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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 12
Data: 18.01.1893
Descrizione fisica: 12
p. Innsbruck, 12. Jän. (Zu den.Gedanken über eine Neu jahrs entschuldigungskarte') im „Burg- gräster' Nr. 3, dlo. 6. Jänner ist nun im selben Blatte Nr. 4, dto. 11. Jänner eine Erwiderung und Abfertigung erfolgt und wir hätten uns das auch recht gerne gefallen lassen und wären darüber sehr erfreut und befriedigt gewesen, wenn wir da rin gefunden, was wir gewünscht und gesucht haben. Allein diese Erwiderung ist in einer ganz anderen Weise und von einer ganz anderen Seile erfolgt

, als wir gewünscht und erwartet und wir und an dere Leser waren darüber nicht wenig befremdet. Eine nutzlose und verderbliche Polemik in dieser guten Sache lag uns ja ganz und gar ferne, und darum haben wir schon zum vorhinein auf eine weitere Diskuffion verzichtet; in der ganz sicheren Erwartung und Voraussetzung aber, daß unsere Ge danken über die Neujahrskarte des Pradler Kirchen- bauvereines von zuständiger Seite in ebenso ruhiger und sachlicher Weise widerlegt würden, als wie wir sie dargelegt

zu haben glaubten, zu Jedermanns Beurtheilung. Allein die abfertigende Antwort des Herrn Pfarrers Anton Dosier in Sistran» hat diesen Erwartungen durchaus nicht entsprochen und darum hat sie auch ganz und gar nicht zu wider- egen und uns für das Gegentheil zu überzeugen und gewinnen vermocht, während unsere Gedanken über den Kirchenbau in Pradl, soviel wir bis jetzt wiflen, auch in weiteren Kreisen Anklang und Zu stimmung gefunden haben. Wir erlauben uns da her, obschon wir unter obigen Erwartungen

nicht mehr die ganz richtige und zuständige Kompetenz erscheinen will, der es zustünde, auf geschehene Anfragen Erklärungen und Aus künfte zu ertheilen. Se. Hochwürden haben ja auf Ihr eigenes Ansuchen mit dem Seelsorgeamte diese Kompetenz freiwillig zurückgelegt und gratis Ihrem derzeitigen Amtsnachfolger in Pradl überlasten. Welche Gründe Sie zu diesem bedauernswerthen Schritt bewogen haben mögen, ist uns unbekannt. Wir haben daher eine Erwiderung von derzeit kom petenter Seite in Pradl mit Sicherheit

erwartet und haben dabei auf Ihre um den Kirchenbau best- verdiente Persönlichkeit ganz und gar nicht reflektirt. So lange aber der Pradler Kirchenbauverein aller orts herum und auch außer Land die Wohlthätig keit alljährlich in Anspruch nehmen muß, so lange scheint auch die Kirchrnbauangelrgenheit nicht in dem „Stadium zu sein, daß sie jede öffentliche Diskus sion als mindestens überflüssig erscheinen läßt' — im Gegentheil ist eine öffentliche Diskuffion viel mehr berechtigt, denn „wer drein zahlt

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 12
Data: 01.02.1893
Descrizione fisica: 12
Stammvereins, Dr. R. von Graf eine zahlreiche Gesellschaft von angesehenen Männern von ganz Innsbruck im Gasthaus zum »grauen Bären', um sich über die Veranstaltungen zu ei'er wwdigen und glanzvollen Feier des fünfzigjährigen Bischofs jubiläums des Papstes Leo XIII. zu berathen und zu einigen. Auf Vorschlag des vorbereitenden Komitck's wurde Sr. Exzellenz dem Landeshaupt mann Grafen Brandts das Ehrenpräsidium über tragen. Man einigte sich dahin, einen Festgotles- dienst und eine Festversammlung abzuhalten

versprechen. Das sind die Hauptzüge der bevorstehenden Papstfeier, welche am ersten Fastensonntag, den 19. Februar stattfinden soll. Wie ich vernehme, wurde durch den Vorstand dcS Kronprinz Rudolfveteranenvereines, v. Zimmeter beim Festkomite der Gedanke angeregt, bei dieser Papstseier auch unseres allergnädigsten Kaisers ganz besonders zu gedenken, weil es am 18. Februar vierzig Jahre sind, daß von verbrecherischer Hand die Mordwaffe gegen das theure Leben un seres geliebten Monarchen gezückt wurde

sind zwar kalt, aber während des Tages ist es im Sonnenschein recht angenehm. Die bisherige Kälte hat eine Ortschaft ganz des Wassers beraubt, da alle Brunnen und der Bach selbst ganz zugefroren sind. Dafür aber erfreut sich ein anderer, großer Ort des. schönen Oberinnthales, ein Saisonort, wie er gerne sein möchte, eines, ja nicht blos eines, soudern mehrerer ganz einfach und leicht hergestellter Eislaufplätze. Die Herstellung geht sehr einfach vor sich. Der Ort hat seine Wasserleitung. Es wäre

ja sonst das schon seit Jahren bestehende Brunnenkomitö, von dem man im Monde nichts sieht und hört, ganz überstüßig. Diese Wasserleitung wird mit hölzernen Röhren geführt. Daß solche Röhren auch schadhaft werden können, sieht Jeder leicht ein, wie auch, daß schadhafte mit frischen ausge tauscht werden müffen. Passirt man im Sommer die Wege in und um diesen Saifonort, so findet man überall die Spuren der schadhaften Röhren, aber nicht die geringste Spur einer Reparatur. Im Winter, wenn nun der Boden gefroren

ist, wird auf den am meisten betretenen Plätzen und Wegen aufgegraben und und das Waffer über die Wege geleitet. Wie solche Wege im Winter aussehen, kann man sich theilweise vor stellen. Wenn Leute aus solchen Wegen fallen, und sich beschädigen, was kümmert das ein Brunnenkomitck oder eine Sanitätspolizei, da soll sich der Ber- schönerungsverein in's Zeug legen. Es ist einmal so herkömmlich und wenn auch das Brunnenwasser im Winter soviel Sand. Sagespäne usw. mit sich führt, daß es ganz undurchsichtig ist. Deswegen

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 8
Data: 09.02.1889
Descrizione fisica: 8
die Staatsverwaltung zur Prüfung der Befähigung der Gewählten zur Uebernahme der Funktionen befugt ist und die Giltigkeit der Wahl von der Genehmi gung der Staatsaufsichtsbehörde nicht abhängt. Wenn also von einer vernichtenden Kritik überhaupt die Rede sein soll, .so wurde diese nach einer ganz anderen Richtung hin geübt, und es wurde von der obersten Instanz das ausschließliche Rechi der Gemeindevertretung, für ein Gemeindeinstitul die ihr Vertrauen besitzenden Verwaltungsorgane zu bestellen, ausdrücklich

anerkannt. Es ist daher ganz selbstverständlich, daß der Sparlasseausfchuß, ohne erst anderswo um Erlaubnis zu fragen, von feinem zweisellosen Rechte Gebrauch machte und an Stelle einer als Mitglied der früheren Gemeindevertretung fein Vertrauen nicht mehr besitzenden Persönlichkeit einen seiner amtlichen Stellung, vollstes Vertrauen verdienenden und als Rechtsfrennd nach den Spar- kasiestatuten ganz besonders geeigneten k. k. Notar als Direktor und Kanzleivorstand wählte. Unrich tig

sollte, was übrigens — beiläufig bemerkt — nicht so ganz ausgeschloffen ist, als glauben gemacht wird, durch ein so unverant wortliches Vorgehen allenfalls zur Konkurseröffnung bringen können, welche aber immer nur die — im günstigsten Falle vollständige, im wahrscheinlicheren Falle aber nur theilwcise — Befriedigung der Kon- kursgläubiger, hier also der Einleger, soweit die eheste Flüffigmachung des Maffevermögens und schließlich also doch die schonungslose Hereinbrin gung

auch fast jeden Abend, kam er im mer zu mir herab und trank eine Flasche Wein. Er trank aber auch jedesmal vom besten und bezahlte stets mit klingender Münze. Nun, da kam der alte Andre wie der einmal gegen Abend und fetzte sich ganz gegen seine Gewohnheit recht verdrießlich hier herein, gerade in diese Ecke. Er schaute so finster d'rein, daß ich gleich mußte, daß es etwas Besonderes geben müsse, denn der Alte war sonst ein lustiger Kauz, der gerne Spässe machte, ein echter Franzose. Ich brachte

geschwind eine Bonteille vom ganz Guten und schenkte ihm ein. Doch er trank nicht, sondern schaute immer aus den Tisch und spielte mit dem Glas. „He, Herr Andre, was gibt's denn?' fragte ich vertraulich, denn wir zwei — das müssen Sie wissen, Herr Offizier — wir zwei, nämlich ich und der alte Kam merdiener Andre des reichen Grafen Vau- drea, wir waren stets die besten Freunde. „Ja, Nikol,' sagte er traurig, „wir ziehen in einigen Tagen fort, ganz fort und kehren nie mehr zlirück, wir gehen nach Paris

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Pagina 4 di 20
Data: 26.11.1904
Descrizione fisica: 20
, da» un» allen Freude machen und treu tzn seinen geistlichen und weltlichen vorgesetzten halten würde. Leider ist auch da wieder der Radikali»«u» an-der s Arbeit, u» seine »Fähigkeit' für Erziehung derBölker zu erproben. Tatsache ist, daß gewisse, von zaußen hereiukommandierte Elc»ente, die »usere« Volke ganz fremd find, in Scharf»acherei einander überbieten wollen. Neulich wollte «au eine Kundmachung frag würdigen Inhalt» für den Jnnlbrucker Bürgermeister Greil durchdrücken. Bei den Wahlen in den Ausschuß

'.der AlpenvereiuSsektion wurde die katholisch gesinnte Gruppe ganz Übergängen. Die Sitzungen werden «it 'Absicht zu Zeiten abgehalten, wo diese Mitglieder a« ' .Erscheinen verhindert find. I« Jahre 1901 wendeten fich die Gemeinden »it ihre» Anliegen an katholische Abgeordnete, Heuer suchte «an die Gemeinden an deutsch radikale Abgeordnete zu empfehlen, al» ob fie dort bessere Anwälte ihrer Interessen fänden. Auch der Geist, welcher überall eingeschmuggelt wird, ist ein ganz .-fremder, sogar die Bauern finden die Sache

nicht ganz geheuer. Früher waren wir alle einig a« Arbeitsplätze, jetzt, wird Zwietracht gesäet. Den katholischen Lande» lehrerverein will »an aufheben und dafür ein-: Gruppe de» ^Allgemeinen' gründen. Welch' schwere Folgen .ein solche». Borgehen nach sich zieht, wird die Berounft eine» jeden einsehen, der. von der.Trefflichkeit deutsch- radikaler Politik' noch nicht ganz geblendet ist. Solche Wühlereien schaden der ge«einsa»e« Sache a« »eisten. Wäre nicht übel, wir glaubten früher ganz gute Deutsche

gävrseu zu sein, al» von eine» Radikalismus noch niemand träumte. Und heute, nachdem von unserer Seite für die ! deutsche Sache so viel gearbeitet warben ist, soll auf einmal nur »ehr deutsch sein und deutsch heißen, wär radikale» Strömungen huldigt! Al» echten Deutschen hat fich .doch der katholische Tiroler Andrea» Hofer er wiesen vor 100 Jahren schon, der zu einer Zeit die Fahne der Freiheit,, de» Glaube»» und de» Vaterländer . erhob, äl» uoch lag „ganz Deutschland, ach, in Schmach und Schmerz

' und ganz Europa fich vor dem »elschen Korsen beugte. Keinem Ferseutaler zum.Borvurs find diese Zeilen geschrieben sondern al» Warnruf- zu.rechter Zeit für alle. Eintracht macht stark. Zwietracht zerstört, Radikalitmu« reißt.-uieder/ wa» - andere Mit 'vielem Schweiße aufgebaut. Laxisllti sLt. - 28 November. In Miara, Ge meinde Ennrberg, beschäftigte - sich der 6Sjährigr verehlichte Joses Obweg» mit Holzabtrieb, wurde plötzlich von eine« Stamme getrvffev, sank zu sammen »ud konnte trotz' sofortiger Hilfe

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 12
Data: 23.05.1894
Descrizione fisica: 12
zu verlegen, um auf diese Weise die von der Gemeinde Schlanders ausgesprochenen Wünsche zu berücksichtigen. Diese Erhebungen erga ben das Resultat, daß eine Verlegung der Bahn- irace auf das linke Ufer nicht nur möglich, sondern iogar in jeder Hinsicht rationeller ist, als die Er bauung am rechten, insbesondere im Winter ganz sonnenlosen Ufer. Der Bahnhof Schlanders soll nach diesem Projekte in einer Entfernung von zirka 100 Meter von der Holzbrücke zu liegen kommen. h- Lana. 17. Mai. (Dorfchroniknotizen

sie gerufen die große Dichter Göthe, bevor sie gestorben — und AuSspruck dieser — das Motto ist geworden und die ?sro!s für die jetzige leider bald sterbende Jahrhundert! »Mehr Lickt' so rufen m die Welt hinaus — hochweise die schurnalist- und liberalist- Herren — mehr Lickt für die Bauerschost, damit auck der Land kapiere die selige Fortschritt und den samos-Ausklärung von die Stadt! Und rücktig — mehr Lickt wird sie jetzt wirklich in Meran, doch ganz wunderlick: nickt aus die Klub von Philosoph meister

, sondern aus die Bauervolk heraus kummt diesmal der Lickt-Ausklärung und zwar für studirt und nickt studirt-Publikum — aus Voterlond in wendig und auswendig, und die Herren aus Elit- gesellschost find sie auck ganz zufrieden mit die Licktstrohl, begreifen mit die Herz und Sinn den rücktig gesehenen Aufklärung und nehmen mit nack Hause! Auck Jänofch, der davon gehört sehr viel, is sie nock Meran — zu sehen, wos den der Land volk ordinari für Licktschein thui besitzen und aus theilen — und um den ganzen Gesellschaft

zirkulirt, daß Jünosch auck nock dort an Ungarlond seiniger gedacht Hot und könn ick nickt verschweigen mit Freide herzlige zu konstatiren, daß ick hier li&la lateu, gejunvea höbe: wirklich sehr großen Aehnlichkeit zwischen Rassion und Land von Tirol und Ungarn! Weil Sie etwas schwer glauben, muß ick .schon genau beweisen den wicktig und ersreulicken Punkt und Sotz. — Also der „Volksschauspiel' oder geistig Elettrisch-Licktmaschin bei die Meran is sie ganz außer die Ort auf grünen Flur und unter Himmel

offen; denkt sick gleich Jünojch: Ha, iS sie jo wie auf Pusto in Heimot seiniger und wie in Klein- kinderzeiten von die Ungacreich, wo man sie Hot sogar den wichligen Parlament und Reichstag unter Himmel offen auf berühmte Mkoschseld bei Bu dapest feierlich abgeholt. OlS sie dann bei die Schauspiel die Jahrmarkt begonnen, hm, is sie je ganz ähnlik so in ungarisch Heimot und sogar bekannt famos Kornervolk, mit die ewige Judwon- drrgeist seind sie jo ganz der Phothographie von Zigeunervolk, .vohnhost

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 14
Data: 19.06.1897
Descrizione fisica: 14
.) Am 15. d. M. prangte ganz Frangart im Festschmucke. Triumphbögen, Fahnen, Guirlanden, Pöller rc. kündeten den Freudentag an. Es war der Tag der feierlichen Einweihung der ganz neuen go thischen Kirche zu Ehren des heiligen Josef durch Seine Exzellenz den hochwürdigsten Fürstbischof Eugen Karl. Hochdrrsrlbe war am 14. d. M. von Neumarkt über Tramin und Kältern nach St. Pauls gefahren. Am 15. d. M. begannen um 7 Uhr die heiligen Funktionen und dauerten mit Einschluß der heiligen Firmung bis gegen halb 12 Uhr

war im Pfarrwidum zu St. Pauls. Nachmittag besuchte der hoch würdigste Fürstbischof daS Kloster und Institut „Mariengarten' und da» Spital in St. Pauls. Um halb 7 Uhr abends Abfahrt nach Bozen und Trient. Die Frangarter haben nun theils durch eigene Beiträge, theils durch großmüthige Spenden und Stiftungen auswärtiger Wohlthäter — auch Seine Majestät und viele Mitglieder des kaiserlichen Hause» gehören dazu — innerhalb drei bis vier Jahren ein Werk zustandegebracht, worüber man staunen muß: ganz neue Kirche

werden. Bom unteren Jnn, 17. Juni. (Der hehre Frohnleichnamstag) wurde auch Heuer wieder bei uns verregnet; trotzdem zog man in Absam bei strömendem Regen zur feierlichen Prozesiion aus. Wohl wurde nach dem ersten Evangelium der Rückzug in die Kirche angetreten, doch durch den Uebereiser auch viel Schaden an- i gerichtet. Manche der großen Kirchcnsahnen trieften ganz vom Regen und sind die Schulfähnchen ganz, ruinirt. — Auch die Wirthe von Hall und Um gebung dürsten heute großen Schaden erlitten haben.i

möge also seine Anwürfe an die Re daktion des obigen Blattes richten, diese wird ihm die Antwort jedenfalls nicht vorenthalten) Der Redner sagte auch, daß Oesterreich als deutscher Staat gegründet wurde, weshalb den Deutschen ein Vorrecht gebühre. (Das klingt ja ganz wie ein „Naturrecht', das Grabmayr sonst als spezielles „Recht der Klerikalen' hinstellt!) Für die Versetzung des Regierung in den Anklage- zustand konnte sich Abg. v. Grabmayr nicht be geistern, da die Regierung nach seiner Ansicht

bei der Erlassung der Sprachenverordnungen kein formales Unrecht begangen habe. Die katholische Volkspartei und ihr Führer Baron Dipauli wurden am schärfsten hergenommen; ihr gemäßig tes Verhalten anläßlich des Sprachenverordnungs- rummels ward als „VolkSoerrath' hingestellt. Nur der Abg. v. Zallinger und seine engeren Gesin nungsgenossen (Schöpfer und Kapferer) fan den einigermaßen Gnade. (DaS Lob für letzteren Herrn wird den liberalen JnnSbrucker Stadt- vätern nicht ganz angenehm in die Ohren klingen

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Pagina 6 di 6
Data: 21.06.1923
Descrizione fisica: 6
und Liköre. In den einzelnen Gruppen waren Mädchen in den betreffenden Landestrachten, welche im glasweisen Aus schanke den Besuchern die gewünschten Kostproben gegen Bezahlung verabreichten. Es war deshalb den Besuchern Gelegenheit geboten, die vorzüglichsten Weine ganz Ita liens zu kosten; die herrlichsten Produkte waren zur Ausstellung gebracht worden. Neben den feurigen süd- italienischen und Slzllianerwelnen konnte man sich an den Weinen Toskanas und Piemonts laben, z. B. Vermischtes. Tiroler

magst nicht- mehr wisse» wollen,' sagte er mit leichtem Spott zu ihr hin. Seit dlesem Tage war Gotthard Schall« erst recht ernst «ud wortkarg, Und manchmal sachte er sich sogar tm Wirts haus Trost tetm Kartenspiel und war froh, daß die Leue, an die er Immer voa früh btr spät dachte, er nicht merkte, wenn er ging. Die er dort traf, dar waren aller fidele Brüder mit ganz anderen Gedaukea. wie er, der jetzt immer so ernst, »ob der nicht mtt thaea trank. Wenn da- Bier keine Sttmmuug machte, daun tat

«« .der Schnaps, der brachte sie gewiß. Mtt einem von thaea hätte - er bald Handel be kommen. Das war «tn ganz kluger, auch einer von einem Strllevbesttz aus dem Niederdorf. Der ließ ihm keine Rahe nud meinte, er soll« doch mttmacheu und auch trmkea uud nicht Immer zu Hanse Hocken bet dem Altes; der Rtedrrhof wäre doch jetzt gar nichts mehr, fett der Karl tot fet, »ud dergleichen mehr. So verginge« die Tage, ein Tag wie der andere — und Gotthard Schall« sah die Leue nur zu den Mahlzeiten

«vd die, die waren auch nicht lang, well die Tageöarbett rief «vd drängte. Wer immer schien es ihm, als habe sie «tarn herben Zug um Ihren Mund, weuu er so zu Ihr hin- überschaute, der Ihm nicht gchel. Ja, meisten» mied sie fttnrn Bück. «Wag sie'» doch,' dachte er daun trotzig. Und doch, wenn er daun fo allein war auf fein« Kammer, dann, ja daun dachte er, wie sie doch fo ganz anders fet wie alle die Mädchen, die er kannte. So fest, fo bestimmt tu ihr« Art. Gar nicht fo wetterwendisch, fo launisch wie die schöne Richter- Anna

als Landmauu tm ganzen Dorfe errungen hatte. Bar allem ab« sah es der Alte »m Hinblick auf seinen Hof. Der hatte doch nun wird« einen Scholl«, der für seine Scholle etntrat. Uud wer weiß, dachte er, vtrlleicht kann er noch einmal feine alten Augen ruhig schltlße« ta dem Bewußtsein, sein« Väter Hab und Gut tu tatfrsteu, sorgenden Hände« za wiffeu. Ja, daun vergaß der Nlederbau« wohl ganz, was ihm der Bruder augrtau tu Schmach und Schande — sah nur die Zukunft vor sich. de mehr uud mehr alle bösen Schatten

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 18
Data: 23.02.1910
Descrizione fisica: 18
und des Gemeindevorstehers Haller von Et. Leonhard die Mitteilung, daß sämtliche 5 Gemeinden des Tales Passeier den Landeshauptmann zum Ehrenbürger ernannt haben. Diese Auszeichnung ist um so ehrenvoller, da sie aus jenem Tale stammt, welches als die Heimat Andreas Hofers bei der Jahrhundertfeier der Befreiungskämpfe Tirols ganz besonders in den Vordergrund getreten ist.' Stadttheater. Am Samstag wurde wieder ein grotzer Kunstgenutz geboten mit dem schönen Trauerspiel in 5 Akten „Kabale und Liebe' von Friedrich

v. Walther aus Mil lers Zimmer, wobei Herr Lerch feine Kunst voll und ganz entfaltete. Er war nach den Intentionen des Dichters ein echter deutscher Jüngling, voll Stolz auf seine Ehre, voll Entschlossenheit und Mut. Dem Künstler wurden wohlverdiente Ovationen zuteil. Die Darstellerin der Luise, Frl. Runner, entzückte durch rührendes Spiel. Vorzüglich gestaltete sich die Briefszene mit Wurm. Herr Watzmuth als Prä fident v. Walther zeichnete sich durch fein nuanziertes Spiel au«. Sein Präsident dürfte

A. Hämmerlc, Dingen des Zithcrklubs, bewies auch hier wieder, wie seiner zeit bei dem von ihm zusammengestellten Streich orchester anlätzlich der Cäcilicnfeicr der Meraner Bürgerkapelle, was bei einer entsprechenden Unter Weisung Unlernchiner werden , vorgetragen, welche Vortragsweife ganz im Besonderen Boten für Tirol und im „Walzergrutz an Meran, der Perle Südtirols', komponiert vom Dirigenten Alwin HLnimrrle, zum Ausdruck gebracht wurde. DeM Dirigenten kann zu diesem Arrangement seiner Komposition

und schwierige Werk gehört hat. Ich möchte die Symphonie ein grotzartiges „Schicksalslied' nennen, denn von dem geheimnisvollen Weben des Anfangssatzes bis zu dem, übrigens ganz famos geratenen Schluß des Werkes deutet alles auf Beziehungen zum Menschen leben, dessen Wechselfälle musikalisch zu schildern der Komponist sich zum Programm seiner Arbeit gemacht haben dürfte. Speziell erwähnen müssen wir den rythmisch ( 5 /i) interessanten 2. Satz, das lebhafte, revolutionäre Allegro vivcc? (Bomben und Granaten

!) und den ganz an Bnthoven'jche Größe heranreichenden Schlußsatz. Das Ende der Sym phonie bot den erwünschten Anlaß, dem Helden des Abends zuzujubeln, was denn auch reichlich geschalt Einige grotzmächtige Lorbeergewinde mit Bandschleifen wurden überreicht und als Dirrlrdr Schmeitzer freundlich das Orchester einlud, teilzunehmen an seinen Ehrungen, ertönten neuerdings stürmische Bravorufe auf unsere fo stramme und leistungsfähige Künstlerfchar Nun kam da» Konzert Dmoll für Cello und Orchester von C. Bleyle

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Pagina 5 di 14
Data: 09.01.1904
Descrizione fisica: 14
. Patronessenball. Der österreichungarische Hilss- verein feiert heuer sein 25 jähriges Jubiläum und findet aus diesem Anlasse wieder einmal ein Pa tronessenball statt. Der erste, vor einigen Jahren stattgesundene Patronessenball steht als überaus glanzvolles Ballsest noch in lebhafter Erinnerung und hat der heurige, am 23. Januar 1904 im Ka sinosaal stattfindende Patronessenball noch ganz be sondere Attraktionen. Ein Konzert leitet das Ball fest ein, in dem ganz hervorragende Kräfte mit wirken

werden. Die Ballmusik besorgt die voll ständige Regimentskapelle des k. k. österreichischen 1. Tiroler Kaiserjäger-Regiments. Die Kaiserjäger tragen bei dieser Gelegenheit Paradeuniform. Die Regimentsmusik des 1. Tiroler Kaiseriäger-Regiments genießt einen ganz besonders guten Ruf. Dank der Bemühungen der Protektorin des österreich-ungari- schen Hilfsvereins, der Frau Prinzessin Gisela von Bayern, hat ihr Vater Kaiser Franz Josef die Mit wirkung der Regimentskapelle des 1. Tiroler Kaiser jäger-Regiments beim

„Zur Grundablösung für die Binschgau- bahn' in Nr. 2 des Jahrganges 1904 nachstehender Berichtigung Raum zu geben: Es ist ganz richtig, daß ich den Grundbesitzern von Mailing bei den Einlösungsverhandlungen im Dezember vorigen Jahres erklärte, daß ich in den Fällen, in welchen bei den Tracierungsarbeiten sich Beschädigungen der Kulturen ergeben hatten, die bezüglichen Ersatzforderungen zu berücksichtigen und in den Einlösungsbetrag einzubeziehen habe, da aber nach Quadratklaftern zu behandeln

und mit Rücksicht aus die im Jahre 1898 geforderten Preise — welche nicht zwischen 3 fl. 50 kr. und 4 fl. 50 kr. oszillierten, sondern zwischen 2 fl. 50 kr. und 3 fl. 50 kr. und nur in zwei Fällen 3 fl. 70 kr., in einem Falle 3 fl. 90 kr. und in einem Falle 4 fl. bc- trugen — entfiel für mich Pflicht- und instruktions gemäß jegliche Möglichkeit, mich auf weitere Ver handlungen über eine derartige ganz unmotivierte und ganz exorbitante Preissteigerung überhaupt ein zulassen. Daß ich heute den Grundbesitzern

von Mailing in meiner Eigenschaft als Grundeinlösungskommissär für die Vinschgaubahn ganz und gar nicht mehr zu Gesichte stehe — im Gegensatze zum Jahre 1898, wo von mir ohne jegliche Weisungen der weitaus größte Teil der in dieser Gemeinde benötigten Bahngründe auf Grund freien Uebereinkommens eingelöst wurde — finde ich nach dem Gesagten ebenso erklärlich als für mich persönlich unerfreulich, jedoch bin anderseits geneigt, diesen Umstand, wie die Dinge einmal stehen, als eine Empfehlung an zusehen

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Pagina 5 di 12
Data: 10.11.1915
Descrizione fisica: 12
und die Herstellung von Milchprodukten, rd für das Land Tirol bis auf Weiteres folgendes geordnet: § 1. Alle landwirtschaftlichen und ennereibetricbe, welche im Vorjahre die von ihnen zeugte oder ihnen angeliefcrtc Milch ganz, bezie- angsweise als Konsummilch verkauft hatten, sind rpflichtct, ihre Milch ganz, beziehungsweise min- stens im gleichen Verhältnisse wie das im näin- chen Monat des Vorjahres der Fall war, auch 'llnstighin als Konsummilch zu verkaufen, wobei nur ein allenfalls gesteigerter Eigenbedarf

dieser Statthalterei-Berordnung in ihren Betriebsräumen ersichtlich anzuschlagen. 8 5. Die politischen Bezirksbehörden haben für ennereibutter einen, von sonstiger Butter ab eichenden besonderen Kleinhandelshöchstpreis sest- setzen. 6. Ausnahmen von den Bestimmungen der 2 und 3 können in ganz besonders berücksich- tigungswürdigcn Fällen von der Statthalterei bewil ligt werden. 8 7. Uebertretungen dieser Verordnung werden mir Geld von 2—200 Kronen oder mit Arrest von 6 Stunden bis zu 14 Tagen bestraft

. 8 8. Diese Verordnung tritt sofort in Kraft. Wie steht es mit der Besteuerung der Kriegsgewinne? Das Grazer Volksblatt schreibt: Man hört in Oesterreich nichts, ob eine Steuer auf die Kriegsgewinne sowie auf den Vermögens zuwachs im Kriege geplant ist. Es ist aber ein dringendes Gebot der Gerechtigkeit, daß auch jene, die während des harten Krieges daheimbleiben konn ten. und ganz besonders jene, die durch Kriegs lieferung und Teuerung reich geworden sind, ein merkliches Scherslcin beitragen müssen

Dr. Helfferich hat ja selbst schon vor inehreren Monaten darauf hingewiesen, daß die Kriegsgewinnsteuer, oder besser gesagt, Kriegsvermögenszuwachssteuer, mindestens einen Betrag von 2 bis 2 '/, Milliarden Mark werde abwerfen müssen. Mit einer Summe von 800 Millionen wäre dem Staat, der nach dem Kriege ganz ungeheure Aufgaben sozialer Natur wird zu lösen haben, überhaupt nicht gedient. Es ist gar nicht unwahrscheinlich, daß sich der Reichs tag die englische Gewinnsteuer wird zum Muster nehmen, wenigstens

soweit die Höhe des Steuersatzes in Betracht kommt. Die englische Gewinnsteuer gilt für alle Unternehmungen in Handel und Ge werbe. die im ersten Kriegsjahre größere Gewinne als 2000 Mark gemacht haben. Sie müssen von dem Mehrertrag 50 Prozent abgeben. Nicht ganz so hoch ist der Steuersatz in Dänemark und Schweden, wo die Kriegsgewinnsteuer schon seit 5. Mai, bezw. 11. Juni, in Geltung ist. Die Ausfuhr Bulgariens und der Türkei. Die Donaueröffnung wird sich segensreich erweisen

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Pagina 4 di 12
Data: 06.07.1887
Descrizione fisica: 12
wird. Schon auS obigen Be gebenheiten ist leicht zu ersehen, daß das Einver ständnis zwischen beiden Theilen eigentlich nie ganz abgebrochen wurde, und man bis zum Schluß der Wahlhandlung beiderseits mit Ruhe und Mäßigung bestrebt war einander entgegenzukommen, und nicht einander zu bekämpfen. Einen eigentlichen Wahlkampf gab es also nicht. In Bezug aus den Punkt als hätten die Herren nur einen Einzigen von ihrer Liste ohne Beihilfe der Bauern in den AuSschuß hineingebracht, möge hier folgendes fest

- genagelt werden. Wenn die Herren von den Bauern, und die Bauern von den Herren gewähtt wurden, so ist daS hoffentlich für beide Theile keine Schande, sondern ein regelrechtes Vertrauensvotum und zeigt von gegenseitiger Achtung und gleicher Gesinnung. Auch der Passus mit der Herren und Bauern partei ist nicht ganz richtig, weil eS noch nicht ganz festgestellt ist, ob die Kleidung oder der Grund- besitz den Bauern, oder Herrenstand repräfentirt. Wird die Kleidung in den Vordergrund gestellt, so besitzt

, und nicht darnach streben, den Stachel des Unfriedens in den neuen GemeindeauSschuß hinein zu pflanzen. Es wäre dies für alle ein großer Schaden. Hostentlich geschieht es nicht! .,0.' Graun, 2. Juli. (Witterung. Primizen.) Die Trocken heit ist bei uns eine sehr große. Das Korn und die Gerste sowohl als das Heu ist an Orten, wo man nicht wässern konnte, theilweise ganz verbrannt, so daß man dort keine Frucht erwarten darf. Den ganzen Juni regnete eS nicht und der Mai war kalt zum Erfrieren

. Da sich dieser Fall bei einer Mühle ereignete, so fürchtete man. der Knabe könnte am Ende in den Bach gefallen sein. So gleich wurden beide Ufer des Mühlbaches abge gangen, und überall voll Kummer und Jammer ausgeforscht, ob denn der Knabe nirgends zu finden sei. Vergebens! Keine Spur von ihm ließ sich entdecken. Man vergaß es eben ganz, an einem Orte zu suchen, wo Kinder nicht ungerne sind, nämlich im — Seite! Der Knabe hatte sich näm lich sogleich zu Bette gemacht und konnte sich am nächsten Morgen

. Auch dir bestbekannte Nalser Must! wird zum ersten Male in ihrer neuen geschmack vollen Adjusttrung aufmarschiren. Nachmittag findet beim Kreuzwirth ein Konzert derselben statt. Kurort Gries, 3. Juli. (Moderne Jugend.) Heute Sonntag wan derten von Bozen zwei Schulknaben in ganz elender Kleidung den Berg von St. Georg hinan, um zu betteln. Beim Laimerhof sahen sie eine» Schlitten. Sie stahlen den Schlitten und fuhren mit ihm bergab. Die Leute kehrten eben vom Gottes dienst nach Hans zurück. Unter den frommen Kir

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Pagina 6 di 12
Data: 06.07.1887
Descrizione fisica: 12
aus obigen Be gebenheiten ist leicht zu ersehen, daß das Einver ständnis zwischen beiden Theilen eigentlich nie ganz abgebrochen wurde, und man bis zum Schluß der Wahlhandlung beiderseits mit Ruhe und Mäßigung bestrebt war einander entgegenzukommen, und nicht einander zu bekämpfen. Einen eigentlichen Wahlkamps gab eS also nicht. In Bezug auf den Punkt als hätten die Herren nur einen Einzigen von ihrer Liste ohne Beihilfe der Bauern in den AuSschuß hineingebracht, möge hier folgendes fest genagelt

werden. Wenn die Herren von den Bauern, und die Bauern von den Herren gewählt wurden, so ist das hoffentlich für beide Theile keine Schande, sondern ein regelrechtes Vertrauensvotum und zeigt von zegenseitiger Achtung und gleicher Gesinnung. Auch der Passus mit der Herren und Bauern partei ist nicht ganz richtig, weil eS noch nicht ganz festgestellt ist, ob die Kleidung oder der Grund besitz den Bauern- oder Herrenstand repräsentirt. Wird die Kleidung in den Vordergrund gestellt, so besitzt der neugewählte AuSschuß

, den Stachel des Unfriedens in den neuen GemeindeauSschuß hinein zu pflanzen. ES wäre dies für alle eiu großer Schaden. Hoffentlich geschieht es nicht! „0.' Graun, 2. Juli. (Witterung. Primizen.) Die Trocken heit ist bei uns eine sehr große. Das Korn und die Gerste sowohl als das Heu ist an Orten, wo man nicht wäffern konnte, theilweise ganz verbrannt, so daß man dort keine Frucht erwarten darf. Den ganzen Juni regnete eS nicht und der Mai war kalt zum Erfrieren. Wenn uns doch der liebe Gott bald

bei einer Mühle ereignete, so fürchtete man. der Knabe könnte am Ende in den Bach gefallen sein. So gleich wurden beide Ufer des Mühlbaches abge gangen, und überall voll Kummer und Jammer ausgeforscht, ob denn der Knabe nirgends zu finden sei. Vergebens! Keine Spur von ihm ließ sich entdecken. Man vergaß eS eben ganz, an einem Orte zu suchen, wo Kinder nicht ungerne sind, nämlich im — Seite! Der Knabe hatte sich näm lich sogleich zu Bette gemacht und konnte sich am nächsten 'Morgen

. Auch die bestbekannte Nalser Muss wird zum ersten Male in ihrer neuen geschmack vollen Adjustrrung aufmarschiren. Nachmittag findet beim Kreuzwirth ein Konzert derselben statt. Kurort Gries, 3. Juli. (Moderne Jugend.) Heute Sonntag wa»- derten von Bozen zwei Schulknaben in ganz elender Kleidung den Berg von St. Georg hinan, um zu. betteln. Beim Laimerhof sahen sie eine» Schlitten. Sie stahlen den Schlitten und führe» mit ihm bergab. Die Leute kehrten eben vom Gottes dienst nach Hans zurück. Unter den frommen jttr

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 12
Data: 11.03.1891
Descrizione fisica: 12
— ein Eselsfußtritt, der von mir und sicherlich vielen Abonnenten und Korresponden ten in Vorarlberg recht herb empfunden wurde, um so mehr, da sich das „B. Dolksblatt' sonst wenigstens seinen vielen einheimischen und aus ländischen Gegnern gegenüber mit einer gewissen Kourtoisie benimmt ganz im Gegensatz zu den Zeiten Floren courtS. Für's Erste ist obiges Urtheil eine Verleumdung; das beweist schon die beträchtliche Zahl von Abonnenten und Korres pondenten aus Vorarlberg allein, das beweisen ferncrS

insbesondere auch der Meffen-, Jahrtags-. Rorate-, Pfingstagamts-, und dgl. Stiftungen nicht mit dem Vermögen der Kirche bezw. der Pfründe, des Benefiziums vermengt, son dern getrennt mit besonderen Faffionen einzube- kennen ist. Herr Seid! hat für seine Behauptung die betreffende h Minist. Verordnung ganz richtig zittrt, aber sicher ganz unrichtig interpretirt. Der wahre Sinn der h. Minist. Verord. vom 25. Mai 1890, tz 4. Absatz 3 ist folgender: Alle jene Stif tungen, welche nicht zu einer Kirche, bezw

die von ihm zitirte h. Ministerial» Verordnung mit jener behufs Bemessung des Ge- bührenequivalentes am 26. Juli 1680 herausgege benen Verordnung (§ 19, Absatz 3) vergleicht, so wird er finden, daß beide h. Ministerialverordnun- gen mit Ausnahme des einzigen letzten Wortes ganz gleichlautend und daß dieses letzte Wort in beiden Verordnungen ganz gleichbedeutend sei. Weil nun derselbe Minister Dunaje.vski der Verordnung vom 25. Mai 1890 in dem frag lichen Punkte keine neue Erklärung beigefügt hat, so folgt daraus

, daß sie hierin nicht anders zu deuten sei, als wie seine Verordnung vom 26. Juli 1880 gedeutet worden. Nun aber sind in alle für's vorige Dezennium eingereichten Gebührenäquivalents- faffionen der Kirchen und Pfründen allezuihnen gemachten Stiftungen von Messen, Aemtern und dgl. aufgenommen und überdies alle derartigen Stiftungen, wenn für sie die Ge- bührenpflicht erst später eingetreten, speziell aus gewiesen und sind alle die so gestellten Faffionen von allen Finanzbehörden in dieser Richtung als ganz

feierte er sein 50jähriges Priester- jubiläum, wurde dann zum Bischof von Paderborn ernannt und am 25 Juni 1882 lonsekrirt. Schon in seiner Eigenschaft als Domkapitular nahm er hervorragenden Antheil an der Verwaltung der Diözese, die mit seinem Heimgänge ihren Ober- hirten betrauert. B. I. P. Zerz Zesrrkirche auf Montmartre. Kardinal Richard, Erzbischof von Paris, feierte am 3. d. M. auf Montmartre den 16. Jahrestag der Grundsteinlegung der Basilika, welche in fünf Jahren ganz vollendet dastehen

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Pagina 5 di 10
Data: 19.10.1889
Descrizione fisica: 10
denen zwei ganz nahe am Bahnhöfe, der dritte aber. der „Uebereischnerhos' etwas entfernter um ein paar hundert Schritte ist. Und dennoch verschmähen nicht wenige Passagiere die ganz besonders freund lichen Einladungen der am Wirth-thore harrenden Aellnerinen rc. und ziehen schnnrstracks dem „Ueber- etschnerhvs' zu. wo man zwar nicht aufgefangen, aber nach alter Tiroler Wirthshaussitte desto herz« licher empfangen und mit wirklich gutem echtem Magdalener, Leitacher, Burgunderweine

— nicht in Flaschen -- sondern nur Viertel oder Halben zu zivile» Preisen ganz trefflich bedient wird, während die wackere Wirthin für eine gute Tirolerkost sorgt. Deshalb ist der „Uebereischnerhos' schon lange ein Lieblingsausflug, besonders der Bozner geworden; und daß die braven Wirthzleute mit dem Besuche ganz zufrieden sein muffen, zeigt der Umstand, daß das geräumige Gasthaus sich oft zu klein erwies, so daß der Wirth veranlaßt war, eine große gedeckte Veranda in zwei Etagen zu erbauen, welche im Winter

uns und in unterer nächste» Umgebung zwar keinerlei Schäden verursacht, wohl aber würd u da im benachbarten Pragser- thale d'rinnen vom wild daherbrausendeil Prug- serbache Spuren einer argen Verwüstung hinter lassen, die nothwe cdigerweise mit schwerem Gelde wieder verwischt werden müssen. Die in den letzten Jadren mit einem bedeutenden Kostenauf- wande aufgeführten Vorbauten wurden mit ele mentarer Gewalt entweder ganz fortgerissen oder theilweise zerstört; namentlich war dieses nächst der Fraktion Brenngrube

'. Wien. II. Ok. (Reform der ö st e r r. Benediktiner.) Während die „Teutsche Ztg.' in neuerer Zeit einen ganz besondern Klosterhaß zur Schau getragen hat, zerbricht sie sich z. Z. den Kops über die Durch führung der Benediltinerreform, die nunmehr zum Abschluß gelangt ist, indem die Klöster von St. Peter in Salzburg, Michelbeuern, Lambach, Fiecht, Marienberg unv Raigern sich zu einer strengern Kongregation zum hl. Joses und die übrigen zu einer milderen unter dem Schutze der Gottesmutter vereinigten

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Pagina 5 di 16
Data: 25.05.1907
Descrizione fisica: 16
. Saatenstandsbericht des k. k. Ackerbaumini steriums nach dem Stande zu Mitte Mai 1007. Die Witterung während des Berichtsabjchniltes nahm einen ganz abnormalen Verlauf. Auf das in der zweiten Hälfte des verflossenen Monats anhal tende windige, kühle und regenreiche Wetter folgte mit Ende April in fast allen Ländern ein allgemeiner Temperatursturz mit Nachtfrösten und Schneegestöber, welche sich namentlich in den höher gelegenen Teilen der Alpenländer zu regelrechten Schneefälien gestal teten. Hierauf trat

von der großen Kälte zur Sommerwärme hatten für die Herbstsaaten an vielen Orten die nachteiligsten Folgen. Von einem nor malen Frühlingswetter konnte überhaupt nicht ge sprochen werden. Roggensaatcn hatten unter der Ungunst des Wetters ganz besonders zu leiden. Ausfaulen und Frostschäden machten sich so ziemlich überall bemerk bar und bedingten in allen Ländern je nach der Größe des angerichtcten Schadens eine Umackerung der Roggenschläge — es liegen ans 275 Gcrichts- bezirken Berichte über erfolgte

, welche einen schönen Stand aufweisen und eine frische gesunde Farbe zeigen. Den eingelangten Nachrichten gemäß scheint Galizien am meisten, West- und Ostböhmen, Mähren und Schlesien weniger in Mitleidenschaft gezogen zu sein. Ein abschließendes Urteil kann nach dem ge genwärtigen Stande der Kulturen noch nicht abge geben werden. Nur ganz vereinzelt begannen die Roggensaaten in Oberösterreich, Südtirol, Süd mähren, Südböhmen und in einem Teile von Nie deröfterreich in die Aehren zu schießen. Der Winter weizen

hat sich gegen die verschiedenen schädlichen Einflüsse weit widerstandsfähiger gezeigt als der Roggen und steht infolgedessen im gesamten auch besser. Die Saaten sind in der Entwicklung etwas mehr vorgeschritten, weisen fast durchwegs besseren Stand ans und lassen hienach im großen unb gan zen auf einen besseren Ertrag schließen. In einzelnen Bezirken Nirderösterreichs haben Drahtwürmer, in Unlersteicrmarl Maulwürfe, dann in Obersteiermark, Nordböhmen und Südmähren, ganz besonders aber in Westgalizien und der Bukowina Mäuse

, Nord- mähren, Galizien einzelne Kleeschläge umgeackert wer den. In vielen Bezirken Salzburgs, Schlesiens und der Bukowina haben Mäuse ziemliche Verheerungen angerichtet, in Westgalizien Ueberschwemmungen viele Kleebestände vernichtet. Der baldige Eintritt aus giebiger Regen käme den Kleefeldern im allgemeinen, jenen Nieder- und Oberösterreichs aber ganz beson ders zu statten. Die Wiesen sind durch den abnormen Witterungs verlauf hi Wachstum gleichfalls zurückgeblieben, so namentlich in Nieder

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Pagina 5 di 8
Data: 04.03.1903
Descrizione fisica: 8
; derselbe wußte sich während seiner Amtstätigkeit sehr beliebt zu machen; er war nur ganz kurze Zeit krank. An seine« Grobe trauern eine tiefgebeugte Witwe »it drei unmündigen Kindern, zwei Söhnen und eine» Töchterchen. Die sterbl. Ueberreste wurden in seine HcimatSgemeinde Frastanz in Vorarlberg überführt. — Bei Kirchbichl wurde vor einigen Tagen ein männlicher Leichnam gefunden. Infolge vorgeschrittener Verwesung konnte die Leiche nicht mehr erkannt werden, zu« Glück fand »an in seinen Kleidern

den Angehörigen ganz erhebliche Kosten (Person 1 fl.), die nach der Anzahl der Trauergäste oft bis 100 fl. steigen. Letzthin war in einem Bergdorfe ein Bäuerlein ge storben und Bestattung mit Gottesdienst bereits auf den dritten Tag bestimmt, als der Wirt er- llärte, das Begräbnis müsse unbedingt um einen Tag verschoben werden, er habe kein Bier da und die Lieferung sei bis zu dem angesetzten Tage einfach unmöglich. Auch sei Fasttag und eine richtige Zehrung auch aus diesem Grunde kaum denkbar. Der folgende

, scheint für heuer wenigstens noch nicht zu drohen; der Bauplatz ist leer. — Das Skifahren fand diesen Winter unter den Bergführern in Dornauberg etwas Eingang, und bildet sich möglicherweise in kommenden Jahren zu einer ganz „verdienstlichen' Sache heraus. Den Schnee fehlts ja nicht und an Wirten, denen der Fremdensommer zu kurz ist. — Der am Schwarzensteinferner „ver lohnte' Skifahrer aus München konnte noch nicht gefunden werden, und dürfte nach Aussage der Führer wegen der ungeheuern Schneemassen

der Gemeindevertretung wurde kein einziger Man» des früheren Ausschusses wieder gewählt, sondern ein ganz neuer Boden gelegt, trotz heftiger Gegen- agitation der Gegenpartei. AIS Vorsteher wird jedenfalls Herr Aloi« Sprenger, der als äußerst tüchtiger und ordnungsliebender Mann bekannt ist, gewählt werden. Sprenger war schon früher ein mal Vorsteher. — Vorige Woche starb in Pflach der als vorzüglicher Althornist bekannte Bernhard Dreher im Alter von 74 Jahren, der in seiner Jugend öei einer Militärkapelle diente

daS zur Pfarrge»einde Wängle gehörige Schwarzwaffertal und die ausgedehnten Forste u« den Plansee bergen eine Unmenge von Wild. Man schätzt im Schwarzwaffertal die Anzahl der Hirsche auf tausend Stück. Obwohl von Seite der königl bayr. Jagdintendanz und anderen Pächtern an die Gemeinden ganz enorme Pachtschillinge gezahlt «erden und die Gemeinden hiedurch indirekt entlastet «erden, so fleht dies immerhin noch in keine« Berhältniffe zu dem Schaden, welchen bäuerliche Grundbesitzer durch Ent wertung der Alpen

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Pagina 4 di 12
Data: 06.04.1898
Descrizione fisica: 12
allen Mitwirkenden für die großen Opfer und Mühen der gebührende Dank gesagt. §§ K altern, 4. April. (Strike.) Bei dem vor nun drei Monaten begonnenen Bau der Ueberetschnerbahn, der bisher erfreuliche Fortschritte machte, ist vorgestern der erste Strike ausgebrochcn. Diese Arbeitseinstellung erfolgte aber nicht, wie es gewöhnlich der Fall ist, seitens der gewöhnlichen Arbeiter, sondern seitens des Herrn Bauunternehmers Flor seinem Auftrag geber gegenüber. Es verlautet, an Herrn Flor werden nun in der Praxis ganz

andere Anforderungen gestellt, als in der Theorie mit den Bauherren vereinbart worden sind, was ganz natürlich zur Folge hatte, daß am Samstag. 8 Uhr früh, sämmtlichen Bahnarbeitern von Kältern bis Frangart verkündet wurde» mit der Erklärung, es werde vorläufig nicht mehr weiter gearbeitet. Hoffentlich dauert diese die armen Arbeiter so schwer und ganz unverschuldet treffende Arbeitseinstellung nicht all zulange. ± Trient. 3. April. (Aus Stadt und Land.) Wie alljährlich, brachten auch heuer Mittwoch abends

hier noch nicht dagewesene Wettrennen stattfinden. — In der Nacht vom Freitag auf den Samstag wollten ein paar Musensöhne der hiesigen Alma mater eine Demon- stration gegen Herrn Proseffor Dr. Scharn ver anstalten, wurden aber durch Polizei und Gen darmerie daran gehindert. — Am Freilag, 1. April vormittag fand man zwischen Hall und Häusern in den Erlenstanden am Jnn einen weib lichen Leichnahm, der schon ganz eingetrocknet und theilweise skelettisirt ist. Da man die Leiche unge fähr 1 It Meter über dem Wafferspiegel

fand — sie war ganz in den Aesten eingellemmt —, schließt man, daß dieselbe bei Hochwaffer dorthin getrieben wurde. — Der hiesige Musik verein hat die Frau Baronin Rheden zum Ehrenmitglied ernannt. — Das außerordentliche Musikver- einskonzert, welches zur Feier des 80jäh- rigen Bestandes des hiesigen Musikvereins am letzten Freitag stattfand, fiel zur allgemeinen Zu friedenheit aus. Das Lied von der Glocke komponirt für gemischten Chor, Orchester und Soli von Max Bruch, gelangte

vertheidigungsmedaille und der Kriegsmedaille vom Jahre 1848. Der Verblichene, jederzeit ein Über zeugungstreuer Katholik, stand im 72. Lebensjahre und hinterläßt eine trauernde Witwe, 5 Söhne und 4 Töchter. Von den Söhnen sind zwei Geistliche, einer Bezirksrichter, einer Lieutenant und der jüngste Student des 8. Kurses. — Letzterer Zeit machten Langfinger, denen man nicht im Geringsten auf der Spur ist, der Dampsbrauerei Wagner hier einen Besuch. Mehrere Fässer Bier wußten sie ganz un bemerkt zu entwenden. Die Diebe müffen entschieden

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Pagina 4 di 14
Data: 02.07.1898
Descrizione fisica: 14
im Markte die Einfriedungsmauern demolirt und ^ von sind wir überzeugt, vermöge seiner hervorragen- an der Kleinkinderbewahranstalt Jalousien und ! den Fähigkeiten voll und ganz vorstehen wird. Wir Fenster ausgehängt. Daß man angesichts solcher ! rufen daher dem Oberpostverwalter von Innsbruck, Thatsachen nach Polizei rüst (wahrscheinlich aber wieder vergebens), darf wahrscheinlich Niemand Wunder zu nehmen, denn solche Zustände, wo sried- liebende Bürger nur auf ihre eigene Kraft

und Wachsamkeit angewiesen find, werden begreiflicher weise nachgerade fast unerträglich. — Infolge der ganz außerordentlich schlechten Witterung der letzten Wochen tritt die Peronospora in . ganz Ueberetsch sehr stark auf, und ist die Weinernte so mancher Weinbergbcsitzer für das heurige Jahr leider schon thatsächlich zugrunde gerichtet. Dieses traurige Los trifft befondern Jene, die etwas zu spät spritzten. O Trient, 27. Juni. (Aus Stadt und Land.) Das Tiroler Kai- serjägerrrgiment feierte am 24. Juni

nicht, wie andere Jahre, von Herrn Marconi. sondern vom Pyrvtechniker Ernesto Serini aus Brescia gemacht wurde. Es fand allgemeinen Beifall, nur schade, daß am Sonntag so viele Leute aus ganz Südtirol umsonst auf dieses Feuerwerk warteten. — Die Stich» wählen (es waren vielmehr keine Stichwahlen, denn die Wähler des Dr. Cappellelti enthielten sich der Wahl) vollzogen sich am 27. Juni. Don Brusa- molin wurde von den vereinigten Nationalliberalen, Nationalklerikalen und Sozialisten beinahe einstimmig gewählt

, die Senstler von Volders. die Musik banden von Schwaz, Tersens, Bolders, Kolsaß und Oberperfuß. Es wurden 11 Fahnen mitgetragen. Auch viele Zuschauer hatten sich eingefunden. Der Festzug nachm seinen Weg durch das Dorf auf den Friedhof, woselbst die Enthüllung des Denkmales stattfand. Herr Lehrer Mayr von Jenbach hielt die Festrede. Er beschrieb kurz das Leben der Gebrüder Haider, betonte, daß diese Feier ganz am Platze sei und die Gefeierten es verdienen, daß ihnen ein Denkmal gesetzt werde. Hierauf

von der Aristokratie und den höheren Offizieren besucht. Bei diesen Konzerten ist das Etablissement ganz überfüllt und der Beisall ein großer. Gestern spielte die Meraner Bürger kapelle, ebenso die Schützenkapellen von Kastelruth, Tramin, Avfallersbach auf dem Schützensestplatz bei ungünstigem Wetter. Morgen ist auf dem Schützen- festplatz der Besuch des Kaisers angesagt — aber die meisten Tirolerschützen sind schon fort; die Käl terer sind schon gestern Montag abgereist. — Am Sonntag war feierliche Feldmeffe

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Pagina 3 di 8
Data: 06.03.1909
Descrizione fisica: 8
, in den Bürgerschulen den Besuch der Morgenmesse an Werktagen sortzulassen und zwar im Interesse der Hygiene! Ehik l Das heißt man Fortschritt!? — In Arco langt dieser Tage S. Emz. Kardinal Erzbischof von Wien zu längerem Aufent halte ein. — Eine gewisse M. Dlanzschwigg, Kell nerin im Hotel Kaiserkrone zu Arco, die ein Liebes- verhällnis mit einem Bahnbediensteten unterhielt, stahl letzter Monate in ganz unerhörlicher Weise Wäsche und Geschirr, so daß es zu guteiletzt allen ausfiel und die Polizei aufmerksam

, sie haben nur einen dumpfen, häßlichen Ton und sind für uns ganz unn gar ungeeignet, da man sonst die Götzenglocke von der Christenglocke nicht unterscheiden könnte. Meine Christen haben mich schon zum wiederholten Male gebeten, ich möchte für Glocken sorgen, da ist mir oft der Wunsch aufgestiegen: o, hätte ich doch einige überzählige Glocken von Tirol und wären sie auch nur so groß wie ein Slerbeglöcklein, sie würden eine heitere Stimmung in diese eintönige Gegend hineinbringen. Die Glocke ist auch gleichsam

ein Missionär, die durch ihre eherne Stimme die Menschen zu Gott ruft. Nun * habe ich meine Dürftigkeit hinlänglich ge schildert und alle meine Wünsche ausgedrückt: ich hoffe, daß diese meine Klagen nicht ganz umsonst ausgesprochen sind, ich vertraue nach Gott und der seligsten Jungfrau Maria, daß meine lieben Freunde und Bekannten in Absam und Hall ihr Landcsklnd nicht ganz vergessen werde», ich hoffe durch di« gläubigen Christen in der Heimat eifrige Gläubige in China zu machen, also laßt mein Vertrauen

zu euch nicht zu Schanden werden. Mir geht es trotz des ungewohnten Klimas ganz gut: ich befand mich dieses Jahr immer ganz pumperl gesund, obwohl cs hier im Verhältnis zu Tirol eine enorme Hitze im Sommer hat. Mein Zimmer z. B. habe ich ebenerdig auf der Schatten seite nnd doch hat es um 5 Uhr früh noch 36' K. Dafür ist aber jetzt im Winter die Kälte desto empfindlicher: obwohl es 5' ober Null hat, friert'» mich mehr als in der Heimat mit 15' unter Null. Im Uebrigen haben wir hier, wenigstens in meiner Gegend

, von einigen Stänkereien zwischen Christen und Heiden abgesehen, ganz ruhige Zette», auch der Tod des Kaisers hat feine Unruhen zur Folge, wenigstens bis jetzt gehabt. Des Interesses halber will Ich noch ein paar Sprichwörter der Chinesen anführen. Auch bet un» Chinesen dienen verschiedene Sprüche, um einen unliebsamen Tadler fremder Fehler anzudeuten. Der Chinese drückt dies sehr treffend aus mit seinem Sprichwort: „Ein Rabe hat sich aus ein Schwein gestürzt'. Um dies zu verstehen, muß man zunächst wissen

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Pagina 4 di 12
Data: 12.12.1900
Descrizione fisica: 12
werden. Wir können ihm die Zweifel lösen. Die Wahlmänner von Deutschnoven und Eggenthal haben über Anfrage persönlich erklärt, ganz bestimmt für Di Pauli zu stimmen, so gar trotz der zweitausend Kronenaffaire; sie halten eben den „Tiroler' doch nicht für un fehlbar. Der Correspondent des „Tiroler' kann wirklich behaupten,, dass die zwei von Peters- bcrg gebürtigen Wahlmänner „ganz sicher' und „ganz bestimmt' Herrn Schraffl wählen, wenn sie sich nicht b evormunden lassen. Sein Spccialfrennd könnte ihm hierüber die besten

Aufschlüsse geben. Ucbrigens soll der Correspondent nur so „herzlos' sein und uns „ordentlich die Flügel stutzen', wenn er eine Unwahrheit aus unsern Berichten herausfindet. Er weiß übrigens ganz gut, dass wir den Frieden lieben. Wir haben die Zwistigkeitcn nicht ange fangen und werden sie auch nicht fortsetzen, wenn inan uns in Ruhe lässt. Trient, 10. Dezember. (Aus Stadt und Land.) Der Kaiser spendete den Eheleuten Giuseppe und Lucia Tomasi von St. Margherita anlälssich ihrer goldenen Hochzeit 40 Kronen

. Als er eine davon mit dem Zündhölzchen zur Explosion brachte, wurden ihm fast alle Finger der linken Hand fortgerissen. Postingher wurde in das Krankenhaus nach Rovereto überführt. Die Finger müssen wahrscheinlich ganz amputiert werden. — Das letzthin hier im Stadtheater stattgefundenc Concert des Viölin - Virtuosen Ondricek hatte ausnehmend reichen Beifall ge funden und alle Anwesenden waren entzückt. Sein feines, vornehmes, technisch vollkommen ausgebildetes Spiel ist das eines wirklichen, er habenen

.) Im Zufluchtshause zum hl. Vincenz von Paul der barmherzigen Schwe stern dahier fand am 3. d. MtS. nachmittags die feierliche lleberreichung des von Sr. Majestät der ehrw. Frau Oberin Stanislava Spiel da. selbst verliehenen goldenen Verdienstkreuzer mit der Krone statt. — Zum PatrociniumSfeste hie siger Stadtpfarre (St. Nikolaus) konnte man zum erstenmale wieder, feit Ostern diese» Jahre», sämmtliche Glocken der Pfarrkirche hören. Die neuen (umgegoffenen) und alten Glocken repräsen tieren sich ganz gut. Leider

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Pagina 5 di 12
Data: 09.07.1884
Descrizione fisica: 12
nicht himer anderen, namentlich südtirolischen Städten zurückzubleiben. — Das Wetter hat in diesem Monat bei uns, wie auch anderwärts umgeschlagen, auf die naßkalten Tage find jetzt die heißen und trockenen gekommen, wie es dem Sommermonat Juli ganz gut ansteht. Mau merkt daher eine bedeutende Zunahme des Fremdenverkehrs, denn die Gasthäuser sind bereits überfüllt. Am Bahnhöfe wird jetzt lustig gebaut, geflickt und restaurirt, ohne daß das Publikum weiß, was aus all' diesen Einzelarbeiten und Ver

Lagerhaus anschließen. Der Bahnhofplatz weist seit Neuestem etwas für Inns bruck ganz Neues auf, nämlich eine Anschlagssäule, wie sie in größeren Städten bereits seit Jahre» im Gebrauch find. Unkundige stutzten freilich über dieses eigenthümliche Bauwerk und glaubten anfangs, «s handle sich darum, einen öffentlichen Ofen zu errichten, der den Platz erwärmen sollte! — Das lang besprochene und viel umstrittene Pissoir in der Landhausgaffe ist jetzt endlich auch fertig geworb n. Jedermann findet

jetzt, daß es sehr zierlich und noch mehr praktffch ausgefallen ist. Von Neubauten ist sonst Heuer wohl wenig zu berichten. In Willen sind drei kleinere zu vermerken, ein Wohnhaus in der Adamgaffe und zwei ganz Heine, das eine in der Leopoldstrabe neben dem Eisenbahndurchgang und eines in der Nähe des Sillkanals, nahe dem ersten Bahnwächterhäuschen der Südbahn. In der Stadt herrscht, was Privatbauten betrifft, stagnirende Nutze und die Gewerbsleute klagen deshalb nicht wenig. Rühriger ist die Thätigkeit in Hinsicht

gemacht, indem endlich ein Herzenswunsch von einigen hundert Priestern und Hunderttausenden voir Laien in Erfüllung gegangen ist. Auch die Amtsenthebung des Herrn Landes-Schulinspektors Scholz hat nicht nur bei dem Schreiber dieses, sondern auch bei ganz vernünftigen Leute» eine aufrichtige Freude hervorgerufen, weil Scholz zu den thätigsten Verfechtern des Germanisirrrngsschwindels ge rechnet werden konnte. Diese unschuldige Freude kann uns der ehemalige Schulkönig schon gönnen, in Erwägung

Rotelli als Nuntius nach Brüssel gehen werde. Diese beiden Prälaten erfreuen sich in ganz besoirderer Weise des persönlichen Vertrauens des h. Vaters. Die „Politische Korrespondenz' behauptet, daß die Beziehungen zwischen dem h. Stuhl und der preußischen Regierung gegenwärtig ganz vor trefflich seien uird die gleiche Versicherung gibt wieoerholt der hiesige Korrespondent der „Kreuz zeitung', des Hauptorganes der preußischen protestantischen Konservativen. Das ist jedoch ! durchaus nicht richtig

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