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Pagina 1 di 8
Data: 04.07.1910
Descrizione fisica: 8
, wenn auch vorläufig nur in der deutschen Reichshauptstadt erhalten sollen, während sie selbst trotz der Brockensammlung aus allen sla wischen Sprachen es noch immernicht zu einer fest stehenden Schriftsprache gebracht haben, die doch Wohl vorhanden sein muß, wenn man in dieser Sprache eine Wissenschaft lehren und lernen soll. Die Slaven verlangten ein Junktim ihrer Forde rung nach einer slowenischen Universität in Lai bach mit der Erledigung der italienischen Univer- sitätsfrage, aber das, was sie fordern

, was wahrscheinlich die allslawische Soli darität dokumentieren soll, kurz, sie wollen für sich alles, selbst das Unmögliche, wobei außer Zukunfts träumen der eigene Stellenhunger die größte Rol le spielt. Die nationale Existenz des windischen Stammes wird zwar durch eine italienische Fakul tät gar nicht berührt, es kann auch nicht sie, son dern nur die Deutschen belasten, wenn diese Fa kultät in einer deutschen Stadt eine Gaststätte findet, aber trotz alledem — die italienische Fakul tät wird obstruiert

für das Zustandekommen des Stand ortskompromisses mit den Deutschen, eingesetzt und verpflichtet hat, eine Schlappe beizubringen, und zweitens gegen Willen der Mehrheit.die. Schlie ßung des Parlaments herbeizuführen, zum Beweise dessen, daß die gegenwärtige Mehrheit nicht im stände sei, das Parlament arbeitsfähig zu erhalten, daß also eine andere Mehrheit mit einer anderen Regierung geschaffen werden müsse. Nun ist es selbstverständliche Ausgabe der Ar beitsmehrheit, alles zu versuchen, um die Obstruk tion

im Budgetausschusse zu brechen. Die Situa tion erscheint allerdings als eine ganz merkwürdi ge. Die Polen sind nur mit halber Seele bei der Sache der Mehrheit und die Deutschen sollen einen schweren Kampf auf sich nehmen in einer durchaus unpopulären Angelegenheit, über die in ihrem ei genen Lager die Meinungen weit auseinanderge hen und in welcher der Notausweg des Kompro misses nur unter dem Drucke allgemein politischer Gründe eine Mehrheit finden konnte. Dennoch müssen die Deutschen den Kampf gegen die windi

sche Obstruktion mit aller Kraft durchführen, nicht um der italienischen Fakultät willen, sondern weil es sich um ihre eigene Stellung handelt und be wiesen werden muß, daß die Deutschen nicht ge- sonnen sind, den slawischen Obstruktionisten zur Effektuierung des ersehnten Rekonstruktionsgeschäf- tes und zum Schaden jeder nützlichen Arbeit das Parlament auszuliefern. Daß die Deutschen als seinerzeitige Gegner der Geschäftsordnungsrefor mer Krek-Kramarfch, welche die Obstruktion aus dem Parlamente

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Pagina 2 di 8
Data: 30.01.1908
Descrizione fisica: 8
Nr. 24 „Deutsche Haus' ^Verden. Es soll der Sammel platz 5er Deutschen Triests sein und alten Deut schen, die der Weg nach dem Süden führt, eii« willkoiiniicne Heintftätte bieten, damit sie als ^Deutsche unter Wetschen- verLeliren können: Wie schlecht es mit deutschen -UirterkuuftsstAten heute in Triesr bestellt ist. daS'weltz ein jeder, der ein mal in Triests Mauern weilte und gezwungen Ivar. in irdischen oder- slawischen ^Hotels ein Nachtlager zu mchen. Das deutsche Hau» soll nicht allein

für die Erhaltung und Erstarkiuig des Deutsch- . lulnH an der Adria Sorge tragen, sondern auch eine Pflegesiätte deutscher Kunst und deutschen Wissens, deutsZzcr Geiiiüllicksteit und NafiliMeit Zveröen. Der Verein Deutsches HanS in Trieft, der allein nicht die genügenden Mittel zur Erbau ung de-- Tcutschen Hauses besitzt, ivetldet sich an alle Deurschen init der Bitte, die Erbauung eine? deutschen Hauses in Briest durch Beiträge zu unter» stützen. Zum deutschen S ch u tz v e re i u s ta ze. Einem Austrage

des deutschen Schutzvereiustages Rechnung tragend wird der Deutsche Schulverein demnächst die Delegierten aller deutschen Schutz vereine zu einer gemeinsamen Besprechung ein laden, in welcher die Schaffung einer Zentralstelle für deutsckx Schutzarbeit beraten werden soll. Ter deutsche L a u d s m a u n m i n i ste r über nationale Fragen. In einer Ver sammlung des Deutschen Volks-vereins in Graz sprach Montag der deutsche Laiidsmannminister Prichta über das deutsche Landsinannmiiiistcrinln. Er erklärte

, daß er in den Alpenläuderii lein fremder sei. Ter nationale Kamps woge wohl am benignen in Böhme», aber deswegen dürse man nicht Bobinen als den Angelpunkt der österreichi schen Politik bezeichnen, sondern es biete mir das ^chärme Spiegelbild unserer Verhältnisse. Die ursprüngliche Meinung der Deutschen, sie seien so stark, daß sie keine eigene Vertretung im Rate der Krone brauchen, sei dnrch die Ereignisse wider leg!. Schutz ihrer Interessen müssen die Dent- fchen insbesondere in ihrem Landsmannminister finden. Ter

betätigen, insbesondere sei es Pflicht, die deutschen Schutzvereine zu unterstützen'^ Zwischen den Deutschen in den Sudetenlnicheri und den Deutschen in den. Alpenläiidern müsse volle Genieiiibürgjchast bestellen, lieber die dentschi' tsck>echische Verständigung sagte Pcschka: Von einem Friedensschluß nnd dauernden Frieden zwischen zwei hochentwickelten Knltnrnationen. wie die Deutschen uud die..Tschechen sind, kann nie die Rede sein, wohl aber ist eine Verständigung mög lich. die einen Waffenstillstand

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Pagina 1 di 8
Data: 23.12.1909
Descrizione fisica: 8
, besonders der deutschen Oeffentlichkeit — so mögen die koalitionslüsternen Parteiführer gedacht haben — widerstrebt der Bildung einer neuen Koalition, allein er widerstrebt auch dem geschäftigen Müßig gange im Abgeordnetenhause, bieten wir ihm darum die Arbeitsfähigkeit des Parlament und nehmen wir uns dafür die Koalition.' — Es ist möglich, daß wenigstens auf gewisser deutscher Seite so kal kuliert wurde und vorläufig läßt sich in der Tat auch gar nicht sagen, ob durch die eben vollzogene Revision

im österreichischen Abgeordneten jede Obstruktion unmöglich ist, dann würde sie allerdings ein Ereignis darstellen, das in seinen inneren und äußeren Wirkungen kaum überschätzt werden könnte. Durch die Einführung des allgemeinen Wahlrechtes sind die Deutschen im Abgeordnetenhaus« dauernd ln die nummerische Minderheit gedrängt worden. der Ueberzahl der slavischen Stimmen im Abgeord» netenhause erhöhen. Hingen seinerzeit die Deutschen an dem Zentralismus, als sie noch die parlamen- rische Mehrheit besaßen

, so wandeln sich jetzt die Slaven zu Zentralisten um, wie die Reden slavischer Führer in den letzten Wochen und besonders der Antrag Kramarz auf Erlassung eines Reichsgesetzes über den Schutz der Minoritäten gezeigt haben. Aber nicht nur gegenüber den Deutschen bedeutet zie Revision in diesem Sinne eine Stärkung des lawischen Einflusses, sondern auch gegenüber der Krone. Die Revision der Geschäftsordnung in der vorliegenden Form gibt der dem Präsidenten, bezw. der hinter im stehenden Mehrheit

der slawischen Union die Einführung der deutschen Parlamentssprache mit 273 gegen 135 Stimmen abgelehnt wurde, bezeichnet bereits die Richtung, in der diese Parlamentsherrschast sich entwickeln würde. Daß es schwer denkbar ist, daß unter solchen Verhältnissen sich die auswärtige Po litik noch auf derselben Linie bewegen würde wie heute, soll nur angedeutet werden, um darzutun, daß eine solche Entwicklung der Dinge auch auf die äußere Machtstellung der Monarchie nicht ohne tief greifende Bedeutung bleiben

könnte. — Für die Deutschen steht indessen, mag die Revision der Ge schäftsordnung welchem Zwecke immer dienen und welche Wirkung immer haben, von größter Bedeu tung die Frage, ob und wie der deutsche Block er halten werden kann. Diese Frage ist umso wichtiger als der. Block während der Verhandlungen über den Geschäftsordnungsantrag bereits deutlich Risse und Sprünge zeigte, gerade die Fülle von Macht die aber die Geschäftsordnungsrevision in der Hand des Präsidiums vereinigt, es zweifellos macht, daß für kleine Parteien

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Pagina 2 di 6
Data: 18.12.1899
Descrizione fisica: 6
, die Regierung habe einen Entwurf zur Regelung der Sprachenfrage für Böhmen und Mähren ausgearbeitet und der selbe umfasse den ganzen Komplex der Sprachen- fr«ge. stellt die grundlegenden Bestimmungen für den Sprachengebrauch in allen Verwal tungszweigen auf, ohne den weiteren Ausbau der Vorlage zu verhindern, und benützt einige Punkte des Pfingstprogrammes der Deutschen, so daß das Gesetz die Billigung der deutschen Abgeordneten finden könne, und kommt auch den berechtigten Forderungen der Tschechen

entgegen. Der Zwist beigelegt. Abg. K. H. Wolf nahm Freitag die Gelegenheit wahr, durch den ihm befreundeten Abg. Drexel von der Deutschen Volkspartei dessen Verbands kollegen Abg. Franz Hofmann (Troppau) zu sich zu bitten. Vor diesen beiden Abgeordneten der Deutschen Volkspartei betonte Abg. Wolf, daß er unter dem Eindrucke des Entgegen kommens, das die Deutsche Volkspartei seinem den Zrvickauer Ausstand betreffenden Antrage bewiesen habe, zu dem Entschtufse gekommen sei, die schon in der Versammlung

zu Brück a. d. M. spontan gegebene Erklärung den Vertretern der Deutschen Volkepartei zu wie derholen, daß nämlich in die persönliche Ehrenhaftigkeit der Abgeordneten der Deutschen Volkspartei kein Zweifel zu setzen sei. Die beiden Abgeordneten brachten nun diese Er klärung in die Sitzung des Verbandes der Deutschen Volkspartei, wo sie überwiegend mit großer Freude aufgenommen wurde. Ein wendungen sollen nur von vereinzelten, der christlichsozialen Partei nahestehenden Abgeord neten erhoben

, aber nicht weiter berücksichtigt worden sein. Der Beschluß der Deutschen^ Volkepartei, die alten Beziehungen zur deutsch- nationalen Nachbargruppe wieder herzustellen And die Anträge und Anfragen der Schönerer- Partei in der bis zum Zwischenfalle üblichen Weife zu behandeln, bedeutet die formelle Beilegung des Streites. Getheilte Schand' . . . Unter den Abgeordneten, die die jungtschechische Obstruk tion heizen, befindet sich auch der Dr. Kaizl. Von dem Manne begreifen wir es. daß er sich müht, seine Nachfolger zur Anwendung

Magistrates gegen den Polizei präsidenten wegen Versagung der Äauerlaub- niß für das projektirte Eingangsportal am Friedhofe der Märzgefallenen entschied das Oberverwaltungsgericht, daß die Berufung des Magistrates gegen das ihn abweisende Urtheil des Bezirksausschusses zu verwerfen sei und der Magistrat die Kosten des Verfahrens zu tragen habe. Die Deutschen in Venezuela. Der „New Jork Herald' meldet aus Port of Spain: Auf dringendes Ersuchen des deutschen Konsuls in Caracas ist der deutsche Kreuzer

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Pagina 1 di 8
Data: 12.06.1913
Descrizione fisica: 8
«. Mlwuflrivte werden »ich» zurückgesandt. »kr. ISS Lchristlettung: Vintlerstr. 16. Donnerstag, den 1A Juni ISIS. FerusprechsteSe: Rr.e8 ?3. Jahrg. Gut deutsch, gut römisch, gut patriotisch! Wenn von Leite der Freiheitlichen erklärt wird, die klerikalen sind der größte Feind des deutschen Volkes, so gibt es jedesmal in den chrisÜichsozialen Blättern einen argen Entrü stungsrummel. Dann müssen selbst die kleinsten Unterstützungen, welche von Seite Ehristlichso- z'ialer irgend einem deutschen Schutzverein

auf einem niedrigen ,Schemel, die Maruschka, des alten Holtei Toch-i ter. „Ach, Maruschka, Dich habe ich ja ganz! vergessen', rief er. Schnell schloß er sein Zim-^ i?er' auf, ergriff das' Mädchen bei der Hand und zog sie in seine Arbeitsstube, jin großes, ^ ^stiaes Gemach' ' dessen Fenster nach dem Garten gingen. zur Täuschung der Massen des Volkes ist. Wer erinnert sich nicht an den Kampf der Ehristlichsozialen gegen die deutschen Schutz vereine, an den Volksverrat der chvistlichsozia- Den Partei in Kärnten

unter Anführung des deutschen Bischofs Dr. Kahn und des damali gen Reichsrates und jetzigen Landtagsabgeord neten Pfarrer Walcher, wer erinnert sich nicht an das 'innige Bündnis der deutschen Ehrist- lichsozialen bei diversen Gemeindcratswahlen usw., mit den Slowenen in Kärnten, Steier mark. Welcher ehrliche ' deutsche Bewohner Ti- xißls sieht nicht mit Ingrimm das innnige Zusammenarbeiten der Deutschen Ehristlichsozia len mit den. welschen Parteigenossen. Welchen ehrlichen Tiroler erfüllt es nicht mit Empö

rung, daß die Ehristlichsozialen deutscher Zun- ^ge den Welschen auf Aasten der Deutschen Tirols, ihre Autonomiebestrebungen durch Er richtung von Filialen der Landesämter in Trient., erleüchtern und dadurch mit der Zeit die Durchführung derselben ermöglichen, von der Auspäppelung und der Subventionenwirt schaft, welche den Welschen zum Schaden des deutschen Tandesteiles- - seitens . der deutschen Lhristttchsozialen4.zu--5 TeL?^oird, gar nicht zu sprechen. Handeln so wirklich deutschbewußte Männer

? Können - Männer, welchen es mit ihrem Deutschtum ernst meinen, so handeln? Müssen nicht alle volksbewußten Deutschen be rechtigten swckfel setzen in die Ehrlichkeit der von Seite der Lhristlichsozialen von Zeit zu Zeit erschallenden nationalen Töne? Haben nicht jene wirklich recht, welche das deutsche Volk vor dem Klerikalismus warnen und das deutsche Volk auf diese Gefahr aufmerksam machen? Bisher hat diese christlichsoziale Par tei nur überall undeutsche Handlungen began gen, das deutsche Volk

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Pagina 1 di 8
Data: 06.06.1911
Descrizione fisica: 8
Fem drüfte, die Führung des Polenklubs zu übernehmen. Ob der frühere -Obmann des Po lenklubs Dr. Glombinski trotzdem Eifenbahnmi- nsster bleibt oder nicht, ist von nebensächlicher Be deutung; wichtiger ist, daß Dr. v. Biliinski in sei ner Wahlrede in Rzeszow gelegentlich der Ent wicklung seines Programmes erklärte, daß der Polenklub im neuen Abgeordnetenhaus?!, wieder einon-Bestaindteil der Regierungsmehrheit zu bil den habe, der auch die deutschen Parteien ange hören müssen

, da! eine parlamentarische Mehrheit oßne die Deutschen nicht denkbar sei. Da Dok tor. BUinski eink solche, programmatische Erklär ung sicher nicht ohne Einvernehmen mit den Füh rern der, konservativen Und der polnischen Volks partei abgegeben hat, hat nian hier mehr als die persönliche Meinungsäußerung zu sehen» und sie eröffnet damit die Aussicht auf !die Möglichkeit eines festeren Zusammenschlusses der bisherigen Mehrheit, die im alten Hause bekanntlich wieder holt iiifolge der zerrütteten Verhältnisse im Po- lenklub

und freiheitlichen Interessen in ihrer Wählerschaft so stark, da? such im neuen Abgeordnetenhaus« auf deutsch- freiheitlicher Seite die Gemeinsamkeit den Vor- ran g vor den Fraktionsunterschieden behaupten wird. Soweit die rein nationalen Angölegenhei ien in Betracht kommen, gilt das Wohl auch von l auch die christlichsoziale Partei sich spalten und leine konservativ-klerikale Partei sich im Parla mente wieder bilden sollte, so wird auch diese nicht mehr imstande sein, sich mit Slawen gegen die Deutschen

zu verbinden und wird isoliert bleiben, wenn sie sich vcm deutschen Block abseits stellt. Die starke antiklerikale Seite, die die Opposition in der christlichsozialen Partei in Wien mit Er folg -anschlägt, ist ein deutliches Zeichen dafür, daß eins weitere Entwicklung dieser Partei nach der klerikalen Seite hin nicht möglich ist. Inso weit wird es also mit dem von Dr. Pazak bereits angekündigten Vevnichtungskamplfe gegen das ge genwärtige System seine guten Wege haben; be deutsam ist dagegen

die Verschärfung die im deutschen Lager der Gegensatz zwischen den agra rischen und den, städtischen Elementen im Ver laufe der Wahlbewegung erfahren hat. Eine Fortsetzung Her gegenwärtigen Wirtschaftspolitik würde die Stellung der deutschstädtischen Vertre ter gegenüba'r der Sozialdemokratie unzweifql- haftiumfomehr erschweren, als ja im neuen Ab geordnetenhanse die Entscheidung darüber fallen soll, ob die gegenwärtige Hochschutzzcllpolitik fort gesetzt oder gemäßigt wenden soll. Vom deutschen Standpunkte

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Pagina 5 di 20
Data: 25.04.1914
Descrizione fisica: 20
. Also der Bischof von Trient hat für die deutschen Gemeinden des Eisack- und Pustertales den Kandidaten zu-nominieren Und zu empfehlen.. Wie verhält sich nun diese Tatsache mit den Aeußerungen des hochwürdigen Herrn Pfarrers Hilarius;- welcher in- einer Versammlung- in Gries früher betonte: Gries habe ein Recht auf einen eigenen Abgeordnelen und ein unabweisbarer Grund ist der Wille des Voltes, der nicht von Leidenschast geblendet, sondern durch klare Er kenntnis gedrangt einmütig vnd sehr entschieden

, ja ohne irgend eine Geneigtheit sich irgendwie abfinden zu lassen seinen Abgeordneten energisch verlangt.' .SHen Sie, meine Herren, das ist wie der eine Probe der Treue zu dem Bolle, wie sie die christlichen Wahlmacher üben. Wie sollen sich, frage ich, im Tiroler Landtags die deutschen Bauern von dem italienischen unge stümen Verlangen nach deutschem Geld? erweh ren, wenn sie sich ihre Vertreter vom Inspirator der Popolari-Partei verschreiben lassen müssen? Und nun komme ich zum eigentlichen Kernpunkte

zu delegieren. Ein Verlangen, das gewiß niciit unbe rechtigt erscheint, wenn Sie bedenken. daH Inns bruck allein eine halbe Million Kronen für Schul wesen bestreitet und die anderen deutschen Städte im Verhältnisse zu ihrer Größe ähnliche entspre chende Beiträge aufbringen, ein Verlangen, das aber auch der Billigkeit der Toleranz entspricht, wenn Sie andere Kronländer beachten, in welchen überall ein Vertreter der Landeshauptstadt im Landesfchulvate Sitz und Stimme hat. In nationaler Hinsicht finden

wir im Tiroler Landtage zwei Nationen, die deutsche und die ita lienische. Es wäre nun wohl zu glauben, daß die deutsche Mehrheit geschlossen in allen jenen Fra gen sich zusammenfinde, wo es sich um rein na tionale Fragen handelt, oder dort, wo es sich da rum handelt, die übermäßigen Gelüst« der Ita liener auf die Kassen des Landes'energisch'zurück zuweisen. Die deutschen Christlichsozialen, meine Herren, erinnern sich jedoch nur in ihren Wähler- Versammlungen dieses Umstände-, in d?r Wirk lichkeit

, im Tiroler Landtage wird es anders ge handhabt. Die deutschen Christlichsozialen haben sich vollständig in die Abhängigkeit der Pöpolari begeben und den Tiroler Landtag rer>. n v''' die ChrMichsozialsn. sondern die Popolari. Diese beiden Gruppen haben unter sich ein Bündnis ge schlossen, sie haben sich zu einem Ganzen vereinigt und trotzdem sind sie nicht imstande den Tiroler Landtag vorwärts zu bringen, da dessen Arbeits fähigkeit nur dadurch möglich gemacht wird, daß die deutschen Christlichsozialen

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Pagina 1 di 16
Data: 25.02.1911
Descrizione fisica: 16
nur, daß bei ihm Theorie und Praxis sich sowenig ähneln. In der angewendeten Politik ist er kein Meister, vor allem befitzt er nicht die Fähigkeit, sich im gegebe nen Augenblick für das Notwendige zu entscheiden. Dr. Kramarsch weiß, daß ein Vergleich mit den Deutschen in Böhmen seine Partei nach rechts und links entlasten würde, allein den Weg vom Ge danken zur Tat findet er nicht und so hat die jung tschechische Politik unter seiner Führung einerseits die Tschechisch-radikalen, anderseits aber auch das klerikale

ist eine Episode aus der Zeit der letzten Kabinetts krise. Damals hat es nicht an Bemühungen ge fehlt, den Handelsminister Dr. Weiskirchner, der zum linken Flügel der christlichsozialen Partei ge . zählt wird, ein Bein zu stellen und die Situation war bereits so weit gediehen, daß „man' bereits einen Ersatz bereit hatte. Ein christlichsozioler Agrarier erklärte damals, daß man aus deutschen nationalen Gründen darnach trachten müsse, daß wieder ein Deutscher Ackerbauminister werde. Das klang sehr schön, allein

ist es aber von ihnen, daß sie in der böhmischen Ausgleichs frage auf ihrem intransigenten Standpunkt beharren, weil nur nach einem Ausgleich in Böhmen die deutschen und tschechischen freiheitlichen Parteien die Hände derart frei bekommen würden, um der zweifellos zunehmenden klerikalen Strömung das nötige Gegengewicht zu bieten. Nach dem Zeit- die österreichischen soll das Gehalt Um Mische» SchWlahc. Inland. Ergebnisse der Volkszählung in Südtirol. Die Volkszählung bat in den am heftigsten von der italienischen Agitation zer wühlten

Gebieten fast durchwegs Ergebnisse gezeitigt die deutlich ein erfreuliches Erstarken der deutschen Bevölkerung zeigen und den irredentistischen Gelüsten auf das „unbefreite' Land bis an den Brenner jeglichen Halt nehmen. In dem hart umstrittenen Salurn und in der Gemeinde Buchholz, wo die lega nationale vor wenigen Jahren unter groß sprecherischen Worten eine italienische Schule errich tet hat, bekannten sich von 2338 Einwohnern 1862 zur deutschen, und nur 4ä6 zur italienischen Um gangssprache

Rückgang dadurch deutlich beleuchtet wird, daß ihre Zahl vor 30 Jahren noch 816 betrug, die vier deutschen Gemeinden des Nonsberges mit rund 1500 Einwohnern weifen keinen einzigen Ita liener auf und in Lufern, ebenfalls einen vielum strittenen Grenzgebiet, bedienen sich von- 760 Per sonen nur 12 der italienischen Sprache. Auch Persen tums, das in seinen Schutzvcreinen in der Tat er folgreichen Schutz gefunden hat. Weit zahlreicher, als man annimmt, sind auch die Deutschen in den italienischen Städten

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Pagina 1 di 16
Data: 28.06.1907
Descrizione fisica: 16
so den Nolksstamm ',u stärken, läßt sie ihr eigenes magyarisches Volt durch ihre ver fehlte Politik verelenden und zu,gründe gehen. Ausland. Ein Deutsch-O ester re icher-Bun d im Deutschen Reich. Bon Chemnitz aus ergeht ein Aufruf zur Gründung eines allgemeinen Deutsch-Oesterreicher-Bundes im Deutschen Reiche. Es wird in dem Aufruf gesagt, daß sich die Lage des deutschen Volkstums, in Oesterreich immer sorgenvoller und schwieriger gestaltet. Hier fiel ein Dorf, dort eine Stadt in die Hände des rühri gen

Slawentums. Die Mittel, die die Deutschen für ihre Schutzvereine aufbringen, sind gering ge gen die der tschechisch-slowenisch-polnischen Schutz vereine. und besonders die deutschen Oesterreicher, die im Deutschen! Micke eine zweite Heimat gefun den. haben mit wenig Ausnahmen kein Verständnis für die trostlosen Zustände in ihrem Vaterlande. Deshalb sei der Zusammenschluß! aller im Deutschen Reiche lebenden Deutsch-Oesterreicher und Deutsch- Ungarn eine völkische Tat. Die Beiträge, die, um jedermann

den Beitritt zu ermöglichen, gering bemessen werden sollen, werden ganz zur Unter stützung des Kampfes der deutschen Brüder in Oesterreich verweichet werden. Sin Teilnehmer der Friedenskon- ferenz als Anarchist verurteilt. Der bisherige Sekretär der kubanischen Delegation, Ferrara, der wegen Verwicklung in- den Chicagos? Anarchistenpryzeß K Monate Gefängnis verbüßte, hat. um seiner Regierung keine Schwierigkeiten zu bereiten, seinen Posten aufgegeben und scheidet aus der AM de? Konferenzteilnehmer

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Pagina 1 di 16
Data: 17.10.1903
Descrizione fisica: 16
Zolltarif des Deutschen Reiches ansieht. Während bisher anf Grund des bestehenden Handelsvertrages Trauben teils zollfrei waren, teils, wenn sie zur Weinbereitung^bestimmt waren, mit 4 Mark Zoll uud Verschnittware mit 10 Mark Zoll nach Deutsch land importiert werden konnten, werden jetzt von den deutschen Regierungen beantragt: 13 Mark für Trauben, 2.4 Mark für trübe oder Mostweine, 48 Mark für Weine, und dies mit einer noch steigenden Skala. So sehe» wir alle unsere Nachbarländer, selbst Serbien, hohe

' für Weine aus Ungarn kann die Rettung unseres bereits arg bedrohten Weinbaues bringen. Um psliMk« SchmMe. Kulaud. Die „freie italienische Univer sität' in Innsbruck. In einer Zuschrift, welche die „Information' aus Kreisen der Deut schen Volkspartei Tirols über die Vorarbeiten znr Schaffung einer „freien italienischen Universität' in Innsbruck erhalten haben will, heißt es: „Der Standpunkt der deutschen Bevölkerung nnd der deutschen Studentenschaft Innsbrucks iu dieser An gelegenheit bedarf

keiner Erörterung, es kann mit voller Sicherheit angeuoinmen werden, daß es für den Fall der Verwirklichung des erwähnten Planes zu recht handgreiflichen Auseiuaudersetzttugeu kom men wird. Mit Neugierde darf man aber der Stel lung der Negieruug entgegensehen, ob sie es zulassen wird, daß infolge einer welschen Provokation die Ruhe unserer ohnehin schon schwer genug geprüften Hochschule neuerdings gestört wird, oder ob sie Mit tel und Wege finden wird, die scharfe Herausforde rung der deutschen Bevölkerung

ebeusoviel Gewicht beizu legen ist. wie ihren Vorgängerinnen. Herr v. Kör ber weiß, welche Folgen die einseitige Ernennung eines tschechischen Landsmannministers zeitigen müßte. Zur Obstruktion im böhmischen Landtage wird gemeldet: Die tschechische Mehr heit will es auf eiue Dauerobstruktiou der Deutschen ankommen lassen nnd die Deutschen durch tägliche Sitzungen ermüden, denen Ansschußbcratuugeu fol gen sollen. Anf deutscher Seite wird der Plan er wogen, die Obstruktion anch auf die Ausschüsse

aus zudehnen. Ueber die Taktik der Verfassungstreuen herrscht iu deutschen Kreisen Verstimmung, übrigens soll man auch im Großgründlerklnb selbst über die am Dienstag gefaßteil Beschlüsse nicht mehr einheit licher Meinung sein. Graf Julius SzaPary über Kr o ue uud Nation. Bei einer Deal-Feier-hielt Graf Julius Szapary eiue Rede, in der er die magyarische Nation aufforderte, ihr SelbstbLstimmungsrccht nicht ge-

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Pagina 2 di 4
Data: 12.11.1897
Descrizione fisica: 4
zum Worte gemeldet. Das Haus geht zur Tagesordnung über. Pacak bespricht das Wesen der Sprachenverordnungen und beruft sich aus das Zeugnis des Ministers Gleispach .traurigen Angedenkens', der vor kurzem erklärte, daß es den Deutschen mit ihren Anklagen nicht ernst fei. Abg. Pacak stellt den Antrag, das Haus wolle über die Ministeranklage zur Tagesordnung übergehen. Abg. D'Elvert betont, es handle sich bei den Sprachen verordnungen keineswegs, wie man ursprünglich glauben

machen wollte, um eine Verfügung, die dazu bestimmt, den inneren Dienst betrieb in sachlicher Beziehung auf eine andere Grundlage zu stellen, sondern um ein Ereignis von der weittragendsten politi schen Bedeutung, das in seinen letzten Konsequenzen sogar die verfassungsmäßigen Grundlagen des Staates zu erschüttern geeig net ist, ein Ereignis, das dem deutschen Volke tiefe und schwere Nachtheile zuzufügen vermag. Den Beweis dafür bilde, daß nun mehr aus den Kreisen aller deutschen Parteien der Ruf nach Aus hebung

dieser Sprachenverordnungen ertönt, wenn auch bedauer-- licherweise bei den einzelnen Theilen in zu spät erlangter Er kenntnis und in einer allzu unentschiedenen, verschleierten, ver hüllten Form. (Zustimmung links.) Oesterreich hm sich seit dem Bestände der Verfassung niemals im Zustande so schwerer Zer rüttung besunden. wie gegenwärtig; niemals waren die Deutschen dermaßen in die gerechte Nothwehr gedrängt, und es ist mehr als selbstverständlich, daß die Deutschen ihrer Pflicht gemäß im- mer den Standpunkt

zu beschimpfen, das ist gewiß nicht ehrenhaft und eines deutschen Mannes nicht wür dig. Redner verliest nun einen Brief, den der Abgeordnete Wols im Jahre 1893 an ihn richtete und worin es sich um eine Spende von 13 fl. für nationale Zwecke handelt. (Rufe links: Das war im Jahre 1893!) Ja, im Jahre 1893, den Jugendfehler, den ich begieng, im Jahre 1882! Ich war damals ein Bube und werde Mann genug sein, rüde Anwürfe sogenannter deutscher Männer zurückzuweisen. Ich bin niemals eine Sekunde im Zuchthause

ge sessen, aber thatsächlich berichtige ich, daß diejenigen, die mit sol chen Moralpredigten kommen, sehr viele Leute am Gewissen ha ben. Lachen Sie nur nicht, Sie Beglücker von Rosenau, damals gab es in Wien keine andere Bewegung im antisemitischen Sinne als die nationale. Alle jungen Männer strömten dieser Bewegung zu und auch ich habe mich ihr angeschlossen, dem Dränge meines deutschen Herzens solgend. Damals wurde uns gelehrt, die Brief marken umgekehrt auf die Briefe zu picken, zur Verhöhnung

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Data: 27.06.1911
Descrizione fisica: 8
ins Gewicht, als die Verluste der ChrisKichsozialen, vor allem aber die Beseitigung Dr. Geßmanns, ebenfalls ein starkes Minus in öer Wahlbilanz des Koadjutors bilden. Dazu kommt aber noch ein anderes Moment. Es ent spricht Bürchaus nicht Tatsachen, wenn die Wie ner Börsenpresse den Ausgang der Wahlen, be sonders in den deutschen Bezirken, . als einen Sieg und, als ein Vorwärtsdringen des kultur- kämpserischen Freisinns wertet. Davon ist in den Wählerschichten, die diesen Ausgang herbeiführten, durchaus

nichts zu spüren, sie sahen sich lediglich zur Abwehr der seit der - Ernennung des Wiener Koadjutors Dr. Nagl sich starker geltend machen den NetikaNi Einflußnahme in Politischen Diü- geii Anotlgt. Die deutsche Bevölkerung ' will in konfessionellen Dingen Ruhe haben, darum wähl te sie wie sie gewählt hat, darum aber auch wird sie mit derselben Energie alle külturkärnpferifchen Vorstöße von der anderen Seite zürückweisen, die Hoch''-nur' geeignet waren, die nationalpolitische Einheit. der -deutschen Väter

. Aber selbst in der neuen, nunmehr fast ganz agrarischen christlichsozialen Reichspartei ist di? Stimmung diesen Hoffnungen von rechts und lmks nicht günstig. Es machen sich in ihr bereits zwei Strömungen go'ltend. Es ist aufgefallen, daß, während die „Reichspost', das bisherige offi zielle Organ der Partei, für -die Sprengung des deutschen Blockes Stimmung zu- machen sucht, um damit auch der Negierung Verlegenheiten zu be- l reiten, die offizielle Parteikorrespondenz jeden! derartigen Vorstoßt der ,,Reichspost

können, die sie von der Seite der deutschfreiheitlichen Agrarier reißen würde. - ' ' ! Haben also die Neuwahlen einerseits die Mög lichkeit der Bildung einer slowenisch-deütschkleri- kalen Koalition ini Abgeordnetenhause beseitigt, so liegen andererseits mich die Dinge auf der deutschen Seite so. daß bei Berücksichtigung aus die wirkliche Stimmung der Wählerschaft, die kle-' rikalen Vorstöße, die deutsche Gemeinbiirgschaft zu sprengen, ohne Erfolg bleiben werden; ein solcher könnte sich nur einstellen, wenn die deutsch

freiheitlichen Parteien der Direktive der Wiener Börsenpresse folgen würden, die ohne Rücksicht auf das gesamtdeutsche Interesse durch Entfessel ung eines Kulturkampfes bewußt die Spaltung der Deutschen im Parlamente hinarbeitet. Vom politischen Schauplätze. Inland. Eine ernste Situation. Der Minister präsident Freiherr v. Bienerth wird in den näch sten Tagen neuerdings beim Kaiser inl Audienz erscheinen, um dem Monarchen Vorschläge über die Einberufung des Reichsrates zu unterbreiten. Bekanntlich

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Pagina 1 di 16
Data: 24.06.1911
Descrizione fisica: 16
13. Und 2V. Juni, soweit sie 'die deutschen Bezirke be treffen, zeigt zwei für die künftige Gestaltung der inneren, Politik hochbodeutsame charakteristische Momente: den glänzenden Erfolg? des deutschen Nationalverbandes auf der einen, Seite, und die Wahrhaft katastrophale Niedertage 5er Christlich- sozialen Partei auf der anderen Seite. All? dentschfrelheitlichen Gruppen zusammen genommen- zählen im künftigen Volkshause III Mandate, so daß der Deutsche Nationalverband mit vermutlich 104 Abgeordneten

ruhige Wahlen. Den -deutschen Parteien gelang es, den Sozialdemokra ten einen Gesamtverlust von sechs. Mandaten bei zubringen; denn auch der in Rnmburg gewählte Dr. Jerzabek musi zum deutschen Besitzstande ge zählt werden, da er, im Kompromißwege als der erste offizielle christlichsozickle Reichsratsabgeord- nete Deutschböhmens gewählt, jener Richtung der Christlichsozialen angehört, welche eigentlich in Men nicht unterlegen ist. Auch in Schlesien er litten die Sozialdemckrateni schwere Schlappen

die abgelaufe ne Wahlbewegung natürlich Surch den Ausgang der Wiener Wahlen. Kein freiheitlich fühlender deutscher Mann kann sich darüber eines lebhaften Gefühles, befreiender Genugtuung entschlagen. .Sie brachten die erfreuliche Feststellung, das! auch in Oesterreich die Zeit vorüber ist, da sich eine denkende Bevölkerung eine klerikale Herr schaft und die Beugung des ' deutschen Volkswil- lensunter die politischen ' Mach't.yelüste der kirch- gion in die Politik zu zerren und im Zusammen hange

. Nicht nur die nen- gcwählten Wiener Abgeordneten, alle deutschen Parteien müsse,, es als ihre heilige Aufgabe an sehen. bei der Organisierung Äes naticnalen Deutschtums in Wien- und Niederösterreich helfend mitzuwirken. Wien und Niederosterreich müssen dem deutschnationallen Gedanken gerettet, bezw. erhalten werden, das erheischen schon die natür lichsten Grnndbegrisfe der gesamten Politik der Deutschen in Oesterreich. Jetzt werden auch die besseren Elemente der Christlichsozialei, einsehen, wohin es führt

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Pagina 1 di 6
Data: 03.10.1901
Descrizione fisica: 6
am 16. d. ab. Der Ausschuß des Vereines hat in seiner letzten Sitzung folgende Elitschließung gefaßt: „Der Aus schuß des Deutschen Wählervereins für Tirol er blickt.in dem vom Abg. Prade entfesseltem Kampfe der Deutschen Volkspartei gegen die Alldeutschen eine schwere Schädigung der Ostmarkdeutschen; der selbe ist der Ueberzeugung, daß der Ruf nachZwei- theilung, der von Böhmen her in die Alpenländer herüberklingt, eine unserer wichtigsten Forderungen: der deutschen Staatssprache und die Regelung der Sprachenfrage

wird, durch ein Schreiben an den Präsidenten Grafen Vetter auch offiziell Verzicht leisten wird. Obwohl nun von berufener Seite der Deutschen Volkspartei nahegelegt wurde, dieser Würde' nicht zu entsagen, scheint bei einem Theile dieser Partei wenig Geneigtheit zu bestehen, einen Vertrauensmann in das Präsidium zu senden, zumal nach den mannigfachen Angriffen, denen Prade ausgesetzt war, wenig Lust besteht, eine solche Last: wieder auf . sich zu nehmen. Allerdings wurden letzthin Versuche gemacht

, einige Parteimitglieder für die Kandidatur zu gewinnen, allein jeder von den deutschnationalen Abgeordneten, welche für den Vize präsidentenposten in Aussicht genommen wären> schlug. theilweise ohne Angabe von Gründen, das Anbot aus. Eine endgiltige Entschließung der Deutschen Volkspartei über diese Angelegenheit steht noch-aus. Auch von Seite der slavischen Parteien wird die Vizrpräsidentenstelle zum Gegenstands' einer starken Agitation gemacht. Man plant namentlich ein Avan cement d»s Dr. Zazek, obgleich

dieser slavische Po- ltiker selbst wenig Lust bekundet, di.se Stelle den Deutschen wegzunehmen. Die Südslaven, die Tsche chen, ein Theil der Polen sollen sür diese Agitation schon gewonnen sein, während die Ruthenen. Ru mänen und die Mehrheit der Konservativen auf dem Standpunkte verbleibe», daß die erito Vizeprä- sidentenstelle gewissermaßen parlamentarischer Besitz stand der Deutschen sein soll und muß.' Im Triester Gemeinderathe kam es zu stürmischen Auftritten, weil ein flovenischer Gemeinde rath

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Pagina 2 di 8
Data: 18.10.1909
Descrizione fisica: 8
Verwaltung und der vor nationalen Angriffen zu sichernde Kreis der staatlichen Agenden nur deutsch sein kann, und Pflicht und Aufgabe einer pflichtbe wußten österreichischen Regierung muß es daher sein, jede Schwächung der Zentralistilschcn Ver> waltung durch slavisch-nationale Aspirationen ab zuwehren. Eine Festlegung der deutschen Grund basis, auf welcher sich die österreichische Staatsver o.,alti'ng aufkau- darf jedZki - neswegZ als eine dem Deutschtum gemachte Konzession aufg'faßt

werden, denn ist n:MZ and^r^s. a!s ein Staatsnotwendigt'-'it an sich und muß als iolk-e auch von den nichtd^nislb? i Nationaliräzen in Erster- reich anerkannt werden. Sache des deutschen VoltoS in Oesterreich innß es sein, eine Regierung, welch? diesen Intcntio nen entspricht, nachhaltig zu unterstützen. Von diesem Gesichtspunkte aus gelangt man zur All schauung, daß der deutschösterreichische Politiker die Regierung zu unterstützen hat, so lange sie die Tendenz verfolgt, den Staat auf der von den Jahrhunderte

gegebene Basis zusammenzu halten; das muß das Programm einer von den Deutschen zu unterstützenden Regierung sein. Sol> len die Deutschen die Regierung unterstützen, so muß sie aber auch darauf bestehen, daß den Be gchrlichkeiten der verschiedenen Nationalitäten und der Erfüllung dieser Forderungen anf Kosten des Deutschtums endlich ein entschiedenes Nein entgegengesetzt werde. Es ist richtig, daß es bei der vielgestaltigen Zusammensetzung Oesterreichs eines kräftigen Willens bedarf, um auf den Linien

' an die klerikalen Blätter: „'.'.'.Vertrauliche Mi tteilung an die Redaktion!!! Sehr geehrter Herr Kol- ega! Wie Sie aus der letzten Nummer des ,.D. V.' „Deutschen Volksblattes') ersehen, werden die Angriffe des i'ich jer.t an die Oberfläche drän genden »deutschnativnalen Flügels' der christlich sozialen Partei gegen den »Klerikalismus' in ve hemmenter Wt» ns forigeje^t Tollt.' da- V ' -ortfahren, in dieser Weise gegen die „Klerikalen, von denen sie eine ganze Weltanschauung trennt', timmung zu machen, so muß

in Barcelona angestiftet zu haben, zum Tode verurteilt und Hingericht't ward. — Von der Hud sonseier in Newyork: eine ÄbbNdnng von Hudsons Schiff „Halbmond', mit welchem der Entdecker sei nerzeit ausfuhr, das nördliche Amerika zu um segeln. — Die Photographie zweier an. der Distanz fahrt Wien—Berlin teilnehmenden.Favoritzüge. — Bild der Ausgrabungsarbeiten auf der Nömer- schanze bei Potsdam. — Zum Schluß eine Mo mentaufnahme von der Parforcejagd des deutschen kaiserlichen Hofes, -die am 13. Oktober

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Pagina 1 di 6
Data: 05.10.1900
Descrizione fisica: 6
„g'fressen hat, wann's a Buach siecht', beurtheilt diejenigen Mitglieder der deutschen Volkspartei, deren Deutschthum nicht lediglich eine auf den Fang dummer Kerle berechnete Maske ist, wie das des Herrn Maireder usw., in seinem Leibblatte, der „Oesterr. Volkspresse' mit folgenden Ausführungen, bezüglich deren Wiedergabe wir unsere Leser im Vorhinein um Entschuldigung bitten müssen. »Eine zweite Gesellschaft, welche die traurigste Rolle im politischen Leben spielte, das ist die Jn- triguantengruppe

der deutschen Volkspartei professoren. Sind die Sozialdemokraten, die Schönerianer gemein und schurkisch, so muß das Eine konstatirt, sie sagen es offen heraus und geniren sich nicht. Aber ins Gesicht hinein den »biederen Kerl' zu spielen und hiuterwärts den schuftigsten Verrath zu be treiben, das bringen nur die verkappten Schö nerianer der deutschen Volkspartei zusammen! Aber diesmal täuschen sich diese ehrlosen Sub jekte! Sie sind alle durchschaut! Wenn diese dunklen Ehrenmänner glauben, jetzt schon

gut merken! In der unlängst stattgehabten Par teikonferenz der christlichsozialen Partei wurde diesen ehrlosen, charakterlosen und feigen, thatsächlich die gegenwärtigen Zustände ver schuldenden, heimlichen Kreaturen — Wolfs die Wahrheit gesagt. Es gibt jetzt zwei Rich tungen in der sogenannten „Deutschen Volks partei'. Der eine Theil besteht aus wirklich ehrlichen deutschen Männern und der zweite hat die Bezeichnung: „Deutschradikale semi tischer Richtung' erhalten.' — Wenn diese Männer

den Ungarn, nach diesem zu schließen, enorme Vortheile bieten. Anstand. Viehausfuhr von Oesterreich nach Bayern. Der deutsche »Reichsan zeiger' veröffentlicht eine Bekanntmachung der bayerischen Regierung vom 27. September d. I., wonach die Ausfuhr von Pferden, Eseln, Maulthieren und Mauleseln von Oester reich-Ungarn nach Bayern künftig nur dann erfolgt, wenn die Thiere an der Grenze von einem bayerischen Thierarzt untersucht und gesund befunden werden. Ueber den Zeitpunkt der Einbe rufung des deutschen

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Pagina 1 di 8
Data: 07.03.1907
Descrizione fisica: 8
» in» vor- i qineni bezahlen. Werden nitd! zurükieesand». > sKsssA Mit 52 NÄrrhaiMgs-BtilM». «««»«« Nr. SS Schristleitung: Lornplatz. Donnerstag, den März RÄO?« Fernsprechstelle-. Nr. «V. I?A>« Der heutige» Nummer liegt die Illustrierte Uuterhaltuugsbeilage' Nr. t« bei. Die Deutsche Mspartei i» Wie« md die kommende« Reichsmis- mhltii. Von Dr. Michael Gruber. Tie deutschnatioimle Richtung, welche sich zu de« Grundsätzen der Deutschen Volkspartei be nennt. hat mn die Mitte der Neunzigerjahre de-z vorige

in Weit besteht außer den ihr folgenden berufstätigen Gruppen der Beamten und Arbeiter in den bodenständigen deutschen Schichten der städtischen Bevölkernng. ivelche ge- werblich, kaufmännisch nud iilSu>striell tätig sind und in dein Gegensatze der Großkapital sich uiit d>?n Christlichsosialen gefunitien haben. Zu diesen Schichten der städtische» Bevölkerung nud zu den dentschen Beanlten und Arbeitern stehen die Al »hänger der Derrtschen Volkspartei, sozialpolitisch und wirtschaftlich

. Mit banger Ungeduld harrte insbesondere Jl- i» Gra.; in einer für die übrigen deutschen ^ßar- teien gehtissigen Wei'e silch beinerkbar Mnacht hat. Zu einer Scheidung der beiden Richtinigen lmter den Christlichsozialen dürfte eS kmnmen. Und es wäre ein Glück für die sozialreformatorifche und deutschfreundliche Richtung, wenn dies? Scheie dullg mich rechr bald einträte. Die geschichtliche Erfahrung sowohl, als die Ereignisse der Gegenwart lehren es znr Geniige. dak es nicht von Borteil

ist. wenn jede Angelegen heit politischen, sozialen und wirtschaftlichen Cha rakters mich von >ein Gesichtswinkel beurteilt wird, in welcher Beziehung die gegenständliche Frage zu- den» herrschenden religiösen Bekenntnisse steht. Die Aichänger der Deutschen Volkspartei lehnen es bekamitlich prinzipiell ab. zu de:» gläubigen Ehri- stöntum in Gegensatz oder in Feindschaft sich zu stellen, ivenn sie auch überzeugte Gegner des poli- ti'ch.a,ntatorische Katl,oiizisinns. nxlcher schlechthin als Klerikalisnnis l^'zeicb.iet

wir», aus Gründen sind, die nn wesentlichen darin bestellen, da« Po litik nnS Religion nicht verinen,zt werden sollen. Die Deutsche Volkspartei hat zahlreiche An hänger i» jenen gebildeten nnd wolBhatenderen Schichten der deutschen Wiener Bevölkermtg. deren vorige Generation »och zu den Anhängern des Wt LiberaliSlnus gehörte. A»»hänger hat die Par tei auch in den arbeitenden Klassen, in den Schich ten. ans denen schon wiederhole der Ruf laut ge worden «st. datz nur darauf gewartet imrd. bis die üchn nden Kreise

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Pagina 1 di 16
Data: 18.06.1910
Descrizione fisica: 16
»« auch die Anzeige«» Bureau» in Wien. Anzeigen find im vor hinein zu bezahlen. vianullripte werden nicht zurückgesandt. Nr. 1S6 Lchriftleituug: Biutlerstr. 1K. Samstag, den 18. Juni 1S1V F«iulpr«hstelle: Nr. SS vv. Jahrg. Die heutige Nummer ist IS Seiten stark. Politische Wochenschau. Die welsche Fakultät hat im Deut schen Nationalverbande einen Paten bekommen; ob aber aus dem Patenkind etwas werden wird, ist fraglich. In der Sitzung des Deutschen National- verbandes, die gestern stattfand

Gegensatze zu der bedauerlichen Haltung der Mehrheit der deutschen Abgeordneten befindet, nicht einmal als „Pflaster' genügen. Man erwartet gerade, daß alle Abgeord neten aus den Alpenländern, welche die Verhältnisse kennen und nicht doktrinäre Humanitätsdusler find, entschieden gegen die Fakultät austreten und dies auch durch ihr Votum zum Ausdrucke bringen, so daß die Fakultät doch nicht verwirklicht wird. Die B o r r o m ä u S - E n z y k l i k a und die Aktion, welche die preußische Regierung

, gedrängt und gestützt von der öffentlichen Meinung in ganz Deutschland gegen diesen Vorstoß des Vatikans unternommen hätte, stand in dleser Woche im Vor dergrunde des öffentlichen Interesses, und die Er regung über den Kampfruf, der von der anderen Seite der Ahien nach Deutschland herübertönte, fand auch in den zur Zeit noch tagenden Parlamenten der deutschen Bundesstaaten, so vor allem im pr e u- ßisch e n A b g e o r d n e t e n h a u s e und in der bayerischen Kammer, ihren kräftigen Widerhall

. Unterdessen hat die „Nordd. Allg. Ztg.' das Ergebnis der diplomatischen Schritte, welche der Leiter der preußischen und der deutschen Politik alsbald durch Vermittlung des preußischen Gesandten beim Vatikan eingeleitet hatte, mitteilen können, aber die Aufnahme dieses Erfolges ist eine sehr geteilte. Denn, wenn auch erreicht worden ist, daß der Va tikan die, im Erzbistum Bamberg freilich unterdessen widerrechtlicherweise bereits erfolgte Verkündigung der Enzyklika in Deutschland untersagen mußte

, diese Beunruhigung als unberechtigt erkennen und eine baldige völlige Wiederherstellung als sicher erscheinen zu lassen. Lebhafte und ehrliche Anerkennung ist der Frie denspolitik des Deutschen Kaisers- in der in London abgehaltenen Versammlung der englisch- deutschen Freundschaftsgesell schaf t e n gezollt worden. Der Verlauf dieser politisch bedeutsamen Veranstaltung kann mit Be- sriedigung begrüßt werden, denn die dort von hervor ragenden englischen Politikern gehaltenen Reden bilden einen neuen Beweis

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Pagina 1 di 12
Data: 07.09.1910
Descrizione fisica: 12
der Partei vor die Erwägung stel len, ob das Interesse 8er Partei und der von ihr vertretenen Grundsätze es auch weiterhin gestatten, vorbehaltlos die Politik der arbeitswilligen Par teien und besonders des Deutschen Nationalver bandes zu unterstützen. Man erkennt es wohl rück haltslos an, dtß unter dem Regim Bienerth manche krassen Mißstände beseitigt worden sind, aber man sagt sich auch, daß damit die Regierung den Deut schen keineswegs den Beweis einer besonderen Zu neigung gegeben

hat. sondern daß sie dabei nur Interessen wahre, die weniger dem deutschen Volke als dem Staate als solchem zugute gekommen sind. ..Anderseits aber wird,' so schreibt die „Deutschrad. Korr.', „darauf verwiesen, daß die tatkräftige Un terstützung, welche die deutschen Parteien dem Mi» nisterium Bienerth in jeder Situation angedeihen ließen, und die intellektuellen Opfer, die sie für diese ihre Haltung brachten, auf national-politischen Gebiete so gut wie keinen Gewinn brachten. Nicht einmal die national-politischen

Vorlagen sind noch auf die Tagesordnung gelangt. Es sei zu hoffen, daß in der morgigen Vorstandssitzung die Ver treter der übrigen deutschfreiheitlichen Parteilich tungen dem Wortführer der deutschradikalen Partei, .der eben im Hinblicke auf die innerhalb seiner Partei gemachten Wahrnehmungen sich nicht zum Lobredner der bisherigen Politik des deutschen Na tionalverbandes aufspielen dürfte. Gehör schenken. Wenn dies der Fall ist, dann werden sich ja auch in der Führung der Verbandspolitik sichtbare Ver

vertragen, dann sollte man ein paar Dutzend aristokratischer Hofräte entweder zur Arbeit zwingen oder aufs Pflaster setzen, end lich sollte man mit den Millionenliebesgaben für die Klerikalen, Tschechen, Italiener, Slowenen und Schlachzizen, die doch alle aus den Taschen der deutschen Steuerträger fließen, ein radikales Ende machen. Dann würde unser Staatshaushalt rasch einen jährlichen Neberschuß von ein paar Hundert Millionen haben. Die Sünden der Slowenisch-Libe ralen. Der klerikale „Slovenec' wirft

. DerFal lHraba macht den Christlichsozia len viel Kopfzerbrechen. Wie die „Sonn- und Montagszeitung' meldet, sei man in christlichsozia len Parteikreisen entschlossen, um die Hraba-An gelegenheit aus der Welt zu schaffen, Bielohlawek fallen zu lassen. Er würde das Schicksal Axmanns mühte, den weitklaffenden Riß zwischen deutschen und tschechischen Sozialdemokraten mit einigen Re- solutionslappen zu verhüllen und der blinden Ge folgschaft eine wiederhergestellte Einigkeit vorzu gaukeln

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Pagina 2 di 8
Data: 04.08.1905
Descrizione fisica: 8
Nr. 177 »SojN« Zeitung^ (Südtirol« Zvagblattl Freitag, dar 4. August 1905. ren. In Deutschland steht man dem alglischoir i blatt' hatte, die Mitteilung des „Alldeutschen Tag- Flottenbesuche mit vollster Ruhe entgegen und es fällt dort auch niemanden: ein, in der Tatsache, daß das Kanalgcschwader mir dem Besuche der deutschen Kriegshäfen zugleich auch ManöverKve- cke verbindet, einen feindseligen Akt Englands zu erblicken. Allerdings ist die Möglichkeit nicht aus geschlossen

, daß bei dem Manövrieren des Kanal geschwaders im Baltischen Meere sich Zwischenfälle ereignen können, die Weiterungen und unliebsame Auseinandersetzungen nach sich ziehen. Aber der Anblick der wohlbewehrten deutschen Küsten dürfte es den Kommandanten des Kanalgeschwaders wohl iMamer erscheinen lassen, ihren Besieh der Ost see in keiner Weise mit jenem demonstrativen Cha rakter auszustatten, den die Londoner gelbe Presse dieser Visire aufzuprägen versucht. Im übrigen kann es den deutschen Seeleuten nur recht

cm der Spitze des Blattes zwei Aufruse an die deutschnational Gesinnten. Der eine Aufruf ist van den freialldeutschen, der zweite von den deutsch- volklichen Abgeordneten gefertigt. Beide Parreien. die ja in der letzten Zeit einander vielfach näher traten, vereinigen sich also zu einer Aktion für das genannte Blatt. Dieser doppelte Aufmarsch hat seine Vorgeschichte. Vor einigen Tagen ver öffentlichte das Organ Schönerers. das „Alldeutsckx? Tazblart', die Mitteilung, daß der Eigentümer des „Wiener Deutschen

Tagblatt' der christlich soziale Wiener Gemeinderat Dr. Theodor Kornke 5e». Das „Alldeutsche Tagblatt' behandelte seine Meldung als eine Enthüllung. Mit Unrecht; denn die Tatsache, daß seit Wiedergründung des „Wiener Deutschen Tagblatt' Dr. Kornke zu den Stützen dieser Zeitung gehöre, war ein öffent liches Geheimnis. Man erinnert sich auch, daß das genannte Blatt einige Male in der Lage war. vorzeitig Enthüllungen über 'Pläne des Rathauses zu veröffentlichen, Indiskretionen, die von den Leitern

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Pagina 2 di 16
Data: 03.06.1911
Descrizione fisica: 16
Nr. 127 ist es ein« Lüge, Äaß die Christlichsoziaten je dem „Eisernen. Ringe' angehört Habens noch je ange> Hövens werden, denn die christlichsoziale Partei Hai immer treu zur deutschen Gemeinbürgschast ge halten.' Wir werde» dem Gedächtnis des Herrn Professor Habels Wohl nachhelfen müssen. Wohl k>aben -die Christlichsozialen als Partei nie dem «eisernen Ninge' angehört, aber wird es Herrn Habel etwa ableugnen wollen, daß Herr Dr. Eben» hoch im «eisernen Ringe' war, derselbe Dr. Eben« hoch

; der schneidige Marsch des Preobra- schenskischen Garde-regiments schmettert durch die blaue Luft! Unsere russischen Fürsten erweisen sich alls trinkfeste Helden, denn bis auf die Nagel probe leeren sie jedesmal das Horn und geben da mit unfern deutschen Herren ein Beispiel, das diese nur zu gern nachahmen. Reich ist der Vorrat an köstlichem Naß! Jede geleerte Sektflasche wird sofort erseht und auf dem Wiesenplan stehen große Fässer kachetischen Feuerweines. Neuer Jubel erhebt sich! Ein' berittener Trupp

nahm folgendem Verlauf: Der Obmann d'es Deutschen Volksvereins für Südtirol, Herr Dr. Schlesinger eröffnete die Versammlung mit einer Begrünung der Erschie- -nenen, stellte den Wahlwerber um das Bozen-Me- raner Reichsratsmandat,» Herirn >Emiil K r a ft, Kaufmann in Meran, vor und eirtwiäelte in en gen Umrissen das deutschnationale Programm. Die deutschnationale Partei kämpft für Deutsch tum, Freiheit und wirschahtliche Wohlfahrt. Herr Emil Kraft — von den .Deutschfreiheitlichen stürmisch begrüßt

; mancher Me Kne'K hatte für diesen Tag den galanten Deutschen bei unseren jungen Damen verdrängt und noch lan ge wird er in der Einsamkeit sei-ner Berge von dem deutschen Schisse und seinen Insassen träu mend' Nach dem Diner an Bord kehrte Prinz Ale xander von Oldenburg wieder nach Gagry zurück. Und als die'Nacht hereingebrochen war und die silbernen Sterne sich in der dunklen Flut wider spiegelten, nahm die „Schleswig' den Kurs nach' Batum zurück. Feuerwerk begleitete uns voll Land! aus noch enk Stück Weges

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