, am Ausgleich mit Ungarn und an der Machtstellung der Tschechen u. s. w. Daß die katholische Pfarrerpartei heute noch mit den Tschechen nicht gebrochen hat, davon weiß Herr Schraffl wahrscheinlich nichts. Auch einige wirtschaftliche Fragen wurden in der Rede gestreift und zum Schlüsse erklärte Herr Schraffl, daß seine Partei in nationalen Fragen mit den anderen deutsch en Parteien Hand in Hand gehe und jederzeit für die Interessen des deutschen Vol kes eintreten werde. Kurz: „Des Voglers Pfeif gar süße

beizutragen, um die bedrängten Stammesgenossen zu schützen und zu stützen. Davon merkt man aber bei der christlichsozialen Partei gar nichts. Im Gegen theil: Die Hetze gegen die deutschen Schutz- vereine und die Haltung der Neuklerikalen, wenn es sich um Besetzung öffentlicher Stellen handelt, sprechen eine deutliche Sprache. Wenn daher wirklich eine Wendung zum Besseren eintreten soll, dann muß mit dem Wechsel in der Person des Abgeordneten auch ein solcher in der politischen Richtung erfolgen

. Die deutschgesinnten Wähler Eppans werden daher nur jene Wahlmänner an die Urne schicken, die sich verpflichten, ihre Stimme auf einen Mann zu vereinigen, der frei von kleri kaler Bevormundung die Interessen seiner Wähler vertritt uud der zugleich ein genauer Kenner der landwirtschaftlichen Ver hältnisse im weinbautreibenden deutschen Süd tirol ist. Für die allgemeine Wählerklasse un seres Wahlbezirkes ist seitens der deutschen Partei Herr Simon Zelger. Gutsbesitzer in Tramin, aufgestellt. ** Neue

der Gesamtsteucrleistung des Landes. Der Entwurf anerkennt ferners weder die bis- hnige noch die stetig fortschreitende Entwicklung der Städte in Bezug auf Bevölkerung und Steuer leistung. Etil 1369 hat Tirol einen Bevölkerungszu wachs von 170,Ovo Einwohnern. Von diesem Zu wachs Mfallen auf jene deutschen Städte und Orte, welchs u, die Kurie der Städte und Mälkte einge reiht Werden sollen, allein l2l).0V0. Die Leistung an direkten Staätssteuern dieser Städte und Orte ist iybgesamt 5F0V.V00 Kronen, während die deut

sches Landgemeinden und Bezirke nicht mehr an direkten Staatssteuern als 2M0.0V0 Kronen ent richten. Der Entwurf berücksichtigt nicht einmal die Bevölkerungsziffer der deutschen Städte und Orte de? Zensuskurie mit ZtXZ.VR) gegenüber jener der Landgemeinden mit 348.VW, der den deutschen SMUn nur zehn Mandate, der. Landgemeinden aber 2Z zuteilt Die deutschnationale Partei verlangt daher in der Zensuskurie die Zuteilung der Mandate an die Stakk und Orte im Verhältnis zu ihrer Bevöl kerung

Nr. 139 »L»z«er Zeitung' (Südtiroler Tagblatt). Disnstag. den 2V. Juni 1911. Tagesneuigkeiten. — Maikäfer und Deutscher Schulderem. Beim Deutschen Schulderem? irr Wien ist ein von Kin derhand geschriebenes Brieflein, eingelangt, das lautet: „Lieber Deutscher Schulverein! Durch das SammÄn von Maikäfern erhielt ich vom Gemein' de-Amte Eberstein den Betrag den 5 24 k.. wel chem ich gerne dem Deutschen Schulvereme sckMlc und mit derPost sende. Bitte mir wieder Freu de zu machen! durch Annahme

werden, daß die Deutschen zahlen, die Italiener befehlen im Laiide und daß die drin gendsten Bahnbedürfnisfe wegen des ungeheuerlichen Projektes einer doppelarm'gen Fleinietalbahn hintan gesetzt werden, ^-uch die deutschnationale Partei fordert iine Bahnverbindung ins FleimStal und zwar nur die einzig vernünitige Trasse nach Neu markt uio v.uvah.'k sich gegen eine Verschleuderung der StaatSgelZer süc eine dopp.lärmige Trassen führnng'. AlMvminskränBe». Uirter der Devise „T er S ch l e r n n »i 1 9 5 v' veranstaltete

gestern die „Sektion Bozen Deutschen und Oesterreichischen Mpenvereines' in den Bürgersälen ein Tanzkräuzchen. das bei sehr storkein Bösliche einen glänzenden Verlans imhm. — Diese Veranstaltung war der Kernpunkt und eine an:mib!ge Station in dc>m immer weiter to benden Wirbel des Kärnevalstroibens. Der mit Kronen- und Pyramidenlorbeer,. Chamaerops, Dracamm nnb 'sonstigen Ziergewächsen geschmückte Saal war um halb 9 Uhr «bendS dicht gefüllt. Bei!:» Eintritt überraschte die Besucher der mäch tige