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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 27.10.1864
Descrizione fisica: 6
, welcher er nach dem Ausgeben seiner staatömännischen Thätig- 1V18 keit sich ergeben und die ihm einen ihm Köchlich zusa genden, auch ihm völlig genügenden Wirkungskreis ge währe, gegen irgend einen anderen geräuschvollern und glänzenderen Beruf zu vertauschen. Er habe schon längst seine staalSmännische Lausbahn als abgeschlossen betrachtet und in neuerer Zeit weder selbst Schritte gethan, noch eine positive Anregung dazu empsangen, wieder ein StaatSamt zu übernehmen. Frankreich. Auö Paris, 22. Okt

., wird der „G. C.' ge schrieben: Die Reise II. kk. Majestäten von Rußland durch Frankreich ging ganz dem Inkognito gemäß vor sich, welches der Ezar einzuhalten den Wunsch ausge sprochen hatte. Den Berichten zufolge, die auö den verschiedenen Stationen einlangten, waren die Majestä ten überall von einer großen Volksmenge erwartet, die sich ehrerbietig und still verhielt. In Besanyon hatte Alexander kl. den Waggon verlassen, um, begleitet von feinem prächtigen Neusoundländer, auf dem Quai spa zieren zu gehen. Aus Toulon hört

, sondern auch in allen GesellschastSschichlen und politischen Kreisen wird die Meinung laut, welche ich buchstäblich wiederhole: trotz deS Besuches in Nizza wird die französische Regierung, bevor sie sich der russischen Politik wieder nähert, war ten, daß die polnische Sache, welche, wie der Kaiser sagte, in Frankreich so populär ist, nicht mehr gegen Theorien und Akte zu protestiren hat, die so wenig mit europäischer Bildung und Gesittung vereinbar sind. — Allerdings sind die Franzosen bis zu diesem Punkte noch empfindlicher sür Polen

, und wird der Kaiser sich nicht gänzlich darüber hinwegsetzen wollen. Die erste Bedingung eines politischen Resultats in Nizza, wird mir versichert, ist irgendeine milde, wohlwollende, humane, liberale Demonstration der russischen Regie rung in Polen, eine Demonstration, deren Verdienst sich auch Frankreich theilweise zuschreiben könnte. Erst wenn die Zusammenkunft so weit gediehen wäre, könnte Fürst Gorlschakoss, der die Schweiz noch nicht verlassen hat, dazu kommen (siehe indeß unter Nachtrag), und aus Gründen

der diplomatischen Etikette könnte Hr. Drouin de LhuyS dahin berufen werden, obschon der Kaiser einer Assistenz nicht zu bedürfen pflegt. Dage gen gibt man mir aus russischen Kreisen die Berichti gung: eö werde weder der eine noch der andere Mini ster nach Nizza kommen, da unter allen Umständen der Kaiser Alexander das Aufsehen vermeiden will und eine französische Auffrischung der polnischen Frage sich verbitten müßte. Daß noch Vieles zwischen Rußland und Frankreich zu ordnen ist, davon zeugt ein überaus kecker

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 21.10.1880
Descrizione fisica: 6
- thaler Johann von Kitzbichl. - Zahl der Schützen 45. Frankreichs netteste Stellung gegenüber den europäischen Staaten» Paris, Mitte Oktober. Seitdem in Cherbonrg von dem Alles ^herrschen den Kammerpräsidenten Herrn Gambetta das ömi- nö>e Wort Revanche ausgesprochen wurde, und seit dem der letzte Ministerpräsident Herr v. Freycinet in Montauban die Erklärung abgab, Frankreich müsse wieder in den politischen Kombinationen der aüs- wäitigen Kabinete ein seiner Macht angemessenes Wort miteinlegen

weiter gekommen wären. Die Aussage des Hrn. v. Freycinet. daß Frankreich sich bisher von allen politischen Kombi nationen ferne gehalten, erhält hiemit ihre volle Be stätigung. England stand bei diesen Bewerbungen in erster Reihe. Die gewagte' Pplitik des vorhergehenden Premierministers Lord Axaconsfield bot Alles auf, Frankreich für seine weitge'henden Pläne im Oriente zu gewinnen. Es mochten wohl demselben bei dieser Bewerbung die Tage der Belagerung von Sebasto- pol vorgeschwebt haben, wo das französische

seines Be muhungen, Frankreich in die englische Politik herein zuziehen, trotz der schmeichelhaften Besuche Ki Zam b lla und den leitenden Ministern, trotz Frühstück und Geschenken, nichts auszurichten vermochte, darüber dürfte uns d:s englischen Hofes auffallend' schroffe Haltung gegenüber der französischen Republik^ Auf klarung geben. Die Königin unterstützte die Expe dition des kaiserlichen Prinzen nach dem Zulu-Lande, und doch mußte der Münster Beaconsfield wissen daß diese Expedition dem Prätendenten

, da seine Truppen selbst gegen die wilden und undisziplinirten Hansen a^flt Cap nicht sofort anS- reichten und man in Afghanistan schon wiederholt gailze Brigaden vom Feüche aufgelöst, ja 'verachtet sah. Frankreichs republikanische Staatsmänner aber im Gegensatze zu des vorhergegangenen Kaisers wag halsigen Plänen, die durch militärischen Rnhm sei nen Thron befestigen mußten, sehen jedoch nicht ein, wo für die Republik andere Vortheile als die, welche Frankreich nicht schon längst durch seinen überwie genden

in der Abneigung der französischen Staatsmänner, denen die Sache denn doch noch zu riskirt oder verfrüht erschien. Die russischen Be werber fanden übrigens schon ein geneigteres Ohr. Obgleich dem republikanischen Geiste des französischen Volkes eine Allianz mit dem autokratischen Beherr scher aller Nenssen wohl als eine Anomalie sich dar stellen sollte, so würde eine s.olcho Verbindung in Frankreich dennoch nicht mit Abscheu von der Hand gewiesen werden, denn dieselbe verspräche unter Um standen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 01.06.1863
Descrizione fisica: 8
Wirn, L3. Mai. Dir wichtkgste Nachricht über den augenblicklichen Stand der diplomatischen Unter- Handlungen in Betreff Polens brin'gt unS heute ein Wiener Correspondent der «Präger Zeitung'. Er mel- det nämlich: ^ « .Oesterreich hat auf die letzten französischen Pro« Positionen geantwortet, und man erwartet jetzt die Riickäußerung Frankreichs. Im Allgemeinen freilich ist man schon jetzt vergewissert, daß Frankreich den Inhalt jener Antwort günstig aufgenommen, vbschon das österreichische

Cabinet feinen bisherigen Stand, punkt im Wesentlichen festgehalten; damit erledigt sich auch die Mittheilung, al6 ob man in Wirn auf den Waffenstillstandsgedanken eingegangen. Aber viel ist damit nicht erreicht. Von Anfang an hat Frankreich gegen die österreichische Auffassung die größte Deferenz zur Schau getragen, und sich ihr zu accommodiren den Anschein gegeben, und doch nehmen die Verhandln«» gen kein Ende. Man neigt sich hier zu der Ansicht hin, daß Frankreich zunächst jeder Entscheidung

oder durch Ver mittlung des Staatsministeriums in die Hände des Königv gelangen zu lassen. Hierauf hat Hr. Grabow diesmal nicht den direkten Weg gewählt, sondern hat noch am SamStag Abends die Adresse, wie die Rhein. Ztg. wissen will, versiegelt dem Staatsministerium zur Beförderung an den König zugesandt. Frankreich. Der „Presse' wird aus Paris vom 25. Mai fol gende Enthüllung mitgetheilt, die wir mit aller Reserve wiedergeben: Ein sehr geachteter Diplomat, welcher in früheren Jahren persönlich mit Napoleon

zu formultren. — und vielleicht ist dieser Zeit punkt näher als man glaubt.- (Der fette Bissen der Rheitiprovinj dürfte für Frankreich doch nicht leicht zu schlucken fein, indem trotz aller bisherigen politischen Sünden deS preußischen KabinetS und der dadurch wach gerufenen tiefen Mißstimmung eine nicht vor auszusehende Verwicklung der Lage eintreten müßte, wenn Oesterreich, Deutschland und England den Herrscher Frankreichs so ohne weiters die Rheinprovinz „schlucken' ließen.) Großbritannien. Ueber

. Die Vorschläge Oesterreichs sind jetzt an der Reihe, sie werden sehr aufmerksam geprüft und sind Gegenstand der Belege und schriftlichen Diskussionen zwischen uns und den Tuilerien. — Der „M. Herald' kommt nochmals auf die Ge fahr eines europäischen Kriegs zurück. „Der kritisch? Moment der diplomatischen Intervention zu Gunsten Polens,' sagt er, „ist gekommen. Wenn England und Frankreich in den nach St. Petersburg gesandten Depeschen sich auf einem Boden gehalten haben, auf dem Oesterreich ihnen folgen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 08.02.1859
Descrizione fisica: 6
. Gerüchte über den Gesundheitszustand des »Kin des von Frankreich.« Die Fregatte »Gefion.« >- Frankreich. Pari«, die Vermählung deS Prinzen Napoleon. Großbritannien. London, die Thronrede. Nachtrag. Nichtamtlicher Theil. Die englische Thronrede und die Parla ments-Eröffnung. Man hat in Europa wohl selten einer Eröffnung deS britischen Parlaments mit größerer Spannung ent gegengesehen als der jüngst erfolgten, um ans der Thron» rede der Königin und den Addreßdebatten zur größeren Klarheit

, daß eS die Ausrechthaltung der Verträge wünscht und will, so darf man in Frankreich und Piemont überzeugt sein, daß dem ausgesprochenen Willen auch die That folgen werde, wenn Andere die Verträge verletzen. Den besten Commentar hierzu liefert schon vorläufig die Ankündi gung der Erhöhung deS Flottenbudgets. Daß aber Frankrei'ch nicht daran denken kann, wegen seiner ita. lienischen Plane auch England den Handschuh hinzu werfen, das dürste außer Frage sein. Es muß in Frankreich Eindruck machen, wenn selbst Lord Palmer

Wilhelm III. mit Kaiser Alexander den vorläufigen Vertrag zur Vereinigung gegen Napoleon. Die Sckweiz wird wohl daran'thun, ei» eidgenössisches Aufsehen aus Genf zu haben. Wer möchte dafür stehe», ob nicht eines schönen Morgens Fa,y seinen französischen Freun, den den Einlaß gestaltet? In der! bekannten Volksversamm lung vom .11. Jänner tlirste Staatsrath Fontanel wagen , zu lagen: »man versteht unS nicht in der Schweiz, aber in Frankreich beginnt man unS zu verstehen« Der »Jntöpentance Belge

. Die »Jntspendance Belge? hat bekanntlich die Nachricht von einem zwischen Frankreich und Piemont abgeschlossenen Schutz- und Trutzbündniß zuerst gebracht, und stch auch durch rie darauf bezügliche Nöte des »Moniteur« nicht eines Anderen überzeugen lassen, indem'sie darin nur die Abhängigkeit deS Allianz-Traktates von der Familienverbindung. nicht aber die Existenz desselben in Abrede gestellt sehen wollte. Auch heute will ihr Turiner Korrespondent, gestützt, wie er sagt, auf an bester Quelle geschöpfte

wie viel Truppentransportfahrzeuge er binnen einer bestimmten Frist znr Verfügung Frankreichs stellen, und wie viel Truppen jedes der Fahrzeuge an Bord nehmen könnte. Der Preis blieb dem Rheder selbst anheim gestellt.« (Sollte Frankreich englischer Transportschiffe be dürfen ?) In militärischen Kreisen LolidonS glaubt man. daß die Canalflolte. die jetzt nur vier Linienschiffe umfaßt, auf zehn Liniendampser. vier Fregatten, zwei Corvetten. und mehrere Kriegsschaluppen gebracht werten wird, und zwar soll die Flotte lediglich aus Dampfern

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 28.05.1877
Descrizione fisica: 6
des jetzigen Krieges macht, sich eine Ausdehnung desselben auf weitere Kreise kaum verhindern lassen dürfte. Nament lich vielverslimmend wirkt der Regierungswechsel in Frankreich auf Deutschland und Italien. Die deut schen Blätter ziehen Parallelen zwischen der jetzigen deutsch-französischen Politik und jener von 1870 u->d kommen zum Schlüsse, daß der französischen Regierung jetzt nicht mehr zu trauen sei, als im vorerwähnten Jahre. Ausdruck findet das Mißtrauen der deutschen Regierung auch darin

, daß jetzt nicht mehr blos von einer Verstärkung der Garnisonen in Elsaß Lothringen die Rere ist, sondern daß auch die Festung Mainz eine Garnisonsvermehrung erhalten, sowie, daß in diesem Platze auch ein zweites Eisenbahnregiment errichtet werden soll. Auch sonst herrscht im deutschen Reichs- Kriegöministerium eine vermehrte Thätigkeit. Das selbe gilt von Italien. Auch hier fürchtet man, daß Frankreich für nichts weniger, als den Frieden schwärmt. Aber während ein feindseliges Vorgehen Frankreichs

gegen Deutschland dessen'Revanchegelüsten zugeschrieben wird, ist man in Italien der Meinung, daß Frankreich gegen dieses Land nur für die kleri kale Sache das Schwert ergreifen diirfte. Es mag Zufall sein, daß die Vermehrung der italienischen Armeekorps«Kommanden gerade mit dem franzöf. Re gierungswechsel zusammenfällt, aber Thatsache ist es, daß Italien nichts versäumt, um seine Armee mög lichst schlagfertig zu machen. Wie weit eS wahr sei, daß in' letzter Zeit ein besonders lebhafter Depeschen wechsel

Pochen nicht viele Erfolge versprechen. Oesterreich-Ungarn wird trotzdem ruhig zuwarten, nicht die Kastanien für Ändere aus loem'Feuer holen,' äber seine Interessen gegebenen Falles mit um so größerer Löncht'vertheidigen. ' Frankreich. Paris, 24.'Mai. Der „National' meldet: zwei Polizeiagenten begleiten den auf An dringen der spanischen Regierung äuSgewiesenen Don Carlos, um sich zu'versichern^ daß er das ftanzösische Gebiet Verlässe. Gitreräl Eharette, der ehemalige Com- mandat der' päpstlichen

einiger Mitglieder der Mehrheit über die Beziehungen Frankreichs zu Italien In Folge der letztem Ereignisse in Frankreich, von den Ministern Melegari und DepretiS die Versicherung abgegeben: aus den Er klärungen Mac-MahonS und des Duc DecazeS gehe hervor, daß die zwischen beiden Ländern bestehenden frenntschafllichen und herzlichen Beziehungen keines wegs alterirt seien; demzufolge dürfe man Umtriebe der klerikalen Reaktion nicht befürchten. Melegari be merkte: es fei weder wahrscheinlich noch möglich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 26.01.1871
Descrizione fisica: 6
, hat seine Stellung im Rathe der Nationen wieder gewonnen; das deutsche Volk hat weder daS Bedürs- niß noch die Neigung über seine Gränzen hienaus Anders als einen auf gegenseitiger Achtung der Selbstständigkeit und gemeinsamer Förderung der Wohlfahrt begründeten Verkehr der Völker zu er streben. Sicher und befriedigt in sich selbst und in seiner eigenen Kraft wird das dentsche Reich nach .2k !siegreicher Beendigung des Krieges und nach Sicher- --^Istellung feiner Gränzen gegen Frankreich ein Reich ^'^IdeS

polytechnische Schule, eine der bedeutendsten Schöpfungen der ersten Republik, hat unter der republikanischen Diktatur von 1870, sagt die „Straßb. Z.', ein nothdürftiges Unterkom men in Bordeaux suchen müssen. Am 4. Jänner wurde sie in dieser Stadt wieder eröffnet, und Erä- mieux und Gambetta traten bei dieser Gelegenheit als Redner auf. Diese große StaatSanstalt zeigt recht deutlich, von welcher Höhe Frankreich, vom Ende des vorigen Jahrhunderts bis auf den heutigen Tag wissenschaftlicher Hinsicht

, um sich zu bereichern und uns i»it unseren eigenen Waffen zn schlagen.' Herr Gambetta stellt damit Frankreich in das Licht eines leichtsinnigen Sohnes, der das von seinem Vater erhaltene Erb theil verwirthschaftet, ohne durch eigene Arbeit nene Güter zu erwerben. So hat Frankreich in der That ein halbes Jahrhundert gelebt von seinem alten Ruhm und seinen Erinnerungen in unerschütterlicher Selbstzufriedenheit, ohne zu merken, daß fein Kapital zur Neige ging. Die Politische Ueberlegenheit Frank reichs

ist jetzt gebrochen, eine moralische hat nie be- 'tanden, die wissenschaftliche war schon längst ver- chwnnden. Gambetta fordert nun die Polytechniker auf, sie herzustellen, daniit Frankreich „wieder den Rang einnehme, der ihm gebührt an der Spitze der civilisirten Nationen.' Lilie, 21. Jän. Die Blätter sprechen sich zu Gunsten des Friedens ans. DaS „Echo du Nord' chreibt: „Die Menschlichkeit redet eine lautere Sprache, als Empfindlichkeit und Eigenliebe; nnsere Ehre ist unverletzt. Die Konferenz in London bie

wollte, unter der Androhung ver haftet zu werden, Frankreich wieder verlassen mußte. In Folge dessen tritt die „Etoile Belge',. die bis her Gambetta fortwährend in Schntz nahm, eben falls gegen denselben auf. Die Orleans scheinen danach sich darauf vorzubereiten, an'S Nuder zu kommen, wenn die Republik nach dein Stnrze deS Kaiserreichs sich abgenutzt haben wird. Prinz Join- ville scheint den Moment für um so geeigneter ge halten zu haben, die Orleans wieder in'S Gedächtniß zu rufen, als die französische Armee

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 08.10.1860
Descrizione fisica: 6
Sleuervbjekte ge sprochen wird, befreunden. „ES müßte hier doch ein, Unterschied gemacht werden hinsichtlich deS UmstandeS, an wen verpachtet wird, weil sonst aus Yen Verpachtungen, wie man dies früher in Frankreich erlebt hat, zum Beispiele bei der Ver pachtung deS SalzgesälleS und anderer Gefälle, weit mehr Unsicherheiten und Plackereien für die Steuer pflichtigen entstehen würden, als nach dem gegenwär- tigen Steuersystem. „ES ist ein großer Unterschied, ob zum Beispiel die VerzehrungSsteuer (sei

eines Journals hervor, das die Frechheit hat, sich den Namen »Deutsche Zeitung» beizulegen.^ Dieses Or gan fremder Interessen betrachtet es alS selbstverständlich, daß Sardinien zur Erreichung seiner Absichten in Italien sich fortdauernd auf Frankreich zu stützen habe und hat weder vom deutschen noch vom europäischen Standpunkte VaS Mindeste daqegen einzuwinden, vaß j.ede neue fran zösische Hilfsleistung vom Turiner Kabinet mit immer neuen Abtretungen italienischen Landes bezahlt

kann die Raubpolitik sich nicht wün schen, und wenn die Deutsche Zeitung von Paris auS bezahlt würde, — sie könnte der Sache Frankreichs auf Kosten der Interessen Deutschlands schwerlich noch hin gebender dienen I Nur etwas mehr Geschicklichkeit würden die fremden Protektoren ihr wünschen können! Zwischen Frankreich und Sardinien, schreibt VaS „Va terland,' besteht einem sehr sicher auftretenden Gerüchte zufolge ein geheimer Vertrag deS Inhalts, daß Frankreich gegen eine weitere Gebietsabtretung (Ligurien

militärischen Streitkräste in Rom zu erklären, aber Sie' können sich versichert halten, daß man nirgends daS Geschwätz von einem Kongresse zur Regelung der ita lienischen Angelegenheiten für etwas mehr als eine hohke Phrase nimmt, deren eigentlicher Zweck ist, die öffent liche Meinung in Frankreich zu beruhigen. Da letzterer die politische Situation der französischen Regierung gegen über allen andern Mächten bedenklich zu werden an fängt, so möchte man ihr zeigen, daß Napoleon III. keineswegs isolirt

ist. Und wäre eS ehrlich gemeint und hielte man einen Kongreß überhaupt für möglich, wes halb hat man ihn nicht schon in Vorschlag gebracht? Statt dessen richtet sich Frankreich im mittlern Italien militärisch ein — wohlverstanden angeblich auS lauter Sympathie für den Papst und auS Achtung für die Unabhängigkeit feiner Autorität — und gibt dabei Pie- mont freie Hand außerhalb deS Bezirkes, in dem die französischen Soldaten Hausen, nach Wohlgefallen zu. schalten und zu walten. Victor Emmanuel

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 14.02.1888
Descrizione fisica: 6
der eine oder der andere von Frankreich angegriffen würde, einander mit der gesaminten Kriegsmacht bis zu», gcineinsal» abzuschlie ßenden Frieden beizustehen. Eine dem Bertrage hin zugefügte, vou den Vertretern Italien«, Deutschlands und Oesterreichs untersertigte Clansel bestimmt endlich dass, falls Frankreich und Rnssland gegen Oesterreich und Deutschland oder auch uur gegen Deutschland allein einen gemeinsamen Angriffskrieg unternehmen wollen, vie gesaminte Kriegsmacht der drei verbündeten Staaten aufgewendet

ist ungefährlich. 3m italienischen Senat gab dieser Tage der Ministerpräsident Crlspi die Erklärung ab, die Unterhandlungen über den französisch-italienischen Han delsvertrag seien suspendiert. Hoffentlich würden die selben jedoch nicht abgebrochen, da ein Tarifkrieg gleich schädlich für Italien wie für Frankreich sei. Die Negierung verlange vom Senate die Ermächtigung, den Handelsvertrag abzuschließen, eventuell die schäd lichen Folgen ans dem Nichtabschlnsse desselben nach eigenem Ermessen zu modisicieren

. Der Senat ge nehmigte darauf die provisorische Proponiernng der Handelsverträge mit Frankreich, Spanien und der Schweiz. Am 10. dö. wurde eine Verordnung pnbli- ciert>. wonach die Zolle für Korn oder Weizen pro Tonne 50 Lire, pro Quiutal für Mehl 3 70, GrieS 11, Kleie 2 75, Brod und SchiffSzwieback 12 und für Hafer 4 Lire betragen. — In den letzten Tagen waren in Rom die widersprechendsten Gerüchte über den Stand der Dinge in Ost-Afrika verbreitet. Das eine- mak hieß es, die Regierung werde einen Theil

eine beschleunigte Ablichtung der Remonten angeordnet hatten, erließ der Kriegsminister Logerot unter dem 25. Jänner ein vertrauliches Rundschreiben, welcher den Obersten befahl, die Pferde ruhig nach der alten Methode ab zurichten, da eine baldige kriegerische Verwendung der Reiterei nicht zu erwartet sei. — In der Sitzung der Kammer am 11. ds. bemerkte Bischof Freppel: Gleich entfernt von allem Kleinmuth wie von Prahlerei, ist Frankreich Herr seiner selbst. 'Auch Frankreich fürchtet Gott

, aber nicht wie jene Pharisäer, welche sich für besser halten als alle übrigen und mit den religiösen Gefühlen Parade inachen. Frankreich fürchtet Gott nnd hegt das Vertrauen, dass Gott in Zukunft mit ihm sein werde. In London ist am 11. ds. abends der parnellistifche Abg. Gilholy, als er das ParlamentS- gebäude verließ, wegen einer am 16. Oct. 1887 in Irland gehaltenen ansrührerischen Rede verhaftet worden. Der „3!. Fr. Pr.' wird unterm 11. rs. aus St. Petersburg von „gut informierter Seite' mitgetheilt, dass

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Pagina 3 di 6
Data: 16.07.1866
Descrizione fisica: 6
hannoverischer Gebietölheile an Preußen zu willigen geneigt sei, da die Erhattung der Integrität Hannovers als eines eventuell englischen ErblandeS: durch das großbritannische Interesse bedingt erscheine. Soweit unsere Informationen reichen, wird man sich preußischerfeits freilich durch diese Prätensio nen des neuen englischen Torykabinets nicht abhalten lassen, über das Königreich Hannover zu diöponiren. wie man es den diesseitigen Staatsinteressen für ent sprechend erachtet.' Frankreich. - Paris, 10. Juli

schen Armee einzuführenden Gewehre gänzlich oder beinahe ganz vermieden feien. So viel geht aus den Andeutungen der -„France' -- hervor, daß^ das zukünftige französische Hinterladnngö - Gewehr keine Zündnadel hat, und daß die in Frankreich vorhande nen MunitionSgewehre (es sind deren über 1,800.0^0 in der Armee und in den Zeughäusern vorhanden) schnell und ohne große' Kosten umgearbeitet - werden können. Auch scheint die Munition in > ihrer gegen wärtigen Patronensvrm beibehalten werden- zu'können

unmöglich niacht, so daß der Krieg fortgesetzt werden und. Frankreich Kompenfations- Anforderunjzen stellen - muß, so ' wird es dem Kaiser' auch, nicht möglich sein, den Erfolgen-des ZündiiadclgewehrS, unthätig zuzusehen. Auch hierüber werden wir in Nancy Näheres erfahren. Dort wird der Kaiser den Frieden proklamireu; oder feine Rede zu einer Kriegs- demonstration zuspitzen. DaS „Mitgetheilt', daß man im Lager von Chalojis neue und zwar bessere Gewehre als die Zündnadet einexerzirt, erregt Sensation

. Die Flot- tcnbeweguugcn in Eherburg werden sehr bemerkt/Der Kaiser will den Frieden. Vom König Wilhelm- und von BiSmarck hängt es ab, Deutschland einen Frieden zu geben, bei welchem Frankreich auSnahulSweifr durch Uneigennützigteit glänzen und auf-Gränzregutirunaen am Rhein verzichten will^ (?) Verweigert Preußkn-diejen Frieden, so wird in Frankreich nichts so Populär sein, als der Krieg gegen preußischen Hochmuth, wie - man auch im Französischen sagt : Frankreich ist - auf Alles vorbereitet

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Pagina 3 di 6
Data: 10.05.1819
Descrizione fisica: 6
der Souveraine ma» »eigen: Pizer. s6.J'ahre alt, Lederberelter; B«rth, 4- «her, Wir, nach Berathschlagung Unser« Kongresses, hier» ^Zahte alt , Wèinwirth;'Duchoz, 30 Jahr« alt, Essig« mit bekannt, daß, im Namen von Frankreich. Napoleon Händler; Pouillot, grnannt Lacroix, Al Jahre alt, fran- nach Frankreich gebracht werden und der französische Prinz zöstscher Exosfizier, sämmtlich Franzosen; Dierickx, 35 Karl Napoleon, al« Kaiser der Franzosen^ und Marie Jahr? filt, Kvhlenrpàckler, Belgier. Au« den Akten

Louise als Kaiserin »Regenlin ausgerufen werden soll» «rht hervor, daß der enisiohene Lavorde, angedlich Adju» Gegeben in Unserm Kongresse zu Aachen, am Tag« Un» tant jdeS Generals Wandamme, und vermuthlich genS» s«r«r Versammlung von ... . ,8^8' Mit dieser Pro. »higt, poetischer Verhältnisse wegen Frankreich zu ver- kiamation in der Hand glaubten die Verschwornen den lassen, im Juliu« oder August i8-8. alS die Nachricht Bürgerkrieg in Frankreich entzünden und die bestehende »»n der Reise

der Souverqine zum Aachener Kongresse Ordnung der Dinge umstürzen zu können, und hatten flch verbreitet«, den lächerlich » verwegenen Gedanken ge- sich zu dem Ende mir einigen brodlosen Soldaten der al» faßt zu haben scheint, den Kaiser von Rußland aus sei» > ten Garde und Schmugglern verbrüdert. «er Reise nach Frankreich oder Belgien auszugeben, und Rußland, ihn zu zwingen, «inen Ausruf an da« französische Volk Die Petersburger Hoszeitung vom F. April alten zu unterzeichnen, durch welchen Franz Karl

zu unterzeichnen, so sollte ein Angriff auf seine Person statt haben. Wür de er aber unterzeichnen, so sollte er nach Frankreich ge» ^bracht werden, wo die Verschwornen versuchen würben, «inen Aufstand zu erregen, und die regierende Dynastie vom Throne zu stoßen. Laborde theilte seinen Plan dem Piger mit , und beide fanden, daß vor Allem Geld, al« da« Nöthigste auszutreiben wäre. Sie verbündeten sich deshalb mit Berth, aber er konnte die gegebenen Verspre» chungen nicht erfüllen. Bald darauf verabredeten

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Pagina 1 di 6
Data: 11.10.1858
Descrizione fisica: 6
, die Reise deS Königs. — Hamburg. Untergang des »Invincible. Schweiz. Bern, Konferenz zur Rhein-Korrektion. Frankreich. Paris, der Kaiser im Lager von ChalonS. Rückkehr des Prinzen Napoleon. Lamartine. Die Lage der französischen Kolonien. Großbritannien. London. Derby gichlbrüchig. Der Un tergang der »Austria.« Serbien, die Lage. Nachtrag. Telegraphische Depesche des Dothen. Ausgegeben in München am S. Oktober 4 Uhr 55 Min. NM. Angekommen in Innsbruck am S. Oktober S Uhr 45 Min. NM. München, 9. Okt

ins besondere warnen. Die Pariser Korrespondenten verschiede ner Schweizer Blätter sprechen mehr oder minder offen ihre Befürchtungen aus und rathen den schweizerischen Diplomaten, gegen Frankreich hin die Augen offen zu halten. Besonders ist es jedoch die Westschweiz und hauptsächlich die südliche Spitze des WaadtlaudeS und Genf, welche bei dieser Gelegen heit einer Gefahr ausgesetzt sein dürften, wenn nicht andere Verbindungen ihr einen reellen Schlitz versprechen. Dieser Schutz liegt jedoch in den immer

aus. Besonders ist es aber die Regierung von Genf und deren Chef, JaineS Fazy. welcher stets neuen Stoff anhäuft, um die Spaltung zu erweitern und der indessen unter der Hand sich immer fester an Frankreich kettet. Allein dennoch regt sich ein geringer Zweifel, ob nicht die französischen Gelüste unsere Unabhängigkeit gefährden. Dieser Zweifel gewinnt nachgerade Boden, ist aber noch nicht stark genug. uni sich znr That zu entwickeln. Rechnet man noch dazu den sich steigernden Einfluß Ruß lands am Mittelmeere

durch den Besitz deS Hafens von Villa- franca und die Beziehungen zwischen Rußland nnd Frankreich in neuester Zeit, so läßt sich nickt leugnen, daß wir am Vor. abende einer neuen Weudung der Dinge stehen. Die in Aus sicht stehende Kraftentwicklung Rußlands an der lignrifchen Küste und die Beherrschung -der Verbindungen von da »ach der Schweiz durch Frankreich. isoliren u»S vollständig minde stens von dieser Seite und drängen uns unwillkürlich speziell nach Oesterreich und überhaupt nach Deutschland. Man fühlt

. zwischen! den Vertretern von Frankreich, England. Rußland, Sar. ! dinien. Oesterreich. Preuße» und der Türkei erfolgt ist. ver öffentlicht der Moniteur heute den amtlichen Te^t dieser Con vention nebst dem Anh^m^. (Wir haben den wesentlichen Inhalt dieser Aktenstücke bereit« vor acht Tagen mitgetheilt.) Die Wiedereröffnung der Konferenzen wegen des zwischen Oesterreich und den übrigen Donau-Uferstaaten in Wien ab geschlossenen Vertrage«. wird erst zu Anfang Novembers erfolgen. Madrider Briefe vom 27. v. M. melden

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Pagina 2 di 12
Data: 03.12.1818
Descrizione fisica: 12
und den Times ein lebhafter Streit auSgebrochtN. .... ». Alle nnsere RegiMeyter, sagt ein engliiche« Blalt» sind nun von Frankreich« Küsten zurückgekommen Aller LZorsictr ungeachtet, die man vor dem Einschiffen traf, iwl dtrl-nigen Frauen, welche kein Recht dazu hauen, den verschiedenen Heerhausen zu folgen. in» Innere zurück» zuschicken, so berechnet man doch, daß bet Zcxso FrSnzö» sinnen dem Zuge Ihres allzu reizbaren Herzens selbst über den Kanal gefelat sind Daß man diejenigen zu rückschicke, weich

Uniform. Er vrreiniat gegenwärtig nun den Reidmarschivsstad vor» England. Rußland «Spanien und Porrngol/. (Dem Won» derer zufolge haben Se. Maj. der .kkalser von Oesterreich den Herzog von Wellington ebenfalls zum kaiserl. tsterr. K-ldmorschall ernannt und ihm «in erledigtes R-S>M-al verliehen) Aachen, den 2l. Nov. Protokoll der letz» «en Sitzung, unterzeichnet am iZ. Nov. von den Bevollmächtigten der Höfe von Oe, stsrreich, Frankreich, Großbritannien,Preu» sten und Nußland. Die Minister

von Oesterreich, Frankreich, Großbritannien. Preußen und Nußland, lja» ben sich nach Vorgänger Auswechslung der NNistkationen der Konvention vom y, Okt.. in Betreff der Näurnun? drS französischen Gebicis durch die fremden Truppen, und nachdem sie die (in Abschrift dem Protokoll beigefügten) Noten Mitgetheilt hatten. in einer Konferenz vere»ntql. um die Verhältnisse in Betracht zu ziehen, welche bei der gegenwärtigen Lage der Dinge in Zukunft zwischen Frankreich und den Mächte» ^bestehen sollen

, die den Frledenevertrag vom 20 Nov. untcr^tci net haben — Verhältnisse, iv-lche, indem si? Frankreich die Stell« anweisen, die ihm in dem europäischen Ll>i,t nsysteMì! gebührt, dasselbe enge in die friedlichen und wohlwvll-n« den Absichten. welche alle Souverain« theilen, verrlech» ,en. und so die allgemeine Ruhe befestigen werden. Nach dem sie die erhaltenden Grundsätze der wichtigen Verhält nisse, welche die Ordnung der Dinge so, wie si? in Ett» ropa, unter dem Schutze der aöltlich-n V-rs-'huni

worden sind. Z) Daß Frankreich, d»rcybi» Wiederherstellung der tegltlmen. konsiilu«ioneU,n» m»» narchischen Macht mit den übrigen verbundn,,

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 15.06.1864
Descrizione fisica: 6
» «»»o»cr» uttgegr, H»afe»ftei» « »«»ler t» H-«»»rg-«lt»»- ». ?ra»kf»rt daai, JSger'sch« v»chh»»dl»»g t« Ira«!f»rt -. ». Innsbruck, Mittwoch den US. Juni. 186-4. u e d e r s t ch t. Michtamtlicker Theil, jsronländer. Sin,. Nachlaß Gilm's. — Lemberg, Feuersbrunst. Deutschland. München, Zollkonferenz. — Berlin, Ankauf von Kriegsschiffe»., Abreise der rnss. Majestäten. Frankreich. Paris, Verstärkungen nach Algier. Ein Hockzeittschmuck der Gräfin von Paris. Der »Cvnstitu. tionnel« über die Stimmung in Deutschland

der preußischen Regierung, welche aber nur ein Schiff kaufen wollte, während der Besitzer beide oder keinS verkaufen wollte. Die Unterhandlungen sinv jetzt abgeschlossen, die Schiffe auf dem Wege nach Eux- hafen; auS Danzig bekommen die Schiffe d e Armirung an Geschützen.' Von anderer Seite wird bereits ge meldet: „Drei Kriegsschiffe, welche vollständig armirt in Frankreich angekauft wurden, find -am 12. d. in Cuxhaven eingetroffen, und zw^r ein Wivderschiff mit Panzer und zwei schwere Korvetten

Graf Wrangel und das russische Gesandtschafts personal waren auf dem Bahnhof zur Verabschiedung anwesend. — Gest-rn Abend wurde Herr v. B.Smarck in einer längeren Audienz von dem Kaiser Alexander empfangen. Frankreich. Mz Paris, 10. Juni. Die Absendung von Verstär kungen auS Frankreich nach Algerien dauert ununter, brochen fort. DaS 2., 20. und 37. Linienregiment, welche zur Lyoner Armee gehören, haben Befehl erhal ten, sich in Toulon und Marseille einzufchiffen. Glei chen Befehl

dieselbe in Deutschland, wo man an der Unteilbarkeit der Herzogtümer und am Recht der männlichen Erbfolge festhalte!, einen sehr geringen Anklang. UebrigenS stehen auch vie Tradi tionen der Politik Oesterreichs bei weitem mehr im Ein klang mit diesen historischen Rechten als mit einer Ent- scheidung über das Schicksal des Landes durch Volks abstimmung. Auf alle Fälle, sabrt der Karresnond:!?! fort, uud wie auch die definitive Lösung ausfallen möge, Frankreich wird dabei in Deutschland den ganzen Theil von Einfluß

zur Niederlage der deutschen Marine, in einem Zustand der Gereiztheit gegenZEng- land, w.'lch-r ganz bedeutend mit denL'GefühlenZ kon-- trastirt, die früher in Deutschland herrschten, zurZZeit, wo man sich darin gefiel, Frankreich allerlei ehrgeiziger Entwürfe anzuklagen.

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 24.05.1860
Descrizione fisica: 6
2 fl. 3, kr., ver Post bezogen 2 fl. 7l) kr. österr. Währung. tt9. Innsbruck, Donnerstag den S4. M»?i 1860. N e l> e r s i ch t. Nichtamtlicher Theil. Politische Uebersicht. Korrespondenz. Wien, die Reise des Herzog« von Brabant. Tagsberichle. Deutschland. Dom Main, die preußischen Organe für Schleswig-kZvlstein. Frankreich. Paris, Garibaldi, England. Großbritannien. London, Gerücht von einer Einigung zwischen Oesterreich. Preußen und England in der orien talischen Frage. Nachtrag. Archäologischer Fund

geäußert, daß sie sich durch e selbstständige Prüfung von der Lage der Christen in r Türkei unterrichten müßten, ehe sie wegen dieser Frage heilnchincn könnten an einer Konferenz, wie sie von Ruß land und Frankreich befürwortet wird. Die große Wich tigkeit dieser Angelegenheit springt in die Augen, und gegenüber den ungeheuren Gefahren, die solch eine Allianz von Frankreich und Rußland für ganz Europa haben könnte, wäre das Zusaininenhalten von Preußen, Eng land und Oesterreich nicht dringend genug

Jahr und Tag vorbereiteten Einverständnisses zwischen Rußland und Frankreich vorliegt, dessen Splhe hauptsächlich gegen England gerichtet ist. Es fragt sich nur, wie weit sie einverstanden sind. Vor der Hand soll die sranzös. Flotte, welche sich in den Orient begeben wird, sich nur beob achtend verhalten; so wie Nußland währenddes Krieges in Italien Frankreich gewähren ließ, so wird Frankreich im Oriente Rußland gewähren lassen — biS zu einem gewissen Punkte. DieS wurde mir an offiziellen Orten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 12.06.1876
Descrizione fisica: 6
stattfinden werden, ist voll ständig unbegründet; eben so wenig bestätigt sich die Mittheilung, daß Fürst Bismarck gleichzeitig mit Kaiser Wilhelm hier eintreffen werde. EmS. Der Aufenthalt des Kaisers von Rußland hier wurde nunmehr endgiltig bis 13. Juni verlän gert; Kaiser Wilhelm trifft am 15. Jnni hier ein. Frankreich. Paris, 3. Juni. Was die Hal tung Frankreichs in der orientalischen Angelegenheit anbelangt, wird der „Polit. Corresp.' geschrieben, so wollen Sie Folgendes als da« allein Nichtige

betrach ten : Frankreich ist dem Berliner Memorandum im Prinzipe beigetreten, aber es erachtet, daß die Ereig nisse in Konstantinopel die Situation vollständig ge ändert haben. Die neue türkische Regierung kann nicht für Thaten und Handlungen ihrer Vorgängerin als verantwortlich erachtet werden. Frankreich ist dem- nach der Ansicht, daß man die in Berlin vereinbarte Aktion provisorisch fuöpcntiren und in diesem Augen blicke jedes direkten Druckes in Konstantinopel sich ent halten müsse. Man müsse

zuvor der neuen Regierung dort eine angemessene materielle Zeit lassen, damit sie ihren Charakter offenbaren könne. Es müssen ihre Akte abgewartet werden, um zu erwägen, ob das Ber liner Memorandum wieder aufgenommen, modisicirt oder ausgelassen werden soll. Zur Stuude ertheilt Frankreich in consirentieller Weise in Konstantinopel Rathschläge im Siyne von Concessionen. Es ist na mentlich der Ansicht, daß die neue türkische Regierung einen Waffenstillstand aus freien Stücken gewähren könne und solle

. (Ist bereits geschehen. A. d. N.) Im Ganzen arbeitet Frankreich thatig daran, daß Ein- vernehmen zwischen allen Garantiemächten aufrechtzn- halten und ganz besonders die Divergenzen zwischen England u»d Rußland zu ebnen und zu mildern. Serbien. Belgrad, 8. Juni. Der hiesige Vertreter Rußlands empfiehlt der serbischen Regie rung laut Instruktionen, die er ans EmS erhalten, eine friedliche Politik; auch der Vertreter Frankreichs hat ähnliche Schritte gemacht. Türkei. Konstantinopel, 3.Juni. Vorgestern wurde

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 27.06.1860
Descrizione fisica: 6
der Eisenbahndaulen. Deutschland. Vom Main, zu Baden-Baien. — Frank furt, die Badener Konferenz. — München, Professor Schubert erkrankt. — Freiburg, Prof. Alban Stolz. — Frankreich Paris, die Zusainmcnkuiist in Baden-Baden. Großbritannien. London, Revue der Freiwilligen. Italien. Neapel, aus Sizilien. Nachtrag. Nichtamtlicher Theil. politische Ueberficht. Für das Napoleonische Negime, wird der »Allg. Z.» aus Paris geschrieben, sind jetzt die Polen die leidende Nationalität, die auf die Tagesordnung kommt: Posen

; sein Viktor Emanuel konnte allenfalls der Prinz- Negent sein; sein Cavour ist noch auszusuchen. Ohne Frankreichs freundschaftliche Mitwirkung wird auö Deutsch, land ewig nichts werden.' AnS Nussisch-Poleii wird geschrieben, daß die vnlLntii corilialo zwischen Rußland und Frankreich etiraS erkaltet sei, wozu Differenzen wegen Deutschlands, namentlich wegen Preußen Anlast gegeben. Fürst Gortfchakoss näm- lich, der die russischen Interessen durch Dick und Dünn Verfolgt, hat fast ebensoirenig Sympathien

für Preußen alö für Oesterreich, und soll entschieden dafür gewesen sein, den Ansprüchen NavoleonS nicht entgegen zu sein, falls dieser Nußlands Plane auf die Donaufürsteiilhünier dergestalt begünstige, daß deren Ziel erreicht werde. Mit Frankreich soll deshalb schon ein Verständniß eingeleitet gewesen sein, das aber plötzlich seine Bedeutung verlor, weil der Kaiser Alexander sich aufs entschiedenste dahin auSsprach, daß er das gute Einvernehmen mit Preußen und Deutschland unter allen Umständen aufrecht

und durch die Abstimmung der Bevölkerungen vollzogen wurde; er hofft sodann, daß dieser Akt, der nach den Grund sätzen des öffenllichen Nechtö erfolgt sei, Europa's Zu- stimmnng erhalten werde, und zwar um so mehr, da Frankreich die im Art. gü der Wiener Schlußakte be zeichneten Verpflichtungen annehme. Frankreichs aufrich tige Politik sei die beste Garantie für die Vollziehung feiner Verpflichtungen; Frankreich willige in die Konferenz ein, werde jedoch zn keiner Verminderung des f a- voy! fchen Territoriums

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 12.11.1860
Descrizione fisica: 6
auf die italicnifchen Ereignisse soll gesagt fein, daß der Kaiser sie beklage, aber es sei nicht in seiner Macht gewesen, sie zu verhindern (l l). WaS die Vorkommnisse der Zu kunft betriff», so soll der Kaiser Napoleon nicht verhehlt haben, daß, wenn Sardinien angegriffen würoe, er sich verpflichtet hielte, eS zu vertheidigen. Greise Sardinien an, so werde Frankreich sich jeder Jnlerveiition unter der Voraussetzung enthalten, daß Oesterreich die Erklä rung abgebe, welchen AuSgang auch der Kamps nebwe, den Frieden

von Villafranca beobachten zu wolle» (ll). DieS soll in dem Schreiben so klar angedeutet worden sein, daß man in der diplomatischen Welt, wo der Ge- dankengang bekannt wurde, daraus folgerte, wenn Oester reich jene Erklärung bei einem auSbrechenden Kriege, selbst wenn Oesteirejch angegriffen würde, nicht abgebe, so werde Frankreich die Lombardei besetzen, um sie für Sardinien zu erhallen. Vor dem letzten italienischen Kriege hatte bekanntlich verlautet, daß der Vertrag zwi schen Sardinien und Frankreich

, dessen defensiven Theil der „Moniteur' vom 5. Februar 1359 zugab, einen geheimen Artikel einhalten sollte, kraft dessen Frankreich den damaligen Besitzstand SaldinienS u»ter allen Um ständen garanikrt habe. Nach den vorstehenden Angaben, die in gewöhnlich unterrichteten Kreisen als richtig an gesehen werden, würde also Frankreich j?ne Verpflich tung als noch bestehend ansehen und sie jetzt als auch auf die Lombardei ausgedehnt erachten. Man braucht die Bedeutung dieses Factums nicht besonders hervor zuheben

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Pagina 2 di 6
Data: 08.08.1860
Descrizione fisica: 6
» StninSaiänner das Bündniß mit Frankreich ^anz zu lösen; -—sich mit Oester, eich und Preußen aus oaS innig'te zu veibinden, um Frankreich in Schach halten zu können, käme jetzt dem es-glisch-n Kabimt am besten z» passen. In London sah man nach Teplitz mit den »espannteften Erwartungcn, in Paris ,»it d«r Befürchtung, außer Deutschland auch England zum Gegner zu bekommen. Dies dursie aber nach dem bisher festgehaltenen Griirid- satze der französischen Poliiik, alle zu trennen, um alle dcgrrrschcn

inne zu halten, rer „Siraßb. Eorr.,' dies sauber« Bläiichcn, wird plötzlich kühl, denn die preußische Poliiik ist sehr bestimmt gegen die französische ausgetreten. In der letzien Canserenz in Betreff der syrischen Convention beaiuragie Preußen, daß die Dauer der Anwesenheit der euio? päischen Truppen in Syrien genau seligeslellt werde, da mit nicht etwa gar die Expedition eine unabsehbare Occ»- pation bcrbeisühre. Dieser Antrag, äußerst unbequem und um so empfindlicher für Frankreich

, als derselbe von den Vertretern Oesterreichs und Eng lands unterstützt wurde, drückt der Expedition einen allgemeinen, europäischen Charakter auf, indem die Kommissare der einzelnen Mächte mit Hinzuziehung der Psorte zu gemeinsamer Paris ikation Syriens autorisirt werben sollen. ES ist somit die Ge fahr beseitigt, daß Frankreich, das große Wort führend, eigenmächiig handelt. — Die Angabe der „TimeS,« daß V. Napoleon dem «n^lischen Kadinet vorgeschlagen halte, dem Antrage deö neapolitanischen Gesandten Hrn. v. Gr«ca Gehör

ist, daß sich Frankreich anheischig mächte, Italien feinem' Schicksale zu überlassen, wenn eS durch einen Angriff auf Benetien Oesterreich zu einem Kriege heraus fordern sollte. — In hiesigen diplomatischen Kreisen kursirt die Nachricht, daß der römische Hof von Wien, wie eS heißt in Folge der diplomatischen Unterhandlungen, welche der Zusammenkunst in Teplitz vorangingen, sehr tröstliche Nachrichten erhalten hat. !!? Florenz, 31. Juli. Sehr interessant scheint der Prozeß zu werden, welchen die Direktion

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Pagina 2 di 6
Data: 14.03.1864
Descrizione fisica: 6
aber an Hannover abtritt, welches seiner- seitS zu Gunsten PrciißenS auf seine Erdansprüche an Äraunschweig verzichten würde, und daß endlich Oester, reich dinch Theile dcS preußischen OberschlesienS ent- . schädigt wird. Aon der Einsetzung deS erbberechtigten Herzogs von Augustenburg in Schleswig-Holstein ist ..keine Rede; derselbe soll mil einer preußischen StandeS- . Herrschaft abgesunden werden. (A. Z.) Frankreich» Paris, 3. März, France' bezeichnet den Ar, tikel der „Aiorning-Post' über daS Wiederaufleben

, daß mehr oder weniger intime Beziehungen zwischen den genannten Machten eine Feind seligkeit over eine Drohung gegen .Frankreich in sich schließen würden. Frankreich könne denn auch ruhig in seiner bisherigen Haltung die >ernere Entwicklung der Ereignisse abwarten, und sei Angesichts dieser Ereignisse nicht einmal zu größerer Intimität mit England be» müßigt. Paris, 3. März. Nach der „Ind. belg.' übernimmt das neue Kaiserreich in Mexiko die Verpflichtung, Frankreich 23V Millionen

, auf eine Frage deS Hrn. Fitzgerald, Lord Pal- merston, frühere Erklärungen wiederholend: die dänische Antwort fei noch Glicht eingetroffen; falls Dänemark eintrete, werden Nußland, Frankreich und Schweden der Einladung zur Eonserenz wahrscheinlich folgen, und hierauf die Eonferenzmitgliever die VcrhandlungSbasiS feststellen. Zwischen seinen (PalmerstonS) und Lord RussellS Mittheilungen sei kein Widerspruch. (A. Z.) Turin, 12. Mürz. In der ^ gestrigen Sitzung der Abgeordnetenkammer erklärte der Finanzminister

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Pagina 2 di 8
Data: 28.05.1864
Descrizione fisica: 8
deutschen Schiff« in der Nordsee und im 5anal lichern und eine Blokade der Elbe fern hallen. Krankr-tch. Paris, 22. Mak. DaS Eingcständniß des „Moni- teur', daß auch die Araber in Algerien auf einen euro päischen Krieg in rk.st-m Frühjahr gehofft haben, be stätigt, daß ci» Exempel der berühmten Nationalitäten- Politik an Frankreich selbst statuirt wird. Frankreich hat seine arabische Frage wie Rußland seine polnische. Die Pariser Demokratie nennt die von ihr verlangte Unterdrückung unv

Zersetzung der arabischen Nationa lität eine Ancctirung der Araber an die französische Civilisation. AehnlicheS wollen ja auch WielcpolSki unv der Kaiser Alexander. Jeder Aufstand in Algerien veranlaßt unter den dortigen Kolonisten und den (Civi listen in Frankreich ein Zelergeschrei gegen die Bureaux arabeS. Man könnte daraus schließen, daß die Offi ziere dieser Verwaltungsbehörden die Araber durch Miß handlung unv Uebervortheilung zur Empörung bringen. So ist eö aber, wie ich glaube, kei'nesivegs

Versuch eine grenzenlose bcU auflachende Verachtung entgegcnjetzen, worin die Offiziere einstimmen. Sie schapen den Araber mit seinen Pferden unv Li-üstenihicrcn, mit feiner Romantik und seinem Adel viel zu hoch, um ihm nicht lieber einen rtchtscraffencn Untergang zu wnnfchen, als ihn von Pariser Schneidern unv Polizeiageiiren civilisirt zu sehen. Aber was thun? Frankreich kann sich ren Besitz Algeiiens bloS sichern, wenn cS eine europäische Berölkeiung schafft, die zahlreich unv stark genug ist, uni

werden kann, ohne den Patriotismus und den Nationalstolz zu verletzen. Paris, 2-1. Mai. Der „Abenv-Moniteur' eröff net seine Spalten mit folgender, telegraphisch bereiiS fignalisirter Nachricht: „Frankreich und der Kaiser er leiden einen großen Verlust. Se. Excellenz Marschall Pelifsier, Duc de Malakoff, Generalgouvernenr von Algerien, ist am 22. Mai Nachmittags 2 Uhr in ^Algier gestorben. Der Marschall ist einer Lungenent zündung, erlegen.' — Der Kriegsminister hat von dem Gouverneur von Algerien folgende telegraphische

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Pagina 2 di 8
Data: 12.06.1877
Descrizione fisica: 8
der Verfassung sein sollte, solle jetzt als Sturm bock gegen die.bestehenden Zustände dienen; er solle durch sein Votum für die Vergangenheit Handlungen decken, welche das Staunen und die Entrüstung Euro» pa'S hervorgerufen haben, und für die Zukunft Thaten vorbereiten, welche Frankreich in spanisch-mexikanische Zustände hineindrängen, und sich drohend zwischen Europa und den Frieden legen würden. Bei der Kammerauflösung handle es sich um die Unterdrückung der öffentlichen Meinung, um die EScamotage

des Wahlrechts und um die Consiscirung Frankreichs; und dazu die Beistimmung des Senats zu erhalten, das sei zunächst die Sache Frankreichs; aber jeden Tag trete deutlicher hervor, daß der UltramontaniS- mus in seiner nacktesten und kriegerischsten Gestalt in Frankreich sich der Staatsgewalt zu bemächtigen un- ternommen habe. Der Senat solle die Hand der Ul tramontanen mit dem Schwerte der Staats« und Kirchenmacht Frankreichs bewaffnen und gegen die Feinde stehen, so sagen die Reden des Herrschers im Vatikan

und die Nuntien in Brüssel und München. Diese Umstände erklären das allgemeine Mißtrauen Europa'S gegenüber den französischen Zuständen. Die Einsetzung einer ultramontanen Regierung in Frank reich schaffe einen neuen Zustand in den Beziehungen der übrigen Staaten zu Frankreich. Die Durchfüh rung der neuesten französischen Staatsveränderung werde keine unmittelbare Conflagration herbeiführen: denn die zunächst bedrohten Staaten haben keine Ver anlassung auch den schlimmsten Ansichten gegenüber

rungen Europas, die öffentliche Meinung der gesammlen civilisirten Welt und die Sache des allgemeinen Frie dens. Man könne nicht glauben, daß der Senat sich der tiefgehenden Bedeutung seines Beschlusses ver schließen werde; die Männer aber, welche an der Spitze Frankreichs stehen, welche Frankreich auf die Bahn der Abenteuer hinausgestoßen, haben schon dadurch eine unermeßliche Verantwortung auf sich geladen, daß ihren Versicherungen, man werde an diesem und jenem Punkt Halt machen, kein Gewicht

beigemessen werden könne. Frankreich. Nach der „Gaz. des Tribunaux' halt die Anklageschrift dem bekanntlich zu ISmonat- licher Festungshaft und einer Geldbüße von 2000 Fr. vernrtheilten Präsidenten des Pariser GemeinderatheS Herrn DoNnet Dnverdier folgende allerdings sehr starke und unüberlegte Aeußerungen vor, welche er in der Versammlung von St. Denis gethan haben soll: „Der schwachsinnige Marschall Wird bald vor die Schranken des Volks geladen werden sein Verbrechen zu sühnen

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