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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 29.03.1902
Descrizione fisica: 10
auf der Beilage.^ Nichtamtlicher Theil. Hnr innere» Lage. Ein Theil der deutschfortschrittlichen Provinzpresse ist durchaus nicht darauf bedacht, aus der Abstimmung über Cilli einen ousus döllr zu machen. ES mehren sich vielmehr da die Stimmen, die einen objectiv er wägenden Standpunkt empfehlen So schreibt das Oigan der deutschen Fortschrittspartei in Schlesien, die Teschcner „Silesia': „Es handelt sich um eine einfache Majorifiernng, wie sie vom parlamentarischen Leben unzertrennlich

ist; sie ist empfindlich, weil ge wisse Begleiterscheinungen nicht gerade chevaleresk waren, aber im parlamentarischen Leben muss man dergleichen hinzunehmen wissen und den Erfolg auf eine günstigere Zeit verschieben. Wir leben nicht mehr in der Obstructionszeit, wir können die ange fangenen wirtschaftlichen Fragen ohne weiteres nicht wieder hinwerfen. Dergleichen können sich höchstens die Scköneriancr erlauben. Um eine friedlichere und den Deutschen günstigere Beendigung der SchlusSabstim- ninngen zu verhindern

um. d>6 Wiederherstellung > des Pnrlamentai iSwuS nicht auszugehen /und ans ihrer objectiven HaUuug zu schroffer Opposition überzugehen. Auf einen solchen taktischen Fehler der Deutschen hoffen ja die Czechen, die- selbf^. mcht die Courage haben, das Parlament ,^,,Dje. „Ansch'euWodeubacher Zeitung' sieht die Be- deutuug'''i>eH,Abstimmungs-Ergebnisses darin, dass dabei ' die' Ä^nmacht der Deutschen im Parlamente off^ubyr^ wurde. Es sei begreiflich, dass die deutschen H^rteA' '.pertferen, länger die staatSerhaltende HMs

» zu''.jhlAn,'''.wenn nur die slavisch:» Parteien zdävan.v^u^utzen ^abe/i sollen- Allein je schrosser sie aüsireten, desto'fester'werde sich der eiserneRing wieder zusammenschließen' lind 'desto mehr werde die Regie rung auf >,ie Seite der' Slaven gedrängt werden. Was ^>ie>Minde diS> deutschen Volke« durch ihreWühl- arbeit erstrebt und >waS,.zu verhindern die Ausgabe der „neutralen' Regierung war, deren Berufung die einzige Frucht der > ^eutscheuj,Abstruction war, wäre .Mieder..voUtch.e

^,.,^Wa^.'habe das deutsche Volk von der von den Deutschen abwechselnd übernommenen Rolle einer Oppositions-Partei und Negierungepartei. Gerade diejenigen, welche die „Hilfe von oben' ver ächtlich abweisen, klagen jetzt den Cabinetsches an — was haben aber die deutschen Parteien selbst, die eS doch viel näher angehe, gethan, um sich Bundesgenos sen zu erwerben? Die Furcht vor der Hetze und dem TerroriSmuS der radikalen Partei hemme noch immer alle Schritte zn einem positiven Erfolge. Man könne in Oesterreich aus zwei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 28.01.1891
Descrizione fisica: 6
7 Vt Uhr. - ' ^ NaHtrag. ^ Jnnsbruck, 28. Jän. Der Herr Statthal- halter ist gestern abends zur Eröffnung der Localbahn Mori-Arco-Riva nach Arco abgereist. ^ Telegraphische Depeschen. Ärco, 27. Jan. (Privat-Tel. d. B. f. T. u. V.) Die Bahnstrecke Mori-Arco-Riva hat die technisch- politische Prüfung glücklich bestanden. Die Eröffnung am 29. ds. wurde commissionell bewilligt. Wien, 27. Jän. (Tel. d. B. f. T. u. V.) An lässlich deS Geburtsfestes des deutschen Kaisers fand gestern abends ein Diner beim

Kaiser statt, wozu Prinz Reuß und das Personale der-deutschen Bot schaft geladen waren. - Mittags war ans dem gleichen Anlasse eine'Frühstücktafel bei dem Prinzen Reuß, wobei die Tafelmusik durch eine Militärkap-lle besorgt wurde. — DaS „Fremdeliblatt' erklärt, zur Reichs leitung sei nicht eine zufällig zusammengekommene Mehrheit berufen^ sondern ausschließlich eine mit den österreichischen Staatsbedürfnissen sich identificierende Majorität,, an welcher Politiker verschiedener Partei richtungen

theilnehmen. Die Deutschböhmen unter stützen die Regierung loyal im Kampfe- für den Aus gleich, die Deutschliberalen NicderösterreichS im Kampfe für Großwien. Es ist ein rühmliches Zeugnis für die Vaterlandsliebe der Deutschen, dass ihnen gegen wärtig allgemein Aufmerksamkeit zugewendet wird. Die Kundgebung der Regierung ebnet ihnen den Weg. — Die „N. Fr. Pr.' hebt hervor, die Vereinigung der Deutschen mit dem Feudaladel zu einer Majoritäts bildung sei ohne eine gründliche Verständigung über eine Reihe

staatlicher Grundfragen unnatürlich. Wien, 27. Jän. (Tel. d. B. f. T. u. V.) AnläsS- lich deS Geburtstages des deutschen Kaisers fand in der Hsfburg ein Diner statt, welchem außer dem Prinzen Reuß mit dem deutschen Botschaftspersonale, die Spitzen der Hofämter, die Minister Kalnoky, Taaffe, Bauer, Kallah, Szögyeny und Admiral Sterneck, bei wohnten. Während deS Diners brachte der Kaiser einen Toast auf das Wohl des Kaisers Wilhelm aus. , Wien, 27. Jän. (Tel. d. B. f. T. u. V.) Der Ball der Stadt Wien wurde

Würden träger an. Wien, 27. Sän. (Tel. d. B. f. T. u. V.) Der Abgeordnete v. Plener hat alle Mitglieder der ver einigten deutschen Linken für den 8. Februar nach Wien zu einer Parteiconferenz einberufen. Wien, 27. Jän. (Tel. d. I. N.) Nach der Rohbilanz der Volkszählung beträgt die Einwohnerzahl der zu Großwien neueinbezogenen Gemeinden 523.380, der Zuwachs 132.779. Prag, 27. Jän. (Tel. d. B. f. T. u. V.) (Land tag.) Infolge Verzichtes ZeithammerS, Brafs und- deS Grafen Schönborn wurden als deutsche Landes

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 11.04.1902
Descrizione fisica: 8
grundbesitz hat in wiederholten Clubsinungcn Berichte seiner in die Obmänncreonserenz entsendeten Mitglieder entgegengenommen und die politische Lage einer ein gehenden Erörterung unterzogen. Er hat jederzeit klar und unzweideutig nicht nur allen berechtigten nationalen Forderungen der Deutschen seine nachdrückliche Unter stützung geliehen, sondern auch jene nationalen Empfin^ düngen voll getheilt, welche in unserem politischen Leben »Ine so große Rolle spielen. Die Abstimmung über die ltzillier

Parallelklassen hat eine Stimmung unter den deutschen Parteien hervorgerufen, welche weit über den eigentlichen Gegenstand hinausgewachsen ist, zurück gestellte Wünsche in den Vordergnnd schiebt, politische Schwierigkeiten, die wenigstens moinentan überwunden schienen, neuerdings actuell macht, vor allem aber die ganze heutige mühsam errungene politische Cvnftrllation in ^jrage stellt. Der verfassungstreue Großgrundbesitz hält unzwei deutig an seiner Maxime sest, in allen nationalen Fragen den deutschen

, das Ab geordnetenhaus endlich zu Worte kommen und seine Pflichten erfüllen kann, und dass die Hoffnung nicht unberechtigt ist, die Lebensfrage der Monarchie, den Ausgleich mit der anderen NeichShälfle parlamentarisch zustande zu bringen. Dcr verfassungstreue Großgrundbesitz wird ohne Unterlass dahin wirken, tass dieser Weg nicht ver tanen weide und die iiiou.entankii Schwierigkeiten be seitigt werden. Er erkennt vollkommen, dass die deutschen Interessen im Staate mit Garantien umgeben sein müssen, erblickt

aber die wirksamste Garantie darin, dass die deutschen Parteien, Rücksicht gegenein ander übend, zusammenstehen, gemeinsam über ihre Interessen wachen, unerfüllbare Wünsche zurückstellen und Vergangenem eine geringere Bedeutung beilegen, als den lebendigen und modernen Erfordernissen der Gegenwart und Zukunft, die zu Nutz und Frommen der Deutschen in Oesterreich mit allem Nachdruck und Vorarlberg' Str. 82. Festigkeit vertreten werden müssen. Der Club hat seine in die ObmänNereonferenz entsendeten Mitglieder

, Chromotafcln, Karle» und Plänen n. f. w. in einem nenzeitlichen Einband beim Sortimentsbuch handel einer jeden Stadt bereit liegen. Dazu gehören die großartigen Einrichtungen dcr altberühmten F>rma F. A. BrockhauS, dazu ist aber auch die unübertroffene Organisation des deutschen Buchhandels nöthig, die es erlaubt, da» Werk ohne jeden Preisaufschlag iu die fernste Stadt des deutschen Reiches, Oesterreichs und der Schweiz zu liefern. Was am Horizont des den kenden Menschen neu auftaucht, registriert

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 26.04.1860
Descrizione fisica: 6
, denn eS ist für den ES- compte von Wechseln erster Klasse zu Perzent mehr Geld vorhanden, als Verwendung findet, wäh rend doch Handel und Gewerbe im Allgemeinen sich einer ersprießlichen Wiederbelebung zu ersreuen haben. Deutschland. Berlin, 21. April. An die Vertreter Preußens bei den verschiedenen deutschen Höfen ist vor wenigen Tagen eine Cirkulardepesche von hier ergangen, in wel cher nochmals in eingehender Weise die Borschläge Preußens in Bezug auf die Abänderung der Bundes- kricgSverfassung beleuchtet

werden, indem zugleich die Einwendungen, welche gegen diese Vorschläge erhoben worden sind, scharf in 'S Auge gefaßt werten. Bor Allem wild die Grundlosigkeit veS Mißtrauens, welches sich an die preußischen Borschläge geknüpft hat, darzu- thun versucht. Auch wird auf den Ernst der Lage der Dinge mit dringender Mahnung hingewiesen. Die Doppelleitung der deutschen Streitkräsle durch Oester reich und Preußen wird als eine gebieterische Nothwen digkeit aus daS Entschiedenste »erklärt, und ein beson- dereS Gewicht

auf das rasche Zusammenfassen der ge- sammten deutschen Wehikrast in Folge des sofortige» Anschließenö der Streitkräsle der mittlern und kleinern deutschen Staaten an die Heere Preußens und Oester reichs in einem konkreten Fall gelegr. Eine Abänderung der organischen Bestimmungen derselben sei daher unab weisbar. Einem WahlbundeSseldherrn würde Preußen unter keiner Voraussetzung seine Gesammtiuacht anver trauen. ES erkläre dies fest und unumwunden. Die Bertreter Preußens werden schließlich ausgcsordert

, alles aufzubieten, um diese für daS gesammte deuische Bater, land bedeutungsschwere Angelegenheit ihrerseits zu för dern und der Auffassung d -S preußischen Kabinetö bei den deutschen Negierungen, welche abweichende An schauungen hegen eine volle Würdigung zu verschaffen. Schweiz. Genf. 19. April. Nachrichten, welche gestern AbendS auf telegraphischem Weg von Bern hier anlangten, stellen die Lage der Dinge etwas günstiger dar, und sprechen die Hoffnung aus, daß der BundlSrath dem, nächst- „beruhigende

auS Paris wiedciholt gemeldet: Preußen biete alles auf. eine Konferenz zu Stande zu bringen. Die preußische Regierung, welche durch die letzte BesänfligungSdipesche deS Hrn. Thouvenel keines wegs beiuhigt sei, habe bestimmtere Ausleerungen hin sichtlich der Rheingränzen von Frankreich verlangt, wel- chen Forderungen von der lehtein Macht das hartnäckigste Schweigen entgegengesetzt wurde. Preuße such- nun um jeden Preis die Konferenz zu Stande zu bringen, um dort die Angelegenheit der deutschen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 02.08.1860
Descrizione fisica: 6
über ^en Zweck der Zusammenkunft in Teplitz mittheilen zu können. Der Kaiser von Oester reich, soll es darin beißen, dabe den Wunsch zu erkennen gegeben, sich mit dem Prinz-Regenten über die Lage Etjro- Pa'S, und zwar nameutlich über die deutsche Frage, zu besprechen. Zugleich werde die Hoffnung ausgesprochen, daß aus der Zusammenkunft ei» guteö Einvernehnien zwi schen den beiden deutschen Großmächten hervorgehen werde. — Jedenfalls ist. die unten folgende Mittheilung der Pr. Ztg. eine mehr eingehende

als die im Rundschreiben, daS vor der Zusammenkunft abgefaßt scheint. Dieser bemerkte Artikel der Preuße Zeitung wird alle diejenigen befriedigen, denen eS um die Erhaltung der Einigkeit der deutschen Staaten Ernst ist. Preußens und Oesterreichs' Verständigung ist danach eine vollendete That- sache. Einem Pariser Telegramm der Morning Post vom 27. v. M«S. zufolge wird der Regent von Preußen in Ostende mit d-m Könige der Belgier zusammentreffen. Der offiziellen »Mailänder Zeitung» schreibt man aus Paris

den üblen Eindruck, n!>c^chen Lord Pal- nierstonS Fingerzeig bei MoNvirung der Nothwendigkeit- englischer Befestigung in den Tuilcrieit hervorgebracht habe. Lord Palnierstons Demonstration gegen den treuen Allikr-« ten, mit welchem Arm in Arm'er das Jahrhundert in' die «Schranken fordern zu wollet« schien, ist in der That! sonderbar genug und beweist aüsS Neue die Beweglichkeit? des' englislhen AlcibiadeS'. Im grellen Gegensatz gegen die uuzusriedenen Ä>l>ße-< rungen so vieler deutschen Parteiblätter

über Teplitz spke^ chen sich zwei englische Blätter verschiedener Färbung mit! Hoffnung über die Begegnung der' beiden großen deutschen' Monarchen auS. „Die Zusammenkunft ij<S' Kaisers von^ Oesterreich mit dem Prlnz ^Regeiilen in Teplitz, schreibt Morning Post, Lord PalmerstonS Organ, wird von ganz. Deutschland al« ein Anzeichen njltdtrkeh«^dtl! Htt'jllchktt zwischen den beiden deutschen Großmächten mit Jubel be grüßt werden. SS ist eine Bürgschaft Von Nöthen, daß Oesterreich und Preußen eine g4M

»inschastliche auswärtige Politik verfolgen» Wen» die» nicht erreicht wird^ bleibt .Deutschland zersplittert und ohnmächtig. gege,»üb«r fei»»' starkes» militärischen Nachbarn. ES sind die» Betrachtun gen, welche bei den beiden großen deutschen. FdVstm 5 Ht jetzt mit einander berathe», gewiß schwer i>r »i« Wag schale gefallen sind. Welche Beweggründe st« auch pn- mittelbar zusammengeführt haben mögen, auf jeden F«Ll beweist die Zusammenkunft, daß gegenwärtig mehr Ernst, Patriotismus und Einigkeit

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 01.04.1871
Descrizione fisica: 10
7.4! l 8.— s.so 1 S.22 S.4? .n .15 .45 4 .so .:s .5« 5 .1! .50 L. ^>v 45 L. Aii'lllchen, 29. März. StiftSprobst Döllin- ger gab gestern seine Antwort an den Erzbischos ab. Dieselbe schließt im Wortlaute: „Ich kaun mir nicht verbergen, daß diese Lehren, an deren Folgen das alte deutsche Reich zu Grunde gegaugeu, salls sie bei dem katholischen Theile der deutschen Nation herrschend würden, sofort auch deu Keim des unheilbaren SiechthnmS in das ebeu erbaute Reich verpflanzen würden.' Döllinger

erklärt, daß er als Christ, Theologe, Geschichtökundiger und Staats bürger die Lehre von der Unfehlbarkeit des Papstes nicht annehmen könne, und fordert, daß ihm ent weder vor dem gesammten deutschen Episkopate auf einer eventuellen Versammlnng desselben in Fnlda oder auf einer engern Theologeukonferenz in Mün chen Gelegenheit gegeben werde, den wissenschaft chen Beweis z» führen, daß das UnsehlbarkeitS- Dogma mit der hl. Schrift, sowie mit der konstan ten Tradition des ersten Jahrtausends

der christli chen Kirche im Widerspruche stehe und nur durch Fälschungen allmälig in die Kirche importirt wor den ist. (Wir werden die Antwort Döllinger» mög lichst ausführlich unseren Lesern mittheilen.) ** Sliuncken, 3». März. (Italienisch-deut sche Postanweisungen. — Salvatorbier.) DemMisere desBaargeld-VerkehrS zwischen Deutsch land und Italien wird nun in wenigen Tagen ein erfreuliches Ende gemacht werden. Die Regierungen des deutschen Reiches und von Italien haben näm lich einen Vertrag eingegangen

wiesenen Beträge aus dem Thaler- in den FrancS- Fnß, in Verona aus dem Francs, in den Thaler- Fuß umgerechnet. Damit wird für den internatio nalen Verkehr zwischen beiden Ländern ein bisher sehr lästiges Hinderniß beseitigt. Die wohlthätigen Folgen werden nicht lange auf sich warten lassen. — München läßt sich seinen alten Ruhm (?) nicht nehmen; letzten Sonnabend und Sonntag wurden im Zacherl-Keller 36.000 Maß Salvatorbier ge trunken. Berlin. Die Festung Bitsch ist am 23. v. M. den deutschen Trnppen

, indem sie jene elende Verleumdung für die „bodenloseste, nieder trächtigste und plumpeste Lüge erklärt, die je zu lesen gewesen, und die uns selbst iu der englischen Presse durch ihre Plumpheit ausfalle.' BeachtenS- werth sind dergleichen Infamien aber insofern?, als sie den Grad deS Neides und der Furcht anzeigen, welche in vielen Schichten der brittischen Bevölkerung die wachsende Macht der deutschen Nation erweckt haben. * — Briefe von den deutschen Truppen in Frank reich melden, daß die ordnungsliebenden

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Pagina 3 di 6
Data: 16.02.1860
Descrizione fisica: 6
, daS seine sittliche Stärke und seine ganze historische Bedeutung ausmacht, das kann doch wohl nur der Rathschlag eitler Popularitätssucht oder kirchenfeindlicher Verblendung sein. Wir wissen, daß man die freie Ansiedelung der Pro testanten in Tirol als eine Forderung deS Rechtes auf stellt, die nicht abgewiesen werden könne, ohne die heilige Arche der deutschen BundeSakte anzutasten. Alle Ach tung für die deutsche BundeSakte, trotz dem, daß Preußen sie für unausführbar erklärt hat und die Männer von Gotha

und Eisenach laut zu ihrem Umsturz auffordern. Allein wir können uns nicht überzeugen, daß der An spruch der Protestanten, sich ungehindert in Tirol an kaufen und ansiedeln zu dürfen, durch die BundeSakte gerechtfertigt werde. Was sagt die BundeSakte? Man beruft sich auf Ar tikel 16 und 13 derselben. Im Artikel 16 heißt eS: Die Verschiedenheit der christlichen RcligionSpartcicn kann in den Ländern und Gebieten deS deutschen Bundeö keinen Unterschied in dem Genusse der bürgerlichen und politischen Rechte

begründen.' Wenn wir also Protestanten im Lande hätten und soferne wir deren haben, kann eS keinem Zweifel unter liegen, daß sie auf alle bürgerlichen und politischen Rechte und also auch auf daS Recht, Grundeigenthum zu erweeren, gleich den Katholiken vollen Anspruch hät ten oder haben. Allein daraus solgt nicht, daß die Protestanten, die nicht im Lande sind, in daS Land zu kommen und hier Grundeigenthum zu erwerben be fugt seien. Der Artikel 13 der deutschen BundeSakte sagt: „Die verbündeten Fürsten

und freien Städte kommen überein, den Unterthanen der deutschen BundeSstaaien folgende Rechte zuzusichern: a) Grundeigenthum außerhalb deS Staates, den sie bewohnen, zu erwerben und zu besitzen, ohne deshalb in dem fremden Staate mehreren Abgaben und Lasten unterworfen zu fein, als dessen eigene Unterthanen. !i) Die Befugniß 1) deS freien WegziehenS aus einem BundeSstaate in den andern, der erweislich sie zu Un- terthanen annehmen will, auch 2) in Civil- und Mi litärdienste desselben zu treten, beiveS

die Freiheit der Ansiedelung in sich schließen; denn, wie Weiß in seinem Systeme deS deutschen Staatörechls S. 227 Note <I) bemerkt, man wird durch die Erwerbung von Grundeigenthum in einem andern als dem eigenen Staate in jenem nur Forense und er wirbt dadurch keineswegs auch alle Unterthans- oder gar StaatSbürgerrechte. Der Art. 13 verpflichtet die BundeSglieder nur, die fremden deutschen Unterthanen, welche Grundbesitz in ihren Staaten erwerben, nicht mit höheren dinglichen Lasten als die eigenen

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Pagina 1 di 8
Data: 04.01.1864
Descrizione fisica: 8
an Ssandinavien an schließen; soll D-ulschland sich deSbalb sein sonnen klares Nechr verkürzen lassen und eigenen Boden opsern, um die Eriftenz einer fremden und dem deutschen Volke mit fanaufchem Hasse entgegentretenden winzigen Macht zum Gefallen Frankreichs unv Rußlands oder Eng lands zu fristen? ist d.iS eines großen Volke?, welches einer großen Geschichte und seiner ganzen Zukunft sich nicht völlig cutäußeru will, würdig? Und wäre selbst die Rechtsfrage nicht so übee aue Zweifel erhaben

, wie sie eS wirklich ist., warum soll Deutschland allein nicht auf sein Interesse schauen, da doch alle übrigen Mächte selbeS als maßgebend für idre Handlungsweise anet kennen. In dieser Weise behandeln die deutschen Blätter nun die Frage. Daß Dänemark durch Falschheit und Wort biüchigkeit, durch fein fanatisches UuterdrückungSsystcm in den deutschen Herzogthümern uud dnrch seinen star ren Trotz, mit dem eS bisher allen noch so billigen Anforderungen widerstand, die in ganz Deutschland gegen selbes herrschende

Erbitterung selbst erzeugt und großgezogen hat, wird Niemand in Abrede stellen kön nen und man braucht den Grund dazu wabrlich nicht in revolutionären Umtrieben zu suchen. — Jedenfalls beginnt die Sache einen sehr ernsten Charakter anzu nehmen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird daS Vo tum deö Bundes sür daS Erbrecht der Augustenburger ausfallen, uud kaum zu bezweifeln ist, daß die außer deutschen Großmächte auf den Stipulationen deS Lon doner Protokolls werden stehen bleiben. Der Bund

hinnehmen? Schwerlich, — eS wird den Kamps — und wäre eö ein Verzweiflungskampf — wagen und cS wirv da,in die Frage sein, wer ihm sekundiit? Darin liegt die Gefahr der Lage für Deutschland, für Europa. — Mitilerweile wird besonders von England daran ge arbeitet, eine Konferenz zu Stande zu bringen, uud den Geg-nftand zum Objekt einer europäischen Ver handlung zu machen und die deutschen Großmächte und oen deutschen Bund zur T^iln'ahme zu bestimmen, s Nach einem Telegramme der Presse erkläre die eng

lische Note au den Bund mit Bestimmtheit, daß mid dem Einrücken der deutschen Truppen in Schleswig für England der Augenblick gekommen sein werde, dem. König Ehri'stian jede Hilfe zu leisten, die er verlangen^ kann. Die Drohnoten Lord RussellS haben kein Gewichb mehr in Europa, am mindesten die den deutschen Groß mächten gegenüber. Man weiß saüsam, daß Netten John Bull keinen Krieg gegen Deutschland führt, uud zu Gunsten Dänemarks nur mit Worten ein steht, aber kein einziges Kanonenboot in Bewegung

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Pagina 3 di 26
Data: 10.03.1842
Descrizione fisica: 26
, welcher'dein Vernehmennach anch einen Geistlichen und einen Arzt mitführe» soll. Die Urkunde , auf weicher das Ilnternehincn der deutschen KolcnisaticnSgescllschafl beruht, lauter wie folgt: Memorandum einer Uebereinkinift, getrof fen zu Hainburg, den l2. Sept. 184l, zlvifchen Karl Sieve king, S'.'ndilns von Hamburg und BnndeStagSgesaiidten der freien Städte Deutschlands, im Namen einer zu bildenden KolonisationSgrscllschaft einerseits, und John Ward, ESguire, Kominiliär Ihrer britannischen Aiajestät

westlicher Länge von Greeinvich liegen; — unter den folgenden Bedingungen , nämlich: l. Die Kanfsmiime soll lV,(1W Pfund Sterl. sevn. wovon ein Depositum von l(i Pfund Prozent innerhalb 2 Monaten von dem Datum deS Austausches der Ratifikationen der gegen wärtigen Uebereinkunst bezahlt werden soll, und das Uebrige innerhalb 12 Monaten, nachdem der Agent der besagten deutschen KolonisationSgesellschast wirklich in Besitz gesetzt worden sevn wird. 2. Die neuseeländisciie Kompagnie über nimmt

es, der deutschen Kolcnisationsgcsellscliaft einen ge setzlichen Besitz zu überliefern, nnd um solcheir Besitz zu em pfangen, wird die besagte deutsche Gesellschaft innerhalb 12 Monaten von dem Datum deS Austausches der Ratifikatio nen nach den Inseln einen Agenren senden. — Im Fall, das; innerhalb zwei Iahren von dem so eben erwähnten Da tum kein solcher Agent aus den Inseln mit der Besugnisi ', sie in Besitz zu nehmen, erscheint, soll der Kauf nnll nnd nichtig sevn, nnd die Inseln sollen

wieder der nenseeländischen Kom pagnie anheim fallen, indem das Depositum verfallen bleibt. Z. Soviel die Verkäufer wissen, ist die Souveränität der brittischen Krone nie auf den Ehathani - Inseln proklamirt worden, nnd sie glauben daher, daß eS der deutschen Koloni- sationSgesettschaft n, ständig sevn wird , die Souveränität den Hansestädten Lübeck, Bremen, Hamburg oder irgend einem anderen Staate oder Staaten des deutschen Bundes gemein- icliaftlich oder besonders anzubiethen. Im entgegen gesetzten Falle

wird die neuseeländische Kompagnie ihren Einfluß bei der brittischen Negierung anwenden, um den deutschen Kolo nisten, welche sich in Folge der gegenwärtige!» Uebereinknnft da>elbst niederlassen würden, den vollen Genus! ihrer Natio- nalrechte, Gebräuche nnd Sitten nnd der religiösen Freiheit in solcher Weise zn sichern, wie die deutsche Kolonisatioiisge- selljchast es in Vorschlag bringen mag. 4. Die besagte zu bil dende Gesellschaft übernimmt es, die Inseln von Deutschland aus in möglichst kurzer Frist

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Pagina 2 di 8
Data: 23.12.1863
Descrizione fisica: 8
für die nationale Sache der Deutschen. A,?) Hier setzt man voraus, daß, sobald dir deutschen Erekutiono- truppen in Holstein eingerückt sein werden, auch der Prinz von Augustenburg sich in den Besitz seines Landes sehen und die europäischen Mächte von seinem Re gierungsantritte verständigen werde. Sobald die Noti fikation hieher gelangt sein wird, soll Frankreich vom Standpunkt der Nationalitätenpolitik ausgehend, den Prinzen als Herzog von Schleswig-Holstein anerkennen. Damit ist aber die Situation erst recht

. Nachmittags. Der Abgeordnetentag beschloß einstim mig unter donnerndem Beifall der Gallerten nachste hende Erklärung: Die wirksame Sicherung der Rechte Deutschlands in Schleswig-Holstein beruht auf die Lostrennung der Herzogthümer von Dänemark. Der Tod Friedrich Vll. hat ihre Verbindung mit Däne mark gelöst. Der Londoner Vertrag vom S. Mai 1L52, ohne Zustimmung der Volksvertretungen und der berechtigten Agnalen zu Stande gekommen und vom deutschen Bund nicht anerkannt, begründet kein Thronfolgerecht

Christians IX. in Schleswig-Holstein. Kraft unzweifelhaften Rechts ist der Herzog Friedrich von SchleSwig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg zur Erbfolge in den Herzogthümern berufen. Die Gel- tendmachung drr Thronfolge des Herzog« Friedrich ist zugleich die Geltendmachung der Rechte Deutsch lands an Schleswig-Holstein. HlerauS entspringt die Verpflichtung deS deutschen «olt« für seine verletzte Ehre, für sein gefährdete« Recht, für feine unterdrück ten Stammrsgenossen und ihren rechtmäßigen Fürsten

jede« nöthige Opfer zu bringen. Sinmüthig in dieser Anschauung^ übernehmen die hier versammelten Mit. glieder deutscher Landesvertrrtungen die Verpflichtung, mit allen gesetzlich zulässigen Mitteln in ihrem Wir kungskreis dahin zu streben: daß, 1) wo und sowett die« nicht bereits erfolgt ist, da« Recht des Herzog« Friedrich anerkannt, und die Anerkennung durch den deutschen Bund erwirkt werde; 2) ohne Rücksicht auf fremden Einspruch diesem Recht Geltung verschafft, die Trennung der Herzogthümer von Dänemark

voll zogen, ihre Selbstständigkeit und unzertrennliche Ver bindung sofort hergestellt werde. Sie verpflichten sich ferner, diejenigen deutschen Regierungen zu unter stützen, welche für da« volle Recht der Herzogthümer' ehrlich und thatkräftig eintreten, und diejenigen Regie rungen mit allen verfassungsmäßigen Mitteln zu be kämpfen, welche das Recht und dir Ehre Deutschlands in dieser Sache preisgeben. Sodann wurde nach be wegter Diskussion nahezu einstimmig nachstehender Antrag mehrerer

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Pagina 2 di 4
Data: 05.08.1872
Descrizione fisica: 4
unter gleichen Verhältnissen dies in den deutschen Alpen der Fall sein dürste. Bozen, 2. Aug. «m 25. v. MtS. führte ein Vat.r aus Molino (Bezirk Cavalefe) seine 2l)jährige Toclier. welche von Irrsinn befallen war, zu dem berühmten WallfabrtSkirchlein der MuttergotteS von Ear.-vaggio, welches bei Pino in ziemlicher Höhe gelegen ist und insbesondere von Irrsinnigen besucht wirr, die dort Minderung ibrer Leiden h ffen Als Vater nnd Tochter »u dem See alle ?ia«<z ?inv gekommen waren, stürzte

ausgeben werde. (F. Bl.) NZl'en, 3. Aug. Kaiser Wilhelm ist heute um Vr l Uhr Mittags in Wels eingetroffen, wo er am Bahnhof vom Erzherzog Carl Ludwig im Namen des Kaisers empfangen wurde. Der Kaiser setzte nach kurzem Aufenthalte, begleitet vom Erzherzoge, die Reise nach Salzburg fort, woselbst er um 4»/t Uhr Nachmittag« eintraf und im Hotel „Erzherzog Carl' abstieg. Am Bahnhofe wurde der Kaiser von einem zahlreichen Publikum lebhast begrüßt. Morgen reist der Kaiser zum Besuche des deutschen

genden, etwas romantischen, wenn nicht mythischen Plan einer neuen Ordenssti stu ng: „ES verlautet, daß a. h. OrleS die Absicht vorhanden sei, im «om- mer bei der Jubiläumsfeier W-stpreußenS auf dem hohen Hause zu Marienburg einen allgemeinen deut schen Orden zu stisten, nnd zwar in Mestalt der Wiederbelebung des deutschen Ritterordens, der be- ka.intlich seit seiner Säkularisation zu Ansang dieses Jahrhunderts nur ein Titularleben in Oesterreich führt. Die Rechtsfragen, welche dabei eventuell

zu Differenzen hätten führen können, sollen mit der öfter, eichischen Regierung bereits geordnet sein. Ueber die Organisation des Ordens vernimmt man weiter, daß derselbe vor all^n Dingen vollständig eximinirt von der preußischen General Ordenskommission, eine freie Selbstverwaltung erhalten soll, nur insofern der Person der deutschen Kaiser unterthäiig, .,ls diesen das BestätignngSrecht der erwählten Ritter zusteht. Der neue deutsche Ritterorden soll kein Gunstorden lc. sein, sondern ein Orden von Rittern

deutschen Geistes, deutschen Wesens, deutscher That kraft. Durch seinen KapitelSbeschlnß soll er in sich aufnehmen die besten der Nation nach jeder Rich tung hin: die tapfersten und intelligentesten Krieger, die Koryphäen der Kunst und Wissenschaft, hervor ragende VerwaltungSbeamte, auch die Vertreter der modernen großen Industrie und der Geldmacht, wenn an den Besitz der letzteren kein persönlicher Makel haftet. Eine wesentliche Bedingung der Auf nahme soll daS christliche Bekenntniß bleiben

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 09.09.1882
Descrizione fisica: 12
und Bann gethan. daS HerrenhauSmilglied Grafen Attems aber für unwürdig erklärt, länger Präsident des „Deutschen Vereins' in Groz zu sein. Der steierische Gewerbeoerein hat Dr. Portugal! bereits aufgefordert, sofort eine Wählerversammlung einzu- berufen, um über seine Thätigkeit Bericht zu erstat ten. Es steht also auch diesem ein Mißtrauens votum bevor. An dieser Stelle wollen wir auch noch mittheilen, dass ebenfalls am Montag, den 4. September, auch in Zwettel eine von dem ultra deutschen

Abgeordneten Ritter v. Schönerer ein berufene Wählerversammlung stattfand, in welcher sich dieser Abgeordnete in folgender, nichts' weniger als respectvoller Weise über die Verfassungs partei, beziehungsweise deren Führer aussprach. Er sagte nämlich: „Die Begriffe „verfassungstreu' und „deutsch' sind nicht gleichbedeutend, denn unter ver- fassungstreuer Herrschaft wurde der erhabene Name der deutschen Nation in Zusammenhang gebracht mit Classen-Egoismus und börseliberalem Jobberthum, und war man damals

von solchen Persönlichkeiten im letzten Jahr- zehent wihl der Liberalismus, niemals aber in erster Linie das Deutschthum betont und vertreten wurde. Eine Einigung der aus deutschen Wahlbezirken ent sendeten Abgeordneten ist auf deutsch-nationaler Grundlage nur dann möglich, wenn inner- und außerhalb des Parlamentes nur solchen Männern die Führung anvertraut wird, die reine Hände haben'; Politiker aber, die sich an dem Gründungsschwindel betheiligt haben, dürfen höchstens als Kanonenfutter in den Reihen einer deutschen

Partei mitkämpfen, niemals aber eine Führerrolle einnehmen.' Der czechifche Turnverein in Jungbunzlau in Böhmen hatte die Absicht, gestern in Verbindung mit dem Jungbunzlauer czechischen Gesangvereine einen Ausflug nach Reichenberg zu unternehmen. Die Bezirkshauptmannschaft und der Magistrat von Reichenberg haben jedoch den projectierten Ausflug der bnden Vereine verboten, „weil der öffentliche Aufzug derselben in einer deutschen Gegend gegen wärtig als eine Herausforderung aufgefasst

den die Urwohlen und am 19. die Abgeordneten wählen statt. Wann der Landtag zusammentritt, darüber ist noch nichts bekannt; man glaubt aber, dass er um nicht mit dem deutschen Reichstag, der am 3V. November seine Thätigkeit wieder aufnimmt, zu collidieren. vielleicht erst an dem verfassungsmäßig äußersten zulässigen Termin, nämlich Mitte Jänner, an seine Arbeit gehen wird. Die englische Regierung veröffentlichte am 5. ds. infolge der, namentlich aus dem Continente herrschenden, durch das Gerücht vom Austreten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 12.08.1869
Descrizione fisica: 6
Oesterreich» über Preußen Oesterreich wieder zur deutschen Politik nöthigen wird, zu jener Politik, welche die Ursache der Unterdrückung der nicht deutschen Stämme Oesterreichs bildete, denn die aus wärtige Politik wirkt auch auf die innere zurück, und wenn man die Suprematie Oesterreichs in Deutsch land heben wollte, müßte man das deutsche Element im Innern kräftigen. Daher kam der Hader zwischen den verschiedenen Nationalitäten in Oesterreich, der heute noch besteht, und deshalb will Redner

keine deutsche Politik. Ich begreife, fährt Dr. v. ZiemialkowSki fort, daß eS meinen deutschen Freunden sehr schmerzlich ist, daß sie aus dem Verbände mit ihren Brüdern gerissen sind; aber in Oesterreich gibt es noch ein Volk, welches nicht Mehr im Verbände mit seinen Brüdern steht, und den noch würde man eS uns sehr übel nehmen, wenn wir dem Minister des Aeußcrn rathen wollten, er solle eine Polnische Politik treiben. Oesterreich ist nicht aus- schließlich deutsch; Oesterreich ist ebensogut deutsch

, eS soll aber seine Rechte mit Würde wahren, namentlich soll es keine Allianzen eingehen, welche den innern Trieben stören könnten; denn Oesterreich braucht den innern Frieden ebenso sehr, wie den Frieden nach außen; eine Allianz mit Preußen würde aber den innern Frie den stören, weil sie zur Suprematie der Deutschen in Oesterreich führen würde. (Bravo.) Ritter v. Arneth weist aufden Unterschied zwischen Deutschland und Preußen hin und wirft die Frage auf: Welches wird der Eindruck in Franlfurt, in der Kaiser- fiadt

erhoben. Er sagt: Jenes Borgehen, welches uns damals angerathen wurde, daß wir nämlich statt mit Preußen zu gehen, uns mit dem deutschen Volke vereinigen und an der Spitze des selben die holsteinische Frage lösen sollten, dieses Vor gehen hätte uns nothwendigerweise sofort in einen großen europäischen Krieg verwickelt, nicht nur in einen Krieg mit Dänemark, sondern in einen solchen mit seinen beiden, vielleicht mit seinen drei Schutzmächten, vnd gleichzeitig mit Preußen und Italien, welches letztere

nur auf den Augenblick harrte, um über uns herzufallen. Oesterreich war aber weder militärisch «och finanziell gerüstet, um sich in einen so ernsten, so verzweifelten Krieg zu stürzen. Das Oesterreich mit unfertigen innern Zuständen konnte gar nicht daran denken, so schwere Gefahren über sich herausjubeschwö VS8 ren. Wie die Erfahrung später zeigte, waren die einzelnen deutschen Regierungen ebenso gerüstet als Oesterreich. Dr. Sturm erläutert seine Stellung zum Dua lismus. Er zählt die schweren Opfer

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 4
Data: 30.07.1875
Descrizione fisica: 4
der gegenwärtigen Steuerformeii in einer Denkschrift auseinandergesetzt werden. Pilsen. Das hiesige Stadtverordneten-Collegium beschloß, unter energischem Protest der deutschen Mi norität, am dortigen Communal-Realgymnasium die deutschen Classen aufzuheben. BriiNtt. Der Arbeiterstrike in Brünn ist nahezu gänzlich erloschen. Die Sinkenden haben mit ge ringen Ausnahmen überall die ihnen angebotenen Bedingungen acceptirt, so daß in keiner der größeren Fabriken mehr gefeiert wird. Das Resultat

mindestens in den Departements Leine, Rhone und BoucheS- du>Rhone beibehalten werden. Die gedachte Com mission, die vorwiegend aus Abgeordneten der Linken zusammengesetzt ist. war von diesen Erklärrn gen über aus unangenehm berührt; einen Beschluß über den ihr vorliegenden Gesetzentwurf hat sie noch nicht gesaht. Belgien. Brüssel, 28. Juli. Das „Journ. de Bruxelles' meldet: „Die Gerüchte uliramontaner Blätter über angebliche diplomatische Schritte der deutschen Regierung in Brüssel we^en des Aufent

haltes ausgewanderter deutschen Geistlichen sind un begründet. Ebenso entbehrt die Nachricht von der Intervention des päpstlichen Nuntius in dieser An gelegenheit eines thatsächlichen Anhalts.' Spanien. Eine carlistische Depesche meldet: Saballs schlug den General Arrondo und soll den selben bei Bic einzuschließen beabsichtigen. Arrondo verlor seine gesammte Eavallerie. Viele Verwundete der RegierungStruppen wurden nach Puigcerda diri- girt, wohin Martine; Campos sich geflüchtet habe. Lokal

abgegangen. « — Da« Programm der am 28. August statt findenden Generalversammlung de» deutschen und österreich. Alpenvereines dahier ist Folgendes: Am 27. August Nachmittags Zusammenkunft auf dem Berg-Jsel. Besprechung über die Angelegenheit der Generalversammlung durch Sektion«.Delegirte. Bei eingebrochener Dunkelheit bengalische Beleuchtung der umliegenden Burgen. Abends Zusammenkunft in Kraft's Veranda und Fortunasaal. Am 23. Au gust um 9 Uhr Vormittags Generalversammlung im Saale

des Gesellenvereinshauses in Dreiheiligen. Um 4 Uhr Nachmittags Festessen im deutschen Kaffee hause (das Couvert einschließlich einer Flasche Wein 3 fl.)' Abends gesellige Zusammenkunft ebendaselbst. Am 29. und 30. August AuSflüge, und zwar am 29. Lanserköpfs, Hungerburg. Kellerjoch; am 30. Kaiferfäule, Thörl und Hallthal, kleiner Solstein, Patscherkofel. Mllfikvereiu. Morgen findet um halb 9 Uhr in der Jesuitenkirche das Univerfitäts - Schlußamt statt, wozu die ausübenden Mitglieder freundlichst einge laden werden. Katholischer

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Pagina 2 di 6
Data: 07.10.1865
Descrizione fisica: 6
, eine Einigung zwischen den bisherigen Vertretern der deutschen Bevölkerung zu erzielen, unv durch die Ausstellung eines gemeinsamen Programmes die Bildung einer großen konstitutionellen Partei diesseits der Leitha ermöglichen, welche sodann im innigen Einverständnisse mit den Führern des un garischen Landtages die definitive Lösung der Verfas- sungSsrage anstreben würde. Ueber den neuen HandelSminister sagt dasselbe Blatt: In osfiziellen Kreisen soll man Frhrn. v. WüllerSiorff als einen Mann

und blieben tor» längere Zeit. Deutschland. Frankfurt a. M., 2. Okt. DaS Verhältniß der Betheiligung der einzelnen deutschen Staaten an dem gestrigen Abgeordnetentag geben nachstehende Ziffern. Aus Baden waren 13, Bayern Lv, Braunschweig 3, Frankfurt a. M. 37, Hamburg 2, Hannover 10, Groß. Herzogthum Hessen 23, Kurhessen 6, Lippe-Detmold 1, Lübeck 1, Nassau 21, Oesterreich 1 (Brinz aus Prag), Preußen 7 (Becker von Dortmund, Cetto von St. Wendel, Frese von Berlin, Groote von Düsseldorf, Jablonsky

' will, gleich verschiedenen deutschen Blättern, erfahren haben, daß die bekannte Rede des Generals v. Manteuffel selbst aus den Berliner Hof und den König Wilhelm keinen guten Eindruck hervor gebracht habe. Letzterer habe seine Mißbilligung darüber ausgesprochen, daß der General den politischen Maß regeln der Regieruung vorgegriffen habe. — Graf BiSmarck ist gestern AbendS in Paris an gekommen und im Hütek DouvreS abgestiegen. Sein erster Besuch soll bezeichnenderweise Hrn. v. Rothschild gegolten

einer deutschen Einheit nicht unthätig hinnehmen wer den, ergibt sich aus einer Aeußerung der offiziösen „Revue Contemporaine'. „DaS Rundschreiben deS Herrn Drouyn de LhuyS', sagt sie, „ist nicht das letzte Wort Frankreichs. Unsere Regierung wird noch deutlicher sprechen, sobald die deutschen Großmächte zu einem De- finitivum gelangen. So lange nicht ein Einheitsstaat von -10 Millionen Deutschen unS Gefahren bereitet, haben wir durchaus keinen Grund uns zwischen Preu ßen und Oesterreich zu werfen. Unsere

unmittelbare Einmischung würde sie nur einigen, was offenbar nicht in unserem Jntcresse liegt. Beabsichtigt Graf BiSmarck die Herstellung einer wie immer gearteten deutschen Ein heit, so begreift der preußische Hof wohl alle Folgerun gen dieses Plans und die Nothwendigkeit Frankreich da bei zu interessiren, da er ohne unsere Zustimmung nicht ausgeführt werden kann. Diese Annahme hat durch aus nichts UebertriebeneS; um sie falsch zu finden müßte man annehmen, daß unser Kabinet und das von Berlin

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Pagina 2 di 6
Data: 08.05.1857
Descrizione fisica: 6
. Der durch zahlreiche Unterschriften unterstützte Antrag lautet: „die königl. Staalöregiernng zu ersuchen, daß sie in Gemeinschaft mit den deutschen Verbündeten die Be, mühungen kräftigst fortsetzen möge, um die im deutschen BundeSrecht begründeten Garantien für die Gerechtsame deö LaiideS und d.r Unterthanen in jedem BundeSstaate ZU Gunsten der unter derKrone von Dänemark stehen den, zum deutschen Bunte gehörigen Lande — Holstein und LaüeNburg — zur Wirksamkeit zu bringen.' Die Kommission

hat mit allen gegen eine Stimme beschlössen , dein Herrenhause den Antrag zur unverän derten Annahme zu empfehlen. Prof. Stahl sagte unter Andern«: Die holsteinische Sache ist allerdings eine Sache deS Rechts, sie ist aber auch eine Sache deutscher National- pflicht und deutscher Naiionalehre. ES ist ein deutscher Volksstamm, der früher zum deutschen Reich gehört hat, welcher die Hilfe Deutschlands in Anspruch nimmt für die Erhaltung seiner vaterländischen Gesittung, für die Erhaltung feiner vaterländischen Einrichtungen

. Sollte er seine Hoffnung vergebens darauf setzen, daß er eine große Nation und eine erlauchte Versammlung ihrer Fürsten die Seinigen nennt, daß unter den 5 Stühlen deS hohen NatheS über Europa 2 von deutschen Herr schern eingenommen werden? DaS Volk von Holstein ist eS wahrlich werth, wenn irgend eines, bei der deutschen Nation erhalten zu wer den) eS hat die Elemente deutschen Wesens ganz beson ders ausgebildet und in ihrer Ursprünglichkeit bewahrt. Hier ist noch einheimische Sitte, einfache, edle, ernste

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Pagina 3 di 6
Data: 29.12.1859
Descrizione fisica: 6
. Sie haben ja früher lange, lange unumschränkt regiert und die königliche Macht ignorirt, «a« haben denn sie gethan, wie haben wohl sie gehaust? Ach/da« haben sie vergessen. Ja. aber die Nationalität ist gefährdet? Bisher ist, meh rere Magnaten ausgenommen, noch kein Ungar germanistrt. wohl aber sind Hunderttausende Deutsche schon magyacisirt worden und Zwang wird nichi den »iü^ain, sondern den Deutschen, den Slaven, den Rumänen noch an vielen, vielen Orten in Situle und Kirche angethan. Da« wissen

ja die Malconlenten recht wohl, aber eben die NationalilälSgesähr- dung muß die Opposition stärken und bei Athem erhalten. In Ungarn soll wieder AlleS ungarisch werden und nur der Ungar herrschen, obwohl die Nichtmazyaren stch in einer sehr starken Mehrzahl befinden. WaS die Herren verlangen, kann ihnen die Regierung unmöglich gewähren, wenn es nicht ärger werden soll. atS es war. Warum schweigen aber die Deutschen in Ungarn, die doch im eigentlichen Ungarn viel mehr denn eine Million zähle»? Wie sollen

sie nicht schwei gen? Wer hat sich denn bisher noch ihrer angenommen? Und sie sind ja wie überall, so auch hier die schüchternen Deutschen, die nur arbeiten wollen, um arbeiten zu können, und die in Ruhe ihr ehrlich und redlich verdientes Stück Brod verzehren wollen. WaS endlich die Protestanten in Ungarn anbelangt, die waren nie unterdrückt und auch in der neuesten Zeit nir gends freier alt eben in Ungarn. Lulhcr hat ja, wie Friedrich Daumer in seinem neuesten Werke beweist, die Kirche geknech, tet

lärmen, schreien,?peli- tioniren nicht auch die slavischen oder deutschen Protestanten? Eden weil eS sich um die.Herrschaft der ungarischen Nationa. lität handelt. Zsedenyi (einst Psanncnsckmiied) will die slavischen und deutschen Protestanten tvronnistren. In Oeden- bürg und Preßburg müssen die Deutschen und die Slaven s<dn--ig-n. Der wohlbekannte Prediger und Schriftsteller A. Wimmer sa,te e« einst frank und frei heraus, daß in Ungarn den Protestanten AlleS erlaubt sei und zwar so lange diS

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Pagina 1 di 8
Data: 13.08.1859
Descrizione fisica: 8
. Nichtamtlicher Theil. Politische Uebersicht. Im Interesse und Name» des Zollvereins wird eine, wie bereits gemeldet. auS den preußische» Schiffen Ancona, ThetiS und Frauenlob bestehende Erpedition im Oktober d. I. nach Japan abgehen. Hinsichtlich der Befestigung der deutschen Nordseeküste wird, nach einem Briefe ouS Berlin, Preuße» beim deutschen Bun destag in kurzer Frist einen Antrag stellen lassen, und damit die Erwartung aussprechen, daß demselben die durch die Lage der Sache bedingte Anelkennung

zurückgelassen werden mußte, wo er feinen Leiden erlag. »Z« München, 11. Aug. Vorgestern hat, wie ich Ihnen schon meldete, der Abg. Dr. Völk (zur demo kratischen Partei gehörend) mit mehreren Freunden den Antrag gestellt, „die Kammer der Abgeordneten wolle den Wunsch beschließen, eS wolle Sr. Maj. dem König gefallen, durch allerhöchstihre StaatSregierung dahin wirken zu lassen, daß die Reform der deutschen BnndeS- Verfassung wieder aufgenommen und durch Schaffung einer starken t^entralgewalt mit Vertretung

der deutschen Nation bei derselben bethätigt werde.' Der I. AuS, schuß, dem dieser Antrag zur Vorberathung, überwiesen wurde, hat dagegen beschlossen, den Antrag in folgen der Weife zu stellen.' »Se. Maj. der König wollen in Erwägung, daß nicht allein die vor Jahren dem deutschen Volke gegebene und den Angelpunkt seiner Hoffnungen bildende Verheißung einer Naiionalvertretung bei der Bundes. Centralgewalt noch unerfüllt ist, sondern auch abgesehen bievoii die gegenwärtige Verfassung deS deutschen Bundes

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Pagina 2 di 6
Data: 12.01.1871
Descrizione fisica: 6
Prärogative Kenntniß gebe, dabei aber mehr die Gesichtspunkte hervorhebe, die sich ihm in seiner neuen Stellung in Vezug aus das Ver hältniß zu Oesterreich-Ungarn auf dem Felde der allgemeinen europäischen Politik darbieten mögen. Ungestört dnrch innere deutsche gragen könne Oester reich-Ungarn dann niit um so mehr Freiheit über die künftigen Beziehungen zur leitenden deutschen Macht im freundschaftlichen Sinne sich aussprechen. Wir glauben, daß dieser Standpunkt, welchem die Depesche Ausdruck gibt

, um ja nichts von seinem Einflüsse auf die einzelnen Mitglieder einzubüßen. — Doch wie die Sache auch ausfallen mag, Baiern wird im deutschen Reich nicht fehlen. Wirft die Kammer die Verträge ab, so gräbt sie ihr eigenes Grab. . Ihre Auflösung ist für diesen Fall definitiv be stimmt. Nicht minder gewiß aber ist der Fall des Ministeriums, in dem einen wie im andern Falle Mag die neue Kammer patriotisch, mag sie fort schrittlich sein, das Ministerium, daS sich mit feinem . Sckaukelsystem um die Achtung beider Parteien ge bracht

uudDeutschlaildS ein gemeinsames Stre ben beider großer Staaten zum Vortheile jedes ein zelnen möglich, und als vermehrte Bürgschaft des Friedens von unermeßlichem Werth für Europa ist. In die'em wird das Mittel gesunden sein, um die Deutschen iu Oesterreich iu der Gemeinschaft deS deut- scheu Geistes und der deutschen Entwicklung zu er halten, und zwar umsomehr, je kräftiger der deutsche Geist sich uuS in der Kraft seines neuen staatlichen Daseins entwickeln wird.' Paris. Die „Jndop.' meldet aus Paris

deS deutschen Kommandanten bezüglich der versenkten Schiffe habe er uoch nicht erhalten; die hauptsächlichsten Thatsachen seien bekannt. Er bedauere, daß die deutschen Truppen genöthigt ge wesen, englische Schiffe in Beschlag zu nebmen, um die drohende Gefahr abzuwenden; er lasse die Re klamation des Schadenersatzes zu. Die Regierung bezahle den Werth der Schiffe; wenn ein Vorgehen ungerechtfertigt gewesen, so bedauere er dasselbe sehr und werde die Schuldigen bestrafen. icntsf ^Srxl . Lriilexx -leukAck

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Pagina 3 di 6
Data: 13.04.1859
Descrizione fisica: 6
einmal als Gesandter beim Bundestage. Daß man diesem Gesandlenwechfcl ^am Sitz des deutschen Bundes gerade in dieser Zeit eine kriegerische Bedeutung zu Grunde , legt, versteht sich wobl von selbst; wenig stens betrachtet man ihn alS eine ominöse Vorbedeu tung sür daS Nichtzustandekommen des Kon gresses.' Lindau, 3. April. Die Werbungen für neapoli tanische und römische Kriegsdienste gewinnen, wie dem „N. C.' gesch»ieben wird, in der benachbarten vorarl- bergischen Gegend an Ausdehnung; auch in hiesiger Stadt

Grundes entbehren. Dieses Vertrauen wurde nickt getäuscht. Die Agitation fängt an sich zn legen. Wir sind so glücklich, die» konstaliren zu können. ' Um die französische Regierung zu verdächtigen, schreibt man il>r einige Schriften zu, für deren Inhalt das Kabinet der Tuilerien keinesfalls verantwortlich ist. Die französische Regierung hat nichts zu verheimlichen. Die von ihr in der italienischen Frage ergriffene Haltung ist weit entfernt Mißtrauen einzuflößen und muß vielmehr den deutschen Geist

betrachtet. Es ist ein Widersinn. Frankreich als Feind der deutschen Natio nalität darzustellen. Die Regierung deS Kaisers hat ihre» Einfluß nur angewendet, um vorhandene Schwierigkeilen vom Standpunkte der Billigkeit und Gerechtigkeit zu begleichen. In der Schweiz hat Frankreichs offiziöses Einschreiten beige tragen, die Nenenblirger Angelegenheit auszugleichen. Selbst in Italien schreitet seine Sorgfalt nur der Schwierigkeit voraus. In der zarten Frage, welchb sich zwischen Däne mark und dem deutschen

Bunde erhob, bat es ungeachtet sei ner Sympathien für Dänemark die gerechte.Empfindlichkeit des deutschen Publikums in Betreff von Provinzen, welche zum deutscben Gesamintkörper gehören. wohl begriffen und die Stimme der Versöhnung zu Kopenhagen hören lassen. Es bemnbte sich in den Dpriaufürstenthümern legitime Wünsche zur Geltung zn bringen. Die Politik Frankreichs hat nicht zweierlei Maß und Gewicht. WaS sie in Italien geachtet wissen will, wird sie selbst in Deutschland zu achten wissen

nur unter der Bedingung über nommen . daß er nölhigenfalls auch taS Mittel der Parla- mentsauslösung würde ergreifen dürfe, und seitdem war noch oft genug davon die Rede. Na ch tr a g- Hamburg, 9. Slpril. Vorgestern haben in Lübeck zwischen den Senatoren und den hannover'schen Genie- Offizieren Berathungen behufs Befestigung TravemündeS zum Schutze der deutschen Küsten stattgefunden. (Presse.) Bern, 111. Apr. Frankreich hat auf die Neutralitäts erklärung der Schweiz noch nicht geantwortet, man weiß

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Pagina 3 di 8
Data: 27.05.1859
Descrizione fisica: 8
SRI ^I« Großmacht noch dasjenige, waS c« seinen »deutschen Beruf« nennt, verkümmern lassen. Gewiß denkt bei uns Niemand daran, ihm so etwa« zuzumulheu, und so hoffen wir denn von den letzteren Unterhandlungen wirklich den besten Ersolg. . Ueber die Frage, wann Preußen den Zeilpunkt gekommen erachtet wo eS auS seiner bisherigen Haltung heraustreten und den Krieg sür Deutschland beginne» wird, schreibt man der D. A. Z. auS Preußen: eS hänge der dießfällige Ent schluß PreußenS von den nächsten

an der deutschen Gränze im Schach zu hallen, und dadurch zu verhindern, daß die italienische Armee die nöthigen Verstärkungen erhalte. Träte aber das Gegentheil ein, würde» die Oesterreicher geschlagen und an den Ticino oder an den Mittel-Po zurück gedrängt, dann würden wir glauben, daß Preußen nicht zaudern dürfe mit seiner und der deutschen Bundesarmee den Rhein zu passiren. und in Frankreich behufs einer kräftigen Diversion einzurücken. Zn der englischen Presse, welche erst unlängst in Erfahrung gebracht

hat, daß die Stadt Triest zum deutschen Bund gehört, wird jetzl die Frage aufgeworfen: »Nachdem man allgemein behauptet bat, daß die gewaltsame Wegnahme deutscher Schiffe den deutschen Bund zum Einschreiten bewegen würde, wie kommt eS denn, baß Triestiner Sckisse, also die Schiffe einer deutschen Bundesstadl, nicht ebenfalls vom Bunte geschützt find, sondern von Frankreich und Sardinien abgefangen werden dürfen?<- Die in Portland liegende Abtheilung der englischen Aanal- flolte wird in den nächsten Tagen

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