öffentlicht werden und mit 1. September in Kraft treten. * Wie bereits bekannt, wird demnächst zur Ein schränkung des Weizenkonsums in Italien das Ge setz über Herstellung von Einheitsbrot- in Kraft tre ten, wonach das hiezu zur Verwendung gelangende Weizenmehl bis auf 80 bis 85 Prozent ausgemahlen werden muß. Außerdem dürfen die zum Verkauf ge langenden Brote ein Gewicht von 200 Gramm nicht überschreiten und die Herstellung von Luxusbrot- wird verboten. Ueber die Ausnahmebestimmungen, die man zwecks
geltend gemacht werden, wie für kranke Erwachsene.' Ueber die Weizenproduktion der Erde und über den Weizenkonsum in Italien holte die „Tribuna' vom Direktor des internationalen Landwirtschafts institutes in Rom, Herrn Dr. Borghesani ein Gut achten ein. der hierüber folgend mitteilt- ..Wenn wir uns den Weizenkonsum der größeren Staaten der Erde vor Augen halten, so können mir diese Staaten teilen 1. in Ausfuhrländer. wie die Vereinigten Staaten von Nordamerika, Argentinien. Indien und Australien
, 2. in solche, die genügend Weizen produ zieren, um ihren eigenen Bedarf zu decken, also we der einführen noch ausführen, z. B. Frankreich und Spanien, und 3. schließlich in Einfuhrländer, zu welchen die meisten europäischen Staaten gehören. Der Weizenkonsum in den einzelnen wichtige ren Staaten ist pro Kopf und Jahr folgender: Deutschland 0.6 q. Oesterreich 1 q, Belgien 1.8 q, Frankreich 2 q, Italien 1.9 q, England 1.7 q, Schweiz-1.4 q, Aegypten 0.9 q, Vereinigte Staaten 1.6 q, Argentinien 1.9 q, Indien 0.3
q, Tschechoslowa kei 1 q. Hieraus ist ersichtlich, daß pro Kops der Ein wohner hinsichtlich des Weizenkonsums Italien nur von Frankreich übertroffen wird und sein Konsum ist gleich demjenigen der Bevölkerung von Argen tinien. Wenn man jedoch jene Menge Weizen, die man alljährlich zur Saat in den einzelnen Staaten benötigt, abzieht, so kommt der Konsum Italiens demjenigen von Frankreich mit 1.7 q pro Kopf und Jahr gleich, während der von Argentinien auf bei nahe 1 q herabsinkt. Italien ist somit eines der größ
wird und die Produktion in der Land wirtschaft nur gesteigert werden kann. Letzteres des wegen, weil allzu intensiver Weizenanbau, wie in Italien, vielfach üblich, für die Ackerflächen schädlich - ist, sich daher ertragsoerringernd auswirkt und an j Stelle dessen eine geregelte, den Anforderungen der! Kulturpflanzen entsprechende Fruchtsolge eingesührt werden kann. Eine Feldfrucht, die mehr kultiviert [ werden sollte und trefflichen Ersatz für Brot und j Mehle darstellen würde, wäre z. B. die Kartoffel.' Bedeutung