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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 01.08.1864
Descrizione fisica: 6
an der Ausrichtigkeit der französischen Politik im Geheimen verbreitet, wer eS ist, der ausS Neue Mißtrauen zwischen Deutschland und Frankreich zu säen bemüht ist. Die Beantwortung dieser Fragen führt unS immer wieder aus die Politik jener Eoterie hin, welche wir bald mit der Reaktion liebäugeln, bald Arm in Arm mit Garibaldi ftolziren sahen, aber die beharrlich den Zweck im Auge hat, in den Verwicklun gen auf den Kontinent ihre Schwäche zu verdecken und ihre Verlorne Macht wieder zu gewinnen

.' — Wie sehr sich die Preußen in dem eroberten Schleswig heimisch fühlen, beweist so recht schlagend folgende Mittheilung aus der Stadt Schleswig vom 25. Juli: „Auf Anordnung der hiesigen Kommandantur find sämmtliche Schilderhäuser hierselbst mit den preußischen Nationalfarben angestrichen.' Frankreich» Die heutigen französischen Blätter rechtfertigen die Vermuthung, daß man die ersten Nachrichten über die hiesige Konferenz von Paris erhalten, und daß man daselbst über die Haltung der jedenfalls unter französi schem

NS« Die „France' bringt heule einen großen Artikel über die europäischen Koalitionen an der Spitze des Blatte», in welchem sie zu beweisen sucht, daß die Koalition der Nordmächte ihren Grund in der Wechselseitigkeit der Interessen in Schleswig-Holstein, Venetien und Polen habe, daß ihr Charakter aber kein drohender sei, daher diese Koalition Frankreich erst dann berühren könnte, wenn sie zu einer Störung des europäischen Gleich gewichtes führen würde. Dasselbe Blatt dementirt heute die Nachricht

, weil sie die wahrscheinlichste von allen und durch gewisse Symptome gerechtfertigt wird. Es heißt nämlich, der König der Belgier wolle eine Annäherung zwischen England und Frankreich anzubahnen versuchen, deren Beziehungen, wie alle Welt weiß, in letzterer Zeit sehr erkaltet sind. Großbritannien. London, 25. Juli. Die französisch-englische Allianz wird heute von der „Morningpost' in einem Leitartikel gefeiert, der Folgendes vorbringt: „Der natürlichste Verbündete für England, „beginnt die „Morningpost,' „ist Frankreich

, und der natürlichste Verbündete für Frankreich ist England. Daß beide Völker nicht immer innige Freunde waren, entsprang aus künstlichen Ver hältnissen. Jedes der beiden Länder ist stark in dem, waS das andere nicht eisersüchtig machen kann. In beiden steht die Bildung höher und ist das FreiheitS- gesühl stärker als in jedem andern Lande Europa'S. Die große Armee Frankreichs, die erste der Welt und eine Nothwendigkeit für das Land um seiner geogra phischen Lage willen, ist für uns nicht gefährlich, weil die See

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 4
Data: 16.12.1859
Descrizione fisica: 4
der Abfassung der offiziellen Zeitungsberichte, ein ModuS, der rasch und, wenn auch nicht erschöpfend, so doch verständlich und übersichtlich von der Thätigkeit deS Bundes Kenntniß gibt, denn daS ist gewiß, daß diese Berichte, wie sie gegenwärtig an die Oeffentlichkeit treten, geradezu ein Scanval genannt werden müssen. Und hierauf dürfte, wie wir hören, der Bund allerdings zunächst fein Augen merk richten. Frankreich. Der ZeitungSkrieg zwischen England und Frankreich Hot allerdings für ven Augenblick

derselben dem bisherigen Zustande vorziehen zu müssen glaubt: so darf man annehmen, daß eS sich um mehr als bloßeS Vorurtbeil oder unbestimmte Ahnungen, daß eS sich um eine Ansicht handelt, die durch eine Reihe von Ereignissen zur unerschütterlichen Ueberzeugung ge zeitigt wurde. Auch in Frankreich sehen wir die gewieg testen Publicisten, ehemalige Staatsmänner und Minister zur Feder greifen, und die Regierung warnen. In Wochen schriften und Revuen wird die englische Frage in einer Welse verhandelt

, welche die ernstesten Befürchtungen für die Zukunft verrüih. Der ehemalig« Minister LouiS Philipps, Herr v. RSmusat, und der bekannte Publiclst Foreade, welcher immer nur am Vorabende oder beim Abschlüsse großer Ereignisse auftaucht, entwickeln diesmal beide ein und denselben Gedanken: man möge den bri tischen Löwen nicht reizen und zwingen, der Politik untreu zu werden, die er seit 45 Jahren konsequent verfolgte. ES gebe für England zwei politische Systeme, und be harre Frankreich in dem Irrthum

, den «S mit den be kannten Adressen der Obersten der Armee an den Kaiser beging, so zwinge eS England zu einer Umkehr, welche für die französischen Interessen gefährlich, wenn nicht verderblich wäre. DaS eine politische System, welches England üben kann, ist die kriegerische und eigenfinnige Politik ChathamS und PitlS, die Politik der Einmischung in die Continental-Angelegenheiten, der Coalilionen gegen Frankreich. AIS England diese Poliiik des Hasses und Krieges übte, sah eS von allen Principien- und Frei- heilSfragen

ab. Damals betrachtete es Rußland, Oester reich, Rom selbst als seine natürlichen Bundesgenossen. ES gab für England nur einen Kind — Frankreich; wer gegen Frankreich stand, war sein Alliirter. ES rich- tele seine Finanzen zu Grunde, um die Feinde Frank reichs mit Subsidien zu versehen; eS opferte.seine eigene Freiheit, wenn eS die Erniedrigung Frankreichs galt. So arbeitete die Politik gegen Frankreich im Jahre 17K3 und im Jahre 1315. Seit 1315 war ein Umschwung eingetreten; die Engländer wandten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 17.11.1866
Descrizione fisica: 6
Oesterreichs mit Frankreich. Was die erstere betrifft, so läßt sich nicht verkennen, daß die Beziehungen zwi schen den Höfen von Berlin und St. Petersburg täglich inniger zu werden scheinen. Wenn auch bis zu einem förmlichen Büudniß noch ein weiter Weg sein dürste, so liegt dasselbe doch nicht außer dem Bereiche der Möglichkeit und cS wird Niemanden überraschen, eines Tages zu vernehmen, daß in der That zwischen den beiden nordischen Nachbarn ein enger Bund zu Schutz und Trutz geschlossen worden sei

. Als das natur- geinäßeste Gegengewicht eines solchen Bundes erscheint wohl eine Allianz zwischen Frankreich und Oesterreich. Dieselbe hat denn auch bereits vielseitig Befürwortung gesunden. Entschiedener als irgendwo wird dieselbe in der fran zösischen Broschüre verfochten, die in den jüngsten Tagen unter der Pariser Firma Dentn bei Zamarski in Wien gedruckt worden ist. — Der Verfasser dieser Broschüre perhorreScirt mit aller Energie den Rathschlag, daß Oesterreich sich gegenwärtig von allen äußern Händeln

sich schon jetzt seine Allianzen sichern. Von allen möglichen Allianzen erklärt der Ver fasser nur einzig und allein jene mit Frankreich als ersprießlich für Oesterreich. Er sagt diessallS: Frank reich braucht Oesterreich, sowie Oesterreich Frankreichs zur Lösung aller schwebenden großen europäischen Fragen bedarf. Eines ohne das andere vermag nichts, als höchstens fruchtlose Kriege hervorrufen ; beide durch eine Allianz vereint, können auf leichte Weise Mitteleuropa beherrschen und die unruhigen

Nationen zum Frieden nöthigen. Sehen wir einmal, was Oestereich bei einer Allianz mit Frankreich zu gewinnen oder zu verlieren hat. Vor Allem, was will, was muß Oesterreich ernstlich wollen, nach all' den Umstaltungen, welche die Karte von Mitteleuropa erfahren hat, und in Voraussicht der Ereignisse, die sie noch weiter umstalten können? Wir wollen hier nicht sagen, waS Frankreich will, denn Jedermann weiß dies. Was aber Oesterreich betrifft, so muß eS jedenfalls feinen Rang als deutsche Großmacht

, oder um uns des von Napoleon III. ge brauchten Ausdrucks zu bedienen, seine „große Stellung in Deutschland' wieder gewinnen wollen; es muß Deutschland auf etwas Festerem, Stärkerem und Dauerhafterem wieder ausrichten wollen, damit der Ehr geiz überall durch ein weises Gleichgewicht der Kräfte in Schranken gehalten werde; es muß überdies sehr ernstlich wollen, daß die polnische Frage ohne eS und gegen es weder angeregt noch gelöst werde, sei eS durch eine Entente zwischen Frankreich und Preußen, sei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 28.01.1860
Descrizione fisica: 8
2 fl. 70 kr. österr. Währung. ''völlig lcher nd >- M 33. Innsbruck, Samstag den S8. Jänner 1860. Uebersicht. Amtlicher Theil. N, cdtamtlicdrr Theil, politische Uebersicht. Korrespondenz. Innsbruck, LebenSreitungstaglia. Wien. Journalrevue. Abänderung der Rubriken drr Meld- zeltel. Tagsberichle. Deutschland. Berlin, die gezogenen Kanonen. Frankreich. Pari«, der sranioksch-enzlische Handelsvertrag. Belgien. Brüssel, die neue Anleihe. Großbritannien. London, Eröffnung deS Parlament«. Die Thronrede. Italien. Rom

, der k. k. LandeShauptkasse übertragen werden, alle andern noch erübrigenden Geschäfte der SlrashauS- Verwaltung aber an die k. k. Statthalter« übergehen. Innsbruck, 26. Jänner 1860. Von der k. k. Statthalter« für Tirol und Vorarlberg. Nichtamtlicher Theil. Politische Nebersicht. Ein großer Theil der von der preußischen Militärver waltung versteigerten Pferde ist massenweise aufgekauft und über die Grenze nach Frankreich befördert worden Ob diese Pferde den ^krieg gegen China mitmachen oder in einer anderen Richtung

verwendet werden sollen, bleibt die Frage. Jedenfalls ist auch hier das Sprichwort: Trau, schau, wem! anzuempfehlen I (Wahrscheinlich wer den dieselben in Frankreich in ächtes arabisches Vollblut umgewandelt!) Die Grundlagen des französisch-cnglischc» Handelsver trages dürften nach dem AnSspruche hoher Würdenträger in folgenden Punkten bestehe» : Die Aufhebung der Schutz zölle soll erst in zwei Jahren erfolgen und von Eingangs zollen begleitet werden. Fünf Abschitte sollen in diesen zwei Jahren

aufeinanderfolgen: 1. Aufrechterhaltung deS jetzigen Zustandes während einiger Monate, 2. Herab setzung der Zölle auf Rohstoffe, 3. derjenigen auf Koh len und Eisen, 4. derjenigen auf Maschinen, 3. derjeni gen auf Gewebe und Gespinnste. (Siehe unten.) Die TimeS spricht ihre Genuglhiiuiig auS über die Verbesserung der Handelsbeziehungen zwischen Frankreich und England, billigt jedoch die Abschließuiig eineS Han delsvertrages zwischen den beiden Ländern nicht. Ein sol cher Vertrag wäre ein Anachronismus

. Sie sagen, die Regierung habe ihre Versprechen ihnen gegen über nicht gehalten, es sei ihnen nicht gestattet worden, ihre Interessen zu vertheidigen, sie seien nicht vollständig gehört worden. Der Courrier deS AlpeS sagt: Wir erfahren auö siche rer Quelle, daß zwischen Frankreich und Piemont Ver handlungen wegen Savoyens unv Nizza's angeknüpft wor den sind. Herr Costa de Beauregard, ein savohischer Deputirter, der bekannt ist als einer der wärmsten Anhänger der Ein verleibung SavoyenS mit Frankreich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 16
Data: 07.04.1831
Descrizione fisica: 16
UN« die Bereitwilligkeit, womkt unsere ersten Ereffnungen aufgenommen worden sind. Allein selbst bei dieser Hoff nung muß die Regierung den Ere.gn.ss-n zuvorkommen, damit sie nicht etwa zurückbleibe, denn die Ereignisse lenkt man, invrttl man ihnen zuvor kommt. Frankreich weiß bereilö, daß die Neqiernng nicht geneigtist, Interessen den Leidenschàstcl, ansznopsern. Es begreife aber auch wohl» daß seine Sicherheit nnserHcniptzweck ist, und daß wir ihm dieselbe durch alle Mittel, wenn der Friede

dazu nicht hin reichte, zu verschaffen wissen werden. Die Ereignisse in Italien ziehen natürlicher Weise unsere Aufmerksamkeit aussich. Die Lage dieses Landes, sowie sie durch die Trak tate bestimmt ist , dieVertheilung der Kräfte können dort nicht inodifizirt werden, ohne daß die großen Mächte, und besonders Frankreich daS Recht hätten, sich einzumischen in, Interesse EuropenS, wovon der römische Staat einen Theil ausmacht, und Erklärungen oder Garantien zu fordern. (Allgemeine Bewegung deS Beifalls

.) Das dcrmaligeMi nisterium will Ordnung und Frieden, allein eS will die Ordnung nur mittelst Achtung der Freiheit in allen ihren Rechten, in allen ihren Entwicklungen. Vertrauen Sie un serer Offenheit ; es handelt sich bloß um eineVorsichtSmaß- regel, welche nichts Feindliches versteckt. Unsere Politik ist argloS; Frankreich und Europa wissen es, allein eben weil unsere friedfertigen und rechtlichen Absichten be kannt sind, weil wir jeden ungcrechlen oder leidenschaftli chen Angriff verabscheuen, glauben

wir auch mit Recht for dern zu können, daß man nnö höre, sey es, daß wir von Frankreich neue HülsSquelle» begehren, seyeS, daßwir von einer fremden Macht nothwendige Erklärungen ver langen. ES ist für den Weltfrieden nöthig, daß Frankreich mit seiner Negierung zufrieden, seiner Unabhängigkeitge- wiß, von der Achtung, die es einflößt, überzeugt, und auf seine Lage stolz sey; Europa wird es begreifen gleich uns.' — Die Kammer nahm hierauf mehrere Artikel des von derPairSkämm er angenoin menenGesetzeS über biePen

bis zur Schlacht von Waterloo für Frank reich gefochten haben. Napoleon habe ihm durch testa mentarische Akte vom 2S. April 1821 den Spezialaus- trag ertheilt, die Verwendung der gegen 20c» Millionen Fr. betragenden Privatdomänen, die iviü zu den Krongütern geschlagen worden, zu fordern. Die Gazette be France enthält unter der Aufschrift: „Oesterreich und Frankreich' einen Anfsay, der so wahre und gerechte Gesinnungen entwickelt, und zugleich so zeitgemäß ist, daß wir nicht nmbin können, das Wesentliche daraus

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Pagina 3 di 6
Data: 08.02.1860
Descrizione fisica: 6
können. Wenn Preußen wirklich rüstet, so wird eS auch wohl seine Gründe dazu haben. Berlin, 3. Febr. Nach der „B.- und H.-Ztg.' soll eine gemeinschaftliche Erklärung von Preußen und Rußland gegen Einverleibung von Savoyen und Nizza in Frankreich zwar noch nicht ergangen sein, aber be vorstehen. Die Verhandlungen mit Rußland sind seit einiger Zeit im Gang, und ihrem Abschluß nahe. Nach einer „zuverlässigen' der Börsenzeilung zugehenden Nach richt wird sich der Generalmajor v. Wildenbruch

sollen. Frankreich. Paris, 2. Februar. Die Einwirkungen der neuen kaiserlichen Politik machen sich bereits stark fühlbar, und wie bei jeder UebergangSperiode ist eine momentane arge Stockung im Verkeör eingetreten. Die Eisenindustrie wird besonders hart betroffen, und unfehlbar wird eine nicht unbeträchtliche Zabl von Hüttenwerken u. Schmie den der ausländischen Konkurrenz unterliegen müssen, weil die Regierung, den Zoll herabsey», ehe sie die Koh len- und Eisenindustrie im Innern von den unzähligen

, daß die italienische Annexion nach der Ansicht der beiden Kabinete daS beste Mittel sei, die Frage zu lösen, und daß die Regierungen von Frankreich und England nichts dagegen hätten, daß diese Annerlon eine vollendete That sache werde. Die einzige Verschiedenheit, welche in dieser Beziehung zwischen den beiden Kabineten obwaltet, soll eine Formfrage betreffen. Frankreich wünsche, daß die Bevölkerungen auf dem Wege deö allgemeinen Stimm- rechlS befragt würden, während England neue Wahlen vorzieht

. ' — Mit der Abtretung von Savoyen und Nizza an Verantwortlicher Redakteur: A5. TVa KSS Frankreich wird hier ein« großartige Komödie gespielt; kein irgendwie Kundiger zweifelt, daß die Abtretung eine längst beschlossene Sache ist und daß man nur noch zögert, sie in'S Werk zu setzen, weil man nicht ganz ohne Besorgniß wegen der Haltung Deutschlands und Englands ist. Denn die Einverleibung von Savoyen und Nizza ist, wie die offiziösen Zeitungen auch mit dankenSwerther Offenheit eingestehen, nur der erste Schritt

, den Napoleon III. thut, um Frankreich seine natürlichen Grenzen wieder zu geben. — Dem Ver nehmen nach hat der französische Gesandte in London, Graf Persigny, abermals sich gezwungen gesehen, die französische Regierung auf die Schwierigkeiten aufmerk sam zu machen, welche daS englische Kabinet gegen die Einveileibung SavoyenS zu erheben gemeint oder gezwungen sei. Großbritannien. London, 3k. Jän. Saltaire ist der Name eines ganz neu angelegten schmucken Fabrikortes in Uorkshire, der sammt und fondeiS

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 03.12.1859
Descrizione fisica: 6
zu verlangen. Es keimte ein Mittel sein, um die Manchester- und Z, iedenSinänner zu angeln und ihnen einen Gedanken hinzuwerfen, an den diese ZriedenSfische an- reißen sollten; sie konnten sich des Mittel« bedienen, um die öffentliche Meinung ein Wenig abzukühlen. ^ Die englische Negierung hat die Falle gemerkt. «Sie weiß, ivaS eine solche Entwaffnung zu bedeuten habe. In England, wo Alle« zu Tage liegt, wäre sie sicherlich ernst genommen, aber in Frankreich, wo ganz andere Verhältnisse herrschen, wäre

die Eiilwaffiiung nur »rminell. Wie soll aber die eng lische Regierung, welche durch ihre Organe stelS ausposaunen ließ, es stehe Alles zwischen England und Frankreich vortreff- lich, die Jiivasionkfurchl sei bloße Bespensterscherei, wie soll sie mir einem Male sagen: Nein, wir trauen Nicht, wir können nicht entwaffnen. 2hr ^enseilS des Kanal» habe böse Äbsichten. Sie haben cen Bralen gerochen und haben sich die Sache zurechl gelegt. ÄlS im vorigen Jahie an Frankreich eine ahnliche Äufforcerung erging

, erwiderte es z Ich dabe nicht gerüstet. Das kann England nicht sagen, aber es sagt, ich rüste nicht gegen Frankreich, sondern gegen irgend einen großen llnbekaniire», der inich angreife» könnte. ' Dailv NewS äußerl sich über den franivstschen Entwaff- nungcvorschlag wie folgt: »U)>an muß zwischen der Stim mung des Tage und den dauernden Nothwendigkeiten und Becurfnissen reS Landes uliierichtiden. .Den Leulen in Paris oder Brüssel ist es zu verzeihen, wenn sie glauben, daß wir uns mit jlncgSrustungcn

ganz irr« geworden. In dem, selben Maße die englische Politik sich mit Frankreich über Prinzip und Basis dieses Kongresses zu verstän- digen schien, in demselben Alaße machte Oesterreich sein gutes Recht geltend, denn das, was in London die letz ten Schwierigkeiten bewältigen half, die Anerkennung der Mission Buöncoiiipagni'S in Mittel.Italien, gab in Wien eine jedenfalls rechtSgillige und triftige Veran lassung , enlschieveii Protest gegen eine» von solchen Anlecedenti'eii begleiteten Kongreß

einzulegen. ES ist noch nicht lange her, daß die Unterzeichnung des Züricher FriedeuSvertrageS in Frage stand, bis das Wiener Ka- binct von dem Pariser die verlangten Bürgschaften da für erhielt, daß der-RegentschaslSplan der miltelitalieni- sben Nationalversammlungen von Frankreich nachdrück lich gemißbilligt, ja verhindert wurde. Kaum war das geschehen, so tanchle der ursprüngliche Plan, wenn auch in sekundärer nnv abgeschwächter Form, als Berusung Bnoncompagni'S ans. Diese ward von Frankreich gut

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Pagina 3 di 6
Data: 27.07.1870
Descrizione fisica: 6
L Z4 ?4 -L 2S 5K IS 10 S4 öS 1 /s .48 .34 .5 .40 .52 .5» ter au« Frankreich melden, daß die Krieg «Wuth noch lauge nicht in alle Schichten eingedrungen sei. — Die „Marseillaise' bringt folgenden „Protest gegen den Krieg-: Ist der Krieg ein gerechter? Nein. — Ist der Krieg ein nationaler? Nein. — Es ist ein dynastischer Krieg. Im Namen der Menschheit und der Demokratie, um der wahren Interessen Frank reichs willen geben wir dem Proteste der Jnter- nationalen gegen den Krieg des 'Entschlessznsten

un sere volle Zustimmung. (Folgen eine Menge Unter schriften.) ^ — 25. Juli. Die österreichische Regierung zeigte dem Tnilerien-Kabinet offiziell ihre Neutrali tät an. ZNnilmtd» 24. Juli. Es fand eine dritte De monstration für die Neutralität und für Preußen statt. ES sind Einladungen zu einer Volksversamm lung in gleichem Sinn ergangen. — Die„Ga;zetta di Milanö' behauptet: eS seien bereits statistische Uebersichten nach Paris gesendet worden über die HeereSmacht, welche Italien Frankreich zur Verfü

gung stellt. 26. Juli. Die „Gazzetta di Milano' schreibt aus PariS: Frankreich, welches isolirt dastehe, setze Alles daran, Italien und Oesterreich für eine Allianz zu gewinnen. Alessandria wird demnächst verproviantirt werden. Florenz, 23. Juli. Die„Gazz. usfic.' schreibt Die Regierung hat die offizielle Notifikation erhal ten, daß der Krieg zwischen Frankreich einerseits, und dem norddeutschen Bunde, Baiern, Württemberg, Baden und Hessen anderseits erklärt wurde. Der KriegSzustand

. Die Spaltung im Mini sterium dauert fort, namentlich zwischen Lanza. Sella ind ViSconti-Venosta. und geht so weit, daß Lanza n der Kammer Interpellationen wegeu der äußern Politik entgegennahm, ohne sich mit ViSconti-Venosta in 'S Einvernehmen zu setzen^ da derselbe gar nicht einmal anwesend war. — Die „Gazz. di Milano' agt: ViSconti-Venosta habe dem preußischen Ge- andten erklärt, die Rüstungen Italiens geschähen nur, um die Neutralität zu wahren. Pnlermo, 25. Juli. Die Demonstrationenjge- gen Frankreich

an;u- yehmen, daß-Oesterreich und Rußland ernstlich zum Frieden gerathen haben. Er wisse nichts von einem geheimen Vertrag zwischen Frankreich und Däne- Mark. Ex halte die Neutralität Holland», Belgiens und -Luxemburgs für völlig gesichert. * — 25. Juli. Die „Times' theilt jetzt den Offensiv- und Defensivtraktat mit, welchen Frank reich während des Luxemburger Streites Preußen angetragen hat und kürzlich abermals als Preis des Friedens heimlich antragen ließ. „Frankreich ge- stattet den Beitritt

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Pagina 1 di 6
Data: 19.04.1859
Descrizione fisica: 6
Post bezogen fi. 7t) kr. österr. Währung. 88. Innsbruck, Dienstag den April 1859. »«SV? U e b e r f i ch t. Amtlicher Theil. Nichtamtlicher Theil. Die Entwaffnungsfrage. Politische Uebersicht. Korrespondenz. Innsbruck, neue Eisenbahn-Fahrordnung. — Landeck, daS Flir-Denkmal. — Knsstein, Selbstmorde. Wien, Tagsberichte. Deutschland. München, Erzherzog Wilhelm nach St. Pe tersburg. — Berlin, die äußere Politik. Zur Situation. Frankreich. Paris, die EnlwaffiiungSfrage. Italien. Turin, Gerücht

in Paris der Gegenvorschlag auf, den Kongreß, von dem man noch nicht weiß, ob und wo er zusammenkommen soll, als erste Maßregel die Entwaffnung anordnen zu lassen. Man ist in Frankreich überzeugt, daß über die sen Gegenstand werde berathen, das heißt Zeit gewon nen werden, und da kann man glücklich bis in die Mitte deS Mai'S hineingerathen, dem Zeilpunkt, zu dem, wie eS allgemein beißt, Frankreichs Rüstungen vollständig fein werden. Die Frage ist aber durch Oesterreichs Vorschlag auf die einfachste

Formel und Frankreich in ein Dilemma ge bracht, daß <S nicht mehr aufweichen kann. Will eS den Frieden wirklich, wie eS so oft betheuert, so wird eS die Entwaffnung sogleich vornehmen und nicht erst von einem Kongreßbcschluß abhängig machen, denn wenn eS im Kongresse für die allgemeine Entwaffnung stimmt, warum entwaffnet eS nicht lieber gleich, warum will eS seine Rüstungen unterdessen noch immer fortsetzen, zu was diese Zeilversänmniß, zu was diescS Ausschieben, daS ihm doch die schwersten Kosten

verursacht? Oesterreich, daS provozirte, bedrohte, daS blos zu seinem Schutz ge rüstet hat, erklärt zu entwaffnen, wenn die provozircnde, bedrohende Macht daö Gleiche thut. Kann Oesterreich in überzeugenderer Weise bethätigen, daß eS ihn um einen ehrlichen Frieden zu thun ist? ES muß sich nun zeigen, od man in Paris den Kongreß als Mittel deS Krieges oder deS Friedens will. Geht Frankreich auf die vor herige allgemeine Entwaffnung ein, so kennt man Oesterreichs Mäßigung in Europa zu sehr, um zweifeln

zu dürfen, daß eS in der friedlichen Halle des Kon gresses jene Konzessionen zur Erhaltung und Befestigung des allgemeinen Friedens machen wird, die mit feinem Rechte und seiner Würde irgend verträglich sind. Lehnt Frankreich aber die vorauSgängige Entwaffnung ab, so ist feine zur Schau getragene Friedensliebe Verstellung, MaSke, und daß Oesterreich zu den französischen Winkel- zügen und Ränken nicht die Hand bieten wird, dessen darf man gewiß sein. Man ist an dem Wendepunkte deS „Entweder

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Pagina 1 di 8
Data: 31.03.1859
Descrizione fisica: 8
Post bezogen 2 fl. 70 kr. vsterr. Währung. 72. Innsbruck, Donnerstag den SR März 1859. Uebersicht. Amtlicher Theil. ^ Nichtamtlicher Theil. Zur Lage. Politische Uebersicht. Korrespondenz. Innsbruck, Stipendien..— Bozen, 2- Schgraffer 5. Frankreich. Pari«. Graf Cavour. Der Kongreß. Großbritannien. London, die V-rhänolung über die Reformbill. Gerüchte über den Kongreß. Ostindien und China. Nachtrag. Zum Alter der Salzquelle in Hall. Amtlicher Theil. Kundmachung. Mit Rücksicht auf die dcrmaligcn Zeit

', Schweden, Neapel oder gar Spanien, Staa ten , die ihm an Größe und Macht nicht nur nicht nach stehen, sondern großentheilS bedeutend vorgehen. Man findet in dieser Zulassung deS unruhigen, aufgeblasenen, revolutionären kleinen Staates mit Grund ein Ma növer, um Frankreich im Kongresse eine Stimme mehr zu sichern und daher verliert auch der Kongreßantrag Rußlands an Kredit, und die Ansicht Vieler, daß der Kongreß nur eine Falle sei, »m die angebliche Friedens liebe Frankreichs zu bethätigen

und Oesterreichs Hart näckigkeit. wie man daS Festbalten an seinem Rechte zu nennen beliebt, die Schuld, an der Störung deS Friedens aufzubürden, um eS auf diese Weise zu iso- liren, gewinnt leider an Bestand. Man muß in Paris dem übrigen Europa, milvestenS gesagt, sehr wenig VeurthcilungSkraft zutrauen, »in es glauben zumachen, daß nicht Frankreich eS sei, daS in Verfolgung napo- leonischer Ideen den Krieg wolle. Wenn man in Frank reich mit Ernst den Frieden will, so ist eS höchste Zeit, daß man dem Spektakel

in Turin ein Ende mache, von wo aus man von Stunde zu Stunde gewärtig sein muß, die Brandfackel in das friedliche HauS deS Nach bars geworfen zu sehen. Wenn man in Frankreich die Revolution in Piemont nicht um jeden Preis unter stützen will, so muft man eS verhalten zu entwaffnen, denn wegen PiemontS KriegSlüstungen und mit cyni- scher Offenheit dargelegten Raubgelüste auf die Lom- bardie hat Oesterreich gewaffnet, — sonst hängt der Zusammentritt deS Kongresses vom Gutbefinden deS nächsten besten

Piemontefischen FreischaarenhäuptlingS ab, dem eS einfällt, unsere Gränze zu überschreiten, um jeden friedlichen AuSgang unmöglich zu machen. Die Entwaffnung Sardiniens, von dem, auf Frankreich ge stützt, allein ein Friedensbruch zu gewärtigen ist, muß die Vorbedingung deS Kongresses fein,- wenn man wirk lich den Frieden will; — nur unter dieser Bedingung läßt sich auch ein förderlicher AuSgang desselben auf die Herstellung eines friedlichen Gleichgewichts hoffen. So lange man aber Cavour fein Unwesen

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Pagina 2 di 4
Data: 23.08.1864
Descrizione fisica: 4
Gesandte in Paris, Moltke-Hoitseld, schreibt am 7. Juli: er habe eine sehr lange Besprechung mit dem Minister Drouyn de LhuyS gehabt. Ohne neue Thatsachen mitzutheilen, habe der Minister sich in so bestimmten Ausdrücken ausgesprochen, daß man eine Aufklärung deS dunklen Horizonts nicht erwarten dürfe. Dänemark leide unter dem allgemeinen europäischen Zu stande, wie er augenblicklich vorhanden sei, unv die per sönliche Annäherung der drei Souveräne deute darauf hin. Die von Frankreich

oder eingebildeten Gefahren einer Koalition Rücksicht nehmen. Die Sprache des Ministers Drouyn lasse daran keinen Zweifel hegen. Er habe eS bedauert, daß das Kope- hagener Kabinet Frankreichs Rath nicht befolgt habe, namentlich nicht den zuletzt vom Kaiser gemachten Vor schlag, und fügte rann hinzu, ganz Schleswig gehe ver loren, Frankreich werde sich der Einverleibung Schleswigs in den deutschen Bund nicht widersetzen. Man wolle allenfalls Vorstellungen machen, aber man möge sich in dieser Sache nicht allzusehr

auf Frankreich verlassen. Ernstlichen Einspruch thue Frankreich nicht, besonders wenn die Bevölkerung Schleswigs zusammen zu bleiben wünsche. Zwischen Preußen und Oesterreich herrsche, wie der Minister Drouyn meinte, nur eine ganz unbe deutende Meinungsverschiedenheit. Oesterreich wünsche mehr ein Mithineinziehen deS Bundes, sei mehr für Augustenburg und weniger bereit, Fühnen zu besetzen, indeß Preußen Fühnen nehmen, den Bund ausschließen und Oldenburg begünstigen wolle. Am 12. schreibt der Gesandte

geradezu Wahnsinn, jedeö falsche Selbstgefühl müsse jetzt bei Seite gesetzt werden. Wenn eS sich so rasch als möglich an Deutschland wende, wolle Frankreich den Waffenstillstand befürworten. Die Mühe, die Drouyn de LhuyS sich gebe, den Beweis zu führen, daß die Trippelallianz Frankreich zu beunruhigen nicht im Stande sei, deute blos auf entgegengesetzte Ansichten hin. Der preußische Botschafter habe am 1l. über ?ine Stunde mit Drouyn über die Aktenstücke der „Morniyg^voft' konferir». Die Annäherung

der drei nordischen Höf? veranlasse ein offenkundiges Entgegenkommen Frankreich» für Deutschland. Der Kaiser habe Hrn. Bellst die mehr oder mirtder ^lmmte Bersich^ng stegeben, er wolle sich dem Besitze deS ganzen Schleswig» durch Deutschland nicht widersetzen; ganz so habe sich Drouyn ihm gegenüber ausgesprochen. Der Kaiser wolle seine Zurückhaltung nur noch wehr festhalten, ja selbst der Einverleibung ganz Dänemarks werde er sich am Envr nicht widersetzen. Derselbe Gesandte schreibt am 14. Juli

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Pagina 3 di 8
Data: 06.02.1861
Descrizione fisica: 8
das goldene Verdicnsikreuz mit der Krone. Augsburg, 2. Febr. Die Offiziersfrauen der hiesigen Garnison (drei Regimenter) haben nnterm gestrigen eine Hnldignngsadrcssc an die heldenmüthige Königin Marie von Neapel nach Gaöta abgesendet. Berlin. Der Minister der öffentlichen Arbeiten Jacini gab feine Entlassung. Die „Opinione' de- mentirt das von mehreren Journalen mitgetheilte Ge rückt vou der Ab tretung derJnfel Sardinien an Frankreich. Schweiz. Bern, 3l. Jän. Wenn man allem, was man heute aus Paris hört

gerichtet. Welchen Wider stand wird Deutschland der Invasion eines Volkes entgegensetzen, das die Welt als sein Vaterland be trachtet, und sich erhebt, sie zu erobern?' Armes Deutschland, arme Welt, geh' in dich nnd ergib dich gutwillig, sonst wirst du von Frankreich mit Hant und Haar aufgefressen! Hr. Renö de Rovigo sagt ganz deutlich: „Jede Nation, welche nicht erkennt, daß Frankreich diese Eroberung kraft des Prinzips der Volkssouveränetät ausführt, wird verschlungen werden.' So bramarbasirt

man in Paris, nnd dabei wagt man sich über die Sprache der deutschen Presse zu beklagen. Schon im vorigen Sommer sagte Herr Tillos hier in Bern: „Frankreich mnß und wird seinen Krieg mit Deutschland haben, nnd die schles- wig-holsteinische Frage wird die Ursache sein.' Der es-.»« Iivlli wäre also da. Und diesen Augenblick be nutzt man in Berlin, um die Phrase in die Adresse der Abgeordneten zn bringen: man wolle mit Frank reich in den Künsten des Friedens wetteifern, nnd das Alut der deutschen Söhne gehöre

nur Deutsch land — nicht Venedig, das Victor Emmannel 'oder L. Napoleon holen möge! Frankreich. Paris> 2. Febr. Seit der Herstellung des Kaiser reichs pflegte die Thronrede niemals der Berathung des Ministerconscils unterworfen zn werden. Heute wurde im Gegentheil die Thronrede nicht nnr feierlich dem Ministerrath, welcher sich nnter dem Vorsitz Lonis Napoleons in den Tuilerien vcrsanimclte, mitgetheilt, sondern die drei Minister ohne Portefeuille, denen die Sorge obliegt, die Politik der Regierung

ergriffenen Maßregeln und erwähnte der mit den andern Mächten zn schließenden Handelsverträge. Frankreich wünsche nach außen immer den Frieden, ohne auf feinen legi timen Einfluß zu verzichten; es bcansprnche sich nir gends cinzumiscken, wo scincJnteressen nicht im Spiele eien. Die Ereignisse machen die Lage Italiens ver wickelter. Frankreich habe iu Uebereinstimmung mit seinen Verbündeten das Princip per Nichtintervcntion als das beste Mittel aufgestellt, welches jedes Land znin Herrn feines eigenen

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Pagina 2 di 6
Data: 11.09.1863
Descrizione fisica: 6
Die bisherig» Ordnung der Dinge in Deutschland zwang Oesterreich und Pre«Sen, jede« für sich Frankreich so viel möglich gleich »u thun. Da« haben beide müssen, nicht weil sie von Frankreich etwa« erobern wollten, sondern.weil sie sich gegen Frankreich wehren mußten. In gleichem Verhältniß stieg die Anstrengung der übri- gen deutschen Staaten. Wenn jetzt die Einigung de« ganzen Deutschlands dastehen wird, so ist der schlimmste Fall, daß alle diese 70 Millionen Deutsche nur so viel Heeresmacht

erhalten müssen, als Frankreich mit 35 Millionen. Die übrigen Staaten, Rußland, Scandi- navien, Italien, kommen kaum in Betracht. Dir Eini» gung Deutschlands kann daher die Anstrengungen dieser 70 Millionen Menschen einfach auf die der 35 Millionen reduciren, wenn die neue Organisation eine wirklich einheitliche ist oder sie kann daS Militärbudget dieser Staaten ungefähr auf die Halste verringern, ohne die Macht derselben zu vermindern. Der günstige Fall ist der, daß Frankreich, erkennend

erzählt wor den sein mag, entbehrt zur Zeit jeder Grundlage.' DaS heißt zu deutsch, Bismarck hofft, daß seine Preußen brave Oesterreichfresser sein, und über sein Säbelgerassel das erhöhte Militärbudget bewilligen werden. Frankreich. Aus Paris, 5. Sept., wird dem „Botschafter' geschrieben: „Die Anerkennung der Südstaaten durch Frankreich steht fortwährend unter anderen Projekten auf der Tagesordnung. Der Kaiser ist einem solchen Schritte persönlich auf daS.Höchste zugeneigt

. In dessen sind einige der Minister des Kaisers, namentlich aber Herr v. Morny, dessen Meinung der Kaiser großes Gewicht beilegt, dagegen. Jedoch Herr von Möntholon, der eigens aus Amerika zur Konsultation in der mexikanischen Angelegenheit nach Frankreich berufene französische Diplomat spricht sich entschieden zu Gunsten der Anerkennung aus. Dieser sagte zu dem Kaiser: „Wenn Sie, Sire, Dauerndes in Me xiko schaffen wollen, so müssen Sie einen festen Stütz punkt gewinnen, und diesen bieten nur die Süvstaa- ren. Sie müssen

die Rücksicht auf Preußen, welchem Nußland tief verpflichtet sei, betont wurde. Augenscheinlich war man zu Petersburg froh, daß durch jenes Unterneh men die Aufmerksamkeit Europa's von der polnischen Frage abgelenkt wurde. Dieselbe trat wirklich in den Hintergrund. Es geschah rücksichtlich ihrer aber noch mehr, sie wurde von Frankreich ganz der Großmutb Rußlands anheimgestellt, wie sie bereits von England, wo man wußte, daß der Aufstand in den letzten Zuckungen liege, so gut wir aufgegeben war. So fort trat

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 14.03.1862
Descrizione fisica: 6
zu Kopenhagen zu erscheinen, mir einem bei dem Neichsrath eingereichten Protest geantwortet, dem sich die Majorität der Abgeordneten der schlrswigischrn Ständeversämmlung angeschlossen hat. — - Frankreich» Paris 9. März. Graf Walewski hat neue In struktionen für die französischen Bühnen erlassen, um sie zu heben; er hat Direktoren, Dichter, Theater- schncider verwarnt und Maßregeln verheißen, pour röterer lv niveou «Zu rkMtrv durch Entfernung von Unanständigkeiten, welche die öffentliche Sittlichkeit

; mit derartigen Seitenhieben auf das Verfahren der französischpl Richter, daß der Präsident (Graf Morny) den Redner ersuchen zu müssen glaubte, sich „anständiger' auszu drücken. Es entspann sich daraus ein kleiner Zank zwischen Picard und Morny, wonach der Erstere in seinem Bortrage fortfuhr. Bon der Jury kommt er auf die Wahlen zu reden, die von den Wählern selbst und nicht von den Präfekten vorgenommen werden müßten. Auch die Weise, wie in Frankreich jetzt die Gemeinderäthe und Bürgermeister gewählt

habe überwiegen lassen wollen.' Picard: „Die Politik der Majorität ist die der Re- gierung.' Schneider: „Ich habe von der Politik der Majorität der Kammer gesprochen.' Picard: „Dann thut es mir leid um die Regierung und um die Majorität der Kammer. (Murren.) Hier meine Gründe: Frankreich hat mehrere Revolutionen und mehrere Regierungen gesehen; eS will keine andere mehr.' Stimmen: „Wahr, wahr; wir wollen keine mehr!' Picard: „Sie wollen keine mehr und doch thun Sie alles, um ei ne neue herbeizu füh ren

.' (Laute Unterbrechung, lang anhaltender Lärm.) Es entspinnt sich darüber wieder ein heftiges Wortgefecht zwischen Picard und Morny. Einer wirft dem An dern seine Bergangenheit vor. Schließlich wieder auf seinen Gegenstand znrückkommend, sagte Picard Fol, gendes: „Sie wollen eine freie Skation sein, und ein hochgestellter Staatsmann, ein ehemaliger Gesandter, Herr v. Bonrqueney, kann im vollen Seliate sagen, daß,; in Oesterreich mehr Freiheit als in Frankreich herrsche! Es schmerzt mich, meine Herren

, wenn ich bedenke, daß Frankreich nicht nur nicht frei ist, son dern auch der Freiheit unwerth erklärt wird; ich sage, es ist derselben werth, weil es groß, stark, ge lehrig, geduldig ist, Frankreich sieht Alles, beobachtet Alles und einst wird eS Rechenschaft von Allem, ordentliche Rechenschaft fordern, und dann wird man ihm zuletzt wohl geben müssen, waö eS fordert.' Picard dankt der Regierung für die den Kammern gewährte Discussions-Freihril, „weil dieselbe uns ge stattet, nachzuweisen

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Pagina 3 di 6
Data: 21.10.1880
Descrizione fisica: 6
- thaler Johann von Kitzbichl. - Zahl der Schützen 45. Frankreichs netteste Stellung gegenüber den europäischen Staaten» Paris, Mitte Oktober. Seitdem in Cherbonrg von dem Alles ^herrschen den Kammerpräsidenten Herrn Gambetta das ömi- nö>e Wort Revanche ausgesprochen wurde, und seit dem der letzte Ministerpräsident Herr v. Freycinet in Montauban die Erklärung abgab, Frankreich müsse wieder in den politischen Kombinationen der aüs- wäitigen Kabinete ein seiner Macht angemessenes Wort miteinlegen

weiter gekommen wären. Die Aussage des Hrn. v. Freycinet. daß Frankreich sich bisher von allen politischen Kombi nationen ferne gehalten, erhält hiemit ihre volle Be stätigung. England stand bei diesen Bewerbungen in erster Reihe. Die gewagte' Pplitik des vorhergehenden Premierministers Lord Axaconsfield bot Alles auf, Frankreich für seine weitge'henden Pläne im Oriente zu gewinnen. Es mochten wohl demselben bei dieser Bewerbung die Tage der Belagerung von Sebasto- pol vorgeschwebt haben, wo das französische

seines Be muhungen, Frankreich in die englische Politik herein zuziehen, trotz der schmeichelhaften Besuche Ki Zam b lla und den leitenden Ministern, trotz Frühstück und Geschenken, nichts auszurichten vermochte, darüber dürfte uns d:s englischen Hofes auffallend' schroffe Haltung gegenüber der französischen Republik^ Auf klarung geben. Die Königin unterstützte die Expe dition des kaiserlichen Prinzen nach dem Zulu-Lande, und doch mußte der Münster Beaconsfield wissen daß diese Expedition dem Prätendenten

, da seine Truppen selbst gegen die wilden und undisziplinirten Hansen a^flt Cap nicht sofort anS- reichten und man in Afghanistan schon wiederholt gailze Brigaden vom Feüche aufgelöst, ja 'verachtet sah. Frankreichs republikanische Staatsmänner aber im Gegensatze zu des vorhergegangenen Kaisers wag halsigen Plänen, die durch militärischen Rnhm sei nen Thron befestigen mußten, sehen jedoch nicht ein, wo für die Republik andere Vortheile als die, welche Frankreich nicht schon längst durch seinen überwie genden

in der Abneigung der französischen Staatsmänner, denen die Sache denn doch noch zu riskirt oder verfrüht erschien. Die russischen Be werber fanden übrigens schon ein geneigteres Ohr. Obgleich dem republikanischen Geiste des französischen Volkes eine Allianz mit dem autokratischen Beherr scher aller Nenssen wohl als eine Anomalie sich dar stellen sollte, so würde eine s.olcho Verbindung in Frankreich dennoch nicht mit Abscheu von der Hand gewiesen werden, denn dieselbe verspräche unter Um standen

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Pagina 2 di 12
Data: 25.08.1883
Descrizione fisica: 12
, welche bei dem Grenzpunkte Skerisora beendigt werden wird. Ausland. Innsbruck, 25. August. s*. Die schon vorgestern telegraphisch signalisierte Kundgebung der „Nordd. Allgem. Ztg.' gegen die chauvinistische Sprache der französischen Presse hat folgenden Wortlaut: „Im deutschen Reiche wird ver hältnismäßig selten und meist nur flüchtig und ober flächlich von dem rastlosen Kriege Kenntnis genom men, welchen in Frankreich die Presse aller Parteien in den mannigfaltigsten Formen, von den verschieden artigsten

zu erhalten vermag. Von Zeit zu Zeit möchte es aber als ein Gebot der eigenen Friedensliebe er scheinen, den Eindruck zusammenzufassen, welchen diese Angriffe in ihrer stätig zunehmenden Lebhaftigkeit hervorzubringen geeignet sind und der bei allen ruhigen Beobachtern, selbst bei solchen, die etwa noch in Frankreich selbst zu finden wären, nur dahin gipfeln kann, dass Frankreich durch die maßlose Heftigkeit seiner Revancheprediger und durch das Echo, welches dieselben beim eigenen Volke und dar

nicht ermüdet, u.n so weniger lässt sich vorhersehen, ob und wie lange dieselbe noch innerhalb der Dämme des äußerlichen Friedens zurückgehalten werden kann. Mit vollem Rechte gilt hier in verstärktem Maße das Wort im Volksmunde, dass der T?usel, den man zu ost an die Wand gemalt, am Ende in Wirklichkeit erscheint.' In Frankreich hat diese Aeußerung des Berliner Blattes begreiflicher Weise großes Aussehen erregt. Sämmtlich-Morgenblätter vom 23. ds. widersprechen den Anschuldigungen

gestoßen. Die gemäßigten Blätter, wie Grevys „Paix' und Ribots „Paria- ment' weisen die Drohung der „Ndd. Allg Ztg.' als weder der Wahrheit noch den Thatsachen ent sprechend zurück, Das „Parlament' erblickt in dem Artikel des ossiciösen Berliner Blattes bloß ein par lamentarisches Manöver. Der „Siecle' meint, nicht Frankreich sei gegen den Frieden, sondern der Frank furter Vertrag, der 1.600.000 Franzosen in Elsaß zwinge. Deutsche zu sein. So friedlich Frankreich auch sei, für Elsaß werde es immer

Sympathie bezeigen. Uebrigens habe Frankreich Kanonen und Soldaten genug, um derartige Drohungen gering zuschätzen. Der gambettistische „Voltaire' erklärt die Beschuldigung des Berliner Blattes, dass die fran zösische Presse sich in internationale Feindschaften eingelassen habe, für eine Verleumdung. Artikel, wie der in der „Ndd. Allg. Ztg.' seien ganz will kommen, denn sie zeigen Frankreich die Nothwendig keit, wachsam zu sein. Die Abendblätter fahren fort, ihr Erstaunen über den Artikel auszudrücken

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Pagina 3 di 6
Data: 20.08.1866
Descrizione fisica: 6
die schltSwlgische Regierung Vorbereitungen zur Au«, führung der Wahlen für den „deutschen Reichstag' zu treffen. Frankreich. Daß zwischen Frankreich und Preußen Verhand lungen über Kompensationen gepflogen werden, ist kon- slatirt, dieselben haben bis setzt aber noch zu keinem Konflikte geführt. Ein Pariser Korrespondent der Neuen Deutschen Ztg.''will den Inhalt einer vom 8 August datirten französischen Note kennen, welche den Standpunkt Frankreich» näher präcisirt; der Ge dankenarm

, oder, besser gesagt, wäre dasselbe nicht durch die raschen und eclatanten Erfolge der preußischen Waffen modificirt worden, so würde Frankreich keine Gelegenheit zu Reklamationen gehabt haben. Aber seit die Absicht Preußens deutlich hervortrete, einerseits im Norden Deutschlands auf Kosten seiner Gegner sich zu vergrößern und mit seinen Alliirten einen, seine Hilfsquellen erheblich vermehren den Bund zu schließen, ohne die übrigen Unterzeich- nungsmächte des Wiener Vertrages zu befragen; an dererseits

seine Gränzen durch einfache Annexionen und nicht durch einen Gebietsaustausch, welcher zwischen Preußen und Frankreich eine gewisse Zahl kleinerer, ihrer Natur nach neutraler Staaten gebracht haben würde, zu arrondiren — seit diesem Augenblicke glaube Frankreich im Rechte zu sein, zwei Fragen zu stellen. Die erste sei dahin gerichtet, ob Preußen beabsichtige, die neuen Arrangements, welche es an die Stelle der bisher geltenden Ordnung der Dinge setzen will, der Kenntniß der europäischen Mächte zu entziehen

; die zweite, welches diese Aenderungen sein werden — eine Frage, durch deren Beantwortung allein das sranzös» Kabinet zu beurtheilen in der Lage sein würde, inwie weit die preußischen GebietSvergrößerungen Frankreich in die Lage versetzen, eine solche auch seinerseits zu for dern. In dieser Beziehung gebe die Note zu verstehen, daß Frankreich bei einer Wiedererlangung seiner Gränzen von 1792, wie sie durch den Frieden von 1814 aufrecht erhalten wurden, „Preußen freie Hand im NordenDeutsch- lands lassen

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Pagina 2 di 6
Data: 03.08.1866
Descrizione fisica: 6
werden zwischen den Kabinelcn von Wien und Berlin aus getauscht werden. — Die freilich nur temporäre Verzichtlcistung Preußens auf die sofortige Anbahnung inniger Be ziehungen zum deutschen Süden hat offenbar tiefere Gründe. Wie man die Sache hier auffaßt, hat auch in dieser Beziehung Frankreich sein schwer wiegendes Wort eingelegt und die Forderung accentuirt. dqß die süddeutsche Gruppe als solche erholten werden müsse, so daß eine Fusion dcr Bestandtheile derselben mit dem ?ord- und mitteldeutschen VcrfaffungSsystem

ist auf fraglicher.Karte zuerst die Rcuß, und von Brugg weg bis an den Rhein die Aare als TheilnngSlinie angenommen, Die' Schweiz vom linken Neußufer fiele zu Frankreich, und diejenige vom rechten Ufer Deutschland zu. Demnach käme die Kleinstadt Luzern zu Frankreich und die Großstadt zu Deutschland. Frankreich. Der ,,A. A. Ztg.' wird aus Paris geschrieben, daß Frankreich doch nicht ganz leer ausgehen wolle, flenn es sich auch (für den Augenblick roenigstcüS) pijt einer Kleinigkeit begnügt. „Frankreich , erzählt

der Korrespondent, „hat Preußen. die Wahl gestellt zwischen Saarlouis und Luxemburgs Das Kgbinet von Bcrli^ scheut sich nicht, die deutsche Stadt .herausgeben zy wollen, und es Wichen, so heißt eS,. Unterhandlungen gcpstogcn, um Holland durch den votlcn' Besitz. von Limburg zu entschädigen, für dcis an Frankreich abzu tretende Luxemburg. Ich habe heute ciue einflußreiche Person aus Luxemburg gesprochen,die allerdings meiizte: in Luxemburg sei man vollkoninien auf diese Eventua lität gefaßt. Damit soll demi

v)vhl die Mentliche Wieinüng beschwichtigt und dem Mropäischen Einfluß des Kaisers im Lande, wieder Glauben geschasst werden. In Frankreich, in der Provinz sowohl., als in der Hauptstadt, wird der Ausgang des Krieges und wer den, überhaupt die Ereignisse seit dem 5. Juli als eine Niederlage Napoleon'S lll, aufgefaßt, und die Rcgie- rnng gelangt selbst zur Einsicht,, daß die offiziöfM Blätter mit ihrer Lehre vom moralischen Sieg'sich ver-

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Pagina 3 di 10
Data: 04.12.1858
Descrizione fisica: 10
Gefängniß und ZvtXI FrcS. Geldstrafe; für Herrn Douniol auf einen Monat Gefängniß und 10W FrcS. Geldstrafe. / Dieses Urtheil ist, im Vergleich zu denen, welche bisher in Preßprozessen gesprochen worden sind, ein äußerst hartes zu nennen, und die Verkündigung desselben machte einen höchst peinlichen Eindruck. Trotzdem entfernte sich das Publikum in der größten Ordnung. Paris, 26. Nov. Zwischen Rom und Frankreich herrscht diplomatische Spannung, und es wird erzählt, daß Kardinal Antonelli dem Vertreter

Re gierung nicht in den Sinn kommen könne, Unruhe stif tend auf ein Land einzuwirken, das sie zur Ruhe brin gen geholfen. Allein der Kardinal weiß wahrscheinlich sehr wohl, was ein Diplomat in dem Falle, in welchem sich Herr v. Grammont befand, zu thun hat, und folg lich weiß er auch, was er von den Schriften, und was er von der Erklärung des Gesandten zu halten hat. Genug, auf das Verhältniß zwischen Frankreich und Rom ist ein dunkler Schatten gefallen. — Zwischen Frankreich und Portugal ist eine neue

, bis dieser neue Zwiespalt zwischen Frankreich und Portugal ausgeglichen sein wird. (Tr. Ztg.) Paris, 27. Nov. Die neuesten Betheuerungen sriedsertiger Gesinnung von Seiten der kais. Regierung sind nicht blos durch die Befürchtungen an der Börse, son dern mehr noch durch die Anfragen des Herrn v. Hübner veranlaßt worden. Man hofft jetzt, daß der Artikel der „Presse,' der diesen Schrecken heraufbeschworen hat, durch den Artikel der „Patrie' aufgehoben sein werde. Was die „Presse' in dem Artikel

. Regierung. Herr v. Hübner soll besonders mit dem Artikel des „Journal deS DebatS' zufrieden sein, in welchem mit feiner Ironie zu verstehen gegeben wurde, daß Frankreich bei seiner dermaligen inneren Lage unmöglichArgeS gegen Oesterreich im Schilde führen könne. WaS das Wühlen der Russen in Italien betrifft, so scheint dasselbe vorläufig wieder etwaS vor, sichtiger betrieben werden zu sollen. Wenigstens geben die hiesigen Berichterstatter deS „Nord' sich seit mehrern Tagen sichtbare Mühe, zu beweisen

dem Verkehr zu scharen vermochte. Die Zeit, welche man wählt, um diese Diskussion zu beginnen, und in Frankreich wie auswärts Besorgnisse zu verbreiten, scheint uns sehr unzweckmäßig zu sein. Zu andern Zeiten haben sich wirkliche und ziemlich partiknläre Schwierigkeiten zwisthen Frankreich und Oesterreich erhoben. Die Bolgradangelegen- heit, die Fürstenthümersrage, die montenegrinische Frage konn ten geeignet sein, ernstliche Verwicklungen herbeizuführen, und das Gerücht eines Bruches

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Pagina 2 di 6
Data: 14.04.1859
Descrizione fisica: 6
zu marschiren.' Ist Frankreichs Politik eine aufrichtige, sucht eS in dem Kongresse wirklich ein Mittel zur Verständigung, zur Konsolidirung deS Friedens. so kann eS auf diese Bedingungen getrost eingehen. Aber Frankreich sucht in einem Kongresse die Mittel, die Verträge zu durch löchern, und Oesterreich fordert eine Sanktionirung der. selben. Frankreich benützt Piemont als einen Stachel in die Weichen Oesterreichs, und nun soll der Kongreß PiemontS Aggressivpolitik ein Ende machen. Frankreich hofft

den Kongreß durch Jnzidenzsragen zu überrum peln, und nun sollen alle Gegenstände der Verhandlung vorher präzistrt werden. Frankreich rüstet und hat Pie mont alS sein Vordertrcffen aufgestellt, und nun ver langt Oesterreich, daß Piemont entwaffne. Die Er klärung Oesterreichs, den Kongreß zu beschicken,' hat Frankreich an die Wand gedrängt, ste zwingt es, mit der Farbe herauszurücken und seine wahren Intentionen zu enthüllen. Darum wird eS ihm so schwer, die defi nitive Aeußerung über diese Vorbedingungen

errichtet, die Artillerie durch je 22 Infanteristen per Regiment verstärkt werden; ferner hat man 5V0O Centuer Kaffee gepackt und bereits verladen. ES scheint somit, daß die Reise deS Grafen CavoUr Erfolg hatte, und daß man in Paris in der That den Kongreß nicht sehr ernst nimmt. Frankreich. Paris, 6. April. Die Blätter der franzöf. Bour geoisie fahren meist fort, dem Frieden sehr eifrig daS Wort zu reden. Der „Courricr de Lyon» nimmt in einem längern Artikel die Italiener aus'S Heftigste

gesinnt; eS fürchte einen Krieg nicht, sobald irgend eines der großen Interessen Frankreichs ihn nothwendig machte „Aber Niemand könne in diesem Augenblicke behaupten, daß Frankreich einen gereckten Grund zum Kriege habe, oter daß Europa dem französischen Volke irgend «ine ungerechte Beschädigung oder eine unverdiente Demü. thigung anthun wolle!' DaS „Journal des DebatS' protestirt gegen die Beleidigungen, mit welchen man Die jenigen überhäuft, welche aus ihrer vernünftigen Liebe für den Frieden

kein Geheimniß machen; eS protestirt ferner gegen die Art und Weife, wie man die Gesellschaft in 2 Klassen theilt, indem man naiv genug auf die eine Seite die kriegerischen Patrioten stellt, welche nichts zu riskiren haben als das Schicksal deS Vaterlandes, und aus die andere Seite die Gemästeten (repus), welche der- Wohlstand friedlich mache; ganz Frankreich sei für den Frieden, weil eS keinen genügenden Grund sehe, darauf zu verzichten. Großbritannien. London, 6. April. Die heutige UnterhauSsitzung begann

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Pagina 1 di 8
Data: 02.03.1853
Descrizione fisica: 8
im Jahre 1329 schien Frankreich Gelegenheit zu „einer bessern Arroudiruug' iu einem engen Bündnisse mit Rußland suchen zu wollen. Das Portfolio gab seinerzeit dar über merkwürdige Ausschlüsse. Durch des Ezaars Mäßigung und Oesterreichs und Englands Festigkeit wurde im Frieden von Adrianopel der Bestand des türkischen Reiches gewahrt, und mit dein Frieden war für Frankreich die Gelegenheit entschwunden, durch eine Allianz mit der großen Ostmacht Theile des Ver lornen zu gewinnen. In den Jnlins-Tagen

dazwischen treten, lind die ganze Stellung der Mächte Frankreich gegenüber ändern sollten, eine Störung desselben voraussichtlich so sauge nicht ein treten wird, als Frankrcichs innerer Zustand dem gegenwärtigen Gewalthaber denKrieg nicht zur Noth wendigkeit macht. Napoleon hat die Verfassung Frankreichs nenerlich solchen Modifikationen nntcrworfen, wie sie feiner Herrschergewalt zuträglich erschienen. Es besteht ein Senat nnd ein gesetzgebender Körpcr wie in den früheren Zeiten des Kaifc»-rciches

Zuständen Frankreichs dein Kaiser- thum schwerc Gefahren im Innern bringen, aber eben deßhalb liegt anch die Besorgniß nahe, daß eine ge waltsame Anstrengung gemacht wird, nm dnrch eine Bewegung nach außen diesen drückenden Alp abzu schütteln, denn dcr Krieg ernährt sich selbst, nnd wie man die größten blutigsten Kriege ohne Geld und ohne Kredit führe» und dnrch Kontributionen im Auslande nnd Aussaiigung eroberter Läuder die leere» Staatskasse» füllen kanu, — hat eben Frankreich in vcrhäuguißvollcn

einge lassen, so daß die Negiernng im Angen blicke der G» fabr aus Niemand mit Sicherheit rechnen konnte. Das ist uu» die nothwendige Folge der bis ins Uebermaß gehcndeu Centralisation, wie sie in Frankreich herrschendes System ist, nnd da daS ganze Leben allein im Eentrnm wohnt uud alles übrige nur Werkzeug ist, so ist es den Feinden dcr Regie rung noch nie schwer geworden, dieselbe zn stürzen, weil es für sie hinreicht, den Leiter der Staatsina« schine zn ergreifen nnd sich an seine Stelle

zu setze». Deun jede Revolution, die iu Paris gemacht wird, ist iu ganz Frankreich gemacht, nnd eine Hauptnrsache der .Häufigkeit dcr Revolutionen ist gerade diese all gemeine Ueberzeugung, daß es genügt die Regierung in Paris zu stürzen, damit sie iu Frankreich gestürzt sei. Jede Partei darf dabei hoffen, daß sie einen günstigen Augenblick benützen und ihren Tag haben könne und sich der Central-Gewalt durch einen Glücks- wnrf, durch eiueii Handstreich zu beinächtigei». ES ist gewiß, daß mau

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