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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 12
Data: 26.08.1922
Descrizione fisica: 12
Seite 2 „Vozner Nachrichten', den 26. u. 27. August 1922' Nr. 194 auH, daß die kleine Entente, insbesondere Jugosla wien die Verpflichtung habe, Oesterreich beizustehen, zumal Jugoslawien aus politischen Gründen eine Anlehnung Oesterreichs an Italien nicht zulas sen würde. Aus der italienischen Presse. Die offiziöse „TriKuno' meint, man könne über die Ergebnisse der Konferenz heute nicht mehr sagen, als daß Italien den guten Willen habe der Nachbarrepublik zu Helsen.! Diese Aufgabe stehe

aber dem Völkerbund noch mehr zu. Am 15. Dezember werde er in Genf zusammentreten, um sie zu lösen. Italien kann sich nicht an seine Stelle setzen. Italien mutz sich mit Rücksicht aus seine Lage um die Vorgänge- in.Oesterreich naturgemäß kümmern, aber die- Regierung darf ohne Einverständnis mit der! Entente keine Entscheidungen treffen. Man muß mit Festigkeit und Klugheit jene Maßnahmen treffen, die Oesterreich wirtschaftlich und finan ziell instand setzen, damit es seinen Vertrags- j Verpflichtungen nachkommen

kann. Die Gerüchte j von einer Vereinigung Oesterreich mit Italien z oder auch nur von einem Zollbündnis seien voll ständig gegenstandslos. Die Trienter Liberta meint, daß sich die österreichischen Zeitungen von der Konserenz Seipel und Schanzer Meere und Berge verspra chen. Die guten Innsbrucker halten es gar für sicher, daß Italien ihre Tonnen Papierkronen in jebensoviele Lire umwechseln werde. Das Blatt mcicht aufmerksam, daß Seipel selber am Inns brucker Bahnhof den wartenden Journalisten habe-sägen lassen

- Lire-Kredites zu erreichen suchen, um über die nächste Zeit hinwegzukommen. -Nach Informationen aus Wiener Kreisen ver lautet, daß die italienische Regierung für die drin gend notwendige Hilfe für Oesterreich folgendes Programm aufgestellt habe: 1. Sofortige Verwirk lichung der auf der Konferenz von Portorose gefaß ten Beschlüsse, soweit sie Oesterreich und Italien be trafen; 2. Flüssigmachung des bereits von Italien bWilligten 70 Millionen-Lirekredites für Oester reich; 3. Bereitwilligkeit

Italiens, die Garantien für einen Teil des großen Kredites für Oesterreich zu übernehmen. Innerhalb der kürzesten Zeit sollen alle Ver kehrserleichterungen in Kraft treten, die in dem Protokoll von Portorose vorgesehen sind, so daß schon dadurch zwischen Oesterreich und Italien ein enges. Wirtschaftsband geknüpft würde. Italien will jedenfalls den Eintritt Oesterreichs in die kleine Entente verhindern, ebenso wenig aber will es dem Anschluß Oesterreichs an Deutschland zustimmen. Das ist ein Punkt

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 10
Data: 27.09.1924
Descrizione fisica: 10
Nr. 7V.- Annoncen und Verwalwng: Bozen, Waltherplatz Nr. Ä» Telephon Nr. 180. . Einzelnummer SS Cent.!. Ausgabe täglich 12 Uhr mittags. ^ Nr 222 x Samstag, 27. September 1924 32. Jahrg. Italien unö öie §rieöens- jicherung. ^Unleugbar schwebt über Italiens Außenpoli tik in den letzten Iahren ein glücklicher Stern. Sogar ' das Korfu-Abenteuer wurde glücklich überstanden. Nun tritt das Problem der im Völ kerbund angeregten! - Friedenssicherung - heran. Interessante ist nachstehende Beurteilung der ita lienischen

und sie «an die ägyptischze.Grenze gelegt hätte. . Es, ist wahr:, der ägyptische Grenzstreit ist das einzige kleine Wölkchen, das am klaren Friedenshimmel Italiens steht. Und wie sollte >es 'auch anders sein? Italien hat keinen Grund, Streit zu suchen, es hat alles, was es sich billi gerweise nur wünschen kann. Die Friedensver träge gaben Italien mehr als den anderen Sie kern, inzwischen ist noch Fiu m e hinzugekom men, dann das Iuba lan d und, am 6. August, mit der Ratifizierung des Lausanner Vertrages durch England, Italien

und Japan, rechtlich auch der Dod»ekanes. Nur hungrige Menschen und unzufriedene Staaten suchen Streit, Italien ist heute, gesättigt, es will den Frieden.. Mit denl frommen Wunsch allein .ist nichts getan, und. deshalb hat Italien auch einen Schritt nach vorwärts gemacht und . . mit der Schweiz einen vorbildlichen Schieds gerichtsvertrag abgeschlossen. Dieser Pakt ist in Ansehung Italiens bedeu tungsvoll, denn die kleine Schweiz, . die ihre Söhne nur deshalb zu den Waffen ruft, weil ös bis heute

noch keinen allgemeinen Ersatz für die ses Verteidigungsmittel gibt/ hätte ohnedies nie auf dje moralische Unterstützung eines Schieds gerichtes verzichten können; 5 So, aber stellt. sich Italien freiwillig unter das- Urteil der Unpar teilichkeit und das ist gerade beim Faschismus, der die Gewalt nur zu oft über das. Recht setzt, lmihöchsten Grade rühmenswert. Das ist das durchaus Neue und Erfreuliche an diesem Ver trag, der an sich nur eine Wiederausnahme der im Jahre 1914 abgelaufenen Bestimmungen auf breiterer

und . mustergültiger Basis darstellt. Mussolinis freundschaftliche Begleitworte unter streichen überdies die außerordentliche Wichtig keit, der Vertrag wurde außerdem absichtlich am italienischen Nationalfeiertag unterfertigt und, was das Wichtigste ist, dem Völkerbund an die sem Tckge durch Salandrä mitgeteilt. Es ist klar, baß Italien Nicht nur die gutnachbarlichen Be ziehungen mit der Schweiz in einem langfristi gen und, wie ausdrücklich gesagt wurde, „hof fentlich immerwährenden' Vertrag festhalten

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 01.09.1922
Descrizione fisica: 8
Nr. 199 „Bozner Nachrichten', den 1. September 1922 Seite 3 Gerung wie Volk, sind dem Anschlußgedanken an l Mächten der Entente, sondern mit allen interessier- Wohnungsamt aus der von ihm ohne Zustimmung Deutschland von Ansang an günstig gegenüber ge-! ten Mächten, also auch mit Deutschland verhandeln, des Amtes durch einige Wochen innegehabten Woh- sianden. Sie haben ihn als einzig natürliche und ^ 4. Nach diesen Grundsätzen wird Italien die öfter- nung delogiert

werden soll. Die Arbeiterschaft hat' radikale Lösung des österreichischen Problems be-! reichische Frage auch vor dem Völkerbunde vertreten, gegen diese Maßnahme beim Wohnungsamt Protes? trachtet, die zugleich auch den italienischen Interessen Es ergeben sich dann folgende Möglichkeiten: Die erhoben, weil die Verwaltung der Puch-Werke bei. am besten entsprach. Italien hatte durch den Krieg Mächte und der Völkerbund lehnen den italienischen Abgang des leitenden Direktors an eine Stillegung der deutschen Nation gegenüber

und die Deutschen besessen hatten. Die Pläne einer Donaukonsöderation fanden die Un terstützung Frankreichs, das in Hinblick auf seine ausschweifenden Mittelmeerpläne alles Interesse daran hatte, Italien durch die Slawen im Rücken zu fesseln und in dem Sack der Adria zu halten. Das sicherste Mittel gegen diese Gefahr wäre für Italien eine Vereinigung Oesterreichs mit Deutschland ge wesen, der sich dann voraussichtlich auch Ungarn in irgend einer Form angeschlossen hätte, so Haß zwi schen Südslawen, Tschechen

und Rumänen eine tren nende und schwer überwindliche Barriere entstanden wäre. Die verfehlte Betrachtungsart der Südtiro ler Frage hat dann die Italiener, die den Brenner als ihre natürliche Grenze, ohne die sie sich vor Deutschland nicht sicher sühlen (!), anschen, stutzig gemacht und die italienische Politik in der oberschle? fischen und der Burgenlandfrage beeinflußt. Die politische Lage jenseits der nordöstlichen Grenze wurde für Italien, da es dort außer den Un garn keinen Freund mehr hatte, immer

Antrag an. Nr dem ersten Falle würde Italien sich ruhig verhalten, und in dem dritten Falle würde es zur Zoll- und Münzvereinigung schreiten. Die Frage ist, was ge schehen soll, wenn der zweite Fall eintritt, und dies hat der Lage der Dinge und er bisherigen Erfahrun gen nach am meisten Wahrscheinlichkeit. Dann würde die europäische Lage, .die schon durch die Repara tionenfrage und die orientalische Frage schwer bela stet ist, noch durch eine weitere kritische Frage be schwert

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Pagina 2 di 4
Data: 04.06.1919
Descrizione fisica: 4
' die Meinung der feindlichen Staatsmänner zum Ausdruck bringen, glaube ich nicht an eine Verständigung. In diesem Falle würde uns das Strafurteil überreicht werden. Ich sehe nicht ein, warum wir dieses unterschrei ben sollten. Die juridische Form für ein Ur teil verlangt nicht, daß der Verurteilte un terschreiben muß.' Italien und Frankreich. Die „N. Fr. Pr.' bringt einen Artikel über die Beziehungen Frankreichs und Ita liens zu Oesterreich. Der Artikel sieht einer seits das Entstehen einer Revanche-Bewe

gung in Deutschland voraus, anderseits be tont er, daß auch Italien auf gewisse fran zösische Gebiete Rechte geltend machen kann, und fährt fort: „Angesichts dieser zwei Ge fahren müsse Frankreich trachten, eine Al lianz zwischen seinen beiden möglichen Geg nern zu verhindern. Im Verlauf der Frie denskonferenz hat Frankreich gezeigt, mit welcher Hartnäckigkeit es einen solchen Plan zu verhindern trachtet. Seine Anfein dung eines Anschlusses Deutschösterreichs an Deutschland ist ein Teil

des Programmes, Deutschland zu schwächen und dazu gehört auch der feste Wille zu verhindern, daß Deutschland mit Italien unmittelbare Gren zen erhält. Anderseits sieht Frankreich nicht gern ein alleinstehendes Deutschösterreich, das einen unsicheren Bestand hätte und früher oder später sich doch mit Deutschland vereinigen würde, daher sucht es nach Klam mern und Mitteln, um die verschiedenen Na tionalstaaten Oesterreichs zusammenzubin den. Es ist teilweise schon gelungen, die Tschechen und Polen

gegen Deutschland und die Jugoslawen gegen Italien auszuspielen. Ungleich klarer ist die Politik Italiens, d'e der Frankreichs direkt entgegengesetzt ist. Italien will eine unmittelbare Grenze mi! Deutschland und deswegen ist es ohnewei- ters für den Anschluß Deutschösterreichs an Deutschland und anerkennt das Selbstbe stimmungsrecht Deutschösterreichs. Die Möglichkeit eines Konfliktes zwischen Ita lien und den Südslawen ist klar und ersicht lich. Deswegen sucht es Anschluß an Ru mänien und Bulgarien

und in letzter Zeit hat es sich mich um die Sympathien Us? Nr. 128 garns bemüht. Mit den Tschecho-Slorvaken hat Italien keine eigentlichen Interessenge gensätze und wenn Frankreich sich nicht ein mischen würde, wären die Beziehungen zwi schen Italien und Böhmen nach dem Frie den jedenfalls vorzügliche. So über haben sich unter französischem und jugoslawischem / Einflüsse die böhmischen Sympathien für Italien verringert zugunsten der Idee einer Union aller Äaaten der alten Monarchie zu einem Bundesstaat

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Pagina 2 di 8
Data: 22.08.1922
Descrizione fisica: 8
Eeits S zen Italien Würde nicht zulassen, daß sich em wirtschaftlicher Block durch Mitteleuropa legt, der es dauernd von Deutschland trennt und isoliert. Frankreich wieder nicht, daß ein Riegel Zwischen ihm und dem slawischen O si en-eingeschoben werde. Die österreichische Frage ausrollen, heißt ungeahnte Kräfte entfes selt:/ die durch die Friedensverträge mühsam gebunden sind. Man kann sicher sein, daß die Siegermächte noch vor wenigen Monaten, vielleicht Wochen, eine derartige Gefährdung

', den 22. August 1922 Projett eines Zusammen schlusses mit Italien. Der ehemalige Minister des Aeußeren, Abg. Egern in, erklärt zu der Reise Seipels: Die Regierung scheint sich endlich klar ge worden zu sein, daß wir keine Hilfe von Europa zu erwarten haben und sie gedenkt — wenn auch etwas spät — zu handeln. Worin dieses Handeln besteht, wird noch nicht mitgeteilt. Nur eine radikal veränderte auswärtige Politik kann uns retten. Wir haben der Regierung den Weg hiezu gewiesen und erklärt, daß nur ein enges

wirtschaftliches un^'d politisches Bündnis mit Italien die Situation grund stürzend ändern würde. Der Eintritt in die Kleine Entente ist ausgeschlossen, der Anschluß an Deuts ch- lan d derzeit unmöglich. Mit Ung a r n stehen wir auf gespanntem Fuß und da wir keine an deren Nachbarn haben — die Schweiz ist nicht dafür zu haben —, so bleibt nur Italien übrig: denn mit nichtangrenzenden Staaten kann Oesterreich ebensowenig ein Bündnis schließen wie mit den Marsbewohnern. Ich hoffe, sagte der ehemalige Minister

des Aeußern, die Regierung wird unseren Rat ra- schestens befolgen und ein Bündnis mit Italien schließen. Tut sie dies, so haben wir das Schwerste hinter uns. Dazu schreibt die Innsbr. „N. Ztg.': Es scheine bereits festzustehen, daß irgend eine schwerwiegende Abmachung mit Italien im Vordergrunde der Besprechungen steht. In Lon don ist jedenfalls bereits mit dem italienischen Minister des Aeußeren, Schanzer, gepackelt wor den und die österreichischen Unterhändler haben dort den Boden für die jetzigen

Verhandlungen vorbereitet. Nach Informationen aus Wien sei die Regierung Seipel nunmehr bereit, den von Schanzer in London mitgeteilten Plänen Ita-! liens soweit entgegenzukommen, daß man über die Schaffung einer Zollunion zwischen Oesterreich und Italien in Verhandlungen tritt. (Wäre gewiß nicht das Ungeschickteste. D. R.) London, 22. August. „Daily Telegraph' Meldet, daß der italienische Außenminister Schanzer den Entwurf einer italienisch- österreichisch - t s ch e ch o s l o w a k ischen Zollunion

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Pagina 1 di 8
Data: 04.09.1922
Descrizione fisica: 8
/ Die Bezugsgebühren betragen: * Zum Abholen monatlich Lire 3.20. ^ Zustellgebühr monatlich i>? Bozen A) Cent., in Gries, Rentsch, Boznerboden 6V Cent. Per Post im Inland monatlich Lire 3.7V, ins Ausland Lire 7.—. Schriftleitung: Telephon HZ 70 Nr. 2S1. die österreichische Krage Italien unö Deutschland Heute. Montag tritt der Völkerbund. zusam men, der. aus Wunsch Poincares über die öster reichische Frage wieder einmal verhandeln soll. Nach Enthüllungen des „Temps' widersetzte sich Lloyd George

dieser hinausziehenden „Lösung', weil er den Weg der Kredite sür ungangbar hielt und Italien intervenieren lassen wollte, so bald die Katastrophe eintrete. Benesch sowohl wie Schanzer haben zunächst ihre Unterstützung der Aktion beim Völkerbunde zugesagt. Dar über hinaus aber erörtert alle Welt die Mög lichkeiten, die eintretey müssen, wenn der Völ kerbund, wie bisher immer, versagt. Die Ma- rienbader und Prager Konferenz der Außen minister der Kleinen Entente und Polens haben sich mit größter Ausführlichkeit

der österreichisch-ungarischen Monarchie zu bedauern schien and eine Art Donaubund an ihre Stelle setzen wollte. Die Schaffung eines sogenannten slawischen Korridors zwischen der Tschechoslo wakei und Südslawien wurde von Italien ver hindert. Heute sieht Paris den Augenblick wie dergekommen, wo es durch Begünstigung der Slawen die italienische Stellung im Mittelmeer schwächen, vor allem aber den Ring um Deutsch land schließen zu können vermeint. Im „Jour nal' heißt es, daß nur ein slawisches Mittel europa

das deutsche Mitteleuropa verhindern könne. Eine italienische Lösung bedeute die gemeinsame Grenze mit Deutschland. „Journal des Debats' spricht von einem gewagten Spiele, das Italien beginne, „Echo de Paris' weist die fetzung. Viele Kranke bedürsen nur zeitweise der Anstaltspslege, wenn sie zum Beispiel Tob suchtsanfälle bekommen. Sobald sie sich in der Anstalt beruhigt haben, werden sie als geheilt entlassen. Der ehemalige deutsche Kaiser leidet a)! ?s^ekopatkia vagans — an Wandertrieb. Eine innere

Italiens nicht bloß ein Damm zwischen den Nord- und Südslawen, sondern auch eine Brücke nach Deutschland bilde.^„Lid Listy' spricht von italienischen Versuchen, 'über Oesterreich' mit Ungarn und Rumänien in Berührung zu kommen, um sich so das Uebergewicht an der Donau zu sichern. Auf der anderen Seite hat Schanzer in formeller Weise erklären lassen, daß Italien sich gegen jede Aenderung des statu« quo verwah ren müsse. Die italienische Presse spiegelt die starken Befürchtungen über ein selbständiges

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Pagina 3 di 8
Data: 28.12.1922
Descrizione fisica: 8
schulden bezeichnet habe. Er beharre heute mehr als seauf feiner Ansicht, mit der er leider nicht durchgedrungen sei. Heute stunden wir genall so wie vor vier Jahren vor der Frage, wie eigent lich da^ Bleigewicht, an dem Eilropas Wirtschaft zugnrnde geht, beseitigt werden kann. Es könne nicht anders gelöst werden «ls durch die Streichung der vollständigen alliierten Schuld summen. Wenn Italien 503 Millionen Pfund Sterling, wenn Frankreich 584 Millionen Pfund Sterling zahlen müßte, wenn ^ England

man in die Frage eindringe, desto mehr trete die Ueberzeugung hervor, daß kein anderes Heil absehbar sei als die Streichung der Schulden der Verbündeten und die Herabsetzung der Ver pflichtungen der besiegten Völker auf eine wirt schaftlich, politisch und sozial zulässige und er tragliche Summe. Italienisch-jugoslawische Reibungen. . Die Belgrader „Tribuna' schreibt aus Rom, daß die italienische Regierung ihren Vertreter in Belgrad dahin unterrichtet habe, daß Italien von dem Vertrag von Rapallo zurücktreten

würde, falls die jugoslawische Regierung die Re gistrierung des Vertrags beim Völkerbünde ver anlasse, ohne sich vorher darüber mit Italien ins Einvernehmen zu setzen. Italien würde einen solchen Schritt Jugoslawiens als un freundlichen Akt gegen Italien und über dies als einen Beweis des Mißtrauens in die von Mussolini abgegebenen -loyalen Erklärun gen betrachten. Anscheinend von kompetenter römischer Stelle ermächtigt, meldet der Korre spondent weiter, daß Italien im Falle der Registrierung

des Rapallovertrages aus dem Völkerbunde austreten würde. Die „Tribuns' bespricht diese Nachricht in sehr offensiver Weise gegen Italien. t. Neue Senatoren. Ministerpräsident Musso lini hat die Ernennung-von 24 neuen Senatoren beantragt. Die offizielle Ernennung erfolgt im er sten Drittel des März kommenden Jahres. ' t. Jtalienische Kammer. Alle von den Zeitungen gebrachten Meldungen über die Kammereröffnung sind grundlose Gerichte. Der Ministerpräsident wird, sobald die Unistände es erfordern, das Parla ment

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Pagina 2 di 10
Data: 16.02.1924
Descrizione fisica: 10
Seite 2 „Vozner Nachrichten, den 16. Februar 1924 Nr. 39 worauf sich Rußland so sehr beeilte, die volle Landeshoheit Italiens über Tripolis und die Cyrenaica anzuerkennen, daß die Anerkennung noch dem Abschluß des Friedensvertrages sogar voranging. So war damals das Rennen um Italien, heute rennt man um Rußland um die Wette. Entfaltung öer englilchen Politik. Macdonald wirbt um Frankreich. Paris, 16. Februar. (Ag. Br.) Der Pariser „Matin' bringt eine Unterredung seines Lon doner Vertreters

des Jahres zu einer gesamteuropäischen Regelung kommen. Der Bericht des Sachverständigenausschusses der Repa- rationskommission soll die Anregung zu bestimmten Vorschlägen bieten. Das letzte große Ziel der eng lischen Regierung ist ein Übereinkommen über die Abrüstung. Die Anerkennung Sowjetrußlands durch England und Italien wird, so hofft man, den Anstoß zu einem breiteren wirtschaftlichen Anschlüsse des gewaltigen russischen Absatzgebietes an die europäischen Indu striestaaten geben. Das wäre

, ja nicht einmal gläubige Christen seien, habe sich der Papst als Italiener ge zeigt, der den beiden seinen Segen erteilte, obwohl er ihre Gesinnung kennen müsse, weil Italien durch die Annexion Fiumes einen Erfolg erzielt habe. Als Italiener seien ihm die beiden ungläubigen Mi nister, weil sie Fülme an Italien verraten haben, mehr wert, als das ganze katholische kroatische Volk. Deshalb dürfe von jetzt an kein Priester mehr den Kroaten erzählen, daß der Papst ein Freund der Kroaten sei und daß sie deshalb

vor sich erscheinen sieht, in deren weltliche Angelegenheiten er sich auch nicht mischen konnte, die er aber empfängt, weil es die Interessen der Kirche oder die Regeln der Höf lichkeit verlangen. Zur Sache selbst sei zu sagen, daß vor kurzem erst der Agramer Erzbischof ein päpstliches Schreiben erhalten habe, worin der Papst die Bedrückung der slawischen Minderheit in Italien beklagt. Er sei aber angesichts des bekannten Ver hältnisses zur italienischen Regierung nicht in der Lage, Abhilfe zu schaffen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 12
Data: 03.11.1922
Descrizione fisica: 12
für 16. November einzuberufen. i m Frankreich gewisse Besorgnisse, ^veil das ^ ^ i französische Außenamt offenbar den NationaUs- Jugoslawien und Italien. mus der Faschisten fürchtet. Bezeichnend ist. Im serbischen Ministerrät -berichtete der Au- daß das Aufgebot der Faschisten in Oberitalien . - . . ... .. , ßenminister Nineie über die Lage in Italien.' mit der Begründung erfolgte, daß das Land ge- ^ e^vor wenigen Der Minister führte aus, die Regierung werde gen einen feindlichen Einfall geschützt

. Die Gewalttaten in Südti rol dürfen sich nicht wiederholen, wenn der neue !Kurs in Italien sich Vertrauen erwerben^will. Staaten schwärmte, die nur Wim erreG ^ ^«egramm^^^ S K ^ den könne wenn jeder Staat vorerst natümal! s^dung, Mruckzutrekn ehe ^ gesättigt ist. Und nun kam seine entscheide M°mm über d.e au^ar ge Pal.kk kennen, Wandluna er oab den Va ,iNsmus den Anti -!als einen wenig fteundschastlichen und imange- ^UtMwmus um dieses ??elW wttlen auf aus' brachten Akt auslegen. Ich werde vor der Kam

gesprochen und auch degrüßt, in Rom ihren Einzug gehalten hlcken. -wischen Italien und Deutschland einsetzte, ^ten Frage, die er nicht naherbe-. Das Königtum als nationale Einrichtung habe ^ seinem Posten scheiden soll. « nichts zu fürchten, und wie man sieht, war diese «n,»»,?» «,,45,« «,,« «om .. .. Sympathie nicht einseitig. König Viktor Ema- ^ ... Rom dak sich seien Das' BlatV erwähnt dann die Demission, auf hat jede militärische Aktion gegen die Fa- .Pcwisien ^ Nittis nicA des italienischen

- ^ ^ -.' . .Arbeitern zu sich ^riwergezogen hat.' Der England Stell ie Dalmatien gemeint,! Kampf gegen den Sozialismus also und für die die die neuen Mä ^ Königreiche Nationale Einheit ist die erste Nummer des Fa- nen, erklären, Frankreich werde die Genugtu-' Nockn Savoyen sind! schio-Programms. Damit auch der Kampf ge- ung erleben, d-ie . neue italienische Regierung un- 1 uyierloires ^and, edenso der Tessiu, die ita-' gen den in Italien so arg ausgearteten Parla- zweideutig an seiner Seite zu sehen

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Pagina 1 di 8
Data: 05.10.1922
Descrizione fisica: 8
Gewohnheit werden. Italien kann die. z Deutschsüdtiroler nicht dem Terror ausliefern, 'ohne wichtige Sympathien zu verwirken. Die Methode der Faschisten ist aber dys ungeeignetste Mittel, um den Frieden zu befestigen und die Versöhnung zu fördern. 'Ueber die Angelegenheit des Bürgermeisters Perathoner schreibt die „N. Fr. Pr.' u. a.: Von welcher Gehässigkeit die Hetze der Faschisten ge gen die Deutschsüdtiroler ersüllt ist, geht am be sten aus der Verdrängung des bewährten und . um die Blüte der Stadt

worden. Man erkennt immer klarer, was die Einsichtigen vom ersten Tage an behauptet haben, daß die Mensch heit nicht zur Ruhe kommen kann, so lange das Unrecht fortbesteht und so lange nicht jene ge genseitige Rücksicht Platz greift, ohne die das Zusammen- und Nebeneinanderwirken nicht harmonisch zu verlaufen vermag. Das „Neue Wiener Tagblatt' schreibt unter dem Titel „Der -Drudenfuß': Italien erdrückt uns mit der Fülle seiner Liebesbezeugungen. Man wird zedoch einwenden müssen, daß die ent ehrenden

Uebergriffe in Bozen nicht von der le galen Staatsgewalt, sondern von den Faschisten ausgehen. Den unterworfenen Deutschen kann es aber ziemlich gleichgültig sein, ob sie die Prü- ' ' von der nominalen Regierung empfangen oder von der tatsächlichen Regierung, die in den Händen des Herrn Mussolini liegt. Was jetzt in Italien vorgeht, ist eine eigenartige Form der Revolution. ^ Das deutsche Volk würde diesen interessan ten inneren Vorgängen in Italien zunächst nur als unbeteiligter Zuschauer gegenüberstehen

' Zusammenfiel. Eine Interpellation im österreichischen Nationalra?. Wien, 5. Okt. In der gestrigen Sitzung des Nationalrates frug der Abg. Dr. Straffnerim Namen noch anderer Abgeordneter beim Außen minister Dr. Grünberger an, ob er angesichts der Tatsache der Bedrohung der deutschen Bevölke rung Südtirols durch die Faschisten gesonnen sei,, beim Völkerbunde, dem sowohl Osterreich als auch Italien angehören, dahin zu intervenieren, daß die Minderheitsrechte ' der Südtiroler gewahrt

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Pagina 3 di 8
Data: 24.03.1924
Descrizione fisica: 8
'mich auf den Gedanken und zum Zweifel, ob diejenigen, die in Rapallo dieses Problem behandelten und sich jetzt als Lehrer aufspielen, überhaupt jemals eine geographische Karte unter die Augen bekommen haben. Ferners erklärte Mussolini zur Außenpolitik, daß sicher Italien es nicht sein werde, das Schwierigkeiten gegen die Zulassung Deutsch lands zum Völkerbunde macht. ^ Auf den Vorwurf der Gegner, daß der Fa schismus keine erhaltende und richtunggebende Doktrin habe, verweist Mussolini darauf, daß di6 Doktrin

, daß derselbe nachlassen werde, wenn gewisse niederträchtige Manöver und Hetzereien der Gegner aufhören, daß die Schraube aber 'noch eine Windung tiefer gedreht werde, wenn -5as Gegenteil eintrete. die französisch-tschechische Verschwörung unü Italien. Großen Eindruck scheint die Veröffentlichung des „Berliner Tageblatt' in Rom gemacht zu haben. Der Korrespondent des „Berliner Tageblatt' in Rom berichtet, ein hervorragender Politiker habe gesagt, die Angelegenheit sei besonders deswegen von so schwerwiegender

Bedeutung, tveil sie sich ver einige mit den feindlichen Kommentaren der Pari ser Prc-sse in der Angelegenheit des abgesagten rumä nischen Königsbesuches in Rom. Aus diesen Kom mentaren gehe die sortdauernd gegen Italien ge richtete Stimmung Frankreichs deutlich hervor. Ein anderer Politiker sagte, diese Abmachungen bildeten einen neuen Beweis dafür, daß Frankreich in jeder Beziehung die Entwicklung Italiens im Mittelmeere bekämpfe. Ferner zeigten sie, daß die Tschecho-Slo-- wakei sehr unzufrieden sei

wegen des italienisch-jugo slawischen Vertrages, der die dominierende Stellung der Tschecho-Slowakei innerhalb der kleinen Entente zerstöre. Der allgemeine Eindruck sei, daß die fran zösische Mittelmeerpolitik systematisch gegen Italien gerichtet sei und jeden Versuch einer - italienischen Ausdehnung bekämpfe. Alle römischen Blätter ohne Unterschied werfen der französischen Politik vor, daß sie jede Gelegen heit suche, um der ruhigen Entwicklung der italieni schen Politik Hindernisse

in den Weg zu legen. Frankreich, so schreibt „Jdea Nazionale', kann sich nicht daran gewöhnen, daß es in der europäischen Rangordnung auch eine Großmacht Italien gibt. Im allgemeinen ist festzustellen, daß der Ton der italienischen Presse gegen die Politik Frankreichs selten so scharf gewesen ist, wie in diesen Tagen und daß man auch in diplomatischen Kreisen mit einer gewissen Spannung der weiteren Entwicklung ent gegensieht. Glaubs, wer mag! Paris, 22. März. (Ag. Br.) Die Berliner Korrespondenten schicken

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Pagina 2 di 8
Data: 22.05.1924
Descrizione fisica: 8
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 22. Mai 1924 Nr. 118 der kleinen, sondern auch mit der großen En tente zu befassen, nicht nur das bestehende System der Kleinen Entente umzugestalten, sondern auch die Bande Zwischen Frank reich und Italien sester zu knüpfen, so wie es ihm seinerzeit gelungen war, zwi schen England und Frankreich zu ver mitteln und die Differenzen zwischen Poincare und Macdonald beizulegen. Von dieser angeblichen Aufgabe ist in der jetzt von der Prager Negierung

zwischen Benesch und Mussolini auch nur die Beziehungen zwischen Italien und der Tschechoslowakei betreffen. Die wirtschaftliche Bedeutung liegt in mehreren noch schwebenden Fragen, darunter denen der Versi cherungsinstitute, der Schuld der Tschechoslowa kei und der Eisenbahntarife Zwischen Italien und der Tschechoslowakei. Was die Politik betrifft, so ist jetzt vereinbart worden, daß der tschechische Präsident Masaryk in Rom Visite macht. Masaryk, der aus Gesund heitsrücksichten zweimal Italien aufgesucht

un tergegangen ist, und vielleicht gerade deshalb, empfindet Herr Masaryk die Lust, .sein Versäum nis nachzuholen. Über den Zweck seiner Romreise äußerte sich Benesch zum jugoslawischen Außenminister Nint schitsch: „Meine Reise nach Rom ist die natür liche Folge eurer Allianz mit Italien. Es handelt sich um den Beitritt der Tschechoslowakei zur Allianz, die ihr in Rom am 27. Januar mit der italienischen Regierung abgeschlossen habt.' Man könnte nun freilich annehmen, daß wenn dieser Anschluß

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Pagina 2 di 8
Data: 05.03.1920
Descrizione fisica: 8
keine Folge. Das Staatsamt für Aeußeres hat hierauf der spanischen Gesandtschaft die Argumente an die Hand gegeben, um der Auffassung der belgischen Regierung, die im Verhalten der „Information' ein Ver brechen des Hochverrats erblickte, entgegen zutreten. Auch diese Bemühungen des Staatsamtes sind e r folglo s geblieben. Sudslawischer Staat. Der Banus von Kroatien gegen Italien. Der neue Banus von Kroatien, ein ge borener Istrianer aus dem von Italien heute okkupierten Istrien, scheint ein Par ser Hetzer

gegen Italien zu sein, der seine Stellung in Agram mißbraucht, um die Kroaten gegen Italien scharf zu machen. Bei einer neulichen Demonstration für die gemeinsame Sache aller Jugoslawen hielt er eine Ansprache, in welcher er die An sprüche der Jugoslawen auf Istrien, Trieft und Görz betonte und die Hoffnung auf baldige Erlösung dieser Gebiete aussprach. Tschecho -stowakischer Staat. Der tschechische König! Eine Versammlung der National- d e in o kra ten, welche gegen die Sonntag von der Nationalversammlung

ihre Neu tralität preisgeben. Die Nachrichten aus dem Auslande lassen es als nicht unwahr scheinlich erscheinen, daß Amerika schließ lich doch mitmachen werde. Die Schweiz dürfe nicht vergessen, daß Spanien, Hol land und die übrigen Neutralen beitreten; au chsei bekannt, daß Japan bereits of fiziell den Wunsch ausgedrückt habe, daß Deutschland und Oesterreich unverzüglich zum Beitritte eingela den werden. In Italien und Eng land .komme eine ähnliche Meinung zum Durchbruche- auch Rußland

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Pagina 1 di 8
Data: 24.11.1920
Descrizione fisica: 8
Die Bezugsgebühren betragen: mit Post-KontokorrSU Zum Abholen: monatlich Lire 2.40. tt?«« ^5^^« Einzelnummer^LV Centesimi. Mit Zustellung ins Haus: monatl. L. 2.80. PI*. Anzeigen billigst nach Tarif. Jedes solide Annoneen- MitPostzustellungim besetzten Gebiete * . bureau nimmt Aufträge entgegen. ,... Sch-IfM!^ .nd »«MM.N« B-Z-N. M -I. land: monatlich Lire S.M zum Schweiber Kurs. - Walterplatz M Iv. --- Ausgabe täglich «bend» L U^r. -- Ztr. 269 Deutschland, Italien nnd Siid- , tirol. Die Rededes

deutschen Außenministers Dr. Simons über Südtirol und ihre Kommentierung durch den deutschen Bot- schafter in Rom beginnt immer weitere Kreise zu ziehen. Die Wienyr „Montag- zeitung' weiß sogar schon von einem deittsch-italiemschen Geheimabkom men zu berichten, nach welchem Deutsch- land sein v oll ständiges D e> sinter- essement — das heißt zu Deutsch seme Gleichgültigkeit — m der Deutschsüdtiroler Frage erklärst habe, wogegen Italien bei der' im Februar stattfindenden Volksab- stimmung in Obers

- Mittwoch, 24. November 1920 berg vorgeschlagen hatte, wogegen Frank reich energischen Einspruch erhob. Italien. Blutige Ausschreiwngen in Bolvgna. Am Sonntag nachmittags fanden w Bologna blutige Zusammenstöße zwischen Fascisten und den Sozialisten, die den bei den Gemeindewahlne erfocht^ten Sieg feieivten, statt. Der aufgestellte Mili- tärkordon wurde durchbrochen. Vom Rat haus wehten rote Fahnen: davor wurden von den Sozialisten die ersten Revolver^ schüsse abgefeuert, während von den Fen- stevn

worden. (Vorher las man es an- ders — vor und im Kriege wurde Albanien als der Schlüssel des Mare nostro bezeich- net.) Die Italien zugesproUene Stadt Zara ist dazu bestimmt, das friedliche Aenitrum der lateinischen Kultur in fenen Gebieten zu werden. Die nationalen Interessen der Italiener in Dalmatien werden vollauf durch den Vertrac» geschützt: er mbt den Volksgenossen in DalmMen das Recht, für Italien zu votieren, ohne den Wohnsitz ver- legen zu müssen und 'sichert ihnen den Schutz der Sprache

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Pagina 1 di 8
Data: 05.10.1920
Descrizione fisica: 8
5, i Die Bezugsgebiihren betragen: j Zum Abholen: Monatlich Lire 2.40. . Mit Zustellung ins Haus: monatl. L. 2.7V. Mit Postzustellung im besetzten Gebiete »td Königreich Italien: monatlich L. 2.S0. Nach Rordtirol und das übrige Au»> tond : monatlich Lire 3.6V zum Schweizer Kurs, Mgemeinem Mzeiger. Schriftlettung und Berwawma Boz«^ WaUerplatz 1V. . Post-Kontokorrent Einzelnummer A Centesivlk,^^ »«zeigen billigst muh Tarif. Jedes slckide AmwikU» . bureau nimmt Aufträge entgegen. Uq lortlayfende

. dessen Ratifizierung am 16. Juli 1920 hinterlegt wurde, voll und ganz zur Durchführung zu bringen. ,. .. Art. III.' ' Die Gebiete, die Italien durch diesen Vertrag und die Nachtragsakte zugewiesen werden, bilden einen integrierenden Teil des Königreiches Italien. - ' Art. IV. Die Regierung des Königs ist. ermäch tigt, in den annektierten Gebieten das Sta- tut und die anderen Gesetze des Königrei ches kundzumachen sowie die Vorschriften zu .erlassen^ die.nötig sind, um dieselben mit der in jenen Gebieten in Kräft

werde und befeheln es jedermann an, dem es obliegt, dasselbe zu befolgen oder befolgen zu lassen. Gegeben zu R o m, am 26. September 1920. Gefertigt: Viktor Emanuel. Gegengezeichnet: Giolitti. Italien. Italienische Rinifterratssitzuog. In der Ministerratssitzung vom 1. ds. in Rom wurden die Namen der neuen Se natoren festgesetzt. Von auch außerhalb des Königreiches bekannten Persönlichkeiten wird der 80jähr. Dichter Johann Berga, der Bildhauer Leonhard Bitolfi und der frühere Außenminister Sonnino ge nannt

Okto- ber in das Auge gesaßt. Der als Vertreter beim Verzichte auf Albanien viel genannte. Gesandte Baron Aliotti soll zum Bot schafter in den. Pereinigten Staaten von Nordamerika vorgeschlagen.worden sein. Der Ackerbäuminister berichtete über die Besetzung . zahlreicher Güter - ik Sizilien durch Landleute. ! Die bevorstehende Amnestie dürste nur wenige Delikte umfassen. Das Gefetz über die Gewichtung von Darlehen für den Bau von Arbeiterhäusern wurde auf ganz Italien-ausgedchnt. Ministerpräsident

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Pagina 3 di 10
Data: 25.08.1923
Descrizione fisica: 10
soll, in England nicht ganz ungehört verhallt, zeigt je der Blick in die englische Schiffahrtspresse. Aber es gibt glücklicherweise auch einsichtige angel sächsische Schiffahrtssachverständige, die die Schiffahrt als das ansehen, was sie ist: als einen freien internationalen Wettbewerb. Italien unö Jugoslawien. Rom, 25. August. Bezüglich der italienisch- jugoslawischen Verhandlungen berichtete ein rö misches Blatt, Musso li n i habe der jugosla wischen Regierung ein Ultimatum wegen Fiume überreicht

und ruht auf 35 Bogen. Sie gehört zu den größten Brücken, die Italien besitzt. Ihr Bau hat 8 Millionen Lire ge kostet. * Die Bankno ten druckerei in Neapel, in der die Scheine der Baneo di Na- poli und der Baneo di Sizilia gedruckt werden, ist abgebrannt. Es gelang der Feuerwehr nach vielstündiger Arbeit, den großen Vorrat an bereits fertiggestellten Banknoten zu retten. Dagegen ist die ganze maschinelle Einrichtung und das große Papierdepot vernichtet worden. * Am 17. August, dem Geburtstag weiland

10 Kriegsschiffe von 27 500 bis 33 800 To nnen mit einer Gesamttonnage von 301320 Tonnen. Die 10 Großkampfschiffe Frankreichs, die 18 890 bis 23 500 Tonnen haben, ergeben zusammen 221170 Tonnen. In den Iahren 1927 bis 1933 werden 5 Schlachtschiffe von je 35000 Tonnen hinzukommen. Italien endlich besitzt 10 Großkampf- fchisfe mit zusammen 182 800 Tonnen. Außer dem hat Italien sich das Recht vorbehalten, wei tere 5 Kriegsschiffe zu bauen. davon drei mit einer Tonnage von je 35 000 Tonnen, eins von 45 000 Tonnen

Geschäftsführer der Firma Frassen, im Alter von 29 Jahren. Die Beerdigung findet am Sonntag, um 5 Uhr nachmittags in Ca valese statt. — Iii Deutschnosen wurde der 84jäh- rige Johanu H über zu Grabe getragen. Ausdehnung der in Italien geltenden Be stimmungen über das Scheibenschieß-Wesen aus die neuen Provinzen. Die Gazetta Uffieiale vom 22. August, Nr. 197, veröffentlicht das kgl. Dekret vom 22. Juli. Nr. 1788. laut welchem die in den neuen Provinzen bestehenden Schützen gesellschaften sich in nationale

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Pagina 2 di 4
Data: 07.12.1919
Descrizione fisica: 4
Seite 3 „Bozner Nachrichten'. 7. Dezember 1919. Italien. ' ^ ' - äM^Der Papst-und dsr Völkerbund. der letzten Sitzung der Völkerbund- ^SeiAmigung kam die Zulassung des Papstes zum Völkerbünde zur Sprache. Da er nicht als' Nation betrachtet werden könne, habe man sich geeinigt, ihn. als Macht anzusehen,' als welche er zum Völkerbunde zugelassen werden könne. ' ^ Deutschland. Die Wahlen für den deutschen Reichstag. Von unterrichteter Seite wird bestätigt, daß die Wahlen zum' ordentlichen

deta- l a 1 e i n i s ch chtt^'üOk'd n iM s bevor. Diesem Bündnisse werden angehö ren: England.'FranKreich. Italien, Spanien .und Portugal.- Um den Eintritt At a - liens zu ermöglichen, soll das Adria- problem im Einverständnis mit Südflawien vorläufig einer Regelung zugeführt und so ein freundschaftliches Verhältnis zwischen Italien und Südflawien geschaffen werden. Die Anwesenheit des. serbischen Prinz regenten Alexander in Paris hängt angeb lich mit dieser Angelegenheit zusammen. Kurze

hat sich, wieChicago Tribüne' erfährt, mit der Frage beschäftigt, ob man nicht Deutschland vorüber gehend gestatten soll, eine große Flotte zu unterhalten, iim die Ausräumung der Minenfelder in der Nord- und in der Ostsee zu beschleunigen. der es sich eines Eisenbahnzuges und fuhr nach Hause. Der Transport konnte- nur durch! Zerstören des Bahngeleises aufgehalten werden. Man brachte den Zug zur Ent gleisung, wobei viele Soldaten ums Leben kamen. In Her mannstadt war eine Meuterei unter den aus Italien heimge

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Pagina 5 di 8
Data: 09.11.1923
Descrizione fisica: 8
sten verständiger Schonung bedürfen. Denn die un erbittliche Folge jenes Papiergeldes, das ungedeÄ auf den Markt kommt und nicht in einem richtigen Verhältnis zu der vorhandenen Gütermenge steht, muß notwendig eine krankhafte Preistreiberei für die vorhandenen Gütermengen sein. Wir erfahren alle, bis zu welchem Maße, das heute der Fall ist. Italien und üer Völkerbund. Der Generalsekretär des Völkerbundes Sir Eric Drummond hatte eine Besprechung mit Musso lini, die drei Viertelstunden währte

. Aus den übereinstimmenden Mitteilungen der römischen Blätter geht hervor,- daß Mussolini dem Vertreter des Völkerbundes auseinandergesetzt habe, daß Ita lien eine radikale Umgestaltung der Gesamtorgani- sation des Völkerbundes vorschlagen werde, die sich äußerlich in zwei Maßnahmen ausdrücken würde: 1. Italien verlangt, zu den leitenden Stellen des Völkerbundes in einer maßgebenderen Rolle als bisher zugelassen zu werden, so daß es seine Stimme ebenso entscheidend dort hören lassen kann, wie es Frankreich und England

gestattet ist. 2. Ita lien ist der Ansicht, daß der Sitz des Völkerbundes vcn Genf verlegt werden müsse, da es sich wieder holt gezeigt hat, daß Genf nicht die notwendige neutrale Sphäre bildet. Genf ist zu nahe an Frank reich. Eine Bemerkung des „Messaggero' gestattet den Schluß, daß Italien bei seiner Forderung aus Verlegung des Völkerbundsitzes von Genf die Zu stimmung auch anderer Mächte besitze. Italien glaubt endlich, daß auch die Vertretung der klei nen Staaten im Völkerbunde anders organisiert

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Pagina 2 di 8
Data: 23.05.1921
Descrizione fisica: 8
Gerücht verbreitet, daß der ehemalige Deutsche Kaiser Selbstmord begangen habe. Man hält jedoch das Gerücht für unboarün- det. Italien. ' Italienisch-polnische Differenzen. Rom, 23. Mai. Der polnische Staats sekretär des Aeußern Pilz hatte gegenüber Zeitungen sich geäußert, als ob die italie nischen Truppen in Oberschlefien Partei lichkeit gezeigt hätten. Die römische Ne gierung drückte ihr Befremden darüber aus. Pilz trat hierauf von feiner Stelle zurück. Präsident Vitos teilte dies der ita

lienischen Gesandtschast in Warschau mit und sprach die Hoffnung aus, daß der Zwi schenfall die Freundschaftsbande zwischen Italien und Polen nicht lockern werde. Warschau, 23. Mai. Der polnische Reichstag sprach das Bedauern über die italienischen Opfer in Oberschlesien und zu gleich die Hoffnung aus, daß die traditio nelle Freundschaft zwischen Italven und Polen nicht getrübt werde. Die Reform der Verwaltung. Rom, 21. Mai. Schatzminister Bo- nomi entwickelte in der Sitzung der parla mentarischen

in Florenz zur Verhandlung verwies. Neben dem schon angeführten Grunde der Per- untreuung — die Magazine, welche die aus Italien für die italienischen in Österreich befindlich gewesenen Kriegsgefangenen ge sendeten Pakete bargen'' und unter der Aufsicht der erwähnten Mission standen -- wiesen große Lücken auf — werdet! jetzt auch den Offizieren Geldgeschäfte zum Scha den des Staates vorgeworfen, indem sie:un wenige Centesimi eine große Menge Kronen erwarben und ihrer Regierung dann das Stück

natürlich jede Bestimmung. Faszisten wurden in Oberitalien gewählt: in den Bezirken Alessandria 2, Bologna—Fer reira—Ravenna 3, Como-Sondrio 2, Genua Z, Montua—Cremoua 2, Mailand—Novara 3, Padua 2, Parma—Modena 5, Verona 1, Tu rin 1, ParenHo—-Triest 5, in Mittelitalien 7, in Unteritalien 8 Abgeordnete. ' Frankreich. Das Aufsichtskomitee der Reparations kommission. Paris, 23. Mai. Das Aufsichtskomitee der Reparationskommission beginnt mit 30. Mai seine Tätigkeit. England, Frank reich, Italien und Belgien

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Pagina 1 di 8
Data: 06.09.1923
Descrizione fisica: 8
wurden sofort dem Völkerbunde mitgeteilt. Krise im Völkerbund. Die schwedische Presse ist außerordentlich erregt über die Art und Weise, mit der der Völ kerbund den griechisch-italienischen Konflikt be handelt. Mussolinis Androhung, daß Italien allenfalls aus dem Völkerbund austreten werde, hat besonderen Eindruck gemacht. Nach einem Telegramm aus Genf hat der schwedische Minister Granting bereits gedroht, Schweden werde seine Stellungnahme zum Völ kerbund einer erneuten Prüfung unterziehen

. In dem Telegramm wird als wahrscheinlich er klärt, daß Schweden, Dänemark. Norwegen, Finnland, Schweiz und Holland sich zu einer ge meinsamen Aktion zusammenschließen werden. In den schwedischen Blättern wird aus die große Verantwortung von England hinge wiesen. England trage eigentlich die moralische Schuld an den gegenwärtigen Dingen, weil es, obwohl überzeugt von der Unrechtmäßig- k eit der Ruhrbesetzung, gegen diese nicht mit allem Nachdruck eingetreten sei aber jetzt gegen Italien wohl. Die Toten

künstlerische Weihe zu erhalten, müsse man notwendig nach Italien gehen; und das leuchtete! mir ein; konnte ich mir doch keine angenehmere Manier vorstellen, den heiligen Künftlcrgeist au? mich herabschweben Zu lassen, als in Italien mit feiner großen Vergangenheit, den herrlichen Kunst- . schätzen, dem tresslichen Wein und den schönen Frauen. Ich will es aber ehrlich bekennen, ich ver stand damals Rom und die Altertümer und die Nunstschähe noch nicht; ich glaubte, Rasfael und die Antike emsig zu studieren

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Pagina 2 di 8
Data: 04.09.1924
Descrizione fisica: 8
rung ist isoliert. Sie hat durch die Ausschaltung des Parlaments und die Bedrückung der Presse je den Zusammenhang mit dem Lande verloren. Je mehr sich die Regierung so abschließt, um so stär ker gerät sie in die Gewalt der radikalen Faschisten. Das führt sicher dazu, daß plötzlich' die Verfassung ganz aufgehoben wird, das aber wird das Ende der Einheit Italiens sein. Italien wird aus dem Kreise der Machte ausscheiden.' Warnend klingt die Sprache der vatikani schen Blätter. Die Kurie wünsche

, „die bolschewistische Gefahr sei ein Phantom, das der Regierung gegen die Op position Dienste leisten soll. Der „Popolo' bemerkte auch, daß die Handels- und Jndustriekreise einer Beseitigung des faschistischen Systems nicht durch aus abgeneigt wären. Für den Faschismus seien nur die Großgrundbesitzer. Einepreisgekrönteßrieöens- Denkfthrift. Vor einiger Zeit hat Eduard A. Filene. aus Boston in Nordamerika für Italien, Frank reich, Deutschland und England einen eigenartigen Wettbewerb ausgeschrieben. Er stif tete

in den genannten Ländern je 200.000 Franken als Preise für die besten Arbeiten über das Thema: „Wie sollen Sicherheit und Wohlstand in Italien (bezw. Deutschland, England, Frankreich und in Europa durch internationale Zusammenarbeit wiederhergestellt werden?' Dieser Wettbewerb ist in Frankreich soeben ab geschlossen worden. Das Komitee teilt mit, daß nicht weniger als 5319 Arbeiten eingelaufen sind. Die Verfasser, unter denen sich auch viele Frauen befinden, gehören den verschiedensten Berufen

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