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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 01.08.1864
Descrizione fisica: 6
an der Ausrichtigkeit der französischen Politik im Geheimen verbreitet, wer eS ist, der ausS Neue Mißtrauen zwischen Deutschland und Frankreich zu säen bemüht ist. Die Beantwortung dieser Fragen führt unS immer wieder aus die Politik jener Eoterie hin, welche wir bald mit der Reaktion liebäugeln, bald Arm in Arm mit Garibaldi ftolziren sahen, aber die beharrlich den Zweck im Auge hat, in den Verwicklun gen auf den Kontinent ihre Schwäche zu verdecken und ihre Verlorne Macht wieder zu gewinnen

.' — Wie sehr sich die Preußen in dem eroberten Schleswig heimisch fühlen, beweist so recht schlagend folgende Mittheilung aus der Stadt Schleswig vom 25. Juli: „Auf Anordnung der hiesigen Kommandantur find sämmtliche Schilderhäuser hierselbst mit den preußischen Nationalfarben angestrichen.' Frankreich» Die heutigen französischen Blätter rechtfertigen die Vermuthung, daß man die ersten Nachrichten über die hiesige Konferenz von Paris erhalten, und daß man daselbst über die Haltung der jedenfalls unter französi schem

NS« Die „France' bringt heule einen großen Artikel über die europäischen Koalitionen an der Spitze des Blatte», in welchem sie zu beweisen sucht, daß die Koalition der Nordmächte ihren Grund in der Wechselseitigkeit der Interessen in Schleswig-Holstein, Venetien und Polen habe, daß ihr Charakter aber kein drohender sei, daher diese Koalition Frankreich erst dann berühren könnte, wenn sie zu einer Störung des europäischen Gleich gewichtes führen würde. Dasselbe Blatt dementirt heute die Nachricht

, weil sie die wahrscheinlichste von allen und durch gewisse Symptome gerechtfertigt wird. Es heißt nämlich, der König der Belgier wolle eine Annäherung zwischen England und Frankreich anzubahnen versuchen, deren Beziehungen, wie alle Welt weiß, in letzterer Zeit sehr erkaltet sind. Großbritannien. London, 25. Juli. Die französisch-englische Allianz wird heute von der „Morningpost' in einem Leitartikel gefeiert, der Folgendes vorbringt: „Der natürlichste Verbündete für England, „beginnt die „Morningpost,' „ist Frankreich

, und der natürlichste Verbündete für Frankreich ist England. Daß beide Völker nicht immer innige Freunde waren, entsprang aus künstlichen Ver hältnissen. Jedes der beiden Länder ist stark in dem, waS das andere nicht eisersüchtig machen kann. In beiden steht die Bildung höher und ist das FreiheitS- gesühl stärker als in jedem andern Lande Europa'S. Die große Armee Frankreichs, die erste der Welt und eine Nothwendigkeit für das Land um seiner geogra phischen Lage willen, ist für uns nicht gefährlich, weil die See

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 17.11.1866
Descrizione fisica: 6
Oesterreichs mit Frankreich. Was die erstere betrifft, so läßt sich nicht verkennen, daß die Beziehungen zwi schen den Höfen von Berlin und St. Petersburg täglich inniger zu werden scheinen. Wenn auch bis zu einem förmlichen Büudniß noch ein weiter Weg sein dürste, so liegt dasselbe doch nicht außer dem Bereiche der Möglichkeit und cS wird Niemanden überraschen, eines Tages zu vernehmen, daß in der That zwischen den beiden nordischen Nachbarn ein enger Bund zu Schutz und Trutz geschlossen worden sei

. Als das natur- geinäßeste Gegengewicht eines solchen Bundes erscheint wohl eine Allianz zwischen Frankreich und Oesterreich. Dieselbe hat denn auch bereits vielseitig Befürwortung gesunden. Entschiedener als irgendwo wird dieselbe in der fran zösischen Broschüre verfochten, die in den jüngsten Tagen unter der Pariser Firma Dentn bei Zamarski in Wien gedruckt worden ist. — Der Verfasser dieser Broschüre perhorreScirt mit aller Energie den Rathschlag, daß Oesterreich sich gegenwärtig von allen äußern Händeln

sich schon jetzt seine Allianzen sichern. Von allen möglichen Allianzen erklärt der Ver fasser nur einzig und allein jene mit Frankreich als ersprießlich für Oesterreich. Er sagt diessallS: Frank reich braucht Oesterreich, sowie Oesterreich Frankreichs zur Lösung aller schwebenden großen europäischen Fragen bedarf. Eines ohne das andere vermag nichts, als höchstens fruchtlose Kriege hervorrufen ; beide durch eine Allianz vereint, können auf leichte Weise Mitteleuropa beherrschen und die unruhigen

Nationen zum Frieden nöthigen. Sehen wir einmal, was Oestereich bei einer Allianz mit Frankreich zu gewinnen oder zu verlieren hat. Vor Allem, was will, was muß Oesterreich ernstlich wollen, nach all' den Umstaltungen, welche die Karte von Mitteleuropa erfahren hat, und in Voraussicht der Ereignisse, die sie noch weiter umstalten können? Wir wollen hier nicht sagen, waS Frankreich will, denn Jedermann weiß dies. Was aber Oesterreich betrifft, so muß eS jedenfalls feinen Rang als deutsche Großmacht

, oder um uns des von Napoleon III. ge brauchten Ausdrucks zu bedienen, seine „große Stellung in Deutschland' wieder gewinnen wollen; es muß Deutschland auf etwas Festerem, Stärkerem und Dauerhafterem wieder ausrichten wollen, damit der Ehr geiz überall durch ein weises Gleichgewicht der Kräfte in Schranken gehalten werde; es muß überdies sehr ernstlich wollen, daß die polnische Frage ohne eS und gegen es weder angeregt noch gelöst werde, sei eS durch eine Entente zwischen Frankreich und Preußen, sei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 16
Data: 07.04.1831
Descrizione fisica: 16
UN« die Bereitwilligkeit, womkt unsere ersten Ereffnungen aufgenommen worden sind. Allein selbst bei dieser Hoff nung muß die Regierung den Ere.gn.ss-n zuvorkommen, damit sie nicht etwa zurückbleibe, denn die Ereignisse lenkt man, invrttl man ihnen zuvor kommt. Frankreich weiß bereilö, daß die Neqiernng nicht geneigtist, Interessen den Leidenschàstcl, ansznopsern. Es begreife aber auch wohl» daß seine Sicherheit nnserHcniptzweck ist, und daß wir ihm dieselbe durch alle Mittel, wenn der Friede

dazu nicht hin reichte, zu verschaffen wissen werden. Die Ereignisse in Italien ziehen natürlicher Weise unsere Aufmerksamkeit aussich. Die Lage dieses Landes, sowie sie durch die Trak tate bestimmt ist , dieVertheilung der Kräfte können dort nicht inodifizirt werden, ohne daß die großen Mächte, und besonders Frankreich daS Recht hätten, sich einzumischen in, Interesse EuropenS, wovon der römische Staat einen Theil ausmacht, und Erklärungen oder Garantien zu fordern. (Allgemeine Bewegung deS Beifalls

.) Das dcrmaligeMi nisterium will Ordnung und Frieden, allein eS will die Ordnung nur mittelst Achtung der Freiheit in allen ihren Rechten, in allen ihren Entwicklungen. Vertrauen Sie un serer Offenheit ; es handelt sich bloß um eineVorsichtSmaß- regel, welche nichts Feindliches versteckt. Unsere Politik ist argloS; Frankreich und Europa wissen es, allein eben weil unsere friedfertigen und rechtlichen Absichten be kannt sind, weil wir jeden ungcrechlen oder leidenschaftli chen Angriff verabscheuen, glauben

wir auch mit Recht for dern zu können, daß man nnö höre, sey es, daß wir von Frankreich neue HülsSquelle» begehren, seyeS, daßwir von einer fremden Macht nothwendige Erklärungen ver langen. ES ist für den Weltfrieden nöthig, daß Frankreich mit seiner Negierung zufrieden, seiner Unabhängigkeitge- wiß, von der Achtung, die es einflößt, überzeugt, und auf seine Lage stolz sey; Europa wird es begreifen gleich uns.' — Die Kammer nahm hierauf mehrere Artikel des von derPairSkämm er angenoin menenGesetzeS über biePen

bis zur Schlacht von Waterloo für Frank reich gefochten haben. Napoleon habe ihm durch testa mentarische Akte vom 2S. April 1821 den Spezialaus- trag ertheilt, die Verwendung der gegen 20c» Millionen Fr. betragenden Privatdomänen, die iviü zu den Krongütern geschlagen worden, zu fordern. Die Gazette be France enthält unter der Aufschrift: „Oesterreich und Frankreich' einen Anfsay, der so wahre und gerechte Gesinnungen entwickelt, und zugleich so zeitgemäß ist, daß wir nicht nmbin können, das Wesentliche daraus

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 08.02.1860
Descrizione fisica: 6
können. Wenn Preußen wirklich rüstet, so wird eS auch wohl seine Gründe dazu haben. Berlin, 3. Febr. Nach der „B.- und H.-Ztg.' soll eine gemeinschaftliche Erklärung von Preußen und Rußland gegen Einverleibung von Savoyen und Nizza in Frankreich zwar noch nicht ergangen sein, aber be vorstehen. Die Verhandlungen mit Rußland sind seit einiger Zeit im Gang, und ihrem Abschluß nahe. Nach einer „zuverlässigen' der Börsenzeilung zugehenden Nach richt wird sich der Generalmajor v. Wildenbruch

sollen. Frankreich. Paris, 2. Februar. Die Einwirkungen der neuen kaiserlichen Politik machen sich bereits stark fühlbar, und wie bei jeder UebergangSperiode ist eine momentane arge Stockung im Verkeör eingetreten. Die Eisenindustrie wird besonders hart betroffen, und unfehlbar wird eine nicht unbeträchtliche Zabl von Hüttenwerken u. Schmie den der ausländischen Konkurrenz unterliegen müssen, weil die Regierung, den Zoll herabsey», ehe sie die Koh len- und Eisenindustrie im Innern von den unzähligen

, daß die italienische Annexion nach der Ansicht der beiden Kabinete daS beste Mittel sei, die Frage zu lösen, und daß die Regierungen von Frankreich und England nichts dagegen hätten, daß diese Annerlon eine vollendete That sache werde. Die einzige Verschiedenheit, welche in dieser Beziehung zwischen den beiden Kabineten obwaltet, soll eine Formfrage betreffen. Frankreich wünsche, daß die Bevölkerungen auf dem Wege deö allgemeinen Stimm- rechlS befragt würden, während England neue Wahlen vorzieht

. ' — Mit der Abtretung von Savoyen und Nizza an Verantwortlicher Redakteur: A5. TVa KSS Frankreich wird hier ein« großartige Komödie gespielt; kein irgendwie Kundiger zweifelt, daß die Abtretung eine längst beschlossene Sache ist und daß man nur noch zögert, sie in'S Werk zu setzen, weil man nicht ganz ohne Besorgniß wegen der Haltung Deutschlands und Englands ist. Denn die Einverleibung von Savoyen und Nizza ist, wie die offiziösen Zeitungen auch mit dankenSwerther Offenheit eingestehen, nur der erste Schritt

, den Napoleon III. thut, um Frankreich seine natürlichen Grenzen wieder zu geben. — Dem Ver nehmen nach hat der französische Gesandte in London, Graf Persigny, abermals sich gezwungen gesehen, die französische Regierung auf die Schwierigkeiten aufmerk sam zu machen, welche daS englische Kabinet gegen die Einveileibung SavoyenS zu erheben gemeint oder gezwungen sei. Großbritannien. London, 3k. Jän. Saltaire ist der Name eines ganz neu angelegten schmucken Fabrikortes in Uorkshire, der sammt und fondeiS

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 27.07.1870
Descrizione fisica: 6
L Z4 ?4 -L 2S 5K IS 10 S4 öS 1 /s .48 .34 .5 .40 .52 .5» ter au« Frankreich melden, daß die Krieg «Wuth noch lauge nicht in alle Schichten eingedrungen sei. — Die „Marseillaise' bringt folgenden „Protest gegen den Krieg-: Ist der Krieg ein gerechter? Nein. — Ist der Krieg ein nationaler? Nein. — Es ist ein dynastischer Krieg. Im Namen der Menschheit und der Demokratie, um der wahren Interessen Frank reichs willen geben wir dem Proteste der Jnter- nationalen gegen den Krieg des 'Entschlessznsten

un sere volle Zustimmung. (Folgen eine Menge Unter schriften.) ^ — 25. Juli. Die österreichische Regierung zeigte dem Tnilerien-Kabinet offiziell ihre Neutrali tät an. ZNnilmtd» 24. Juli. Es fand eine dritte De monstration für die Neutralität und für Preußen statt. ES sind Einladungen zu einer Volksversamm lung in gleichem Sinn ergangen. — Die„Ga;zetta di Milanö' behauptet: eS seien bereits statistische Uebersichten nach Paris gesendet worden über die HeereSmacht, welche Italien Frankreich zur Verfü

gung stellt. 26. Juli. Die „Gazzetta di Milano' schreibt aus PariS: Frankreich, welches isolirt dastehe, setze Alles daran, Italien und Oesterreich für eine Allianz zu gewinnen. Alessandria wird demnächst verproviantirt werden. Florenz, 23. Juli. Die„Gazz. usfic.' schreibt Die Regierung hat die offizielle Notifikation erhal ten, daß der Krieg zwischen Frankreich einerseits, und dem norddeutschen Bunde, Baiern, Württemberg, Baden und Hessen anderseits erklärt wurde. Der KriegSzustand

. Die Spaltung im Mini sterium dauert fort, namentlich zwischen Lanza. Sella ind ViSconti-Venosta. und geht so weit, daß Lanza n der Kammer Interpellationen wegeu der äußern Politik entgegennahm, ohne sich mit ViSconti-Venosta in 'S Einvernehmen zu setzen^ da derselbe gar nicht einmal anwesend war. — Die „Gazz. di Milano' agt: ViSconti-Venosta habe dem preußischen Ge- andten erklärt, die Rüstungen Italiens geschähen nur, um die Neutralität zu wahren. Pnlermo, 25. Juli. Die Demonstrationenjge- gen Frankreich

an;u- yehmen, daß-Oesterreich und Rußland ernstlich zum Frieden gerathen haben. Er wisse nichts von einem geheimen Vertrag zwischen Frankreich und Däne- Mark. Ex halte die Neutralität Holland», Belgiens und -Luxemburgs für völlig gesichert. * — 25. Juli. Die „Times' theilt jetzt den Offensiv- und Defensivtraktat mit, welchen Frank reich während des Luxemburger Streites Preußen angetragen hat und kürzlich abermals als Preis des Friedens heimlich antragen ließ. „Frankreich ge- stattet den Beitritt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 4
Data: 23.08.1864
Descrizione fisica: 4
Gesandte in Paris, Moltke-Hoitseld, schreibt am 7. Juli: er habe eine sehr lange Besprechung mit dem Minister Drouyn de LhuyS gehabt. Ohne neue Thatsachen mitzutheilen, habe der Minister sich in so bestimmten Ausdrücken ausgesprochen, daß man eine Aufklärung deS dunklen Horizonts nicht erwarten dürfe. Dänemark leide unter dem allgemeinen europäischen Zu stande, wie er augenblicklich vorhanden sei, unv die per sönliche Annäherung der drei Souveräne deute darauf hin. Die von Frankreich

oder eingebildeten Gefahren einer Koalition Rücksicht nehmen. Die Sprache des Ministers Drouyn lasse daran keinen Zweifel hegen. Er habe eS bedauert, daß das Kope- hagener Kabinet Frankreichs Rath nicht befolgt habe, namentlich nicht den zuletzt vom Kaiser gemachten Vor schlag, und fügte rann hinzu, ganz Schleswig gehe ver loren, Frankreich werde sich der Einverleibung Schleswigs in den deutschen Bund nicht widersetzen. Man wolle allenfalls Vorstellungen machen, aber man möge sich in dieser Sache nicht allzusehr

auf Frankreich verlassen. Ernstlichen Einspruch thue Frankreich nicht, besonders wenn die Bevölkerung Schleswigs zusammen zu bleiben wünsche. Zwischen Preußen und Oesterreich herrsche, wie der Minister Drouyn meinte, nur eine ganz unbe deutende Meinungsverschiedenheit. Oesterreich wünsche mehr ein Mithineinziehen deS Bundes, sei mehr für Augustenburg und weniger bereit, Fühnen zu besetzen, indeß Preußen Fühnen nehmen, den Bund ausschließen und Oldenburg begünstigen wolle. Am 12. schreibt der Gesandte

geradezu Wahnsinn, jedeö falsche Selbstgefühl müsse jetzt bei Seite gesetzt werden. Wenn eS sich so rasch als möglich an Deutschland wende, wolle Frankreich den Waffenstillstand befürworten. Die Mühe, die Drouyn de LhuyS sich gebe, den Beweis zu führen, daß die Trippelallianz Frankreich zu beunruhigen nicht im Stande sei, deute blos auf entgegengesetzte Ansichten hin. Der preußische Botschafter habe am 1l. über ?ine Stunde mit Drouyn über die Aktenstücke der „Morniyg^voft' konferir». Die Annäherung

der drei nordischen Höf? veranlasse ein offenkundiges Entgegenkommen Frankreich» für Deutschland. Der Kaiser habe Hrn. Bellst die mehr oder mirtder ^lmmte Bersich^ng stegeben, er wolle sich dem Besitze deS ganzen Schleswig» durch Deutschland nicht widersetzen; ganz so habe sich Drouyn ihm gegenüber ausgesprochen. Der Kaiser wolle seine Zurückhaltung nur noch wehr festhalten, ja selbst der Einverleibung ganz Dänemarks werde er sich am Envr nicht widersetzen. Derselbe Gesandte schreibt am 14. Juli

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 06.02.1861
Descrizione fisica: 8
das goldene Verdicnsikreuz mit der Krone. Augsburg, 2. Febr. Die Offiziersfrauen der hiesigen Garnison (drei Regimenter) haben nnterm gestrigen eine Hnldignngsadrcssc an die heldenmüthige Königin Marie von Neapel nach Gaöta abgesendet. Berlin. Der Minister der öffentlichen Arbeiten Jacini gab feine Entlassung. Die „Opinione' de- mentirt das von mehreren Journalen mitgetheilte Ge rückt vou der Ab tretung derJnfel Sardinien an Frankreich. Schweiz. Bern, 3l. Jän. Wenn man allem, was man heute aus Paris hört

gerichtet. Welchen Wider stand wird Deutschland der Invasion eines Volkes entgegensetzen, das die Welt als sein Vaterland be trachtet, und sich erhebt, sie zu erobern?' Armes Deutschland, arme Welt, geh' in dich nnd ergib dich gutwillig, sonst wirst du von Frankreich mit Hant und Haar aufgefressen! Hr. Renö de Rovigo sagt ganz deutlich: „Jede Nation, welche nicht erkennt, daß Frankreich diese Eroberung kraft des Prinzips der Volkssouveränetät ausführt, wird verschlungen werden.' So bramarbasirt

man in Paris, nnd dabei wagt man sich über die Sprache der deutschen Presse zu beklagen. Schon im vorigen Sommer sagte Herr Tillos hier in Bern: „Frankreich mnß und wird seinen Krieg mit Deutschland haben, nnd die schles- wig-holsteinische Frage wird die Ursache sein.' Der es-.»« Iivlli wäre also da. Und diesen Augenblick be nutzt man in Berlin, um die Phrase in die Adresse der Abgeordneten zn bringen: man wolle mit Frank reich in den Künsten des Friedens wetteifern, nnd das Alut der deutschen Söhne gehöre

nur Deutsch land — nicht Venedig, das Victor Emmannel 'oder L. Napoleon holen möge! Frankreich. Paris> 2. Febr. Seit der Herstellung des Kaiser reichs pflegte die Thronrede niemals der Berathung des Ministerconscils unterworfen zn werden. Heute wurde im Gegentheil die Thronrede nicht nnr feierlich dem Ministerrath, welcher sich nnter dem Vorsitz Lonis Napoleons in den Tuilerien vcrsanimclte, mitgetheilt, sondern die drei Minister ohne Portefeuille, denen die Sorge obliegt, die Politik der Regierung

ergriffenen Maßregeln und erwähnte der mit den andern Mächten zn schließenden Handelsverträge. Frankreich wünsche nach außen immer den Frieden, ohne auf feinen legi timen Einfluß zu verzichten; es bcansprnche sich nir gends cinzumiscken, wo scincJnteressen nicht im Spiele eien. Die Ereignisse machen die Lage Italiens ver wickelter. Frankreich habe iu Uebereinstimmung mit seinen Verbündeten das Princip per Nichtintervcntion als das beste Mittel aufgestellt, welches jedes Land znin Herrn feines eigenen

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Pagina 2 di 6
Data: 11.09.1863
Descrizione fisica: 6
Die bisherig» Ordnung der Dinge in Deutschland zwang Oesterreich und Pre«Sen, jede« für sich Frankreich so viel möglich gleich »u thun. Da« haben beide müssen, nicht weil sie von Frankreich etwa« erobern wollten, sondern.weil sie sich gegen Frankreich wehren mußten. In gleichem Verhältniß stieg die Anstrengung der übri- gen deutschen Staaten. Wenn jetzt die Einigung de« ganzen Deutschlands dastehen wird, so ist der schlimmste Fall, daß alle diese 70 Millionen Deutsche nur so viel Heeresmacht

erhalten müssen, als Frankreich mit 35 Millionen. Die übrigen Staaten, Rußland, Scandi- navien, Italien, kommen kaum in Betracht. Dir Eini» gung Deutschlands kann daher die Anstrengungen dieser 70 Millionen Menschen einfach auf die der 35 Millionen reduciren, wenn die neue Organisation eine wirklich einheitliche ist oder sie kann daS Militärbudget dieser Staaten ungefähr auf die Halste verringern, ohne die Macht derselben zu vermindern. Der günstige Fall ist der, daß Frankreich, erkennend

erzählt wor den sein mag, entbehrt zur Zeit jeder Grundlage.' DaS heißt zu deutsch, Bismarck hofft, daß seine Preußen brave Oesterreichfresser sein, und über sein Säbelgerassel das erhöhte Militärbudget bewilligen werden. Frankreich. Aus Paris, 5. Sept., wird dem „Botschafter' geschrieben: „Die Anerkennung der Südstaaten durch Frankreich steht fortwährend unter anderen Projekten auf der Tagesordnung. Der Kaiser ist einem solchen Schritte persönlich auf daS.Höchste zugeneigt

. In dessen sind einige der Minister des Kaisers, namentlich aber Herr v. Morny, dessen Meinung der Kaiser großes Gewicht beilegt, dagegen. Jedoch Herr von Möntholon, der eigens aus Amerika zur Konsultation in der mexikanischen Angelegenheit nach Frankreich berufene französische Diplomat spricht sich entschieden zu Gunsten der Anerkennung aus. Dieser sagte zu dem Kaiser: „Wenn Sie, Sire, Dauerndes in Me xiko schaffen wollen, so müssen Sie einen festen Stütz punkt gewinnen, und diesen bieten nur die Süvstaa- ren. Sie müssen

die Rücksicht auf Preußen, welchem Nußland tief verpflichtet sei, betont wurde. Augenscheinlich war man zu Petersburg froh, daß durch jenes Unterneh men die Aufmerksamkeit Europa's von der polnischen Frage abgelenkt wurde. Dieselbe trat wirklich in den Hintergrund. Es geschah rücksichtlich ihrer aber noch mehr, sie wurde von Frankreich ganz der Großmutb Rußlands anheimgestellt, wie sie bereits von England, wo man wußte, daß der Aufstand in den letzten Zuckungen liege, so gut wir aufgegeben war. So fort trat

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Pagina 2 di 6
Data: 14.03.1862
Descrizione fisica: 6
zu Kopenhagen zu erscheinen, mir einem bei dem Neichsrath eingereichten Protest geantwortet, dem sich die Majorität der Abgeordneten der schlrswigischrn Ständeversämmlung angeschlossen hat. — - Frankreich» Paris 9. März. Graf Walewski hat neue In struktionen für die französischen Bühnen erlassen, um sie zu heben; er hat Direktoren, Dichter, Theater- schncider verwarnt und Maßregeln verheißen, pour röterer lv niveou «Zu rkMtrv durch Entfernung von Unanständigkeiten, welche die öffentliche Sittlichkeit

; mit derartigen Seitenhieben auf das Verfahren der französischpl Richter, daß der Präsident (Graf Morny) den Redner ersuchen zu müssen glaubte, sich „anständiger' auszu drücken. Es entspann sich daraus ein kleiner Zank zwischen Picard und Morny, wonach der Erstere in seinem Bortrage fortfuhr. Bon der Jury kommt er auf die Wahlen zu reden, die von den Wählern selbst und nicht von den Präfekten vorgenommen werden müßten. Auch die Weise, wie in Frankreich jetzt die Gemeinderäthe und Bürgermeister gewählt

habe überwiegen lassen wollen.' Picard: „Die Politik der Majorität ist die der Re- gierung.' Schneider: „Ich habe von der Politik der Majorität der Kammer gesprochen.' Picard: „Dann thut es mir leid um die Regierung und um die Majorität der Kammer. (Murren.) Hier meine Gründe: Frankreich hat mehrere Revolutionen und mehrere Regierungen gesehen; eS will keine andere mehr.' Stimmen: „Wahr, wahr; wir wollen keine mehr!' Picard: „Sie wollen keine mehr und doch thun Sie alles, um ei ne neue herbeizu füh ren

.' (Laute Unterbrechung, lang anhaltender Lärm.) Es entspinnt sich darüber wieder ein heftiges Wortgefecht zwischen Picard und Morny. Einer wirft dem An dern seine Bergangenheit vor. Schließlich wieder auf seinen Gegenstand znrückkommend, sagte Picard Fol, gendes: „Sie wollen eine freie Skation sein, und ein hochgestellter Staatsmann, ein ehemaliger Gesandter, Herr v. Bonrqueney, kann im vollen Seliate sagen, daß,; in Oesterreich mehr Freiheit als in Frankreich herrsche! Es schmerzt mich, meine Herren

, wenn ich bedenke, daß Frankreich nicht nur nicht frei ist, son dern auch der Freiheit unwerth erklärt wird; ich sage, es ist derselben werth, weil es groß, stark, ge lehrig, geduldig ist, Frankreich sieht Alles, beobachtet Alles und einst wird eS Rechenschaft von Allem, ordentliche Rechenschaft fordern, und dann wird man ihm zuletzt wohl geben müssen, waö eS fordert.' Picard dankt der Regierung für die den Kammern gewährte Discussions-Freihril, „weil dieselbe uns ge stattet, nachzuweisen

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Pagina 2 di 12
Data: 25.08.1883
Descrizione fisica: 12
, welche bei dem Grenzpunkte Skerisora beendigt werden wird. Ausland. Innsbruck, 25. August. s*. Die schon vorgestern telegraphisch signalisierte Kundgebung der „Nordd. Allgem. Ztg.' gegen die chauvinistische Sprache der französischen Presse hat folgenden Wortlaut: „Im deutschen Reiche wird ver hältnismäßig selten und meist nur flüchtig und ober flächlich von dem rastlosen Kriege Kenntnis genom men, welchen in Frankreich die Presse aller Parteien in den mannigfaltigsten Formen, von den verschieden artigsten

zu erhalten vermag. Von Zeit zu Zeit möchte es aber als ein Gebot der eigenen Friedensliebe er scheinen, den Eindruck zusammenzufassen, welchen diese Angriffe in ihrer stätig zunehmenden Lebhaftigkeit hervorzubringen geeignet sind und der bei allen ruhigen Beobachtern, selbst bei solchen, die etwa noch in Frankreich selbst zu finden wären, nur dahin gipfeln kann, dass Frankreich durch die maßlose Heftigkeit seiner Revancheprediger und durch das Echo, welches dieselben beim eigenen Volke und dar

nicht ermüdet, u.n so weniger lässt sich vorhersehen, ob und wie lange dieselbe noch innerhalb der Dämme des äußerlichen Friedens zurückgehalten werden kann. Mit vollem Rechte gilt hier in verstärktem Maße das Wort im Volksmunde, dass der T?usel, den man zu ost an die Wand gemalt, am Ende in Wirklichkeit erscheint.' In Frankreich hat diese Aeußerung des Berliner Blattes begreiflicher Weise großes Aussehen erregt. Sämmtlich-Morgenblätter vom 23. ds. widersprechen den Anschuldigungen

gestoßen. Die gemäßigten Blätter, wie Grevys „Paix' und Ribots „Paria- ment' weisen die Drohung der „Ndd. Allg Ztg.' als weder der Wahrheit noch den Thatsachen ent sprechend zurück, Das „Parlament' erblickt in dem Artikel des ossiciösen Berliner Blattes bloß ein par lamentarisches Manöver. Der „Siecle' meint, nicht Frankreich sei gegen den Frieden, sondern der Frank furter Vertrag, der 1.600.000 Franzosen in Elsaß zwinge. Deutsche zu sein. So friedlich Frankreich auch sei, für Elsaß werde es immer

Sympathie bezeigen. Uebrigens habe Frankreich Kanonen und Soldaten genug, um derartige Drohungen gering zuschätzen. Der gambettistische „Voltaire' erklärt die Beschuldigung des Berliner Blattes, dass die fran zösische Presse sich in internationale Feindschaften eingelassen habe, für eine Verleumdung. Artikel, wie der in der „Ndd. Allg. Ztg.' seien ganz will kommen, denn sie zeigen Frankreich die Nothwendig keit, wachsam zu sein. Die Abendblätter fahren fort, ihr Erstaunen über den Artikel auszudrücken

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Pagina 3 di 6
Data: 20.08.1866
Descrizione fisica: 6
die schltSwlgische Regierung Vorbereitungen zur Au«, führung der Wahlen für den „deutschen Reichstag' zu treffen. Frankreich. Daß zwischen Frankreich und Preußen Verhand lungen über Kompensationen gepflogen werden, ist kon- slatirt, dieselben haben bis setzt aber noch zu keinem Konflikte geführt. Ein Pariser Korrespondent der Neuen Deutschen Ztg.''will den Inhalt einer vom 8 August datirten französischen Note kennen, welche den Standpunkt Frankreich» näher präcisirt; der Ge dankenarm

, oder, besser gesagt, wäre dasselbe nicht durch die raschen und eclatanten Erfolge der preußischen Waffen modificirt worden, so würde Frankreich keine Gelegenheit zu Reklamationen gehabt haben. Aber seit die Absicht Preußens deutlich hervortrete, einerseits im Norden Deutschlands auf Kosten seiner Gegner sich zu vergrößern und mit seinen Alliirten einen, seine Hilfsquellen erheblich vermehren den Bund zu schließen, ohne die übrigen Unterzeich- nungsmächte des Wiener Vertrages zu befragen; an dererseits

seine Gränzen durch einfache Annexionen und nicht durch einen Gebietsaustausch, welcher zwischen Preußen und Frankreich eine gewisse Zahl kleinerer, ihrer Natur nach neutraler Staaten gebracht haben würde, zu arrondiren — seit diesem Augenblicke glaube Frankreich im Rechte zu sein, zwei Fragen zu stellen. Die erste sei dahin gerichtet, ob Preußen beabsichtige, die neuen Arrangements, welche es an die Stelle der bisher geltenden Ordnung der Dinge setzen will, der Kenntniß der europäischen Mächte zu entziehen

; die zweite, welches diese Aenderungen sein werden — eine Frage, durch deren Beantwortung allein das sranzös» Kabinet zu beurtheilen in der Lage sein würde, inwie weit die preußischen GebietSvergrößerungen Frankreich in die Lage versetzen, eine solche auch seinerseits zu for dern. In dieser Beziehung gebe die Note zu verstehen, daß Frankreich bei einer Wiedererlangung seiner Gränzen von 1792, wie sie durch den Frieden von 1814 aufrecht erhalten wurden, „Preußen freie Hand im NordenDeutsch- lands lassen

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Pagina 2 di 6
Data: 03.08.1866
Descrizione fisica: 6
werden zwischen den Kabinelcn von Wien und Berlin aus getauscht werden. — Die freilich nur temporäre Verzichtlcistung Preußens auf die sofortige Anbahnung inniger Be ziehungen zum deutschen Süden hat offenbar tiefere Gründe. Wie man die Sache hier auffaßt, hat auch in dieser Beziehung Frankreich sein schwer wiegendes Wort eingelegt und die Forderung accentuirt. dqß die süddeutsche Gruppe als solche erholten werden müsse, so daß eine Fusion dcr Bestandtheile derselben mit dem ?ord- und mitteldeutschen VcrfaffungSsystem

ist auf fraglicher.Karte zuerst die Rcuß, und von Brugg weg bis an den Rhein die Aare als TheilnngSlinie angenommen, Die' Schweiz vom linken Neußufer fiele zu Frankreich, und diejenige vom rechten Ufer Deutschland zu. Demnach käme die Kleinstadt Luzern zu Frankreich und die Großstadt zu Deutschland. Frankreich. Der ,,A. A. Ztg.' wird aus Paris geschrieben, daß Frankreich doch nicht ganz leer ausgehen wolle, flenn es sich auch (für den Augenblick roenigstcüS) pijt einer Kleinigkeit begnügt. „Frankreich , erzählt

der Korrespondent, „hat Preußen. die Wahl gestellt zwischen Saarlouis und Luxemburgs Das Kgbinet von Bcrli^ scheut sich nicht, die deutsche Stadt .herausgeben zy wollen, und es Wichen, so heißt eS,. Unterhandlungen gcpstogcn, um Holland durch den votlcn' Besitz. von Limburg zu entschädigen, für dcis an Frankreich abzu tretende Luxemburg. Ich habe heute ciue einflußreiche Person aus Luxemburg gesprochen,die allerdings meiizte: in Luxemburg sei man vollkoninien auf diese Eventua lität gefaßt. Damit soll demi

v)vhl die Mentliche Wieinüng beschwichtigt und dem Mropäischen Einfluß des Kaisers im Lande, wieder Glauben geschasst werden. In Frankreich, in der Provinz sowohl., als in der Hauptstadt, wird der Ausgang des Krieges und wer den, überhaupt die Ereignisse seit dem 5. Juli als eine Niederlage Napoleon'S lll, aufgefaßt, und die Rcgie- rnng gelangt selbst zur Einsicht,, daß die offiziöfM Blätter mit ihrer Lehre vom moralischen Sieg'sich ver-

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 14.04.1859
Descrizione fisica: 6
zu marschiren.' Ist Frankreichs Politik eine aufrichtige, sucht eS in dem Kongresse wirklich ein Mittel zur Verständigung, zur Konsolidirung deS Friedens. so kann eS auf diese Bedingungen getrost eingehen. Aber Frankreich sucht in einem Kongresse die Mittel, die Verträge zu durch löchern, und Oesterreich fordert eine Sanktionirung der. selben. Frankreich benützt Piemont als einen Stachel in die Weichen Oesterreichs, und nun soll der Kongreß PiemontS Aggressivpolitik ein Ende machen. Frankreich hofft

den Kongreß durch Jnzidenzsragen zu überrum peln, und nun sollen alle Gegenstände der Verhandlung vorher präzistrt werden. Frankreich rüstet und hat Pie mont alS sein Vordertrcffen aufgestellt, und nun ver langt Oesterreich, daß Piemont entwaffne. Die Er klärung Oesterreichs, den Kongreß zu beschicken,' hat Frankreich an die Wand gedrängt, ste zwingt es, mit der Farbe herauszurücken und seine wahren Intentionen zu enthüllen. Darum wird eS ihm so schwer, die defi nitive Aeußerung über diese Vorbedingungen

errichtet, die Artillerie durch je 22 Infanteristen per Regiment verstärkt werden; ferner hat man 5V0O Centuer Kaffee gepackt und bereits verladen. ES scheint somit, daß die Reise deS Grafen CavoUr Erfolg hatte, und daß man in Paris in der That den Kongreß nicht sehr ernst nimmt. Frankreich. Paris, 6. April. Die Blätter der franzöf. Bour geoisie fahren meist fort, dem Frieden sehr eifrig daS Wort zu reden. Der „Courricr de Lyon» nimmt in einem längern Artikel die Italiener aus'S Heftigste

gesinnt; eS fürchte einen Krieg nicht, sobald irgend eines der großen Interessen Frankreichs ihn nothwendig machte „Aber Niemand könne in diesem Augenblicke behaupten, daß Frankreich einen gereckten Grund zum Kriege habe, oter daß Europa dem französischen Volke irgend «ine ungerechte Beschädigung oder eine unverdiente Demü. thigung anthun wolle!' DaS „Journal des DebatS' protestirt gegen die Beleidigungen, mit welchen man Die jenigen überhäuft, welche aus ihrer vernünftigen Liebe für den Frieden

kein Geheimniß machen; eS protestirt ferner gegen die Art und Weife, wie man die Gesellschaft in 2 Klassen theilt, indem man naiv genug auf die eine Seite die kriegerischen Patrioten stellt, welche nichts zu riskiren haben als das Schicksal deS Vaterlandes, und aus die andere Seite die Gemästeten (repus), welche der- Wohlstand friedlich mache; ganz Frankreich sei für den Frieden, weil eS keinen genügenden Grund sehe, darauf zu verzichten. Großbritannien. London, 6. April. Die heutige UnterhauSsitzung begann

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Pagina 1 di 8
Data: 02.03.1853
Descrizione fisica: 8
im Jahre 1329 schien Frankreich Gelegenheit zu „einer bessern Arroudiruug' iu einem engen Bündnisse mit Rußland suchen zu wollen. Das Portfolio gab seinerzeit dar über merkwürdige Ausschlüsse. Durch des Ezaars Mäßigung und Oesterreichs und Englands Festigkeit wurde im Frieden von Adrianopel der Bestand des türkischen Reiches gewahrt, und mit dein Frieden war für Frankreich die Gelegenheit entschwunden, durch eine Allianz mit der großen Ostmacht Theile des Ver lornen zu gewinnen. In den Jnlins-Tagen

dazwischen treten, lind die ganze Stellung der Mächte Frankreich gegenüber ändern sollten, eine Störung desselben voraussichtlich so sauge nicht ein treten wird, als Frankrcichs innerer Zustand dem gegenwärtigen Gewalthaber denKrieg nicht zur Noth wendigkeit macht. Napoleon hat die Verfassung Frankreichs nenerlich solchen Modifikationen nntcrworfen, wie sie feiner Herrschergewalt zuträglich erschienen. Es besteht ein Senat nnd ein gesetzgebender Körpcr wie in den früheren Zeiten des Kaifc»-rciches

Zuständen Frankreichs dein Kaiser- thum schwerc Gefahren im Innern bringen, aber eben deßhalb liegt anch die Besorgniß nahe, daß eine ge waltsame Anstrengung gemacht wird, nm dnrch eine Bewegung nach außen diesen drückenden Alp abzu schütteln, denn dcr Krieg ernährt sich selbst, nnd wie man die größten blutigsten Kriege ohne Geld und ohne Kredit führe» und dnrch Kontributionen im Auslande nnd Aussaiigung eroberter Läuder die leere» Staatskasse» füllen kanu, — hat eben Frankreich in vcrhäuguißvollcn

einge lassen, so daß die Negiernng im Angen blicke der G» fabr aus Niemand mit Sicherheit rechnen konnte. Das ist uu» die nothwendige Folge der bis ins Uebermaß gehcndeu Centralisation, wie sie in Frankreich herrschendes System ist, nnd da daS ganze Leben allein im Eentrnm wohnt uud alles übrige nur Werkzeug ist, so ist es den Feinden dcr Regie rung noch nie schwer geworden, dieselbe zn stürzen, weil es für sie hinreicht, den Leiter der Staatsina« schine zn ergreifen nnd sich an seine Stelle

zu setze». Deun jede Revolution, die iu Paris gemacht wird, ist iu ganz Frankreich gemacht, nnd eine Hauptnrsache der .Häufigkeit dcr Revolutionen ist gerade diese all gemeine Ueberzeugung, daß es genügt die Regierung in Paris zu stürzen, damit sie iu Frankreich gestürzt sei. Jede Partei darf dabei hoffen, daß sie einen günstigen Augenblick benützen und ihren Tag haben könne und sich der Central-Gewalt durch einen Glücks- wnrf, durch eiueii Handstreich zu beinächtigei». ES ist gewiß, daß mau

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Pagina 2 di 6
Data: 15.02.1860
Descrizione fisica: 6
eingeladen, keine Truppe» nach Mittelitalieii zu senden, bis diese Verschiedenen Staaten und Provinzen durch eine neue Abstimmung ihrer Versammlungen nach einer neuen Wahl feierlich ihre Wünsche erklärt haben. Wenn diese Versammlungen sich zn Gunsten der Einverleibung auS- sprechen, widersetzen sich weder Frankreich »och England dem Eintritt der sardinischen Truppe». Frankreich nimmt die ersten drei Punkte an, was den letzten Punkt betrifft, so hält die Negiern,ig des französischen Kaisers, ehe

sie sich anbspricht, für unumgänglich, ihre Lage dein öster reichischen Hof einerseits, andererseits denen von Preußen und Rußland auseinander zu seLen. Die Tinte, womit der Handelsvertrag unterzeichnet wurde. wird der .Allg. Ztg.- ans London geschrieben, war noch nicht trocken, als die Pairie von England einen einmüthigen nnd einstimmigen Ruf erhob, gegen die bloße Zdee deS Anschlusses SavoyenS an Frankreich; und am nächste» Dienstag, wo Hr. Kinglake denselben Gegenstand im Hause der Gemeinen zn beregen

ani 3. März beginnen und die Kammern gegen die Mitte desselben MouatS zu- sammenberuscn werden sollen. Die Times veröffentlicht eine Adresse von 2 t Bewoh nern SavoyenS an England, gegen den Anschluß ihres Landes an Frankreich. Korrespondenz. * Feldkirch in, Febr. Sonntags ve» 5. Februar d. I. beging der hiesige Gesellenverein die erste Jahres feier seiner Glündung. Sämmtliche Gesellen zogen Morgens unter vorgetragener VereinSstandarte und mit Begleitung der hiezu erbetenen Blechmusik der Gym

besonders eifrig nach komplet gerittenen OffizierSpferden, die sie sehr theuer bezahlen und gern 1V—20 Loui'Sd'or mehr sür ein Roß bewilligen, wenn sie stch überzeugt haben, daß solches so gut zugeritten und besonders so schußfest ist, um ohne weiteres von einem auch nur mittelmäßigen Reiter im Dienst bei der Truppe geritten zu werden. Frankreich» Paris, 10. Febr. In diplomatischen Kreisen be trachtet man die bri'ifchen Vorschläge als völlig ge scheitert und man gewärtigt sogar als eine nahe bevor

stehende Eventualität die Einberufung einer Konferenz der fünf Großmächte zur Erörterung eines neuen Paci- flkationSplaneS. Die Initiative der Einberufung einer solchen Konferenz würde diefeSml von Rußland im Ein- Verständniß mit Preußen ausgehen, nachdem Oesterreich und Frankreich, welche die Einladungen zum Kongreß erließen, nicht füglich dem Kongreß eine bloße Konferenz substituircn können. Doch haben sowohl Oesterreich als Frankreich ihre Bereitwilligkeit ausgesprochen, zu der pro jektirten

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Pagina 1 di 6
Data: 20.03.1861
Descrizione fisica: 6
Innsbruck den 18. Mär; 186l. Der Bürgermeister: Cnrl d n Nichtamtlicher Theil. ^ oliti f . l; e.' ebet' si cl) i . (Oesterreich.) Die Beziehungen Frankreichs zu Oesterreich, schreibt man den» „Schw. Merkur' ans Wien, werden iininer gespannter, und es läßt sich mit Bestimmtheit vorhersagen, daß cs binnen Knrzem zum Bruche kommen mnß. Frauzösischerseits macht man dem Wiener Kabinette zum Vorwurf, daß es fortwährend gegen Frankreich eine Coalition zu Stande zu briugeu suche, vsterrcichischerseits dagegen

verweist man auf die Sprache der Pariser Presse, welche deut lich beweise, daß Frankreichs Politik die Zertrümme rung des östlichen Kaiserstaats beabsichtige. Daß man über die Rede des Prinzen Napoleon, welche so uu- gcmcin feindselig gegen Oesterreich lautete, Beschwerde geführt, sei eine Thatsache, ebenso, daß die Erklärun gen, welche Herr v. Thonvenel darüber dem Fürsten Metteruich gegeben, in Wien durchaus nicht befriedigt haben. (Frankreich.) Die Angriffe der Opposition im gesetzgebenden Körper

allen sprach die Ueberzeugung, daß die englische Politik, die englischen Interessen im schneidenden nuvcrsöhnlichen Gegensatz zn Frankreich stehen, und dieses in ilnn nie etwas anderes als einen Feind sehen könne, der höchstens die Maske der Freund schaft trage. England erschien den Rednern aber nicht blos als eine feindliche, sondern vor allem der Op position als eine durchaus autivathische, verhaßte Macht. Wenn selbst die Feinde des Napoleonismns von diesen Gefühlen beseelt sind, wie müssen sie erst

bei den Imperialisten vorherrschen? Man kann die Debatten des gesetzgebenden Körpers nicht lesen, ohne sich zn überzeugen, daß die Vorsicht Englands mir zu begründet ist. Wehe dem Jnselkönigreich, wenn Frankreich je die Möglichkeit sieht, cs mit Aussicht auf Erfolg angreifen zn können! Außer diesen» Ge fühl des tiefeu nnanslöschbaren Argwohns gegen Eng land tritt noch ein zweites mit gleicher Gewalt her vor, eben so nngckünstclt, eben so natürlich. Es ist — I''i!,„ec' — dieses stolze, mächtige National- gefübl

, dieses Resultat der Centralisation, der Siege der Revolution nnd des Kaiserreiches, jener Organi sation nnd jener Regierungen, denen Frankreich sonst so unendlich viel Elend verdankt. Es ist klar, daß wir in Deutschland, um Frankreich daö Gleichgewicht zu halte», einer Idee bedürfen, welche das deutsche Volk i» gleicher Weise beherrscht, begeistert, ci»t. Während cs in der syrischen Frage feststeht, daß Frankreich mit seinen« Vorschlag der verlängerten Ok kupation

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Pagina 1 di 4
Data: 27.06.1861
Descrizione fisica: 4
sein , was wohl zum guten Theile den neuesten aus Paris und Turin eingctrossencn Nachrichten zuzuschreiben sein dürfte, Ha durch . diese der hl. Väter tief erschüttert wurde. 1Oie, Anerkennung Italiens durch Frankreich sowie die Ueberzeugung, daß zwischen dem Tuilerien-Kabinete zind der picmontestschen Regierung in Bezug auf die römische Frage eine Uebercinkunst abgeschlossen wurde, .mußten dem hl. Vater den Beweis liefern, daß die Zeit der Prüfungen noch.lange nicht vorüber sei, daß rr sich im Gegentheile

; also die offenen De mokraten in der Nationalversammlung, die radikale» Wahlen, die Untergrabung der Autorität der Behör den, die Weigerung der altprengischen Huldigung u. s. w. soll e.nergisch eine Acndcrnng dieser Politik verlangt haben. Das Ministerium hat sich jetzt. ent schlossen — nicht zu gehen! sondern hat bereits ein konservativeres Programm als bisher vorgelegt. Ueber die weitere Entscheidung und Einigung, und wie weit dicses neue Programm geht, verlantet noch nichts.' (Frankreich.) Der Monde bemeikt

Camus unter zeichneten und ohne Zweifel abermals aus dem Bureau des Herrn von Thouvenel stammenden Artikel mit allen Glocken zusammen, um die erfolgte Anerkennung deS Königreichs Italien dnrch Frankreich zu feiern. Mit dieser Anerkennung ist, sagt es, der österreichische Einfluß in Italien für alle Zeiten gebrochen, und der traditionelle Wnnsch der französischen Politik erfüllt. Im Frieden von Villafranca hatte Oesterreich nnr eine Provinz verloren, aber sein Einfluß in Italiey

, noch neapolitanischer als die Neapolitaner. Eine berühmte Proklamation lud die Italiener ein, sich zn einigen/ um freie Bürger zu werden, sie haben sich geeinigt,um frei zn werden , und verlangen die Freiheit, einig zu werden. — ,Snmmä Suinmarnm: Frankreich sagt sich von den letzten Resten des Frie dens von Villafranca los, aber cs hat diesen Frieden nicht gebrochen; die Italiener, die cs nicht erwarten konnten, die. Seligkeit, der piemoUtesischen Herrschaft zn genießen, der Papst und der König von Neapel

, die nichts von der Konföderation wissen wollten, das sind die alleinigen Schuldigen und Frankreich ist so unschuldig, wie ein neugeborenes Kind. Der Monireur bestätigt die Nachricht, daß Daoud Effendi zum Ohef des Gebirges ernannt worden sei, und er fügt hinzu, daß der französische Gesandte in Konstantinopel diese Wahl mit Genugthuung erfahre» habe. Ä1?it dieser Gcnngthnnng ist eS natürlicher Weise nicht weit her, aber die Regierung will ihre Niederlage nicht eingestehen, da der Augenblick der großen Abrechnung mit England

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Pagina 2 di 8
Data: 01.06.1863
Descrizione fisica: 8
Wirn, L3. Mai. Dir wichtkgste Nachricht über den augenblicklichen Stand der diplomatischen Unter- Handlungen in Betreff Polens brin'gt unS heute ein Wiener Correspondent der «Präger Zeitung'. Er mel- det nämlich: ^ « .Oesterreich hat auf die letzten französischen Pro« Positionen geantwortet, und man erwartet jetzt die Riickäußerung Frankreichs. Im Allgemeinen freilich ist man schon jetzt vergewissert, daß Frankreich den Inhalt jener Antwort günstig aufgenommen, vbschon das österreichische

Cabinet feinen bisherigen Stand, punkt im Wesentlichen festgehalten; damit erledigt sich auch die Mittheilung, al6 ob man in Wirn auf den Waffenstillstandsgedanken eingegangen. Aber viel ist damit nicht erreicht. Von Anfang an hat Frankreich gegen die österreichische Auffassung die größte Deferenz zur Schau getragen, und sich ihr zu accommodiren den Anschein gegeben, und doch nehmen die Verhandln«» gen kein Ende. Man neigt sich hier zu der Ansicht hin, daß Frankreich zunächst jeder Entscheidung

oder durch Ver mittlung des Staatsministeriums in die Hände des Königv gelangen zu lassen. Hierauf hat Hr. Grabow diesmal nicht den direkten Weg gewählt, sondern hat noch am SamStag Abends die Adresse, wie die Rhein. Ztg. wissen will, versiegelt dem Staatsministerium zur Beförderung an den König zugesandt. Frankreich. Der „Presse' wird aus Paris vom 25. Mai fol gende Enthüllung mitgetheilt, die wir mit aller Reserve wiedergeben: Ein sehr geachteter Diplomat, welcher in früheren Jahren persönlich mit Napoleon

zu formultren. — und vielleicht ist dieser Zeit punkt näher als man glaubt.- (Der fette Bissen der Rheitiprovinj dürfte für Frankreich doch nicht leicht zu schlucken fein, indem trotz aller bisherigen politischen Sünden deS preußischen KabinetS und der dadurch wach gerufenen tiefen Mißstimmung eine nicht vor auszusehende Verwicklung der Lage eintreten müßte, wenn Oesterreich, Deutschland und England den Herrscher Frankreichs so ohne weiters die Rheinprovinz „schlucken' ließen.) Großbritannien. Ueber

. Die Vorschläge Oesterreichs sind jetzt an der Reihe, sie werden sehr aufmerksam geprüft und sind Gegenstand der Belege und schriftlichen Diskussionen zwischen uns und den Tuilerien. — Der „M. Herald' kommt nochmals auf die Ge fahr eines europäischen Kriegs zurück. „Der kritisch? Moment der diplomatischen Intervention zu Gunsten Polens,' sagt er, „ist gekommen. Wenn England und Frankreich in den nach St. Petersburg gesandten Depeschen sich auf einem Boden gehalten haben, auf dem Oesterreich ihnen folgen

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Pagina 2 di 6
Data: 08.06.1863
Descrizione fisica: 6
Regierung die Forderungen mitgetheilt worden, welche die Westmächte in Petersburg stellen, und verlangen dieselben die präcise Bezeichnung der Position zu kennen, welche Preußen zu diesen For, derungen einzunehmen gedenkt. Es scheint, daß das französische Kabinet eine ausweichende Antwort Preu ßens nicht acc«ptiren würde, sobald Rußland abge lehnt hat, und man hörr Stimmen laut werden, welche den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Frankreich und Preußen als nahe bevorstehend progno

, wie es in Frankreich bestehe und wir eS ,n Oesterreich bis zu seinem neueren Preßgesetze be standen habe. Dir Zweckmäßigkeit, die Gesetzmäßigkeit der Maßregel zu erörtern, würde zu nichts führen. Die „Verordnung sei da und nach ihr werde verfahren werden. Wir haben schon, heißt es weiter, sehr mannig faltige Preßzustände durchgemacht, vielleicht sind die kommenden die schwierigsten; aber so viel an uns war, haben wir nie, weder nach oben noch nach unten, unabhängigen Sinn vcrläugnct, und werden auch ferner

, so Gott will, unsern Pflichten als ein unab- hängiges Blatt nachkommen, und den, wenn auch noch so sehr beschränkten Spielraum zu benutzen suchen, den wahren und bleibenden Jnierrssen Preußens zu dienen.' — Die „Berl. B. Ztg.' weist ihrerseits auf die neuesten Vorgänge in Frankreich hin, Vorgänge, nach denen man sich nicht mehr wundern dürfe, wenn der Geist des französischen Volks plötzlich mit dämo nischer Kraft aufschnelle.' Und, fährt oas Blatt fort, während in Frankreich die Zeit solcher Ernte

. Sie wird sich noch immer mehr klären, daran zweifle niemand! Nicht bloß weil ein Schritt den andern bedingt, sondern weil ein Schritt deu andern erleichtert. — Die Deputirten des geschlossenen Landtags finden ll überall bei ihrer Rückkehr in die Heimath eine Aufnahme, welche gegen die Annahme spricht: daß die Majorität der Bevölkerung mit der Haltung der Kam mer unzufrieden sei. Frankreich. Paris. Das „Journal des Debats' gibt über den neuesten Stand der Unterhandlungen über die polnische Frage folgende Aufklärungen

demselben und der leitenden Stellung, welche Paris in der öffent lichen Meinung von Frankreich einnimmt — einer Stellung, welche ihm nie — weder von Freund noch Feind — je bestritten worden ist, darf man wohl be haupten , daß ganz Frankreich dem Beispiele von Paris gefolgt sein würde, wenn seine Wühler nur einigermaßen ähnliche Mittel zur Verständigung besessen, hätten, wie die Pariser. Paris, 3. Juni. Der „Moniteur' theilt heute noch weitere Wahlergebnisse mit. Man kennt diesel ben jetzt beinahe vollständig. Ueberall

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Pagina 2 di 22
Data: 18.04.1839
Descrizione fisica: 22
unterzeichnet worden.' — Nachstehendes Schreiben aus Veracruz vom 10. März enthält das Nähere über die Beilegung der Feindseligkeiten zwischen Frankreich und der Republik: »Wir haben das Vergnügen, Ihnen anzu zeigen, daß eS der Vermittlung des Hrn. Packenham endlich gelungen ist, alle Hindernisse zu besiegen. Hr. Gorcstiza, Hr. Packenham, der General Victoria und der Admiral Baudin hielten seit einigen Tagen mehrere Konferenzen, welche einen Friedenstraktat, und bis zu denen Ratifikation einen Waffen

stillstand zur Folge hatten. Die Bedingungen des Traktates sind die ehrenvollsten für Mexiko, und man zweifelt nicht an ihrer Annahme von Seite des Kongresses. Mexiko wird an Frankreich 600,000 Dollars in drei zweimonatlichen Natcn bezahlen; die darauf bezüglichen Bedingungen, welche so viele Unzufriedenheit in Jalapa erregt hatten, sind weggelassen worden. Frankreich besteht nicht mehr auf dem Detailhandel. Die Zurückstellung der von Frankreich gemachten Prisen und die Entschädigung

für die während des Krieges erlittenen bei derseitigen Verluste soll der Schiedsrichlrrschast Englands über lassen bleiben. Den Mexikanern soll es frei stehen, einen Han delstraktat mit Frankreich abzuschließen, wenn sie eS in ihrem Interesse finden. Das Schloß von St. Juan-Ulloa soll den me xikanischen Truppen gleich nach Ratifikation des Traktates durch den Kongreß mit seiner gesammten Artillerie (ausgenommen 12 Kanonen, welche die Spanier in frühern Epochen den Franzosen abgenommen hatten) znrück gestellt

zu machen. Frankreich, und vorzüglich Paris, ist für sie ein neues Athen oder Bagdad ge worden. Der Großherr hat auf einen von Sr. Excellenz dem Gesandten Achmet Pascha erstatteten Bericht den Befehl er theilt, mehreren Orientalen, die ihre Stndien hier begonnen haben, sie aber ans Geldmangel nicht mehr vollenden und ihre Grade anf der Universität nehmen können, Unterstützun gen zufließen zu lassen. — PaganiniS GesnndheitSzustand ist so elend geworden, daß man zweifelt, die Tage dieses berühm ten Künstlers

noch mehr verlängern zn können. Er soll ein Vermögen von zehn Millionen Franken (?!) besitzen, und eü in seinem Testamente größtentheils der mnsikalisci'en Welt -U widmen gesonnen seyn. Man spricht von 7 bis 800 Erden, die er sowohl in Italien als in Frankreich einsetzen »rill. B u e n o s -- A y r c 6. Der Gouverneur dieser Republik, General Rosas, hat die gc>ctzgebende Vcrsammlnng des Landes eröffnet, und ihr in seinem Sendschreiben angekündigt, daß Englands Vermitt lung in dem Zwiste mit Frankreich

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Pagina 2 di 4
Data: 11.10.1865
Descrizione fisica: 4
derselben ist ein tiefer; denn die Freunde der BiSmarck'schen Politik hatten immer noch gehofft, daß daS gegen May eingehaltene Verfahren durch eine rich terliche Verurtheilung desselben nachträglich mit dem Stempel dcS Rechts versehen werden würde. . . — Diese Freisprechung bedeutet eine bedeutsame Kritik der von BiSmarck verfolgten Politik. Frankreich. Paris, 6. Okt. DaS Journal des DebalS spricht sich in einem bemerkenSwerthen Artikel über Preußen auS, dessen Charakter cS niemals gewesen sei, irgend

ernstlich wollte, so könnte eS dies leicht durchsetzen, weil Oester reich, daS nicht mit günstigem Auge auf die preußischen Ansprüche schaut, gewiß mit ihm (Europa) gemein, schaftliche Sache machen würde. Aber noch mehr täuscht man sich in Berlin, wenn man sagt: Frankreich und England müßten sich zur Vergrößerung Preußens Glück wünschen. ES könnte sein, daß diese Vergrößerung Eng land nicht mißfiele, daß sie ihm sogar angenehm wäre; aber in diesem Punkt gehen die Interessen Englands und Frankreichs weit

auseinander. Preußen und Frank reich stoßen aneinander, und ihre gegenseitigen Gränzen sind nach unsern Mißgeschicken von 1314 und 1315 ab. gesteckt worden, so zwar, daß Preußen nicht nur unS früher angedörige Provinzen, sondern auch die mili. türischen Zugänge besitzt, welche einen Einfall in Frank- reich erleichtern. Wie sollte also Frankreich ohne Be, sorgnih aus die Vergrößerung Preußens schauen? Im Allgemeinen weiden die Staaten durch die Interessen eines jeden Tags regiert, und die preußische

Regierung ist eine derjenigen, welche die Jnteressenpolitik mit der größten Aufmerksamkeit und Auödauer verfolgen. Sie ist sehr wachsam, sehr eifrig, wenn eS etwas zu erwerben V7« gibt, allein durchaus spröde, wenn man ihr ein Zu. geständniß abverlangt. Heute erwartet Preußen viel von Frankreich; eS bedarf, wenn nicht der thätigen Mit» Hilfe, doch wenigstens der wohlwollenden Neutralität Frankreichs, und eS räumt dies selber ein. Aber gewiß meint Preußen, daß Frankreich ihm den verlangten Dienst umsonst

leiste.' — Die anhaltende Dürre, welche setzt herrscht, fängt in mehreren Punkten Frankreich« an, eine wahre Kalamität zu werden. DaS „M6m.de la Loire' enthält wirklich beun ruhigende Nachrichten über den Wassermangel. Nicht allein mangelt daS nöthige Wasser, um das Vieh zu tränken, selbst die Bevölkerung leidet grausam an Man. gel.von Wasser. In Saint-Maurice sur Loire steigen die Männer Tag und Nacht in die Brunnen hinunter, um in kleinen Näpfen die wenigen Tropfen Wasser zu sammeln

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