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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 14
Data: 29.05.1915
Descrizione fisica: 14
grausamste, der unheilvollste Stoß gegen das würde und der Bedrohte dadurch gezwungen wäre, Jtalienertum ist vom Königreiche Italien ansge- ihr den Krieg zu erklären, so verpflichten sich die gangen, heute, im Mai 1915. Vor dem Richter- beiden anderen, ihrem Verbündeten gegenüber eine stnhle der Geschichte wollen wir die ersten, die hef- wohlwollende Neutralität zu beobachten. tigsten Ankläger sein. Das Urteil ist schon gefallen, die Strafe ist in Gottes Hand . . . wer weiß, ob und wann

Verzeihung kommen mag! Italiener in Oesterreich! Verbergen wir unser Gesicht in Scham ob der großen Schuld, die nicht unsere Schuld ist, aber der Schmerz, der uns zer wühlt, möge uns nicht beugen. Unser Gewissen ist Ein jeder behält sich in diesem Falle vor, an den: Kriege teilzunehmen, wenn er es für angezeigt er achtet, um mit seinem Verbündeten gemein same Sache zu machen.' Italien hat die Hilfe von Anfang an verweigert und so sein Wort gebrochen, aber sich unter Marchese di San Giuliano wenigstens

den Anschein gegeben, rein und unsere Scham, unser Schmerz werden von die Pflicht wohlwollender Neutralität erfüllen zu allen Italienern geteilt, welche frei sind von den Ketten der Freimaurerei in Italien. Der Kriegszustand der bereits über die italienischen nördlichen Pro- wollen. Dies beweist der Depeschenwechsel zwischen Kaiser Franz Josef und König Viktor Emanuel. Unser Kaiser richtete an den italienischen König ein Telegramm, in welchem er ihm mitteilte, daß er wegen Einmi scheu Rußlands in den Zwist

mit vinzen und die Adriaküste verhängt worden ist,! Serbien und wegen Mobilisierung der russischen wurde nun auf ganz Italien ausgedehnt, äugen- ‘ ‘ scheinlich, um die Friedensbewegung gänzlich zu unterdrücken. Das große Sterben in Serbien. Eine Persönlichkeit, die in den letzten Tagen dienstlich in Meran geweilt und vor kurzem in gleicher Eigenschaft in Sophia in Bulgarien, teilte mit, daß in Serbien wöchentlich ungefähr 2000 ^ Personen an Flecktyphus sterben. Lin Zotbuch über Italiens Lreurbruch

ohnegleichen Armee und Flotte die allgemeine Mobilisierung verfügt habe und Befriedigung darin finde, auf die Unterstützung seiner Bundegcnossen rechnen zu könne». König Viktor Emanuel beantwortete diese De pesche wie folgt: „Rom, 2. August. Ich habe das Telegramm Eurer Majestät erhalten. Ich brauche Eurer Majestät nicht zu versichern, daß Italien, welches alle nur möglichen Anstrengungen unternommen hat, um die Aufrechterhaltung des Friedens zu sichern, und welches alles, was in seiner Macht liegt, tun

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 4
Data: 29.08.1922
Descrizione fisica: 4
in der Kronenstratze Die Besprechung^ .Dr: Seipels, , des österr. Bundes- und der Konferenz in Verona beschäftigen wird..rDie kanzlers mit den italien. Staatsmännern fanden am Regierung, werde ihren .Standpunkt gegen einen AnWutz Freitag, den 25. August im Präfektur-Palast .zr» Verona' Oesterreichs an Deutschland und gegen eine politische und statt und dauerten von halb 11 Uhr vormittags bis' finanzielle Vereinigung Oesterreichs mit- der Tschecho-Slo» 1 Uhr mittags und von 3 Uhr nachmittags bis halb 7 'wakei

und Jugoslawien zum Abdruck bringen und für .Uhr abends. An ihnen haben österreichischerfeits Dr. .Sei- die Achtung der Friedensverträge eintrefen. Italien w^ds pel, der Gesandte vom Quffinak Kviatovsky. sowie Fi- trotz seiner bßvorzugten Stellung die Zustimmung der nanzminister Segur und die Herren Dr. Schüller und Alliierten vor einer- eventuellen Lösung der österrcich. Tr. Wilder beigewohnt. . ; Frage einholen. Zu Beginn her Unterredung legte Dr. Seipel dar. j Tie französische Presse

wird über die Jtalieureise datzdff Zeichnungsmächte des Vertrages von Saint Ger- j des österr. Bundeskanzlers sehr nervös, jo schreibt das main versprochen haben, das Nött'ge zu tun. um Oester-'Journal: Italien denke an eine enge wirtschaftliche reich vor einem finanziellen oder wirtschaftlichen Ruin und politische AllianzMff Oesterreich. Ein Bündnis würde zu bewahren. Hierauf legte er die gegenwärtige sehr schwere Italien den Donauweg sichern und die Brücke nach Deutsch- Lage Oesterreichs dar und betonte

Europas. auf die SchMe des italienischen Außenministers Schan- gefährlichen Lage nr Oesterreich verhindert wird. zer. Um Oesterreich herum wird eine sehr rege diploma- Schanzer legte in stinen Ausführungen erst die tische Partie gespielt. Gelegentlich der Londoner Konferenz Richtlinien der italien. Politik gegenüber Oesterreich dar.' erklärte Schanzer. er' würde im Falle einer Revolution Unter allen llmständen halte sich diest Politik aber' oder des Anschlusses an Deutschland oder einer allzu

iu- am Vertrage von St. Germain, den Italien respek- , timen Annäherung an die kleine Entente in Oesterreich tiere und seinerseits auch alles tun werde, datz er auch t intervenieren und da er sich gleic^eitig jeder wirkfamen voll anderen eingehalten werde. Schanzer erklärte, datz Hilfsaktion stitells der Grotzmächte ividersttzic, ist nahezu sich Italien jeder Aendcrung des Bestandes in Oester-' gewiß, daß ec Sen Wunsch hegst, datz einer dieser Fälle reich scharf »vidersetzen würde. eiMrete und ihm gestatten

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 12
Data: 19.01.1916
Descrizione fisica: 12
zehn Divisionen sei dies für Italien ein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Regierung wie Generalstab hätten sich in ein solches Wagnis nicht einlassen können. Ein Leitartikel des „Corriere della Sera' ver teidigt die Haltung der italienischen Regierung hin sichtlich Montenegros gegen die „Times' und den „Temps', sowie gegen einige italienische Blätter. Der Artikel erweckt den Anschein, daß die Entente für Montenegro italienische Truppen verlangte, was Italien utcht bewilligte. Der „Corriere della

Sera' erklärte zuerst, daß er der italienischen Re gierung an dem Tage sein Vertrauen entziehen müßte, an dem er die Ueberzeugung gewänne, die Regierung wolle den Krieg auf die Front Stilfser- joch—Monfalcone beschränken, weil alsdann die Regierung über ihre Aufgabe eine irrige Auffassung hätte. Italienische Blätter sollten sich aber hüten, durch ihre Kritiken der ausländischen Presse Nahrung zu geben. In der Presse der Verbündeten Italiens bestehe leider die Tendenz, Italien mit einer gewissen

Leichtfertigkeit zuzumuten, hier und dort zu inter venieren. Wenn dann Italien nicht darauf eingehe, höre man häufig klagen, Italien wolle Blutopfer sparen. Es gehöre ein gut Teil Naivität dazu, zu glauben, daß die Truppen, die nicht direkt am Kampfe beteiligt sind, anderswo hingeschickt werden könnten. Solcher Truppen gebe es übrigens in Frankreich und Rußland genug, besonders aber in Frankreich, wo Hnnderttausende Engländer hinter der Front lägen. „Corriere della Sera' ist ent rüstet, daß Engländer

und Franzosen — und, fügt er hinzu, morgen werden sich natürlich auch die Russen zugesellen — an Italien das Verlangen stellen, sich nicht damit zu begnügen, seine Soldaten an die eigenen Grenzen zu schicken. Wer hilft uns, fragt „Corriere della Sera', wenn die Deutschen und Oesterreicher sich entschließen sollten, die Offen sive zu ergreifen, um in Italien einzufallen'? Deutschland hat uns Vergeltung versprochen für unseren „Verrat'. Es sei müßiges Gerede, von Italien behaupten

zu wollen, daß es an der Grenze nur eine Defensivstellung einnehme. Keine Beweis künste, auch nicht des berühmtesten der Strategen der Entente, werde Italien veranlassen, seine Grcnz- kräfte zu schwächen und Abenteuern nachzugehen Wenn Frankreich und Rußland sich nicht selber ge nügen, so sei es ungerecht und auch undankbar, von Italien mehr zu verlangen, als cs getan hat und tut. Das Schicksal des Lovcen war durch zehn Monate in den Händen Frankreichs, bevor Italien in den Krieg eintrat. Warum hat es nicht ausreichend

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 23.05.1914
Descrizione fisica: 8
tanzten.' eine Unzahl neuer Kredit- und Geldinstitute gegrün det. Sie waren zwar errichtet, aber ihre Fundie rung war so schwach, daß die erste Krise sie hrn- wegfegen mußte. Damit rechnete Baron Anselm, und er, der bis dahin s. la Hausse spekuliert hatte, »SK. Z. SK.' Wand. Ueber unser Verhältnis zu Italien hat ging plötzlich zur Baisse über. Anfang April 1873 der slowenische Delegierte Abg. Dr. Schusterschi begann er damit, und schon im Mai stand, durch in der Vollsitzung der österr. Delegation

am 19. seine kolossalert Abgaben aus dem Gleichgewicht ds. eine Aufsehen erregende Rede gehalten. Nichts gebracht, die Börse vor der Krise. Am 8. Mai 1873 wäre verfehlter, führte er aus, als über die öster- war cs, als ein Spekulant den Prokttristen Roth- reichfrindlichen Demonstrationen mit Stillschweigen hinwegzugehen. Diese Kundgebungen sind Zeichen einer gefährlichen Volksstimntung in dem mit uns seit Jahrzehnten verbündeten Italien. Und mit dieser Stimmung müsse eine Realpolitik rechnen, wenn sie nicht in ernster

Stunde eine furchtbare Enttäuschung erleben will. Es sei nicht zu zweifeln, daß die italienische Regierung sich bemüht, irr dieser Lage der Dinge richtig zu handeln und daß sic bis auf weiteres die freundschaftlichen Beziehungen zu uns erhalten wolle. Aber man möge sich die Frage vorlcgen: Wird Italien in ernster Stunde bundesfreundlich handeln? Auf diese Frage werden nicht Salandra, Giuliano oder ein anderer Staatsmann, sondern die italienische Nation antworten. Wrrd in dieser entscheidenden Stunde

nicht jene Strömung die Oberhand gewin nen, welche durch die Schlagworte „imre nostro“ und „Trieste et Trento“ genügend gekennzeichnet wird? Für die Antwort auf diese Fragen sind die letzten Demonstrationen ein Unheil verkündendes Vorzeichen. Besonders be zeichnend sei es, daß diese Demonstrationen gerade jetzt erfolgt seien, da die Monarchie in den letzten Jahren gegenüber Italien besonders wertvolle Be weise ihrer bundessreundlichen Gesinnung gegeben habe. Man denke an die Unterstützung des libyschen

Unternehmens, an das Verhalten Oesterreichs bei der Schaffung Albaniens, wo Oesterreich alles tat, was Italien wollte und wobei Oesterreich die großen Lasten der albanischen Staats- gründungung allein trug. Italien habe sich alle Kriegskosten geschenkt, wir haben sie allein getragen und nun ernten wir einen haßerfüllten Aus bruch einer durch nichts begründeten tödlichen Feindschaft. Nirgends in Oester reich bestehen feindselige Pläne gegenüber Italien. Die ganze Monarchie will mit Italien in Frieden

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Pagina 3 di 12
Data: 03.07.1915
Descrizione fisica: 12
Einen Brief des Generalgonvernenrs v. Bissing hat weder der Heilige Vater noch das Staats sekretariat empfangen, noch irgendwelche Mitteilung, und zwar weder unmittelbar noch mittelbar. Die Seiner Heiligkeit in den Mund gelegten Worte: Die Sache geschah unter dem Pontifikat Pius X., wären nicht allein unvollständig, sondern auch wenig achtungsvoll gegenüber dem Andenken Pius' X. Der Papst gab keine derartige Antwort. Betreffend das Verhältnis des Vatikans zu Italien erklärte der Kardinal

, es ist richtig, daß der Heilige Vater alles tat, Italien vom europäischen Kriege abzuhalten, vorausgesetzt, daß Oesterreich sich zu Zugeständnissen herbeilassen würde/ die jeden Grund zur Zwietracht zwischen den beiden Nationen aus dem Wege räumten. Da der Papst den Frieden herbeisehnt, konnte er nicht wünschen, daß die Feuersbruust sich weiter ausdehnt, sei es, daß er dem geliebten Italien, worin er lebt, die Kriegsgreuel ersparen wollte, sei cs, weil er wegen der heiklen Lage besorgt

war, in der sich der Heilige Stuhl befinden würde oder könnte, wenn Italien eingriffe. Der Ausdruck: .wetterwendischste Volk der Erde' auf die italienische Nation gemünzt, ist eigenste Schöpfung Latapics. Wenn einmal alles bekannt wird, was der Heilige Stuhl getan hat, wird die italienische Nation kein Gefühl der Verärgerung, vielmehr das Gefühl der Liebe und Dankbarkeit em pfinden. | Der Krieg wurde indessen erklärt. Nunmehr beobachtete der Heilige Stuhl auch im italie nischen und österreichischen Kriege strengste

und daß der Papst sie endgültig an- daß Italien der Türkei den Krieg erkläre, am Dar- danellennniernehmen sich beteilige, daß das Untcr- nehmungsfeld der Truppen gegen die Türkei von Aegypten nach Italien verlegt und der Herzog der Abbruzzen den Oberbefehl über die vereinigten Ge schwader erhalten werde. Italienische, von Eng land gezahlte Blätter treten dafür ein, daß Italien anbciße. Inzwischen scheint aber die Ernüchterung in Italien Fortschritt gemacht zu haben. Wahr scheinlich gehen den Italienern

die Augen auf über den Wert englischer Versprechungen, zumal die Zu sagen finanzieller Unterstützung so enttäuscht haben. Tatsache ist jedenfalls, daß sich die italienische Re gierung beeilt hat, die Meldungen über eine bevor stehende Kriegserklärung an die Türkei und die Beteiligung Italiens an der Dardanellenaktion als unrichtig hinzustellen. Das ist bedeutsam, weil sich diese Richtigstellung sicherlich nicht nur an die öffent liche Meinung in Italien richtet, sondern weit mehr wohl

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Pagina 1 di 4
Data: 07.10.1920
Descrizione fisica: 4
eigentlich mehr ein Kampf mit der öfter' Reich auch die gewisse Borliebe für Italien. G. B. reichischen Botschaft waren, den Erzberger zroischeuhinein in Wien mir Tisza, Burian n. a. weiterführte. um Tester« reich die Italien genehmen Konzessionen abzririnaen, als Line Lehre aus Lr?brrgrr's „Lrlrbniffen im Weltkrieg'. Es ist gut, daß Erzberger „Erlebnisse aus dem Weitst krieg' geschrieben hat. Sie gelten als erivas vom Be« sten, was bisher über den Gegenstand veröffentlicht wor

als im „Jtalien'-Kllvitel seines Buches finderi. Der Freund Testerrcichs nimmt nicht ohne schmerzliche Gefühle Abschied von rhist.' Erzberger schildert Sie Bemühungeic der deutschen Diplomatie, Italien vom Eintritt in den Weltkrieg ferne und kein Miileiö siic Macchio ldeu österreichischen Botst schafter) .und keine Rücksicht aus Wien. Die jämmerliche Entschlusslosigkeit Macchios kann uns zum Verhängnis werden. Ein Mann, der Weinkrämpfe bekommt, wenn er den Boden unter sich schwanken fühlt, muß weg, erbarst

aus Landerwerb nährte, l Bülow und Erzberger drangen aller Endo mit ihrer ist selbstverständlich. ' I Auffassung in Wien und bei Macchio durch — unter Gleich der .'Anfang dieses 'Abschnittes wirft cin grc?-! welchen Spannungen und Aufregungen erzählt das Buch les Schlaglicht auf die Verhältnisse, indem es leisst: J — aber erst, als es zu spät ivar, um volle 19 Tage „Im ersten Kriegsuronat war die deutsche Politik ge-! zu spät. Wir vermisseu in diesem Kapitel zweierlei, genüber Italien recht schivankend

. Italiens Verpslich-z tung, au der Seite 8er Mittelmächte zu kämp'en, wurde in manchen selbst maßgebenden deutschen Kreisen als njicht gegeben angesehen. Die nach Kriegausbruch von Italien ausgehenden Anregungen, auf Grund des Art. 7. de» Dreibundvertrages einen Ausgleich mit Oester- reichckUngarn wegen dessen angestrebter Machtcrweite^ ung auf dem Balkaiü herbeizuführen, fanden in Ber-c lin eine kühle Aufnahme, solange das deutsche Heer .seinen Siegeszug dtirch Belgien und Nordfrankreich fort- setzre

. Etwas anderes muß noch festgestellt werden, so schmerz, sich es auch Ist, daran zu erinnern: Die reichsdeutsche Diplo- matie. die zünftigen Diplomaten wie die Botschafter in Rom. v. Flotow und Fürst Bülow. sowie der außeramtliche. Abg. Erzberger, haben seit Kriegsausbruch 1914 uuauSgrsktzt mit Italien über die Abtretung nicht etwa reichsdeutscher. sondern Ssterreichisch-ungartscher Gebiete mit Italien ve, handelt, um Italien davon abzuhalteu. Deutschland den Krieg zu erklären. Das heißt nach einem deutschen

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Pagina 4 di 36
Data: 29.12.1923
Descrizione fisica: 36
neues 3 b ec I.“ Wir leiben unter ber geisti gen Zerklüftung ber nsuen demokratischen Welt. Dieses Land ber Mitte, bas Deutschlcmb ist, wirb noch einmal geistiges Schlachtfeld sein. Zn aller Verwirrung ber Zeit hören wir doch schon den Marschtritt ber Kolonnen, die bas neue Deutsche Reich mit neuem geistigen Leben erfüllen werben. Was öie Zranzofen an Italien erleben müssen. Die jüngsten Ereignisse, bie großen wie die kleinen, lassen erkennen, baß bie Entfremdung ber beiden „lateinischen

' Nationen. Italiener und Franzosen, immer weiter vorschreitet. Bei den spanischen Festlichkeiten in Italien hat nie mand von einer dritten „lateinischen' Nation. Frankreich, gesprochen. Fünf Finaer hat die Hand des Menschen. Und ber scharfäugigste Diogenes vermöchte mit seiner Laterne in Ita lien heute nicht so viele Franzosenfteunde von Bedeutung zu entdecken. Von den paar Zei- tungsleuten, so schreibt der römische Mitarbeiter des „Berliner Tageblattes'. Dr. Hans Barth, abgeselien

kannte keine Grenzen mehr. Von da an datierte denn auch die nicht wegzuleugnende tiefe innere Abkehr Italiens von Frankreich. Ganz Italiens, der Regierung ivie des Volkes. Nun war inan in Paris, bei allem Hätscheln der Jugoslawen und allem Inttigieren gegen das einst als Retter «ngerufene Italien, naiv ge nug, in dem mächtig anwachsenden Faschismus und dessen Schöpfer und Haupt Mussolini die sichere Stütze der ftanzösischen Politik zu sehen. Mir großem Eifer reizten die von Barrere „in spirierten

' Organe die Faschisten (der Faschis mus war noch nicht offiziell am Ruder, aber doch bereits fast allmächtig) gegen die „Irre- denta' südlich vom Brenner auf und schilderten die große Gefahr, die Italien von Deutschland drohe, und wie der Faschismus neben der Be kämpfung des Sozialismus seine Hauptmission im rücksichtslosen Niederwerfen der „alldeut schen Besttebungen' in den neuen Provinzen bettachten müsse. Tatsächlich wurde auch dieser Weg beschritten zur großen Befriedigung der lustig hetzenden

Inttiganten in der ftanzösischen Botschaft, die alles aufboten, eine schließlich doch naturnotwendige Wiederannäherung Italiens an Deutschland beziehungsweise der beiden Völker zu hintertteiben. Aber die Dinge waren stärker als die Men schen, sogar stärker als die ftanzösischen Diplo maten. Mit Worten war Frankreich ja immer bei der Hand, Italien in Sicherheit einzulullen, und Barrere ctbeitete gegen die italienischen Politiker mit Zuckerbrot und Peitsche. Konnte es doch geschehen, daß Giolitti

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Pagina 10 di 10
Data: 20.04.1918
Descrizione fisica: 10
allen, die den Christennamen führen, Kraft und Mut, zu verabscheuen, was diesen schönen Namen ent ehrt, und dem nachzustreben, was ihm Ehre macht. Da rum bitten wir dich durch Jesum Christum, deinen Sohn, unfern Herrn rc. Amen. Wr die Almntaslbsrkktt von Mdtirol. Versprechen einer weitgehenden Autonomie des Trentino Italien früher zum Frieden bewegen reich, wir gegen Italien, Herr Hofrat Lammasch : scheint zu übersehen, daß das ganze moderne ! Italien seit Jahrzehnten von den Ideen des könnte, ehe es vollständig

niedergeworfen ist, Robort Graf -r erlaa o Mitalied des jrredentismus und der Feindschaft gegen das ist ganz unrichttg. Italien wird voraussicht- Covert tsrch ^ertago, ^mgueo 'es Oesterreich-Ungarn erfüllt ist. Nur ein vollkom- lich überhaupt erst dann Frieden machen, Herrenhauses, Ichrewi.oer „ ji . tfr. -tsr. . lmener und restloser Zusammenbruch dieser wenn England gezwungen sein wird, Frieden -on einer Zuschrift des Herrenhausnutgliedes jrredentistischen Richtung in Italien wird zur zu schließen. Hofrat

Lammasch an die „M. N. N. .Morgen- Ruhe und dauerndem Frieden führen. Ein Zu- Ich glaube, das Land Tirol werde vor- ausgabe vom 27. Marz 1918, Nr. 157, wird ftannnenbruch des jetzigen offiziellen Italien läufig jede Art Autonomie des Trentino ab- unter anderem ausgeführt: „In bezug auf das, > und des Jrredentismus wird aber nur durch lehnen, und wenn uns eine Regierung mit Ver- was ich in meiner viel angefochtenen Herren- einen vollständigen weiteren Sieg von uns zu fasfungsänderungen zugunsten

je von der Gewährung einer „weitgehenden Auto nomie' an das „Trentino' abhängig werden könnte. Deutsche Truppen haben in der Schlacht von Karfreit Schulter an Schulter mit unserer Armee den heimtückischen Feind niedergewor fen und der deutsche Kaiser hat nach der sieg reichen Jsonzoschlacht in seinem Glückwunsch telegramm die verdiente Züchtigung des ver räterischen Italien mit höchster Befriedigung erreichen sein und auch dann erst erfolgen, mie des Trentino beglücken möchte, so wird das wenn dem Jrredentismus

schließlich jeder, Land Tirol ihr wohl die entsprechende Antwort auch nur der kleinste Erfolg gründlich und für erteilen. Jetzt ist an der heißumstrittenen immer versagt bleibt. Weil das offizielle Italien Reichsgrenze der Boden für eine Autonomie einen solchen Zusammenbruch fürchtet, klam- nicht geeignet, und wir wollen auch nicht die inert er sich an jeden Strohhalm, der auch nur Wiederkehr von Zuständen erleben, die die den geringsten Erfolg in Aussicht stellen könnte. Frage des Trentino geradezu

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Pagina 3 di 12
Data: 25.05.1915
Descrizione fisica: 12
werden, wenn beiderseits derselbe ausrichtige Wunsch nach Verständigung herrscht. Die Note schließt: Die österr.-ungarische Regierung vermag die Erklärung der italienischen Regierung, die volle Handlungssreiheit wieder erlangen zu wollen und den Bündnisvertrag mit Oesterreich- Ungarn als wirkungslos zu betrachten, nicht zur Kenntnis zu nehmen, da eine solche Erklärung der ital. Regierung im entschiedenen Wider- spruchezu den feierlich eingegangenenBerpfllch- tungen steht, welche Italien

An- Vcrtragsmächte eintritt, wenn einer oder zwei der gehörigen der Armee und Marine sofort entrissen Vertragschließenden ohne direkte Provokation ihrer- werden Ferner beanspruchte Italien volle Sou- scits von zwei oder drei Großmächten angegriffen veränität über Valona und Saseno und völliges und in den Krieg verwickelt werden. Als Oester- Desinteressement Oesterreich-Ungarns in Albanien. reich-Ungarn nach dem Sarajevoer Atten- Hingegen übernahm Italien die Verpflichtung, täte gezwungen war. gegen Ser bien

, während der ganzen Kriegsdauer neutral zu bleiben, vorzugehen, fiel ihm Rußland in den Ans die Geltendmachung weiterer Kompensations- Arm, machte die gesamte Militärmacht mobil und forderuugeu aus dem Artikel 7 des Dreibundver- / Sag teggsfiffcs San Giulianos stellte es sich immer mehr heraus, daß in Italien starke Kräfte anr Werke waren, um für die Neutralität - noch einen besonderen Vorteil von der Donaumonarchie hcrauszuschlagen. Italien begann zu rüsten und damit stiegen die. Forderungen der Jrredentisten

-ungarische Regierung, indem sic Italien vom Ultimatum an Serbien nicht vorher verständigte, den Artikel 7 des Drribuudvertragcs verletzte. Die Berufung auf diesen Artikel wäre begründet gewesen, wenn Oesterreich-Ungarn auf einen Machtzuwachs auf dem Balkan ausgcgangen wäre. Wien hatte jedoch schon vor dem Kriegsausbruch in Peters burg und in Rom erklärt, daß Oesterreich- Ungarn keine Gebictscrwerbung auf Kosten Serbiens erstrebe. Oesterreich-Ungarn und Deutschland wäre» daher berechtigt

einen gleichen Verzicht bezüglich der italienischen Besetzung des Dodekanesos. Obwohl diese Forderungen weit über das Maß dessen hinausgingen, was Italien zur Befriedigung der nationalen Aspiration verlangen konnte, brach die österreich-ungarische Regierung dennoch nicht die Verhandlungen ab, sondern ver suchte weiter eine Verständigung hcrbeiznführen. Die deutsche Negierung bestrebte sich, die italienische zu Ermäßigung seiner Ansprüche zu bewegen, deren bedingungslose Annahme die berechtigten Interessen

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Pagina 4 di 14
Data: 29.05.1915
Descrizione fisica: 14
Am 10. April kam cs mit seinen Gegenvorschlägen, deren Maßlosigkeit bewies, daß Italien keine fried liche Verständigung mit Oesterreich, sondern Anschluß an den Dreiverband und Ausgestaltung der natio nalen Einheit auf Kosten Oesterreichs, dessen Ver drängung vom adriatischen Meer und die Erringung der Herrschaft über das Meer anstrebc. Die Forderungen Italiens umfaßten die Abtretung von ganz Welschtirol und des deutschen Gebietes um Bozen, des im oberen Teil slawischen Jsonzotales samt Görz

, sondern strategische Gesichtspunkte, und zwar aggressiver Natur maßgebend; die auf Alba nien und die dalmatinischen Inseln bezüglichen Postulate zeigen, wie sehr das adriatischc Problem in den Vordergrund getreten ist, und die Tatsache allein, daß Italien eine Reihe von Forderungen erhob, die den Lebensnerv der Monarchie berührten, läßt vermuten, daß man in Rom innerlich ent schlossen war, aus seden Fall — mochte die Lösung friedlich oder gewaltsam erfolgen — mit den Zen tralmächten zu breche» und zur Entente

(Dreiver band) überzugehcn. Die Maßlosigkeit der Forderungen sollte wohl die Annäherung vereiteln, dennoch machte Oester reich weitergehcnde Gegenvorschläge, die Italien am 4. Mai mit Kündigung des Bundesvcrtrages be antwortete. Da kam die österr.-ungar. Regierung mit einem bis zum Acußersten gehenden letzten An bot: Ganz Wclschtirol, das italienische Gebiet west lich des Jsonzo, Universität in Triest, Erhebung Triests zur kaiserlichen Freistadt mit Sicherung der italienischen Charakters, Fortbestand

gestellt. Italien hat seine Ehre vor der gesitteten Welt für alle Zeiten cin- gebüßt. Nach einem Bündnis mit Italien wird sich künftig niemand sehnen. Gott sei Dank, daß wir uns diesem falschen Freund nicht mit Zugestäud- Ocsterreich'konnte wohl schwer Jahrhunderte lang nisten aus unbestimmte Zeit verkauft haben, die besessene Gebiete, seinen Schutzwall, deren Söhne j unser deutsches Südtirol für alle Zukunft entwertet in diesem Kriege wieder ihre Treue beweisen, kampf- hätten, los abgeben

Truppen gerichtet, fortigc Vollziehung der Abtretungen nach deren ( die gerade in diesen Tagen von Sieg zu Sieg eilen, Abschluß, also noch bevor Italien die Neutralität'vertrauen wir fest auf Gottes Beistand, raffen un- bis zum Friedensschlüsse geleistet hätte. Wegen ' serc ganze Kraft zusammen und fühlen es im tiefsten dieser bedenklichen Unauftichtigkeit und der Schwie- Herzen, daß unsere Feinde alle zuschanden werden rigkeiten einer sofortigen Abtretung konnte Oester- müssen. reich-Ungarn

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Pagina 2 di 14
Data: 08.12.1917
Descrizione fisica: 14
„Austria' meldet: Beim Empfang der österreichischen .Delegation bemerkte der Kaiser gegenüber dem 'Präsidenten Hauser: „Es wird der schönste Tag i meines Lebens sein, wenn ich Frieden schließen kann.' Unsere neue Offensive gegen Italien. W i e ii, 6. Dez. .Im Verlaufe der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses brachte der Präsident Groß folgende Mitteilung des Armee-Oberkommandos zur Kenntnis: Rach fast vierwöchigen schweren Gebirgs- kämpfen, während welcher dem Feinde im Ro- vember über 11.600

Italien richten sollte und Rußland sich da für entschieden hätte, hauptsächlich Deutschland an- zugrelfen. Die genannte Militärkonvenlion wird gleichfalls Fragen betreffend Waffenruhe fcstlegen, soweit solche vom höchsten Armcekommando abhän- gen können. Artikel 2. Seinerseits verpflichtet sich Italien, mit allen zu Gebote stehenden Mitteln den Krieg im Bunde mit Frankreich, Großbritannien und Rußland gegen alle mit ihnen kriegführende Mächte zu führen. Artikel 3. Frankreichs und Englands Seestreit

- kräfte werden Italien ungeschwächte, tätige Mit wirkung leisten, solange Oesterreichs Flotte nicht vernichtet ist, bis zum Friedensschluß. Zwischen Frankreich, Großbritannien und Italien soll un verzüglich eine Konvention den Seekrieg betreffend abgeschlossen werden. Artikel 4. Bei dem künftigen Friedensschluß soll Italien erhalten: die Gebiete des Trentino, das ganze südliche Tirol bis zu dessen natürlicher Grenze, als welche der Brenner zu betrachten ist, die Stadt Triest mit Umgebung

, die Grafschaft Görz uud Gradiska, ganz Istrien bis Ouarnero mit den istrischcn Inseln und Lussm, ebenso die kleineren Inseln Plavniod, Unir, Cacki Doli, Pa- lazzuolo, San Pietro bei Nembi, Asmello und Gru ca und der umliegenden Länder. (Ein Zusatz bezeichnet die Grenzen näher!) Artikel 5. Ferner eihält Italien die Provinz Dalniatien in ihrem gegenwärtigen Umfang unter Hinzufügung von Lissarica und Trebinia im Nor den uud im Süden das ganze Gebiet bis zu einer Linie, gezogen vom Strande der PlankalaSspitze

nach Osten bis zur Wassecschiide, wodurch in Ita liens Besitz alle Täler der Flüsse kämen, welche in den Scbenico münden, also: Ccolo, Chera und Butisniza, nebst allen ihren Flüssen. Ebenso fal len Italien alle Inseln zu, welche nach Norden und Westen von Dalmatiens Küste liegen usw. Artikel 6. Italien erhält mit vollem Bcsitzrecht Valona, die Inseln Sasseno und ein Gebiet, das hinreichend groß ist, um diese Besitzung in mili tärischer Hinsicht zu sichern — vorschlagsweise zwischen dem Fluß Voviza

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Pagina 1 di 16
Data: 06.12.1911
Descrizione fisica: 16
zur Poilttk, ganz und gar seinem eigeutltchen militärischen Berufe leben kann. Auch der Thronfolger erklärte dem scheidenden Chef de» Generalstabe», datz er sich feiner unveränderten Wertschätzung für alle Zukunft versichert halten könne. Die Meinungsverschiedenheiten zwischen Glasen Aehrenthal und Frhrn. v. Hötzendors betrafen na türlich unser Verhältnis zu Italien. Graf Aehren thal ist gegenüber Italien von einer geradezu stau- nenewerten Vertrauensseligkeit befeelt und betreibt eine italiensreuadltche

Politik, über die man in Oesterreich vielfach den Kopf schüttelt. General stabschef Baron Conrad v. Hötzendors schien die Verhältnisse ernster und richtiger einzuschätzen und wollte die Monarchie sür alle Fälle militärisch sicherstetten. Seit Jahr und Tag vollziehen sich an der italienischen Grenze besondere Dinge. Italien hat an den Pässen, die in die österreichtsche» Lande führen, grotze Trupprvmassen angehäust, ununter brochen tst e» tätig, strategische Stratzen zu bauen, grotze Befestigungen

anzulegen; und welcher Geist au» allen den Matznahmen spricht, hat die berühmt gewordene Rede des Generals Afenari bewiesen, der mit militärischer Offenheit mit seiner Schwert- spitze gegen Tirol zeigte. Jeder Fremde, der am Gardasee oder tn Judlrarten reist oder gegen Berona fährt, kann überall, sobald er an die italienische Grenze kommt, die gewaltigen Vor kehrungen wahrnrhmen, die gegen den österretchtschev Bundesgenossen gerichtet werden. Oesterretch-Uagar» will nichts von Italien, es hat keinerlei

Aspirationen aus italienischem Boden, auch nicht ein Schritt italienischer (Eitle tst tn Erfahr, von Oesterreick besetzt zu werden. Italien hat sich also ketnerle aggressiver Pläne von Oesterreich zu versehen, woh aber ist e» bekannt, datz in Italien ununterbrochen gewisse Hossuuugeu aus die Erwerbung der italieni schen Sprachgebiete von Südttrol und de« öster reichischen Küstenlandes genährt werden. Wenn es aber so ist. dann bedeutet e» keine Kriegsstürmerei, wenn da» Verlangen ausgestellt

wird, die Grenzen legen Italien genügend militärisch zu auszurüsten, andern eine Vorsorge tm Interesse de» Frieden». Oesterreich hat nun die letzten Jahre, tatsächlich angesichts dieser ausfallenden Rüstungen gegen seine Srenzen hin, um diese etwa» besser zu schützen, Im Früh- ahre beschlossen, auch die Garnisonen an der Süd- lrenze zu verstärken. Die Durchführung siel zu- älliger Weise in die Zeit, da Italien sich in den ^rieg mit der Türkei gestürzt halte. Dieser Krieg jatte zur Folge, datz

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Pagina 3 di 8
Data: 26.05.1909
Descrizione fisica: 8
und Wien. Man schreibt uns aus Rom. Die Bedeutung der Zusammenkünfte von Brindisi und Wien ist hier allseitig gewürdigt worden, und selbst bisherige Gegner des Dreibundes erkennen an, daß namentlich durch die Trinksprüche der beiden Kaiser in Wien und ihren Depeschenwechsel mit dem König von Italien der Dreibund eine Stärkung erfahren habe. Es wäre aber ein Irrtum zu glauben, daß sich die Italiener damit begnügen und daß der Drei bund hier jetzt plötzlich populär geworden sei. Die obenerwähnten

Trinksprüche und Telegramms ge währten den Italienern eine gewisse moralische Ge nugtuung, insofern Italien, welches in letzter Zei von seinen beiden mächtigen Allierten etwas ignorier zu werden schien, von diesen wieder als vollwertig anerkannt und seiner Zugehörigkeit zum Dreibünde große Bedeutung beigemessen wurde. Aber die 2ta Neuer wollen mehr als diese platonische Anerkennung, Sie behaupten, daß ihnen bisher der Dreibund keine besonderen Vorteile gebracht habe, und daß sie von ihren Verbündeten

der Dreibundes möglich sei, wenn Oester reich nicht in dieser Hinsicht den Wünschen Italiens Nachkomme. „Der schwache Punkt des Dreibundes' so schreibt der „Corriere della Sera', „liegt, was besonderes Italien anbetrifft, in der Haltung Oester reich« gegenüber den Italienern des Kaiserreichs und gegenüber dem Balkan. Oesterreich hat sich nie genügend Rechenschaft gegeben über den Schaden, den seine Politik gegen die Italiener des Kaiser reich» diesseits der Alpen angerichtet... Die Balkan Politik der Wiener

«, die die italienischen Pläne aus dem Balkan nicht durchkreuz», die« die Bedingungen, die * Der Burggräfler Italien für eine eventuelle Erneuerung de« Drei bundvertrags stellen zu wollen scheint, es fei denn, daß im Laufe der Zeit seine Ansprüche noch wachsen und da« bekannte Wort „l’appetit vient en man- goant“ sich auch hier bewahrheitet. Inzwischen will Italien so schnell wie möglich durch eine militärische Reorganisation und Stärkung der Heeres und der Zlotte sich eine achtungsgebietende Stellung ver- chaffen

, um vor Ablauf des Dreibundvertrages für eine Erneuerung desselben seinen Forderungen ge nügenden Nachdruck verleihen zu können und für alle Fälle sich seine völlige Aktionssretheit zu sichern. Das ist der Standpunkt, den Italien schon seit einiger Zeit «innimmt und hieran haben auch die etzten Zusammenkünfte in Brindisi und Wien nichts geänd.rt. Manöverbesuche. An wohlinformierter Stelle wurde einem Berliner Zeitungskorrespondenten be tätigt, daß Kaiser Wilhelm nach dem Beginn der deutschen Manöver

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Pagina 1 di 4
Data: 16.11.1920
Descrizione fisica: 4
in Kampfhaltung' g^enÄer. Die Pariser Friee» denskonferenz überließ bekanntlich die Aufteilung der von Oesterreich im Anden nhg^riffrnen Gebiete den Leiden Anrainern Italien Und Jügoflavien. Heber me' Zuteilung SüdtiroC zu 'Italien waren sich die Friedens» mücher von vornherein klar. Sie hatten tß im Lon doner ,Vertrag »Italien zugespriochen, um es zum Eintritt teru), Gchraffl (Movtav), Josef Demetz sGrüdku), Joses Kienzl (Saruthrlu), Wludisch (Brlxeu), Frick (Sterzlug). Winkler (Aufhofen). Felchter (Toblach

Lesung über beuf und Wttrc^ des Verfassungsausschusses (Beilage '41), betreffend die Aejnderung Lex LandtagSwahkordnnM- bie Wogen des nationalen Wahnsinnes auch in Italien ebenfalls verebbten und Giolitti mit ruhiger Sand die «VerhandlmVen mit Jügoflavien vorbereitet Hitte, konnte endlich ein nachbarliches Verhältnis ange» bahnt werden find Giolitti gelang, was zwei Jahre Wer daS Gemeindestatut der Stadt Innsbruck. — 5« Erste Lesung über die Regeulmg der LehrergeWts^age. — &i Zweite , Lesung Wer

den Antrag des WranzausfchusseK (Beilage .128), betreffend dein Mindestgehalt der! tkrok- schien GemeSweärzte. DL Kundgebung Wer die KLmtz- t Mi inalwlk «W fnfAMMAM «liufk (ftwltAlif UliklK 6mg unmöglich schien. Ms reife Frucht fiel ihm de«>er .Wstmmnüitz wvd in solenne« und edrheüliche« For» Friede von Rchmllo in den Schoß: Fiume für -Italien geschehen. < \ , ! ,i' ‘ ‘ “ * — “ Die Resultate der italienische« Gemeiuvewahle». irretketzWara italienisch, die Grenze, in JftrhSt-nach dem Wunsche her Militärs

und nationalen Politiker. . Rapallo, 13. Nov. Die italienische» Delegierten Giolitti, Sforxr und Bonomi sowie !»e jugoslawischen Del^ierten Wesntch Trumbic unv SwjanioäaiLhaben den aus 9 Artikeln bestehende«. Vertrag unterzeichnet. Artikel 1 .bestimmt die Grenze zwischen -Italien und Jugoslawien (über deren Verlauf wir kürzlich bersichteten). -Im «Artikel 2 wird anerkannt, daß di,e Stadt Zaro sowie die Gemeinden Borgo, Brizo, Terno» Roccagnazzo und ein Teil der Gemeinde Diele -Italien gehören. Art

. 3 'anerkennt, daß die Inseln Eherso und Lufsin, . , die kleinen Felsinseln Istriens und die Inseln Lagosta! Dr. Frey und und Mrlagjoffa an Italien fallen. Die übrigen Inseln I trauensleuten der des ehemaligen Oesterreich-Ungarn werden Jügoflavien 'meürschaftten die Für die Lhristlkchuattouale Partei erklärte Abg, Stephan Friedrich, er habe dieUeberzruguug, daß manche Fakwren m Laude die Schuld daran tragen, daß dle Entente so ntt» geduldig geworden sei. Die ungarische Ratio» solle sich Wiede» Mim Bolle

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 4
Data: 13.07.1922
Descrizione fisica: 4
. Weiters »vurden besprochen die Pa lästinafrage, die Frage der Hl. Stätten; dann bezeichnere es Schanzer als .Unznlässigkeit. daß die Italiener in- -Tu nis Franzosen werden. Ebenso kam die' Tangerfrage zur Besprechung, weiters die Schulden der Verbündeten. Auch machte Schanzer Herrn Poin<nr^n-!fm^sa>n 7 —bcrß--0ie- traurkgc finanzielle Lage Oesterreichs zum Anschlüsse an Deutschland uno in bolschewistischen Kundgebungen führen könnte, wozu Italien nicht schweigen könme. Heber kuez

werden die Außenminister von Frankreich. England und Italien in London oder Paris, oder in Mailand oder Turin zur Bereinigung von Oriein-Fragen Zusammen kommen. _ Poineare, der jetzige und Painleve, der frühere französischelMirnsterpräsident mußten am 6. ds. in der französischen Kammer die Re gierung oetteidigen gegen den Vorwurf, daß sie !9I7 die Fttedensmöglichkeiten (Friedensanbot Kaiser Karrsi vou sich gewiesen habe. Poincare redete sich darauf hinaus, daß die Vorschläge Kaiser Karls nicht die Zustimmung

Deutschlands, das sie nicht kannte, gefunden tzaben.wür den und für Italien keine Vorteile gebracht härten, wäh lend Frankreich nicht gegen das 'Abkommen mit Italien von 1915 (Londoner Patt, durch den Italien für den Krieg gekauft wurde) osrgehen könne. Lloyd George. Sonnino und Ribot hätten das Anbor Oesterreichs geprüft und als besonders gefährlich für die Einheit der Ver bündeten befunden. — Painleve fügte hinzu, daß Sonnino die schweren Folge» für das Innere 'es Lan des angeführt habe, wenn Jtalieir

einzig das erhalten würde ivas ihm vom deutschen Botschafter Fürsten Bü- low 1915 schon für das bloße Neutralbleibcn angeboren tvurde. Zudem hätte Deutschland nicht zugelassen. i>a»; Oesterreich-Ungarn die elsaß-lothringisch.' Frage aniwerse (Hatte es dazu etwa weniger Recht als Deutschland. Italien österreichisches Gebiet anzubieten?) Oesterreich und Deutschland wären (bei einem damaligen Friedensschluß) vereint geblieben, während das verratene Italien Frank reich aufgcgehen hätte

. Wie' aus diesen Erklärungen Poincares und Pairv levös das rote Bozner Blatt des Herrn Menz die Fol gerung zu ziehen vermag. Kaiser Karl habe wohl einen Sonderftieden (??) schließen, aber das Treniino nicht ab- treten wollen und dadurch den Dolchstoß für Südtirol ge- fühtt, wird »vohl nur Herr Men; begreifen. Mit dem Trenttno, das schon Herr Bükow airgeboten hatte, »var laut der Ettlärung Sonninos Italien nicht zufrieden, es bestand auf Einhaltung des Londoner Abkommens vonr Jahre 1915, in dem Frankreich und England

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Pagina 2 di 10
Data: 17.01.1925
Descrizione fisica: 10
Seite 2 17. Jänner 1925 vie Regelung der Kriegs- fchul-e«. Der englische Bolkswirtschaftler John Mainard Keynes befaßt sich in einem. Artikel, der durch die ganzePresse gcht, mit dieser grundlegenden Frage des wirtschaftlichen Aufbaues Europas und kommt zpm Schluß, daß eine, Lösung nur in einer gewissen Mäßigung Amerikas und Englangs gegenüber Frankreich und Italien gestunden werden könnte. Die meisten amerikanischen Politiker und Ge schäftsleute seien der Ansicht, daß die interaüiler- ien

Schulden ebenso zu behandeln sind wie gewöhn-, liche Geschästsschulden, die man für verkaufte Und' gelieferte Ware vorgcstreckt hat. England hat Viesen Standpunkt geteilt. Denn die Vereinigten Staaten haben von England Zahlung ver langt und England hat gezahlt und zahlt weiter. Es bestehen aber drei schwerwiegende Einwände, die die Anwendung des gleichen Standpunktes Frank reich und Italien gegenüber als untunlich er scheinen laßen. Diese Eimvändc stützen sich aus die Entstehungsart der Schulden

. Die Soldaten, die die einen stellten, waren ebenso wichtig, wie das Geld, das die anderen gaben und beides war für . den Erfolg des Krieges in gleicher Weise cntschei- j dend. i Es ist weder England noch Amerika eingefallen, sich von Frank r eich, und Italien die eng lischen oder amerikanischen Granaten bezahlen zu laßen, die aus englischen oder amerikanischen Ka nonen abgefeuert wurden. ES geht daher umso we niger an, sich die englischen oder mnerikanischen Granaten bezahlen zu lasscn.die aus fran

z ö fi schen oder italienischen Kanonen abgeseuert wurden. Denn im zweiten Falle waren die Kosten für England u. Amerika viel geringer, da F r a n k- r e i ch und Italien nicht, nur die Kanonen bci- gestellt, sondern auch die Ausrüstung der Soldaten und die Bezahlung der Verwundetenpcnsionen aus sich genommen haben. Aus diesen Standpunkt-stel len sich aber Amerika und England, wenn sic die volle Bezahlung der interalliierten Schulden verlan gen. Wenn Amerika mehr Soldaten nach Frank reich geschickt hätte

, als es tatsächlich geschehen ist, so wäre es niemanden eingefallen, von Frankreich eine Bezahlung für die Hilfe Amerikas zu fordern. Wenn England seine Truppen nicht nur nach Frank reich, sondern auch nach Italien geschickt hätte, so hätte niemand eine Bezahlung für diese Hilfe von Italien verlangt. Also nur deshalb, weil ameri kanische Soldaten und amerikanische Kanonen nicht an die Front abgegangen sind,^ sondern nur amerikanische Munition, ameri kanisches Getreide und amerikanisches Petroleum

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Pagina 2 di 20
Data: 28.11.1903
Descrizione fisica: 20
. Die bekannten Worte des Sistierungsmanisestes vom 20. September 1865: „Frei ist die Bahn, welche mit Beachtung des legitimen Rechtes zur Verständigung führt', sind daher hinsichtlich der böhmischen Angelegenheiten doch erst in der unmittel baren Gegenwart zur vollen Wahrheit geworden. Lins» ReseTnns Hnndelsbe« zietznnsen mit Italien sind Unter händler vom österreichischen und ungarischen Acker bau- und Handelsministerium nach Rom abgereist. Es handelt sich um Vereinbarung eines sechsmonat

- lichenProvisoriums der handelspolitischen Beziehungen unserer Monarchie mit Italien, weil mit 1. Jänner 1904 der Handelsvertrag mit Italien abläuft. Sachliche Schwierigkeiten bei den Verhandlungen wird die Weinsrage abgeben. In Italien legt man das größte Gewicht auf die durch die Zollklausel begünstigte Einfuhr seines Weines nach Oesterreich- Ungarn und wird schwerlich einem Provisorium zu stimmen, in welchem nicht ein Aequivalent geboten wird. Italien führt bei einer Jahresproduktion von 30 Millionen

Hektoliter 1.8 bis 2 4 Millionen Hektoliter Wein aus. wovon die Hälfte nach Oester reich geht. Vor dem Jahre 1892 konnte Italien seinen Ueberschuß nach Frankreich führen, doch seit dem man in Frankreich gewaltige Anstrengungen sür die Erhaltung von Weingärten gemacht hat, erzeugt Frankreich selbst billige Weine, die es früher aus Italien bezog. Die Weinproduzenten und Wein händler in Oesterreich-Ungarn erheben nun die For derung, daß der übermäßigen italienischen Weinein fuhr Einhalt getan

werden könnte, und die der französische oder der spanische Wein nicht erhält. Für unsere Weinproduzenten ist aber die Aufhebung der ital. Weinzollklausel eine Lebensbedin- gung auch schon sür dieses Provisorium. Deshalb haben Abg. Pfarrer Schrott und Genossen am 20. ds. folgende Anfrage an den Ministerpräsiden ten und Handelsminister gerichtet: In der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 17. November l. I. erlärte der Ministerpräsident: „Die Regierung ist der Gründe eingedenk, warum der Vertrag mit Italien unsererseits gekündigt

worden ist; sie weiß aber andererseits, daß zugunsten einer Vereinbarung mit diesem Staate gerade auch Rücksichten der Landwirtschaft — ich darf nur auf die starke Holzausfuhr hinweisen — und der Industrie mit ihren mannigfachen Produkten sehr nachdrücklich in Betracht kommen.' — Darum hegen wir die Hoff nung, daß die Zustandebringung dieser Ermächti gung gesetzlich möglich werde, welche ein proviso risches Abkommen mit Italien gestattet.' — Wie sich die Regierung dieses provisorische Abkommen

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Pagina 3 di 8
Data: 20.05.1916
Descrizione fisica: 8
, allen Ententemächten ausnahmslos mit Zustimmung mir kommen, sollen sie mir sagen, welche Art des begrüßt worden. Es gllt als gutes Zeichen, daß Friedens sie im Sinne haben. Rein abstrakt fried- das Mißtrauen, das bei Kriegsbegiun zwischen llche Ratschläge, die keinen Unterschied zu machen Italien und Serbien bestanden hat, sowie die versuchen zwischen dem Recht und Unrecht dieses gegenseitigen Verdächtigungen jetzt völlig beseitigt Krieges, sind ohne Wirkung und vergebens, sind; obwohl die künftige Verteilung

und Organi- j Mit Nachdruck bestritt Grey» daß vor dem Kriege sation der adriatischeu Küste in ihren Einzelheiten eine Koalition wegen Deutschland bestanden habe, noch im Ungewissen bleiben muß, erwecken die oder ihm der Krieg aufgezwungen worden sei. zwischen Italien und Serbien entstandenen freund-,Grey betonte dann, daß die Grundlage der brit. lichen Beziehungen die volle Zuversicht, daß die, Annäherung in den letzten Jahren darin bestanden Frage zur Befriedigung beider Parteien gelöst, habe, gute

Beziehungen zu sichern und den Streitig werden wird. Dieser Lage entspricht es, daß der, leiten anderer Mächte ein Ende zu setzen. DaS italienische Botschafter Marquis Carlottt di Ripar- Abkommen mit Frankreich, dann mit Rußland, bella Pasic zu Ehren ein Frühstück gibt, zu dem wurde nicht in feindseliger Absicht gegen Deutschland die Diplomaten der alliierten Länder geladen sind. (Diese russische Darstellung erscheint uns als durch aus zutreffend; denn da das Streitobjekt zwischen Italien und Serbien

durch die Vernichtung Serbiens und die Besetzung Durazzos und Mazedoniens be seitigt ist, besteht ernstlich lein Grund zu irgend welchen Reibungen zwischen Italien und Serbien. Die Schriftleitung.) Grey und der künftige Friede. London, l4. Mai. In einer am 10. ds. statt gehabten Unterredung mit dem Londoner Vertreter des Chikagoer „Daily News' sagte Grey: Die preußische Tyrannei in Westeuropa mit Ein schluß Englands werde nicht standhalten. Die von Asquith gegebenen Zusagen, Belgien und Serbien wieder herzustellen

, werden gehalten werden. Wir werden den Vertrag, den Frieden nur im Einver- nehmen mit den Alliierten zu schließen, einhalten. solle und daß die Italiener sich nicht zum Hilfs dienst mit französischen und englischen Kolonial- truppen herabwürdigen, ist sicherlich dem Einfluß Giolittis zuzuschreiben. Nach der Begeisterung, welche Asquiths Rombesuch hervorrkef, brachte die Pariser Wirtschaftskonferenz Italien Die größte Ent täuschung. England forderte die Auslieferung deut scher Schiffe in italienischen Häsen

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Pagina 3 di 12
Data: 08.09.1915
Descrizione fisica: 12
v. Diller ist mit Baronin Elise v. Offerwann verheiratet und Vater von drei Kindern. Ein italienischer Abgeordneter über das „Erlösen'. Der italienische Abgeordnete Francesco Ciccotti ist im „Avanti' dafür eingelreten, daß Italien die Wahrheit über den Krieg erfahre. In einem Briese aus Vicenza vom 29. August berichtet er im „Avanti' über die Lage in Welschtirol, soweit er sie in den von den Italienern besetzten Grenzstreifen kennen lernen konnte, um Täuschungen zu beseitigen. Viele Italiener bildeten

und den „Befreier' nur mit Miß trauen empfangen! Ciccotti hebt hervor, daß die Preise der notwendigsten Lebensmittel in Welschlirol niedriger waren als im Königreich Italien, wo ein harter Zollfiskalismus alles maßlos verteuert; da bei läßt er allerdings auch eine kleine Bosheit ein sließen, indem er behauptet, bei der Abneigung der Welschtiroler gegen die Vereinigung mit dem König- reich Italien spiele auch die Sorge mit, daß das einträgliche Schmuggelgeschäft, von dem sich viele nährten, damit zugrunde gehen

werde. Aber abge sehen davon, so fährt Ciccotti wörtlich fort, hat in „Oesterreich in diesen Bergen mit seiner Grenzpo litik von der man in Italien keine blasse Ahnung hat, die Anhänglichkeit der Grenzbevölkerung zu er werben verstanden, indem es sie mit einer bis ins kleinste gehenden sozialen Fürsorge und Hilfe, mit allen Gütern der Gesittung beschenkte, mit reichlichen, bequemen Straßen, Wasserleitungen, gesunden Wohnungen, elektrischem Licht in den kleinsten Dörfchen, mit schönen Schulhäusern, Kran

sind, wenn man annehmen will, daß die Kriegsbegeisterung in Italien doch nicht so groß ist, wie sie bisher die italienische Presse be schrieben hat. „Giornale d'Jtalia' fordert nämlich die Italiener auf, festzubleiben und gesteht ein, daß das Parlament seinerzeit gezwungen wurde, den Krieg zu erklären, den es nicht wollte. Die Friedens freunde müßten als Feinde des Vaterlandes ange sehen und verachtet werden. Der Schmerz über Tod und Leiden von Familienmitgliedern müsse schweigen. Durch Dörfer und Städte

sollte man Redner ziehen lassen, die das Volk auf die Größe der Italien drohenden Katastrophe aufmerksam machen sollten. Moralische Vorbereitung sei not wendig, damit die Kriegsbegeisterung anhalte, und vor allem Reiche und Gebildete dem Ruse des Vaterlandes folgten. Dreizehtt Monate Krieg. In einer Uebersicht über den bisherigen Verlaus S Krieges schreibt der „Basler Anz.' (9tr. 410) . Der dreizehnte Kriegsmonat hat den Zentralmächtcn eine ganz gewaltige Verbesserung ihrer Lage ge bracht und dabei

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Pagina 5 di 12
Data: 23.06.1915
Descrizione fisica: 12
der auf der Sommerfrische weilende k. k. Regierungsrat i.'R. Gustav Ruepp aus Wien, der im Bette zu rauchen pflegte, wobei sein Bett in Brand geriet, schwere Brandwunden und starb nach mehreren Stunden an seinen Verletzungen. Gegen die Kirche marschieren sie weiter alle vereint die englischen, französischen, italienischen, deutschen und österreichischen Freimaurer und die von ihnen bceinflnßtcn Zeitungen. In Italien hat die Hetze gegen den Papst, weil er sich nicht sür den italie nischen Krieg erklärte, die Wirkung

Feinden auch Italien zugesellt. Die Freimaurerregierung dort und mit ihr die Kirchenfeinde der ganzen Welt können es dem Papste nicht verzeihen, daß er dem Raub des Kirchenstaates durch Italien vom Jahre 1870 noch immer seine Zustimmung versagt und sich nicht auf Gnade und Ungnade der italienischen Freimaurerregierung ausliefert. Der Papst hat aber seinen Sitz mitten in dem zur Hauptstadt Italiens erklärten Rom, inmitten seiner Kinde, ab geschlossen von der ganzen übrigen Welt. Und dies Italien

scheint, ist eine Feststellung durch den Papst, auf welcher Seite Recht und Unrecht liegen, überflüssig, umso mehr, als die „Arbeiter Ztg.' erfahrungsgemäß meist das Gegenteil von dem, was der Papst sagt, als richtig cinzunehmen pflegt und so Gefahr be stünde, daß sic, wenn der Papst Oesterreich das Recht und Italien das Unrecht zusprechcn würde, sofort der gegenteiligen Anschauung huldigen würde, um ja nicht eines Sinnes mit dem Papste zu sein. Aber wie die Pharisäer rechneten, daß Christus, mag

verdächtigen und die Leute gegen ihn aushetzen. Erklärt er, daß Italien alles Unrecht ans seiner Seite habe, so werde die italie nische Regierung diese Aeußerung als Kriegserklä rung des Papstes gegen Italien auffassen und die günstige Gelegenheit benützen, dem Papst seinen letzten Besitz, den Vatikan, wegzunehmen, oder we nigstens den römischen Pöbel und die italienische Soldateska gegen Vatikan und Papst zu schicken. Benedikt XV. tut nun der „Arb.-Ztg.' und den anderen Kirchcnfcindcn den Gefallen

nicht. Er hat vor Ausbruch des Krieges, schon anfangs März durch sein Amtsblatt, den „Osservatore Romano', erklären lassen, daß ein Angriff Italiens auf seine bisherigen Bundesgenossen mit den Verpflichtungen der Moral »nd politischen Ehrenhaftigkeit unvereinbar sei, daß Italien seinen Bundesgenossen nicht in den Rücken fallen dürfe. Letzteres wäre eine Selbstbe schimpfung des eigenen Landes, eine Beleidigung für die Würde und Ehre der Nation. Am 18. Juni brachte die „Reichspost' überdies eine Aeu- ßcrung Papst Pius

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Pagina 1 di 4
Data: 27.10.1920
Descrizione fisica: 4
an der Preisskala hinaufgeklettert. , Sicherlich ist, außer der Entwertung des Geldes durch die Tätigkeit drs Papiergelddrückens (vergl. den Artikel : Kommt der Staatsbankerott? von Dr. Aim in gestriger Nummer.) eine der wichttgsten Ursachen dieser Preiskatasstophe die' Schi.'b^rei, der Ket entzindel, der wohl überall gedeiht, trotz aller öfseüt.ichen und privaten Maßnahinen und am allermeisten im rötest Erden paradies, im Lande des angewandten Sozialismus: Le nins Rußland! Aber in Italien macht es das allein

! England hat den politi schen Bwtpreis, ja sogar das Brotkartensystem ausge lassen. seine Eiscnbahnbilanz ist 1921 wieder m.t 5 Mil lionen Pfund aktiv. Die nmstürzlerischeu Gewaltakte verschlechtern den Kredit Italiens andauernd; sh.it U/o Jahren ist die Liresist Zürich von 75 stuf 22 Centesimi herabgesunken. Hiezu kommt noch der schwerwiegende ilmstand, daß in Italien die Einfuhr zur Ausfuhr in keinem Verhält nisse steht. Was soll Italien ausführen? Insbesondere heute, wo die Produktion täglich

ist!) Die Entente und Oesterreich» Zukunft. Die Pariser „Action Francaise' veröffentlicht in verständlich aufs ärgste. Die Folge ist das Ansteigen der > Rr. 289 vom 15. Oktober unter obigem Titel eisten Ar- Devise und weiter die Verteuerung der Lebensmittel, die * um fo beachtenswerter ist, als er gewisser- Italien ja zum Großteil aus Amerika und England muyen eymptoinatisch für die nunniehrige Aujfassung beziehen muß. Mar stelle sich weiterhin noch vor — und die Möglichkeit ip leider vorhanden — daß Deutsch

land wiederum von einer revolutionären Bewegung durchbraust würde. Dann 'ist die erste Folge für Ita lien das Ausbleiben der billigen, vertragsmäßigen deut schen Kohlenlie'erung und damit selbstverständlich eine katastrophale Stockung in der italien. Industrie mit ihren leicht vorstellbarer Konsequenzen! Der gesamte Gewinn km Nationalvermögen, auch der „Kriegsgewinste' ist in Italien' in der Industrie angelegt. Bon 1914 bis 1920 ist dieses Kapital von 6 auf 15 Milliarden angewachsen

. Jede Arbeitskrise» jeder Streiktag, bringt ein Prioduktionsminus und eine» Zinsenentfall, somit eine Verarmung des Nationalver mögens, an dessen Erträgnissen indirekt ja auch der Aerniste Teil hat. Italien hat im Krieg bedeutend weniger zu leiden gehabt als Belgien «oder Frankreich und doch nähern sich die Zustände in diesen Ländern schrittiveise einer Wie- dergencsimg und die Kluft zwischen Kriegs- und Frie denswirtschaft wird stets geringer. Diese Länder wußten sich eine geisteinsame Politik aller Parteien

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