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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 15.03.1899
Descrizione fisica: 8
Verordnung, der Zwang einer vor- liegenden Thatsache habe sich fast immer als probates Htilmittel erwiesen. Mit der Veröffentlichung eines Sprachengesetze« auf Grund des H 14 falle das letzte Hindernis, welche« heute noch zwischen den aufrichtig!» deutschen Friedensfreunden und der Regierung stehe: 5ic Sprachenvcrordnungen. — Die „Sonn, und MontagS-Ztg.' stellt sest, dass man auch in deulsch- böhmischen Kreisen kampfmüde sei und einen annehm baren Frieden wünsche. Es scheine jedoch, dass auch diesmal

die günstigen Dispositionen von den berufs mäßigen Hetzern und ihren ungebetenen Helfershelfern zerstört werden sollen. Di<: Rascbheit. mit der in Abwesenheit sast sämmtlicher Mitglieder des Vorstan des der deutschen Fortschrittspartei dieser Tage eines jener bekannten „Evmmuniqnee' sabriciert wurde, zeigte, »dass die anonymen Hintermänner, die für die Erzeugung der Unzufriedenheit in Böhmen nach der Zeile gezahlt werden oder hoffen, dadurch von den Herren Schönerer und Wolf geduldet

nicht zu, denken sei, so lange nicht die Forderungen der Deutschen insgesammt ersüllt seien. Dieser Stand punkt sei der wohlfeilste, denn in der Bevölkerung behalte heute derjenige am leichtesten Recht, der in den schärfsten Ausdrücken und mit donnernden Worten der irritierten Stimmung unter den Deutschen Ausdruck leihe. Deshalb kann das Blatt auch eine Beruhi- gnug des ausgelegten deutschen Geistes so lange nicht erwarten, als nicht das gesainmte System der Re gierung ein den Teutschen aufrichtig zugethanes

Schluss der LandtagSstssion und sagt, es sei unleugbar ein erheblicher Fortschritt, dass die Regierung die Befriedigung der Deutschen versuchen wolle. Das Blatt erklärt sich aber gegen die Er lassung einer Sprachenverordnung auf Grund des H 14, weil damit neuerdings über dir Rechte der Deutschen verfügt würde, ohne dass sie befragt wer den. Es sei schwer, daran zu glauben, dass sich die Deutschen ihr Glück werden octroyiercn lassen. ES handle sich darum, die Deutschen zu gewinnen, nicht sie zu zwingen

, ob die von der Regietung geplaiue Entscheidung für die Deutschen ersre«tich sei oder nicht. — Die „Ostd. Rundschau', in gewohnter Größe ihrer politischen Aufs»ssung, weiß angesichts des Artikel« der „Wiener Abendpoft' nichts anderes zu thun, als anderthalb Spalten hindurch »ach dem Verräther zu schreien, welcher die „JndiScretion' bekanntlich — nicht be gangen hat. Zu der der Regierung »ugeschriebenen Idee der Lösung der Sprachenfrage mittelst des Z 14 nimmt die demschfortfchrittliche Provinzpresse in, ganzen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 24.11.1863
Descrizione fisica: 6
zwischen den beiden großdeutschen Staaten ein sehr lebhafter. Wenn in einem Theile der deutschen Presse bereits Verdächtigungen gegen Oesterreich ausgesprochen werden, als ob dieses die Absicht habe, in dieser Frag- eine dem Interessen deS Gesammtvaterlandes widersprechende Politik zu beob, achten, so würde man gut thun, mit seinem Urtheile noch zurückzuhalten. Man dürfe wohl bald die Er- fahrung machen, daß man in Wien nicht daran denkt auch nur einen Zoll breit deutscher Erde freiwillig aufzugeben

Landeüvertretungen niemals ihre Zu stimmung gaben; endlich auch der deutsch-Bundestag dieselben niemals anerkannte, — nachdem daS erwähnte Londoner Protokoll aber selbst den dabei betheiligten deutschen Großmächten gegenüber nicht mehr bindend erscheint; weil Dänemark alle darin eingegangenen Verpflichtungen gegen Deutschland bei Seite gesetzt und mit Füßen getreten, so daß sogar der deutsche Bundestag nach jahrelangem vergeblichen Verhandeln und Fragen sich genöthigt fand, gegen die fortgesetzte widerrechtliche

Vergewaltigung der deutschen Herzog- thümer vor Kurzem die Bundeserekution zu beschließen ; nachdem ferner Erbprinz Friedrich von Äugustenburg von dem ihm zustehenden Erbfolgerechte bereits Ge, brauch gemacht und kraft der von ihm erlassenen Pro, klamation l!s 6alo Schloß Dolzig den 1. d. M. bereits die Regierung der Herzogthümir SchleSwig- Holstein angetreten hat; nachdem derselbe zur Vertretung seiner Rechte bereits einen Gesandten am deutschen Bundes tage in der Person des großherzoglich badischen

Ge sandten mit Zustimmung der großherzoglich badischen Regierung bestellte; nachdem derselbe weiterö bereits von dem Großherzoge von Weimar, dann von den Herzogen von Sachsen-Koburq uüd Meiningen als nunmehriger Herzog von Holstein und Schleswig an, erkannt wurde, und in Kürze die gleiche Anerkennung auch von Seite der übrigen deutschen Fürsten und freien Städte zu gewärtigen ist; nachdem die deutsche Bundesversammlung als das einzige derzeit bestehende Organ deS deutschen Bundes zunächst berufen

ist, das legitime SuccessionSrecht in den deutschen Herzog, thümern und insbesondere das Erbrecht des bisherigen Erbprinzen Friedrich von Augnstenburg als nunmehri gen Herzog von SchleSwig-Holstein gegen etwaige Erbsprätensionen von anderer Seite zu schützen, zu, mal der deutsche-Bundestag vermöge Beschluß vom 17. September 1346 sich bezüglich der Successions, Verhältnisse in den gedachten Herzogthümern ausdrück, lich die Geltendmachung seiner Eompetenz in vorkom, menden Fällen vorbehalten hat; nachdem

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Der Bote für Tirol
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Pagina 7 di 10
Data: 23.04.1898
Descrizione fisica: 10
gegen den nationalen Besitzstand, gegen die berechtigte Stellung des deutschen Stammes in der österreichischen Völkerfamilie sieghaft zurückzuweisen. Möchten doch alle jene Abgeordneten, die von der deutschen Wählerschaft in dieses Haus entsendet wurden, an der schönen Idee der deutschen Gemeinlürgschaft festhalten! Freilich darf man diese Idee nicht dahin misSdeuten, dass alle tanzen müssen, wie ein einzelner Pseift. Freilich darf unter den Deut schen nicht eine unduldsame Dictatur platzgreifen

, die jeden als Schwächling oder Berräther bezeichnet, der über die besten Mittel der nationalen Abwehr eine eigene Meinung zu haben sich herausnimmt. Bon ge wisser Seite macht man es gerade unserer Gruppe ohnedies schwer genug, in der deutschen Gemeinbürgschast zu verharren, so lange sie Elemente nmsasSt, die durch manche Ausschreitungen unser österreichisches patriotisches Empfinden tief verletzen und deren letzte politische Ziele wir entschieden verwerfen. Wenn vor einiger Zeit gerade von solcher Seite eine formelle

Kündigung der deutschen Gemeinbürg schaft erfolgte, so können wir nur hoffen und wünschen, dass das deutsche Volk in seiner überwiegenden Mehr heit sich nicht auf einen Weg drängen lassen wird, der zu neuer Zersplitterung führt und auf dem kein gnter Oesterreicher mitgehen kann. Nicht von unseren Feinden droht nnS Deutschen die größte Gefahr, son dern von dem nationalen Erbübel, vom alten unseligen inneren Hader. (Zustimmung links.) Gegenseitige Dul dung soll unsere Losung sein. Lassen

wir doch jeden Deutschen nach seiner Faxon selig werden, wenn er nur im heiligen Kampfe um unsere höchsten nationalen Güter, in dem Kampfe um die Erhaltung des Reiches unter dem gemeinsamen Panier steht. Von solcher Gesinnung beseelt, haben wir es freudig begrüßt, als wir vor Ostern eine hochbedeutsame Bei trittserklärung zur deutschen Gemeinbürgschaft ver nahmen ; sie kam aus dem Munde des Freiherrn von Dipauli. Es ist etwas Wahres daran, wenn Frei herr v. Dipauli uns entgegenhält, nicht seine Gruppe hätte

sich von uns getrennt, sondern wir hätten sie von uns gestoßen, wenn er einer gewissen religiösen Intoleranz der «sechziger- nnd Siebziger-Jahre die Schuld gibt, dass sich zwischen den deutschen Clericalen und Liberalen eine so tiefe Kluft aufthat. Man sollte aber dabei nicht übersehen, dass jene — ich möchte nicht sagen religiöse Intoleranz — aber jene scharfe antielericale Stellungnahme nichts anderes war als dir naturgemäße, unvermeidliche Reaction gegen die vorhergegangene kirchliche Tyrannei der Eoncordats

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 18.04.1902
Descrizione fisica: 8
, des deutschen Militärattaches Bülow in Vertretung des deutschen Kaisers, der Minister, der Obersten Hof- und Staatswürdenträger, des Diplomatencorps, der Generalität und des Hochadels in imposanter Weise stattgefunden. Wien, 17. April. Das Befinden des ungar. Hande'.sministerS Horansky hat sich im Laufe des Tages gebessert. Die Entzündung ist im Rückgange begriffen. Wien. 13. April. Die Obmänner der deutschen BolkSparlei, Derfchatta, Chiari und Lemifch fanden sich gestern über Einladung Dr. v. Koerbers

bei dem selben ein und brachten die nationalen, politischen und wirtschaftlichen Beschwerden der Deutschen sowohl im allgemeinen als rücksichtlich der einzelnen Kronländer eingehendst zu dessen Kenntnis. Zur weitere» Erör terung dieser Beschwerden ist eine Fortsetzung der Besprechung in Aussicht genommen. Dieser letzlere Umstand wird in parlamentarischen Kreisen als gün stiges Symptom gedeutet. Man hofft, die weiteren Besprechungen werden zu einem Ergebnis führen. Die deutsche Volkspartei fasste die zumeist

rein wirt schaftlichen Forderungen der einzelnen Kronländer in ein gemeinsames Memorandum zusammen und übergab dieses dem Ministerpräsidenten Dr. v. Koerber. Es wird versichert, das Memorandum enthalte durchaus kein groß angelegtes politisches Grundprogramm, wie etwa das Pfingstprogramm, sondern fixiere nur die jenigen Wünsche und Beschwerden, deren Erfüllung, refpective Abstellung von den Abgeordneten der deutschen Volkspartei als unabweisbar dringlich betrachtet werde. Wien 17. April

. In der heutige», vor der Haus» fitzung abgehaltenen Berathung der deutschen Fort schrittspartei berichtete Marchet über die Besprechung des Vorstandes der deutschen Fortschrittspartei mit den, Vorstand der deutsche» Volkspartei über die parlamen tarische 'Action der nächsten Zeit, wobei der Wunsch ausgedrückt worden sei, dass von geplanten wichtigen Schritten gegenseitig rechtzeitig behufs Erzieluug eines einheitlichen Vorgehens Mittheilung gemacht werde. Bezüglich des von der deutschen VolkSpartci

werden. Wien, 18. April. Die deutschfortschrittlichen Ab geordneten Böhmens stellten gestern die Forderungen fest, deren Erfüllung von Seite der Regierung zur Wahrung der nationalen und wirtschaftlichen In teressen der Deutschen Böhmens dringend verlangt werde» mnss. Dieselben werden sich mit den Ver tretern der deutschen VolkSpartei behufs einheitlicher Behandlung dieser Forderungen ins Einvernehmen setzen. Wien. 17. April. Infolge des bereits mitgetheilten Wortwechsels in der Parlamentssitzung fand heute

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 22.08.1878
Descrizione fisica: 8
Gxtra-Weilarge beS „Boten für Tirol und Vorarlberg' Nr. Ä»R Nichtamtlicher Theil. Nach den deutschen Nelchstagswahlen. Wenn der deutsche Reichstag ein starkes Band der deutschen Einheit sein soll, so spielt er seine Rolle mit jeder neuen Wahl immer schlechter. Nach seiner neuesten Zusammensetzung bilden nun die centrifn» galen Kräfte die Mehrheit, nachdem dieselben schon früher eine stets mehr und mehr anwachsende Mino rität repräsentirt hatten. Diejenigen, welche so viele Jahre hindurch

unermüdlich auch unter den nngün- stigsten Aussichten an der Verwirklichung des Traumes von der „deutschen Einheit' gearbeitet haben, d. h. die sogenannten Nationalliberalen, sind jetzt im ReichötagSfaal in ^ erlin auf'o schönste in einen Win kel gedrängt und können von dort ans zusehen, wie die offenen und versteckten „Reichsfeinde' das neue deutsche Reich kurireu. So wird der jüngstgewählte deutsche Reichstag Wohl der letzte sein, der in Berlin zusammentritt, und seine Verhandlungen können höch stens

nur die Aufmerksamkeit der linksrheinischen Nach barn des „deutschen Reiches' auf sich ziehen, die allerdings mit einiger Spannung die interessante Ent wicklung des deutschen EinheitSprojecteS verfolgen wer den. Man hört noch wiederholt die Behauptung aus- sprechen, der deutsche Reichskanzler sei einer der größ ten Staatsmänner der Neuzeit; wenn aber sein Ruhn» durch nichts Anderes begründet wäre, als durch die Schöpfung und das Wirken dieses deutschen Reichs tags, so stünde er in der That aus schwachen Füßen

. Die Einführung des allgemeinen Stimmrechts für eiu so unterwühlte» Reich, wie Deutschland, zeugt eben nicht vou einer außerordentlichen staatsmännischen Weisheit, falls man nicht annehmen will, daß der Urheber des allgemeinen StimmrechtS gerade dadurch die Idee einer einheitlichen deutschen Volksvertretung ack g-dsuräuiu führen wollte. Diesem herrlichen Wahl gesetze verdankt nun z. B das „hochgebildete'^DreSden, daß eS im deutschen Reichstag durch einen social demokratischen Drechslermeister vertreten

ist; ein anderes „deutsches Athen,' nämlich das an der Jsar, sendet infolgedessen einen Pfarrer, der gern auf Reisen geht, und einen MagistratSbeauiten nach Berlin in'S deutsche Parlament. Es scheint, daß die gnten Münchner Wähler den deutschen Reichstag für eine' Art Gemeindeausschuß von München halten, in wel' chem hauptsächlich Localangelegenheiten verhandelt werden, wie z. E. die Wasserversorgungsfrage von München, die Beflaggung der Kirchthürme zu München zur Sedanfeier u. dgl. Diesem unvergleichlichen Wahlgesetz

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 10.04.1899
Descrizione fisica: 8
seinen und seiner Frau Aus tritt aus der römisch-katholisch»-!» Kirche angezeigt. Jro wird zum Protestantismus, seine Frau ?um Altkatholi' cismus übertreten. Der Uebertritt SchönererS mit Familie steht ebenfalls nahe bevor. Abg. Hofer ist bereits seit Jahren Protestant. Wien. 9. April. In« Commissionssaale des Ab geordnetenhauses traten voriniitagS II Uhr die Ver- t rauensiiiänner der deutschen Opposi- ion spartei n zu einer Berathung behnss Feststellung der gein einsamen national- politischen Forderungen

der Deutschen Oester reichs zusammen. Vorher fand eine kurze Besprechung der dem Verbände der deutschen Volkspartci ange hörenden Theilnehmer statt, an welcher auch einige andere Abgeordnete theilnahmen. Ueber den Verlauf dieser Conserenz verlautet, dass dieselbe dem Verhalten der dem Verbände angehörenden Vertrauensmänner galt uud vereinbart wurde, die endgiltige BeschlusS- fassung eiuer in deu nächsten Tag--n zusammentreienden Vollversammlung der Verbandsinitgliedcr auheimzu- stellen

. Durch diese Confcrenz verzögerte sich der Beginn der Berathung der Vertrauensmänner, welcher sür 10 Uhr anberaumt war, um eine volle Stunde. An der Berathung der Vertrauensmänner nahmen theil: Für die deutsche Fortschrittspartei die Abgeordneten Funke, Groß und Pergelt, für den Verband der deutschen BolkSpartei die Abg. Hochenbnrgrr, Lemifch, Prade und Kaiser, für den verfassungstreuen Großgrundbesitz die Abg. Baernreither, Stürglh, LndwigStorsf, Eltz, Schmegel und Grabmayr, sür die Christlichsocialen Prinz

Liechtenstein und in Vertretung des auf Urlaub befindlichen Dr. Lueger die dem Execntiv Comitv der Partei angehörenden Abgeordneten Weiskirchner und Leopold Steiner, für die deutsche Bereiisigung der Abg. Mauthner. Den Vorsitz in der Berstthling führte der Senior Abg. Funke, welcher nach der Begrüßung der Erschienenen in kürzer Anspräche die innerpolitischen Ereignisse seil der letzten Vertagung des Reichs» atheS und die Lage der Deutschen in Oesterreich besprach. Hierauf wurde über feindn Vorschlag sofort

zur Er stattung der Referate aü» den einzelne« Kronländern übergegangen. Als ^erster referierte Abg. Prade über die Forderungen der Deutschen in Böhmen, sodann Groß über die Forderungen der Deutschen- in Mähren, dann ziemlich kurz Prinz Liechtenstein (Niederösterreich). Nach Erstattung diese» Referate« wurde die Berathung um 1 Uhr unterbrochen und um 3 Uhr nachmittags wieder fortgesetzt, wobei Abg. Kaiser für Schlesien, Stürgkh für Steiermark, Lemifch, der die verbreiteten Gerüchte, dass er nur al« „Kibitz

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 03.06.1854
Descrizione fisica: 8
einer in ternationalen Politik und der Idee eines deutschen Gesammtvaterlautes widerspricht. Wie wir von ziemlich verläßlicher Seite vernehmen, wird der ge genwärtige Krieg zwischen Rußland, der Türkei und deu Westmächten, obschon er bereits eine solche Aus dehnung erlangt, daß beinahe alle europäischen Staa ten davon berührt wurden, so dargestellt, als ob er Deutschland an sich nicht näher angehe, und nur jene Mitglieder des deutschen Bundes berühre, welche au verdeutsche Provinzen besitzen. Wenn daher

der Einberufung der deutschen Mittelstaaten zur Bamberger Konferenz erlassen hat, und dürfte auch vou wesentlichem Einflüsse auf jene Berathungen gewesen sein. Einer hier verbreiteten Version Zufolge sollen die deutschen Mittelstaaten zu einem Neutralitäts- büuduiß zusamuieugetreteu sein, worin sie sich ver pflichten, nur iu Uebereinstimmung mit den bezüg lichen Paragraphen der Wiener Schlußakte handeln und dem Offensiv- und Defensiv-Nertrag zwischen Oesterreich und Preußen erst in dem Zeitpunkte bei- treten

zu wollen, wenn nach Beschluß der Frankfur ter Bundesversammlung Gefahr für den deutschen Bund vorhanden sei. Ob nun ein solcher Erfolg Kreuzfahrer einen Tribut der Anerkennung zu bringen, > worauf sogleich einige Türken zu Fuß und zn Roß sich sehen ließen, die aber bald wieder friedlich von uns schieden. Hinter dem Kreuzritter-Fort steht auf einer Anhöhe noch eine kleine Festung mit hohem aber halbverfallenen Thurm, die ein verschanztes Vorposten- Gebäude gewesen sein mag. Von hier aus reitet man mit den kleinen syrischen

war sehr groß. Bis in ^e späte Nacht blieben wir bei den Männern der Karawane, die die Tracht der alten Patriarchen und mit den Bamberger Besprechungen erzielt und ob damit zum Besten und zum Heile Deutschlands ge wirkt würde, darüber wird wohl die Zukunft ent scheiden. Besser wäre es aber jedenfalls gewesen, wenn auch nur der Schein eines Zerwürfnisses in Deutschland vermieden und zn den alten Klagen über Disharmonie der deutschen Regierungen kein neuer Stoff gegeben worden wäre. Wenn Deutschland

seiner Mission getren eine selbständige Politik in der orientalischen Frage zu verfolgen im Stande sein soll, so dürfen sicl> die Bamberger Konferenzen nicht wie derholen nnd den deutschen Großmächten muß der Wille uud die Kraft zugetraut werden, nicht allein ihre — sondern auch die deutschen Interessen an der Donau sowie in der Ostsee mit Muth nnd Ausdauer zu vertrete«. Deutschland. München, 3l. Mai. Die kgl. Polizeidirektion München macht in der heute erschienenen Nr. 43 des „Polizeianzeigers

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 11.11.1909
Descrizione fisica: 8
. Die In szenierung besorgt Herr Pauli, der auch die Partie des Eduard Plummer spielt. (Maria Stuart.) Es mußte ausgerechint der 150. Geburtstag »Schillers kommen, damit wir Heuer an unserem Theater endlich ein Stück eines deutschen Klassikers zu sehen bekamen. Und das Theater war vorzüglich besucht, so ausgezeichnet, daß cs beinahe verlockend wäre, eine Häufung von Klassikeraufführungen eintreten zu lassen. Eine solche möchten wir Herrn Direktor Thurner aber ebenso wenig raten, als die Häufung von Operetten uud

und Z ns a m mensetznng unter st n tz e it. Wien, 11. Nov. Dem Abg. Professor Redlich gegenüber, der gestern vom Mon archen in der allgemeinen Audienz empfangen wurde, sprach der Kaise'r die Verwunde- rung darüber aus, daß der Regierung von tschechischer Seite beharrlich eine antiisla- vifche Tendenz vorgeworfen werde. In den Tatsachen fei keine Begründung dieses Vor wurfes vorhanden. Wien, 11. Nov. Erzherzog Franz Fer dinand nnd Gemahlin sind auf Einladung des deutschen Kaisers gestern abends nach Berlnr abgereist

des Ab geordnetenhauses halte ich dagegen für nu ll egründ et, da ein solcher Plan nicht im Vordergrund steht. Die detttschcn Parteien. Wie«, 11. Nov. Iu der gestrigen Bollver sammlung der Parteieu des deutschen Na tion a l v e r b a n d es erstattete Dr. Sylvester einen Situationsbericht. Alle Redner sprachen sich dahin aus, das; man die Verhandlun gen zur Herbeiführung der Arbeitsfähigkeit des Parlamentes fortsetzen müsse. Die Erhal tung der parlamentarischen Tribüne sei von hohem Werte und daher müsse

auch alles aufgewendet werden, um sie zu erhal tet,. Gegenteilige Auffassungen wurden nicht verlantbart. Im Lause des gestrigen Nachmit tags hatte der Obmann des deutschen Voll zugsausschusses Dr. Sylvester eine längere Unterredung mit dem Ministerpräsidenten Frhr. v. Bieuerth, um ihu über die Stimmung der deutschen Parteien zn unterrichten. Abends traten die Vertreter der Deutschen mit dem Präsidenten des Poteuktilbs Dr. Glom- binc-ki zu einer neuerlichen Konferenz zu saminen, in welcher die Beschlüsse

! der ge meinsamen deutschen Berat n n g der Christlichsozialen und der Deutschfreiheitlichen znr Kenntnis gebracht wnrde». Das Präsiditim des Polenllnbs ersucht, dieselben der Slavi- schen Union zu übermitteln, damit diese posi tive Vorschläge erstatte. Als zweckmäßig wnrde erklärt, daß im Einverständnis die nächste Sit zung des Hauses und die Art der Verhand- ' luug sestgestellt werden sollen. Wien, 10. Nov. Über Einladung des Voll zugsausschusses des Ncttioual-Verbaudes der d e u t sch

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 17.06.1909
Descrizione fisica: 10
, wurde» die Vorschläge deS Referenten bezüglich der Bernsserhebung nnd Wohnnngs- ansnahme im wesentlichen angenommen. In An gelegenheit der Arbeitslosen-Statistik wnrde da gegen beschlossen, der Regierung eine selbstän dige, von der Volkszählung unabhängige Er hebung der Arbeitslosen zu empfehlen/ Abg. Wastinn gegen eine italieiiiflhe Aatnltüt. Wien, 1(5. Jnni. Im. deutschen Vollzugs ausschüsse sprach sich Abg. Wastian in ent schiedener Weise gegen die Errichtung einer ita lienischen Fakultät

in Trieft ans und verwies auf die fortgesetzte Verzögerung in der Aus gestaltung der deutschen Hochschulen. Die italienische Fakultät in Trieft bedeute eine neue Schwächung des deutschen Einslnsses daselbst und beschwöre die Gefahr der Errich tung einer slovenisch en Fakultät in Lai bach heraus, wodurch Untersteiermark für die Deutschen verloren wäre. Eine italienische Fa kultät in Triest sei für die Deutschen eiu na tionales Unglück. Die Vertreter der Trie- ftiner Deutschen Dr. Nabl und Dr. v. Gug

genberg verlangten als Gegengewicht für die italienische Fakultät in Trieft die Ausgestal tung des deutschen Staatsghmnasiums in Triest und es würden die Triestiner Deutschen in diesem Falle keine intransigente Haltung ein nehmen. Die politische Seite der Frage über ließen die beiden Herren dem Vollzugsausschuß. Die nngarische Kvise. W i e u, 17. Juui. Lukacs wurde gestern nachmittags vom Kaiser in einstündiger Andi- önz empsangen. Uber den Zweck der Audienz äußerte sich Lukacs zn seinen Freunden

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Pagina 2 di 8
Data: 13.11.1902
Descrizione fisica: 8
ohne Resultat. Der Bürgerkrieg in Venezuela. Ein Telegramm aus Caracas vom 1V. ds. meldet: Die beschädigten Brücke» auf der deutschen Bahnlinie sind wieder liergesteltt. Die Flucht der Truppen der Aufständische^ dauert fort. DaS revolutionäre Ko- witee in Caracas ist nicht imstande, die Ursache der Spaltung unter den Führern zu erklären oder zu sagen, was aus den 10000 Mann geworden sei, die bis zum 2. d. M. unter den Waffen gestanden sind. In amtlichen Kreisen ist man der Ansicht, daß sich MatoS

tagswahl des Großgrundbesitzes wurdeu sämtliche süuf deutschkouservativen Kandidaten ge wählt. Abgeordnetenhaus. Wien, 12. Nov. Abgeordnetenhaus. Bei der Fortsetzuug der Debatte über die Regie rungserklärung sagte Abg. Dr. Funke^ die einer Bagatellisiernng ähnliche Art, in wel cher der Ministerpräsident gestern die deutsche Staatssprache behandelte, machte in den wei testen Kreisen der Deutschen einen peinlichen Eind r u ck; der Hinweis aus ein Kabiuetschreiben Kaiser Ferdinands rief gemischte Gefühle

hervor. Die Deutschen halten an der historisch begründeten, im eminenten Interesse des Staates gelegenen Forderung der deutschen Staats sprache fest und werden nur einer gesetzlichen Regelung der Sprachenfrage zustimmen und jeder Majorisierung oder Brutalisieruug der Deutschen in diesem Hause einen energischen Protest ent gegensetzen. Die Deutschen sind unter voller Wahrung ihrer Rechte und Interessen zu eiuer Verständigung bereit. Wenn -es den Tsche chen mit dem Friede» erust ist, mögeu sie vou

, für die S t a a t s n o t w e n d i g k e i t e n sorgen zu müssen, iusolauge enthoben, als die Volks Notwendigkeiten nicht erfüllt siud. Sie erwarten eine entscheidende Tat, die ihren gerechten Forderungen Rechnung trägt. (Beifall bei den -Tschechen.) Die Debatte wurde hieraus gefchlosseu. Der Generalreduer der Deut schen, Abg. Barcut her, tritt für die unbe dingte Einführung der deutschen Staatssprache ein; der Generalreduer der Tscheche« Abg. St raus ky präzisiert nochmals den Standpunkt der Tschechen, womit, da ge- schäftsordnungsgemäß

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Pagina 3 di 10
Data: 29.11.1902
Descrizione fisica: 10
ein Schreiben erhaltcis, worin u^n die Er- wirkling einer An di eil z beim Kaiser wegen wird. Abg. P r a d e w.irh sich - diesfaM' mit den übrigen Abgeordneten , aus Böhmen ins Einver nehmen setzen. Die Vertreter der deutschen und tschechischen Lehrerschaft werden gemeinsam bei Sr. Majestät vorsprechen. Wien, 28. Nov. Ein von.dem Akig. Strans- ky im VerfassuMsdüsschüsse ae.Mllter Autrag, wonach S t a a ts b'e'a m t e zu Abgeordneten nicht gewählt werdeu sollen, ' berührte jeüe Mitglieder des Tschechenklubs

ans Petersburg, der Großfürstthronfolger Michael leide tatsächlich au Schwindsu ch t. Sein Znstand verschlimmere sich immer mehr. Paris, 29. Nov. Der Senat verhandelte gestern über den Gesetzentwnrs betreffs Ergänzung des Ncreinsgesetzes; der ueuen Bestim mung zufolge soll die Eröffnung der Kongrega- tionsfchulen, welche nicht die Ermächtigung haben, verhindert werden. Mehrere. Redner bekämpften .den Entwurf. Die Debatte wird am Dienstag fortgesetzt. Zum deutschen FleimStnll'lihtt-Projekt. Meran

, über die Bedeutung der deutschen Linie Neumarkt-Predazzo für Deutschtirol und die Schäden für dasselbe, wenn das welsche Projekt zum Ausbau gelangen würde, über den derzeitig verhältnismäßig g ü u st i g e n Stand des den t scheu Projektes dem welschen gegenüber sprach und ein Bild der Rentabilität entwarf, die wohl überprüft 2—21/2o/o fchon im erste» Jahre ergebe. Nach allen Erwägungen möchte man meinen, daß die Regierung den, deutschen Projekte die Kouzes siouicruug sast uicht verweigern könne. Die Ver

sammlung nahm einstimmig unter großem Beifall eine vom Gemei,iderät nnd Baumeister Lun be antragte Resolution an, welche nach dein von Dr. Walter Vorgebrachten die Überzeugung ans spricht, daß die Regierung angesichts der über wiegenden Vorzüge der deutschen Linie vor der welschen in wirtschaftlicher nnd technischer Bezie hung, sowie angesichts der bereits ersolgten tech nischen Ausarbeitung sowie der sinanzielleu voll kommenen Sicherstellung des ersteren Projektes der Linie Neumarkt—Predazzo

die Baukonzession er teile. Zur inneren Lage. Wien, 28. Nov. Ein führender Abgeordneter der L i.n k c n ,erklärte einem Interviewer inbetreff der augenblicklichen Situation: Die Ver stand i g u u g s a k t i o n wnrde eingeleitet, ohne daß man selbst in den nächstbeteiligten Kreisen auch nur die geringsten Hoffnungen auf Er folg hegte, es handelte sich aber darum, aller Welt zu zeigen, daß die Deutschen zn m F r i e- den bereit seien. Abg. B aernreither, einer der besten Kenner der Sprachensrage in Böh men

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Pagina 3 di 12
Data: 06.05.1893
Descrizione fisica: 12
. Prag, 5. Mai. Landtag. Bei Berathung des LandesbudgetS führte Schücker aus Eger aus, das einträchtige Nebeneinanderleben beider VolkSstämme lei der lebhafteste Wunsch der Deutschen. Die Deutschen wollen nur Ruhe auf dem deutschen Sprachgebiete, woselbst sie da« Deütschthum seit Jahrhunderten hegen und Pflegen. (Lebhafter Beifall deutscherseits.) finden konnte, eine Gefährdung des deutschen Charak ters der Stadt Wien, den ja nur ein Wahnsinniger bezweifeln könnte, sahen, eine allerdings begreifliche

, welche eine Wirkung des nationalen Hasses sind. Wem wird es von der Vorsehung gegönnt sein, dieselben zu heilen? Lr. li. H. 5*5 Befreite Sclaven. Der „TniieS' wird un term 4. dS. aus Sansibar gemeldet, dass der britische Kreuzer „Philomele' eine vom deutschen Gebiet nach Norden fahrende Dhau gekapert und 42 Sclaven, die sich an Bord derselben befanden, in Freiheit gesetzt hat. Herausgegeben von der ZUZagner'schen Universität^-^ Prag, b. Mai. Der Landtag überwies den An trag Gregr wegen Ueberreichung einer Adresse

tenden Entwicklung des preußischen StaatSgedankenS zum deutschen ReichSgedanken. Caprivi spricht sich entschieden gegen den Antrag des Centrums aus, weil dadurch die Armee geschwächt würde. Abg. Bennig- sen erklärte, die Neuwahlen würden nur den Social demokraten angenehm, man müsse daher das Entstehen eines Conflictes verhindern. Abg. KomierowSki (Pole) erklärte im Namen seiner Partei, die Polen werden ausnahmslos für den Antrag Huene stimmen. Abg. Decken (Welse) spricht sich gegen Antrag Huene

, in welche sich die Galerie einmischte. Die Antisemiten schrieen über Vergewalti gung; Lucger drohte, er werde die Wählerschaften aufwühlen. Der Antisemit Steiner interpellierte, warum der Bürgermeister dein deutschen Schulvereine eine öffentliche Straße zur Abhaltung eines Festes über ließ, und ob er auch dem Germanenbunde ein Gleiches gewähren werde. Seit gestern kamen in der Umgebung und auch hier leichte Schneefälle vor. Geheimrath Czedik wurde gestern zum Präsidenten deS niederösterr. Gewerbever- eineS gewählt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 28.04.1903
Descrizione fisica: 10
am Samstag abends, in einer vom Deutschen Bürgerverein in Meran einberufe nen Versammlung im Hotel „Graf von Meran'. Unter den Anwesenden befand sich auch Bürger- meister Dr. Weinberger. Dr. Perathoner be rührte kurz die Vorgänge zur Zeit der tschechi schen Obstruktion, welche durch mehrfache Zu sagen der Regierung verdrängt wurde, seitdem herrscht rege Tätigkeit im Abgeordnetenhaufe, zahllose Anträge wurde» eingebracht, von denen jedoch die wenigsten zur Verhandlung kamen. Trotzdem

zur FqrtsiPuug . d^r. Vinsch- Miibahn von Mals nachsLan^eck^ der-Ärilndriß, bereits vozn Vorjahr her- vorhanden, ist, so ist ^auch dieser Erfolg das Crge'önis- .fortgesetzter Bemühungen bei den massgebenden Persönlich keiten. Aber auch die Gefahr, d^s; die Fleims- talbahn-Frage in einer /den Interessen des deutschen Südtirols nicht entsprechenden Weise gelöst werde, ist, wie ich glaube^ dank der Be mühungen der sndtirolischen Abgeordneten heute als beseitigt zu betrachten. Die Ausglcichsvor- lagen verursachn

Karl Wolf betreffs eines deutschen Lands- mannnlinisters beantwortete der Herr Abgeord nete dahin, das; die deutschen Parteien wegen ihrer gegenseitigen Eifersucht selbst das größte Hindernis für die Ernennung eines deutschen Landsttiaiinmillisters seien. Die Alldeutschen wür- den einen solchen schon nach I-l Tagen als Ver räter beschimpsen. Advokat Dr. Hocke von Lana interpellierte wegen Aiifheb^ing des H 14 uud weiter, wie sich die Deutsche Volkspartei znm ungarischen Ausgleich stellt

. Dr. Perathoner entgegnete, daß der Versassungsausschus; mit knapper Majorität zwar die Abschaffuug des obigen Paragrapl>'ir beschlossen hat, daß, eine Zweidrittelmehrheit des Abgeordnetenhauses nnd des Herrenhauses aber schwerlich zustimmen wer den. Betreffs der zweiten Frage könne Redner keinen Aufschlug; geben, da der Klub der Deut schen Bolkspartei hierüber noch keinen Beschluß, faßte. In der Deutschen Volkspartei herrsche gegenwärtig eiue sehr starke Strömung gegen den Ausgleich. — Gegen ll Uhr schloß

der Vor sitzende Ingenieur Hans Kiefer mit herzlichen Dankesworten an den Abgeordneten die haupt sächlich von den Mitgliedern des deutschen Bürger vereines besuchte Versammlung. Dem am sonntag den Ätz. ds. in Prag abgehal tenen ju ngt schech i scheu Vertrauensmäun er lag wohnten etwa Personen bei, nuter denen sich die meisten jnngtschechischen Abgeordneten be fanden. Abg. Dr. Herold begründete eine Reso? lution, worin der Negierung weiterhin die schärfste Opposition eventuell durch-Obstruk tion angekündigt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 08.05.1899
Descrizione fisica: 6
der „Vndapester Correjpoudcnz' zu folge, morgen in Budapest eintreffen. Die am 4. ds. im böhmischen Landtag erfolgte Wahl des deutschfortschrittlichen Dr. Weruusky zum LandeSans- schuss-Beisitzer hatte vorher den Club dcr böhmischen Aiigeordneteu sowie den der Großgrundbesitzer beschäftigt; an den Berathuugen nahm Flnauzministcr Dr. Kaizl theil. Auch die Frage des Mandatsverlustes der deutschen Landtagsabgcordnctcn bildete den Gegenstand eingehender Berathung in Gegenwart dcs Finanz ministers. Es wurde trotz

der zwar kleinen, aber desto energischeren Opposition der Beschluss gefasst, die Vertagung dieser Frage zu beantragen. — Das „Frdbl.' nimmt die Nachricht von der Wahl des Abg. Dr. WeiunSky zum LaudeSausschuss - Beisitzer sehr sympathisch auf uud bemerkt dazu: „Die Majorität hat damit gegenüber der im Landtage derzeit nicht vertretenen deutschen Minorität ein Entgcgcnkoinmcn bewiesen, das um so bemerkenswerter ist, als von czechisch-radiealer Seite die Wahl cincs deutschen Ab geordneten in den Landesansschuss

heftig bekämpft worden war. Das corrccte und loyale Vorgehen der conservativcn Großgrundbesitzer und der jungczechiscken Abgeordneten in dieser Frage wird gewiss auch im deutschen Parteilager einen guteu Eindruck hervorrufen.' Diese Worte dcr Anerkennung, mciut das „Vtld.', können wohl auch auf den Beschluss des Jungezcchen- clubs, betreffend die Vertagung der Frage des Man- datSverlustcs der deutsche» Abgeordneten angewendet werden. Anch das „Wr. Tgbl.' bespricht sympathisch die Wahl des Abg

. Dr. Weruusky zum LandesanS schnsse, worin das Blatt einen Act loyalen Entgegen kommens der Majorität gegenüber den Deutschen er blickt. Am 5. ds. hielt Finanzminister Dr. Kaizl eine Conserenz mit dem Club der böhmischen Abgeordneten ab, welcher eine zweite mit dem Club dcr Großgrund besitzer folgen wird. Der böhmische Landtag nahm am 6. ds. eine Re solution Baxa an, in der die Regierung ausgefordert wird, bei dem zu errichtenden Bezirksgericht in Weipert, sowie bei allcu deutschen Gerichten die volle

Amrün aus einem Tandein ein getroffen, auf dem sie eine Dauerfahrt von Frankfurt a. M. nach Südtirol unternommen haben. — Der Comthur des deutschen Ritterordens Freiherr v. Dorth ist hier zu längerem Aufenthalte eingetroffen und wird

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 29.09.1909
Descrizione fisica: 8
den or dentlichen Universitätsprofessor Dr. Karl Vru n- n e r. Aus Pharmakognosie den ordentlichen Uni versitätsprosessor D>r. I. Nevinuy. Zn Gast- prüseru die Apotheker Karl Fischer und Lud wig Winkler. (Privat-Telegramme.*) Eine nationale Nede eines deutschen Gelehrten. Wien, 29. Sept. Beim gestrigen Bankett des jetzt in Wien tagenden Kongresses sür So zialpolitik war ein Ereignis die Rede Adolf Wagners sür die Deutschen Österreichs. Die Rede Wagners war der Widerhall jener ernsten. Politischen Zwischenfälle

, die im Winter zir dem noch engeren Anschluß zwischen Deutsch land und Österreich geführt haben. Wagner sagte, daß ebenso wie Österreichs damals an Teutschland eine Rückendeckung gesunden habe, Teutschland das gleiche von der Nachbarmon- archie envarte, wenn Zeiten der Gefahr ein treten sollten. Die Ausführungen Wagners über die Deutschen Österreichs richteten sich indirekt gegen jene Nationen, die den Versuch nnrer- nehinen, hier das Deutschtum, zu unterdrücken. Er hob mit Nachdruck hervor, daß die Reichs

deutschen niemals vergessen sollten, was Dentsch- österrcjch für die große nationale Kultur und politische Gemeinschaft getan habe. „Wir sind', sagte er, „politisch jetzt getrennt', kulturell und national sind wir es nicht. Wir wollen nnd können die Dentschösterreicher nicht entbehren. Überall dringt der deutsche Charakter durch. Kein Slave nnd kein Magyar kann leuguen, daß, was an Kultur In der Monarchie ge schaffen ist, anf die Leistungen des deutschen Volksstammes und anf deutschen Ursprung

zu rückzuführen ist.' Teu Magyaren rief Wagner zu, sie mögen nicht vergessen, daß die deutschen Österreicher Budapest einstmals von der türki schen Herrschaft befreit haben. Die Ausfüh rungen Wagners gaben den Anstoß zn einer begeisterten Kundgebung für die Monarchen der beiden verbündete» Reiche. V'ine Sprachcnverordnnng. Wien, 29. Sept. Die tschechischen Blätter melden, daß der Prager Landesgerichtspräsi- dent Dr. Schrämet an die Bezirksgerichte in Prag ein Rundschreiben erlassen habe, mit welchem versügt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 25.07.1864
Descrizione fisica: 6
abhängig gemacht, daß der deutsche Bund an diesen Verhandlungen nicht theilnehme. Die Bedingung ist von Oesterreich und Preußen zugestan den worden. Auf der andern Seite vernimmt daS „Franks. Journal': Kaiser Napoleon habe daS Zu ziehen eines Vertreters deS Bundes dringend gewünscht. ES heißt bekanntlich, daß Dänemark entschlossen sei, seine deutschen Besitzungen den beiden deutschen Groß mächten abzutreten. KrottlSnder. Karlsbad, 20. Juli. Nachdem Herr v. BiSmarck bereits nach Wien vorausgegangen

. Die „A. Z.' enthält eine viel zu denken gebende, offenbar von offiziöser Seite kom mende Mittheilung über die Stellung, besser die Forde rungen, die Preußen bei dem bevorstehenden FriedenS- werke stellen wird. Der Zweck, welchen die beiden deutschen Großmächte ohne Rücksicht auf Parteiforde rungen, auf die Erklärungen deS 36-r Ausschusses in Frankfurt, auf den Beschluß deS preußischen Abgeord netenhauses der Politik der eigenen Regierung mit allen gesetzlichen Mitteln entgegentreten zu wollen, ver folgten, heißt

eS in dieser Mitteilung unter Andern, ging darauf aus, die deutschen Bewohner der Herzog« thümer und damit auch die deutschen Interessen für alle Zukunft sicherzustellen. Dieses Ziel, durch die Erfolge des Kriegs und die diplomatischen Verhandlungen an gebahnt, wird durch die LoStrennunq der deutschen Ge biete von Dänemark erreicht werden. Dagegen war eS nicht Zweck deS Kriegs, die Erbfolge eines bestimm ten Prätendenten durchzusetzen. Beim Friedensschluß wird daher in erster Linie die vorthei'lbafteste Sicherung

gegen Dänemark für die deutschen Gebiete in'S Auge zu fassen, die Frage'über die Souveränetät in diesen Gebieten aber in zweiter Linie zu stellen, und dafür Sorge zu tragen sein, daß diese zweite Angelegenheit nicht zum Nachtheil der ersteren ausfalle. Damit steht in innigem Zusammenhang, daß Preußen nicht wieder wie aus dem Wiener Kongreß allgemeine Versprechun gen als Entgelt sür die Opfer annimmt, die eS der nationalen Sache gebracht hat, sondern daß eS sich bei dem Friedensabschluß die Entschädigung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 15.04.1863
Descrizione fisica: 6
ein literarischer Bundesgenosse in der Allg. Ztg. (Beilage Nr. 95 und 96) zugewachsen, der den schönen Gedanken noch weiter auszuspinnen sucht. Er schreibt: „Die Farbe des Kampfes (im I. 1809) war nicht jene, welche sie in der deutschen Dichtung führt. Von Deutschland nämlich, von Freiheit n. s. w. war gar keine Rede. Es ging, aufrichtig gesagt, weniger gegen die undeutschen Franzosen, als gegen die sehr deutschen Baiern; es war ein ächter dynastisch-patriarchalischer Bruderkrieg, wie wir sie in der deutschen

, als für Freiheit von Steuern und Ab, gaben, und daS Verhältniß zum großen deutschen Vaterland hätte er wahrscheinlich auch uicht idealer aufgefaßt, als der Landeshauptmann v- Zallinger.' Bei dieser Stelle, die offenbar mehr witzig als wahr und verständig lautet, muß der Redaktion der Allg. Ztg. der Gednldfaden entfallen seH, indem sie sich die Freiheit nahm, die absonderlichen Stylübungen ihres geschätzten Korrespondenten mit folgenden Worten zu commentiren: „Das ist denn doch eine etwas bedenk liche

der ehrenwerthen Redaction der Allg. Ztg. die Herren, denen Alles ein leerer Wahn ist, was nicht in ihren Kram taugt, auf vernünftigere Ideen kommen? Wir zweifeln. Sie werden vielmehr fortfahren, die Geschichte nach ihrer-«eurn Methode zu construireu. Sie werden, wie der große Historiker Sybel gethan hat, die deutschen Kaiser fort und fort aushunzen, daß sie es versäumt haben, ein deutsches Königthum nach dem Plane des Nationalvereins in Koburg zu schaffen; sie werden die frühern ständischen Verfassungen

verurtheilen, weil sie keine ausdrücklichen Bestimmungen über Denkfreiheit, Gewissensfreiheit und Preßfreiheit enthielten; sie werden die armen Tiroler Bauern vom Jahre Neun darüber hart anlassen, weil sie weder „Was ist des Deutschen Vaterland?' san gen, noch Freiheitsbäume pflanzten, weil sie weder Klöster zerstörten, noch ein Religionsedikt publicirten, — kurz weil sie weder im Jahre 1863 gelebt, noch die Schriften von St. und St. sich zu Herzen ge- nommen hatten. Eines noch möchten wir hier bei fügen

der deutschen Nation' dürste es dann vielleicht doch nicht ganz abgethan sein! Oberinnthal, 13. April. Schon als der alte Bürgermeister P. zu Silz noch rüstig seine Wege ging, tagten einmal die Vorstehungen deS Gerichtsbezirkes Silz im dortigen Gasthause zum Steiubock und be riethen über die etwaige Instandsetzung der schon da mals sehr baufälligen Mötzer Langbrücke, über welche vorzeitlich auch die Gemeinden der nordwestlichen Jnn- seite in gerichtlichen Angelegenheiten an ihr zuständiges Gericht

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Pagina 3 di 16
Data: 24.04.1848
Descrizione fisica: 16
wig Philipp im Februar d. I. zertrümmert und die Repub lik in Frankreich ausgerufen wurde, als allenthalben die bis herigen Einrichtungen von den Stürmen der Volksbewegung erschüttert wankten und ein neuer Krieg der Revolution zu nächst über Deutschland hereinzubrechen drohte, durchdrang plötzlich alle Köpfe der Verständigen in den deutschen Landen die gleiche Ueberzeugung, wie dringend nothwendig eine feste und dauerhafte Vereinigung der deutschen Völker sey» um den äußern und innern Gefahren

mit Kraft und Entschiedenheit zu begegnen. Männer voll Einsicht und vom Vertrauen des Volkes umgeben versammelten sich daher vor etlichen Wochen aus allen deutschen Gauen in Frankflirt zur vorläufigen Be rathung über die Mittel der Herstellung eines wahrhaft wirk samen deutschen Bundes. Sie kamen mit dem Bundestage überein, daß auf den nächsten 1. Mai Abgeordnete aller deutschen Länder in der alten Kaiserstadt Frankfurt zu sammentreten, die Verfassung des deutschen Bundes aufEin- htit, Freiheit u. Kraft

neu begründen, ein B n nd es h a u p t bestimmen, und bleibende Grundgesetze aufstellen sollen, damit Deutschland als einiger großer Bundesstaat »in unwi derstehlicher Wall gegen Umsturz und Unterjochung, eine feste Burg dkS Friedens und der Freiheit der europäischen Mensch heit sich erhebe und bestehe. Die Depniirtcnvcrsammlung wird eine Bundesarmee, ein BnndeSrecht und Gericht, gleiche Zoll-, Post-, Maß- und Gewichtseinrichtung, gleichen Münz fuß und die Theilnahme aller Deutschen

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Pagina 2 di 8
Data: 18.07.1901
Descrizione fisica: 8
entschieden Stillung, indem es daran erinnert, welcher Art die Versprechungen der deutschen Abgeordneten in der letzten December-Session deö Landtages gewesen seien. „Es wurde von der deutschen Majorität ver sichert, dass sie bereit sei, im Landtage mit den Italienern über die Autonomiesrage in Verhandlungen zu treten. Diese Bereitwilligkeit zeigte sich zunächst in der Einsetzung des Autonomie-AuSschusseS und SubromitsS. Ganz abgesehen davon, dass die italie nischen Abgeordnet

«! selbst durch ihre voreilige Ob struktion den Deutschen die Gelegenheit, einen Treu« bruch zu begehen, überhaupt nicht herbeikommen ließen, wäre von einem solchen auch gar nicht zu reden, wenn der Entwurf des Autonomie-Ausschusses, wie ja dies eingetreten wäre, von der deutschen Mehrheit abge lehnt worden wäre. Denn die Deutsche haben nickt unbedingt das Versprechen gegeben, einem von einem Ausschüsse ausgearbeiteten Autonomie-Entwurf von vornherein, ohne ihn zu kennen, ihre Genehmigung zu ertheilen. Die Einbringung

des Entwurfes wäre ja doch eigentlich nur der erste Schritt zur Lösung der Autonomiefrage gewesen, und den Deutschen hätte man, ebenso wie den Italienern, das volle Recht zugestehen müssen, an diesem Entwurf noch zu ändern und zu feilen, oder ihn überhaupt nicht für diScutierbar zu erklären. Wir dürfen nie vergessen', betont das genannte Blatt, „dass in der ganzen Autonomie-Ange legenheit zwei PaSciscenten sich gegenüberstehen, denen vollkommen dieselben Rechte zukommen und von denen

geeignet, auf deutscher Seite Ein druck zu machen. Ehe eS im Landtage zu Verhand lungen über die Autonomie überhaupt kam, wurde solchen durch die Obstruktion der Boden von den Italienern entzogen. Sie haben daher nicht das mindeste Recht, den Deutschen irgendwelche Vorwürfe darüber zu machen, was sie möglicherweise zu thun gar keine Gelegenheit hatten.' Äns den Landtagen. Der nicdcrösterreichische Landtag hat die von uns in der Samstagnummer an dieser Stelle mitgetheilten Anträge des Finanzausschusses

des zweiten deutschen SäugerbundeSsesteS in Graz 1902 auf dessen Ansuchen einen FörderuugSbeitrag von 10.000 Kronen. Der schlesische Landtag hat für die Ausarbeitung eines Vor- und DetnilprojecteS einer Localbahn Do- brav—Morawka eine Subvention von 1000 Kronen bewilligt. Der Krieg in Südafrika. Sir Gordo» Sprigq, der Premierminister der Cap- Colonie, hielt am Sonntag in Eapstadt eine bemer kenswerte Rede, in der er sich über die Pläne und Absichten seines Eal-inets bezüglich der politischen Ver hältnisse

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Pagina 1 di 4
Data: 20.06.1860
Descrizione fisica: 4
, daß cr seinen Zweck nicht erreicht. Und deshalb soll man für dieses u n g eiv ü n sch t e Be gegne» nicht den deutschen Fürsten die Verantwortlichkeit aufladen, wie cS hie und da geschieht. So gibt eS Leute, »reiche aus der stattgehabten Zusammenkunft in Baden- Baden ein sichtbares Zeichen der Erniedrigung Deutsch lands herauSklügeln möchten. Wie der Onkel in Erfurt, rufen sie, so hat der Neffe in Baden-Bade» ei» Parterre VVII ^ro„ijjr», lind >,-0» deutschen Königen, und es gehen viel mehr von ihnen dahin

, als mit dem deutschen Bewußtsein verträglich ist. Wäre der Prinz-Negent von Preuße» allein nach Baden-Baden gegangen, so hätten dieselben Leute geschrieen, er liesse mit den, Kaiser der Franzosen zusammen, um künftige Annerionen zu verab reden. Hätte der eine oder andere Mittel- oder Vklein- staats-Souverän eine Ziisamnienkuust mit Napoleon III. gehabt, so würden sie von Abkartung eines neuen Rhein bundes gefaselt haben, wie neulich, als der König von Bayern allein am Genfer See weilte. Jetzt, wo ein halbes Wunder

gtfchicht, und die Mittel- und Klein staaten mit E i n m ü t h i g k e i t m ani fe st i re», das- die Zeit des Rheinbundes unwiderruflich vorüber ist, und daß Deutschland, so vielgctheilt eS auch fei, dem Auslande gegenüber, wenn nicht Eins, so dock einig zu sein »risse, mufi diese seit ISlZ nicht mehr zu Tage getretene Einmüihigkcit der deutschen Fürsten plötz lich etiraS sein, VaS sich mit dein deutschen Bewußtsein nicht verträgt. Gerade die Art und Weife, »vie die Begegnung in Baden-Baden in Scene

gesetzt wurde, nachdem sich ein mal Napoleons aufgedrungener Besuch nicht geradezu ab weisen ließ, verträgt sich mit dem deutschen Bewußtsein und liegt in der Natur der obwaltenden Verhältnisse. Es genügt hiezu, daß man die Dinge nimnil, wie sie sind; daß man offenkundige Thatsachen nicht verdreht und von subjektiven Enipfindungen fortgerissen, den tiefen Ernst der politischen Gesammtlage nicht verkennt. Der Prinz-Negent geht seit langer Zeit alljährlich im Juni nach Baden-Baden. Ein Stelldichein

Ziifainnieiiflinft offiziell verständige» und bei dieser Ge legenheit zugleich über die eigentliche Veranlassung und den Zweck dieser Entrevue Erklärungen abgeben liest, »velche vollkommen geeignet sind, auch daS leiseste Bedenken zu heben. daS man hier und dort in Bezug auf die Inter essen Deutschlands zu hegen geneigt war. Die Bereit willigkeit, mit der die deutschen Fürsten nach Baden- Baden eilten, ist ver handgreiflich durchschlagende Beweis, daß daS Wort des preußischen Regenten, welches im Hin blick ans

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Pagina 2 di 14
Data: 10.08.1889
Descrizione fisica: 14
überreichen lassen. Fürst Nikolaus hat aus AnlasS der Ver- mählungSseier mehreren russischen Generalen nnd 2-4 Oberossicieren deSHusaren-Leibgarde-RegimentsOrdenS- Decorationen verliehen. ^ Am 8. dS. vormittags sand vor der Königin von England, dem Prinzen von Wales und den übrigen Mitgliedern der königl. Familie die Parade der Ossiciere und Mannschaften des deutschen Ge schwaders statt. Der Kaiser, der englische Admirals uniform trug, befehligte die 1500 Mann persönlich und stellte sie in Carre

in einem Trinkspruch auf den deutschen Kaiser auf die Besichtigung der briti schen Flotte dnrch deu Kaiser hin und bemerkte, heut zutage müsse jedes Laud auf jegliche Eventualität vor bereitet sein. Hoffentlich würden die große deutsche Armee und die britische Flotte zur Erhaltung des Weltfriedens beitragen. Der Kaiser erwiderte unge fähr: Er schätze die Ehre, welche ihm die Königin durch seine Ernennung zum Admiral erwiesen, sehr hych und freue sich, der Besichtigung der Flotte beige wohnt

zu .haben, welche als die schönste der Welt zu betrachten sei. Deutschland besitze eine seinen Be- W i e n.e r - B r i e f e. VII. — 6. Angust 1889.' Wenige.Wochen trennen uns noch von der herrlichen Feier, die in Tirols südlichster deutschen Stadt, im eistst jso Handels- und verkehrsreichen Bozen anläsölich der Enthüllung deS Denkmals deS größten deutschen Dichters deS Mittelalters, Herrn WaltherS von d>er Vogelweide, vor sich gehen soll; uud iu wenigen Tagen bereits wird das große Marmorslandbild des wackeren Sängers

, und hoffe, dass diese Genossenschaft lange bestehe. Daraus hinweisend, wie beide Völker vor langen Jahren nebeneinander ins Feld zogen, sprach der Kaiser die Zuversicht aus, dass die zwischen den deut scheu und den englischen Soldaten während vieler Jahre bestandene Brüderschaft lange fortdauern möge. Der Abschied des Kaisers vom britischen Hofe war äußerst herzlich. Die Königin begleitete den deutschen Kaiser bis znm Wagen nnd küsste ihn beim Abschied ans beide Wangen. Sämmtliche Mitglieder des könig

lichen HanscS fuhren mit nach dem Quai, wo sie sich vom Kaiser herzlich verabschiedeten. Der Prinz uno die Prinzessin von Wales begleiteten den Kaiser bis zur Dacht „Hoheuzollern'. Stach herzlichster Verab schiedung dampfte die „Hoheuzolleru' unter Gcschütz- salut nach Dover ab, wo die „Hohenzollern zu dem deutschen Geschwader stach uud gestern früh die Fahrt nach Antwerpen fortsetzte. Koral- nird M-ouittzial-Ehronik. Innsbruck, 10. August. In der städt. Leihanstalt gelangen Montag den 12. nnd

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