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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 01.08.1864
Descrizione fisica: 6
an der Ausrichtigkeit der französischen Politik im Geheimen verbreitet, wer eS ist, der ausS Neue Mißtrauen zwischen Deutschland und Frankreich zu säen bemüht ist. Die Beantwortung dieser Fragen führt unS immer wieder aus die Politik jener Eoterie hin, welche wir bald mit der Reaktion liebäugeln, bald Arm in Arm mit Garibaldi ftolziren sahen, aber die beharrlich den Zweck im Auge hat, in den Verwicklun gen auf den Kontinent ihre Schwäche zu verdecken und ihre Verlorne Macht wieder zu gewinnen

.' — Wie sehr sich die Preußen in dem eroberten Schleswig heimisch fühlen, beweist so recht schlagend folgende Mittheilung aus der Stadt Schleswig vom 25. Juli: „Auf Anordnung der hiesigen Kommandantur find sämmtliche Schilderhäuser hierselbst mit den preußischen Nationalfarben angestrichen.' Frankreich» Die heutigen französischen Blätter rechtfertigen die Vermuthung, daß man die ersten Nachrichten über die hiesige Konferenz von Paris erhalten, und daß man daselbst über die Haltung der jedenfalls unter französi schem

NS« Die „France' bringt heule einen großen Artikel über die europäischen Koalitionen an der Spitze des Blatte», in welchem sie zu beweisen sucht, daß die Koalition der Nordmächte ihren Grund in der Wechselseitigkeit der Interessen in Schleswig-Holstein, Venetien und Polen habe, daß ihr Charakter aber kein drohender sei, daher diese Koalition Frankreich erst dann berühren könnte, wenn sie zu einer Störung des europäischen Gleich gewichtes führen würde. Dasselbe Blatt dementirt heute die Nachricht

, weil sie die wahrscheinlichste von allen und durch gewisse Symptome gerechtfertigt wird. Es heißt nämlich, der König der Belgier wolle eine Annäherung zwischen England und Frankreich anzubahnen versuchen, deren Beziehungen, wie alle Welt weiß, in letzterer Zeit sehr erkaltet sind. Großbritannien. London, 25. Juli. Die französisch-englische Allianz wird heute von der „Morningpost' in einem Leitartikel gefeiert, der Folgendes vorbringt: „Der natürlichste Verbündete für England, „beginnt die „Morningpost,' „ist Frankreich

, und der natürlichste Verbündete für Frankreich ist England. Daß beide Völker nicht immer innige Freunde waren, entsprang aus künstlichen Ver hältnissen. Jedes der beiden Länder ist stark in dem, waS das andere nicht eisersüchtig machen kann. In beiden steht die Bildung höher und ist das FreiheitS- gesühl stärker als in jedem andern Lande Europa'S. Die große Armee Frankreichs, die erste der Welt und eine Nothwendigkeit für das Land um seiner geogra phischen Lage willen, ist für uns nicht gefährlich, weil die See

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 15.04.1859
Descrizione fisica: 6
Post bezogen 2 fl. 70 kr. österr. Währung. 1859. 85. Innsbruck, Freitag den IS. April Uebersicht. Amtlicher Theil. Nichtamtlicher Theil. Der neue Monilenr-Artikel. Politische Uebersicht. Korrespondenz. Wien, die »Wiener Zeitung» über den Krieg. Die außer ordentliche» Rüstungen in Frankreich. Tagsberichte Deutschland. Karlsruhe, der Größherzog - zurück. — Dres den, die Königin Marie zurück. — Berlin, Stimmen ans Norddeulschland. Vom Hof. Schweiz. Von der schweizerischen Grenze, die französischen

Rüstungen. Frankreich. Paris, Tagsberichte. Belgien. Brüssel, der neue Kriegsminister. Großbritannien. London, Napoleon'sche Landkarte. Italien. Turin, das deutsche BundeSbeer. — Rom, eine Kardinalkongregation unter päpstlichem Vorsitz. Nachtrag. Amtlicher Theil. Kundmachung. Am 3l1. April 1359 um 9 Uhr Vormittags wird im ständischen Landbaufe im AmtSlokale der k. k. GrundentlastungS-FondS-Direktion die siebente Ver los u n g der GrundentlastungS, Schulvve»schreibungen von Tirol und Vorarlberg

schen Nothwendigkeit, durch festes Zusammenhalten von Anfang an mit wenigen Opfern sich daS zu bewahren, waS sonst nur nach Jahren der Schmach und unmäßi ger Anstrengung unter Vergießung von Vlulströmen zu gewinnen wäre. Der Moniteur sagt, Deutschland strebe sich wegen der Richtung der französischen Politik zn beruhigen. DaS beweist, wie man eS in Paris mit der Wahrheit nimmt und wie man daS französische Volk zu täuschen sucht. Frankreich stellt sich als Vertreter der Nationalitäten

hin und unterdrückt die Araber mit blutiger Strenge, — und sranzösisirt Elsaß und Loth ringen mit beispielloser Rücksichtslosigkeit, während Oester reich die italienische Nationalität in der Lombardie und Venedig in jeder Richtung hegt und pflegt. Wenn die »Nationalitäten die wesentlichen Grundlagen der euro, Päischen Ordnung sind,' wie der Moniteur behauptet, — gut, so gebe Frankreich Elsaß, Lothringen und Cor, sika heraus, dann kann man mit ihm auf dieser neuen Basis weiter sprechen. Belehrend ist, daß dem Moni

teur die deutsche Einheit „nach dem ZollvereinS- prinzip' so wohl gefällt. Nun daS ist daS Prinzip deS polnischen Reichstages, wo die Einsprache eines einzigen Abgeordneten den Beschluß deS ganzen Reichs tages über den Haufen werfen konnte. Daß diese deutsche Einheit Frankreich gefallen wird, braucht der Moniteur nicht erst zu versichern, zumal dabei Oesterreich ausge schlossen wäre. Die Geduld Deutschlands diesen mit hohnklingender und mir beleidigender SchiedSrichtermiene ausgesprochenen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 18.02.1860
Descrizione fisica: 6
kauft haben. Es ist deshalb zu wünschen, daß die preu ßische Regierung baldigst sich darüber äußere, ob sie in der That gesonnen ist, die Theorie vom allgemeinen Stimmrccht anzunehmen, die Nichtintervcntion zu prokla- miren, während Frankreich und Piemont täglich inter- vtniren, und die ganze scheußliche Wirthschaft in Italien gut heißen. So lange wir nicht müssen, können wir das doch nicht glauben; müßten wir doch, dann auch noch mehr.' Neben einem Zerwürfnis? zwischen Frankreich, Eng land

aber hat Frankreich bevollmächtigt, den Hüter deS Heiligen Stuhles zu machen; wcr ist das Hinderniß der Uebereinstimmung der Großmächte? Doch wahrlich nur das Belieben Frankreichs, und Lord John Russell nennt eS eine Annahme seines zweiten Punktes, wenn Thouvenel ihm antwortet: .Wir räumen Rom und die Lombardei, wann eS unS eben beliebt.» Im dritten Punkt verlangt daS englische Kabinet, daß Venetien vollständig außerhalb der Unterhandlungen zwischen den Mächten zu bleiben habe. Und so liebens würdig

, wie bezüglich deS ersten und zweiten Punktes, erklärt Thouvenel darauf, daß Frankreich diesem Antrag, gegen den er nicht das Geringste einzuwenden habe, nur > im Prinzipe beistimmen könne. „Oesterreich könnte dafür halten, daß eS nothwendig sei, besondere Bedin gungen zu negociiren, indem eS Konzessionen in Venetien anböte, für welchen Fall Frankreich sich vorbehalte, die Eröffnungen deS Wiener KabinetS zu prüfen.« England verlangt, daß Venetien außerhalb der Unterhandlungen bleibe, und verbürgt

damit den österreichischen Besitzstand in Venetien; Frankreich antwortet damit, daß Venetien eine offene Frage bleiben müsse, und daß eS sich vorbe halte. die Konzessionen zu prüfen, die Oesterreich dort zu machen für gut findet. Frankreich erklärt geradezu, daS Gegentheil dessen anzustreben, was England anstrebt, und Lord John Russell verkündigt den» Parlamente, das eS ruhig hinnimmt, daß Frankreich auch seinen dritten Punkt angenommen habe. Der vierte Punkt, welcher die Verschmelzung Mittel- Italiens mit Picmont

fordert, wird von Thouvenel ein fach abgelehnt, aber nicht etwa, weil Frankreich diese An nexion nicht geschehen lassen will, bevor eS nicht Savoyen und Nizza hat, sondern »weil es sich den Stipulationen von Villafranca und Zürich gegenüber in formeller Weise nicht verpflichten dürfe, und weil eS sich früher mit den Kabinetten von Berlin und Petersburg auseinandersetzen müsse.« Soll man auf die Stichhaltigkeit dieser Erklärungen Thouvenels näher eingehen? Soll man daran erinnern, daß die offiziösen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 12
Data: 04.11.1824
Descrizione fisica: 12
Zur bestimmten Stunde erschienen die Großosfiziere, der Wappenkönig mit den Wappenherolden, mehrere vor nehme Hosbediente , der Oberstkämmerer mit dein Pa niere von Frankreich; der Herzog von Uzes, Pair von Frankreich, vom Könige zur Fuuktiouiruug als Groß meister von Frankreich ernannt; der Herzog von Bour bon als Hanptkläger mit emporgehobenem Stabe, un ter dem Bortritte mehrerer Kammerherrn, ebenfalls mit beflorren Stäben? der Herzog von Polignac als Oberst- Stallmeister mit dem k.' Degen

Garni son, verkündete den Ansang der Trauer-Ceremonie. Der Großalmösenicr begann das feierliche Hochamt. Nach dem Evangelium hielt der Bischof von Hermopolis die Trauer- Rede. Nach deren Beendigung wurden abermal Salven gegeben , und das Hochamt fortgesetzt. Bei der Opferung empsieng der Wqppen-Herold anS den Händen der Kanoniker eine Opferkerze, in der dreizehn Goldstücke steckten; der Groß - Ceremonienmeister von Frankreich erinnerte den Dauphin, zum Opfer zu gehen; dieser er hob sich zum Altar

getragen. Der Großmeister und der Groß-Ceremonienmeister von Frankreich höben das Bahrtuch der Krone aus ; der Kanz ler, Hr. Ravrz, der erste Präsident des Kassationshofes, nnd der Marschall Herzog von Conegliano trugen die Ecken dieses Leichentuches vom Katafalk bis in die Gruft. Zwölf Garde- du - Corps trugen den Sarg in das k. Grab. Der Offiziant verrichtete die gewöhnlichen Gebete und Ceremonien , warf eine Schaufel voll Erde auf den Leichnam, sprengte Weihwasser, uud sprach das: „1!o- ljìàscat

In paccz.' — Der Wappenkönig und die Wap- penherolde warfen ihre Stäbe und Wappenröcke in das Grab. Ans den Ruf des Wappenkönigs wurden die Fahnen der Garde-dn-Corps, die k. Jnsignien zc^deni Wappsnherolde am Eingange der Gruft übergeben, und in die Gruft hinabgesenkt ; nur der Degen 'wurde bloß mit der Spitze, und das Panier von Frankreich bloß mit dein Ende in die Grust hinab gelassen. Die Maitres d' Hotel, die Kainmerherren ?c. braci,en ihre Stäbe, und warfen sie in's Grab. Der Herzog von Uzes hielt

die spitze des Stabes des Großmeisters von Frankreich in die Gruft hinab, und rief: „Der König ist todt!' — Dreimal wiederholte der Wappenkönig diese Worte, nnd sprach dann: „Laßt uns Gott für die Ruhe feiner Seele bitten!' Alle Anwesenden verrichteten nun knieend ihr Gebeth; dann standen sie auf, und der Herzog von U;es hob seinen Stab von der Gruft heraus, lind rief: ./'Es lebe der König!' Dreimal wiederholte der Wappenkö nig diesen Ruf mit dem vollständigen Titel des Königs, ^-ic ganze Versammlung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 04.08.1859
Descrizione fisica: 6
sie nicht sonderlich zufrieden mit dem Erfolge ihrer Mission sein. — Der „Constitutionnel' liebt in der vom „Moni- teur' verkündeten Maßregel einen neuen Beweis für die Wahrheit deS WorteS: das Kaiserreich ist der Friede. Aber der Friede- dürfe nicht ein Frieden ohne Würde und Ehre, nicht ein Frieden um jeden Preis fein. Gerade weil Frankreich keine Eroberungen, keinen aus schließlichen Einfluß suche, so habe eS daS Recht, in den Angelegenheiten Europas laut den ihm zukommen den Platz zu fordern, und die Pflicht

, Andern nicht die Rolle zu lassen, welche ihm vom Nmionalgenie, der geographischen Lage und den Traditionen seiner Ge schicke vorgezeichnel sei. DaS habe L. Philipp ver säumt und darum sei er gestürzt. Der Kaiser müsse jetzt seine Fehler wieder gut machen, unv sein Werk sei daher nicht ein Werk der Rache, wie man gesagt habe. Der Krimmfeldzug sei nur die rechtmäßige Vergeltung für eine denkwürdige Nieverlage, nämlich dafür, baß Frankreich im Jahre vom Orient und dem Verein der übrigen Mächte ausgeschlossen worden sei

. Der italienische Krieg sei deshalb unternommen, weil Oester reich den französischen Einfluß in Italien bekämpft und zerstört habe. WaS England betreffe, mit dem daS französische Kaiserreich seit dem Krimmfeldzug innig vereinigt sei, so habe Frankreich nichts von ihm zu ver langen, wie eS auch Frankreich nichts aufzuerlegen habe. Der Haß zwischen beiden Stationen sei verschwunden seit dem Besuche der Königin in Paris und deS Kai sers in London. Wenn jetzt die Masse der englischen Blätier, alles Maaß

und alle Würde verlierend, vem Kaiser gegenüber nicht-die Ehrfurcht zu wahren wissen, welche die französische Presse der Königin Viktoria gegen über nie auS den Augen verloren habe, wenn auch daS, waS diese Blätter Freiheit nennen, Zügellosigkeit fei, so komme wenig darauf an. Die öffentliche Moral wisse, was von dem Geschrei zu halten fei; dieses könne nicht zur Folge haben, eine, für die Ruhe und daS Wohlsein der Welt wichtige Allianz zu gefährden. Darum ent waffne der Kaiser; seine Aufgabe sei erfüllt. Frankreich

habe jetzt die ihm gebührende Stellung unv einen Ein fluß, der nicht übertrieben zu werden brauche. Es habe feine Stärke zu sehr bewiesen, als daß man eS künftig nicht in Ruhe lassen werde. (Als ob die Ruhe von Frankreich zu stören eine Gewohnheit Europas wäre!) Dasselbe Blatt bespricht ausführlich die Abdankung des GroßherzogS Ferdinand von ToScana; sein Sohn dürfe nicht alS fein Nachfolger, sondern als Begründer einer ganz neuen Dynastie kommen, sein Reich müsse dem Ursprung seiner neuen Gewalt entsprechend geführt wer

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 29.01.1859
Descrizione fisica: 8
bezogen 2 fl. 7» kr. österr. Währung. 33. Innsbruck, Tamstag den Stt. Jänner ^859. Uebersicht Nichtamtlicher Theil. Die Kriegsbefürchtungen und die Friedenshoffnungen. Politische Uebersicht. Korrespondenz. Innsbruck, Thieiquälerei. Wien, über die sogenannte italienische Frage. Tagsberichle. Kronländer. Mailand, die Truppen. Schweiz. Graubündten, Aazp. ^ Frankreich. Paris, französische Cirkularnote. Frau Ca- vaignae. Sendung von Rekruten nach Algier. Großbritannien. London, Journalstimmen. Nachtrag

gebracht und dabei bemerkt, daß eS falsch und für die Würde beider Souveräne beleidigend fei, ein Schuß- und Trutzbündniß zwischen Piemout und Frankreich als eine Bedingung dieses EhebündnisseS darzustellen. Allein aus dieser halbamtlichen Note er« gibt sich nur, daß daS Schutz» und Trutzbündniß nicht die Bedingung der Verbindung der beiden Regen- tenhäüser war, daß dasselbe aber neben und außerhalb der letzteren bestehen könne, wird vom Moniteur nicht bestritten. Und doch wäre eS zur Beschwichtigung

an der Seine doch einmal vollständig klären! Jeder Staat will und verlangt ernstlichst den Frieden und beschäftiget sich mit seinem eigenen Haushalte. So Oesterreich, so Preußen, so Rußland, so England. Nur von Frankreich weiß man noch immer nicht, ob «S wirklich den Frieden will und ob eS nicht verlangt, sich in fremde Angelegenheiten zu mischen. — Diese Lage ist gewiß eine bedenkliche für Frankreich selbst, denn sie entfremdet ihm das Vertrauen der Mächte und bringt eS um die Achtung der Völker, die ihre Geschicke

, von der Würde und der Ehre Frankreichs, und von den Eckensteherpolilikern, welche zittern als wenn es mög lich wäre, daß Frankreich, welches sich in vollkommener Ein tracht um den Kaiser schaart, Furcht hätte. Es ist wohl noch niemanden eingefallen, bei Frankreich Furcht vorauszusetzen, aber die Thatsache, daß die ungeheure Mehr zahl der Franzosen einen Friedensbruch fürchtet und haßt, ist nicht wegzuläugnen. Der Kaiser schenkt dieser Erscheinung die gebührende Beachtung. Hätte man in Paris vorausgesehen

sich melden läßt. Zweifelnd schwankt es nunmehr zwischen einem Wiener Dementi und einer Wiener Bestätigung. Am 2t. d. wußte man in Wien ganz zuverlässig, daß Se. Majestät der König sich im Zustande ver Rekonvalescenz befinde. Welche Unwissenheit oder welcher Leichtsinn, die dergleichen Fabeln dessenungeachtet nach allen .vier Winden schicken. Der Cvnstitutivnnel enthält einen, gegen die umlaufenden, stets wechselnden Gerüchte von Krieg und Friede» gerichteten Artikel, der damit endet, daß Frankreich daran

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 03.10.1867
Descrizione fisica: 6
, die nächste Aushebung der Kriegsdienstpftichtigen betreffend, an. Danach sollen die Kricgsdienslpslichtigen von 1847 schon auf den 1. November 1867 statt auf den l. April 1868 einberufen werden, auch wird die Stellvertretung für sie fuspendirt. O Paris, Ende September. (Wie Frankreich über den Genf er Friedenskongreß und über Gari^baldi denk t.> Es ist nicht zufällig, sondern es ist absichtlich, daß ich erst nach dem Verlauf einiger Zelt nach dem AuSgang des Friedenskongresses Ihre Aufmerksamkeit

auf dir Aufnahme, welche dieses Ereigniß in Frankreich gefunden hat, lenke. Dir Stimmen ans den Provinzen, welche doch auch mitgezählt werden müssen, drängen sich nicht sofort derartig in den Vorder grund, wie es die Pariser Journalisten thun. Man mnß sie sammeln und bedarf hiezu der Zeit; aber die römischen Ereignisse, seit wenig Tagen die Welt und speciell Frankreich in allen feinen Theilen beschäftigend, und ans's Innigste mit dcm Gcnscr Kongreß verwachsen, fordern unmittelbar dazu auf. die Stimmung

in Frank reich dein von Garibaldi gespielten Drama gegenüber zu schildern. Die Welt befindet sich zu einem nicht geringen Theil in dem verzeihlichen Irrthum, daß die ganze Bewegung, welche den Friedenskongreß hervorgerufen hat. und welche der Garibaldifchen Unternehmung gegen Rom Gelingen wünscht, ihre festeste Wurzel in Frankreich habe. Wenn man statt Frankreich Paris sagte, wäre ein Schein von Wahrheit darin, in Bezug auf ganz Frankreich ist. der Satz falsch. Eö ist wahr, die Idee des Friedens

zum Friedenskongreß war der Kampf. Damit war das Werk schon gerichtet. Unreine Beweggründe können keine reine That zuwege bringen. Das Ganze trug den Stempel der Lüge auf feiner Stirn. Alles, was Frankreich an Elementen hatte, welche mit der jetzigen Ordnung den Kampf aus's Mcfscr führen wollten, eilte der Idee bcizutretcn. Die Journale „Siöele', „Conrrier Fran?ais' schlugen die Lärm- trommel, hervorragende Größen der Volksgunst suchten Proselyten zu machen, aber die Ausbeute war schwach. Paris führte

Zulauf die Kongreßidee von andern Ländern erhielt, je mehr Italien, Spanien, Deutschland seine berüchtigten Namen hinsandte, je geringer wurde die Theilnahme bei denen in Frankreich, welche den Frieden aufrichtig wollen. In den Pro vinzen machte sich die Meinung mit voller Entschieden heit geltend, daß die Revolutionäre aller Länder sich in Gens ein Rendezvous geben, auch dem Blinden fielen die Schuppen von den Augen und die noch Schwan kenden wurden zurückgehalten. War noch irgend ein Zweifel übrig

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Pagina 2 di 8
Data: 30.07.1862
Descrizione fisica: 8
ganz entschieden gegen die Ge, nchmigung des französisch-preußischen Handelsvertrags gewendet. Hier im Oberland herrscht eine rege Ge- werbsthätigkeit, welche dnrchgehends von dem freien Markt in Oesterreich sich ganz andere Resultate ver spricht als von dcr Einfuhr ihrcr Fabrikate nach Frankreich. Zudem sind die Wcinproducenten nichts weniger als ängstlich wegen der ungarischen Weine. Sie hatten bisher schon die Konkurrenz derselben ken nen gclcrnt und gcschcu, daß diese Wcine wegcn dcr theuren

, soll eine gegenseitige vorläufige Verstäudigung über die nothwendigen Abänderungen des zwischen uns und Frankreich am 29.März d.Js. paraphirten Handelsvertrags erfolgen und es sollen, auf Grund derselben, gemeinschaftlich von uns und Oesterreich Verhandlungen über einen Handels- und Zollvertrag mit Frankreich, eventuell mit Großbritan- 'nien, eingeleitet werden. Diese Verhandlungen sollen auf die Feststellung nicht von einzelnen Zollsätzen, sondern von mehr oder minder allgemeinen Grund sätzen

, z. B. die Nichterhöhung der bestehenden Zoll sätze über ein 'bestimmtes Procent des Werthes der Waaren hinaus, gerichtet sein. In der Depesche, mit welcher der Herr Graf v. Rech berg dcm Hrn. Grafen Karolyi diese Vorschläge über sendet, verschweigt derselbe die Bedenken nicht, welche die kaiserliche Regierung vor Mittheilung derselben an uns zu überwinden hatte. Er. hebt hervor, daß die Verabredungen, in welche wir uns mit Frankreich ein gelassen haben, eine solche Mittheilung?aum angäng lich gemacht

haben würden, wenn allein unsere Stel lung als europäische Macht in Betracht gekommen wäre. Er erblickt indessen in dem Umstände, daß die Vor schläge Oesterreichs an den Zollverein, also an uns nur als Mitglied dieses Vereins, gerichtet sind, und daß sie eine vollständige Veränderung der bisherigen Sachlage mit sich bringen, einen Unterschied, dnrch welchen die aus unserem Verhältniß zu Frankreich her geleiteten Bedenken gehoben werden. Es hat uns uicht gelingen wollen, diesen Unter schied uns klar

zu machen, oder wenn er vorhanden sein sollte, als wesentlich anzuerkennen. Dem kaiserl. Herrn Minister der auswärtigen Angelegenheiten ist bekannt, daß wir den Handelsvertrag mit Frankreich nicht in unserem Namen, nicht als europäische Macht, sondern im Auftrage der Zollvcreinsregierungen und als Mitglied des Zollvereins verhandelt haben, also eben in dcr Eigenschaft, in welcher wir jetzt die Vor schläge Oesterreichs entgegenzunehmen'haben. Wie dem aber auch sei, so vermögen wir gegenüber den Ver pflichtungen

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Pagina 7 di 8
Data: 19.11.1908
Descrizione fisica: 8
der visionären Aspiration der Serben, sondern die Wiederherstellang einer normalen Lage auf dem Balkan auf der Basis eines revidierte» öffentlichen Rechts. Daher sollte die ga ze Energie Europas darauf gerichtet sein, die Konferenz mit möglichster Beschleunigung zustande zu bringen, selbst wenn in diesem Prozesse einige unwesentliche Beschwerden ohue Abhlse bleiben sollten.' Aus Frankreich. Ter Beri' l des Referenten der französischen Kammer Abg. Gervais über das Heereserfordernis für 1909 enthält

auch Betrachtungen nnd Angaben allgemeiner Art. Herr Gervais berechnet, wie wir einer Mitteilung der „V. Z.' entnehmen, daß die sieben Mächte Teutschland. Frankreich, Rußland, Österreich-Ungarn, Italien, die Vereinigten Staaten Uüd Japan gegenwärtig für den bewaff eten Frieden jährlich 5037 Millionen Franken ansgebe» und mit diesem Aufwand einen Rahmen unterhalten, in den sie im Kriegsfälle 31.700.0U0 Mann einreihen können. Eine Begleichung Deutschlands mit Frank reich «rgibt folgende Tatsache: Deutschland gibt

nach dem Finanzgefctze für 1903 für seine Wehr kraft zu Lande 1.067.862.437 Franken aus, wovon 838,037-151 Franken ordentliche und 229,825.236 Franken einmalige Ausgaben sind. Gegen 1907 beträgt der Mehraufwand 69 Millionen. Frankreich gibt für 1903 742,443.754 Franken ans. 325 4 Millionen weniger als Deutschland. Deutschland uutcrhält auf dem Friedensfuße 34.118 Offiziere und 602.670 Mann, Frankreich 27.310 Ossiziere und 511.939 Mann. Die Erhaltungskosten stellen stch für einen Mann in Deutschland ans 1398

. in Frankreich auf 1150 Franken jährlich. Frankreich unterhält gegenwärtig gegen 120.000 Berufssoldaten, nämlich die Freiwilligen, die Kapitulanten, die Ein geborenen in Algerien und Tunis, die Fremden- legionäre u. s. w. Durch gröszere Vorteile, die man ihnen gewährt, könnte man vielleicht eine Vermehrung dieser Truppen um höchstens 15.000 Mann erreichen. Neben dey Berufssoldaten dienen die der allgemeinen Wehrpflicht Unteiliegendeii, die uach den, neuen Gesetze zwei Jahre bei den Fahnen zn bleiben

in die Wagschale. Die Deckungs- ^uppen an der Ostgrruze müßten stets in der gleichen Stärke wie die deutschen Besatzungen im Reichsland erhalten werden. Im Innern des Landes mag das französische Heer dagegen schwächer werden als das deutsche. Frankreich habe Verbündete und Freunde, die die kleinere Zahl der französischen Trnppen reichlich wettmachen. . Herr Gervais ist im ganzen der Überzeugung, daß das französische Hcer hinter keinem anderen zurückstehe und daß Frankreichs Sicherheit und Ehre bei ihm in guter

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Pagina 1 di 10
Data: 17.10.1836
Descrizione fisica: 10
einen herrlichen Anblick! Schweiz. Ei» Schweizerblatt berichtet -. „Auf der ganzen Gränzlinie von Genf bis Aasel ist die AnSfuhr aus der Schweiz nach Frankreich für Personen und Waaren gesperrt. Genfern, an dern Schweizern, selbst Franzosen ist der Eintritt in Ferney, >st. Genis und andern Gränzorten untersagt. Solche, welche Grundstücke oder Häuser daselbst besitzen, dürfen dieselben weder bewohnen noch besuchen, auch bloße Spaziergänge nach Ferney oder der Aesuchder dortigen Kirche ist den Genfer

»» nicht gestattet. Unbarmherzig werden die Leute von den Gensdarmen aus die «chweizergränze zurück gewiesen. Einige Individuen sind sogar verhaftet und nach Ger geführt worden. Laut Privatberichlen hat die Regierung von Genf als Nepressalie beschlossen, nun auch von ihrer Seite die Sperre gegen Frankreich eintreten zu lassen. Auch das für Rechnung der französischen Handelshäu ser aus der Schweiz zu Wasser oder zu. Land in Frankreich ein zuführende Holz wird an der GränZe zuück gewiesen

, selbst wenn es durch französische Fuhrleute geführt wird. An der Äaseler Gränze hat am 7. d. die Sperre begönnen. Die Schweizer, welche nicht mit später als ain 28. Sept. durch den französi schen Gesandten in Bern visirten Pässen versehen sind, dürfen Frankreich nicht mehr betrete»«.' Hasselbe Blatt inklhtt auch : „A»s?6, ?kt. war im Kasii^- «i» saal In Bern der SicherheitSverein dieser Siadt, tiUS vielen der achtbarsten Bürger bestehend, bei offenen Thüren versam melt , um eine Adresse an den großen Rath in Betreff derbe

- schen der Schweiz und Frankreich ganz richtig von dein Tage an datirt, „wo die iii Folge einer gewaltsamen Revolution^ ans ihrem Vaterlande vertriebenen und in Frankreich aufge nommenen Polen, sey eö aus eigenem Antrieb, sey es auf Anstiftung einer Partei in der Schweiz, welche zur Erreichung ihrer Zwecke fremder Hülfe bedürftig war, den Boden »liserS KantcnS betraten.' Biese unruhigen Köpfe sepen später noch durch andere Fremdlinge, welche in Folge revolutionärer Nni- triebs landeöstüchlig

Vater land? an allein, was recht und heilig ist,'vergriffen hatten. Die Adresse erwähnt dann der Folgen , die hieraus bis anf die neueste Zeit entstanden seyen und schließt endlich mit fol gendem ehrerbiethigen Ansuchen: 1. „Daß der große Rath seine Gesandten auf die bevorstehende Tagsätzung InstrUire, alle »ttit der Nationalwürde verträgliche Mittel zu ergreifen, uti» die obwaltenden Mißverständnisse zwischen Frankreich und der Schweiz baldmöglichst zu schlichten, und den unterbrochenen Verkehr

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Pagina 2 di 6
Data: 30.06.1857
Descrizione fisica: 6
und mit Blumen ver sehen, das Kaiserpaär mit einem Willkomm und ..Lebe hoch!' empfangen, das, warm ans dem Herzen, die Gesinnungen der Bewohner der Residenz treuer dar stellen wird, alö ein glänzendes, Gepränge vermöchte, das der einfache Sinn deS allerhöchsten PaareS abge lehnt hat.' Berlin, 2t. Juni. Die Bewegung, welche sich bei den letzten Wahlen in Frankreich kundgegeben, ist natürlich auch hier nicht unbeachtet geblieben. Doch spricht sich bei näherer Erörterung der Sache die öffent liche Meinung

überwiegend dahin aus, daß die Oppo sition thatsächlich dabei keinen Fuß breit Terrain ge wonnen hat. Unwichtig sind die dabei hervorgetretenen Erscheinungen aber deshalb nicht, weil sie einen Com- mentar zu den Negierungözuständen in Frankreich bil den, die noch klarer hervortreten, wenn man das bei Gelegenheit der Wahlen von Herrn Billaut erlassene Schreiben in's Auge faßt, worin eS heißt: „Die Re gierung werde in derselben Weise, wie sie den Abge ordneten Gesetze vorschlage, den Wählern auch die Kan

didaten vorschlagen.' In Paris, dessen Einfluß auf ganz Frankreich auch unter den jetzigen Verhältnissen nicht verkannt werden kann, ist dies denn auch vor zugsweise geschehen, und weder von Seiten des KleruS, noch von Seiten der weltlichen durch Geist, Reichthum oder gesellschaftliche Stellung einflußreichen Persönlich keiten hat man besonders auf die 3 Millionen Wähler Frankreichs irgend welchen Einfluß auszuüben versucht. Selbst wenn die Opposition dahin gelangt, General Cavaignac als Kandidaten

wieder auf seinem Land gut in der Nähe von Bern. Frankreich. Paris, 2V. Juni. Der Pariser „Moniteur' be stätigt die am 14. Juni in Petersburg erfolgte Unter zeichnung deS Handelsvertrages mit Rußland, der we sentliche Erleichterungen für den französischen Handel mit Rußland enthält, und unter Anderem den franzöf. Unterthanen gestattet, in Rußland liegende Gründe zu erwerben, ohne ihre Eigenschaft alS Ausländer zu ver lieren; auch wird dem französischen Fabrikzeichen fortan eine kleine Garantie zugesichert

der Polizei oder gar mit Hilfe der auf dem Hotel de Ville- Platze aufgestellten Kanonen das Bild der Pariser Wah len frei von allem oppositionellen Schalten zu gestalten. Die Regierung hätte nicht die mindeste „Niederlage' er litten, aber sie hätte dadurch constatirt, daß Frankreich ein Teich geworden, den keine politische Strömung mehr durchzieht; die Regierung Napoleons wäre dadurch alS ein Zustand, nicht als ein Organismus erschienen. In dem man jedoch die thatsächlich in Frankreich bestehenden

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Pagina 3 di 6
Data: 17.03.1859
Descrizione fisica: 6
möglich. Es wird also die langwierige Holstein sche Frage, so wie sie im Dezember v. 2- war, wieder an den deutschen Bund zurückgelangen. Frankreich. Paris. Noch immer ist tS der Artikel dcS „Mo niteur' vom 5. März, von welchem die Vermuthungen der politischen Welt über die nächste Zukunft ihren AuS- gang nehmen. Kann das osficielle Organ der fran zösischen Regierung, wenn eS die Bewegung überblickt, die eS neuerdingS hervorgebracht hat, sagen, daß eö seinen Zweck erreicht hat? Wir denken

ist. „Wo sind die Worte, die Akte, die den Willen implijiren, zum Kriege aufzureizen?' Nir gends, erwiedern wir auf diese Zweideutigkeit. Wer aber hätte eS vergessen, wie das kaiserl. Frankreich am Beginne deS orientalischen Krieges erklärte, daß eS, wenn Oesterreich sich mit ihm an der untern Donau nicht vereinige, seine Trikolore an den Fuß deS Apennin tra gen werde? Wer hätte die Aufmunterungen vergessen, welche seit seiner Erklärung die „Sache Italiens' fort während an der osficiellen nnd osfici'ösen Presse

' nicht selbst erst die Existenz eines Bündnisses zwischen Frankreich und Piemont be stätigt. deS Bündnisses, von dem daS Gerücht seit langer Zeit schon ging? „Der Kaiser.' sagt er zwar, „versprach dem König nur, ihn gegen jeden aggressiven Alt Oester reichs zu schützen.' Jeder aber weiß, wie man in Paris und in Turin den Begriff deS Wortes: Aggression zu dehnen versteht. Erinnern wir uns nur Montenegro'S und wie im vorigen Sommer der „Monitenr,' als die Truppen deS Sultans die Czernagoren in ihr Gebiet

mit der willigen Annahme der billigen Lösung krönen werde. Wie wir im Lause dieser Woche von Paris her eS hören mußten, daß die Maßregeln der Vorsicht, die Oesterreich für den Fall deS FrledenSbrucheS ergriffen hat, eine Herausforderung seien, die eine Macht wie Frankreich nicht unberücksichtigt lassen könne, so lesen wir eben beule eist in einem deutschen Blatte zur Kennzeichnung der Lage deS Augenblicks: «Bisher war eS Frankreich, das den Kriegsbefürchtungen Grund und Nahillng gab, jetzt fürchtet

möchte, so hätte er das Recht verletzt zu fein, und könnte eS als eine Antastung der Unabhängigkeit seiner Politik betrachten, was er nicht zugeben könne. Der Kaiser hat einen Beweis der Mäßigung gegeben, indem er bestrebt war, die Erinnerung von 1814 und 1815 nicht wieder aufzufrischen? daß er dieß nicht gethan, dazu wünsche er sich Glück. Bis jetzt sei Frankreich von den ungerechten Angriffen nicht gereizt worden, eS wache nicht ganz Denisch'land verantwortlich sür die Irrthümer, welche kleinlichen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 28.05.1877
Descrizione fisica: 6
des jetzigen Krieges macht, sich eine Ausdehnung desselben auf weitere Kreise kaum verhindern lassen dürfte. Nament lich vielverslimmend wirkt der Regierungswechsel in Frankreich auf Deutschland und Italien. Die deut schen Blätter ziehen Parallelen zwischen der jetzigen deutsch-französischen Politik und jener von 1870 u->d kommen zum Schlüsse, daß der französischen Regierung jetzt nicht mehr zu trauen sei, als im vorerwähnten Jahre. Ausdruck findet das Mißtrauen der deutschen Regierung auch darin

, daß jetzt nicht mehr blos von einer Verstärkung der Garnisonen in Elsaß Lothringen die Rere ist, sondern daß auch die Festung Mainz eine Garnisonsvermehrung erhalten, sowie, daß in diesem Platze auch ein zweites Eisenbahnregiment errichtet werden soll. Auch sonst herrscht im deutschen Reichs- Kriegöministerium eine vermehrte Thätigkeit. Das selbe gilt von Italien. Auch hier fürchtet man, daß Frankreich für nichts weniger, als den Frieden schwärmt. Aber während ein feindseliges Vorgehen Frankreichs

gegen Deutschland dessen'Revanchegelüsten zugeschrieben wird, ist man in Italien der Meinung, daß Frankreich gegen dieses Land nur für die kleri kale Sache das Schwert ergreifen diirfte. Es mag Zufall sein, daß die Vermehrung der italienischen Armeekorps«Kommanden gerade mit dem franzöf. Re gierungswechsel zusammenfällt, aber Thatsache ist es, daß Italien nichts versäumt, um seine Armee mög lichst schlagfertig zu machen. Wie weit eS wahr sei, daß in' letzter Zeit ein besonders lebhafter Depeschen wechsel

Pochen nicht viele Erfolge versprechen. Oesterreich-Ungarn wird trotzdem ruhig zuwarten, nicht die Kastanien für Ändere aus loem'Feuer holen,' äber seine Interessen gegebenen Falles mit um so größerer Löncht'vertheidigen. ' Frankreich. Paris, 24.'Mai. Der „National' meldet: zwei Polizeiagenten begleiten den auf An dringen der spanischen Regierung äuSgewiesenen Don Carlos, um sich zu'versichern^ daß er das ftanzösische Gebiet Verlässe. Gitreräl Eharette, der ehemalige Com- mandat der' päpstlichen

einiger Mitglieder der Mehrheit über die Beziehungen Frankreichs zu Italien In Folge der letztem Ereignisse in Frankreich, von den Ministern Melegari und DepretiS die Versicherung abgegeben: aus den Er klärungen Mac-MahonS und des Duc DecazeS gehe hervor, daß die zwischen beiden Ländern bestehenden frenntschafllichen und herzlichen Beziehungen keines wegs alterirt seien; demzufolge dürfe man Umtriebe der klerikalen Reaktion nicht befürchten. Melegari be merkte: es fei weder wahrscheinlich noch möglich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 28.04.1823
Descrizione fisica: 10
»machtet wurden die Zriedenshoffnungen noch nicht auneaeben, und Wellington, Spaniens aller Freund, suchte durch Privatrathschläge aus Ausgleichnng der An stünde nnd Vermeidung eines verderblichen Krieges zu wirken. Die Thronrede des Königs von Frankreich und ihre ungünstige Aufnahme zu Madrid schien die Erwar tungen eines guten Erfolges zu vereiteln. In einer Ka- binelSnote vom 3». März wurde dem <?ir Charles Stu art, k. qroßbritannischc.i Botichascer zu Paris, auige- tragcn, dem Hrn

. v. Chateaubriand die Erklärung zu machen, das; England nentral bleiben werde, so lange nicht sein Wohl und sein Interesse gefährdet wird, allein daß man zugleich in Folge der von Frankreich selbst aus gedruckten Gesinnungen hoffe, dasselbe werde keine blei bende Besitznahme des spanischen Gebietes ansprechen, nichts der Unabhängigkeit der spanischen Krone zuwider lausendes fordern, Portugal auf keine Weise angreifen, und sich auch nicht deS kleinsten Theiles der ehemaligen spanischen Kolonien in Amerika

anmaßen. — Was Por tugal betrifft, so hat Frankreich zu jeder Zeit anerkannt, daß jeder niebt von Portugal selbst veranlaßte Angriff aus dieses Reich Englands unmittelbare Dazwifchenknnft zur Folge haben würde. Indessen besteht zwischen Eng land und Portugal nicht, wie man vermuthen wollte, eine Verbindung in dem Sinne, als ob Krieg oder Frie den mit England einzig von dem Benehmen gegen Por tugal abhänge, sondern nur eine D e fenfi v - Allianz im strengen'Wortsinne, welche nämlich voraussetzt

sich geändert; Spa nien hat einen Feind in Europa. Die Kolonien sind faktisch, aber nicht rechtlich von ihrem Mutterlands getrennt; England würde sich jeder Abtretung der Ko lonien von Seite Spaniens an Frankreich widersetzen. Dagegen giebt Frankreichs Angriff auf Spanien Eng land noch kein Necht zum Krieg, wie einige Parlaments- Glieder geglaubt hatten. Zwar hat Spanien Englands Hülfe angerufen; zwar läßt sich Frankreichs Einfall in Spanien durch keine ächten Gründe rechtfertigen; zwar würde England

Scotts seyn; nach den Grundsätzen dieses be rühmten Ncchtsgelchrtcn wird Großbritannien seine Neu tralität bemessen. Zwischen Frankreich und Spanien war reine ernsthafte und reelle Ursache zum Krieg. Es ist zu bedauern, daß Englands Vermittlung fruchtlos war. „Ich versichere die^Kammcr,« sagt der Staatssekretär am Schlüge, „daß England weit entfernt ist, die der matite Lac^e der Dinge untheilnehinend zu betrachten, und ich hoffe, daß Spanien siegreich aus diesem Kampfe hervortrete

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 22.02.1859
Descrizione fisica: 6
von Württemberg — Berlin, der Zusammentritt der Konferenz. Frankreich. Paris, die Einladung zum Wiederzusamnien- tritt der europäischen Konferenz. Journal-Stimmen. Nußland. St. Petersburg, Eindruck der engl. Thronrede. Montenegro. Celtingne, Bischof Nikanor. Nachtrag. Die Tiroler Auswanderer in Brasilien. Nichtamtlicher Theil. Politische Uebersicht In den Ausschüssen der deutschen Bundesversammlung wer«^ den jetzt, wie man versichert,, häufige Berathungen gepflogen ; hier koncentrirt sich im Augenblick

der preußischen Politik, betreffend die Kriegsfrage, als vermittelnde. Graf PourtalöS wird sich, sobald Näheres über die Konferenz bestimmt ist, nach Paris begeben, und an den Verhandlungen des Kongresses theil- nehmen. Die Rüstungen. namentlich auch die Ansammlung und Ma- gazinirnng von Lebensinitteln . werden nach zuverlässigen Nach richten unausgesetzt im südlichen Frankreich betrieben. beson. derS wird auch «chiffszwieback in ungeheuren Masse» ge backen. Es ist klar, daß, wenn die Franzosen den Italienern

wenigstens vorübergehend als Netter erscheinen sollen, die selben durchaus au« Magazinen verpflegt werden müssen. Wenn die Franzose» also nicht die umfassendsten Vorberei tungen zur Magazinvervslegung treffen, so würde es mit der Geneigtl,eit der Piemontcsen, denen sie französische Freiheit bringen sollen, bald ei» Ende haben. Die Magazinirung von Lebcnsinilteln in einem so außerordentlichen Maße, wie eS gegenwärtig im südlichen Frankreich geschieht, beweist zum mindesten, daß man sich auf eine» Feldzug

sich kundgebenden Willen der Bevölkerung, die oline Beein trächtigung ihres Patriotismus dem Krieg abhold ist. Wir vertrauen beute mehr als je auf die leidenschaftslose Diplomatie, und zählen mit Sicherheit auf eine baldige Lösung der schwebenden Differenzen zu Gunsten eines dauerhaften Friedens. Im östlichen Frankreich liegt keine positive Tbat- fache vor. ^ die auf ausnahmsweise Maßregeln von Seite der Kriegsverwaltung schließen läßt. Die Garnisonsbestände sind die des FriedensfußeS, unv nichts deutet

und Beni Singh sind getödtet worden. Korrespondenz. München, l9. Febr. Der Artikel der officiösen „Preußischen Zeitung' über die Stellung deS Berliner KabinelS zur schwebenden KriegSsrage hat nach dem ein stimmigen Urlheil der bayerischen Presse bei unS nicht sebr befriedigt. Preußen will mit England gehen und ans eine Vermittlung zwischen Oesterreich und Frankreich hinwirken. Der Zweck ist ohne Zweifel sehr löblich, würde aber gewiß eher unv sicherer erreicht worden sein, wenn man in Berlin ebenso

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 11.05.1860
Descrizione fisica: 8
halbjährig 2 fl. kr., per Post bezogen 2 fl. ?t> kr. österr. Währung. 409. Innsbruck, Freitag den It Mai 1860. U e l> e r s i cf, t. Amllilder Tdeil. Zkilbtamtliclier Theil. Pvt irische Ueber sicdt. Wien, Tagsl'erichte. Die Enthüllung des Erzherzog Carl- Monumente«. Grönländer. Pcsth, die Pesth. Ofner - Zeitung über die Ernennung der Neichsräthe. — Venedig, zur Physiognomie der Stadt. Die neuen Reicksrälhe. Deutschland. Frankfurt, die Anträge zur Abänderung der Bundeskriegkverfassung'. Frankreich. Paris

waren, gibt eS keine mehr. Hat England welche, daS dem 2. Dezember hul digtet ES wäre lächerlich daS zn behaupten, denn seit Jahren verwirrt eS die Welt mit seiner Verachtung aller menschlichen und göttlichen Gesetze. Hat Deutschland Grundsätze? Wir möchten eS wünschen. Deutschland war sonst der klassische Boden der Philosophie, wie Frankreich der klassische Boden der Revolution. Jetzt find Revolution und Philosophie eine und dieselbe Sache, wie ein Deulfcher sich ausdrückte. Deutschland sucht

, als ob daS eine ganz natürliche Sache wäre. ..Frank,eich ist herabge würdigt zc.->, daS sagt man sogar in den Pariser Kaffee häusern, gerade so wie man 17?3 sagte: „das revolu tionäre Frankreich,' 1314 »das liberale Frankreich,« 13Z<1 »daS konservative Frankreich,» 1843 »daS republikanische Frankreich', und wie man vielleicht in kurzer Zeit mit derselben Gemüthsruhe sagen wird: „Frankreich befindet sich in voller Fäulnis!,» um dan» Akt von seinem mo ralischen Tod zu nehiüen.« So spricht dieses bekannte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 20.04.1859
Descrizione fisica: 6
,, welche Kaiser Alerander II. in Betreff der Haltung Rußlands im Fall eines zwischen Oesterreich und Frankreich auSbrechenden Krieges Sr. Majestät dem Kaiser Franz Joseph gemacht hat, und welche Oester reich jeder Bcsorgniß nach jener Seite hin überheben. Eine andere Korrespondenz derselben aus Wien ddo. 12. April: daß im Fall eines Kriegs man bis jetzt wohl nur mit einiger Gewißheit darauf rechnen könne, daß England die Neutralität des adriatischen MeereS orvnen und aufrecht erhalten werde. Stuttgart

vor einem Kriege mit Frankreich auch nicht gesucht wer den. Woher also diese ängstliche Scheu, die thatsächlich längst nicht mehr vorhandene Allianz mit Frankreich auch formell zu zerreißen? Ich glaube den Schlüssel zu dem Räthsel geben zu können, zu dessen Lösung man niemals in irgendeinem englischen Organe, gleichviel von welcher Farbe, auch nur eine leise Andeutung finden wird. ES i ist lediglich, wie ich auS untrüglicher Quelle weiß, die in ganz England herrschende und auf alle Gemüther gleich einem Alp

drückende Beforgniß, daß an einem zwischen England und Frankreich auSbrechenden Seekriege alsbald auch Nordamerika zu Gunsten deS letzteren sich bethe!« ligen und so die großen HandelSinteressen, welche Eng land nach jener Seite hin wahrzunehmen hat, durch seine zahlreichen Kaperschiffe auf'S ernstlichste bedrohen würde. Geheime Schritte Frankreichs zu Washington in diesem Sinne» von denen man in England Kenntniß erhalten hat, haben diese Besorgnisse wach gerufen, die nun dem gefammten englischen Handel

in die Länge hallen können, das ist eine andere Frage. Die Rüstungen Frankreich« gehen im größten Maßstabe r»r sich; in wenigen Wochen wird Loui« Napoleon über Strcilkräste gebieten, wie sie weder der Kon vent und Carnot. noch Napoleon l. lSVS oder lSt2 zur Ver fügung hatte. Setzt Deutschland nicht jetzt seine Streitkräfte gegen die Friedensstörung ein, so wird eS seinen Krieg nach her für sich allein zu bestehen baden. Louis Napoleon läßt die ganze italienische Revolution los. setzt eine furchtbare

der kaiserlichen Familie aber unterhan delte vor dem AuSbruch des Kriegslärms um den Ankauf eines andern. Habe» die »Napoleonischen Ideen« in Europa triumphirt, dann werten wir die kaiserlichen Herrschaften und Napoleondors im Sommer bei uns sehen, wie sich einst Kaschmir, das Alpenland Ostindiens, glücklich pries, wenn der Großmogul Akbär seine Residenz auS dem heißen Delhi in das Gebirgsthal verlegte. Frankreich. Paris, 13. April. Nach glaubwürdigen Ver sicherungen scheint man aus den von Oesterreich

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Pagina 1 di 6
Data: 05.10.1864
Descrizione fisica: 6
1 fl. 70 kr. Zfterr. Währung. «uSlaide oehmeiiAsoo« cea rutgigenHaasen stein «° Bonler w Hamburg-Altoua u. isrankfurt a. M.. dann JSger'sche Buchhandlung in Frankfurt a. I« Wie« AloiS OPpelll^ erstes österr. Annsncenburean. Wollzeile Nr. 22. M. 2Z7 Innsbruck, Mittwoch den 5. Oktober. Uebersicht. Nicktamtlicher Theil. . Innsbruck, Nachträgliche« über den Brand in Drutz. Wien, keine Nvlisikati'on Frankreich«. Die Rathschläge der »Kölner Zeitung« über Äenetien. Grönländer. Salzburg, Fest zu Ehren det Adjutan ten

Haspinger«. Deutschland. Dom Bodensee, die Kaiserin Eugenie. Berlin, die Konvention vom lS. Sext. u. Schleswig- Holstein. Handelspolitik. Verstärkung der Friedens konferenz von preußischer Seite. Frankreich. Paris, die Unterredungen de« Hrn. Drouyn de Lhuy« mit den fremden Gesandten über die Konvention. Großbritannien. L o n d o n , zur TageSgeschichte. Ztalien. Turin, Dislokation der Truppen. Preßfreiheit/ G v ani en. Madrid, Nachrichten auS St. Domingo. «merika. New-Zlork. vom Krieg«schauplatz

, gegenüber Frankreich offenbar erleichtert. Frankreich dürfte alSdann über den Rahmen der Konvention nicht hinaustreten wollen, und eS könnte, sich ergeben^ daß Oesterreich und Frankreich sich über eine Lösung her italienischen Frage leichter als jetzt verständigen würden.. Die Männer der AktionS- partei, die unwirsch gemachten Demokraten, werden dem Ministerium Lamarmora daö Leben jedenfalls sehr sauer machend Käme eS zu einer Auflösung, sö ,'st immerhin noch die Frage, ob eS gelingen

für einer Form in Erwägung gezogen werdest konyte! „Der Besitz VenetienS jst eine Frage des Rechts, der Ehre, des Interesses für Oesterreich/ eine Frage der Sicher/ heit uyb Pkacht fjir Deutschland, eine Frage deS'tIleich- gewichsS für Europa. Venetien isi italienischen fän den HM Deutschland vom Mittelmeer abschneio-n, die oriemallschen .Mrren, entfesseln^daseuropäische SU?? mit Gewalt heraufbeschwören, und dem Napoleonischen Frankreich eine weltgebietende Stellung einräumen. Das weiß auch Europa

, und deßhalb wird der Kaiser der Franzosen sich hüten, in dieser Beziehung daS Biel zu lüften. Es ist übrigens wohl zu beachten, daß außer der Kölnischen in gan, Deutschland kein Blatt existkrt> welches mit Bezug auf diese Frage eine gleich cynische Haltung beobachtet, denn cynisch ist eS, einer Combi nation das Wort zu reden. Dank welcher Frankreich seine Ostgränze im Süden nothwendig bis Genua vor schieben, und wahrscheinlich Genf und das linke Rhein user zu annexiren versuchen

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Pagina 3 di 4
Data: 05.04.1861
Descrizione fisica: 4
Weise unterbrochen wurde. Es waren zwei Kandi daten: Bicsanßkp, ein Bürgerlicher, »»d L. Pongracz, ein Edelmann; Ersterer hatte die Majorität für sich, die ««bewaffnet zum Wahlakt erschien; die Wähler des letztere«, die in der Minorität waren, erschienen bewaffnet und bediente» sich ihrer Waffen gegen die Gegenpartei iu den, Maße, daß 4 Männer den Wun den erlagen, 20 schwer «nd 45 leicht verwundet wurden. Frankreich. Paris, 1. April. Man kanu sich nicht ver hehlen, beginnt die „Presse

' einen Leitartikel, wenn man die Singen auf Europa und die andern Welt theile wirft, daß die Völker in einer großen Krise begriffen sind, daß sie von der Erschütterung einer allgemeinen Rekonstitnirnng erbeben. — Das genannte Organ erwähnt dann zunächst der große» Bewegungen in Süd- uud Nordamerika und zählt dann die ein zelnen großen Konflikte in Europa auf, und die nn- geheureu Rüstungen, die in Folge davon aller Orten betrieben werden. „Frankreich «nd England, heißt es endlich, machen jeder ihrerseits

die gewaltigsten Vorbereitungen. Die Arsenale und Wersten sind in einer wunderbaren Thätigkeit begriffen, nm die Ar- mirungen zu verdoppeln und zn verdreifachen. Es hat in der letzte» Zeit weder im euglischeu noch im frauzösischeu Parlament an verschrobenen Geistern ge fehlt, welche den Flinken des zwischen Frankreich nnd England ausgelöschten Hasses neu anzufachen ver suchten. Sie sagten zn Paris: ihr seid Sklaven des Kabincts von St. James! Und zu London: ihr habt auf jede Initiative und jeden persönlichen

Willen verzichtet, ihr seid nichts, als die demüthigen Kammer diener der Tnilerien. Lüge und Blindheit von beiden Seiten. Frankreich und England müssen iu gutem Einvernehmen mit allen Regierungen bleiben, sobald diese sich der guten Politik anschließen, welche immer die sittliche ist. Frankreich darf ebensowenig mit Ruß land ein Bündniß schließen, als England ans ehr geiziger Begierde mit Oesterreich. In einer näher oder ferner liegenden Epoche wird eine tiefe Ver schiebung der geographischen

eine neue Staatenordnnng in Enropa sein soll. Nnr Eng land und Frankreich sind uach der Ansicht der Presse natürlich konstitnirt, alle andern Staaten bedürfen einer Nerschiebuug der Gränze». Kein anderer Staat findet Gnade vor den Augen der disziplinirten De mokratie. Man darf, um die Bedeutung dieser leiden- Verulitn»r>liikcr Ncvuklcnr: ?Littzenz ZLn sss schaftlichen Aufstachelungen richtig zn würdigen, nicht vergessen, daß Frankveich von je für solche Ercitatio- nen sehr empfänglich war, nnd meist

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 18.04.1836
Descrizione fisica: 10
, welche das Schwert so gut zu führen wußte, auch die National-Repräsentation verstümmelt». Ich kann dem jährlich erneuerten Vorwurfe nicht beipflichten, daßFrank- reich Napoleons Asche zurück fordern soll, um sie in der Säule auf dem Platze Bendome beizusetzen. So viel mich betrifft, so glaube ich, daß Napoleons Grab viel besser aufSt. Helena als in Frankreich angebracht ist. Dort ist es eine nützliche Lehr» für die Geschichte; es wird den künftigen Jahrhunder ten sagen, wie fremde Despoten sich feig

, welche eine mißtraui sche Politik von einein Vaterlande ferne hält, das einer aus ihnen berühmt gemacht hat. Ich verlange, daß alle Petitio nen an den Konseilspräsidenten gewiesen werden sollen.' — Hr. Thiers machte einige kurze Bemerkungen. „Niemand theilt mehr als ich,' sprach er, „die Syinpathie, welche der große Ruhm, nicht nur eines einzigen Mannes, sondern auch von ganz Frankreich einflößt; allein esgibt noch etwas höhers, als den Ruhm: di» Wohlfahrt und die Ruhe des Landes. Ich glaube , daß der'Tag

, an welchem die Familie Napoleon nach Frankreich zurück kehren kann, noch nicht gekommen ist ; denn dieß wäre eine Unklugheit von Seite Derjenigen, welche einen Tag nach eingetretener ruhiger Witterung wieder Sturme herbei rufen würden. Ich will das Unglück nicht kränken; ein solcher Gedanke ist ferne von mir, allein wider ihren Willen könnte ihr Name zum Aushängschilde der Unordnung gebraucht werden, und die Zeit ist noch nicht gekommen, wo wir ohne Wesorgniß diesen Namen nach Frankreich verpflanzen könnten

. Man sage nicht, es sey ein Flecken für Frankreich, daß das Gesetz von 1316 noch nicht aufgehoben worden ist; nein, es ist kein Flecken für Frankreich, denn Frankreich war immer und ist immer geachtet und glorreich.' — Nach dem Antrage der Kommission wurde jener Theil der Petition wegen Na poleons Asche an denKonseilspräsidenten gewiesen, jener aber, welcher sich auf die Familie Napoleon bezieht, durch die Ta gesordnung entfernt. — Der Prozeß wegen der Pulverfabri- kation wird vom Hrn. Zangiacomi thätig

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Pagina 3 di 18
Data: 24.05.1827
Descrizione fisica: 18
, die Umerthanen in der Ruhe, in der Unterwürfigkeit gegen die Behörden und im unbegränzten Vertrauen auf die Wachsamkeit des Königs für daS Wohl des Staates und der Aufrechthaltung der alten Gesetze zu bestärken. Frankreich. Paris, den >k>. Mai. In der Sitzung derPairs- Kammer vom iS. Mai wurde die Erörterung über das Forstgcsetzbuch eröffnet. — In den Sitzungen der Depu- lirteiirammer vom »S. und it,. d. wurde die Diskussion über das Budget von 'N2U fortgesetzt. Hr. Lafikte sagte, der Minister

von von welchem mehrere Kapitel, das Justiz - Departement und jenes des Auswärtigen betreffend, angenommen wurden. Hr. Mignon machte dem Minister der auswärtigen Angele genheiten mancherlei Vorwürfe. Er behauptete, es fehle diesem Ministerium an System, oder doch an Vorsichtig keit. Es habe nie eine selbstständige Meinung, sondern erhalte sie jederzeit von Außen her. Er tadelte, daß bei Anerkennung der südamerikanischen Republiken von Seite Englands Frankreich zurück geblieben sey. Gegen Spa nien habe Frankreich

unvorsichtig gehandelt, und sey stets sremdein Einflüsse gefolgt. England, sagte er, habe sich das von Frankreich nach Spanien geschìck? Armee- Korps zu Nutzen gemacht, um ein solches in Portugal zu haben, nur mit dem Unterschiede, daß England von der portugiesischen Regierung und vom größten Theile der Nation unterstützt wei de. Der Minister der auswär tigen Angelegenheiten widerlegte diese Vorwürfe. In Hinsicht auf Südamerika sagte er: „Die Titel, mit wel chen unsere Agenten in Amerika bisher bekleidet

sind, be weisen keineswegs, daß unsere' Politik furchtsam sey; sie zeigen nur, daß die königliche Regierung jene Rücksich ten, die sie einein verbündeten und unglücklichen Lande schuldig ist, mit denen zu vereinigen weiß, welche eS dem wirklichen Interesse seiner Unterthanen schuldet.' In Hinsicht aufSpanien zählte er die vielen und großen Opfer auf, welche Spanien seit so vielen Jahren Frank reich gebracht habe, und sagte, man dürfe sich daher nicht verwundern, wenn auch Frankreich gegenwärtig Spa nien

ein Opfer bringt. Hr. Sebastiani hingegen war der Meinung, der der spanischen Regierung geleistete Beistand habe zu gar nichts gedient, weil dieses Land, nichtdurch die Volks- sondern durch die apostolische Anar chie verwüstet werde. Das Ministerium habe keinen Ein fluß im Kabinetle von Madrid erhalten; Faktionen haben sich desselben bemächtigt, und Chaves und seine Tra banten bewaffnet. „Hätte Frankreich,' sprach er, „die spanische Regierung organisirt, dann hätte es die Zwie tracht in Portugal

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