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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 4
Data: 12.02.1861
Descrizione fisica: 4
Napoleon, „Frankreich mit seinen Alliirten hat das Prinzip der Nichtintervention geschaffen, und überläßt jedem Lande das Schiedsrichteramt seiner Zukunft.' Will die Par- thei der Ordnung die Zuversicht bezweifeln, daß Na poleon die Revolutionen nicht mehr unterstützen wird: so versichert der Kaiser, daß Frankreich sich nicht mehr an Revolutionen betheiligt. Wollen die Potentaten ssch von der friedlichen Absicht Frankreichs überzengen? Nun der zweite Dezember erklärt, daß Frankreich den Frieden

will und verhindern wird', daß die Streit fragen in einen europäischen Krieg ausarten; und was der zweite Dezember verspricht, dessen kann die Welt versichert sein. — Fürchten die Constitntioncllen, daß die Sache Italiens, welche Cavonr die „gerechte' nennt, von Frankreich aufgegeben werden könnet so erklärt der Kaiser feierlichst, daß die Größe Frank reichs hinreicht, jede gerechte Sache zu unterstützen und ihr die nöthigen Begünstigungen zu verschaffen. Sollten die Vertheidiger des Rechts und der Legiti mität

den Verdacht hegen, daß Napoleon sie verlassen werde, so thun sie ihm Unrecht, denn er hat ja ge sagt, daß Frankreich der gerechten Sache Beistand leisten und ihr Unterstützung betreiben wird. Würden die Radikalen befürchten, daß die Gestaltung Italiens neue Forderungen nnd Entschädigungen an Frankreich zur Folge haben könne: so erklärt der Jdeenkrieg- führer, daß er sich iu uichts mischen wird — was nicht sein Interesse betrifft. Fürchtet Europa, daß die italienische Streitfrage in eine allgemeine

Erhebung ausarten könne: so eiitgegnet der Kaiser, daß Frank reich die Streitfrage lokalisirt habe; d. h. die italie nische Revolution wird sich anf Italien, die polnische auf Polen, die ungarische auf Uugaru beschränke», und Frankreich hat dies Alles schon bedacht nnd hat sie lokalisirt. Und sollte endlich zur Vertheidigung des Rechts und der Gerechtigkeit der Krieg ansbreche», Zvird Frankreich mit dazu gehöre»? Allerdings! — Denn Napoleon hat gesagt, daß in jeder Streitfrage um Recht

und Gerechtigkeit Frankreich Antheil nehmen wird; und nmgekehrt: Frankreich wird sich in keine Streitfrage mischen, deren Sache nicht auf Recht und Gerechtigkeit beruht. Kurz, von welcher Seite wir auch das Bild betrachten, es lacht uns immer an. Charakteristisch für die politische Si tuation und insbesondere für das Verhältniß zwi schen England nnd Frankreich ist die Aufnahme, welche die französische nnd englische Thronrede wechselseitig bei der öffentlichen Meinung beider Länder gefnnden haben. Während Lord

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 24.09.1860
Descrizione fisica: 8
«SS selben in Frankreich verglichen wird, so dürst« daS Ver hältniß nacb einer? ob« flüchlichen Berechnung sich nicht wie 4t zu , sondern etwa wie 40 zu - 9 gestalten. Richt unerwähnt kann gelassen weiden , daß Oesterreich keinen langwierigen Krieg halte, während Frankreich in einen solchen in Alqerien verwickelt aewtsen. ES stellt sich also in dieser Beziehung daS Verhältniß Oesterreichs günstiger dar als jenes Frankreichs. Die Hohe der Pensionen datirt bereits von langer Zeit her

und nicht erst von dem letzten italienischen Krieg. In Oesterreich gibt' eS 162 Generale, in Frankreich dagegen 246, folglich in letzterem Lande 31 mehr als in Oesterreich. Die Zahl der StabSoffi,iere beläust sich in Oesterreich aus 929, in Frankreich aber auf 1733, also fast aus daS Doppelte. Eben so ist die Zahl der Obero'fiziere in Oesterreich 11,512, in Frankreich dagegen 15,894, folglich in letzterem Lande um 35 Perzent höher als hier. Unter diese» Verhältnissen hätte Frankreich offen- bar Uisachc, mehr

waren, und die nun modisizirt und nach Recht und Billigkeit geregelt sind. «In Folge deS neuen PensionS-Normale ist im Gan zen ein Mehrauswand von ungefähr zwei Millionen Gulden erwachsen. Was den böhen Stand der Pen sionen im Allgemeinen und insbesondere im Vergleiche mit Frankreich betrifft, so glaube ich die Größe der Pro, zeltteoZiffer in, Oesterreich gegenüber Frankreich aus der OrganijlUion der österreichilchen Armee erklären zu müssen, welche derart ist, daß, wenn man von dem Friedens, auf den Kriegsfuß überzugehen

lassen, daS berührt er nicht. Frankreich macht eitle Worte wie ein Machtloser, während sein ernster Wille allein die Conföderation Italiens entschieden hätte, wenn auch daS Kabinet Palmerstou-.Russell für den Anschluß Mittcl- JtalienS. operirte, worüber eS doch gewiß nicht zum Krieg, zwischen Frankreich und Oesterreich gekommen wäre. Neine die eigentliche Schuld aller Vorgänge in Italien seit Jl) Monaten trägt, trotz aller Schönthuerei der offiziösen Pariser Presse, LouiS Napoleon. Er wagt

- leoniSmu» und der Revolution. Für d»n Deutschen kön nen ebensowenig englische als französisch« Urtheil« maß gebend fein. Lasse man nur erst daS einige Italien uge worden sein, und man hat einen Deutschland f«indlich«n Staat mehr', der, um seine Macht zu begründen und zu entfalten, lange Zeit, und zumal ansang«, sich nothwen dig an Frankreich anlehnen muß. Nichts ist gewisser, als daß da« vereinigte Italien sich einer mit Frankreich abzuschließenden Allianz nicht entziehen kann; denn nur um diesen Preis

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 17.11.1866
Descrizione fisica: 6
Oesterreichs mit Frankreich. Was die erstere betrifft, so läßt sich nicht verkennen, daß die Beziehungen zwi schen den Höfen von Berlin und St. Petersburg täglich inniger zu werden scheinen. Wenn auch bis zu einem förmlichen Büudniß noch ein weiter Weg sein dürste, so liegt dasselbe doch nicht außer dem Bereiche der Möglichkeit und cS wird Niemanden überraschen, eines Tages zu vernehmen, daß in der That zwischen den beiden nordischen Nachbarn ein enger Bund zu Schutz und Trutz geschlossen worden sei

. Als das natur- geinäßeste Gegengewicht eines solchen Bundes erscheint wohl eine Allianz zwischen Frankreich und Oesterreich. Dieselbe hat denn auch bereits vielseitig Befürwortung gesunden. Entschiedener als irgendwo wird dieselbe in der fran zösischen Broschüre verfochten, die in den jüngsten Tagen unter der Pariser Firma Dentn bei Zamarski in Wien gedruckt worden ist. — Der Verfasser dieser Broschüre perhorreScirt mit aller Energie den Rathschlag, daß Oesterreich sich gegenwärtig von allen äußern Händeln

sich schon jetzt seine Allianzen sichern. Von allen möglichen Allianzen erklärt der Ver fasser nur einzig und allein jene mit Frankreich als ersprießlich für Oesterreich. Er sagt diessallS: Frank reich braucht Oesterreich, sowie Oesterreich Frankreichs zur Lösung aller schwebenden großen europäischen Fragen bedarf. Eines ohne das andere vermag nichts, als höchstens fruchtlose Kriege hervorrufen ; beide durch eine Allianz vereint, können auf leichte Weise Mitteleuropa beherrschen und die unruhigen

Nationen zum Frieden nöthigen. Sehen wir einmal, was Oestereich bei einer Allianz mit Frankreich zu gewinnen oder zu verlieren hat. Vor Allem, was will, was muß Oesterreich ernstlich wollen, nach all' den Umstaltungen, welche die Karte von Mitteleuropa erfahren hat, und in Voraussicht der Ereignisse, die sie noch weiter umstalten können? Wir wollen hier nicht sagen, waS Frankreich will, denn Jedermann weiß dies. Was aber Oesterreich betrifft, so muß eS jedenfalls feinen Rang als deutsche Großmacht

, oder um uns des von Napoleon III. ge brauchten Ausdrucks zu bedienen, seine „große Stellung in Deutschland' wieder gewinnen wollen; es muß Deutschland auf etwas Festerem, Stärkerem und Dauerhafterem wieder ausrichten wollen, damit der Ehr geiz überall durch ein weises Gleichgewicht der Kräfte in Schranken gehalten werde; es muß überdies sehr ernstlich wollen, daß die polnische Frage ohne eS und gegen es weder angeregt noch gelöst werde, sei eS durch eine Entente zwischen Frankreich und Preußen, sei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 20.02.1868
Descrizione fisica: 6
.) Berichterstatter Freiherr v. Eichhoff vertheidigt den ^luSichußantrag. WaS die verlangte Aufhebung deS Ge- landtschaftspoitenS in Sachsen betrifft, so wolle er eben falls keine Gefühlspolitik treiben, jedoch daranf anfmerk- ^ sam machen, daß Oesterreich nicht damit vorgehen solle, einen Gesandten aus einem Lande abzuberufen, in dem sogar nichtdeutsche Mächte, wie Frankreich und England, vertreten sind. Der Gesandte allein wird allerdings sür ^ -^eiterreich keine Sympathie erwerben, die herrschenden Sympathien

mit der hannovcr'fchcn Legion ist beigelegt. Frankreich hat die Vermittlung bei der preußischen Regierung übernommen, daß die rückkehren- deu hannover'schen Emigranten von Preußen gänzlich unbehelligt bleiben. Preußen wird die Reisekosten der Rückkehrenden bestreiken. ^ — „Die Rüstungen in Frankreich', sagt der Pariser Korrespondent der „Morning-Post', „stehen in seltsamem Widersprüche mit den an offizieller Stelle gegebenen Versicherungen, daß der Kaiser derFranzoseu mehr als je bemüht ist, den Frieden zu erhalten

Jahren befreiten jungen Leute uicht mehr mit dem Kriegsdienste belästigt werden. Das hindert jedoch nicht, daß diese mißtrauisch sind und finster da reinsehen, WaS zum entschiedenen Nachtheile sür die materiellen Verhältnisse gereicht.' X Nom» 12. Febr. (Spanische Legion. — Abzug der Fr anzosen. — Einheimische Trup pen. — Fraueutrachteu.) Die Bildung einer spanischen Legion für den Papst wird vorläufig unter bleiben, nachdem auch Frankreich sich den italienischen Einwendungen dagegen angeschlossen

hat wohl sein Wohlgefallen über diese Gesinnung ausdrücken wollen, als er der Königin Jsabella die goldene Rose übersandte. — Die eine der beiden französischen Brigaden wird in kleinen Abtheilungen nach Frankreich eingeschifft, eS bleibt dann noch eine Brigade unter dem General Dnmont zurück, welche iu Eivitavecchia konzentrirt bleibt. Viterbo und die Umgegend werden wieder von den päpstlichen Truppen besetzt. — Die päpstliche Regie rung hat den einheimischen Truppen niemals recht viel getraut

. In Kastilien hat Man seit länger als einem Jahr keinen Regen tropfen gesehen. Diese WitternngSverhältnifse er strecken sich einerseits über daS südliche Frankreich, an dererseits über Algerien. Die arabische Bevölkerung daselbst muß bis uach der Erute von 1869 verpflegt werden, wenn sie nicht durch das Elend ausgerottet werden soll, wie die Rothhänte durch den Branntwein und seine Civilisation. Sie hat sür Heuer nichts gesäet, nichts gebaut: Vieh und sogar Arbeitswerkzeuge sind größtentheilS verloren

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 23.02.1871
Descrizione fisica: 8
wird. Bischof Dupanlonp,., im Departe-' ment Loiret gewählt, ist in Bordeaux eingetroffen.^ Bordeaux. Bei der Abreise von Marseille hielt Garibaldi eine Nede, worin er zum Vertrauen und zu verdoppelten Anstrengungen aufforderte. Wie groß auch gegenwärtig das Unglück Frankreichs sei, Frankreich werde bleiben und wieder zu neuer Größe aufleben. Die Republik allein sei möglich und allein im Stande, das Land moralisch und materiell wie der zu heben. Man müsse sich in jeder Weise vor» bereiten und organisiren

. 6rst nach Jahr und Tag j,durfte Thiers wieder nach 'Frankreich zurück.'- Als später daS Kaiserreich sich genöthigt sah, die trämpren Zügel'etwas nach^ulasseir und dem gesetz gebenden Körper einen größeren Spielraum zu ge währen, gelangte'auch ThierS wieder in^die Kammer und/zählte dort zu den eifrigsten Mitgliedern der Opposition. Zu- wiederhöltennialen ^erhob'' er dort seine Stimme, um namentlich die äußere Politik deS Kaiserreichs scharf zu ^geißeln. Seine Reden machten jedesmal außerordentliches

Aufsehen in Frankreich wie außerhalb desselben. Zum erstenmal führte er eine wuchtigen Keulenfchläge gegen Napoleons Po litik im Jahre 1864. Damals tadelte er eS als einen großen Fehler, daß Frankreich die italienische Einheit machen half. „Die italienische Einheit' agte er „wird die Mutter der deutschen Einheit sein; sie wird Eure Politik fälschen, indem sie Euch zwingen wird, Oesterreichs Feind zu werden, dessen Allianz Euch im Orient und selbst auch in'Deutfch- lund nothwendig ist.' ,— Wie richtig

ThierS die Dinge vorausgesehen, zeigte sich schon zwei Jahre päter. Er erinnerte auch daran, als er am 14. März 1867 seine berühmte Kaminerrede hielt, ^ in welcher er nachwies, daß die Napoleon'sche Politik kein Recht habe, sich über Sadowa zu beschweren, indem nur sie allein es war, welche Schuld trng, daß eS zu Sadowa kam. DaS Wort, das er damals rief: „Wir haben keinen Fehler mehr, den wir noch begehen dürften,' fand donnernden Wiederhall in ganz Frankreich und zeigte sich in seiner vollen

eine so unglückliche Wendung für Frankreich nahm, Thier« eS war, den man mit einer Friedens mission betraute. Nebst seiner diplomatischen Ge wandtheit schien vor Allem der Umstand, daß er dem Kriege nicht da« Wort geredet hatte, ihn geeig net zu machen, auf die Beendigung dieses Krieges unter weniger harten Bedingungen hinzuwirken. Dieser Umstand ist es auch, welcher' jetzt mit dazu beigetragen hat, daß die Nationalversammlung in Bordeaux ThierS mit der Executivgewalt betraut und ihn an die Spitze der Regierung

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Pagina 2 di 6
Data: 10.10.1859
Descrizione fisica: 6
deS Königs der Bel gier nach Biarri'tz zu kennen; eS scheint, der Kaiser Na poleon hatte ihn dahin bedeutet, daß Frankreich, wenn der Plan, Antwerpen zu befestigen, zur Ausführung kommen sollte, keinen Anstand mehr nehmen werde, die 36 Millionen (mit den Interessen beinahe 5V Mill.) zu rellamiren, welche die belgische Negierung ihm seit der Expedition von Antwerpen schuldig sei. Diese For derung würde den König Leopold der Opposition in Belgien gegenüber allerdings in große Verlegenheiten bringen

' in der bereits telegraphisch mitgetheilten Weise; er richtet diese Antwort in einer Besprechung der Rede Lord I. RussellS in Aberdeen zugleich an England. Indem er als Unterschsed der französischen und englischen der Politik in Italien die Unterstützung der AnnerationSidee durch England auf stellt, während Frankreich getrennte, unabhängige Staaten wolle, beide unter Anerkennung deS Princips der Volks« fouveränetät, macht er gleichsam England für den Gana der Ereignisse mitverantwortlich. Im Uebrigen zieht

sich der „Constitutionnel' darauf zurück, was schon der „Moniteur' in der mittelitalienischen Angelegenheit ver, kündigt hatte, daß Frankreich bewaffnet nicht mter, veniren, aber die Restauration der alten Dynastien unter Anwendung seines moralischen und diplomatischen Ein flusses begünstigen werde. Auffallend scharf ist der Ton deS „Constitutionnel,' wo er davon spricht, daß Eng, land nur feine Sympathien, seine Gefühle für die ita, lienifche Unabhängigkeit ausgedrückt, aber nichts für daS, selbe gethan

habe, und daß er eS in so herablassender Weise erfreulich findet, wenn England noch in der letzten Phase der italienischen Angelegenheit seine moralische Unterstützung leiht, wird jenseits des Kanals nicht gerade angenehm berühren. Am Schluß heißt eS nämlich: „Faßt mün alles zusammen, so liefert die Rede zu Aber deen nur einen kleinen Beitrag zu dem, was wir bereits von der Haltung Englands in den italienischen Ange legenheiten wußten. England wie Frankreich bezeugen, daß ihr feurigster Wunsch eS ist, die Italiener Herren

ihres Geschicks zu sehen. Es ist das ein Wunsch, den man sehr leicht in einem Meeting ausdrücken kann; weniger leicht war eS, die Erfüllung desselben möglich zu machen. Frankreich hat viel gethan, dieses Resultat herbeizuführen. England, wie das Lord John Russell erwähnt, ist neutral geblieben; erst seit dem Vertrag von Villafranca hat eS seinen Sympathien einen bestimmtern AuSvruck verliehen. Heute handelt eS sich sohin darum, die durch unsere Waffen sür die Italiener eroberten Vor, theile zu ernten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 4
Data: 23.08.1864
Descrizione fisica: 4
Gesandte in Paris, Moltke-Hoitseld, schreibt am 7. Juli: er habe eine sehr lange Besprechung mit dem Minister Drouyn de LhuyS gehabt. Ohne neue Thatsachen mitzutheilen, habe der Minister sich in so bestimmten Ausdrücken ausgesprochen, daß man eine Aufklärung deS dunklen Horizonts nicht erwarten dürfe. Dänemark leide unter dem allgemeinen europäischen Zu stande, wie er augenblicklich vorhanden sei, unv die per sönliche Annäherung der drei Souveräne deute darauf hin. Die von Frankreich

oder eingebildeten Gefahren einer Koalition Rücksicht nehmen. Die Sprache des Ministers Drouyn lasse daran keinen Zweifel hegen. Er habe eS bedauert, daß das Kope- hagener Kabinet Frankreichs Rath nicht befolgt habe, namentlich nicht den zuletzt vom Kaiser gemachten Vor schlag, und fügte rann hinzu, ganz Schleswig gehe ver loren, Frankreich werde sich der Einverleibung Schleswigs in den deutschen Bund nicht widersetzen. Man wolle allenfalls Vorstellungen machen, aber man möge sich in dieser Sache nicht allzusehr

auf Frankreich verlassen. Ernstlichen Einspruch thue Frankreich nicht, besonders wenn die Bevölkerung Schleswigs zusammen zu bleiben wünsche. Zwischen Preußen und Oesterreich herrsche, wie der Minister Drouyn meinte, nur eine ganz unbe deutende Meinungsverschiedenheit. Oesterreich wünsche mehr ein Mithineinziehen deS Bundes, sei mehr für Augustenburg und weniger bereit, Fühnen zu besetzen, indeß Preußen Fühnen nehmen, den Bund ausschließen und Oldenburg begünstigen wolle. Am 12. schreibt der Gesandte

geradezu Wahnsinn, jedeö falsche Selbstgefühl müsse jetzt bei Seite gesetzt werden. Wenn eS sich so rasch als möglich an Deutschland wende, wolle Frankreich den Waffenstillstand befürworten. Die Mühe, die Drouyn de LhuyS sich gebe, den Beweis zu führen, daß die Trippelallianz Frankreich zu beunruhigen nicht im Stande sei, deute blos auf entgegengesetzte Ansichten hin. Der preußische Botschafter habe am 1l. über ?ine Stunde mit Drouyn über die Aktenstücke der „Morniyg^voft' konferir». Die Annäherung

der drei nordischen Höf? veranlasse ein offenkundiges Entgegenkommen Frankreich» für Deutschland. Der Kaiser habe Hrn. Bellst die mehr oder mirtder ^lmmte Bersich^ng stegeben, er wolle sich dem Besitze deS ganzen Schleswig» durch Deutschland nicht widersetzen; ganz so habe sich Drouyn ihm gegenüber ausgesprochen. Der Kaiser wolle seine Zurückhaltung nur noch wehr festhalten, ja selbst der Einverleibung ganz Dänemarks werde er sich am Envr nicht widersetzen. Derselbe Gesandte schreibt am 14. Juli

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Pagina 6 di 6
Data: 12.04.1855
Descrizione fisica: 6
zn erhalten, „douvlier «lessicaleur' ge nannt, mittelst - welcher dnrch die Berührung des Dampfes mit den beiden Flächen des Apparates die Feuchtigkeit des entwichenen Dampfes vollständig ab- sorbirl werde, vom 8. Jänner 1855 ans 2 Jahre. Beschreibung geheim gehalten. (Dieser Privilegiums- Gegenstand ist in Belgien seit dem l5. September 1847 anf 15 Jahre patentirt). Dem Theodor Baron Thuuot, Particulier zu Tonlon in Frankreich (Bevollmächtigter A. Heinrich, Sekretär des n. ö. Gewerbevcreines iu Wien

auch geschmackvoll aussehen, vom 20. Jänner >855 auf 1 Jahr. Beschreibung offen gehalten. Dem s Victor Linzne«!, Genie-Capitän in Frankreich (Bevollmächtigter Georg Märkl, Privat- Beamter in Wien, Josephstadt Nr. 65), anf die Er-> rudnng und Verbesserung eines Systems der elektri sche» Telegraphie, anwendbar auf Eisenbahuzüge, um die permanente telegraphische Commnnication der Wagenzüge während des Fabrens zn erhalten, und sowohl den Zusammenstoß zweier Züge zu verhüte», als auch der Nachlässigkeit rer

gehalten. Dein Friedrich Wilhelm Haardt, Kaufmann in Wien (Leopoldstadt Nr. 16l), auf dfe Verbesserung, darin bestehend, den Feilen durch einen andern, alS den bisher bekannten Hieb eine bedeutend verlängerte Dauerhaftigkeit zu geben, vom 23. Jänner 1855 anf 1 Jahr. Dem Eliiil Hubucr, Ingenieur-Mechaniker zn Mühlhaufen in Frankreich (Bevollmächtigter Jakob Franz Heinrich Hemberger, Inhaber einer Privat- Gefchäfts-Kanzlci in Wien), anf die Erfindnng einer Maschine znr ersten Znbercitung aller faserigen

Stosse, als: Baumwolle, Wolle, Seide, Flachs, Häuf:c., wodurch beim Auflockern und Zubereiten derselben das Material? an Qualität gewinne, und zu jeder Verwendung geeignet werde, vom 24. Jänner 18S5 auf 3 Jahre. Beschreibung gehen» gehalten. (Dieser Privilegittinö-Gcgcnstand ist in Frankreich seit drin 3. Jlliii 1854 anf Jahre patentirt). Dem Alois Krämer, Eisengewerks - Beamter - i« Wien (Wieden Nr. 43), anf die Erfindnng, alle Gattungen eiserner Nägel durch Guß aus Roheisen zu erzeugen

-Jn- genienr zu Toulon in Frankreich (Bevollmächtigter Jakob Franz Heinrich Hemberger, Inhaber einer Privat-Geschästskanzlei in Wien), anf die Entdeckung und Verbesserung an den Dampfmaschinen, wodurch ein bedeutendes Ersparniß an Brenn, nateriale erzielt werde, ^zom 26. Jäuner 1855 ans 3 Jahre. Be» schreibllng geheim gehalten. (Dieser Privilegiums- Gegenstand ist in Frankreich seit 15. Mai 1354 auf 15 Jahre patentirt). Dem Jgnaz Bachrach, Zeichner nnd Patronen- schncider in Wien (Wieden 558), anf

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Pagina 2 di 8
Data: 01.05.1884
Descrizione fisica: 8
der Conferenz wird nicht vor Ende Mai oder anfangs Juni zu erwarten sein, wenn es nämlich dem englischen Cabinet überhaupt gelingt, die dem Zusammentritt entgegenstehenden Schwierigkeiten zu überwinden. Die Conferenz ist zur Zeit noch sehr zweifelhaft. Frankreich wird seine Zustimmung nicht geben, wenn es sich bloß um Ord nuug der ägyptischen Finanzangelegenheiten handeln soll. Die öffentliche Meinung in Frankreich werde schwerlich dulden, dass die französische Regierung Vorschlägen hilfreiche Hand leihe

, deren Vortheile hauptsächlich England zufallen und wobei kaum ein Gewinn für Frankreich abfallen würde. Ferry dürfte daher schwerlich nach der Conferenz vor den Kam mern zu erscheinen geneigt sein, ohne einen Erfolg der französischen Politik verkünden zu können, zumal jetzt, wo England in Frankreich vom Herzen ver hasst und verabscheut ist. Da Ferry nun aber die Gefahren eines Misserfolges für Frankreich zu scheuen hat, so wird er schwerlich seine Zustimmung zur Conferenz erklären, bevor

er seine Bedingungen ge stellt hat, und alles spricht dafür, dass er die bün digsten und wirksamsten Bürgschaften dafür fordern wird, dass England endgiltig auf jede Einverleibung oder selbst auf jede Schntzherrjchast über Aegypten verzichtet. Wenn England diese Bürgschaft verweigert, wird Frankreich nicht auf die Conferenz gehen, die dann durch diese Thatsache als gescheitert zu betrach ten wäre. England dürfte sich gründlich täuschen, wenn es sich einbildet, feine Ansichten würden von den übrigen Mächten

gegen Frankreich unterstützt werden. Im Gegentheil, die Auffassung der Ange legenheit seitens Frankreichs wird von den Mächten getheilt, die keine Vorliebe für die Art und Weise empfinden, wie England seine Aufgabe in Aegypten aufgefasst hat. Die Unterredung des Barons Courcel mit Ferry wird einen deutlichen Beweis dafür geben, dass Deutschland weit entfernt ist, sich zum Genossen Englands gegen Frankreich zu machen. Wenn Frank reich den Beitritt zur Conferenz ablehnt, wird Deutschland sicherlich

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Pagina 2 di 6
Data: 03.02.1859
Descrizione fisica: 6
. Auch in Frankreich mehren sich, trotz deS Kapzaumes, welcher dort der Presse angelegt ist, die Stimmen, welche von der Betheiligung an dem frevel- hasten Treiben und Beginnen PiemontS abmahnen. Erst in den letzten Tagen ist in Paris wieder eine Flugschrift erschienen unter dem Titel: „Durons nvus In xuorrv? Werden wir den Krieg haben?' Sie nennt geradezu einen Krieg, den Frankreich im Interesse Sar diniens gegen Oesterreich beginnen würde, einen „un- gerechten,' der unausbleiblich zn einer neuen euro» päifchm

Coalition gegen Frankreich führen müsse. Auch der „UniverS' warnt vor Frankreichs Intervention, die sofort den Konflikt zu einem allgemeinen machen würde. Di-seS Blatt sagt offen, eS gebe nicht einmal eine Frage zwischen Oesterreich undPiemont; dcnn Niemand könne Oesterreich vorwerfen, irgend einen Vertrag Sardinien gegenüber gebrochen zu haben. Nur die Revolution näre wollen die Zertrümmerung des österreichischen KaiserstaateS- Diese aber wäre eine Schwächung der einzigen Schranke gegen daS weitere

Vordringen Ruß, landS nach Westens Frankreich würde dadurch schwächer werden, und hätte sich die ewige Feindschaft Deutsch, landS zugezogen, werde künftig allein stehen, und für immer den Einfluß verlieren, den ihm dir Verbindung mit Oesterreich verleihe. Wenn ein Pariser Blatt, trotz deS MaulkorbeS, der gegenwänig der französischen Press« auferlegt ist, so zu sprechen wagt, so kann man daraus gewiß einen Schluß ziehen aus den Stand der öffent lichen Meinung Frankreichs. Wie wenig Gewicht aber von Seite

deS Gewalthabers aus diese gelegt wird, daS zeigen nur zu sprechend die Thatsachen. Die Rüstun, gen Frankreichs werden im ausgedehntesten Maßstabe für die Land, und Seemacht unablässig betrieben. Gegenüber der Aeußerung eines Londoner Blattes, daß Frankreich nur 400,000 Soldaten habe, von denen nur 130,VW in Linie gestellt werden könnten, beeilt sich der offiziöse „Constitutionnel' uns zu belehren, daß nach den EiatS Frankreich bis zum 1. April 632,000 Mann, bis zum l. Juni aber sogar 672,400 Mann haben könne

, „von denen eS leicht sei, 500,003 Mann in Linie zu stellen.' Daß bereits bedeutende Pferde,An, käuse für die französische Kavallerie gemacht werden, beweisen die starken PferdctranSporte, welche durch un sere Nheinpsalz — also aus Deutschland! — und durch die Schweiz nach Frankreich gehen. In Grenoble, einer der piemontesischen Grenze ganz nahe gelegenen Stadt, reichen die Kasernen .nicht mehr aus, die dort sich sam, melnde Truppenmasse zu fassen, so daß der Maire sich genöthigt sah, eine Bekanntmachung

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Pagina 1 di 6
Data: 07.03.1859
Descrizione fisica: 6
2 fl. 70 kr. österr. Währung. Innsbruck, Montag den 7. März 1859. uebe r s i t. Amtlicher Theil. Nichtamtkicher Theil. Politische Uebersicht. Korrespondenz. Innsbruck, Dr. Flir. Armenredoute. Mordthat. Lawine. Wien, Lord Cowley'S Mission. Die k. k. Truppen im Kir chenstaat. Grönländer. Salzburg, die Salzachbrücke. — Mailand, Theater. Deutschland. Ulm, Pferdeausfuhr nach Frankreich.— Frei burg , Hirtenbrief des Erzbischofs. — Hamburg, ein Kanal zwischen Elbe u»d Weser. Frankreich. Paris, Tagsberichte

. Großbritannien. London, Frankreich die fortwährende Bedrohung deS europäischen Friedens. Die Erfindung deS Kapitän Norton. Italien. Turin, Jouriialstimmen. — Rom, Fürsterzbischof von Olmütz. Nachtrag. Telegraphische Depesche des Bothen. Aufgegeben in München am 6. März II Uhr Z0 Aiin, VM. Angekommen in Innsbruck am 6. März 12 Uhr SS Min. VM. Paris, 5. März. Ein Artikel deS „Moniteur' con- statirt, daß der Ernst der Lage Italiens die Aufmerk samkeit des Kaisers auf sich zieht. Die Allianz mit Sar dinien

enthalte keine vorgefaßte Absicht, sie beruhe auf gleichartigen Interessen. (Frankreich habe dem König von Sardinien versprochen, ihn gegen AngriffSakte Oester reichs zu schützen, NichlS »veiter. Dieses Wort werde Frankreich halten. Er behauptet, daß Frankreich keine Rüstungen vornehme, daß eS den Effektivbestand deS FriedenSsußeS nicht vermehrt habe. Wenn die Arsenale in außerordentliche Thätigkeit versetzt worden sind, so ist eS deshalb geschehen, weil wir alles Material unserer Artillerie zu ändern

ten in großer Anzahl die bäuerlichen Niederlassungen, wo der Nferdezucht noch Thätigkeit und Vorsorge zugewendet wird. AuS Rohr im Rotthal, 26. Febr., wird der »Pass. Ztg.« geschrieben: Bei uns kaufen fremde in unserer Gegend nicht bekannte Händler Pferde, so viel sie bekommen können, zu hohen Preisen auf. Zuschriften im »Schw. M.« und in der »Fr. P. Z.« for dern auf, sich aller französischen Artikel zu enthalten, und nicht für französische Moden, für^ französische Weine Geld nach Frankreich

würde ein neues Streif licht auf die Flugschrift GirardinS werfen, die bekanntlich nur darum gegen einen Krieg in Italien sprach, um eine» EroberungSzug nach dem Rheinland- zu empfehlen. ' Die Friedenspartei in Frankreich macht sich immer mehr geltend. Der Clerus soll entschieden an der Spitze derselben stehen und vieles dazu beitragen, daß der Druck von außen wirke, welchen Preußen und England durch ihr Drängen zu Unterhandlungen üben, während Nußland, auf dessen thätigen Beistand mit solcher Zuversicht

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Pagina 1 di 8
Data: 29.09.1864
Descrizione fisica: 8
v. Bismarck. — Kiel, katholische Kirche. Kai serliche Geschenke. Frankreich. Paris, die Konvention mit Italien. Belgien. Brüssel, gegen Mexiko. Italien. Turin, die Bewegung. Dänemark. Nachtrag. Nichtamtlicher Theil. Kundmachung. Die k. k. StaatStelegrafen-Station Kufstein hält vom 23. d. MtS. an nur beschränkten Tagesdienst. Innsbruck am 26. September 1364. K. K. Telegrasen-Jnspektorat. BeVnnntiNlrchnng. Zur Eröffnung deS Studienjahres 1S64/5 wird SamStag den 1. October IS. Vormittag um 9 Uhr ein solennes

von dem brittischen Ka- binete ermächtigt, wenn schon nicht Konzessionen bezüg lich der dänischen Distrikte von Nordschlcöwig, doch möglichst vortheilhaste finanzielle Bedingungen für Dä nemark zu erstreben. Wien, 25. Sept. WaS man über die neuesten Vereinbarungen zwischen Frankreich und Piemont er fährt, wird der „Allg. Ztg.' geschrieben, weist densel ben «ine Bedeutung der eingreifendsten Art an, sowohl in Betracht ihrer Motiviruug mit der Nothwendigkeit den notorisch sich wieder fester an einander schließenden

in Italien zu maSkiren und um die italienische Partei in Frankreich, sowie die Exaltation in Italien zu beschwich tigen.^ DaS ganze Raisonnement des offiziösen OrganS, fährt daS „Fremdenblatt' fort, hinkt auf drei Fußen. Zunächst wird ganz Europa die Zumuthung lächerlich finden, daß Oesterreich, dessen finanzielle und sonstige innere Verhältnisse nach Frieden seufzen, Tag und Nacht aus einen Angriffskrieg sinnt; ebenso wenig wird man eS von Nußland, welches der sorgsäliigsten inneren Sammlung bedarf

, mit gesunden Sinnen glauben, daß eS ein Offensivbündiiiß in Kissingen g-schlossen habe. Preußen, welches nicht einmal einen Paragraph in seinem Handelsvertrag mit Frankreich ohne Zustimmung deS letzteren der Freundschaft mit Oesterreich opfern will, sieht auch nicht darnach aus, als ob tS einen Krieg mit Frankreich vom Zaune brechen wollte. Doch lassen wir auch diese albernen Voraussetzungen als bare Münze gelten, so fragt eS sich, warum daS Turi ner Kabinet seine Prätensionen auf Nom fallen ließ

können? Für die Auf rechthaltung der von dem Turiner Kabmet verbrieften Zusicherung der Unantastbarkeit des Kirchenstaates wird wohl Frankreich sorgen. Wenn der Papst bewogen werden kann, seine Unterthanen durch eine gute Ver waltung und eine bessere Verfassung mit natürlichen Banden an sich zu fesseln, so werden gewiß die diplo matischen Agenten Oesterreichs in Rom ein so gutes, für die Kirche selbst heilsames Werk nicht zu hindern suchen. PiuS IX. hat sich eher durch Vorliebe für politische Reformen, als durch Haß

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Pagina 2 di 10
Data: 28.06.1861
Descrizione fisica: 10
, und wurde auch wegeu gemachter Ausfälle gegen den König in Anklagestand versetzt, nnd jetzt bewährt sich ihre Angabe ganz ge nau, den« Nicasoli kounte eben deßhalb erst am 3. d. M. vom König empfangen werden, weil derselbe erst am 7. Abends spät von Cnloz zurückkam. — „L'Om nibus' iu Neapel schreibt, der König habe den Ober befehl über die mobile Nationalgarde Garibaldi an getragen, und derselbe habe sich bereit erklärt. H5oli5iftche Nelierficht. (Frankreich.) Die Anerkennuug des Königreichs Italien

durch Frankreich ist nach der „Gazette du Midi' (Lyon) durch folgende telegraphische Depesche der französischen Regierung dem römischen Stuhle an gezeigt: „Frankreich erkennt thatsächlich das Königreich Italien an und erkennt ebenso das Recht des hl. Vaters auf seiue ciunectirten Provinzen an. Unbestimmte Fort dauer der Besatzung Roms durch französische Truppen. Frankreich bedauert (nach einer andern Mittheilung) die Haltung Piemonts, weil dieser Staat die Ver träge von Villafranca nicht ausgeführt

Eingreifen der katholischen Mächte zu ordnen und Frankreich habe diese Znmnthnng, mit Hinweisuug auf die Beschlüsse des Wiener Congrcsses von sich abgewiesen. Die „Preß' behauptet uun, die Sache verhalte sich umgekehrt. Hr. Thouvenel sei es gewesen, der die Höfe von Wien uud Madrid zuerst aufgefordert habe, gemeinsam mit Frankreich für die Erhaltung der weltlichen Macht des Papstes einzu schreiten. Die betreffende Depesche Thouvenels sei vor dem Tode Cavours versandt worden und habe den Zweck gehabt

erhebt. Zahlreiche Proklamationen' werden verbreitet, mit der Aufforderung, die Piemontesen aus dem Land? zn werfen. Frankreich. In Paris circnlirt nach der „Donau-Ztg.' fol gende Anocdote: Das „Kind von Frankreich' fragte- seinen Watcr, welcher Unterschied sei zwischen Zlallil-ilr uud L-iIiimilö. Darauf die Antwort: ,,8i lo jirinco t»n vousin tombail tlans un puits, co serait u» mal— Iivur; si on I'on rolirait vivinit, ov sorail u»e Oala— initö' (Wenn der Prinz, dein Cousin, iu einen Brunnen fiele

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 03.02.1859
Descrizione fisica: 6
Einmischung Frankreichs ein zunehmen hätten, und sagt: »Zunächst haben Preußen und England die Pflicht. den noch immer drohenden Krieg zu beschwören. Sie müssen ein offenes, ernstes Wort mit Frankreich reden. Sie müssen er klären, daß sie verpflichtet sind die Verträge von l8l5 zu schirmen und diese Pflicht nicht verabsäumen werden. Sie müssen erklären, daß ein Eiiiniarsch französischer Truppen in Italien seden Staat zu einer Kriegserklärung berechtige. Wir sagen auS Vorsicht nicht, daß sie unmittelbar

den Krieg erklären müßten. Denn in England braucht es noch Zeit, um die unklaren Sympathien für Italiens lliiabhängigkeit vollends zurücktreten zu lassen vor der Entrüstung gegen die Eroberungslust, welche die Höllenhuiide des Kriegs von Neuem auf die Menschheit loshetzen möchte. Preußen bat eine noch näher liegende Ursache nichts zu übereilen. Frankreich hat Kriegsrüstungen gemacht, Preußen ist noch einigermaßen un vorbereitet. Aber in demselben Äugenblicke, wo eine rothe Hose jenseits der Alpen

erblickt wird, muß Preußen, muß das ganze Deutschland aufstehen in gewaltiger Kriegsrüstung. Frankreich muß wissen, daß ganz Deutschland einig und kriegS- gerüstet wie niemals vorher, jcdeii Augenblick Krieg erklären und mit furchtbarer Uebermacbt — denn die deutschen Fürsten haben »och einmal so viel Unlerthanen, als Frankreich Be wohner zählt — in Frankreich einrücken kann.« Frankreich. . Paris, 26. Jän. Trotz der piemontesischen Eral- tation und der Preissteigerung deS Salpeters i» London

, daß das StaatSober» baupt jenen Protestationen ein geneigtes Gehör schenkte, und daß in den leitenden Kreisen eine Umkehr stattfindet, zu welcher ganz Frankreich vom Herzen gratuliren wird. Großbritannien. London, 25: Jän. Noch bält die Regierung ihren Reformplan sorgfältig geheim, während eS bereits sicher, daß Bright an idr keinen BnndeSgeuossen finden wird. Immer mehr spricht sich auch die öffentliche Meinung gegen BrightS Plan ungünstig aus, und zwar auS ge wichtigen Gründen. BrightS Vorschlag

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 01.09.1880
Descrizione fisica: 8
, als daß ein republikanischer Staatsmann daran denken möchte- — Gegen diese Eventualitäten sprechen überdies noch die für die General-Räthe abgegebenen Wahlen vom 1. August, die allerdings manches radikale Mitglied in den Rath hereingezogen, aber im großen Ganzen doch mehr der gemäßigten Partei huldigten. Die sozialen Verhältnisse. Um ferner zu begründen und zu beweisen, daß Frankreich weder an dem schroffen Uebergange einer blutigen Revolution, noch an einer hereinbrechenden monarchischen Umwälzung stehe, müssen

vielleicht nur noch durch eine überwiegende selbstgefällige Eitelkeit. Daraus dürfen wir auch wohl abnehmen, warum das israelitische Volk, das in Frankreich zahlreicher vertreten ist, als es den Anschein hat, unter dem allgemeinen Volksleben verschwindet und sich nicht, wie in anderen Ländern, so hervortretend bemerklich macht, darum auch bildet Frankreich schon seit der ersten Revolution das Eldorado des Juden. Wir müssen auf diesem letztern Umstände, für unser ge gebenes Thema, um so mehr verweilen

, da wir hierin hauptsächlich die Begründung finden, daß Frankreich wohl in einer sozialen Umwälzung begriffen ist, aber weder vor einer blutigen Revolution, noch vor einem monarchischen Staatsstreiche steht, welcher es nur von N-mem in gefährliche politische Händel stürzen würde. Die unverwüstliche Ueberzeugung, daß das Kapital, der National-Reichthum, die überwiegende Kraft zur Beherrschung der Welt abgibt, ist nie mehr in den Geist eines Volkes eingedrungen als in Frankreich. Seit die Franzosen

ihre finanzielle Kraft mit den Milliarden Kriegs-Sleuern, die sie bezahlten und noch bezahlen, gemesien, seit dem erhebt die an geborene Eitelkeit des Volkes wieder stolz ihr Haupt. Man kann süglich behaupten, daß hierin der Fran zose durch den Jsraeliten geleitet und versührt wird; denn Nirgends wohl als in Frankreich greift das semitische Element so sehr in die öffentlichen Ver hältnisse ein. In den höheren Staatsstellen, im Ge richtswesen, selbst in der Armee, besonders aber in der Presse ist das Jndenthum

zahlreich vertreten. Die isroMto, die durch die Geldmittel, welche ihr zu Gebote stehen,. ihre mächtige Hand über die ganze Welt ausstreckt, hat ihren Sitz in Frankreich. Ihr früherer Präsident Hr. Cremieux, behauptete schon während der Revolution vom Jahre 1343 die einflußreichsten Stellen im Staate; beson ders thätig bewies er sich seit der letzten Umwälzung. Die Juden haben an diesem Manne weit über die französischen Gränzen hinaus eine ihrer größten Stützen verloren. In letzter Zeit sehen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 14.09.1870
Descrizione fisica: 8
u enaberzia sein, Italiens Trikolore am Brenner oder 'in der Enge von Salurn zu dulden? Nimmermehr! Herr Prato mag mit seiner Dialektik leicht wegdis- putireu, daß eine Zerreißung Tirols nicht eine Schwächung Oesterreichs wäre und ihm nicht eine neue Achillesferse schüfe, aber Glauben wird er bei Niemanden finden, der noch einen halbwegs gesunden AauSvers/and hat.' , Wien, 6.^Sepf. (DIe französische Republik.) Ja Folge der Ereignisse auf dem Schlachtfelde ist die Republik in Frankreich prolla

- wirk Worden. Diese Thatsache wird von d'er Presse ia verschiedener Weise aufgefaßt.' Ein Theil freut sich darüber/ daß 'daS Napoleon'sche Regime abge- schafft; der andere Theil frohlockt, indem er die Frei- h-it'neue Triumphe feiern fleht; der dritte Theil verspricht sich von dem neuesten Regierungswechsel große Erfolge der französischen Waffen. Möglich, daß die Freude nicht lange währen werde; doch toir wollen nicht zu frühe urtheilen. Zum dritten Male wird in Frankreich die Republik prollamirt

und wir hören, daß, so oft in Frankreich die VolkSsöuveränetät Thatsache geworden, die Bewegung der Geister sich von dort nach allenZonen hin weiter fortgesetzt habe. Andererseits wird geklagt, daß man wieder an dem Punkte angelangt wäre, von dem alle neuern Wir ren in Europa datiren und daß die Folge des Jahres 1792 nichts anderes war als eine 80jährige Periode deS Unfriedens, der inneren Zerrüttungen, blutiger Kriege und der Löfuug aller Bande des RechleS und der Ordnung. So klagt heute daS Organ

der Feudalen! Es kann sich beruhigen, denn gerade von liberaler Seite wird befürchtet, daß die jetzige Re publik Bestand haben werde. Glaubte man aber in Frankreich dem neuen Regime einen Bestand garan» tiren zu können, so wäre wohl das Vernünftigste, sofort die Friedensverhandlungen zu beginnen. Allein wie weit ist man in Paris davon entfernt. Für /Frankreich bedeutet die Republik den Krieg — tl und nur den Krieg, und unter solchen Umständen dürfte erst der Erfolg des Vertheidigung« kawpfeS

nichts, wenn die physischen Mittel fehlen. Ja man glaubt, daß mit Mobilgarden die deutschen Heere nicht aus dem Felde geschlagen werden, und deshalb ist man der Ueberzeugung, daß alle kriegerischen Anordnungen, welche die provisorische Regierung in Paris trifft, getroffen hat oder zu treffen gewillt ist, bereits zu spat kommen. In dieser Stimmung begrüßt die hiesige Presse den Regierungswechsel in Frankreich. —ZVien, 8. Sept. (Schul- und Unter- richts-Ordnung.) Ueber Ziel und Zweck, wel chen die kaiserl. Regierung

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Pagina 2 di 6
Data: 29.09.1870
Descrizione fisica: 6
man in preußischen Hofkreisen, der König .wünsche die Könige von Baiern und Würtemberg, die Großherzoge von Baden und Hessen und wo möglich auch den König von Sachsen bei seinem Ein züge in Berlin an seiner Seite zu sehen. » — 26. Sept. Die „Kreuzzeitung' sagt bei Besprechung der Noten BiSmarck'S: Frankreich ist nur in Paris überwindbar, die zweimaligen Erobe rungen von Paris in den Jahren 1814 und 1815 beweisen nichts in den Augen der Franzosen, weil damals Napoleon, nicht Frankreich bekriegt wurde

. Jetzt, wo augenscheinlich Frankreich bekämpft wird, ist ein nachhaltiger Eindruck nur von dem Friedens schlüsse in Paris abhängig. ^ Aus Berlin wird unterm 27. September geschrieben: „Bazaine und Uhrich haben sich für Napoleon, beziehungsweise die Regentschaft erklärt. Palikao be gibt sich von Wilhelmshöhe direkt in das preußische Hauptquartier. Ein Manifest Napoleon'S, welches in englischen und belgischen Blättern erscheinen wird, enthält zunächst eine Genesis des Krieges und mahnt zum Frieden, indem es das zweifache

, daß der Bürgerkrieg im Innern von Paris auS- bricht, eine noch viel schlimmere werden wird. Tours, 24. Sept. Die Lokalregierung der na tionalen Vertheidigung hat folgende Proklamation erlassen: „An Frankreich! Vor der Belagerung von Paris hat JuleS Favre BiSmarck sehen wollen, um die Dispositionen des Feindes zu kennen. Fol gendes ist die Erklärung des FeindeS: Preußen will den Krieq fortsetzen und Frankreich zu einer Macht zweiten Ranges herabsetzen. Preußen will das Elsaß und Lothringen bis Metz durch das Recht

der Ero berung. Preußen, um in einen Waffenstillstand ein zuwilligen, wagt die Uebergabe Straßburg« und des ganzen Mont Valerien zu verlangen. (Bekanntlich^ wird dies von preußischer Seite in Abrede gestellt.) Paris, auf das höchste erbittert, würde sich eher unter seinen Trümmern begraben. Auf so freche Ansprüche antwortet man nur durch einen Kampf auf das Aeußerste. Frankreich nimmt diesen Kampf auf und »ählt auf alle feine Kinder.' Ferridres, 27. Sept. Der Bericht Favre'a über feine Besprechungen

Polizisten, denen eS in Paris zu heiß geworden, und vornehme Imperiali sten, die sich in den reizendsten Vorstädten Londons, wie in Richmond, Hampstead. Norwood u. s. w., sehr gemüthlich einrichten und Häuser auf mehrere Jahrs miethen. Daraus sollt; man schließen, daß sie ihre Rolls in Frankreich einstweilen als auSge spielt betrachten. Nickt so die Heißsporne ihrer Part-i. Diese haben hier ein Journal Situa tion^ gegründet, in welchem sie die Wiedereinsetzung rer napoleonischen Dynastie als eine nahe

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Pagina 3 di 6
Data: 01.08.1870
Descrizione fisica: 6
: „Excellenz wollen dem Graf-n Granville Folgendes miitbeilen DaS von der „Times' veröffentlichte Ak'?nnück ent hält einen der Vorschläge, welche uns seit Beginn des dänischen Streites durch amtliche und außer- amtliche französische Agenten gemacht wurden, um zwischen Preußen und Frankreich ein Bündniß zu gegenseitiger Vergrößerung herbenvführen. Ich werde den Trxt des Anerbietens von 1866 schicken, wonach ^Frankreich 300.000 Mann gegen Oesterreich und 6 g bis 8 Millionen Vergrößerung für Preußen

gegen Abtretung deö Landstriches zwischen dem Rhein und der Mosel anbietet. Die Unmöglichkeit, darauf ein zugehen, war Jedermann klar, außer der französi schen Diplomatie. Nach Ablthnung dieser Vorschläge begann die französische Regierung auf unsere Nieder lage zu rechnen. Frankreich hat nicht aufgehört, uns durch Anerbietungen auf Kosten Deutschlands und Belgiens zu versuchen. Im Interesse deS Frie- denS bewahrte ich das Gehe!mniß. Nach d-r Luxem burger Affaire wiederholten fich die Vorschläge. Bel- gi:n

und Süddeutschland umfassend. In diese Zeit fällt die Mi «Heilung deS ManuskiipteS Benedetii'S. Daß Benedetti ohne Genehmigung des Kaisers ge handelt habe, ist unwahrscheinlich. Die schließliche Ueberzeugung, daß mit uns keine Gren^erwe'teruug erreichbar sei, wird den Entschluß gereift haben, eine solche gegen uns zu erkämpfen. Ich habe so^ar Grund zu glauben, daß wenn diese Veröffentlichung unterblieben wäre, nach Vollendung der beidersei tigen Rüstungen Frankreich uns angeboten hätte, dem unbewaff.ieten Europa

, Italien und Mexiko. Wel chen Weg immer wir über unsere Gränzen hinaus nehmen, werden wir die glorreichen Spuren unserer Väter finden. Wir werden uns ihrer würdig zei gen. Ganz Frankreich folgt euch mit seinen heißen Wünschen. Die ganze Welt hat ihre Augen auf euch gerichtet.« Von unseren Erfolgen hängt das Schicksal der Freihnt und der Civilisation ab. Jeder tbue seine Schuldigte! und der Gott der Heere wird mit uns sein.' — DaS „Journal Ossi,iel' veröf fentlicht eine Note, welche das Gerücht

Marquis de Lavalette, welcher erklärte, Frankreich wünsche die freundschaftlichen Beziehungen zu England zu er halten; der in Rede stehende Vertragsentwurf ver danke seine Eutsthuug dem Grafen BiSmarck und war Gegenstand einer Besprechung zwischen diesem und Benedetti, doch sei er niemals in ernste Er wägung gezogen worden und wurde von beiden Mächten Verworfen. Lavalette fugte hinzu, Frankreich achtete die Neutraliiät Belgiens selbst dann, als eö Grund hatte, sich über die Haltung Belgiens

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Pagina 2 di 6
Data: 21.02.1859
Descrizione fisica: 6
die Möglichkeit eines Krieges zu rechtfertigen. Sie will — sagen wir eS mit Einem Wort — nicht den Frieden zu- sagen, sondern zum Krieg vorbereiten. Diese Auslegung, deren Wahrheit Niemand bestreiten kann, welcher den Wortlaut deS Napoleonischen „Friedens, manifestes' aufmerksam prüft und dabei die unausgesetzt andauernden Rüstungen in Frankreich im Auge behält, — diese Auslegung ist eS auch, welche — bei uns wenig stens — die Hoffnung auf Fortdauer deS Friedens auf Null herabgesiimmt

das kaiserliche und ka< tholische Frankreich haben mag, parlamentarische und schiSmatische Staaten im östlichen Europa zu organisiren. Ist doch das Princip der Nationalitäten nicht einmal in einer Vereinigung der Moldau - walachischen Fürsten- thümer gewahrt, da der rumänischen Race die Herrschaft über slavische, bulgarische, griechische und armenische Völkerschaften in der Moldau eingeräumt wird. ES war gerecht und nothwendig, die Christen gegen die Türken zu beschützen und wir loben unsere Regierung

um dieses Beginnens willen. Aber die Staatsgewalt, die unser alteS Frankreich mit Recht für unfähig ansieht, die volle Freiheit der Presse und Tribüne zu ertragen, — kann sie wohl eine so hohe Meinung von den Moldau- Wallachen fassen, um sie mit einer parlamentarischen Regierung zu beschenken, hoffend, daß sie einen weisen und friedlichen Gebrauch davon machen werden? Wenn diese Illusion noch besteht, so wird sie bald zerstieben. Die unconstitutionelle Wahl deS jungen Obersten Couza ist ein bezeichnendes Debüt

sein Beglaubigungsschreiben in besonderer Audienz zu überreichen. Deutschland. Frankfurt, 12. Februar. Der „Kommissär für Frankreich,' Herr Goepp, erklärt in der „Mainzer Z.', die Zusendung der Broschüre „Napoleon III. u. Italien' nach Mainz habe in der Weise, wie eS die „Fr. Han, delSztg.' erzählt, nicht stattgehabt. Die „Rhein, und HandelSzig.' gibt zu, daß 4—5 Exemplare nach Mainz gekommen, daß diese aber von Verwandten und Freun den der Mainzer Empfänger abgesandt worden wären. Den Verbreiter der Ente, die Eremplare seien

nicht nach der Pariser Pfeife aufzuführen hat. Hegte man in der That in Paris den Wunsch, Preußen möchte seine Neutralität..zusichern für einen etwaigen Krieg Frankreichs mit Oesterreich, die Ant wort der preußischen Regierung aus solch' eine unbe- messene Forderung könnte, wenn auch in andern Wor ten, doch keine andere gewesen sein, als die der preußi schen Presse. Wir wissen und haben eS gesagt, daß wir Niemandes — auch Oesterreichs nicht — Schlepp träger sein wollen, aber gegen Frankreich sind wir Alle einmüthig

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Pagina 2 di 8
Data: 31.12.1872
Descrizione fisica: 8
von fo plumper Bornirtheit, wie der Duc von Gram mont. wäre der Letzte, dessen Zeugniß bedeutungs voll sein könnte.' Schließlich cilirt der Artikel fol- genden AuSspruch Andrassy's, den derselbe gelegent lich seiner Abmahnung gegen eine Parteinahme Oesterreichs zu Gunsten Frankreichs gethan: „Ich leugue nicht, Sympathien für Frankreich zu haben, aber welcher Staatsmann handelt nach Sym pathien?- Paris, 29. Dez Der Herzog von Grammont hat ein längeres Schreiben an den Grafen Daru gerichtet

, in welchem er weitere Mittheilungen über die Haltung Oesterreichs während des Krieges von 137V macht, und besonder» hervorhebt, er habe nicht «L8S behauptet, daß Oesterreich Frankreich zu dem Kriege mit Preußen ermuthigt habe. Er fei im Gegentheil davon überzeugt, daß die Nachricht von der Kriegs erklärung Oesterreich damals sehr peinlich überraschte. Ueber die Beziehungen Frankieich« zu Oesterreich vor dem Kriege wolle er Stillschweigen bewahren. Er könne jedoch versichern, daß da» Wiener Kabi net Frankreich

seine Unterstützung f>!r den Krieg im Jahre 1870 versprochen gehabt habe. Am ^3. Juli 1370 habe ihm der österreichische Botschafter zwei Depeschen feiner Regierung, d^tirt vom 20. Juli 137V. vorgelegt, und ihm gestattet,, Abschrift davon zu nehmen. Die eine dieser Depeschen, welche ver- öffentlicht werden sollte, habe die Neutralität Oester reichs im Einverständniß mit Frankreich ausgespro chen; die andere, welche, um jedem Mißverständniß zuvorzukommen, sehr vollständig und ausführlich ge wesen, sei sowohl

der auswärtigen An gelegenheiten bekräftigt worden sei. Möge man jetzt entscheiden, ob die Behauptung, daß Oesterreich Frankreich seine Unterstützung für den Krieg von 1370 zugesagt habe, wahr sei, oder nicht. Paris» 27 Dez. Ueber den Empfang der japa nesischen Gesellschaft bei ThierS gibt das „Evöne- ment' folgende Details: „Die Gesandten wurden in den drei Galawagen der Präsidentschaft und mit einer Ehreneskorte aus ihrem Hotel abgeholt. Im Hofe deS Elisäe machte das 67. Infanterie-Regi ment die Honneurs

sich an die japanesische Eti kette, indem er feine Ansprache, ganz wie er vor dem Mikado gethan haben würde, hersang. Feuillet übersetzte daS diplomatische Lied in Prosa; ihm zu folge sagte der Gesandte: „Der Kaiser, mein Herr, hat mich beauftragt. Ihrer erhabenen Person seine tiefe Sympathie für Frankreich und seine große Be wunderung des ausgezeichneten Staatsmanns, der eS regiert, auszudrücken. Begierig, uns zu unter richten, kommen wir zu Ihnen, überzeugt, daß uns. Dank Ihrer gütigen Gastfieundschast. die Möglich

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Pagina 1 di 6
Data: 16.02.1860
Descrizione fisica: 6
2 fl. ZZ kr., per Post bezogen 2 fl. 70 kr. österr. Währung. 38. Innsbruck, Donnerstag den K«. Februar <860. Uebersicht. Lmtlicder Tbeit. Nichtamtlicher Theil. Voli tiscde Uebersicht. Korrespondenz. Wien, Oesterreichs Verkehr im Jahre 1S59. Statistisches. Tagsberichte. Deutschland. Köln, große WaffentraiiSporle auS Belgien. Frankreich. Paris, zur Tagesgeschichte. Großbritannien. London. Jonrnalstimmen über die An- nerionsangelegenbeit. Italien. Modena, Kundmachung des Militärkommandan ten. — Nvm. Worte

ten Deutlichkeit suchen muß, mit der unsere Bevollmäch tigten im Ausland sich anSdrückeii.» Die Schwierigkeiten der Lage, wird der „Allg. Ztg.- aus PariS geschrieben, häufen sich wieder, namentlich in Folge der Savoyer-Aiigelegenheit, in welcher Frankreich von keinem seiner Allürten, noch weniger von den andern Mächten nnd der benachbarten Schweiz, nnterstützt wird. Mit den englischen Vorschlägen ist allerdings der Weg zu diplomatischen Nnterhandlungc» wieder angebahnt

, aber zu solchen, die zu nichts führen können nnd <— sollen. Marquis de Moustier hat in einer Depesche aus Wien die Abreise deS ^?ab!»elSkouriers nach Paris gemeldet, der die Antwort der österreichischen Negierung auf die eng lischen Propositionen bringt. Diese Antwort ist, wie zu erwarten war, eine ausweichende. Oesterreich tritt den Vorschlägen nicht positiv entgegen, will sich aber zu nichts im voraus verpflichten, die Begebenheiten abwarten, und den NechtSboden, so schwach er auch geworben, nicht preisgeben. Auch Frankreich

scheint auf die Verpflich tungen von Villafranca, soweit sie noch ausführbar seien, zurückkommen zu wollen, um gegen das Turiner ^kabinet eine Waffe in der Hand zu haben, wenn dasselbe fort fahren sollte, in Betreff SavoyenS nicht nachzugeben. UcbrigenS wird die Nachricht dementirt, als hätten die französischen Occnpationstnippen in Mailand den Befehl erhalten, sich znm Einmarsch in Todkana bereit zn halten. Die TimeS sagt : »Da der Handelsvertrag bestimmt ist, den Frieden zwischen Frankreich

unVEnglaud zu befestigen, was soll dann das Kriegsbudget von 3l> Mill. Pf. St., und gegen wen ,nacht England solche Nüstungen? Warum, so fügt die Times hinzu, solche Vorbereitungen, ein sol cher Verdacht, da Frankreich und England einander um armen und Frenndschaft schließen? Wird eine gegenseitige Entwaffnung die Folge dtS Vertrags sein? Die englischen Blätter billigen daS Budget sowie den Handelsvertrag.' Korrespondenz. 5* Reutte, t3. Febr. In der vergangenen Woche begab sich eine Deputation von Füssen

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