1.308 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/20_06_1925/TIR_1925_06_20_2_object_1998349.png
Pagina 2 di 10
Data: 20.06.1925
Descrizione fisica: 10
»De? La»d»«an«* Samstag, den 2V. Juni iszz. M . aber seine eigene Sicherheit. Deutschland gegen Frankreich zu schützen, so wird es dies auch ohne den Rheinpatt tun, wie es auch m Versailles die Einverleibung des Rheinlan des durch Frankreich verhinderte. Durch den Rheinpatt wäre aber Frankreich auch ein bedeutendes Zugeständnis gemacht: denn ein solcher Bertrag würde ihm in Bezug auf Elsaß-Lothringen eine ganz andere Stellung geben als das Dersailler Friedensdiktat. Nach außenhin

würde die Revindikation dieses Landes, wie die Franzosen es nennen, sozu sagen noch einmal legitimiert werden. Das ist für Frankreich um so wichtiger, als es innenpolitisch heute der elsaß-lothringischen Frage noch keineswegs Herr geworden ist. Die von Frankreich, bei den HandelsDer- tragsverhandlungen oersuchte Lösung der wirtschaftlichen Schwierigkeiten, wonach Deutschland die Aussuhr Elsaß-Lothringens auf sich nehmen sollte, obgleich man ihm Sa- Land politisch genommen hat, ist für die Dauer jedenfalls unmöglich

. Zu den frag lichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die sich daraus für das unglückliche Land erge ben, gesellen sich aber auch die scharfen Gegenfitze zwischen der antiklerikalen Poli tik Frankreichs und der strengen Glaubens treue der Landesbewohner. Auch von diesem Gegensatz weiß man heute noch nicht, wie er dauernd überwunden werden soll. Um so wichtiger ist es für Frankreich, sich nach außerchin im Besitz des Landes zu lestigen. „Akr in den Reichtum altdeutscher Kultur, der namentlich im Elsaß

zu finden ist, jemals auch nur einen flüchtigen Einblick hat tun können, dem wird das Opfer auf der Seele brennen, das hier im Interesse der Siche rung der Rheinlande von uns gebracht wer den soll,' so schreibt der schon angeführte Be fürworter des Pakks. Es erschien undenkbar, daß Frankreich trotzdem einen solchen Sicherhcitspakt im Westen für Deutschland noch mit Forderun gen belasten könnte, die eine materielle Aner kennung der durch das Dersailler Diktat im Osten geschaffenen willkürlichen Grenzen

bedeuten würde. Hat man den polnischen Staat nicht nur deshalb auf Kosten Deutsch lands künstlich ausgedehnt, um sich selbst vor Deutschland dadurch zu sichern? Kein verständiger Arensch denkt daran, Polen seiner wirtlichen nationalen Grenzen zu berauben, aber wenn Frankreich jetzt an seiner Ostgrenze eine Sicherung erlangte und zu Deutschland allmählich in ein normales nachbarliches Verhältnis träte, so hätte es doch keinen Grund mehr, im Osten Deutsch lands unter allen Umständen und für alle Zeiten

1
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/25_08_1923/TIR_1923_08_25_1_object_1989258.png
Pagina 1 di 10
Data: 25.08.1923
Descrizione fisica: 10
Kriegsschulden und zur Ordnung feines durch die Wiederauf- baukredite schwer belasteten Budgets auf die Reparationen nicht verzichten kann. Die Haltung Italiens zu Frankreich war. zumal nach den Auswüchsen der Ruhraktion schwankend. Entscheidend wurde hier erst die feste Weigerung Englands, über den Nachlaß der Kriegsschulden Italiens mit sich reden zu lassen. Mit eifersüchtigen Augen und schweren Bedenken ^erfolgt di« italie nische Oeffentkchkeit die Maßnahmen Frank reichs, die durch Unterwerfung

des deutschen Kohlen-gebietes und damit des deutschen Wirtschafts- und Produktionslebens eine fran zösische Hegemonie in Europa zu schaffen ge eignet sind und diese Sorge hat den Plan der italienischen Eisenindustrie, mit dem franzö sischen Kapitale ein Syndikatsabkommen zu schließen. Heuer w Falle gebracht. Es vergeht fast keine Woche, ohne daß neue Einzelheiten m diesen und anderen Fragen zu Alarmrufen gegen Frankreich Anlaß geben und dennoch hat Italien im deutsch-französi schen Konflikt sich zusehends

und der Ruhr besetzung beruft sich die italienische Note — und dies '.st die zweite wichtige Feststellung — auf die wiederholten Erklärungen der ita lienischen Regierung g?gen die passive Resi stenz und gegen jede militärische Besetzung des Ruhrgebietes und sür einen stufenweise!'. Ab bau der französisch-belgischen Besetzung, so bald ein ollgemeiner Akkord erreicht und ge sichert sei. Die italienische Presse reklamiert für die italienische Politik das Verdienst, von beiden, von Frankreich-Belgien

wie von Eiigland, un abhängig zu sein und den Weg gewiesen zu Kaden, der allein eine Lösung bringen könne. Die italienische Note deutet an, daß die Ruhr- befetzung ein Hindernis für die Zahlungs fähigkeit Deutschlands ist, sie fordert aber, daß Deutschland, als Besiegter, zuerst entgegen komme und die Resistenz aufgebe gegen die Zusicherung, daß dann Frankreich die Be setzung zurücknehme Wer aber soll dies Deutschland verbürgen, wer könnte dies ge währleisten von den Alliierten? Die Erfah rungen Deutschlands

, der Weitbetrug mit den vierzehn Punkten Wilsons, haben Treu und Glauben in der Welt vernichtet und wie Frankreich, so muß auch Deutschland Siche rungen und Pfänder fordern. Sie Rede Stresemauus. Verlin. 25. August. Gestern hielt Strese- mann seine große Rede vor den Industriel len. welche mit Beifall und Zustimmung auf genommen wurde. Er sprach über die Gesehe des Welthandels, die noch nicht erschienen, aber demnächst erscheinen und zur Anwendung kommen werden. Er drückte sein Bedauern aus, daß Frankreich

2
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/06_08_1923/TIR_1923_08_06_1_object_1989019.png
Pagina 1 di 6
Data: 06.08.1923
Descrizione fisica: 6
Feiertagen. . Annähmet Blatte» oer Zokscheik - Konto - Nummer N/712. ! ?Lr die Schriftleitu-g verauisortlich: Peter Fuch,brngger. Bozen. - Notationsdruck: Buchdrucker« Tqrolia Bozen w ,.,r ^nbluiin der Ve,u>is-iebiil,r. PM'Konto-Kmeen!. Nr. 178. - Zabrg. Montag, k. Avguft 1SZI. Britische Kontmentalpolitit. Während das deutsche Volk in diesen Ta gen das Ergebnis der Verhandbingen zwi schen England und Frankreich verfolgt und He und da vielleicht die Hoffnung hegt, daß zje englische Politik unter Leitung

zu solchen Betrachtungen im gegenwärtigen Augen blicke geradezu heraus. Aon offizieller englischer. Stelle wurde bis heute stets behauptet, daß die zwischen Eng end und Frankreich geschlossene Entente Ingland freie Hand gelassen habe, daß es H weder um ein militärisches Bündnis, -zch um eine Verpflichtung zur Verteidigung ssankreichs für den Fall eines unprovozier- m Angriffes von dritter Seite gehandelt, ch, mit einem Worte, die Entente zu keiner ?i den Charakter einer Allianz besessen Le, vielmehr England frei

. Der Lokomotwführerslreik in Budapest. Budapest, 6. August. Die Regierung hat den Verband der Lokomotivführer und meh rere andere verwandte vereine aufgelöst. gewesen ist. Nicht darauf kommt es was in den beiden gewechselten Briefen Mischen Cambon und Grey geschrieben and, sondern auf die -weifellos vorhande nen. ergänzenden Ausführungsbestimmun- Pn, welche bisher nicht veröffentlicht worden , , °ber existieren müssen. Denn eine so Duplizierte Maschinerie, wie die gleichzeitige Mobilmachung in Frankreich und England

M sich nicht aus dem Stegreif organisieren. bedenke, daß schon in wenigen Tagen .^Kriegsausbruch eine Armee von rund Mann wohl ausgerüsteter englischer wppen üder den Aermelkanal transpor- auf dem linken französischen Flügel »Meten konnte. «'genommen — aber nicht zugegeben —, daß die britische Regierung bei Kriegsaus bruch wirklich Herrin ihrer freien Entschlüsse gewesen sei und nicht unter dem Zwange eines Allianzoertrages mit Frankreich, son dern nur aus rein britischem Interesse spon tan in den Krieg eintrat

zu verhelfen, oder wird er — wie Herr Lloyd George vor Clemenceau — vor der imperia listischen Macht Poincares zurückweichen muf fen, weil es zwischen England und Frankreich vielleicht noch geheime Vertrüge oder Abma chungen gibt, deren Inhalt dem britischen Parlament heute noch unbekannt geblieben und welche die Nachfolger des Herrn Asquith und Lloyd George notgedrungen einzuhalten gezwungen sind, weil England eben nicht mehr stark genug ist. sich den französischen Fesseln zu entwinden? Vor knapp 14 Tagen

3
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1921/21_05_1921/TIR_1921_05_21_12_object_1977440.png
Pagina 12 di 20
Data: 21.05.1921
Descrizione fisica: 20
Seite 12 »Der Tlrolet Eamstag — Sonntag. ZI. «. L2. Mai jgZj. Zum ISWHngell Todestm UOsleoNS. Von Dr. Armin. Am 5. Mai wurden es 100 Jahre, seitdem Na poleon aus der Insel St. Helena aus der Welt schied. Kaiser Napoleon war beiläufig 13 Jahre der Abgott der Franzosen, Weil er der französischen Nation ungeheuren Kriegsruhm erwarb und ganze Länder sehr schnell eroberte und Frankreich einver leibte. Daher ist es leicht erklärlich, daß die Fran zosen diese Sakularseier höchst festlich begehen

. Aber auch die Italiener seiern ihn als einen ihrer Nationalhe'den und zwar mit Recht; denn Napo leon Bonaparte ist, wie schon der Name be sagt, der Abstammung nach ein Italiener. Er wurde nämlich am 15. August 1769 in Ajoccio aus der Insel Korsika geboren, die damals und heute noch größtenteils von Italienern bewohnt ist, obgleich sie seit 1768 politisch zu Frankreich gehört. Napoleon war also vom ersten Tag seines Lebens an französischer Untertan. Sein Vater hieß Carlo Wonaparte und übte den Advokatenberuf

Vermögensverhältnissen schwer drückten. Von 14 Kindern blieben acht am Leben. Napoleon war das zweite. Schon in feinem zehnten Jahre mußte er die Heimat verlassen. 1779 gab ihn sein Vater in die Militärschule nach Brienne (Frankreich), wo er großes Interesse für Mathematik, Geographie und Geschichte zeigte. 1784 kam er auf die Militärschule nach Paris. Dort erregte er durch seinen ungeheu ren Wissensdrang und die Schärfe des Verstandes bald Aussehen. 1785 wurde er im Alter von 16 Jahren Leutnant und diente

hatten, durch das Eingrei- sen Napoleons zugunsten Frankreichs entschieden. Oesterreich muhte Belgien und die Lombardei an Frankreich abtreten. Dieser ungeheure militärische Erfolg verschaffte Napoleon zugleich eine sehr hohe politische Macht. 1799 stürzte er, zurückgekehrt von seiner Expedition von Aegypten die unfähige Di- rektorialregierung in Paris und ließ sich zum er sten Konsul wählen. Tatsächlich war er damit be reits Diktator. Durch seinen entscheidenden Sieg liler die Oesterreicher bei Marengo in Italien

ihn noch sehr und boten ihm einen äußerst günsti gen Frieden an. Sie wollten ihm das ganze linke Rheinuser überlassen. Doch gab er sich mit der Rheingrenze für Frankreich keineswegs zufrieden, sondern verlangte viel mehr. Daher waren die Verbündeten gezwungen, den Krieg fortzusetzen. Sie überschritten also um Neu jahr 1814 den Rhein und schlugen Napoleon in mehreren Treffen und Schlachten auf französischem Boden. Am 31. März 1814 konnten sie in Paris entziehen. Bereits am 6. April mußte Napoleon seiner Krone

4
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1924/20_03_1924/TIR_1924_03_20_1_object_1991992.png
Pagina 1 di 8
Data: 20.03.1924
Descrizione fisica: 8
von Benesch und Poincare unterzeichnete. 3m ersten Artikel wird vereinbart, daß die Tschechoslowakei im Aalle eines Krieges zwi schen DeutWand und Frankreich sich mit allen ihren Kriegskräften auf die Seite Frankreichs stellt. Zum gleichen Verhallen verpflichtet sich Frankreich im Falle eines Krieges zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei. Artikel 2 seht fest, daß sich im Falle eines Krieges zwischen Deutschland und Polen Frankreich und Tschechoslowakei auf Seiten Polens stellen. Artikel Z bestimmt

, daß das österreichische Gebiet im Falle eines tatsächlichen Anschlusses an Deutschland von sranzösischen und tschechischen Truppen beseht würde. Artikel S bestimmt, daß im Fockle einer Wiederkehr der Habsburger in Ungarn Frankreich die Ungarn gewährten Kredite so fort zurückzieht. Hernach soll zwischen Prag und Paris das weitere Verhalten in der Frage besprochen werden. Artikel 7 beinhaltet die Frage der Wieder kehr der Hohenzollern in Deutschland. Zu einem solchen Falle würden die oertragschNe- ßeaden Staaten

in einer gleichlautenden Rote zuerst gegen den Versuch energisch pro- testieren und Sanktionen im Südosten und ' Südwesten androhen. Falls diese Drohun- ^ gen nichts nützen sollten, wäre an Deutsch- I land der Krieg zu erklären. j Artikel S bestimmt, daß beide Staaten sich ! gegenüber Rußland gleicher freundschaftlicher ^ Haltung besleißen wollen. Artikel S setzt fest, daß Frankreich und Tschechosowakei an Deutschland den Krieg zu erklären haben, falls dieses in einem Streite zwischen Rußland und Polen erster

« unter- stützen sollte Die italienischen Bestrebungen zur Erlan gung einer vorherrschenden Stellung im Mit telmeer werden von beiden Staaten in glei cher weise energisch bekämpft. Ein anderes Geheimabkommen, das eben- ^ falls am 25. ?«inner in Paris unterzeichnet worden sein soll, beinhaltet die Bestimmung, daß im Kriegsfälle die Oberleitung des tsche- > chischeu Heeres französischen Offiziere» «wer- i traut wird. Frankreich gewährt dafür der Tschechoslowakei unbeschränkte Kredite zum Ausbau

« Sorreiooiwenie».» Rom. A). z. Die Regierungskreise find gegenüber de» Enhüllungen de» »Berliner Tageblatt' über dos tschechisch-französische Bündnis, da» sich gegen die Stellung Italiens im Mittel««« richtet, sehr zurückhaltend. Man erwartet Auf klärungen au» Part» uud Prag. Bemerken», w-rt ist die Nervosität gegen Italien in Pari» wegen der Valutenturse. Sin Artikel de» offiziösen „Temps' gegen die Außenpolitik Italiens erregt ia Rom allgemeine Ent rüstung. Rußland gegen Frankreich. Frankreich teilt

5
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1920/17_09_1920/TIR_1920_09_17_2_object_1973084.png
Pagina 2 di 8
Data: 17.09.1920
Descrizione fisica: 8
Seite 2 ^ schwerlich ein allgemein befriedendes Resultat erreicht. Aber diese Gegensätze werden weiter wir ken und sie gestatten wohl ein Zusammenarbeiten auf die Z?it, aber nicht auf die Dauer. Sie hangen wie ein Damoklesschwert über den Buchungen zwischen Frankreich und Italien Elfteres befindet sich im Grunde genommen zu England in viel grö ßeren Möglichkeiten zu einer festeren Freundschaft als zur lateinischen Schwester. Gewiß mangelt es auch nicht an Reibungsslächen zwischen England

und Frankreich. Diese entstammen aber weniger der europäischen, als der Kolonialpolitik und es kann noch lange dauern, bis sie zu Spannungen werden. Das Bild der neuesten Ententekrise spiegelte sich auch in der Presse der Ententeländer sehr bezeich nend wieder. In England riermied man beleidi gende Worte gegen Frankreich. Die französischen Zeitungen führten eine bittere Sprache, aber zu einer wahren Gehässigkeit des Tones, wie sie sie Italien gegenüber anzuwenden pflegen.haben sie sich nie verstiegen

. Wenn man den allgemeinen Ein druck der Besprechungen in Aix-les-Bains wieder geben will, so wird sich folgendes feststellen lassen: Sowohl Frankreich wie Italien wünschen noch eine Zeitlang zusammenzugehen. Diese Zusammenarbeit wird erreicht, indem die beiderseitigen großen In teressengegensätze beiseite gestellt und über nächst liegende leichtere Fragen Vereinbarungen getrof- ßen werden. Der Rachklang von Aix-les-Baius. Enttäuschung in Deutschland. Das „Berliner Tagblatt' schreibt: Millerand hat erreicht

. Be züglich letzterer denken alle vernünftigen Franzo sen wie ihre Negierung. nämlich, daß die beiden Hauptbeteiligten sich selbst zu einem Einverständ nis finden müssen. Es ist jedoch unsere Pflicht, hie bet Italien sympathisch zu begleiten. Alle unsere Interessen drängen uns daraus hin. Ein Resultat ist gewiß. Heute hat Frankreich nicht mehr jene ununterbrochene Feindschaft zu fürch ten. von welcher sich Nitti leiten ließ. Wir haben es mit Staatsmännern zu tun, deren Gedanken ohne Zweifel von unserem

, wie es ja auch mit den Eene- ralstabsberichten der Fall war. die Unsicherheit der erlangten Resutate verbergen.' „Temps' findet anklingend an die Worte Mil- lerands: „Italien hat ein Recht, empfindlich zu sein. Die Entbehrungen, welche das italienische Wölk erleidet, sind die Hauptursachen der sozialen Krise, welche Italien erschüttert. Frankreich muß seine zerstörten Gebiete wieder herstellen. Die auf den Trümmern Oesterreichs entstandenen Staaten „Der Tiroler' leiden am Mangel der Transportmittel. Die fran zösische

6
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1921/06_04_1921/TIR_1921_04_06_2_object_1976613.png
Pagina 2 di 12
Data: 06.04.1921
Descrizione fisica: 12
nach Amerika. Die Besorgnis, welche Frankreich hinsichtlich der Haltung Amerikas beherrscht, und die finanziellen Nöten, von denen es geplagt wird, hat die französi sche Regierung zu einrm auszerordentUchen Schrit te veranlaßt. Der frühere Ministerpräsident Vi» Viani, eine der glänzendsten Persönlichkeiten der französi'chen Politik wurde nach den Vereinigten Staaten entsendet, um mit den amerikanischen ßtaatsll'nlein in Fühlung zu treten. Die Stimmung, welche Biviani in Amerika vor fand, schildert

, daß der Vertrag ge gen Deutschland noch härter hätte sein können. Wenn Amerika z. B. gegen die Verwaltung des Caargebietes durch den Völkerbund sei. so habe er von einigen Seiten gehört, daß man nichts Unge bührliches darin sehen würde, wenn Frankreich dieses Gebiet einfach annektieren würde. Die Re publikaner würden auch niemals etwas tun, was den Eindruck erwecken könnte, daß es etwa imJnte- resse Deutschlands geschehe und gegen Frankreich gerichtet sei. Aus diesen Gründen habe man bisher die amerikanischen

, der französische Minister habe einen leidenschaftlichen Hilforuf an die Amerikaner gerichtet. Ebenso wie Frankreich tn du, Kriegsjahren als Vollwerk gegen die Auto .Der Tiroler' kratie gestanden habe, sei es jetzt der Schutzwall ge gen den Bolschewismus, Aber das Land stehe vor einer Krise, und das Budget erfordere das Dop pelte der Einkünfte Frankreichs. Zur Vermehrung der Schwierigkeiten trage wesentlich bei, daß Deutschland sich weigere, seine Entschädi gungsrate am 1. Mai zu bezahlen. Die Franzosen

befürchten, daß ihr ausländischer Kre dit hierunter leiden werde und daß das Land auch im Innern dadurch nachteilig beeinflußt werde. Amerika' solle daher nicht nur moralische, sondern auch indirekt pekuniäre Hilfe leisten. Die Vereinig, tcn Staaten sollen Deutschland erweiterten Kredit gewähren, damit der Erfolg dieser Hilfeleistung in Form von Kriegsentschädigungen nach Frankreich zurückfließe. Gerade in diesem Augenblick wird gemeldet, daß zwischen Deutschland und Amerika ein Gedanken» auvtamch

des Artikels bietet für Europa ebenso große Nachteile wie für die Ver einigten Staaten. So müsse beispielsweise auf Grund dieses Wortlautes Frankreich in den Kon flikt zwischen Guatemala und Panama eingreifen. Einem französischen Vorgehen würde sich der Völ kerbund zweifellos ohne weiteres widersetzen. Man müsse die Satzungen des Völkerbundes besser da hin abändern, daß man innerhalb des Völkerbun des drei große Organisationen schaffe, die erste für Europa, die zweite für Amerika und die dritte für Asien

7
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/20_06_1925/TIR_1925_06_20_1_object_1998347.png
Pagina 1 di 10
Data: 20.06.1925
Descrizione fisica: 10
gegen die Sowmunlstev. Paris, SV. Juni. MB.) Sie Kammer hat über Antrag Briands die Vertagung einer kommunisttschen Inter pellation über die Friedensangebote, die Lbd el Krim durch England und Italien Frankreich und Spanien habe zugehen las- jm, beschlossen. Briand wies darauf hin, daß Frankreich kein Interesse daran habe, den tmg in Marokko zu verlängern und jeden chrenhasren Frieden annehme. Im übrigen seien es gerade die Kommunisten, die mit Mi el Krim in täglicher Korrespondenz ste hen und ihm die Kriegführung

und soziÄi- Men Partei, die mit der Ehamberlamschen «wlntiepÄÄik mcht einverstanden sdÄ). bei «r Jnderpellationsdobatte am kommenden ^ustag gegen ChamlberlÄn stimmen wer de«. Donali nach Frankreich weitergereist. Rom, 18. Juni, ^sute abends verbreitete sich das Gerücht. Donllii die Erlaubtes bekam, seine Reise ^tzusetzen und daß er tatsächlich mit dem »ach Frankreich weitergefahren sei. Bor Abreise habe er ein« lar»ge Unterredung A dem Abgeordneten Marconcini gehabt, hoben ' darüber Erkumdigmigen einge

über ihrem Kopf zusammenzieht.' Günstig beurteilt die Note die »Germania' (Zentrum), die u. a. schreibt: „Aber auch ohne dieses Zwischenergebnis abzuwarten. läßt sich heute schon folgendes sagen: Im Prinzip sind sich Deutschland und Frankreich einig.' Blätter der Deutschon Volkspartei und sozialistische liegen uns zur Stunde noch nicht vor. Antikroate' und trägt ein Kreuzband mit dem Aufdruck »Mussolim vor dem Straf gesetzbuch'. Sein italienischer Priester ermordet. Rom. 1V. Juni. Die chinesische

niedergeschlagen wer den. Frankreich vsrlangt jedoch, daß der Sicherheitsvertrag zeitlich unbeschränkt sei. Nun glaubt zwar niemand im Ernst an weltewige Verträge, das schließt aber die Gefahr nicht aus, daß die Unterschrift auf einem solchen Vertrag einmal zu einer schar fen diplomatischen und propagandistischen Wasfe gegen Deutschland werden könnte. »Käme dieser Sicherheitspakt zustande, so würden damit die Grenzen, die uns der Ver- failler Friede im Westen gezogen hat, stabi lisiert lein. Wir hätten

politisch die Rhein lande endlich nach menschlichen Ermessen sür Deutschland dauernd gesichert.' So schreibt ein Befürworter des Sicherheitsvertrages. Ob dazu der Rheinpakt wirklich notwendig ist. dessen wesentlicher Wert ja in der eng lischen Bürgschaft läge? Daß England gege benenfalls aus bloßem Idealismus und Pflichtgefühl für Deutschland das Schwert gegen Frankreich ziehen würde, läßt sich nch bezweifeln. Erfordern es seine Interes sen. so wird es sich durch irgend eins kunst volle Auslegung

8
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/13_07_1925/TIR_1925_07_13_2_object_1998663.png
Pagina 2 di 8
Data: 13.07.1925
Descrizione fisica: 8
beugen, wenn Frankreich ihm beistehen soll in seinem Kampf um das Weltreich. Eu ropa kommt für England erst in zweiter Linie, die Auseinandersetzung mit Frankreich ist auf eine spätere Zeit verschoben. Man hat in London erkannt, daß es sich um Sein oder Nichtsein handelt, und so bestellt man Frank reich zum Sachwalter in Europa. Die Ga rantie. die England, für die Westgrenzen zu übernehmen bereit ist, P wahrscheinlich dann, wenn sie gegen Frankreich wirksam werden sollte, illusorisch. England

ist heute nicht mehr in der Lag«, in Europa gegen Frankreich zu kämpsen oder auch nur gegen Frankreichs Willen Truppen auf dem Kon tinent zu landen. Die Räumung der Ruhr und der Kölner Avne kann heute zugestanden werden, weil nach Verwirklichung des Paktes Frankreich jederzeit in der Lage ist, unter ir gendeinem Vorwande deutsche Lande von neuem zu besetzen. Allerdings schein« die englische Rechnung einen schweren Fehler zu enthalten. In Deutschland hat man nach Empfang der Note Briands vom 1k. Juni

erkannt, was die Gegenseite will. Man hat erkannt, daß Deutschland schutzlos französischer Willkür aus geliefert werden soll, die Deutschland jederzeit in einen Konflikt hineinziehen kann, der eine willkommene Veranlassung zu neuen „Sank tionen' bietet. Deutschland sieht täglich mehr, daß es als Faktor in der englischen Rechnung genau so notwendig ist wie Frankreich. Eng land braucht Deutschland, und es ist nicht ein zusehen, weshalb dieses sein Mitspielen auf der Weltbühne zu einem geringeren Preis

»erkaufen soll als Frankreich. Dazu kommt noch eins: Deutschlands Stellung in der Mitte Europas legt ihm die historische Sendung auf, Bindeglied zwischen Ost und West zu sein. Aus diesem Grunde kann sich Deutschland nicht ein seitig unter den Briandschen Bedingungen in die westliche Kombinotion einspannen lassen, die nur dazu da ist, Deutschland zum höheren Ruhme Frankreichs dauernd am Boden zu halten. Zerschneidet Deutschland den Draht nach Moskau, so setzt es sich der Gefahr aus. gerade auf Grund

9
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1917/06_02_1917/TIR_1917_02_06_4_object_1956320.png
Pagina 4 di 8
Data: 06.02.1917
Descrizione fisica: 8
vorgenommen batte, war von dem Lieferanten bestochen worden. mer möge die Zuversicht aussprechen, daß kei ner der alliierten Staaten die schreckliche Ver antwortung werde auf sich nehmen wollen, den Erfolg der amerikanischen Vorschläge zu behin dern. — In Frankreich soll eine neue große Partei in Bildung begriffen sein, eine Frie denspartei, gebildet aus Sozialisten, die sich von der radikalen sozialistischen Mehrheit los sagen wollen. Angeblich habe diese neue Par tei Zweige nach Italien ausgedehnt

mir das durch dein politisches Verhalten. Frankreich mit seinen reichen Kapitals überschüssen von früher machte den Anfang auf diese« Wege imperialistischer Geldpolitik. Es zwang die an deren großen Kapitalsmächte England, Deutschland, ihm zu folgen: Die Gewährung von Anleihen a» fremde Staaten war ein Mittel des politischen Wett laufes der Großmächte geworden. Die Beziehungen der Großmächte zu den schwächeren Staaten wurden immer mehr Bankgeschäfte, für die in Amerika diu Wort von der „Dollardiplomatie' geprägt wurde

so nichts gewogen, wie der Bündnisvertrag. Vielleicht hat das Gefühl, verpflichtet zu sein, erst recht zu Feind schaft und Haß geführt, weil der Schwächere dem Stär keren nicht verzeihen will, daß er ihn gerettet hat. Aber auch eine ausgesprochen politisch-imperiali stische Geldpolitik, wie sie Frankreich betrieb, hat, wie der Krieg zeigt, den erhofften Erfolg nicht herbeige führt. Obwohl Frankreich von jeher der größte Gläu biger der Türkei gewesen ist, und schließlich, nachdem sich England mit Entschiedenheit

aus dem türkischen Geschäfte zurückzog, mehr als die Hälfte der gesamte» türkischen Staatsschuld in Händen hatte, wählte die Türkei aus Gründen der Selbsterhaltung für die Zen tralmächte. Wurde aber nicht wenigstens Rußland durch Geld an Frankreich gekettet? Viel eher umge kehrt — Frankreich an Rußland. Frankreich konnte nämlich nicht durch Kapital in Rußland langsamen politischen Einfluß gewinnen, was der Sinn imperia listischer Geldpolitik ist. Sondern das politische Ein verständnis — Revancheidee

10
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/06_11_1923/TIR_1923_11_06_5_object_1990200.png
Pagina 5 di 8
Data: 06.11.1923
Descrizione fisica: 8
, nicht in Deutschland und man wollte, dag es sich mit England gegen Deutsch land verbündete?' Die weitere Konsequenz war, daß, nachdem England seine militärische Sicherheit oerbürgt hatte, Frankreich denselben Anspruch machte und nunmehr seine Forde rung der Rheinbarriere und der dauernden Knechtung oder der Auflösung Deutschlands ausstellen konnte. Zunächst wurde darum noch heftig gekämpft, aber die Dinge haben ihre innere Konsequenz, die sich allmählich durch setzt. Das ganze Wirrsal. unter dem die Welt heute

leidet, ist die Auswirkung jener ersten Abmachung zwischen den beiden Staats männern der Westmächte. Amerika, um seinen Siegespreis betrogen, hat sich tief gekränkt zurückgezogen und überläßt Europa seinem Schicksal. Frankreich, ganz erfüllt von der Utopie, ein großes kriegerisches Volk wie das deutsche für alle Zeit würgend am Boden hal ten zn können, arbeitet sich immer tiefer, ohne oo» England daran gehindert zu iverden. in eii»e Politik hinein, die notwendig früher oder später mit einer neuen

hatten kämpsen lassen, Freiheit, Gerechtigkeit. Selbstbestim mung, als Narrheiten spotteten. Aber was ist die Folge? Die politisch-militärischen Ga rantien. die Frankreich verlangt, machen es Deutschland wirtschastlich unmöglich, die ^for derten Reparationen zu bezahlen. Vielleicht könnte es bezahlen, wenn das ganze Volk bar fuß gehen und von Brot und Sal,z leben wollte. Aber das will es nicht und wird es nicht, und keiiw Macht der Erde kann es da^u zwingen. Könnte man es dazu zwingen, darf man hinzufügen

, so würde die Weltwirtschaft dadurch in «ine solche Unordnung gebracht werden, daß die Völker, die Reparationen empfangen sollen, davon mehr Schaden als Nutzen hätten. Es ist also auf jede Weise un möglich. Nichtsdestoweniger ist das die sran- zösische Politik. „Frankreich,' sagt Ferrero. „ist rm Begriff- Bett und Kochtopf zu ver- psänden, um-mit einen? großen Heer den Gen darmen der Enteute und der Verträge im kon tinentalen Europa zu spielen u. sich überdies als Belohnung den allgemeinen Haß zuzu ziehen.' Die Franzosen

berufen sich daraus, daß Deutschland den Vertrag von Versailles unter schrieben habe und sein Wort halten müsse. Ferrero hält ihnen entgegen, daß sie von l87l bis 191-t den Grundsatz oertreten haben, daß ein erzwungener Vertrag die Völker moralisch nicht binde und sie selber den Frankfurter Fre den und die Abtretung Elsaß-Lohtringen nie mals anerkannt hätten. Man fragt jetzt vielfach in Deutschland und in der Welt, weshalb England es sich gefallen lasse, daß Frankreich seine Kriegspolitik

11
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1921/05_11_1921/TIR_1921_11_05_2_object_1980348.png
Pagina 2 di 22
Data: 05.11.1921
Descrizione fisica: 22
Sprache ab, die in Massen ver teilt werden. Der Zettel enthält drei Fragen, die mit Ja oder Nein beantwortet werden sollen: 1. Angliederung an Frankreich? 2. Selbständiger Staat, wie die Schweiz. Belgien oder Holland? 8. Autonomie im Rohmen des englischen Weltreiches? Die letzte Frage ist durch den verfüh rerischen Zusatz ergänzt: „Wodurch ein großes Ab satzgebiet für unsere Produkte geschaffen würde/ An der Abstimmung sollen teilnehmen alle elsaß- kthringischen Staatsangehörigen, Männer und Frauen

sehr gegen Frankreich eingenommen seien. Die Katholiken wollten das Konkordat behalten und von der konfessionslosen Schule nichts wissen. Und die Beamten verlangten die alten Privilegien, die ihnen entzogen werden sollen. In einer Versammlung, an der elsässische Sena> toren und Deputierte sowie Mitglieder des Landes- rates und Lvv Delegierte der republikanischen Voltspartet teilnahmen, erklärte der Vorsitzende Dr. Pfleger, daß er die Verhandlungen nur leiten könne, wenn die Resolution von Gravenstaden

zu rückgenommen würde. In dieser Resolution hatte die republikanische Volkspartei gedroht, sich über Frankreich hinweg an den Völkerbund zu wenden, rvena nicht im Elsaß das Konkordat und die kon fessionelle Schule rHpeklierk würden. Die Worte Pflegers wurden mit eisigem Schweigen aufge nommen. Wie ist dieser Stimmungsumschwung zu erklä ren? So sehr die deutsche Verwaltung geschmäht wurde, so hat sie es doch verstanden, durch Ge währung autonomer Einrichtungen das elsässrsch- lothringilche Selbstgefühl

zu wecken. Wonach es das tief religiöse Volk jener heiß umstrittenen Länder nach Frankreich hinzog, waren die Traditionen des katholischen Frankreich. Bald nach ihrer seiner- zeitigen Ausscheiden au» dem französischen Staats verbande setzte ja in Deutschland der Kulturkampf ein. Nun kommt die Kehrseite der Medaille. Deutschland war in seiner Haltung gegenüber den Katholiken viel toleranter als das freimaurerisch regierte Frankreich der Republik mit seinen Laien gesetzen. Außerdem will Frankreich

12
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1918/23_11_1918/TIR_1918_11_23_4_object_1964011.png
Pagina 4 di 8
Data: 23.11.1918
Descrizione fisica: 8
sich die Erzeugung in Deutsch-Lothringen auf 21 Millionen Tonnen (von 28.6 Millionen in ganz Deutschland) und beschäftigte 30.000 Bergleute. In Französisch-Lorhringen wurden jährlich 19.8 Millionen Tonnen gefördert (von Kl.7 in ganz Frankreich). Man ersieht daraus, daß etwa vier 5?ünft?l des Gesamteisens von Deutschland und Frankreich auf Lothringen entfallen. Wollte man zum Beispiel den Wert der lothringischen Erzlager nach dem Verkauf der Erze schätzen, so beliefe er sich auf kaum 3 Milliarden

, während der Handel mit fertigen Produkten etwa 300 Milliarden einbringen würde. Aber zur Erzeugung der Fertigware braucht Frankreich mehr Kohlen. Etwa ein Fünftel der Weltproduktion an Gußeisen ent stammt den Erzlagern Lothringens. Dabei ist zu berücksichtigen, daß diese Erzlager auf fünf Milliarden Tonnen geschätzt werden, so daß sie. bei jährlicher Förderung von 80 Millionen Tonnen, noch mindestens hundert Iuhre hin aus Erze liesern könnten. Aus diesen Er?l'oern. in Verbindung mit seinen unerschöpflichen

Schätzen an Kohlen, beruhte die industrielle und militärische Macht Deutschlands; sie machten es ibm möglich, vier Jahre lang die Last des Krie ges zu tragen. „In Zukunft wird Frankreich etwa 43 Millionen Tonnen Erze fördern kön nen, während Deutschland auf 7^ Millionen beschränkt sein wird, die es auf seinem Gebiet: fördern kann, und etwa 9 bis 10 Millionen, die ihm von neutralen Ländern (Schweden. Norwegen, Spanien usw.) geliefert werd n mögen. Dies rrird nicht bloß seinem Ausfuhr handel ein Ende

machen, es wird sogar noch Eisen zur Befriedigung des eigenen Bedarfes einführen müssen. So reich Frankreich an Eisen ist, so arm ist es an Kohle. Dieser Koh lenmangel war im höchsten Grade der Ent wicklung des Außenhandels hinderlich, ver» teuerte die Lebenshalwng und hielt uns dau ernd in einem Zustande wirtschaftlicher und in dustrieller Rückständigkeit gegenüber Deutsch land. Die Wiedergewinnung Elsaß-Lothrin gens wird Frankreichs Kohlenmenge mit einem Schlage verdoppeln. Vor dem Kriege förderten

, der Versammlung des Genie Civil einen Plan zu einem Tunnel unter der Straße von Gibraltar vorgelegt. Der Gedanke ist nicht neu: 1898 hatte Bertier einen ähnlichen Vorschlag gemacht, der damals aber als allzu abenteuerlich nicht weiter verfolgt wurde. Der Tunnel würde ein Glied in de.,, Plan einer spanisch-afrikanischen Ueberland- bahn Paris—St. Louis von Frankreich nach dem Senegal bilden. Der Hafen Dakar würde dann zum Brückenkopf für die neue Uebersee- verbindung nach Südamerika durch den süd lichen Teil

13
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1921/13_04_1921/TIR_1921_04_13_2_object_1976743.png
Pagina 2 di 12
Data: 13.04.1921
Descrizione fisica: 12
Seite « .Der Tkrvier' Mittwoch, den IS. April Mt ten, Doumergue, mit dem Zar Nikolaus II, einen Geheimvertrag, der die Grenzen für den kommen den Frieden festsetzte, und dieser Bertrag war nur eine Kopie der Vision des anonymen, französischen militärischen Verfassers der „Austeilung Deutsch lands'. Frankreich erhielt die ganze linke Rheinseite, Baden, die Rheinpfalz und die anderen Länder wie oben zugesprochen. Dieses Projekt eines „Gallischen Friedens' fand »licht die Billigung Wilsons

des Vertrags waren sich seiner Un- ausführt,arkeit wohl bewußt, aber das war gerade der Grund, warum sie ihn so machten und das be rüchtigte „offene Konto' hineinbrachten. Der Ver- trag wurde nicht gemacht, damit Deutschland ihn erfülle, sondern damit es ihn nicht erfüllen könne, Und dadurch Frankreich einen Vorhand gebe, feine Grenzen vorzuschieben, gemäß dem Plan der „Auf teilung Deutschlands.' Im Jänner ISA) deckte Bernhard Dernburg. der frühere deutsche Minister und technische Beirat der deutschen

Friedensdelegation in Versailles, den französischen Plan im „Berliner Tageblatt' auf. 5,Frankreich hat', so schrieb er, „da es seine Absich ten nicht aus dem direkten Weg erreichen konnte, in den Vertrag Bestimmungen hineingebracht, die ihm erlauben, die territorialen Abmachungen nach seinem Geschmack zu ändern. Die Regierung in Pa- xis wird alles tun, um uns zu hindern, unsere Ver pflichtungen zu erfüllen, um sich so das Recht zu sichern, eines schönen Tages das ganze Ruhrge biet zu besetzen und andere Gegenden

werden, weil es ein nationales und wirtschaftli che» Interesse Oesterreichs sei, von einer weiteren Verstümmelung verschont zu bleiben und weil die Sicherheit Italiens es erfordert, daß an seine« Grenzen keine andere Lage geschaffen werde, bevor »icht als Kompeniatk« die ganze Ksterreichiftb» W-age gelöst sei» Angesichts dieser Manöver der bayrischen Na tionalisten (I), welche Frankreich ermutigt und un terstützt hat, habe die italienische Negierung die Pflicht entschieden einzuschreiten. Der Botschafter in Wien Marchese

, um so weiter würden sie verpflichtet sein, zu ge hen. Di,' nackte Wahrheit sei, daß eine neueund furchtbare Epoche begonnen habe, denn Briands Methode sei die Methode der Gewalt. Frankreich verlasse sich auf die volle Unterstützung Englands bei seinen Forderungen an Deutschland. England habe sich zu einer bestimmten Politik ver pflichtet und könne Frankreich jetzt nicht verlassen. Die Aussicht auf Verhinderung eines tiefen Sprun ges in unbekannte Gefahren aufeinanderfolgender unbeschränkter Strasmaßnahmen erscheine hoff nungslos

14
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1916/16_12_1916/TIR_1916_12_16_1_object_1955747.png
Pagina 1 di 4
Data: 16.12.1916
Descrizione fisica: 4
fortdauern sollte, den Krieg bis zum siegreichen Ende zu führen, wofür jede Ver antwortung abgelehnt wird. Inzwischen ist am 13. Dezember wieder der Ministerrat zu einer Sitzung einberufen worden, obwohl er tagsvorher erst eine dreistündige Sitzung abgehalten hatte. Nach einer Schweizer Mel dung gewinnen die Kriegsgegner in Italien täglich mehr an Boden. Offener und geheimer Kampf gegen die Kriegshetzer kennzeichnen die parlamentarische Lage. Von Frankreich liegt über diese An gelegenheit bloß

die Feinde nicht überwinde, dann sei die Zukunft zu schrecklich, als daß man auch nur einen einzigen Augenblick daran denken -könnte. Er möchte jedermann vor der Ge fahr eines vorzeitigen Friedens warnen. Englands amerikanische Freunde und die anderen Neutralen sollten tun, was sie könnten, um einen Völkerbund zustande zu bringen, der sich auf den Prinzipien der schiedsgerichtlichen Austragung von Differen zen aufbaut. Wir wollen keinen Frieden, so lange Belgien, Frankreich und Rumänien in der Lage

sind, in der sie sich jetzt befinden. als das einzige Friedenshinder- n i s. Die „Neuen Züricher Nachrichten' be schäftigen sich an hervorragender Stelle mit der Friedensfrage und erklären, daß England allein als das wirkliche Friedenshindernis an gesehen werden müsse. England sehe in der sortdauernden Schwächung seiner eigenen Verbündeten die einzige Möglichkeit, die angestrebte Weltherrschast zu erlangen. Der Artikel wendet sich insbesondere an Frankreich und sagt, man dürfe nicht ver gessen, daß die Engländer das besetzte Nord

frankreich nicht gutwillig wieder räumen wer den und Calais fest in Händen hal ten wollen. Wolle Frankreich warten, bis es sein Selbstbestimmungsrechtl. eingebüßt hat und zu einem abhängigen Staat geworden ist — nicht von Deutschland droht ihm angebliche Knechtschaft und Antastung seiner Integrität. Der Chauvinismus in Deutschland war nur untergeordneter Natur und wurde selbst im eigenen Land bekämpft. Frankreich steht am Scheideweg: Entweder Großmacht neben ei nem versönlichen starken Deutschland

oder Vasallenstaat Englands. Die Lage in Frankreich verlangt einen starken Mann hiefür. Verschiedene Nachrichten. Das Saloniki-Fiasko der Enlenle. Die Entente bekundet nun auch nach außenhin, daß sie vom Ergebnis ihrer bisheri gen Bemühungen um Griechenland enttäuscht ist, denn es wurden die Oberkommandierenden dieser Aktion abgesetzt. Nach einer „Havas'- Meldung ist der französische Admiral D'Ar- tige du Fournette, der das Geschwader der Entente im Piräus kommandierte, abberufen worden. Vizeadmiral Gaucher

15
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/09_08_1923/TIR_1923_08_09_2_object_1989065.png
Pagina 2 di 6
Data: 09.08.1923
Descrizione fisica: 6
Seite 2 »Der Tiroler' Donnerstag, den 9. August 1923, der Zahlungen an die Alliierten anerkennen. Wenn England dieses Angebot öffentlich macht und Frankreich es zurückweist, dann muß England seine Truppen vom Rhein ab» ziehen, Frankreich allein lassen und die letz ten Folgerungen aus dieser Politik ziehen. Es müßte sich mit Deutschland über seine Guthaben einigen und von Frankreich genau soviel Schuldonabzahlung verlangen» als es selbst von Deutschland an Wiedergutma chungs-Leistungen erhält

. Europa wird inzwischen sonderbare Dinge sehen und erleben. Ungesund ist die Grundlage der französi schen Hegemonie, weil sie schwarz ist. Frank reich hält etwa 300.000 schwarze französische Truppen unter Waffen auf Friedensfuß; außerdem organisiert Frankreich seine farbi gen Reserven von einer halben Million. Die ses ist der Schlußstein der französischen Po litik und der Schlüssel für die Geschichte Eu ropas. Wir sind erstaunt, daß die anderen Nationen sich einer der unerhörtesten und unheilvollsten

Tatsachen der Geschichte aller Zeiten nicht bewußt sind. Europa wird von Frankreich und seinen schwarzen Soldaten beherrscht. Sic sind die Stütze der Politik Poincares.' Deutlicher kann man Frankreich nicht mehr als den Weltfcind bezeichnen. MimWeii, t Karl Schönhcrr Ehrenmitglied der Aka- demie der bildenden Künste. Wie wir er fahren. ist in der gleichen Sitzung wie Ger hart Hauptmann und Anton Wikdgans auch Dr. Kaii Schönherr zum Ehrenmitglied der Wimer Akadenüc der bildenden Künste er nannt worden

16
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/11_04_1925/TIR_1925_04_11_7_object_1997332.png
Pagina 7 di 18
Data: 11.04.1925
Descrizione fisica: 18
gsÄääschen Messungen zu begründen IiüMermnäßige Amp/ben ü''^r das ständige Ikdtm des FssllaiÄes zu machen. Die bei- I dm Länder, die in erster R^he für seine I rSsniischair^chen ForsctMi-Fen in Betracht Iknm, sird Frankreich Eng<«<Z. Pro- I Mk Schmidt konnte seststelt«!, daß das Sin- I!« des Festlandes in yc?nz Frankreich nicht IvMhmn Mcche vor sich gehe. Es ist am I cmi Fuße der Pyrenäen. Im I Zoch: der letzten 25 Jahr« erreicht« auf Äe- s kl Gcbiete der Niveauunterschied 25 bis 3V Intimster

. Demgegenüber sank die Umge- Iksnz von Haore in^> das Stromgebiet der I kckv sn genannten Zeitraum volle .?v ZenÄ- I mein. Das dnrchschMüiche jährüche Türken I des Festlandes beträgt m Frankreich zwei I Mime der. I Zisch mehr als Frankreich ist BeiMen in NiZleQenschaft gezogen: das Sinken des Wandos vollzieht sich an der belgischen ItM a:u r^pidvsten. Der Jahresdurchschnitt lixs Nivcauuittsrschiedes erhöhi sich hier aus I vir Zentimeter. Sollte der geologische Pro- I zch nicht durch irgendwelche, vorläufig

unab- lUa« Ereignisse aufgehalten werken, so I dürfte an nicht unbeträchtlicher TcÄ der bei- lachen Küste bereits in sechzig bis achtzig IZchren voin Meere überschwenunt wnÄsn. As überraschenden Ergebnisse der Messun- Ipr des hervorragenden Geologen smÄ bis- Iher von wissenschaftlicher Seite nicht bestvit- IM weihen. Professor Schmidt hat üdrigkms Isür die Richtigkeit seiner Forschungsergeb- IH: em schwerwiegendes Argument: wenn ILÄzim und Frankreich im sort^rährenden lÄnkN begriffen

liche Ursache des steigenden Niveaus des Fest landes zu finden. Die Eisinassen der Polar gegend, lautet die Hypothese des schwedischen Professors, hatten in den vergangenen Jahr tausenden einen überaus starken Druck auf das Festland ausgeübt. Mit ihrem allmäh lichen Schmelzen hat freilich dieser Druck ent sprechend abgenommen, irun dürften rief un ter den starken Erdschichten flüssige ErÄinaffen nach Skanidinsvien ströinen und das Festland bedenkend heben. Das Sinken des Boden- nweans in Frankreich

17
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/22_08_1922/TIR_1922_08_22_1_object_1984542.png
Pagina 1 di 6
Data: 22.08.1922
Descrizione fisica: 6
° nickt aufgeben wird, heute wird die deutsche Regierung konkrete Vorschläge und Anre gungen unterbreiten. Belgische Ansichten. Brüssel. 22. August, Der belgische Minister präsident erklärte. Frankreich wie auch Bel gien haben das Recht, auf ihren Wiedergut machungsforderungen zu bestehen. Es sei leicht zu verstehen, daß Frankreich sür ?in Morciormm Garantien verlange, doch über die Art derselben lasse sich reden. Pmnmres Hetzreden. Frankreich wird vergewaltigt! Paris. 2Z. August. Poincare hielt

gestern in Bar le Duc die angekündigte Rede, in der er sich darüber beschwerte, daß Frankreich von der Reparationskommission vergewaltigt werde. Frankreich werde jedoch mit allen Mitteln tein Recht zu wahren wissen. Berliner Stimmen. Berlin. 22. August. Die Zeitungen schrei ben. daß beide Reden Poincares, sowohl die in Triancuret als auch die In Bar le Duc nur aus Lügen und Phrasen aufgebaut seien und nur darauf abzielen, einen Bruch mit Eng land herbeizuführen, um dann ungenierter gegen Deutschland

zu erkennen, wie die Kleine Entenie sich hinauszuschrauben sucht, w;e diese Staaten danach streben, sich, was sie einzeln nicht vermögen, durch ihren Zusam menschluß auf der Grundlage von Bündnis- oerträgen im Rate der Völker zur Geltung zu bringen, wie anstelle des geschlagenen Oesterreich-Ungarns dort in kurzer Zeit eine neue »»roßmacht aufsteigt. deren Hochkom men von Frankreich, das in den vier Staa ten nicht nur den militärischen Berater ad gibt, ossensichilich begünstigt wird. Merkt ni-ni in England

18
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1912/14_03_1912/TIR_1912_03_14_3_object_171016.png
Pagina 3 di 12
Data: 14.03.1912
Descrizione fisica: 12
des .5e>iv als irendiaes Erei.'-'is begri'lsit werden inu';. kind.', nun auch die warme i^ut'.ieis'.nng e:.i.'r R.iae angeiebeuer -miieni'ch.'r Bläl'.er li-.e 't'tti'li'.iikeü. Ednatd Zearstiglia v^rött'e.tt lichte iu rem von -.bin gelen-t-en Reapler „Mat. tino' e'ne längeren :'!ufiav über d'-eie Frage, wo- i-ei er nach einer ich-arfeu >>>ei!i?!n!!g öer eigen nllvigeii t,<>rni!diäve der 'rau'.öiücheu Politik, er tiar:. oaf! eui ^'uiainniengei'en ^.r,scheu Italien nnd Frankreich nur möglich 'ei. ivenn levreres stine

lt-ebeinien Zuprenia;>ev!une .iurgeve. Tan. l.i'.zu Frankreich nicht >.n beivcqvu iei. babe iii an Erispi erkannt nnd jevt beginne in der breü.een Lcist'nriichkott. die B»n'r--re »>' artig ein znlnÜen verslandeu I:abe. itneder oie Erkeiinini-e' anizudtiinmern, das' Italiens >>'ii nur in einem engen ^uiammenschluf', m:t den enrovuiichen -Zentralinächteil lieaen könne. Wen 'chärst'r gelu dao bekauiiteste Militärblait Rouic', i?ie „Pi>ie parazione' mit dem egemals >o vielgelobten ialei nischen Bnnü

würde, anlässtick seines ^lbitechee-e' nach Rom. „'.'ins Riinnteriviedersebeu!' ,-.u. littoni. meint das Blatt, sei in Frankreich ein .laent des Treibunoee. in dessen Tienst er die Künste einer außerordentlichen Verschlagenheit gestellt babe. ,sti anderen ^.eiten liätie man einen Frankreich ittcht minpatb.ischen Botschasier Roms iu Paris dulden können, aber bente müsse oie-z al<' eine i^e- fahr betrachtet iverden. ? :e Vertreter des fran zösischen Handels :n den italienischen. Emporien bäiten bemerkt

, daß man in wenigen Wochen den Vorteil zehnjähriger t'liisrrengnugen für eiue aui- richtiqe Annäherung verloren habe. Madmne de Ziel !>at eimual erklärt, den Engländern gebäre die Herrschaft uir Tee. >eu Franzosen die zn Lande und den Teutichen die über oie Lust. Zeit jener ^jeit hat Frankreich die Vorherrichast am Äontiueut au das Tentsche Reich abtreten müssen nnd nun strebt es die frütier so viel bespöttelte verrsckaft über die Luft an. indem es eine Luttflotte fich schaffen will, die gro^ ßer

sein soll als Sie aller Läuder, '.>>c,tnrlich ist die Zacl>e nur einer scharfen ZivNe gegen Teutschland verbunden, Uederhanpt gel,t in Frankreich der Kurs schärfer al'S je gegen Teutichlano und die :jkevanchepoliriker benüvten nn: Verliebe Leu von Millerand wieder eingeführten militärischen Zav- senstreich zu ikren dentjchteindliche.i >tundgebn!'.- gen. t^ut oem Luoner 'wugreise oer fran- zöstschen Zo'zaldemokratie is: es m einer Zpa! tung ^Zvischeu den uuennveg'.-en '.'.nhängern Karl Marr', den 'ogenannteu >'-ue>'i':en uno

19
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1921/12_10_1921/TIR_1921_10_12_2_object_1979913.png
Pagina 2 di 14
Data: 12.10.1921
Descrizione fisica: 14
des „Newyork Herald' und erklärte ih» daß es seiner Ansicht nach nur möglich wäre, Ruß land durch eine gemeinsame Expedition Deu-.jH. lands, Frankreich» und Englands unt>>r Aü-.enu- Mirh'lfe zu retten. Natürlich könne es sich um ke.. ne militärische Hilfe Amerikas handeln, sonde.« nur um Belieferung der für Nußland bestimiiuen Armeen mit Nahrungsmitteln, Rohstoffen und Ei- senbahnmaterial. Diese Armeen müßten aber vor allen Dingen nicht nur für ihren eigenen Bedirj diese Dinge mit sich führen

und Frankreich eine Expedition nach Rußland unter nehmen sollte, würden sich zahlreiche Osfizieie u, Soldaten freiwillig melden, um «m diesem link» nehmen teilzunehmen. Auch die Arbeiter würde» keinen Widerstand leisten: sie sind bereits über zeugt, daß die russischen Arbeiter zur Sklaverei verurteilt sind. Die Arberter Deutschlands würde» einsehen, daß ein solches Unternehmen Rußland zur Freiheit verhelfen würde. Auf die Frage des Berichterstatters, ob Deutsch land sich begnügen Coerde, eine kontinentale

Macht zu bleiben, antwortete Ludendorff, daß sich Deutschland damit nicht abfinden könne. Dem dann würde die deutsche Industrie zugrunde ge hen. was ein Unglück für die ganze Welt bedeute» würde. Die Furcht Frankreichs, daß Deutschland einen neuen Krieg gegen Frankreich unternehme» könne, wäre unbegründet. Denn Frankreich besitz« eine glänzend ausgestattete Armee mit den mo dernsten Waffen, die fähig sei, jederzeit alle mili tärischen Organisationen Deutschlands zu unter drücken. Außerdem könne

die deutsche Armee nicht so rasch mobilisiert werden und würde sofort ei« entscheUzeicke Niederlage erleiden. Ludendorss glaubt, daß ein Kompromiß zwischen Deutschlan! und Frankreich möglich wäre, wodurch eine groß» Gefahr für die Zukunft Europas beseitigt würde Die Möglichkeit dieses Einverständnisses wäre ge geben. wenn Frankreich sich entschließen könnte, gemeinsam mit Deutschland und England gegen Rußland vorzugehen. Ludendorff äußerte sich auch zur Abrüstungskonferenz und sprach

20
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1921/22_01_1921/TIR_1921_01_22_2_object_1975327.png
Pagina 2 di 16
Data: 22.01.1921
Descrizione fisica: 16
vor allem bezüglich Frankreich zu. Si- nowjew habe sogar solchen Leuten das Verbleiben in der Internationale gestattet, die mit Bonomi (dem ehemaligen Sozialisten und derzeitigen Kriegsminister) zu vergleiche« seien. In Frank reich gehören die Sozialpatrioten und Freimaurer zur dritten Internationale. Ich versichere, daß de» Führer des französischen Bolschewismus Cachi« Freimaurer ist. Ich habe hiesiir Beweise. Ebenso ist ein anderer Führer Antoin Cohen Freimaurer. Dieser ist während de» Krieges nach Italien

ist. Das ist für unser Land eine Lebensfrage. Der Friedensvertrag muß, was die Wiedergutmachung anlangt, ausgeführt werden. Die wirtschaftlichen Aussichten Deutschlands sind trotz seiner Niederlage sehr günstig. Man kann seinen raschen Aufstieg vor aussehen. Wir werden ihm kein Hindernis berei ten. Aber der wirtschaftliche Wohlstand des an greifenden Voltes, der im Gegensatz zur schlechten Wirtschaftslage des S'egers steht, bedeutete nach den Grundsätzen der einfachsten Moral (!) eine Herausforderung, die Ich Frankreich

nicht gefallen lassen könnte. Wir haben die Macht und wir wür den verstehen, uns ihrer zu bedienen, um dieEinlö- sung der unterschriebenen Verpflichtungen durchzu setzen. Frankreich verlangt alles das, was ihm ge bührt. Es fordert nichts Unmögliches (I). Es ist billig, daß die Zahlungsfähigkeit des Schuldners in Geld, Waren und anderen Leistungen dem Gläubiger zugute komme. Das ist unser Ziel. Es kann nur erreicht wer den durch die Uebereinstimmung mit den Alliier-, ten, dieselbe ist die Voraussetzung

werden wir keine Beziehungen an knüpfen und die Sowjetregierung werden wir nicht anerkennen. In die inneren Angelegenheiten Ruß lands wird sich Frankreich nicht mehr einmischen(I) Wir werden es aber nicht dulden, daß die Sowjet- Heere Angriffe auf imsere Verbündeten unterneh men.' Diese Erklärungen zeigen die erschreckende Kluft, welche zwischen den franzöfischenPhantasien und der Wirklichkeit besteht. Deutschland als wirt schaftlich blühendes und Frankreich als verarmtes Land hinzustellen und in diese seltsame Zusammen

deshalb gestürzt, weil er England gegenüber zu schwach war? Realpolitik? Für Nealpoliü: hat das scgenwürtige Frankreich kein Verständnis Die Beamten erhalten eine weitere Anzahlung von SltS Lire. Dr. Degasperi teilt im ..Nuovo Trentino' mit, Erz. Salata habe erklärt, daß die Vorauszahlung von weiteren Lire auf die Angleichung5dei:.--ä> ge auch auf die Beamten der Venezia Tridentina ausgedehnt werde Wie man mit de« „Daneggiati* verfährt. In Levico wurde eine Versammlung der „Da- neggiati', Bewohner

21