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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 26.05.1893
Descrizione fisica: 4
Einundsiinsiigster Jahrgang. M119 Kreitag den 2K. Mai. Ad 24 lauw. SeilaM „Lckonm'. 1893 baren Lage, seiner schimmernden Pracht und seiner schönen, liebenswerthen Frauen. Er gedachte auch der Thalsache, daß Wien seine großen Männer, die ledenden wie die lodlen, zu ehren weiß, daß es seinem Grillparzer ein Denkmal gesetzt hat, während Deutsch land für einen seiner größten Söhne, Kleist, noch kein sichtbares Zeichen seines Angedenkens zu schassen wußte. Außer Wildenbruch gibt es unter unseren deutschen Gästen

, Josef Lewinsky und Gemahlin, Maximilian Schmidt, der Präsident des Schriftstellertages Ernst v. Wildenbruch, der Chefredakteur des „Neuen Wiener Tagblatt' Wil helm Singer, die Herren Ziemßen und Schweichel und viele Andere. Hauptversammlung des Deutschen Schulvereines. Nach der Begrüßungsrede bei der stattgehabten Hauptversammlung in Teplitz folgte der geschäftliche Theil der Versammlung. Dr. Weitlof nnd Abgeord neter Dr. Viktor v. Kraus erstatten in großange legten Reden die Berichte

. Das Präliminare pro 4893 weist ein Defizit von süber 25.000 fl. auf, welches die Verwaltung ohne Inanspruchnahme des Reservefonds zu decken hofft. Dr. Funke (Leitmeritz) erinnerte an die an anderer Stelle den Deutschen zugeschleuderten Worte, welche beweisen, day uns Abwehr und die Pflicht der Selbst erhaltung den schweren Kampf aufgezwungen haben. Redner fordert die Versammlung auf, der Vereins leitung den Dank auszusprechen und das Absolutorium zu ertheilen. Der Antrag wurde unter stürmischem Beifall

: „Ich sende Ihnen nnd dem Deutschen Schul verein in meinem nnd unserer Partei Namen beste und herzliche Grüße zur Jahresversammlung. Mehr als je mitempfinden die Deutschen den Werth und den Nutzen ihres Schulvereins, mehr als je sind sie zur nationalen Abwehr und Arbeit aufgerufen. Wir danken Ihnen und dem Verein für die unermüdliche Arbeit und wünschen Ihnen bestes Gedeihen.' Dr. Schmeykal: „Namens der deutschen Abgeord neten sende der heute tagenden Versammlung herlichste Grüße. Möge der Verein

als feste Schutzwehr des deutschen VolkSthums unerschüttert für alle Zukunft im Kampfe der Zeiten bestehen und alle Deutschen in Einigkeit und opferwilliger Treue umschließen.' Abgeordneter Dr. Barenther: „Mit heiler Haut dem Landtage entronnen, wünsche ich der Hauptver sammlung unseres Schulvereins den allerbesten Erfolg.' Am Pfingstmontag 'Abends fand im Neptunsaale der von der Stadt Teplitz zu Ehren des Deutschen Schulvereins veranstaltete Festkommers statt. ReichS- rathS-Abgeordneter Siegmund

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Pagina 4 di 10
Data: 11.04.1912
Descrizione fisica: 10
er der Ortsgruppe Bozen innigen Dank dafür aus, daß sie die Ziele der Südmark mit großem Erfolge fördere; die Bestrebungen, die sich die Südmark gesteckt hat, sind in den Bozner Orts gruppen in beste Hände gelegt. Redner schilderte sodann in märkigen, vom deutschvölkischen Geiste durchwirkten Ausführungen die schwierige Stellung der Deutschen in Oesterreich, warf einen geschicht lichen Rückblick auf die deutsche Kulturarbeit der Deutschen in der seinerjeitigen Ostmark bis aus die letzten Dczenien

, wo die Deutschen durch das deutsch feindliche RegierungSsystem notgedrungen durch Schaffung von Schutzvereinen zur Wahrung dcs Deutschtums in nationaler und wirtschaftlicher Bezie hung zur Selbsthilfe greifen mußten. Die Tätigkeit des ältesten Schutzvereins, des Deutschen Schulvereins hat bewiesen, daß nicht nur die deutsche Schule zu erhalten ist. sondern auch wirtschaftliche Interessen zu schützen sind, um gegen denAnsturm der nationalen Gegner eine» Wall für immerwährende Zeiten zu schaffen. Die Tätigkeit

der schwarzgelben Grenzpfahle stehen Millionen Deutsche, die im Herzen eins mit uns sind. (Stürmischer Beifall.) Die Deutschen haben in Oesterreich Kultur, Kunst, Gesittung ein» geführt und treue Wacht gegen Einfälle fremder Xörderhordcn zehalten, sie haben in Oesterreich «ine Stellung eingenommen, die dem ganzen Deutsch tum zugute kommt. Dke Deutschen in Oesterreich sind eine Wachtruppe zur Wahrung des Deutschtums in g«nz Europa. (Stürmisch« langaatzaltender Beifall.) Die Reichsdeutschen sind natürliche Heiser

und Brüder, die uns nicht verlassen dürfen und «erden trotz der Grenzpfähle und Striche, die nur die Landkarte kennt. Im Deutschen Reich findet man in den führenden Blättern sehr wenig über das «aS in Oesterreich noltut; das sind nur schwarz- xelbe offiziöse Stimmen; wir nehmen aber die Waffe in die Hand und marschieren in Reih und Glied, um das Deutschtum zu schützen. Der zün dende Funke der nationalen Begeisterung muß hinüberfliegen nach dem Deutschen Reich und dort die Begeisterung entflammen

zur-kräftigen Schutz- vrbeit. Wir Deutsche in Oesterreich siud nicht Deutsche zweiter Güte, wir sind ebenbürtig; die Deutschen im Deutschen Reiche sind mrpslichtel, sich daran zu erinnern, daß dir Dxutschen w Oesterreich einer Zukunft entgegensehen ähnlich wie Elsaß- Lothriugen und daß es sich verlohnt, die deutschen Herze« höher schlagen zu lasscn. Er wünsche, daß die Schwestern und Brüder aus dem Deutschen Reich etwas von dem heutigen Adcud mit sich nach Hause mitnehmen ; es war dies eine Stunde

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Pagina 1 di 8
Data: 13.04.1899
Descrizione fisica: 8
^ «bernehmenauchdi» ilnuoocen-Bureau» in Wien. Inserat« stov i» vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer» den nicht zurückge sendet. 'l k 'i -! Mit sz Mstrirtm Zlnterhaltungsöcilagen. ,! . Ar. 84 »-.z«,. Donnerstag, den 13. April 189S. 5A. Jahrg. Die KlichsieMtil und die ««timale In einer in Dresden stattgefundenen Ver sammlung des nationalliberalen deutschen Reichsvereines sprach kürzlich der Reichstags abgeordnete Dr. Lehr, ein gründlicher Ken ner der österreichischen Verhältnisse über das Thema

: .Welche Pflichten erwachsen uns Deutschen im Reiche aus der nationalen Be wegung in Oesterreich?' Wir können es uns nicht versagen, des allgemeinen politischen Interesses halber einzelne Stellen dieser Rede wiederzugeben: „Seit dem Jahre 18KK, wo das staats rechtliche Band zwischen Oesterreich und den übrigen Staaten völlig gelöst wurde, hat der Kampf der anderen Nationalitäten gegen das deutsche Element, der in Oesterreich niemals geruht hat, einen ganz ungeheuren Aufschwung genommen und zu unserer Zeit

einen Höhe punkt erreicht, daß er endlich die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Leider gibt es aber auch noch heute sehr Viele, welche diesen heißen Kamps lediglich als österreichische Angelegenheit betrachten. Für diese Lässigkeit führen sie zwei Entschul- digungsgründe ins Feld. Sie halten zunächst mit der Errichtung des Deutschen Reiches die mirthschastliche Aufgabe des deutschen Volkes für erschöpft und geben sich in Folge dessen voller Beruhigung hin. Andererseits begeistern

sich die Deutschen jederzeit für fremde Natio nalitäten. Ich erinnere nur an die Polen- sreundschast! . . . Das treibende Moment für die jetzige Völkerentwicklung wird in den nächsten Jah ren noch in höherem Maße als wie bisher das Prinzip der Nationalitäten sein. Frank reich und England haben sich seit Jahrhun derten zu einem geschlossenen Nationalitäten staate geeinigt. Italien hat dies in den letz» ten Jahrzehnten gethan. Nur wir Deutsche sind mitten in der Entwicklung stehen geblie ben. Während Frankreich

keine Zukunft hat und darum nicht zu fürchten ist, weil seine Bevölkerung sich nicht mehr auS sich selbst heraus vermehrt, haben wir umso ernster mit dem uns gegenüberstehenden stetig im Wachsen begriffenen Slaven- und Angelsachsenthum zu rechnen. Es ist gewiß, daß wir am Ende des Jahrhunderts uns in einer bedenklichen Minderheit gegenüber diesen beiden Volks rassen befinden werden. Daraus resultirt für alle Deutschen die unabweisbare Pflicht, sich eng zusammenzuschließen und mit allen Kräf ten dafür

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Pagina 4 di 8
Data: 06.11.1908
Descrizione fisica: 8
wird sich die liebe deut sche Oefsentlichkeit nicht, „ob's edler im Gemüt, zu Well und Schleudern der Opposition zu grei fen oder sich tvaffnend.gegen ein Meer von Vor würfen Regierungspartei zu sein!' Dieser Ham letzweifel hat in der deutschen Parteipolitik seit jeher seinen festen Platz, ja er ist leider — ihr Kennzeichen. -So schwankt man nun wieder einmal Müschen Beamtenregierüng und Koa'li tionssystem, zwischen -der Sehnsucht nach einer -frischen, fröhlichen Opposition und dem Wunsche nach einflußreicher

Staatsiwtwendigkeiten vo Tieren werden. Diese Tendenz der tschechischen Po litik wurde noch nach der Demission durch die In szenievung der Prager Deutschenhetze ausgiebig bekräftigt. Die Tscheche« sind aus der Regierungs Koalition ausgetreten, Zvelche dadurch W Stimmen verliert. Für die deutschen Mnister lag. kein An Saß vor, dem Beispiele der tschechischen Kollegen zu folgen, sie blieben uird durchkreuzten damit den tschechischen «Man einer Sprengung des Kabinett? Die lkoalierten Parteien umfassen noch immer 237 Abgeordnete

, eine Zahl^ die zwar nicht die Mehr He'it des Hauses darstellt, aber groß genug ist, uni auf verschiedene kleinere Gruppen starte An ziehung auszuüben, jedenfalls aber groß genug um die Grundlage einer neuen Koalition ^ ohne Zungtschechen und tschechische Agrarier —^ abze den zu können. Eine Koalition, der die Tschechen als Opposition und wahrscheinlich auch als Ob struktion gegenüberständen, setzt jedoch eine starke, «verläßliche Kerntruppe voraus, die nur ein ua tionaler Block aller deutschen Parteien

abgeben könn.e. Mit der Devise: Von' Fall zu Fall! r-der >ras dasselbe ist: Alles halb — ginge es natürlich nicht, der gesamte deutsche Block von Ministern stehen. Unter Staatsnotwendizkeiten muß man aber nicht Budget und Rekruten allein verstehen, sondern den Begriff ausdehnen auf das, was zur Erhaltung des Staates und der staatlichen Ordnung nokvnrdig ist, also z. B. auch die Regierung der nationalen Sprachenfraze. Mit einem solchen deutschen Block ließe sich gewiß par lamentarisch rezieren

und eine den Deutschen vor- eilhaste Staatspolitik auch aus dem Grunde durchfi'chren, weil die internationalen Verhältnisse derzeit den Staat auf eine Berücksichtigung der Interessen der deutschen Niation Hinweisen. Es müßte jedoch ein Himnrelblaues.Wunder geschehen, wenn die Bildung eines großen deutschen Blocks gelänge. Daß im deutschen Volke selbst das Verständnis ür eine Politik vorhanden ist. welche die natio nale Sicherung und Machtstellung des österreichi schen Deutschtums in die erste Linie stellt

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Pagina 2 di 8
Data: 29.01.1898
Descrizione fisica: 8
Nr. 23 „Bozner Zeitung* (Südtiroler TaMatt) Samstag, den 29. Jänner 1393. den berechtigten Zweifeln der Deutschen auf die Vertrauenswürdigkeit des Ministerpräsi denten Gautsch beredten Ausdruck und geißelt sodann unter lebhasten Eintrüstungsrufen der ganzen Versammlung den perfidesten aller Angriffe durch die klerikale Presse, der dadurch seinen Stachel findet, daß er die Bethätigung des Deutschbewußtsein's als Hoch verrath darstellt, als Vaterlandsoerrath! Die Deutschen haben die senStaat

Dr. Anton Pro fan ter, der Senior der Bozner Aerzte, zum Wahlspruche seiner kurzen, aber desto mar kigeren Ansprache. „Das Volk steht auf, der Sturm bricht los — wer legt da die Hände noch feig' in den Schoß?' Auch in unserer Zeit sei ein Sturm losgebrochen, ein Kampf der von Seite unserer nationalen Gegner nicht mit ehrlich en Waffen geführt werde. Red ner flammte zu lebhafter Antheilnahme an den Geschicken der wackeren Deutschen in Deutschböhmen und schloß mit einer begeistert aufgenommenen

Aufforderung zum Beitritte zum deutschen Volksvereine in Südtirol. Die Wahl des Ausschusses. Herr Gasteiger, der sodann das Wort ergriff, pries in begeisterten Worten die mit so großen Opfern errungene Gemeinbürg schaft aller Deutschen Oesterreichs, so be tonte er, daß der gegenwärtige nationale Kampf Männer bedürfe, die freudig bereit sind, ihr ganzes Leben in den Dienst der heiligen Sache unseres Volkes zu stellen. Deshalb sei es auch in erster Linie erforder lich, daß an die Spitze des Vereines Männer

Vor gänge in Deutschböhmen seit dem ersten De- molirungsansturm der tschechischen Vandalen in Prag einer gerechten Beleuchtung, gab ein Bild der Zustände im Prager Landtage und verbreitete sich sodann über das polizeiliche Verbot eines, selbst vom Prager Statthalter Coudenhove anerkannten „statuarischen Rechtes' und beantragte sodann 1. eine von der Versammlung abzusendende Adresse an die deutschen Abgeordneten im böhmischen Land tage und 2. eine drahtliche Begrüßung des am 29. d. stattfindenden

deutschen Akademiker tages in Leitmeritz. Diese beiden Schriftstücke haben folgenden Wortlaut: ») An die deutschen Abgeordneten im böh mischen Landtage. Die am 28. Hartungs (Jänner) 1898 in Bozen tagende, zahlreich besuchte, gründende Versammlung des deutschen Volksoereines für Südtirol saßt als erste Kundgebung der Vereinsthätigkeit folgende Beschlüsse: 1. „Den deutschen Abgeordneten im böh mischen Landtage ivird für ihr mannhaftes unerschrockenes und zielbewußtes Austreten im Kampfe um die heiligsten

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Pagina 1 di 6
Data: 11.01.1865
Descrizione fisica: 6
. Zur künstigen Stellung von Schleswig Holstem. Es befällt uns ein wahres Bangen vor dem künf tigen Schicksale der Elbeherzogthümer. fassen wir die bezüglichen Erbausprüche ganz bei Seite und fassen wir lediglich die Gestaltung der künftigen Verhältnisse Schleswig-Holsteins zum deutschen Bunde ins Auge. Die Karte von Europa dürfte wohl wenige Länder aufzuweisen vermögen, deren Zusammengehörigkeit so tief in der Natur gegründet ist, als wie diese beiden Herzogthümer. Ihre geographische Lage, ihre Stellung

wieder zusammen kamen. Im Jahre 1815 wurde Holstein in den deutschen Bund aufgenommen und dieses war gewissermaßen auch wieder eine Trennung der beiden Herzogthümer; denn dadurch, daß Schleswig außerhalb des deutschen Bun des blieb, wurde es, von seinen deutschen Brüdern politisch abgeschnitten, recht eigentlich zu einer däni schen Provinz und den beiden Herzogthilmern eine ver schiedene politische Stellung angewiesen. Es liegt in der Natur der Dinge, daß jeder Regent seinen ver schiedenen Landesthcilen

und sich in die innern Angelegenheiten des. außerhalb des deutschen Bundes stehenden Schlr^ßs mischen können? Erst nachdem man versichert gewesen wäre, daß da das dänische Ele ment zu einiger Kräftigung gelangt sei, hätte man seine Blicke auf Holstein richten können nnd Schles wig hätte dazu zur natürlichen Brücke gedient. So aber handelte die dänische Regierung im höchsten Grade unklug, wollte in kurzer Zeit ernten, was erst im Ver lauf einer ansehnlichen Reihe von Iahren zn erlangen gewesen wäre und überstürzte

sich vollends. Die Her zogthümer wurde» mit dänischen Beamten überschwemmt, die Kirchspiele mit dänischen Pastoren besetzt, die deut schen Lehrbücher ans den Schule» verbannt und da gegen von dänischen Schulmeistern die dänische Sprache eingeführt, knrz der deutschen Sprache ward überall der Krieg erklärt. Die dänische Verfassung, welcher gegenüber kein deutscher Bundesstaat sich einer libera lereit ersrent, vermochte nicht die aufs höchste erbitter ten Gemüther zu besänftigen, da sie sahen, daß die Axt

herabzufallen. -Nachdem bereits Frie drich VII. das dänische Joch den Schleswig-Holstei- nern beinahe unerträglich gemacht nnd seine feierlich angelobten Versprechungen und Verträge gebrochen hatte, trat noch ein anderer Umstand hinzu, der nid- lich den deutschen Bund anfrüttelle, nemlich der im November ohne Leibeserben erfolgte Tod Fried richs VII. Es fnecedkrte ihm zwar anf Grund des Londoner Protokolls v. Mai und des däni schen Thronfolgegesetzes v. ÜI.Jnli !><,:> König Chri stian IX., allein

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Pagina 2 di 4
Data: 08.04.1897
Descrizione fisica: 4
N. 79 „Bozner Zeiw'ig, Südtiroler Tagblalt). Donnerstag, den 3. April 18)7. Die Zage. Das Spiel kann beginnen. Die Nellen sind v.rtheilt und die Souffleure an ihrem Platze. In diesem neu begonne nen Schauspiele ist unö Deutschen Oesterreichs die undank barste Rolle zugefallen. An die Stelle der großen deutsch freiheitlichen Partei ist eine Anzahl deutscher Fraktionen ge treten, deren jede für sich nichis, als höchstens die Bedeutung einer parlamentarischen Gruppe beanspruchen kunn. Die Feh ler

der Politik, welche die Deutschen zu solcher Ohnmacht vcrurtheilt hat, sollten nun doch allen Deutschen nachgerade klar geworden sein. Mit Resignation und einer gewissen Ent- fagungöwürde, welche freilich dem Dcutschthum wenig helfen wird, schildert ein hervorragendes Mitglied der „Deutschen VolkSpartei' die Lage derart : „Der Ausgleich der Deutschen mit den Tschechen ist an und für sich eine unbedingte Nothwendigkeit, die allerdings auch mit Opfern für die Deutschen verbunden sein wird. Sollen

aber diese Opfer gebracht werden, so darf dies nur geschehen im Einverständnisse mit den Deutschen: Zug um Zug, stets eine Konzession gegen eine Gegenkonzesfion. Dage gen hat Graf Baden! verstoßen, indem er den Tschechen die Sprachenverordnung zusagte und erst hinterdrein die Zustim mung der Deutschen zu gewinnen suchte. Nun stehen wir vor ein r vollendeten, wenn auch nicht amtlich verlautbarten Thatsache, und es fragl sich, welche Stellung die Deutschen einnehmen sollen. Sich einverstanden erklären

, können die Deutschen nicht. Ihre Opposition, solang bis gleichwertige Gegenlenzessicncn zustande gekommen sind, ist selbstverständ lich, ist aber auch das mindeste, was sie thun können. Würde daL Kuriengesetz als eine gleichwerthige Gegenkonzession an gesehen und in einer baldigst einberufenden Session der böh mische Landtag die bestehende politische Rechtlosigkeit d.r Deutschen in Böhmen beseitigen, so wäre damit der Opposi tion vielleicht Maß und Ziel gesetzt. Eine solche Selbstbe- schränkung der Deutschen wäre

zusammengehen, was wenigloolkSthümlich wäre (!) und den Christlichsozialen Anlaß zu populären Angriffen böte; auch ist der Großgrundbesitz für extreme Kampfmittel nicht zu haben. Es wird für die Deutschen wahrscheinlich eine lange Zeit der Einflußlofigkeit, vielleicht auch der Abstinenz kommen. In die Verantwortung für das, was kommen mag, müssen sich die Regierung und die Deutsch- böhmcn theilen (?). Ist aber die deutsche Wählerschaft, hart ge nug, um eS eine Zeit lang auszuhalten, so ist allerdings

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Pagina 2 di 4
Data: 23.08.1897
Descrizione fisica: 4
Nr. 191 Die Zukunft Oesterreichs. Die „Leipziger Neuesten Nachr.' enthalten folgende treffliche Ausführungen; die Wiedergabe des Aufsatzes ist durch unser Preßgesetz beschränkt: „Bei den Erschütterungen, denen die ... . Polen Badeni und Goluchowski das Donaureich ausgesetzt haben, treten die Sprachenverordnungen immer ^mehr in den Hintergrund, das Ringen der Deutschen, Tschechen und Polen um die Vorherrschaft in Oesterreich in den Vorder grund, und es entsteht die Frage, ob diese Kämpfe

die Badenis eine noch weitere Zurück drängung des Deutschthums in der Habsburgischen Mon archie herbei, dann erfüllt die letztere nicht mehr den Zweck des Zweibundes, der Zweibund verliert jeden Werth für das Deutsche Reich, ja die Gleichgiltigkeit des Deut schen Reiches gegen die Zukunft des österreichisch-ungari schen Staates kann zu einer Preisgebung dieses Staatsgebildes führen. Unter diesen Umständen haben alle Betheiligten, also auch wir im Deutschen Reiche, ein lebhaftes Interesse am Ausgange

des Streites, der keines wegs ein blos deutsch-tschechischer häuslicher Streit in Böhmen ist. Uns will es nun scheinen, als könne das Ergebnis des Kampfes unmöglich in der Wiederherstellung des bis herigen Zustandes bestehe::. Entweder wird die Stellung der Deutschen in Oesterreich verschlechtert oder verbessert werden. Unterliegt die polnische Staatskunst in Oester reich, dann werden die Deutschen in die Lage kommen, die Friedensbedingungen zu diktiren, wenn sie nur den Kampf bis zur völligen Erschöpfung

des Gegners fort führen. Und sie werden in diesem Kampfe ausdauern, wenn sie wissen, daß ihnen ein Siegespreis winkt, werth- voller als die Wiederherstellung des bisherigen, doch schon genügend unerquicklichen Zustandes. Noch niemals sind die Deutschen in Oesterreich so aufgeregt, so kampfeslustig, so opferbereit und so einig gewesen wie heute. Ihre Führer sollten also die niemals wiederkehrende Gelegenheit ergreifen, von der Vertheidi gung zum Angriffe überzugehen — der besten Art der Vertheidigung

- „Bozner Zeitung* (SLdtiroler Tagblatt) 1. Ausschluß von Galizen, Bukowina und Dalmätien aus dem Reichsrathe. . 2. Anerkennung der deutschen Sprache als Reichssprache der Monarchie und als Staatssprache in Oesterreich. 3. Verlegung des Schwergewichtes der Gesetzgebung auch in Schulangelegenheiten aus den Landtagen in den Reichsrath. 4. Einführung der Kurien in Böhmen und Abstimmung nach Kurien im Landtage. 5. Verfassungsmäßige Einräumung sprachlicher Kon zessionen an den tschechischen Theil von Böhmen

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Pagina 2 di 6
Data: 26.05.1899
Descrizione fisica: 6
Nr. 113 Bozen nichts geändert worden ist, sich auf die deutschen Amtsdiener und Kanzleibeamten beruft; denn der sprachliche Gharakter richtet sich nicht nach den Dienern!und Unterbeam ten, sondern nach der Nationalität, der Richter. Und derlei Konkurs-Ausschreib ungen, wie die letzte hier in Rede stehende, müssen zu einer vollkommenen Verwelschung des Gerichts führen.' Von der großen Ungerechtigkeit/welche den deutschen Beamten durch diese Bevorzug ung des italienischen Elements angethan

- schaftlichen Interessen der Bewohner von Bozen sieht sich daher genöthigt, der k. k. Re gierung rechtzeitig ein oavsant, oonsulss zu zurufen und sie zu bitten, in Zukunft der Stadt Bozen Richter zu schenken, bei deren Anstellung neben der überall vorausgesetzten Gewissenhaftigkeit in erster Linie nicht die Kenntnis der italienischen Sprache, sondern die juristische Begabung und die deutsche Abkunft maßgebend ist und die nothwendigsten Kenntnisse im Italieni schen wird man auch bei deutschen Bewerbern

man mit solchen Ueber- schwänglichkeiten der Jugend christliche Aach- , ficht HÄen. , j Redner kommt nun zu dem Anwürfe, die freiheitlichen Deutschen seien Feinde der katho lischen Religion, ja des Christentums. Die Echiwerung der religiösen Verhältnisse Mäh rens, die der Redner aus eigener Anschauung genau kenne, werde aber dem strengsten ÄacholikÄMKesI«äS':M Ochammk? mepig- . fften»«begrMich .Vozver Rettung' (Südtnoler TagblaM Freitag, den 26. Mai 1833.» warum „Wn5M' begangen würden. Die religiösen. Ereignisse

der letzten Mitseien eben mit der nationalen Frage , enge verknüpft.' In Brünn, wo sö.vvv katholischeMmtsche^ nebey 28.VM Tschechen leÄenHeienAyÄ den. sieben Pfarreren vier»ganz mit Tschechen be setzt, in den drei übrigen fänden sich verein zelt deutsche.Priester. Aehnliche Verhältnisse^ herrschten, in Jglau, Znaim usw/ Jn-'Mäh- risch-Krömau mit einer Bevölkerung von 1000' Deutschen und 600 Tschechen werden das' ganze Jahr zwei deutsche Predigten gehalten. Es werde deutschen Kindern verwehrt

, in der Kirche deutsche Kirchenlieder zu singen, der Religionsunterricht in deutschen Schulen viel fach nur tschechisch ertheilt. Bei Inspektionen der Schulen des deutschen Schulvereins pflege der Bischof von Brünn deutsche Kinder tsche chisch anzureden. Als krassen Fall erwähnt der Redner, daß in Brünn, als eine deutsche Familie die Mutter begrub, der Priester so gemüthsroh gewesen sei, die Gebele am Grabe tschechisch Redner erklärt, älle.Hochachtung vorcdem katholischen PriesterDls Diener der' Religum

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Pagina 4 di 12
Data: 17.02.1913
Descrizione fisica: 12
, daß die zukünftige Lage sich nur verschlechtern könne. Eine? Kleinigkeit wäre jetzt zu retten, aber wenn die Regierung auf dem gleichen Standpunkt ste hen sollte, wie die führenden Komiteezeitun- gen, dann ist wohl kaum mehr zu hoffen, als früher. Die deiitschvölkische Jugend erziehung. von Rudolf Franke, Schulleiter und Wander redner des Deutschen Schulvereins. „Die völkische Erziehung unserer Jugend, die doch schon in der Schule zu einem guten Teile geleistet werden soll^ dars keineswegs beim verlassen

derselben aufhören. Um dieselbe auch weiter in entsprechender Weise fortsetzen zu können, ging man an die Gründung von „deutschen Jugendbünden', welche verbände wohl auch der geeignetste Weg sind, um diese in günstige Bahnen zu lenken. Daher bemühte män sich, die aus der Schule tretenden Kna ben und Mädchen in deutsch geleiteten Verei nigungen zu sammeln, in denen dann unserer Jugend unter Leitung gebildeter Frauen und Männer eine vielseitige und ausklärende Erzie hung zu Teil werden soll. Sehen

nalen Bestrebungen der Sozialdemokratie und schließlich und endlich' Verbrüderung mit den größten Schädigern des deutschen volkstumes, mit Slawen^und Romanen. Spricht dies alles nicht die deutlichste Sprache? Muß dies alles nicht genug Lehre sür uns sein? .Gewiß! — Wir müssen es selbst einsehen, daß es höchste Zeit ist, der völkischen Erziehung unserer Ju gend in den deutschen Jugendbünden mehr als bisher unser Augenmerk zuzuwenden, um auf diese Weise es zu erreichen, daß unser Nach wuchs

Deutschtum muß unter uns Deutschen ausgemerzt werdend An dessen Stelle setze man die deutsche Tat,, das offene Bekennen, ein Deutscher zu sein. Nur der ist deutsch, welcher um der deutschen Sache willen deutsche Sitte, deutsche Art und deutschen Geist pflegt und bemüht bleibt,, diesen seinem Volke zu erhalten. Mit der strengen Pflege der Wahrheit wird die Stärkung des Volksbewußtseins in die Herzen der Jugend einziehen und zu jener Volksliebe erblühen, die jedem Deutschen dann es leicht macht

, sind wohl vor allem die deutsche Hei mat, das deutsche Lied, die Werke der deutschen Kunst, Dichtung, Musik, Malerei und insbeson- ders die deutsche Geschichte angetan. Die deut sche Heimat muß der Jugend so gut bekannt sein wie die Muttersprache. Man gebe daher der Jugend Gelegenheit, die schöne deutsche Heimat kennen zu lernen durch gesellschaftliche Ausflüge zuerst in das engere Heimatland, dann durch die Bereisung anderer Gebiete. Der Lindruck, den der Beschauer bei diesen Wande rungen gewinnt

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Pagina 2 di 6
Data: 05.12.1898
Descrizione fisica: 6
gemacht hat.' - „Unser Kind'. Eine klerikale Parodie auf das Lied „Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein' verdient weitere Verbreitung. Wir entnehmen sie der „Kärnt. Zeitung', und zwar einer Rede des Paters Georg freund, der, gegen die Beschlüsse des Siebenten deutsch österreichischen Lehrertages polemisirend, mit folgenden Worten schloß: „Sie sollen sie nicht haben. Die Seel' von unserem Kind, Solange man in Oestreich Noch einen Oesl'reicher find't' Dabei müssen wir den Pater Freund

über den Abschluß eines Anlehens gescheitert seien. Wie weiter behauptet wird, sei die Ver mählung des Prinzen Jayme mit einer bayerischen Prinzessin beschlossene Sache. Gar kein Recht! Köstlicher als das Schlaglicht, welches eine unfreiwillig komische Aeußerung eines Vertreters der Regierung in Prag gelegentlich des Jubelfestes der Lese- und Redehalle deut scher Studenten über die Lage der Deutschen in Oesterreich gegenüber jener der Tschechen verbreitet, kann nicht leicht ein Ausspruch

, wenn die Deutschen der „Gleichbe rechtigung' wegen auch nur ein Postulat geltend machen möchten! Den Tschechen wird es nicht verübelt, wenn sie mit Verweigerung des Heeresbudgets drohen, falls man ihnen nicht nachgibt, bei den Deutschen gilt es schon als unerlaubte Maßlosigkeit, an's gute Recht zu erinnern! Eine solche Erinnerung versetzt die feudalen Obergötter wie jede Erinnerung an einen säumigen Zahler in gewitterschwüle Laune. Das Mäßiguugprcdigen an die Adresse der Deutschen gehört schon

so zu dem be liebten Sport der Offiziösen nnd anderer Re- gierungsdiener, daß man darüber gar nicht mehr daran denkt, wer denn eigentlich die ewigen Drängler und Forderer sind. Als nun Funke sorisuhr: „Unser gutes Recht ist es, von dem ich gesprochen habe und der Vertreter des deutschen Volkes kann, wenn er zur akademischen Jugend spricht, auch von dem deutschen Recht und den nationalen Forderungen des deutschen Volkes sprechen', da drohte das Regierungsorgan — wahr scheinlich ein Tscheche — mir der Auflösung

der Versammlung, wenn in diesem Smne weiter gesprochen werde. Auch der Abg. Dr. Zdenko Schücker war schon früher von dem selben „Organ des Gesetzes' ermahnt worden, da er es gewagt hatte, an die Brutalitäteu gegen die deutschen Studenten in Prag im Vorjahre zu erinnern. Das böse Gewissen stopft sich freilich überall gerne die Ohren zu, wenn es an alte Unterlassungssünden gemahnt wild. Man soll also in Prag sich deutscher seits gleichsam den Rücken reiben, wenn man Schläge bekommen hat, aber später nicht mehr

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Pagina 2 di 6
Data: 13.08.1914
Descrizione fisica: 6
, nahmen jedoch auf ausidrück- lichen Wunsch des Herrn von Mereh davon Ab stand. - ' Der Eindruck der deutschen Erfolge in Rom. No m , 12^ Aiiig: (K.-B.) Ein soeben' hier ver öffentlichtes Telegramm des Staatssekretärs des deutschen Auswärtigen Amtes an den deutschen Botschafter hier, das einen UÄerblick über die bisherigen deutschen -Erfolge- Abt und ldie Klus- landslügen dementiert, rief^ den tiefsten Eindruck hervor. Besonders da hier an der Eroberung Lüttichs noch gezweifelt wurde

. Bei Hangö am sinni schen Meerbusen ist der^-russische . Dreadnought „Andrä Pervosvanni' Zur Hälfte gesunken. Er wurde 1911 vom Stapel gelassen, hat 17.lX)t> Tonnen, eine Geschlivindigikeit von 18 Knoten und ist mit 4 30,5, 14 2(1.3 und 1-2 12 Centimeter- WeschuHern armierk> ' ' ' ^ ? Aus F i n n I.a in d Cngckanrmene Reisende teilen mit, daß die Russen in Hangö aus Furcht Hör einem deutschen Angriffe die Hafenanlage ^und verschiedene ösfetnliche GÄäude in die Lust igefprenat

fStädten^ alle-Kerker:geöWet.iUnter>den Z^eigelassenen Äbe-' finden sich fast durchwegs^ Mörder und Bandi ten. Kriegserklärung Montenegros an Deutschland. Cetinse, 11. Aug^ Die montenegrinische Regierung h«t dem-deutschen Geschäftsträger die Pässe zugestellt. Wien. j2. Aug. (K.^k. Korr.Mur.) Wie die Blätter melden, hat Montenegro dem Deutschen Reiche den Krieg erklärt,.und dem deutschen Ver- treter in Cetinje die Pässe zugestellt. Dieser 'hat C'tinje bereits verlassen. . ' . Die deutschen

Vurlbnr^, fniüer >Geor>gen!burg ist ^et wa 11) Kilom'ter von der Grenze entfernt an der Mem-?l gelegen. Die Kren>MnikMe>l,iny in Wialla, zehn Ki lometer östlich von Johannisbill^, hak den.An- griff einer- russisch en Kavalleriebrigade zurück gewiesen. Acht Geschütze und mehrere ZNunitionswagen sind den deutschen Truppen in >die Hände gefal- ien. Beschlagnahme eines feindlichen Flugzeuges durch die Deutschen. ^3 erlin, 12. Aug. Da^Wollfpburöau '-mxl-', det aus Schneidemühl:- Am^Sonntag wuride

ziehen die Turkos heran. P a r.i s , 11. Aug. Die „Agencia Ste'fani' jmeldet: .Aus sicherer Quelle wird berichtet, daß >die Ankunft von Turkos Im Elsaß bevorsteht; Keine deutschen Kömpensationen für eine Neutralität Englands. B e rl i n, 12. Aug. (Wolsjbureau). ^Englische und - russische Organe- verbreiten^ in neutralen jStaaten' die Meldung, - Deutschland hätte Eng land für den Fall der Neutralität Englands die »Teilung HollandZ-,.angetragen. Diese Meldung.ist .vollständig, aus. d-er 'Lust gegriffen

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Pagina 2 di 8
Data: 25.10.1906
Descrizione fisica: 8
-ttr. 245 „Bozuer Zeitung' (Sudtiroler Tagblatt) Donnerstag, den 25. Oktober 1S06. kratischeii Politik gehöre, ist in, deutschen Lager längst überwunden. In nur zu srisck^r Erinne- iniig ist es dafür, wie viel die Tschechen erreicht und ausgerichtet haben, weil sie iimner in der intimsten Verbindung mit dem konservativen böh- znischeil Feudal-Mel standen, der ihre Postulate nach oben hin wirksa:ner vertrat, als es den Ne iden der Bolksabgeordneten möglich war. Was es für die Deutschen bedeuten

würde, in Hinkuuft von Zeiten des deutschen Adels aus dieselbe tat kräftige Untei stützung rechnen Zu können. von welche BedenrniiIes wäre, wenn die deutschen Parteien di^'s Abgeordnetenhaufes durch das Zwi schenglied des deutschen Adels in einen, engeren Verband nin der Verjassungspartei des Herren» chauies täuien, braucht u>ohl nicht eist !>ervor^<'- 'Hoden werden. Niemand kann sich des Ein'dnlcks erwel lcn, daß beute ein neuer Geist in der deut schen Politik lebt, daß sich das Deutschtum von ver Dianen

Theorie zu befreien beginn: un>d einer lebendigen Rmlpolitik zustrebt. Nichts kann mehr in der Linie dieser deutschen Realpolitik liegen, als nenn man es dem deutschen Adel oder um den Intentionen der Verfassungstreue» gemäßer zu definieren >dem österreichischen Adel deut scher Nation ermöglicht, in die Reihen der natio nalen Gesanuheit zu treten, ans einer abseits wandelirden Minderheit ein lebendiges und täti ges Glied der Nation zu wei-ven. In den Landtagen bleibt die Interessen-Ver tretung

aufrecht: für die Landtage wird auch der verfassungstreue Großgrundbesitz als eine nicht nur allgemein politisch» Zielen, sondern auch Zwecken der Staiidesvertretung dienende Partei aufrecht bleiben. Im Volkshanse aber, das ja hoffentlich den von allen nationalen Kreisen so lange und keiß ersehnten großen deutschen Verband haben wild, muß der deutsche Adel mitten unter den andern deutschen Vertretern zu finden sein. Die ses Ziel anzustreben ist eine der schönsten Aufga ben. welche der deutschen Politik

. Die Freialldeutschen haben für dieses Mandat noch keineu Kandidaten nominiert. — In Ezer macht sich unter Führung des VizebürgerineisterS Doktor Bernardin der Einfluß der Deutschen Volkspartei immer mehr geltend. — Jui Wahlbezirke Asch— Roßbach werden der alldeutsche Franko Stein und der sreialldeutsche Dr. Trost kandidieren. — Sei tens der Sozialdemokraten werden entweder Engel bert Pernerstorfer oder der Redakteur des „Volks wille' Hillebrand aus Falkenau ausgestellt iverdeu. Die Sozialdemokraten werden bereits

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Pagina 2 di 8
Data: 31.10.1898
Descrizione fisica: 8
? r. 248 ^?'ozner Zeitung' (Südtiioler Taqblatt) Montag, den 31. Oktober 183?. im Kampfe gegen die Regierung entsprochen hätte, wenn die Großgrundbesitzer und die an deren sehr „gemäßigten' deutschen Abgeord neten ihre prinzipielle Neigung für einen Aus gleich mit Ungarn nicht höher gestellt hätten, als den sehr praktischen Kampf gegen die Ne gierung und den sehr nothwendigen Zusammen halt mit den übrigen deutschen Oppositions parteien. Zur Abstimmung lag ja nicht.die Frage vor, ob überhaupt

Verbandssitzung der Deutschen Volkspartei wurde über Antrag des Abg. Lemisch nachstehende Entschlie ßung einhellig angenommen: „In Er wägung. daß in der letzten Sitzung des Aus- gleichsausschusses zwei von den in der Ob männer-Konferenz der Linken vertretenen Parteien in einer wichtigen taktischen Frage von den übrigen Parteien der Linken ge trennt waren, daß daher die Obmänner- Konferenz ihrer Aufgabe, ein einheitliches Vorgehen aller Parteien zu erzielen, nicht entsprach, beschloß der Verband der Deut schen

Volkspartei, seine Vertreter aus d e r O b m ä n n e r - K o n f e r e n z z u r ü ck z u- Ziehen. Selbstverständlich wird der Ver band der Deutschen Volkspartei nach wie vor bestrebt sein, in allen nationalen Angelegen heiten ein einheitliches Vorgehen aller deutschen Parteien herbeizuführen.' Die Deutsche Fortschrittspartei hat zugleich nachstehende Entschließung gefaßt: „Durch den Beschluß der Deutschen Volks partei, ihre Vertreter aus der Obmännerkon ferenz zurückzuziehen, erscheint deren Wirksamkeit

der selige Schmeykall Anmerkuug der Schristltg.) Die Christlichsoziale Vereinigung hat nach stehenden Beschluß gesaßt: „Indem die Christ lichsoziale Vereinigung den Entschluß der Deutschen Volkspartei, aus der Obmänner- Konferenz der vereinigten deutschen Parteien auszu treten, mit Bedauern zur Kennt nis nimmt, erscheint nunmehr die deutsche Gemeinbürgschaft aufgehoben und ist die Obmänner-Konferenz gegenstandslos ge worden. Die Christlichsoziale Vereinigung be hält sich vor, thcilweise mit den Obmännern

der übrigen deutschen Parteien hinsichtlich ge meinsamen Vorgehens in Verhandlung zu treten.' Das Rcht da srck!! Mmtttngs- inchlünz. Das staatsgrimdgesetzlich gewährleistete Necht der freien Meinungsäußerung hat durch das vom Muistenu'.n Thun geübte Maulkorb- systcm eine empfindliche Vernnglimpsung er litten. Die Vertretung der autonomen Stadt Reich eubcrg harre am 18. d. beschlossen, gegen die Einführung der tschechischen Ver handlungssprache im reindeutschen Kreisge- richtssprcngel Ncichenberg Eingaben

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Pagina 1 di 4
Data: 28.05.1883
Descrizione fisica: 4
haben, befinden sie sich in vollständigem Irrthum. Eine Niederlage der Deutschen in Böhmen bedeutet ihr Sieg wahr lich nicht. Selbst, wenn die kzechen und Feudalen — was ja gar noch nicht ausgemacht ist — im neuen Landtage eine Majorität von mehr als hundert Stimmen erlangen sollten, so haben sie eben nur die Majorität aber keineswegs den Sieg über die Deutschen erlangt: Denn so lange die Deutschen sich nicht selber geschlagen geben, ist es eitel Prahlerei und Flunkerer von dem Siege über sie zu sprechen

. Und die Deutschen Böhmens denken nicht im Traume daran, die Flinte in's Korn zu werfen. Wer ist aber dann der Besiegte, wenn es die Deutschen nicht sind? Die Antwort liegt auf flacher Hand. Es ist Graf Taaffe. Die Auslösung des böhmischen Landtags ist das unumwundenste Geständniß der Schwäche des Ministerpräsidenten. Diese Maßregel beweist, daß das kabinet, welches in der Grundsteuerfrage vor den Polen, und in der Schulfrage vor den Clericalen capitnlirt hat, nunmehr auch vor den kzechen hat capituliren müssen

darauf be stehen, daß ihren nationalen und autonsmistischen Forderungen entsprochen werde. Welche Haltung die deutsche Minorität einem solchen Vorgehen gegenüber einnehmen werde, ist wohl Jedermann klar. Die Gewalt der Ver hältnisse. denen die Deutschen in Böhmen entge gengehen, wird sie zwingen, mit aller Festigkeit und Energie darauf zu bestehen, daß die Sprach gebiete in Böhmen streng von einander abgegrenzt werden. In welcher Form immer an die deut schen Böhmen die Znmuthung der nationalen

Gemeinsamkeit innerhalb der Provinzialgrenzen herantreten mag; sie werden derselben den un überwindlichsten Widerstand entgegensetzen. ES gibt keine Macht auf Erden, welche die Deutschen in Böhmen zwingen könnte, ihre deutsche Natio nalität und ihr österreichisches Staatsgefühl gegen die sogenannte böhmische Nationalität einzutau schen. Und wenn es gelänge sämmtliche deutschen Abgeordneten aus der Prager Landtagsstube zu verdrängen, der Widerstand der Deutschen wäre damit nicht gebrochen. Die Deutschen

in Böhmen geben sich wohl auch der Täuschung nicht hin, daß sie im Landtage auch nur das geringste aus zurichten vermögen werden. Gegenüber einem Gegner von der Rücksichtslosigkeit und Härte der Kzechensührer und der Feudalen macht sich kein Mensch mit gesunden Sinnen irgend welche Illu sion. Nicht die deutschen Landtags-Abgeordneteu, sondern die autonomen Organe erster und zweiter Instanz, die Gemeinden nnd Bezirksvertretungen werden den nationalen Kampf auszukämpfen

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Pagina 3 di 4
Data: 06.07.1897
Descrizione fisica: 4
ßen deutschen Feste, das in den Tagen vom 24. bis 26. d. M. in den Mauern der treudeutschen Stadt Reichen berg abgehalten werden wird und so überbringen wir denn noch einmal unseren lieben Turngenossen, wie allen deutschen Volksgenossen überhaupt die herzlichste Ein ladung zu diesem Feste, daß sich, wenn der Wettergott uns nur halbwegs günstig, zu einem der schönsten deutsch national-turnerischen Festen, die je in der Ostmark ge feiert wurden, gestalten wird. Deutsche Turner von Ost nnd West

. ^ an dieser Heerschau der deutschen Turner der Ostmark^ bei der sich wiederum erweisen soll, daß das Vermächt nis unseres Altmeisters Iahn, die Jugend unsere» Bob« kes zu kraftvollen deutschen Männern heranzubilden, oonz Euch noch treu gehütet und gepflegt wird. Scheuet nicht zurück vor den kleinen Auslagen: das was Euch hier gebieten werden wird, sowie das Bewußt-» sein, in dieser sür uns Deutschen so ernsten Zeit aw! einem echt deutschnationalen Feste theil genommen zu haben, an einem Feste, das so herrlich

den Stempel deutscher Gemeinbürgschaft trägt, wird Euch reichlich entschädigen. Eine wenig Liebe zur Turnsache, zu unse rem Volke und ein wenig nationale Opserwilligkeit läßt Euch Alles überwinden! Nehmt Euch ein Beispiel an jenen unseren Volks gegnern, die das durch und durch deutsche Turnen in ein slavisches Gewand gekleidet haben und nun dazu be- nützen, die Deutschen in ihrem geschlossenen Sprachge biete aufzureizen und herauszufordern. Sehet, wie sie Woche für Woche ihren „bedrängten Brüdern Hilfe

und nationale Stärkung bringen,' nehmt Euch ein Beispiel an ihnen und lernet was das heißt: Nationalbewußtsein und nationale Opserwilligkeit! Mer auch Euch anderen deutschen Volksgenossen entbieten wir herzliche Ladung! Seid Zeugen eines Fe stes, welches erweisen soll, daß noch immer Muth und Kraft und deutsches Stammesbewußtsein in unseres Vol kes Jugend lebt, daß es heute nichts Herrlicheres gibt, als wenn Deutsche zu Deutsche kommen, um deutsche Feste zu feiern zur Kräftigung ihres Volksthums

. Der herzlichsten und gastlichsten Ausnahme, einer echten deutschen Gastfreundschaft in unserer allzeit deut schen Stadt, können alle deutschen Turner gewiß seiul Nicht allein die schön geschmückten Straßen, noch mehr die deutschen Herzen, die Euch entgegenschlagen. werden Euch zeigen, daß Ihr bei uns willkommen seid I Der Festausschuß setzt alles daran. Euch den Anfenthalt hier so angenehm als nur möglich zu machen! Anläßlich des Festes erscheint eine Festzeitung, welche u. a. wertvolle Beiträge von Theodor

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Pagina 1 di 16
Data: 16.12.1899
Descrizione fisica: 16
. Annoncen sind in »orhinein zu be zahlen. Manuskripte wer de» nicht zurückge sendet. Mit S2 Mstrirten Ilntc'rhaktungsbeitagei,. 2^7 Fernsxrechpele Nr. es. Die h utige Nummer ist IS Seite»» stark. Eine KllN 'gebung der Deutschen Kolkspartei. Die Leitung der Deutschen Volkspartei in St eiermark hielt am 12. Dezember d. I. eine Sitzung ab, die von den Mitgliedern dieser ,om steirischen Vert'auensmännertage ge wählten Körperschaft sehr gut besucht war. Es waren zahlreiche Vertreter auS allen Theilen

des Landes anwesend. Die erschö pfende ErSlterung der gegenwärtigen politi schen Lage ergab ein volles Festhalten an der bisherigen Stellungnahme der steirischen Par teileitung und die Uebereinstimmung sämmt licher S tzungsthe>lnehmer. Einhellig wurde hervorgehoben, daß die deutschen Abgeordneten einen grundlegenden Fehler bedangen haben, als sie nach dem Rücktritte i>es Ministeriums Thun ihre KamH pfesstellung verließen, ehe sie eine Klärung der Lage, den Sturz des deutschfeindlichen Systems, bewirkt

kalten. Es wurde betont, daß von den gewissen Versprechungen, die unter vier Augen gegeben worden sind, bis her auch nicht eine erfüllt wurde; habe sich doch bereits die Regierung dahin äußern lassen, daß sie nicht einmal einer kodifizirten Einschränkung des Z 14 St.-G.-G. zustimmen wolle. Die Mitglieder der Parteileitung waren ferner vollkommen einig m der Anschauung, daß nach d m einmal begangenen Fehler eines voreiligen VerlassenS der äußersten Kampsrsstellung d>e deutschen Abgeordneten

der Parteileitung einigten sich dahin, von der vielfach geforderten Ein berufung eines steiermärkischen Vertrauens- männertages der Deutschen VolkSpartei gegen- wärtig abzusehen und es der Wählerschaft eines jeden Abgeordneten zu überlassen, sich mit ihm auseinanderzusetzen. Einmüthig wurde übrigens der Erwartung Ausdruck ge geben, daß die Herren Abgeordneten der Deutschen Volkspartei nicht bloß die Z 14- Ausgleichsverordnungm, sondern insbesondere auch das Ueberweisungsgesetz mit Unerbittlich keit bekämpfen

werden. In der Sitzung der Leitung der Deutschen Nolkspartei in Steiermark kam schließlich auch der zwischen dem parlamentarischen Verbände der Deutschen Volkspartei und der Schönerer» Wolf-Gruppe ausgebrochene Zwist zur Be sprechung, wobei berichtet wurde, in wie hohem Maße dieser leidige Zustand auf die nationale Bevölkerung verwirren!) und ent- muthigend wirke. Allgemein wurde bedauert, daß der Herr Abg. K. H. Wolf, der das Un gerechtfertigte seiner den Abgeordneten der Deutschen VolkSpartei zugefügten

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Pagina 2 di 6
Data: 10.09.1900
Descrizione fisica: 6
vergangen, seitdem Gras Taasfe, der in Listen bewanderte Staatsmann, die Leitung der im Reichsrathe vertretenen König reiche und Länder übernommen hatte. Von Jahr zu Jahr, seitdem er an der Spitze stand, war die Lage der Deutschen in unserer Ost mark ungünstiger geworden, und von Tag zu Tag wurde es klarer und offenkundiger, daß die Machthaber unseres Reiches der erhabenen Bestimmung längst vergessen hatten, die am 4. des Weinmondes (Oktober) 1058 Kaiser Heinrich IV. in die an Ernst den Tapferen

geschriebenen stolzen Worte kleidete: „Die Ost mark sei des Reiches Vormauer und Er der tapferste Reichsfürst!' und daß sie ganz ent schieden die Entdeutschung Oesterreichs an strebten. Die Gefahr wurde immer größer, und nichts oder doch sehr wenig geschah in unseren Alpenländern zu deren Verringerung, geschweige denn Abwehr, wie es ja überhaupt schwer ist, die Deutschen aus ihrer schlummerseligen Du selei zu entschlossener Thatkraft aufzurütteln. Da endlich, im Frühlinge des Jahres 1889, thaten

, wenn man will, sogar eine stattliche Zahl. Aber wie lang hat es gedauert, bis diese Zahl erreicht wurde, und wie mächtigen Antriebes bedürfte es! Erst in den letzten Jahren hat sich unter dem Ein drucke der immer wachsenden Bedrängnis die Erkenntnis Bahn gebrochen, daß wir Ostmark deutschen einzig und allein auf uns selbst an gewiesen sind, und daß wir uns selbst helfen müssen. Vor allem gilt es da die Werbung neuer Mitglieder. Dann muß die Bildung neuer Ortsgruppen ins Auge gefaßt werden. Zur Weckung und Erhöhung

solcher Thätigkeit im Dienste des Vereines tragen die in jüngster Zeit zutage getretenen Ortsgruppenverbände und Ortsgruppentage wesentlich bei. Auch durch die Veranstaltung von Festlichkeiten kann der Zweck, den Vereinssäckel zu stärken, er reicht werden. Erfreulicherweise ist die Sonn wendfeier fchon ziemlich allgemein geworden. Von dem Grundsahe der so oft betonten deutschen Gemeinbürgschast ausgehend hat sich die Vereinsleitung seit einer Reihe von Jahren an die Landtage der ganz oder doch vorwie gend

deutschen Kronländer unseres österreich ischen Alpengebirtes, an Sparkassen und an eine große Anzahl von Städten und Märkten mit dem Ersuchen gewandt, dem Vereine Süd mark eine Geldunterstützung zuzuwenden. Er freulicherweise wächst die Anzahl der Gemein den, die diese Bitte gewähren, von Jahr zu Jahr. Won Sparkassen und diesen verwandten Anstalten haben sich nur wenige in den Dienst unserer Sache gestellt; die meisten lehnten eine Unterstützung mit dem Hinweise auf ihre Satzungen

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Pagina 1 di 8
Data: 26.06.1914
Descrizione fisica: 8
ersetzt werden soll; der letztere 'beschästigks I sich mit' den . südslaoischen: Vorstößen gegen das äl- I^enländisckze Deutschtum, mit den Plänen und Ab- 1 sichten' der 'südslawischen- Führet die'nicht bloß für ! die DeutscheM'söÄern - aüchWL^-^l^MaätMKW lHesährlich siM §Mn sollte^ erwarten,^ daßunter I solchen Umständen die Regierung sich die Unter- I WtzunZ der staatstreuen, deutschen Bevölkerung longelegen sein lassen werde. Wie jedoch insbeson- l dere aus ' ' den Schilderungen des- Landtagsäbg

. 12r. Eger^ ä'us Laibach und des Schulrates Gug- I^enbMer; Trieft.-.hervorging, ist das Gegenteil der Fall, die Regierung bemüht sich überall mit Ivirblendetem Eifer, die Släven zu fördern und die I Deutschen an die Wand' zu. drücken. Das hat sich 1 m' Ktvin^bei')k.en^ oHn<wötter^ ^zür . 'Sanktion. ge- gten Landesgesetzen betreffend die Gemeinde- l ordnung :.und^ Gemeindewahlordnung, das Schul- I ^ufsichtsgesetz?'usw., im- Küstenlande insbesondere ! >n der ^ -stets fortschreitenden Slawisierüng

^ der ! staatlichen Aemter. gezeigt. Es ist nicht zu, oerwun- I dern, daß. unter -solchen Umständen von mehreren ' ten an die .Abgeordneten das- Verlangen ge- I stellt wurde, sie mögen' eine? andere Haltung-ge- ! genüber- der Regierung einnehmen? falls.diese den I berechtigten Beschwerdender deutschen Bevvlke- l^ung nicht Rechnung trage. Es sei jedoch hier aus- drhcklich.^ festgestellt,; daßsdie Gemeinbürgschast in ! Äagenfurt in doppelter Weise zutage trat, einmal lÄs Solidarität! aller Deüstchösterreicher

, mögen sie ! «ud den Sudeten-/ den Donau-, den Alpen- oder I ben Karstländern stammen; dann abex auch als l Solidarität zwischen Wählern.. und-Gewählten. » zwischen den Abgeordneten und dem Volke. Das bewies schon der stürmische i Beifall, mit dem <die ^ussührungen - der . Referenten und - der-übrigen Am Worte gelangtem Parlamentariers -nämlich^ ^er Abg. Dr. Groß, Dr. v- Mühlwert und Dr. Tchurff, ausgenommen. wurden. Insbesondere land der Obmann.-des Deutschen Nationalverban-^ ^..allgemeine

-- und -laute -Zustimmung, als er »zchwies, unter Wie vieb Mühen und Sorgen'ge- tade die Abgeordneteli'ides'Nationälverbandes das Parlament -immer wieder arbeitsfähig zu machen > ^ Sur, Erledigung' wichtiger-Tesetze zu' bringen wußten, wie rastlos sie sich bemühten, in nationa ler Beziehung SchMgungen des . deutschen Vol- kes zu verhindern. Wenn 'nicht^es;-. strebten, gelang, wen», insbesondere gegenwärtig Das Parlament 'vollständig^ ausgeschaltet ist. so' muß man bedenken, daß der Deutsche Nationaloer

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Pagina 5 di 8
Data: 24.07.1906
Descrizione fisica: 8
. Der Zustand Tragseils ist bedenklich. Aus Toblach wird uns berichtet: Mr. und Mrs. George Vanderbilt sind mit Begleitung und Die nerschaft im Automobil in Toblach eingetroffe n und im Hotel Toblach abgestiegen. Im selben Hotel langte auch gestern Graf Elemer Lonyaq zu längerem Aufenthalte ein. Aus dem Fassatale wird dem ..T. T.' berichtet. Ter Touristenverkehr ist jetzt hier ein sehr lebhafter und es wäre nur zu wünschen, daß die deutschen Gäste sich ihrer nationalen Interessen erinnerten

tum und es ist schändlich, wenn ein Deutscher ihnen dabei noch in den Rücken fällt. Uebrigens soll ja die Frau des Wirtes Rizzi in Vig selbst erklärt haben, an den deutschen Gästen liege ihr nichts. Also tue :nan ihr doch den Gefallen und teile dies recht eifrig den deutschen Touristen mit. Ein edler Spießgeselle jenes Welschnofner Wirtes scheint de,. Bewirtschafter der Vajolethütte zu sein. Wenn ihn die Leute fragen, wo sie in Vig einkehre» sollen, so sagt er darauf: bei Rizzi. Nun ant wortet

aber manchmal jemand: das ist ja der Welsche: aber der findige Auskunftgeber beruhigt dann die Leute, indem er ihnen rät, zur „Krone' oder zur „Post' zu gehen und befriedigt ziehen sis von hinnen, demi sie wissen nicht, daß „Rizzi'. „Post' nnd „Krone' ein und dasselbe ist. Dieses Verhalten des Bewirtschafters der Vajolethütte ist uns schon wiederholt von deutschen Touristen ge schildert worden und es erscheint deshalb geboten, schleunigst Wandel zu schaffen. Man wird die Besitzerin der Vajolethütte

. Lnfern und der Abg. Malfatti. Unter diesen. Titel schreiben die „I. N': Der Abg. Malfatti hat die deutsche Forderung, daß die Gemeinde Lusern gleich den übrigen deutschen Gemeinden- in Welschtirol einem deutschen Wahlkreise angegliedert werde, mit der Begründung zu> bekämpfen gesucht, daß diese Gemeinde „mitten im venezianischem Gebiete' liege. Ein venezianisches Gebret in Süd- tirol? Deutlich ist der Rede Sinn. Der Herr Abgeordnete wollte damit wohl sagen, daß Lüsen; zu demjenigen Gebietsstreifen

Gebiete in der Vizentiner und Berner Alpen und den dazwischen liegenden Tälern, das deursche Brand- und Laim» tal (Vallarsa und Terragnolo) und die deutscher Bauernschaften von Vielgereut an sich gobracht. In die Zeit der kurz dauernden venezianischem Herr» schaft fallen bekanntlich die ersten Ansiedlungeic von Italienern (Venezianern) in Südtirol. Kaiser Maximilian l. und der damalige kriegerische Fürst- bischof von Trient haben in einem Kriege sowohl die Mark Verona, als auch die genannten deutschen

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Pagina 2 di 4
Data: 17.09.1895
Descrizione fisica: 4
Man sollte nun m.nye«, daß jetzt, nachdem der erste Kurs dcS rein slovenischen Gymnasiums eröffnet wurde, der Vor- bereitungSjahrgang der deutschen Anstalt selbstverständlich ver schwunden ist. Aber da trifft nunmehr eine überraschende Nach richt ans Cilli ein. Der slovenische VorbereitungskurS wird trotz der Eröffnung des slovenischen Gymnasiums nicht auf gehoben. Er hatte sich, als die ländlichen Volksschulen in Untersteiermark allmählich slovenisirt worden waren, als eine Nothwendigkeit nir

die studierende slovenisch! Jugend erwiesen. Die Versäumnisse im deutschen Sprachunterricht wurden darin gut gemacht und die jungen Slovnicu befähigt, dem Unterrichte in der deutschen Mittelschule zu folgen. Nun besteht das slovenische Gymnasium, daneben aber auch der slovenische Vor bereitungskurS an der deutschen Anstalt. Weßhalb und in wessen Interesse? Gewiß nicht zum Vortheil der Deutschen, die keinen Gewinn davon haben, wenn die slovenischen Gegner durch die Bildung in der deutschen Kultu »spräche

die Waffen zum Kampfe schärfen. Äohl aber haben die Slovenen selbst das lebhafteste Interesse an dem Fortbestande einer Einrich tung, die ihre Sprößlinge durch eine entsprechende Ausbildung in der deutschen Sprache und durch den weiteren Genuß deutschen Gymnafialunterrichtes in künftigen Lebensstellungen als Aerzte, Beamte, Advokaten u. s. w. mitbewerbsfäbig macht und sie in die Lage versetzt, Deutschen die Stellungen im gemischtsprachigen Lande vorwegzun, hmen. Deutsche, die dem Studium deö

zu einer künstlichen Schriftsprache erhobenen slovenischen ZdiomS obliegen, gibt eS eben noch wenige. Daß der von der slovenischen Agitation für eine unehrliche Beweis führung mißbrauchte und als eine zu beseitigende nationale Schädigung verrufene VorbereitungskurS bestehen bleibt, ge schieht somit ganz ausschließlich den Slovenen zuliebe und ebenso zweifellos in Folge slovenischen Einflusses. Die That sache beleuchtet grell die Unehrlichkeit der slovenischen Agitation. Allerdings war in deutschen Kreisen niemals

jemand darüber im Unklaren, daß die von den Slovenen angestrebte und nun erreichte Errichtung des slovenischen Gymnasiums ausschließ lich den Zweck verfolgte, einen neuen nationalen AgitationS- herd schaffen. Was sagen die Herren konservativen Deut schen aber, welche so viel Gerechtigkeitsgefühl für die Slovenen und so wenig für ihre Stammesgenoffen aufbringen, dazu? Werden sie den deutschen Brüdern noch immer erzählen, daß die armen Slovenen „unterdrückt' sind, nachdem sie j tzt neben dem slavischen

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