wird einfach über sie hinweggehen. Auch größere oder kleiner Diktatürchen, wie man sie jetzt da und dort lanciert, werden das nicht verhindern. Zum Schluß noch der wirtschaftliche Gesichtspunkt! Die Lhristlichsozialen stehen hier vollständig unter dem Diktat Kienböcks, der ganz und gar einseitig rein finanzkapitalistisch eingestellt ist und dem das, was wir unter „V o l k" verstehen, ein leeres Wort, ein wesensfremder Begriff ist. Geist von Kienböcks Geiste war und ist es, der das Finanzministerium
. ^ Solche Maßregeln, wie die Devisenordnungen sie vorsehen, sind — vielleicht — sinnvoll, wenn es gilt, vorübergehend, aus kurze Zeit, Staat und Bank die Auslandsmittel zuzuführen, die für den Schuldendienst usw. nötig sind; die gegenwärtige Krise ist aber eine Dauerkrise. Fe schärfer die Bank zugreift — und sie muß zwangsläufig immer schärfer zugreifen — desto rascher muß das Ende kommen, denn es ist natürlich dauernd oder auch nur für längere Zeit, ganz unmöglich, durch Drosse lung, ja völlige Verhinderung
und zum langsamen Hungertode, um „Verpflichtungen" zu erfüllen, die dauernd doch nicht erfüllt werden können. Die Grotzdeutfchen und das Doppelverdienergrietz. Der großdeutsche Parteiobmann Abg. F o p p a äußerte sich über das Doppelverdienergesetz -folgendermaßen: Ich bin der Ansicht, daß keine Partei im Parlament die derzeitige Vorlage zum Doppelverdienergesetz vertreten kann und daß es daher ganz ausgeschlossen ist, daß diese Vorlage in dieser Form jemals Gesetz wird. Wir großdeutsche Abgeordnete stehen
für ganz Deutschösterreich darstellen müßte. Um diese Behauptung zu begründen, müssen wir uns daran erinnern, daß durch das Friedensdiktat von St. Germain aus einem großen, ein heitlichen Wirtschaftsgebiet, das von der Hauptstadt des heutigen Deutschöstererich aus regiert wurde, ohne Rücksicht auf wirtschaftliche Verbundenheit ein Gebiet herausgeschnitten und diesem sogar der Name vorgeschrieben wurde, das fast aller wichtigen, unmittelbaren Produktionsquellen beraubt ward
kapitalstarken, gut ausgestatteten großen Zucker fabriken der Tschechoslowakei ausgeliefert, dann muß die Produktion jäh zurücksinken zur Bedeutungslosigkeit. Aber auch für den Viehbauern.stellt sich die Bilanz nicht viel erfreulicher. Viele meinen, es würde durch einen solchen Zusammen schluß der Absatz des Jungviehes, der heute stockt, oder ganz unzu reichende Preise zeigt, einen bedeutenden Aufschwung nehmen. Diese Hoffnung ist trügerisch. Denn wir dürfen nicht vergessen, daß die Abnahme des Jungviehes