!' murmelte Goldenstein in den Bart. „Verspreche kann mer alles, nor nit schrift lich und nit vor Zaige.' „Nu, feh'n'Sie?' sagte Haymann, den errun genen Vortheil wahrnehmend und rasch benutzend. „Ich glaabs, Leo Haymann, ich glaabs, dass du ihr nix gewwe hast, wenn se dir zu Wille ge- wese wär. Awwer das geht dei Frau an. Ich kann do nix helfe!' Samuel Goldenstein verschwand damit aus dem Comptoir, und Herr Leo Haymann blieb in der Er wartung höchst unangenehmer

sich die Zuvorkommenheiten des Herrn bewegt hatten. Wir haben weder Beruf noch Lust, unsere Leser hinter die Gardinen des Herrn Leo Haymann zu führen, damit sie hören, was da ver handelt wurde. Aber, wenn eine empfindsame Frau einem Manne darüber zwei Stunden lang einen Vortrag halten kann, weil er sich beklagte, dass ein Hemdknopf fehlt, so mag der Leser sich selbst vor stellen, wie Frau Haymann gesprochen, — und sie war in dem Punkte sehr empfindsam. Worte, Thränen, Schluchzen, Vorwürfe, Verwünschungen, schändliche

21