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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 28.09.1898
Descrizione fisica: 8
geben,' sagte Levy und machte «äs Etui zu, als wolle er sagen, wie wenig .M an dem Schmuck läge und als könne ihn die Frau ruhig zurücknehmen, wenn ihr das Angebot zu niedrig erscheine. Frau Weber nahm das Etui ganz ruhig und schickte sich an, dab Geschästslokal zu verlassen. Levy beabsichtigte aber durchaus uicht ernstlich, die Frau nnverrichteter Sache gehen zu lassen. „Ich will Ihnen fünf Mark zulegen, sagen wir fünfundsechzig Mark.' Frau Weber wurde ungeduldig. „Ich habe Ihnen gesagt

, sünsundsiebzig Mark brauche ich und ich nehme nicht einen Pfennig weniger.' „Na, dann wollen wir den Rest theilen, ich gebe noch fünf Mark zu und Sie lassen fünf Mark ab; sagen wir siebzig Mark.' „Fünfnndsiebzig Mark l Ich bin nicht ge kommen, um mitJhnen zu schachern. Adieu l' „Nun, bleiben Sie doch einen Augenblick; ich will mir den Schmuck noch einmal ansehen, ob er auch wirklich diesen Werth hat.' Frau Weber gab das Etui wieder hin. und Levy besichtigte den Schmuck scheinbar noch einmal genau, zahlte

dann die sünsundsiebzig Mark und gab der Frau einen Schein, der sie berechtigte, den Schmuck gegen Zahlung der Zinsen und des geliehenen Kapitals in einer gewissen Frist wieder zurückzukaufen. Als Frau Weber sich entfernt, wurde es still in dem Geschästslokal des Herrn Salomon Levy. Er besah das Kollier noch einmal ganz genau, aber mit anderen Blicken als vorher; jetzt leuchtete offenbare Freude aus seinen tückisch blickenden Augen. „Teborah, wenn die Frau nur eine Stuiche später kommt als auf dem Schein ansgemqckh

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Pagina 2 di 4
Data: 08.04.1892
Descrizione fisica: 4
in kräftigen Reden Lust. So ließ im mährischen Landtag bei der Budgctberathnng pro 1892 Abgeordneter Pater Weber wieder eine Kapuzinade von Stappel. Unter Anderem be hauptete er, daß in Mähren die Minderheit über die Taschen und das Vermögen der Mehrheit unter Zustimmung der Regierung entscheide. <Der deut schen Linken zurufend:) „Was habt ihr dem Kaiser und König so Gutes gethan, daß ihr euch so benehmen könnt, ihr, die ihr gedroht habt. Op position zu machen, bis die Fenster der Hofburg klirren? Nun habt

ihr euch der Regierung unter worfen. weil Graf Taaffe ebenso ein Feind der Slaven ist, wie ihr es seid.' Dem Adel rief Pater Weeber zu. daß er ebenso verfalle, wie das andere Volk, wobei er ein angebliches Bonmot des Freiherrn von Hirsch zitirte, welcher einst in Paris unter Hinweis aus den bei ihm vorfahrend?» französischen Adel gesagt habe: „Diese Leute werden in zwanzig Jahren entwed.r unsere Schwiegersöhne oder unsere Portiere sein.' Sodann gab Pater Weber noch einen antisemitischen Rede- exzcß zum Besten

. Am 5. April fand im czechischen Vereinshaufe in Brüuu zu Ehren der Jubilare des Klubs der Nationalen und der Konservativen: Abgeordneten Minister Dr. Prazak, Graf Egbert Belcredi. Dr. Ritter von Schrom und des dem Klub nicht angehörigen Pater Weber, ein Bankett statt. Die Genannten sind seit 31 Jahren Mitglieder des Landtagcs. Abgeordneter Meznik gedachte des Wirkens Prazaks und Schrom's und toastirte auf die Jubilare. Dr. v. Schrom verlas die Entschul digung des Ministers Prazak

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Pagina 4 di 10
Data: 31.12.1864
Descrizione fisica: 10
dcr Bo,',»er Zeitnug eingegangen: Lon Herrn I. E. . . I sl. - kr. Fernere Peilräge werden bereitwilligst in Empfang genom men. A « s, uq aus den Sitznugsprotokollen dcs Gemeinde - Ausschusses der Stadt Bozen vom (i. und 16. Dezember 1864. 1) Dcr Kapellmeister Matthäus Nagiller, dcr Mecha niker Franz Schrott, dcr Steinmetziiicistcr Josef Perlot und dcr städtische Thicrarzt Alvis Weber wurden über ihr Ansuchen in den Gemcindcverband der Stadt Bozen aufgenommen und zivar die drei ersteren

gegen Entrich tung dcr bisherigen AusuahmStaxe von je 21 fl. ö. W.. dcr Thicrarzt Weber aber mit Rücksicht auf den Umstand, das; er in städtischen Diensten steht, taxfrei Gleichzeitig wurde, beschlossen, .daß wegen deS im Vergleiche mit an dern Städten niedrigen Ausmaßes dcr hierorrigen Taxe für die Aufnahmsertheilnug in den Gemcindeverband mit anderen Städten von gleicher Bevölkerungszahl in Betreff der dortselbst üblichen AufnahmStaxen Rücksprache gepflo gen und über daS Ergebniß Mittheilung zu machen sei

die gemeinschaftliche Benützung dcs Dachbodens dcs Schlacht hauses nach den. Antrage .der Finanzabtheilung gestattet 13) Dem Thicrarzt AloiS Weber wurde die Beischaf fung von zwci und einer halben Klafter weichen Brenn holzes behufs der Beheizung seines Zimmers iin städti- > scheu Schlachthaus« bewilliget. II. 1) Dcr Antrag des Bürgermeisters der Stadtkammer die Weisung zu ertheilen das Erbe dcr Gabriele Engel, bestehend in cincr 5'«, Nationalanlchcnsobligation von 1000 fl. Nr. 7824 und in 214

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Pagina 2 di 4
Data: 14.12.1874
Descrizione fisica: 4
und Z) auf die Competenzseststellung sür den galizischen Landes- schulrath. (Angenommen.) Zu Cap. 8, Tit. 13 Mittelschulen a) Gymnasien und Real-Ghmnasien 2,372.880 fl. haben sich neun Redner zum Wort gemeldet. Abg. Weber bringt wieder Klagen über die Ver- gewaltignng der -Slaven vor, wünscht eigene Schul- gebände für die Böhmen in Mähren und die czechi- fche Unterrichtssprache daselbst. Abg. Hallwich bespricht nun die Affaire des Direktor Lippert, der — ein liberaler — vom LandeS- schulrathe Böhmens qemaßregelt wurde und schildert

die Mißstände der Buvweiser Oberrealschule. Die Regierung wird doch nicht den deutschen Lehrern solche Hindernisse in de? Weg legen und dafür die Lehrer der Nation der Fundamentalartikel bevor zugen. (Bravo.) Abg. Dr. Bareuther spricht sich im ähnlichen Sinne wie der Borredner aus. Abg. Dr. Schaff er polemisirt gegen den Abg. Weber und wiederlegt schlagend die Klaqen über dir Unterdrückung der Slaven. Die Bevölkerung denke anders. Sie liebe die slavischen Schulen nicht (Oho rechts) und ihre Kinder besuchen

, daß die vom Abg. Weber er« wähnte Kluft wegfallen möchte. Abg. Fux: Was uns von der slavischen Nation trennt, ist keine principielle GesinnungSdifferenz son dern die Tendenz ihrer Vertreter, die in der Ver breitung der deutschen Sprache die Entwicklung der Freiheit befürchten. Auch auf dieser Seite des HanscS (links) sitzen Vertreter der slavischen Länder, auch sie kennen die Bedürfnisse der Bevölkerung. Die Agita- danu eilte sie in's Haus, steckte das Blatt in ein Couvert und versiegelte

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Pagina 2 di 8
Data: 02.07.1875
Descrizione fisica: 8
geleit t Seit fünf Uhr Morgens herrschte am hi'sigen Bahnhof ein reges Leben; die Spitzen der Militär- und Civilbehörden hatten sich versam melt, um die Monarchen zu bewillkommen. Die Land'sbehöi den waren vertreten durch den Statthalter Frhrn. v. Weber, LandeSkommandirenten Frhrn. v. Philippovich und Landmarschall Fürst Karl AuerSperg. Der Zutritt zu dem Zuze war dem Publikum unter sag», und die Sicherheitsmaßregeln wurden verstärkt. Präc S zur vorgeschriebenen Stunde kam der öster reichische Hofzug

an. Se. Maj. der Kaiser war in Begleitung deS Generaladjutanten Mond.l und zweier glügelodjutanren erschienen. Von den Anwesenden mit dreimaligen Hochrufen empfangen, wendete sich der Kaiser nach Verlassen deS Zuges zurrst an den Landmarschall Fürsten AuerSperg, reichte hm die Hand und richtete an ihn, wie an den Statthalter Frhrn. v. Weber, längere Ansprachen. Se. Maj. ließ sich dann die einzelnen Beamten vorstellen und begab sich in den Wartesalon, wo er bis zum Ein langen deS russischen HofzugeS

arbeitete. Um ^ auf 6 Uhr passirte der Kaiser Marienbad und wurde vom Minister Frhrn. v. Lasser, vom Grasen Sigmund Thun und Frhrn. v. Kübek auf dem Bahnhofe be grüßt. Die Ankunft deS Kaisers in Eger erfolgte um Uhr früh. Auf dem Bahnhof wurde der selbe vem Stalthalter Frhrn. v. Weber, dem LandeS- commandirende» FZM. Frhrn. v. Philippovich, dem Landmarschall Fürsten K^rl AuerSperg und den Be- hörten ehrerbietigst empfangen und begrüßt. Nach der Vorstellung zog sich Se. Majestät m den Warte salon zurück

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Pagina 2 di 16
Data: 09.03.1901
Descrizione fisica: 16
werden. Samstag, den 9. März 1301. TageM»igkeitks. ** Grieser Kur-Konzert. Das heute Samstag im Grieser Kurhause um ^/z4 nachmittags stattfindende Konzert unserec Vereinskapelle enthält folgendes Programm: 1. .En reoenant de la reoue', Marsch vou Dessormrs. 2. „Ein Tag in Wien', Ouver türe von Suppö. 3. „Wasserspiele', Walzer von Müller-Norden. 4. „Ich kenn ein Auge', Lied von Reichardt. 5. Fantasie a. d. Oper „Rigoletto' von Verdi. 6. „Aufforderung zum Tanz' von Weber. 7. Arie a. d. Oper „Titus' von Mozart

. 8. „Die Glocken von Gries' von Eichborn. 3. „Mamsell Angot', Potpourri von Lecoque. 10. „Bienenhaus', Marsch von Schneider. Programm für Sonntag: 1. „Bergsalieri', Marsch von Eilenberg. 2. Ouvertüre z. Op. „Maritana' von Wallace. 3. „sirencnzauber', Walzer von Waldteufel. 4. „Ständchen' für Cello, Solo von Härtl. 5. Fantasie a. d. Op. „Freischütz' von C. M. v. Weber. 6. „Fackeltanz' von Meyerbeer. 7. „Mein Herz gehört nur dir allein', Lied für Tromba, Solo von Kunoth. 8. „Herzens dieb', Tonstück von Popp

-Marsch' (neu) von Riepl. 2. Ouvertüre z. Op. „Giooanna di Arco' von Verdi. 3. „Mondnacht auf der Alster', Walzer von Fetras. 4. Fragmente aus der Oper „Rigoletto' von Verdi. 5. Gebet und Reci tativ aus der Oper „Freischütz' von Weber. (Horn-Solo.) 6. Andante aus „Souvenier de Spa', Cello-Solo von Seroeis. 7. Potpourri aus der Oper „Hoffmann's Erzählungen' von Offenbach. 3. Ouvertüre zu „Mammons Palast' von Titl. 9. „San-Toy', Walzer (neu) von Jones. 10. Potpourri a. d. ,Optte. „Die Fledermaus

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Pagina 3 di 16
Data: 09.12.1911
Descrizione fisica: 16
zur Kenntnis und wählte folgende Herren: Finanzausschuß: Frick, Dr. Kinsele, Schund:. Vieider, Dr. W. v. Walther, Eröerl, Dr. v. Hep- perger, Rottensteiner, Fuchs, Mumelter. Peter Mayr, Franz Mayr, Aiuonn. v. Tschurtschentha- ler. Bau- und Arbeitsausschuß: Hofer. >imranda. Grubhofer, Oberrauch. Dr. Perathoner, Rößler, Schmidt, <Äruber. Staffier, Groll, Weber, Mei der. Rottensteiner: ferner Johann Carmnn», An ton MnineZter-Egger. Sanitatsausschuß: Dr. Weberitsch, Tr. vo?> Braiteuberg, Tr. Bartl. Dr. Petz

Beirat: Anton ZÄger, Kofler. Heinrich Wrdnüann, Kampiller, Josef Gruber. Wenzer. Ja-kob Mair, Alois Staffier- Triangl. Dr. v. Roeggla. Rechtsausschuß: Dr. Franz v. Hepperger, Dr. Anton v. Walther. Dr. Kinsele. Stiftungsausschuß: Fuchs, Schoech, Weber, Dr. Anton v. Walther, Peter Mayr. Stellungskommission: Schmidt, Vieider. Löschkommission: Oberrauch, Meider. Kassarevisoren: v. Tschurtschenthaler, Schoech. Ersatzmann: Kerschbaumer. Armenfondsreferent: Schoech. Etschwerke: Alois Oberrmuh

. Polizeikomitee: Jngenuin Hofer, Gruber. Dr. Wilhelnr v. Walther. Erberl. Dr. Perathoner. Weber, Franz Mayr. Stierkörungskommission: Josef Lmtner-Eberle; Ersatzmann: Anton Falser jun. Der Bürgermeister berichtete, in einer der letzten Sitzungen habe der Gemeinder-at be schlossen, aus Ersparungsrücksichten> im neuen Schukgebäude in Oberau» die Ofenhei zung einzuführen. Mit Rückficht aus die damals geäußerten Anschauungen habe er veranlaßt, Be rechnungen aufzustellen, ob es nicht möglich wäre

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Pagina 3 di 4
Data: 29.01.1886
Descrizione fisica: 4
des kunstsinnigen Publikums durch mannigfaltige Ausstellungen in ihren Schaukästen nicht selten ergötzt, führt uus eben wieder vor Auge», was deutsche Schaffungskraft Genie und reger Fleiß zu Stande bringen kön angespornt, verlegte sich nunmehr Herr Weber auf diesen dortmals noch neuen Industrie zweig mit voller Schaffungskraft und zähester Ausdauer, welche Eigenschaften verbunden mit Genauigkeit und Reellität ihn zum weltberühmten Naubthierwlleu-Fabcikanten machten, dessen statt liches Fabriksgebäude in Haynau

in Schlesien hievvu Zeugniß gibt. Die Abbildung von vie lem wirklich großartigen Etablissement ist im Schaukasten rückwärts am Kornvlatze zu sehen Allen Jag»- und Fangliebhabern können die ge diegenen Erzeugnisse der Raubthierfallen-Fabrit von Rudolph Weber in Haynau in Schlesien be stens empfohlen werden. L. F. »WW .<1 Coftümball „Bauzania „Wer nennt die Völker all', die da zusammen kamen', nicht aber, um zu rathen und zu thaten, sondern um zu tanzen und sich zu unterhalten. Und wahrlich Prinz Carueval

versuchte - Abonnements-Bedingung enthält dieselbe am Kopfe es der Mühlenbesitzer und Jagdliebhaber Rudolph folgende Bemerkung: „Unser verehrter Leserkreis Weber m Haynau, Preußlich-Schlesien zur Ver- ^ - «. .. «-ich-n un- Leere (?) unter der Rubrik „Politische Rundschau.' welche lediglich die charakteristischen Verse der Resignation (v. Goethe) enthielt: Kannst dem Schicksal widerstehen, Aber manchmal gibt es Schläge: Wilt's nicht aus dem ^egc gehen Ei! so geh' Du aus dem Wege.' Um Mitternacht

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Pagina 9 di 10
Data: 27.12.1867
Descrizione fisica: 10
von einer Augenkrankheit befallen, welche in dem brennenden Sande Egyptens ihren Grund hatte. Meh rere junge Leute aus derselben Stadt, welche Luzilla bewohnte, die sich der Armee Napoleons angeschlossen hatten, kamen Kind in ihre Heimat zurück. Allen diesen Unglücklichen, deren Loos eine der empfindlich sten Saiten ihres Lebens berührte, spendete sie Hülse, Beistand und Trost. Ihr Bater war todt, und nur ihre Mutter lebte für ihre Liebe. Als sie eines Abends arbeitend bei sammen saßen, sprach Frau Weber

einer Art Schaudern zurückgewiesen, ohne das geringste Gefühl der Eitelkeit zu empfinden. Eine traurige Erinnerung war ihr theurer, als Alles, sie hielt sie so heilig, daß sie es als ein Verbrechen betrachtet haben würde, diese Spur ihrer Vergangenheit durch eine neue Liebe zu verwischen. „Ich kann es nicht glauben,' fuhr Frau Weber zornig fort, „daß du noch mit Liebe an den zu denken vermagst, welcher so undankbar gegen dich gehandelt hat.' „Wahrhaftig nein, meine Mutter, denn Eugen

ist mit einer Andern verheirathet,' erwiederte Luzilla erröthend und seufzend. Während sie mit einander plauderte, hörten sie furchtsam an die Thür Kopsen und das Schloß offnen. „Hier,' sprach die rauhe stimme eines Commissionärs. „Hier ist die Wohnung der Frau Weber und dort ist das Fräulein.' Gleich darauf trat eine große in einen Offiziersmantel gehüllte Gestalt, welche eine Blende über die Augen trug, in oas Zimmer. Luzilla's Herz zitterte. Er öffnete seine Arme, und eine melancho lische Stimme, welche ihr in ihrer Jugcnd

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Pagina 1 di 4
Data: 13.09.1866
Descrizione fisica: 4
aufgenommen, da wir von dem Prinzipe ausgehen, daß Jedermann seine Meinung frei äußern dürfe und eben nur dadurch eine Klärung der Ansichten herbeigeführt werden tSuue. Die Red. Ideal und Wirklichkeit. ^ Novelle von Johaun Nep. Bogl. (Fortsetzung.) Der Zufall jedoch fügte es, daß sie sich eben wie der in der Schreibstube ihres Mannes befand, alS der Weber gewohnter Weife mit seiner Monatrate in die selbe eintrat. „Herr Schläghatnmer,' sagte der alte Mann mit freudestrahlendem Gesichte

, und die eiserne Noth wendigkeit: Ausgaben und Einnahmen zu regeln und selbe in Einklang zu bringen, welches nur durch ein genaues Aufzeichnen ermöglicht werden kann, war Euch fremd.' „Da habeii «sie leider Recht,' versetzte der Weber, indem sich ein tiefer Seufzer seiner Brust entrang. „Mit einem Worte,' fuhr Schlaghamm-r fort, „Ihr wäret an keine rechte Ordnung gewöhnt, und dies mußtet Ihr lernen. Die Ordnung eines verständigen Mannes im Geschäfte ist der Spiegel seiner Seele. Ihr mußtet lernen, Euern

, das ich l^nch hiermit zum Geschenke mache, damit Euch und den Eueren gründlich geholfen^ sei.' ' - ' «- Nach diesen Worten holte Schlaghammer den Lei- ueusack, in dem sich das ganze Darlehen befand, aus dem Schreibtisch: und drückte denselben dein überrasch ten Weber in die Hände. Dieser fand keine Worte, das Uebermaß seiner Freude und seiner Dankbarkeit auszudrücken und ent fernte sich mit den heißesten Segenswünsche» für den großmüthigen Spender. Angelika aber siel ihrem Gat ten weinend um den Hais

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Pagina 8 di 14
Data: 20.12.1867
Descrizione fisica: 14
. „Es ist gut, eS ist gut, vergessen Sie jedoch glicht, daß z SamtAmand nicht. der Einzige' Ist, der meiner Hülse bedarf. Ich muß zuvor mein Tagebuch zu Rathe ziehen, ob ich über einen oder zwei Tage ver fügen kann.' .Zum Glück für Luzilla fand sich für die nächsten Tage keine Vermerkung, wo sein Gehülfe nicht aus gereicht hätte, daher versprach er, Luzilla nach Mecheln begleiten zu wollen. Für Samt-Amand verstrich diese Zeit düster und traurig, beständig fragte er Frau Weber, wie viel Uhr es sei

Mädchen in Mecheln, welche die Blindheit des Ehe mannes nicht als ein Gebrechen betrachtet wissen wollten. Unter diesen gab es Gne, welche der Sta chel des Neides mit seiner schärfsten Spitze verfolgte: eS war die stolze und verführerische Julie. Während Luzilla's Abwesenheit hatte sie das Haus de Frau Weber nicht einen Augenblick verlassen und alle Anstrengungen gemacht, um Luzilla zu ersetzen. Sie begann gegen Luzilla einen tiefen Haß zu fassen, wobei sie sich zu überreden suchte

, so war Julie's Schönheit und alle angewendete Kunst nicht allein gefahrlos für seine Treue, ja er liebte sie von Tag zu Tag weniger, weil er Niemandem das Recht zuerßennen wollte, seiue Einsamkeit durch seine zärtliche Sorge erträglich zu machen, wozu Luzilla allein berechtigt war. „Ich glaube, eS wäre-Zeit, daß Luzilla zurück kommt/' sprach Saint-Amand eines Tages ärgerlich zu Frau Weber, „ich denke, sie hätte seit der Zeit ihrer Abreise alle Spitzen von Mecheln verkaufen können.' „Geduld, lieber Freund

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