, und sagt endlich Gott gänzlich ab. Das vierte Bild zeigt Parzivals Abschied vom Artushof: Man sieht die Gralbotin zurückreite», Parzival, denen Rechte Gawan drückt, kehrt dem Gral — Gott — den Rücken, sein Roß ist zornig und ungeduldig wie er. Der Maler zieht, wie der Dichter selbst, einen Schleier über Parzivals Irrfahrten; vergebens ist sein Streben nach dem Grale. Fünf Jahre irrt er ruhelos durch die Welt, ohne an Gott z» denken, ohne eine Kirche zu betreten. Eines Tags gelangt er in einen Wald
; zwischen wilden Felsen erblickt er eine stille Klause, und in der Klause eine Jungfrau, Sigune» seine Muhme, die beim Sarge ihres Bräutigams ein Leben der Buße führt. Sie weist ihm die Richtung nach der Gralburg und zeigt ihm die Spuren der Gral botin. Diesen Moment vergegenwärtiget das fünfte Bild. Aber vergebens ist sein Bemühen, Kundrins Spuren zu folgen. Neuerdings geht Parzival in die Irre. Da kömmt der heilige Charfreitag, Parzival weiß es nicht. Am Char- freitag ist aller Welt Erlösung geworden
: Dies das sechste Bild. Aber noch verschließt ihm die S ch a m den Mund, er mag nicht be kennen , daß e r jener thörichte Ritter gewesen, I der den Gral geschaut und die Frage unterlassen. ' Erst nachdem er gebetet und gefastet, bekennt er (Beicht!). Es folgen nun fünfzehn Tage hin durch geistliche Exerziticn; im Laufe derselben geht seine vollständige innere Umwandlung vor ! sich, und mit Gott versöhnt, gebessert, demüthig ' und voll stiller Ergebung verläßt er die Wiege seines Heiles, die Klause Trevrezent's
. — Par zivals Bewährung und Belohnung zeigt die III. Abtheilung in 5 Bilder». Orgeluse, die Herrliche, wirbt um seine Minne; er weist , die Versuchung von sich mit ausdrücklicher Be rufung auf den Gral und seine eheliche Treue (erstes Bild dieser Abtheilung). Auch mit Klingsors Zauberschloß will er nichts zu thun haben, d. h. er will von weltlichen und in Süudengefahr führenden Abenteuern nichts mehr wissen, und durch solche Treue sich des Grals würdig machen. Die letzte Prüfung ist der Strauß
mit seinem schwarzweißen heidnischen Halbbruder Feirefiz. Feirefiz sümpft mit Zauberkraft, Par zival aber schlägt ihn nieder in des Grales Kraft, da zerbricht ihm in, entscheidenden Moment sein Schwert (zweites Bild), die Halbbrüder er kennen sich. 'Kampf gegen die Welt nud Sieg, aber nicht aus eigener Kraft: „das ist der Sieg, der die Welt überwindet, unser Glaube!') — Nun ist Parzival bewährt, und es erscheint die Gralbotin und verkündet, daß er »nd seine beiden Söhne zum hl. Gral berufen seien, einen dritten