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Der Burggräfler
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Pagina 7 di 10
Data: 21.11.1920
Descrizione fisica: 10
und , die Popo- larifuhrer um die religiösen Zustände Italiens, da mals, als sie noch, unter Oesterreich auf Italien yin» arbeiteten? ' — Heute kämpft der „Nuovo Trentino nM'.Beibehüttung der §§ 1 iinb 5 (mit Absatz 1» 2» 3» 4, 5). des österreichischen Wolksschulgesetzxs.. Diese 88 bmücksichttgen den Religionsunterricht in den Schulen». Der „Nuovo Trentino' behauptet, daß die Anwene düng des italienischen Gesetzes auf dtze Kirche schwer; Störungen hervorblttngen würde. ' Je gebildeter 'das Volk ist» desto

ie Schule des. Trenttno zurüctzehe. „N»wdo austöeis^ ^daß es dÄ Ämbe^zmt .AnchrK gereiche, daß die' Erfolg« der italienische^ ScWe.jn: gewisse» Pro vinzen sowohl in Erziehämg als auch Unterricht leider bekmnitseiend.^daß die-PoW “ Die Popölarr»^ bie sägchr» wohlgemerkt die tz? ost ^ageML !>» Italien t die wollen von Daliew möglichst ferne »lksschullehrer Italiens nur- LohMiewegungÄl im'Auge-habew. ' . Die,Mittelschnle: Ein MUtelschullehrer ent wickelte, im „Nüovö Tventino' weitläuftz die Unter schiede

zn seiner Erlei^gung ^brauche/ dauere in Italien dreimal st> längs, das sind drei Jahr«, -i- ^ ^ ‘ ! - Soziale Einrichtungen: Aller Hände strsk- ken heute sich dem Staate en^tzen» daß er Brot reichet Ein guter Staad wird in zeitlicher Hinsicht für feine Bürger möglichst gut zu sorgen trachten. Der „Nuovo Trenttno' berichtet uns: „Man muß wissen» daß auf dem Gebiete der wirtschaftlichen und sozialen Gesetz» gchung die.erlösten Gebkete allen Pwvinzen o& Königreiches wett voraus find.' /Im Besonderen fkr kennt

bet Trentino, daß die öflsrreWMe GesetzgL- bung für Arbeiter» für Bauern nichts GleichwerttgleS in Italien aufzuweisen habe. Gewmtig lobt jer das österreichische Dersicherim^wefen zMnsten der Ar beiter,- die österreichischje Forst-, Weide- und Alm? gesetze usw. Zwar hat in Italien die tzziale Gesetze .gebung in den zwei letzten Jahren.an^rkennenÄÄtttt Aufmerksamkeit gefunden — aber die Sozialdemo kraten der Venezia Giulia verlangten anfangs Okt 1920 auf dem SozialistenLongreß Italiens in Triest

trotzdeur die Wiederinstandsetzung der österreichischen sozialen Gesetze. Welcher i^r beiden Staaten vister- reich -oder Italien sorgte bessrr für fein Polk? Der „Nuovo Trenttno' gibt Zeugnis, daß die Bevölke rung des Trenttno feit 1900 zu Wohlhabenheit ge langt sei. Der Staat tritt durch seine Beamtenschaft in Er scheinung. Was sagt der „Nuovo Trentino' über die Büwkratte Italiens? Erjagt: „Die bümkrattsche Ma schine Oesterreichs arbettet^ mit größerer Sicherhett und Raschheit?' „Die österreich

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 14
Data: 18.10.1911
Descrizione fisica: 14
zur baldigen Beilegung der Konflikt« mit der Türkei und zur mühelosen Erwerbung von Tripolis zu ver helfen. Vielleicht wäre er gut, wenn auch wir einmal wieder Jnteressenpolitik machen würden — nicht durch territoriale Kompensationen, sondern durch die erwähnte völlige Derinteressierung Italien« an Albanien. Eine Halbweg« energische diplomatische Aktion müßte für un« wohl mit einem Eifolg enden. Denn wenn auch blrnun die Kabinette der europäischen Mächte sich Italien gegenüber wohlwollend verhalten

, so hat doch da« regno die gesamte öffentliche Meinung Europas gegen sich. Italien hat .eine schlechte Presse', und ernste, große Organe Frank reich«, England« und Deutschland«, die birnun die allerfreundschaftlichsten Gesinnungen für Italien hegten, schlagen jetzt einen geradezu feindseligen Ton an — und verurteilten Italien» Borgehen mit Worten von einer Schärfe, wie sie in Oesterreich noch niemals gegen Italien laut wurden. Europa fühlt eben, daß durch Italien« Vorgehen ein neuer gefährlicher Zustand geschaffen

wurde — ein Präzedene, dar in der Zukunft der Gewalt Tür und Tor öffnet. Dir Unsicherheit ist hiemit auf« höchste gestiegen und da« schrankenlose Recht de» Stärkeren mit nackter Brutalität zum Durchbruche gelangt.' In Italien beginnt man darüber uachzudenken, ob Tripolis, das so leichterding« besetzt werden konnte, denn auch die Kosten der Mobilsierung wert sei und der Bevölkerung ist die anfängliche südlich feurige Begeisterung ziemlich geschwunden. Da sind nun die italienischen Zeitungen

e« zweifelhaft erscheinen, ob e« für Italien noch von Interesse sei, im Dreibund zu bleiben, da er Italien für seine Unternehmungen nicht den gewünschten Hinterhalt biete und gestatte, daß in der Presse die Tripolisaktion Italien« nicht gebilligt und unterstützt wird. Abgesehen davon, daß Italien« Tripolis unternehmen völlig außerhalb der Verpflichtungen de« Dreibünde« liegt und Italien bei allen Ge- verfetnert und läuft auf sogenannten Rüttelsieben, die nur die seinen Fasern durchlasseu. Da« grobe Zeug

hat, so z. B. anläßlich der Einkretsung»versuche Eng land« in der bosnischen Frage, so hat Italien auch noch während diese« Tripolis-Feldzuges in einer Weise in die Interessensphähre der anderen Drei- bundmächte, namentlich jener von Orsierreich-Ungarn, durch seine Mionen au der jonischen und albanischen Küste ringrgrtffen, daß dir Haltung der österreichischen öffentlichen Meinung gegenüber Italien nur zu er klärlich ist. Aufsehen erregt in Oesterreich und sogar in Deutschland, die schon stark an Schwäche gren- zende

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Pagina 1 di 4
Data: 14.09.1921
Descrizione fisica: 4
durch, seine Landesveriretung. den Land tag, nicht dazu seine Zustimmung gibt. Dieses Recht wurde .für..Mol von/Oesterreich, solange .es., bestand, an erkannt. niemals wurde ein Militärgeseh im Lande dürch- geführt, ohne-daß nicht zuvor der Tiroler Landtag seine Zustimmung gegeben hätte. -Nun hat Italien feierlich vor der Friedenskonferenz zu St. Germain und in der Thronrede versprochen, unsere Rechte. Sitten und Gebräuche zu beachten Und zu schonen, und so glaubten. wir: in unserer deutschen Einfalt und Ehrlichkeit

, Anspruch'darauf zu haben, daß dieses Jahr hunderte alte Recht unseres Volles auch bei Italien Ach tung fände, und uns nicht mir nichts dir nichts das ita lienische Militärgesetz durch ein Regierungsdekret aufge- zwungen würde, ohne daß dazu ein autonomer Landtag oder auch nur das Parlament dazu Stellung'zu nehmen in die . Lage kamen.' Wenn die Trientiner, d. h. die po litischen Führer Trientiniens, dieses von ihnen mit uns deutschen Tirolern' gemeinsam genossene und ausgeübte ReD wegwerfm

, so ist das ihre Sache und 'mögen sie es bei ihrem Volle, dessen Rechte sie vertreten sollten, ver antworten. Das 'kümmert uns wefter nicht . Aber unser Südtiroler Volk verlangt von seinen Vertretern in Reich, Land und Gemeinde die Wahrung und Verteidigung sei ner uralten Rechte. Unsere Stellung gegenüber Italien iji; wie schon gesagt, wesentlich verschieden von jener der ehemaligen Jrredentisten („Unerlösten')-.'nunmehr Er-Jr- redentisten (,.Erlösten')-Kreise in Trientinien und den an deren ■ neuen Provinzen

. Diese Jrredentisten-Kreise — vom Voll in Trientinien sprechen «wir nicht — wollten von Tirol und von Oesterreich los und zu Italien kom men. ihnen hat die Friedenskonferenz der Entente zu St. Germain. ihr Sehnen, Hoffen und Verlangen gestillt, ihnen also eine große, unschätzbare Gnade erwiesen, für welche sie von ihrem Standpunkte aus alle Ursache haben zu danken und alsEegenleistung alle verlangten Opfer zu bringen. Ihre Einverleibung in Italien entspricht auch dem von Napoleon Ul. verkündeten und namentlich

von Italien immer verfochtenen Grundsatz des Nationalstaaten rechtes.'wonach ein Voll das Recht haben soll, auf alle Gebiete, die voll, von'seinem Stamme besiedelt sind, seine Staatlichkeit auszudehnen .Die Ententestaaten und dar unter auch Italien haben auch fort und fort erllärt und aller Welt verkündet, daß sie zu dem Zweck und Ziel in den Weltkrieg eingetreten sind und diesen Krieg ge führt und die Kriegsopfer- gebracht hätten, um diesem Grundsatz zum Durchbruch und zur Völlerrechtskrast zu verhelfen

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Pagina 3 di 14
Data: 29.05.1915
Descrizione fisica: 14
grausamste, der unheilvollste Stoß gegen das würde und der Bedrohte dadurch gezwungen wäre, Jtalienertum ist vom Königreiche Italien ansge- ihr den Krieg zu erklären, so verpflichten sich die gangen, heute, im Mai 1915. Vor dem Richter- beiden anderen, ihrem Verbündeten gegenüber eine stnhle der Geschichte wollen wir die ersten, die hef- wohlwollende Neutralität zu beobachten. tigsten Ankläger sein. Das Urteil ist schon gefallen, die Strafe ist in Gottes Hand . . . wer weiß, ob und wann

Verzeihung kommen mag! Italiener in Oesterreich! Verbergen wir unser Gesicht in Scham ob der großen Schuld, die nicht unsere Schuld ist, aber der Schmerz, der uns zer wühlt, möge uns nicht beugen. Unser Gewissen ist Ein jeder behält sich in diesem Falle vor, an den: Kriege teilzunehmen, wenn er es für angezeigt er achtet, um mit seinem Verbündeten gemein same Sache zu machen.' Italien hat die Hilfe von Anfang an verweigert und so sein Wort gebrochen, aber sich unter Marchese di San Giuliano wenigstens

den Anschein gegeben, rein und unsere Scham, unser Schmerz werden von die Pflicht wohlwollender Neutralität erfüllen zu allen Italienern geteilt, welche frei sind von den Ketten der Freimaurerei in Italien. Der Kriegszustand der bereits über die italienischen nördlichen Pro- wollen. Dies beweist der Depeschenwechsel zwischen Kaiser Franz Josef und König Viktor Emanuel. Unser Kaiser richtete an den italienischen König ein Telegramm, in welchem er ihm mitteilte, daß er wegen Einmi scheu Rußlands in den Zwist

mit vinzen und die Adriaküste verhängt worden ist,! Serbien und wegen Mobilisierung der russischen wurde nun auf ganz Italien ausgedehnt, äugen- ‘ ‘ scheinlich, um die Friedensbewegung gänzlich zu unterdrücken. Das große Sterben in Serbien. Eine Persönlichkeit, die in den letzten Tagen dienstlich in Meran geweilt und vor kurzem in gleicher Eigenschaft in Sophia in Bulgarien, teilte mit, daß in Serbien wöchentlich ungefähr 2000 ^ Personen an Flecktyphus sterben. Lin Zotbuch über Italiens Lreurbruch

ohnegleichen Armee und Flotte die allgemeine Mobilisierung verfügt habe und Befriedigung darin finde, auf die Unterstützung seiner Bundegcnossen rechnen zu könne». König Viktor Emanuel beantwortete diese De pesche wie folgt: „Rom, 2. August. Ich habe das Telegramm Eurer Majestät erhalten. Ich brauche Eurer Majestät nicht zu versichern, daß Italien, welches alle nur möglichen Anstrengungen unternommen hat, um die Aufrechterhaltung des Friedens zu sichern, und welches alles, was in seiner Macht liegt, tun

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Pagina 3 di 14
Data: 30.10.1915
Descrizione fisica: 14
darüber, daß sie sich deshalb nicht gleich die Freundschaft kündigen, aber wir brauchen uns auch nicht zu verhehlen, daß diese Reibungen jedenfalls kein Element der Stärke sind. Unbeachtet können sie nicht gelassen werden. In den letzten Tagen haben sich die beiden größten russischen und italienischen Blätter über Italiens Rolle im Vicr- verband unterhalten. Die „Nowoje Wremja' schrieb: „Italien nimmt unter den Verbündeten eine Sonderstellung ein. Alle übrigen kämpfen defensiv gegen einen deutschen

Einfall, beziehungsweise gegen eine Rechtsverletzung, wie den Einbruch in Belgien (England), Italien allein kämpft offensiv, ohne direkt angegriffen zu sein. Seinen „Realpolitikern' ist die Hülse der andere» willkommen, aber sie fühlen telbst nur Verpflichtungen, soweit Oesterreich in Frage kommt. Mit den Verbündeten Oesterreichs wollen sie nichts zu vrn haben und nicht in Streit kommen. Aber die Medaille hat eine Kehrseite: wie, wenn die Verbündeten nun den Krieg abbrächen, nachdem sie ihr Gebiet

vom Feinde gesäubert, ihren Zweck erreicht haben? Dann kehrt eine Million Gefangener nach Oesterreich und Deutsch land zurück, und Oesterreich wird sicher sofort über das isolierte Italien herfallen. Die italienischen . Realpolitiker erwidern: „Wir wissen, daß die Vcr kündeten erst nach der Vernichtung Deutschlands die Waffen niederlegen werden, vorläufig kämpfen wir nur mit einem kleinen Teil unseres Heeres, und wir wollen nicht darüber hinansgchen, im Rahmen des großen Konflikts unsere kleine Rechnung

mit Oesterreich zu begleichen.' Ohne Italiens Verdienste leugnen zu wollen, müssen wir doch gestehen, daß uns diese Ausführungen nur wenig überzeugen. Italien hat Interessen an einem schleunigen Sieg der Verbündeten, und das neue deutsche Balkanunternehmen schiebt das Ende wieder in das Ungewisse hinaus.' — Der „Corriere della Sera' in Mailand läßt sich diese Auslassung von seinem Petersburger Korrespondenten telegraphieren und bemerkt dazu: „Die „Nowoje Wcemja' gehört zu den Zeitungen, die sich die Fähigkeit

zutranen, an Stelle der italienischen Regierung und unseres Gencralstabes über Art und Mittel Italiens, am Kriege teilzunehmen, zu entscheiden. Der zum Zweck einer leichten Widerlegung erfundene „Real Politiker' geht von zwei falschen Voraussetzungen aus, denn: 1. Nicht ein kleiner Teil unseres Heeres, sondern unsere ganze militärische Kraft ist einge setzt und nimmt am Weltkrieg teil, indem sie ungeheuere österreichische Truppenmassen fesselt. 2 Italien kämpft wie alle anderen zur Verteidigung

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Pagina 3 di 4
Data: 29.08.1922
Descrizione fisica: 4
in der Kronenstratze Die Besprechung^ .Dr: Seipels, , des österr. Bundes- und der Konferenz in Verona beschäftigen wird..rDie kanzlers mit den italien. Staatsmännern fanden am Regierung, werde ihren .Standpunkt gegen einen AnWutz Freitag, den 25. August im Präfektur-Palast .zr» Verona' Oesterreichs an Deutschland und gegen eine politische und statt und dauerten von halb 11 Uhr vormittags bis' finanzielle Vereinigung Oesterreichs mit- der Tschecho-Slo» 1 Uhr mittags und von 3 Uhr nachmittags bis halb 7 'wakei

und Jugoslawien zum Abdruck bringen und für .Uhr abends. An ihnen haben österreichischerfeits Dr. .Sei- die Achtung der Friedensverträge eintrefen. Italien w^ds pel, der Gesandte vom Quffinak Kviatovsky. sowie Fi- trotz seiner bßvorzugten Stellung die Zustimmung der nanzminister Segur und die Herren Dr. Schüller und Alliierten vor einer- eventuellen Lösung der österrcich. Tr. Wilder beigewohnt. . ; Frage einholen. Zu Beginn her Unterredung legte Dr. Seipel dar. j Tie französische Presse

wird über die Jtalieureise datzdff Zeichnungsmächte des Vertrages von Saint Ger- j des österr. Bundeskanzlers sehr nervös, jo schreibt das main versprochen haben, das Nött'ge zu tun. um Oester-'Journal: Italien denke an eine enge wirtschaftliche reich vor einem finanziellen oder wirtschaftlichen Ruin und politische AllianzMff Oesterreich. Ein Bündnis würde zu bewahren. Hierauf legte er die gegenwärtige sehr schwere Italien den Donauweg sichern und die Brücke nach Deutsch- Lage Oesterreichs dar und betonte

Europas. auf die SchMe des italienischen Außenministers Schan- gefährlichen Lage nr Oesterreich verhindert wird. zer. Um Oesterreich herum wird eine sehr rege diploma- Schanzer legte in stinen Ausführungen erst die tische Partie gespielt. Gelegentlich der Londoner Konferenz Richtlinien der italien. Politik gegenüber Oesterreich dar.' erklärte Schanzer. er' würde im Falle einer Revolution Unter allen llmständen halte sich diest Politik aber' oder des Anschlusses an Deutschland oder einer allzu

iu- am Vertrage von St. Germain, den Italien respek- , timen Annäherung an die kleine Entente in Oesterreich tiere und seinerseits auch alles tun werde, datz er auch t intervenieren und da er sich gleic^eitig jeder wirkfamen voll anderen eingehalten werde. Schanzer erklärte, datz Hilfsaktion stitells der Grotzmächte ividersttzic, ist nahezu sich Italien jeder Aendcrung des Bestandes in Oester-' gewiß, daß ec Sen Wunsch hegst, datz einer dieser Fälle reich scharf »vidersetzen würde. eiMrete und ihm gestatten

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Pagina 2 di 10
Data: 19.12.1923
Descrizione fisica: 10
. Xnfttonft not Italien. Von den sogenannten Siegerstaaten ist Italien der erste gewesen, der an die Wiedcranknüpfung der Beziehungen zu Rußland gedacht hat. Es war einer der Fundamentalsätze der Nittischen Wiederaufbaupolitik, daß die Wiederherstellung nor maler politischer unv wirtschaftlicher Zustände in Europa nicht möglich sei, solange man die größere Hälfte des europäischen Kontinents aus dein eu ropäischen Völkerleben ausschcide. Vor dem Kriege hatten beide Länder nur geringe Handels beziehungen

miteinander, der italienische Ex port nach dein Zarenreiche betrug kaum 70 Mil lionen Lire jährlich. Der Krieg aber hat die Be deutung Rußlands für Italien bedeutend gehoben. Italien, mit seiner uni 75 Prozent entwerteten.Va luta war gezwungen, Kohle, Petroleum, Holz, Ge treide und Metalle zu teueren Preisen aus Hoch- valuta-Ländern zu beziehen. Es lag deshalb nahe, den Blick aus Rußland zu richten, das alle diese Rohstoffe zu billigeren Preisen liefern konnte. Kohle, Eiscii, Holz und Getreide

waren im Frie den durch gute Verbindungen mit den Küsten des Schwarzen Meeres verbunden, von wo aus sie mit geringeii Kosten nach Italien ausgeführt werden koiinten. Im Jahre 1919 hat bereits ein italienisches Schiff, die „Etna', den StacheldÄlhtzaun, mit dem Clenienccau die Sowjetrepubliken hatte umgeben wollen, durchbrochen; im Frühjahr 1920 nabm man den Betrieb der Linien Triest—Saturn und Neapel —Saturn wieder auf und begann in demselben Jahre in Reval offizielle Verhandlungen mit russi schen Vertretern

. Jin Jahre 1921 traf Worowsky als Führer einer russistchen Handelsmis sion in Rom ein, ain 26. Dezember wurde die Präliminarkommistion Worowsky—Torretta abge schlossen, die binnen einen halben Jahres in einen wirklichen Handelsvertrag umgewandclt werden sollte. Dies ist dann auf dcrKoirferenz vonGenua ge schehen; das Räteparlament in Moskau hat aber diesen Vertrag dann verworfen, da Italien die rechtliche Anerkennung der Räterepubliken verwei gerte. Zwei Momente haben die Wiederherstellung

intensiver Beziehungen zwischen Italien und Ruß land verhindert. Das kommunistische System, die Un ordnung, die in Rußland herrschte, und die Angst, die man in Italien vor dem Bolschewismus hatte und die besonders durch die französischePropazanda, vor allem des „Giornale d'Jtalia', geschürt wurde, und endlich die Rücksicht, die man in Ita lien noch immer auf die Einheit der Entente nehmeir zu müsien glaubte, die der Rätercgierung die Aner kennung de jure versagte. Als Worowsky in Rom an kam. verbreitete

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Pagina 2 di 18
Data: 10.05.1902
Descrizione fisica: 18
ange sichts des mit Frankreich und mit anderen Staaten bestehenden Airistbegünstigungsvertrages und ange sichts der Ueberproduction in Frankreich jede Con cession an Italien mit der äußersten Vorsicht be handelt werden muss, wie das schon in dein treff lichen Berichte des Weinculturausschusses von Herrn Hofrath Dr. Marchet in der ausgezeichnetsten Weise klargclegt wurde. Frankreichs Urproduktion, ich glaube im Jahre 1901 bei 67 Millionen Hektoliter, ebenso wie die zunehmende Weinproduction

in Spanien, Griechen land 2 C. nöthigen alle diese Länder, ebenso wie Italien, sich iminer wieder nach neuen Absatzgebie ten umzusehen, und wir dürfen unter keinen'Um ständen der Conciirrenz, nicht nur der italienischen,- sondern auch der französischen oder anderer Weine ausgesetzt sein. Frankreich hat nach langen Ver handlungen, ich glaube erst im Jahre 1896, auf sein ihm durch den Meistbegünstigungsvertrog zu stehendes Recht, auch seinerseits seinen Wein zu dem begünstigten Zolle der Weinclausel

. Ich hoffe daher, dass der italienische Handelsvertrag rechtzeitig ge kündigt wird und dass für den Fall einer Prolon gierung im Wege der Verhandlungen mit Italien die Weinzollclausel aus dem Vertrage eliminiert werde. Sollte dos nicht erreichbar sein, so können wir nichts anderes als die Kündigung auf das dringendste wünschen und empfehlen. Ich glaube aber auch, dass aus einem ganz flüchtigen Rückblick auf die commercicllen Beziehungen zwischen Oesterreich und Italien, wie sie sich in diesen zehn Jahren

ent wickelt haben, wenigstens mir als Laien und Land wirt hervorzugehen scheint, dass Oesterreich weniger denn je einen Grund hat, Italien gegenüber mit besonderen Concessionen vorzugehen. Italien, meine Herren, importiert jetzt größtentheils deutsches und englisches Eisen, Italien hat den Rübcnzuckerbau begonnen, es gründet Zuckerfabriken, es gründet fortwährend' Baumwollspinnereien, seine Industrie producte machen uns bereits im Mittelmeere eine sehr fühlbare und sehr bedeutende Concurrenz

, die billigen Arbeitslöhne erleichtern ihm auch die Con currenz seiner Jndustrieprodncte. Wie auch die Ziffern des Exports und Imports der letzten Jahre beweisen, wird Italien ein immer weniger ergiebiges Absatzgebiet für unsere Jndustrie- undLandwirtschastsproducte, wirdagegcnsind ein sehr ergiebiges und lohnendes Absatzgebiet für die Producte der ita lienischen Landwirtschaft. So importierte zum Beispiel Italien im Jahre 1899 nach Oester reich über 1 Million Metercentner Südfrüchte im Werte

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Pagina 3 di 12
Data: 19.01.1916
Descrizione fisica: 12
zehn Divisionen sei dies für Italien ein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Regierung wie Generalstab hätten sich in ein solches Wagnis nicht einlassen können. Ein Leitartikel des „Corriere della Sera' ver teidigt die Haltung der italienischen Regierung hin sichtlich Montenegros gegen die „Times' und den „Temps', sowie gegen einige italienische Blätter. Der Artikel erweckt den Anschein, daß die Entente für Montenegro italienische Truppen verlangte, was Italien utcht bewilligte. Der „Corriere della

Sera' erklärte zuerst, daß er der italienischen Re gierung an dem Tage sein Vertrauen entziehen müßte, an dem er die Ueberzeugung gewänne, die Regierung wolle den Krieg auf die Front Stilfser- joch—Monfalcone beschränken, weil alsdann die Regierung über ihre Aufgabe eine irrige Auffassung hätte. Italienische Blätter sollten sich aber hüten, durch ihre Kritiken der ausländischen Presse Nahrung zu geben. In der Presse der Verbündeten Italiens bestehe leider die Tendenz, Italien mit einer gewissen

Leichtfertigkeit zuzumuten, hier und dort zu inter venieren. Wenn dann Italien nicht darauf eingehe, höre man häufig klagen, Italien wolle Blutopfer sparen. Es gehöre ein gut Teil Naivität dazu, zu glauben, daß die Truppen, die nicht direkt am Kampfe beteiligt sind, anderswo hingeschickt werden könnten. Solcher Truppen gebe es übrigens in Frankreich und Rußland genug, besonders aber in Frankreich, wo Hnnderttausende Engländer hinter der Front lägen. „Corriere della Sera' ist ent rüstet, daß Engländer

und Franzosen — und, fügt er hinzu, morgen werden sich natürlich auch die Russen zugesellen — an Italien das Verlangen stellen, sich nicht damit zu begnügen, seine Soldaten an die eigenen Grenzen zu schicken. Wer hilft uns, fragt „Corriere della Sera', wenn die Deutschen und Oesterreicher sich entschließen sollten, die Offen sive zu ergreifen, um in Italien einzufallen'? Deutschland hat uns Vergeltung versprochen für unseren „Verrat'. Es sei müßiges Gerede, von Italien behaupten

zu wollen, daß es an der Grenze nur eine Defensivstellung einnehme. Keine Beweis künste, auch nicht des berühmtesten der Strategen der Entente, werde Italien veranlassen, seine Grcnz- kräfte zu schwächen und Abenteuern nachzugehen Wenn Frankreich und Rußland sich nicht selber ge nügen, so sei es ungerecht und auch undankbar, von Italien mehr zu verlangen, als cs getan hat und tut. Das Schicksal des Lovcen war durch zehn Monate in den Händen Frankreichs, bevor Italien in den Krieg eintrat. Warum hat es nicht ausreichend

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Pagina 1 di 4
Data: 30.05.1922
Descrizione fisica: 4
.—.Asölaa»r!re4.S0moaaM iiiiraiiniiniiraiiniiniiHBiiaBii «JTl-UU, AUUUfmuu immiMiiBHimiaBiHiimiM Nr. 87 Dienstag, den 30. Mai 1922 lenen Gründen nüchterner Tagespolitik vertagen, nie mals aber als endgültig erledigt betrachten. Italien, das unter der Devise der nationalen Einigung der Italiener groß geworden ist, dem der Begriff des Selbstbestim- mungsrechtes der Völker auf Grund seiner eigenen (Je schichte in Fleisch und Blut übergegangen sein ,nützte, mutz mit der Zeit zur Einsicht kommen, datz

es mit der Besitzergreifung Deutsch-Südtirols sich gegen die elemen taren Gesetze nationaler Selbstbestimmung und nationa ler Freiheit vergangen hat. Dieser Schritt, den Italien über das Trenttn» hinaus zu weit nach Norden he- ®^ l S'1SX7Ä macht hat. kann in Deutschland niemals als ein endgül- georayr yar, Penis oym Zweite) dt^e.al,ache, dap tiget hingenommen werben. Das Los der Südtirrffer wird immer als ein Schatten auf den ^Beziehungen zwischen Deutschland und Italien liegen und es wird deshalb Politische Rundschau

die Tatsache, daß in der Besserung der Beziehungen zwischen Deutschland u^d Italien ein erheblicher Schritt nach vorwärts gemacht wurde. Man muß dem Reichskanzler zustimmen, wenn er fügte, er 'sähe zwischen Deutschland und Italien, kerne Dif ferenz,-die Anlaß geben könnte, daß sie nicht für Europa ^praktische Politik treiben könnten. Die ganzen wirtschaft lichen. Verhältnisse zwingen heute Italien dazu, wirklich den. -Frieden - Mit Deutschland zu suchen un!d den Kpieg, der zwischen beiden Ländern herrschte

, zu vergessen. ..Die Vsttspmmung zwischen Deutschland und Italien erfolge des halb verhältnismäßig rasch, weil Deutschland schon heute den Italienern tatsächlich etwas zu bieten vermag. Auf der' «rüderen Seite hat das durch die Niederlage isolierte Deutsch land allen ^ Grund, sich der traditionellen Freundschaft Ita liens bei der ersten Gelegenheit wieder zu erinnern Und iye Enttäuschung über das Versagen Italiens als Bundes genosse allmählich zu vergessen zu suchen. Gehört

es so zu den Selbstverständlichkeiten einer sich wieder im Keime rührenden aktiven deutschen Außenjpolitik, freundschaftliche Beziehungen zu Italien wieder herzustellen, so dgrf dabei von.deutscher Seite nur ein Fehler nicht - ^ gsrwM^verderu-'Nämlich.. den ^Eindruck zu, erwecken, als ob Deutschland italienische. Zugeständnisse wirtschaftlicher und positischer Art mit dem Preise ; der.inneren Sanktonjierunjg, der Annexion.alten, deutschen Landes zu bezahlen geson nen sei. . ' Es ist Wohl begreiflich und muß bei gerechter Würdi gung der Sachlage

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Pagina 2 di 10
Data: 24.10.1925
Descrizione fisica: 10
über verschiedene wichtige Fragen. Der Atinistar versicherte weiter, daß sich die italienischen Vor schläge nicht weit von den belgischen und dem von Belgien in Washington vereinbarten Ver trag entfernen. Er beabsichtige^die, Frage zu be handeln, wie solche Fragen zwischen Geschäfts leuten behandelt werden. Diese Erklärungen machten bei der amerika nischen Presse und öffentlichen Meinung einen recht guten Eindruck. (Stesani.) DK interalliierten Schulden ««- Italien. Amerika hat 45 Milliarden

Muck Forderungen und keine Schnüren. England hat Faserungen, die 24.9 Milliarden Mark höher sind als seine Schulden, Frankreich aber hat eine Schuldenlast, die 19.3 Milliarden größer ist, als die Summe seiner Forderungen an andere Länder. Frankreich schul det nämlich 27 MMarden Mark, davon 14.L Mil liarden Mark an Amerika und 12.5 MMarden Mark an England, während seine Guthaben 7.2 Milliarden Mark betragen, davon 0.6 MMarden- von Italien. Aehnlich aber kleiner ist die Verschul dung Italiens

, die sich auf 11 Milliarden ^ar^ Jbdöttft Betrachten wir einmal die italienische Schuld England gegenüber. Sie beläuft sich zuzüglich Zin sen auf 598 Mill. Pfund. Wenn man von dem An- fangsmoratorium absieht, so müßte Italien nach der Formel Churchill diese Schuld in festen Raten von 11L Mill. Pfund abzählen, was, zu 5 Prozent berechnet, einem Schuldenerlaß von seiten Eng lands itl Höhe von 227 MM Pfund' gleichkäme. Mit der Schuld Italiens Amerika gegenüber, liegt cs folgendermaßen: sie beläuft sich zuzüglich ausge

laufene Zinsen auf 2100 Mill. Doll. Nach der rei nen Formel Baldwin-Mellon hätte Italien also eine durchschnittliche Jahresrate von 73 Mill. Doll, zu zahlen; nach der modifizierten Formel Baldwin- Mellon (Typus Belgien) ein geringes weniger; nach der Formel Churchill 42 Mill. Doll., was einem Schuldenerlaß von 789 Mill. Doll. gleichkäme. Diese Ziffern verstehen sich ohne Zinsen. Einschließlich Zinsen würden die Jahresraten im ersten Fall 130 MM, im zweiten Fall 122—125 Mill., im dritten

und günstigsten 99.3 Mill. Doll, betragen, welch letztere Ziffer zurzeit etwa 2.5 Milliarden Lire entspricht. Italien erklärt nun, daß alle diese Bedin gungen zu schwer für seine wirtschaftliche Lage seien, ja, daß nicht einmal die Bedingungen, die man Frankreich machen. werde, auf Italien an wendbar seien. Rom schiäbt nach wie vor die alle, von Mussolini besonders betonte These der Ver bindung zwischen Schuldenproblem und Repa rationsproblem in den Vordergrund. Die Ergebnisie des Dawes-Planes müßten

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Pagina 1 di 18
Data: 10.05.1902
Descrizione fisica: 18
bei Berathung des Budgets des Handelsministcriums eine interessante Rede ge halten, die wir unseren Lesern nicht vorenthalten zu sollen glauben: Die Vorgänge anlässlich des Abschlusses der Handelsverträge im Jahre 1891, loo trotz unserer entschiedensten Opposition und energischen Abmahn ungen die Weinzollclausel in den Handelsvertrag mit Italien wohl mehr aus politischen als wirt schaftlichen Gründen hineingekommen ist, ferner die vielleicht etwas allzu reservierten und uns daher nicht ganz beruhigenden

der Prolongierung oder Kündigung des Handelsvertrages mit Italien, ob wohl Seine Excellenz, wenn ich mich nicht irre, sagte, dass die Kündigung des Handelsvertrages mit Italien nicht in Erwägung gezogen ist, alle diese Umstände zusammengenommen veranlassen, dass die Besorgnisse der Landwirtschaft bezüglich der zukünftigen Vertragsverhandlungen mit Italien nicht zur Ruhe kommen wollen. Es ist daher be greiflich und, sagen wir vielleicht entschuldbar, wenn auch wir Landwirte lange vor Abschluss der Han

mit Italien keine Concessionen xnneto Förderung des Exportes unserer landwirt schaftlichen und industriellen Products enthalten sind, wie in dem Vertrage mit Deutschland, und dass daher die berechtigte Erwartung, dass auch der italienische Handelsvertrag eine Besserung gegen über dem Status quo ante des Handelsvertrages mit sich' bringen würde, sich nicht erfüllt hat, das heißt, dass der Handelsvertrag mit Italien vom Jahre 1891 geybiss im allgemeinen für Oefterreic i nicht günstig war, dass

- prechender ausgiebiger Schutzzoll festgesetzt und dass insbesondere bezüglich einer Concession an Italien nicht weiter gegangen werde» als die Con- currenzsähigkeit des österreichischen Weinbaues ver trägt, wir hoffen, dass diese Anträge nicht nur, wie damals Seine Exc>llenz der Herr Handels minister sagte» als schätzbares Material für die hohe Regierung dienen werden, sondern dass sie auch zur Richtschnur des Handelns der Regierung bei einem Handelsverträge mit Italien genommen werden. (Sehr richtig

i) Wir verlangen einen wirklichen, wirksamen, aus giebigen Schutz unserer Weinproduction, und ich erlaube mir zu sagen, dass die Aufhebung der Clausel allein uns diesbezüglich nicht genügt, wenn nämlich die Aufhebung der Clausel nur in dem Sinne erfolgen würde, dass eine andere Concession an Italien substituiert wird, welche zwar gewiss eine Erhöhung des Zolles auf italienische Weine mit sich bringen würde, aber etne so unbedeutende Erhöhung, dass dadurch ein Massenimport der italienischen Weine

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Pagina 3 di 10
Data: 08.11.1924
Descrizione fisica: 10
nen erst nach vollzogenen Tatsachen erfuhr. Die Handelsvertrags-Verhandlungen aber, die demnächst auch zwischen Italien und Deutschland beginnen wer den, scheinen in die öffentliche Diskussion gezogen werden zu sollen, woraus man bereits schließen kann, daß im Lande selbst verschiedene Interessen ge gensätzlich über dieses Thema denken. Der Wider- streit der Anschauungen ist dabei begründet einerseits durch die Forderungen der italienischen Landwirt schaft, die mit großer Ungeduld darauf wartet

, den ehemaligen Absatzmarkt nach Deutschland wiederzu gewinnen, und anderseits durch die hier erst in und pach dem Kriege entwickelte Industrie, die sich davor schützen möchte, daß Deutschland wiederum, wie vor dem Kriege, die Kompensation für seine umfangreiche Einfuhr italienischer landwirtschaftlicher Erzeugnisse in der Ausfuhr von Jndustrieartikeln nach Italien suche. Die italienischeLandwirtschaft er wartet die Oeffnung der deutschen Zollpforten, sei es in Erinnerung an die früheren goldenen Zeiten

, de ren Reminiszenz in der besonderen Sympathie er kenntlich wird, die man auf dem italienischen Lande für Deutschland hat, sei es infolge der verringerten eigenen Aufnahmefähigkeit, die besonders der Wein bau beklagt, da die gewaltigen aufgestapelten Wein vorräte, selbst nach der Aufhebung der nach dem .Kriege eingerichteten Verbrauchsabgabe für das In land, die Ausbeutung der neuen Ernte immer mehr vehindern. Der deutsche Warenabsatz nach Italien wiederum ist. wie auch in den anderen ehemaligen

, hatten, in Italien einen ausgezeichneten Kunden gefunden, wobei der Ueber- schuß der deutschen Handelsbilanz mit,Italien durch die nicht immer voll eingeschätzten Summen ausge glichen wurde, die von deutschen Reifenden nach Italien gebracht wurden. Die Inflation schien in ei ner ersten Zeit nach dcni Kriege den ursprünglichen Zustand rasch wiederherstellcn zu wollen, aber die Entwicklung wurde durch die Stabilisierung der Mark jäh und gründlich unterbrochen: im ersten Halbjahr 1924 ist die italienische Ausfuhr

nach Deutschland mit 775 Millionen Lire um beinahe 60 Millionen Lire höher als die Einfuhr von Deutsch land. Deutschland steht heute mit seiner Einfuhr nach Italien an vierter Stelle hinter den Vereinigten Staaten, Großbritannien und Frankreich, während es dagegen als Abnehmer italienischer Waren be reits an zweiter Stelle hinter Frankreich, aber noch vor der Schweiz, England und Amerika rangiert. Einfuhr aus Italien nach Deutschland Die wesentliche Veränderung des früheren deutsch- italienischen

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Pagina 3 di 14
Data: 12.02.1916
Descrizione fisica: 14
ein schränken würde! Also habe der Massagero das Recht gehabt, den Bischof Döbbing der Feindseligkeit gegen Italien und des Landesverrates auzuklagen. Dieses Urteil des italienischen Gerichtshofes wirft ein grelles Schlaglicht auf die Lage des Hl. Vaters, wie sie ihm Italien bereitet hat. Laut Ausspruch des italienischen Gerichtshofes ist es also schon Feindschaft gegen Italien und Landes verrat, auch nur dem Wunsche Ausdruck zu geben, jenes Maß von Freiheit zu besitzen, das notwendig ist, um die Kirche

Gottes leiten zu können. Und doch ist der Papst vom hl. Geist zum Oberhaupt der Kirche gesetzt, um die Kirche Gottes zu leiten und zu regieren, und er ist vor Gott für die See len der Gläubigen verantwortlich. Aber besteht denn nicht das sogenannte Garantiegesetz, das Italien schuf, um dem Papst nach dem Raube des Kirchenstaates die Freiheit seiner Amtstätigkeit zu sichern? Und hat nicht erst jüngst der Kultusminister Orlando zn Palermo erklärt, die Regierung wende das Garantiegesetz in loyalster

und weitherzigster Weise gegenüber dem Papste an, obwohl dieser es bis jetzt nicht anerkennt? Jawohl besteht das Garantiegesetz noch, aber es schützt den Hl. Vater nicht, gibt ihm die nötige Freiheit nicht. Er ist z. B. abgeschnitten von allem Verkehr mit den Katholiken jener Reiche, die mit Italien im Kriege stehen. Wenn er mit ihnen nicht verkehren kann und sie nicht zu ihm kommen und nicht an ihn sich wenden können, wie kann er für ihre Seelen die Verantwortung tragen und ihre religiösen Auge legenhciten

Regierung; noch mehr, Italien das das Gesetz geschaffen, kann es zu jeder Stunde wieder beseitigen. Und letzteres erstreben die Frei maurer mit allen Mitteln. Der Großmeister der Florenzer philosophischen Freimaurerloge Dr. Edo ardo Frosini hat es in den Maitagen des letzten Jahres als Programmspunkt der Freimaurerei hin sichtlich Krieg und Papst verkündet: Italien muß in den Krieg, damit das Garantiegesetz verschwinde damit der Vatikan, diese beständige Verschwörung gegen Italien und die Zivilisation

gegen Italien und Frankreich; wahrt er seine Neutralität, dann muß es geschehen aus Gleichgiltigkeit gegen die „deutsche Greuel' usw. usw. So versucht man den Pap' verhaßt zu machen, um das italienische Volk gegen ihn aufzuhetzen, ihn als des Garantiegesetzes und des Berweilens in Rom unwürdig hinzustellen, ja seinen Aufenthalt in Rom als stete Gefahr für Italien zu erklären, damit zu gelegener Stunde der Pöbel zu Tätlichkeiten gegen Vatikan und Papst gehetzt werden kann. So kann der Papst

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Pagina 2 di 4
Data: 14.01.1921
Descrizione fisica: 4
, wenn er dies »vage, würde er an der nächste« Straßenecke getötet werden. Zwekfcllos labe Jswolsky, inn sich seines Anklägers zu entledigen, den Mord angeMet. Lik Mooffrnlchsttsbiwrgung in tztslim. Don Dr. Georg Seim. Der bekannte Sgrarpolitiker und Bauernführer in Bayern, Dk. B. Heim, bespricht in einem Leitartikel der BoUswirtschaftlicheu Beilage des „Bayrischen Kurier' die Scnossenschaftebewegung. den Sotidaritmu« in Italien. Der hervorragende bayrische Organisator findet nur Worte des Lobe«, das wohl

der Sache gebührt. Leider ist der Nationalcharakter de! DurchschaittitallenerS nicht geeignet. DiSj'pltn zu halt.n und auch die defte soziale Einrichtung wird in den Händen dieses allen Lffekteu vachhüngenden BolksstammeS nicht gedeihe«. Wer Italien kennt, sieht dies auf Schritt und Tritt. Das Wort Solidarismus ist zurzeit m vieler Leute Mund» die wenigstens wissen, was sie damit sagen wollen, mindestens aber.Vorsicht darunter jeder etwas anderes, so ähnlich wie bei dem B^riff Sozialisierung. Die beste

bis in die Grundfesten erschüttert wie Italien. Hoch erfreulich ist «ber auch die Tatsache, Hatz Italien sich nicht dumpfer Verzweiflung Hingibt, sondern hast dort ein außervrdent» sich regeS Leben auf eine baldige Wiedergesundung hoffen läßt. Italien wird aber verändert und neu gestaltet Yer- dorgchm. Italien durchlebt zurzeit nicht nur eine Arbeiter krisis; es durchlebt auch eine Agrarkrisis. Di e Agrar - Verfassung Italiens ist grundverschiedm von der' aller anderen europäischen Sfiriber und verlangt em ganz

besonderes Studium und eine besondere Würdigung. Mer Mittelstand und die geistigen Berufstzände sind selbstverstättdlich von der gegenwärtigen Krise ebenfalls stark in' Mitleidenschaft gezogen. Aber es ist von größtem Interesse, wie in Italien der Weg zum Neu- und Wiederaufbau in erster Linie über die Genossenschaften (Kooperative) gesucht und Munden wüd, nne es allen Anschein hat. In einer Veröffentlichung des „Sindicato Natio nale' lese ich: ^Die kooperative Bewegung, (Genossenschaftsbeweg» gung

), die in Italien schon vor dem Kriege beträchtlich war, hat beim Eintreten der Friedenszeit schwindelnd rasch änen hohen Entwicklungsgrad erreicht. Es ist vvr- auszusehen,daßItalien sehr bald an der Spitze der genossenschaftlichen Entwicklung aller Staa ten stehen wird.' Das ist ein stolzes Wort und nach Prüfung der Berichte der italienischen Genoffenschasten scheint es be° rechügt zu sein. Genossenschaftlich wurde Italien ehemals von Deutschland befruchtet. Don genossenschaftliche Idee «st über die Alpen

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Pagina 1 di 8
Data: 05.11.1919
Descrizione fisica: 8
«>»v r Dienstag den 4. November, Karl Borr. B , Vital M. Mittwoch den 8. November, Neliquienfest, Emmerich K. Donnerstag de» S. November, Leonhard Eins., Severn» v. Freitag den 7. November, Engelbert B. M, Herkulan B. M. Cagrsereignifse. Dir Geheimverträge Orsterreich-UagaruS mit Deutschland und Italien. Der Wiener llntverstläts'profeffor Alfred Francis (Prtbram) veröffentlicht im Berlage Bcaumüller demnächst ein Werk über die politisch:» Geheim- verträge Oesterreich-Uagarns vom Jahre 1879 b!Z 1914. Darin

und Deutschland, Italien mit ihrer ganzen Kriegs macht zu Hilfe zu eilen, wenn es ohne P:o vokation von seiner Sette von Frankreich an gegriffen würde. Eine entsprechende Verpflichtung Deutschland gegenüber nahm nur Italien auf sich; Oesterretch-Ungarn nicht, das Deutschland gegen Frankreich nur dann Hilfe zu leisten hätte, wenn eine andere Großmacht sich an Seite der Franzosen stellen sollte. Ebensowenig war Italien zu einer bewaffneten Unterstützung Oesterrelch-Ungarns ver pflichtet, wenn dtests

ohne Provokation seinerseits von Rußland allein angegriffen würde. Ja diesem Falle war Italien nur zu einer wohlwollenden Neutralität gegenüber Oesterreich-llagarn ge bunden. Zur Teilnahme au einem durch Ruß lands Angriff hervorgerufeneu österreichisch russi schen Krieg war Deutschland nur durch dar Bünd nis von 1879 verpflichtet, von dem Italien 1882 noch nicht Kenntnis hatte. Keiner d:r Dceibund- verträge enthielt eine Garantie des B.sitzes der mäaner eine bezüglich Roms durchsetze» wollten, war jedoch

an etnec entschtedenrn A kgeruag des Wiener Kabinett» scheiterte, tzbensowratg konnte Italien die Bestimmungen über eine Kombination künftiger Geb'etserwrrbung Oestercekch-llngarnS am Balkan mit den italienischen Ansprüchen ans da» T r e n t k n o durchsetzen. Italiens Bemühungen, zur Sicherung gegen weitere EcoberangSpläne Frank reichs in den Randgebieten des Mittelländischen McereS England» Beitritt zum Dreibund zu er wirken, scheiterten damals noch an dem Wider stand Bismarcks, doch setzte

eS durch, daß tu einem dem Vertrage angeschlossenen Protokoll aus drücklich betont wnrde, daß der Dreibund keine eng- landfeindltchr Tendenz verfolge, eine Bestimmung, die ganz dem anSgesprochen desensiseu Charakter deS Vertrages von 1882 entsprach. Während aber die Mittelmächte au diesem Gedanke» vis zur Auf lösung deS Bundes unentwegt fcsthieltrn, ließ ihn Italien schon bet der Verhandlung drS zweiten Dreibundes fallen, um sein B.'gehren nach Erwei terung seiner Machtsphäre am Balkan ln den Rand gebieten deS Mittelländischen

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Pagina 3 di 8
Data: 23.05.1914
Descrizione fisica: 8
tanzten.' eine Unzahl neuer Kredit- und Geldinstitute gegrün det. Sie waren zwar errichtet, aber ihre Fundie rung war so schwach, daß die erste Krise sie hrn- wegfegen mußte. Damit rechnete Baron Anselm, und er, der bis dahin s. la Hausse spekuliert hatte, »SK. Z. SK.' Wand. Ueber unser Verhältnis zu Italien hat ging plötzlich zur Baisse über. Anfang April 1873 der slowenische Delegierte Abg. Dr. Schusterschi begann er damit, und schon im Mai stand, durch in der Vollsitzung der österr. Delegation

am 19. seine kolossalert Abgaben aus dem Gleichgewicht ds. eine Aufsehen erregende Rede gehalten. Nichts gebracht, die Börse vor der Krise. Am 8. Mai 1873 wäre verfehlter, führte er aus, als über die öster- war cs, als ein Spekulant den Prokttristen Roth- reichfrindlichen Demonstrationen mit Stillschweigen hinwegzugehen. Diese Kundgebungen sind Zeichen einer gefährlichen Volksstimntung in dem mit uns seit Jahrzehnten verbündeten Italien. Und mit dieser Stimmung müsse eine Realpolitik rechnen, wenn sie nicht in ernster

Stunde eine furchtbare Enttäuschung erleben will. Es sei nicht zu zweifeln, daß die italienische Regierung sich bemüht, irr dieser Lage der Dinge richtig zu handeln und daß sic bis auf weiteres die freundschaftlichen Beziehungen zu uns erhalten wolle. Aber man möge sich die Frage vorlcgen: Wird Italien in ernster Stunde bundesfreundlich handeln? Auf diese Frage werden nicht Salandra, Giuliano oder ein anderer Staatsmann, sondern die italienische Nation antworten. Wrrd in dieser entscheidenden Stunde

nicht jene Strömung die Oberhand gewin nen, welche durch die Schlagworte „imre nostro“ und „Trieste et Trento“ genügend gekennzeichnet wird? Für die Antwort auf diese Fragen sind die letzten Demonstrationen ein Unheil verkündendes Vorzeichen. Besonders be zeichnend sei es, daß diese Demonstrationen gerade jetzt erfolgt seien, da die Monarchie in den letzten Jahren gegenüber Italien besonders wertvolle Be weise ihrer bundessreundlichen Gesinnung gegeben habe. Man denke an die Unterstützung des libyschen

Unternehmens, an das Verhalten Oesterreichs bei der Schaffung Albaniens, wo Oesterreich alles tat, was Italien wollte und wobei Oesterreich die großen Lasten der albanischen Staats- gründungung allein trug. Italien habe sich alle Kriegskosten geschenkt, wir haben sie allein getragen und nun ernten wir einen haßerfüllten Aus bruch einer durch nichts begründeten tödlichen Feindschaft. Nirgends in Oester reich bestehen feindselige Pläne gegenüber Italien. Die ganze Monarchie will mit Italien in Frieden

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Pagina 3 di 12
Data: 03.07.1915
Descrizione fisica: 12
Einen Brief des Generalgonvernenrs v. Bissing hat weder der Heilige Vater noch das Staats sekretariat empfangen, noch irgendwelche Mitteilung, und zwar weder unmittelbar noch mittelbar. Die Seiner Heiligkeit in den Mund gelegten Worte: Die Sache geschah unter dem Pontifikat Pius X., wären nicht allein unvollständig, sondern auch wenig achtungsvoll gegenüber dem Andenken Pius' X. Der Papst gab keine derartige Antwort. Betreffend das Verhältnis des Vatikans zu Italien erklärte der Kardinal

, es ist richtig, daß der Heilige Vater alles tat, Italien vom europäischen Kriege abzuhalten, vorausgesetzt, daß Oesterreich sich zu Zugeständnissen herbeilassen würde/ die jeden Grund zur Zwietracht zwischen den beiden Nationen aus dem Wege räumten. Da der Papst den Frieden herbeisehnt, konnte er nicht wünschen, daß die Feuersbruust sich weiter ausdehnt, sei es, daß er dem geliebten Italien, worin er lebt, die Kriegsgreuel ersparen wollte, sei cs, weil er wegen der heiklen Lage besorgt

war, in der sich der Heilige Stuhl befinden würde oder könnte, wenn Italien eingriffe. Der Ausdruck: .wetterwendischste Volk der Erde' auf die italienische Nation gemünzt, ist eigenste Schöpfung Latapics. Wenn einmal alles bekannt wird, was der Heilige Stuhl getan hat, wird die italienische Nation kein Gefühl der Verärgerung, vielmehr das Gefühl der Liebe und Dankbarkeit em pfinden. | Der Krieg wurde indessen erklärt. Nunmehr beobachtete der Heilige Stuhl auch im italie nischen und österreichischen Kriege strengste

und daß der Papst sie endgültig an- daß Italien der Türkei den Krieg erkläre, am Dar- danellennniernehmen sich beteilige, daß das Untcr- nehmungsfeld der Truppen gegen die Türkei von Aegypten nach Italien verlegt und der Herzog der Abbruzzen den Oberbefehl über die vereinigten Ge schwader erhalten werde. Italienische, von Eng land gezahlte Blätter treten dafür ein, daß Italien anbciße. Inzwischen scheint aber die Ernüchterung in Italien Fortschritt gemacht zu haben. Wahr scheinlich gehen den Italienern

die Augen auf über den Wert englischer Versprechungen, zumal die Zu sagen finanzieller Unterstützung so enttäuscht haben. Tatsache ist jedenfalls, daß sich die italienische Re gierung beeilt hat, die Meldungen über eine bevor stehende Kriegserklärung an die Türkei und die Beteiligung Italiens an der Dardanellenaktion als unrichtig hinzustellen. Das ist bedeutsam, weil sich diese Richtigstellung sicherlich nicht nur an die öffent liche Meinung in Italien richtet, sondern weit mehr wohl

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Pagina 1 di 8
Data: 17.08.1926
Descrizione fisica: 8
öffentlicht werden und mit 1. September in Kraft treten. * Wie bereits bekannt, wird demnächst zur Ein schränkung des Weizenkonsums in Italien das Ge setz über Herstellung von Einheitsbrot- in Kraft tre ten, wonach das hiezu zur Verwendung gelangende Weizenmehl bis auf 80 bis 85 Prozent ausgemahlen werden muß. Außerdem dürfen die zum Verkauf ge langenden Brote ein Gewicht von 200 Gramm nicht überschreiten und die Herstellung von Luxusbrot- wird verboten. Ueber die Ausnahmebestimmungen, die man zwecks

geltend gemacht werden, wie für kranke Erwachsene.' Ueber die Weizenproduktion der Erde und über den Weizenkonsum in Italien holte die „Tribuna' vom Direktor des internationalen Landwirtschafts institutes in Rom, Herrn Dr. Borghesani ein Gut achten ein. der hierüber folgend mitteilt- ..Wenn wir uns den Weizenkonsum der größeren Staaten der Erde vor Augen halten, so können mir diese Staaten teilen 1. in Ausfuhrländer. wie die Vereinigten Staaten von Nordamerika, Argentinien. Indien und Australien

, 2. in solche, die genügend Weizen produ zieren, um ihren eigenen Bedarf zu decken, also we der einführen noch ausführen, z. B. Frankreich und Spanien, und 3. schließlich in Einfuhrländer, zu welchen die meisten europäischen Staaten gehören. Der Weizenkonsum in den einzelnen wichtige ren Staaten ist pro Kopf und Jahr folgender: Deutschland 0.6 q. Oesterreich 1 q, Belgien 1.8 q, Frankreich 2 q, Italien 1.9 q, England 1.7 q, Schweiz-1.4 q, Aegypten 0.9 q, Vereinigte Staaten 1.6 q, Argentinien 1.9 q, Indien 0.3

q, Tschechoslowa kei 1 q. Hieraus ist ersichtlich, daß pro Kops der Ein wohner hinsichtlich des Weizenkonsums Italien nur von Frankreich übertroffen wird und sein Konsum ist gleich demjenigen der Bevölkerung von Argen tinien. Wenn man jedoch jene Menge Weizen, die man alljährlich zur Saat in den einzelnen Staaten benötigt, abzieht, so kommt der Konsum Italiens demjenigen von Frankreich mit 1.7 q pro Kopf und Jahr gleich, während der von Argentinien auf bei nahe 1 q herabsinkt. Italien ist somit eines der größ

wird und die Produktion in der Land wirtschaft nur gesteigert werden kann. Letzteres des wegen, weil allzu intensiver Weizenanbau, wie in Italien, vielfach üblich, für die Ackerflächen schädlich - ist, sich daher ertragsoerringernd auswirkt und an j Stelle dessen eine geregelte, den Anforderungen der! Kulturpflanzen entsprechende Fruchtsolge eingesührt werden kann. Eine Feldfrucht, die mehr kultiviert [ werden sollte und trefflichen Ersatz für Brot und j Mehle darstellen würde, wäre z. B. die Kartoffel.' Bedeutung

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Pagina 1 di 4
Data: 07.10.1920
Descrizione fisica: 4
eigentlich mehr ein Kampf mit der öfter' Reich auch die gewisse Borliebe für Italien. G. B. reichischen Botschaft waren, den Erzberger zroischeuhinein in Wien mir Tisza, Burian n. a. weiterführte. um Tester« reich die Italien genehmen Konzessionen abzririnaen, als Line Lehre aus Lr?brrgrr's „Lrlrbniffen im Weltkrieg'. Es ist gut, daß Erzberger „Erlebnisse aus dem Weitst krieg' geschrieben hat. Sie gelten als erivas vom Be« sten, was bisher über den Gegenstand veröffentlicht wor

als im „Jtalien'-Kllvitel seines Buches finderi. Der Freund Testerrcichs nimmt nicht ohne schmerzliche Gefühle Abschied von rhist.' Erzberger schildert Sie Bemühungeic der deutschen Diplomatie, Italien vom Eintritt in den Weltkrieg ferne und kein Miileiö siic Macchio ldeu österreichischen Botst schafter) .und keine Rücksicht aus Wien. Die jämmerliche Entschlusslosigkeit Macchios kann uns zum Verhängnis werden. Ein Mann, der Weinkrämpfe bekommt, wenn er den Boden unter sich schwanken fühlt, muß weg, erbarst

aus Landerwerb nährte, l Bülow und Erzberger drangen aller Endo mit ihrer ist selbstverständlich. ' I Auffassung in Wien und bei Macchio durch — unter Gleich der .'Anfang dieses 'Abschnittes wirft cin grc?-! welchen Spannungen und Aufregungen erzählt das Buch les Schlaglicht auf die Verhältnisse, indem es leisst: J — aber erst, als es zu spät ivar, um volle 19 Tage „Im ersten Kriegsuronat war die deutsche Politik ge-! zu spät. Wir vermisseu in diesem Kapitel zweierlei, genüber Italien recht schivankend

. Italiens Verpslich-z tung, au der Seite 8er Mittelmächte zu kämp'en, wurde in manchen selbst maßgebenden deutschen Kreisen als njicht gegeben angesehen. Die nach Kriegausbruch von Italien ausgehenden Anregungen, auf Grund des Art. 7. de» Dreibundvertrages einen Ausgleich mit Oester- reichckUngarn wegen dessen angestrebter Machtcrweite^ ung auf dem Balkaiü herbeizuführen, fanden in Ber-c lin eine kühle Aufnahme, solange das deutsche Heer .seinen Siegeszug dtirch Belgien und Nordfrankreich fort- setzre

. Etwas anderes muß noch festgestellt werden, so schmerz, sich es auch Ist, daran zu erinnern: Die reichsdeutsche Diplo- matie. die zünftigen Diplomaten wie die Botschafter in Rom. v. Flotow und Fürst Bülow. sowie der außeramtliche. Abg. Erzberger, haben seit Kriegsausbruch 1914 uuauSgrsktzt mit Italien über die Abtretung nicht etwa reichsdeutscher. sondern Ssterreichisch-ungartscher Gebiete mit Italien ve, handelt, um Italien davon abzuhalteu. Deutschland den Krieg zu erklären. Das heißt nach einem deutschen

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Pagina 3 di 14
Data: 21.02.1906
Descrizione fisica: 14
werden müsse. Um so mehr, als es Italien war, das mit der Aufstellung eines Reservegeschwaders voran ging, und dieses noch dazu in der Adria, in Venedig, stationierte. (In Venedig ist auch das derzeit einzige Unterseeboot der italienischen Marine stationiert, obwohl Italien für Uebung dieses Tchisfes weit tauglichere Gewässer auf der westlichen Küste hat.) Ueberhaupt sucht man in letzter Zeit in Rom mit aller Macht die italienischen Positionen im Adriatischen Meer zu verstärken. Im weiteren ver laufe

des Artikels wird in Erinnerung gebracht, daß die nie ganz verschwundene Spannung zwischen Wien und Rom darin ihren Grund hatte, datz man in Italien eine Abtrennung der noch „unerlosten' italienischen Teile Oesterreichs unterstützte. So wie die Sache heute liegt, könne von einer solchen Los- reißung keine Rede (?) sein. „Die Italiener Südtirols werden vom übrigen Oesterreich so stark unterstützt und so gut verwaltet, da sie sich keineswegs nach der ihnen nur zu gut bekannten „italienischen Wirt schaft

' sehnen. Und Triest — übrigens stark von flawischen Elementen durchsetzt — ist von dem Momente an eine tote Stadt, da es nicht mehr Oesterreichs Hafen wäre. Diese Stadt lebt von Oesterreich.' Nach Ansicht des Artikelschreibers liegt aber die gegenwärtige Reibungsfläche auf einem ganz anderen Gebiete. Bor etwa zehn Jahren begann In Italien, speziell im Süden, eine Agitation, man möge in Albanien Ersatz für Tunis und Abessinien suchen; allerlei Vereine wurden gegründet und schließlich war nach fünf

Jahren die öffentliche Meinung schon so weit bearbeitet, daß der Gedanke, die Adria muß eine italienische See werden, allge meine Geltung besaß. Wie gebannt hing der Blick der italienischen Politiker an Salona, diesem Hafenplatz Albaniens, der, ungefähr Otranto gegen über, mit diesem die kaum 80 Kilometer breite „Straße von Otranto' beherrscht und mit Brindisi durch ein Kabel verbunden ist. Selbst der Minister des Aeußern, Prinetti, hat 1801 in der Kammer in Rom von den Bemühungen, Albanien Italien

anzugliedern, gesprochen und dieses Streben warm verteidigt. Italien suchte in Albanien wirtschaftlich und kulturell einzudringen und dort Oesterreich, das eine Art religiöses Protektorat ausübt, zu verdrängen. Durch die Haltung des Wiener Auswär tigen Amtes wurden diese Bestrebungen nur erleichtert. Italien errang seinerzeit ein Abkommen, das den «t»tu» quo in Albanien sicher stellt und damit Oesterreich die Hände bindet, während man von Rom aus rüstig agitiert. Im vergangenen Jahre wurde diese Abmachung

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