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Pagina 7 di 20
Data: 25.08.1935
Descrizione fisica: 20
." An manchen Or- sogar eigene Karten ausgegeben, auf denen stoht, wie viel jemand für Arme oder gute heilige Messen gegeben hat in der Mei- oenVerstorbenen.. Diese Karten werden dann tziMorigen des Verstorbenen übergeben. — Wel- ^Werschwtz fällt dir noch auf?" ' Gleichmacher: „Ich habe gesehen, daß manche Leute prachtvolle Särge haben, andere aber ganz ein fache, kaum daß sie mrt einer Farbe angestrichen sind." Pfarrer: „Du hast auch wieder recht, aber du wirst begreifen, daß es nicht Sache des Geistlichen

ist, zu bestimmen, welchen Sarg die Angehörigen des Ver storbenen bestellen. Es ist für den Verstorbenen auch ganz gleichgültig, ob seine Leiche in einem prachtvollen, teuren Sarge liegt oder in einem ganz einfachen. — Fällt dir noch etwas auf?" Gleichmacher: „Ist jemand ein Vornehmer oder . hat er mehr Geld, so bekommt er meistens auch noch im Friedhof einen schöneren Platz." Pfarrer: „Auch das kann Vorkommen, aber der Pfarrer ist daran unschuldig, denn der Pfarrer be stimmt meistens nicht, wohin

der Verstorbene begraben wird." G l e i ch m a ch e r: „Mir scheint, du willst überall auskneifen und es so darstellen, als ob die Geistlichen am großen Unterschied bei Begräbnissen so ganz un- . schuldig wären." Pfarrer: „Jedenfalls sind die Geistlichen jene, welche am liebsten die volle Gleichheit haben möchten, aber gegen die große Ungleichheit nichts machen kön nen, als die Leute ermahnen, daß sie nicht allzu gro ßen Luxus treiben sollen. Die Hauptsache bei einem Begräbnis ist das Gebet und das heilige

Meßopfer. Ich kann dir verraten, daß der Priester bei jedem Begräb nis ganz dieselben Gebete betet, so wie sie in der be treffenden Diözese vorgeschrieben sind. Ob der Ver storbene ein Mimonär oder ein armer Bettler war, ist ganz gleich. Es werden dieselben Gebete gebetet, weil beide eine unsterbliche Seele haben. Ob der Verstor bene ein hochangesehener Mann war, vielleicht ein ho her Beamter oder ein Staatsoberhaupt oder ob er ein ganz verlassener unbekannter Mensch oder gar ein großer Verbrecher

war: Es werden dieselben Gebete verrichtet. Ob ein Bischof das Begräbnis hält oder irgend ein Kooperator in einem abgelegenen Gebirgs- dorf: Es werden dieselben Gebete verrichtet." Gleichmacher: „Daran habe ich gar nicht ge dacht. So wären also die Geistlichen jene, welche am meisten für die Gleichheit bei Begräbnissen sorgen würden. Was ist aber dann mit der Zahl der heiligen Messen? Bei manchen Begräbnissen wird nur eine Messe gehalten, bei anderen aber mehrere." Pfarrer: „Du hast ganz recht. Auch in diesem Punkte möchten

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Pagina 3 di 16
Data: 06.02.1938
Descrizione fisica: 16
Nr. 8. Seite a. Ganz Europa bestaunt -as Nordlicht Im ganzen Land hat die strahlende Himmelserscheinuna vom vorigen Dienstag größtes Aufsehen erregt. Wir haben schon in der letzten Nummer ausführlich, soweit wir eben am Mittwochmorgen konnten, davon berichtet. Diesmal soll noch näheres über das seltsame Nordlicht mitgeteilt wer den. Wir sind sicher, daß unsere Leser mit ganzem Inter esse auf weitere Berichte und Erklärungen über dies seltene Naturereignis warten Matrei ln Sittirvl telephoniert

Am 25. Jänner um zirka halb 9 Uhr zeigte sich am Him mel im Norden eme helle Röte, die aus einmal ganz Matrei auf die Beine brachte. Es schien, als ob Innergfchlötz bren- nen wurde. Man fragte telephonisch beim Tauernhause an, wo der Bescheid wurde, der rote Feuerschein komme über die St. Pöltner Hütte vom Pinzgau. In Zell am See und sogar in Innsbruck wurde von hier aus telephonisch ange fragt, ohne indessen klüger zu werden, da der Schein immer weiter draußen gesehen wurde. Aus den umliegenden Ge meinden

kamen telephonische Anfragen, ob es in Matrei brenne, sogar von Kötschach wurde angefragt und die Feuerwehr St. Johann im Walde war eben !m Begriffe, nach Matrei auszufahren, so hat diese rätselhafte Erschei nung täuschend gewirkt und ganz Osttirol in Aufregung ge bracht. Als es mit einem Brande irgendwo nichts war, so tippte man auf eine Art Nordlicht, oder eine Luftspiegelung der Sonne aus den höchstgelegenen Wolken. So eine all gemeine Aufregung war in Matrei schon lange nicht mehr. Die Berge

wie in Blut getaucht. Ebensee meldet, daß im Scheine des Nordlichts die Berge wie in Blut getaucht aussahen und das bezaubernde Bild boten, wie es sonst nur das herrlichste Alpenglühen schafft. Selbst der See leuchtete ganz blutigrot aus. In den Bergen konnte man jeden Baum, Fels und Schneefleck deutlich'er kennen, so stark war das Licht, das bis gegen Mitternacht anhielt. Der heutigen Generation war diese Naturerschei nung etwas Neues, noch nie Gesehenes, nur ältere Leute erinnern sich, solch

des Nordlichtes. Sauber in den Svlomiten Die in ganz Italien beobachtete Himmelsersch/mung hat in Cortina ü'Ampezzo außergewöhnlich großen Umfang an genommen und ist viel bewundert worden. Der helle Schern tauchte um 20 Uhr 30 Min. hinter dem Tofanemassiv aus und nahm immer mehr an Stärke zu. Das rötliche Feuer umspielte die märchenhaften Dolomitentürme. Die ganze Landschaft war völlig umgewandelt, und selbst der Schnee atte ein eigenartiges Schimmern angenommen. Ein wei- er Streifen trennte in der Mitte

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Pagina 19 di 20
Data: 23.08.1936
Descrizione fisica: 20
des Helden Leib umschloß. Sieh, unter ihr glänzt ein weiter Streif, Wie auf rotem Blatt des Herbstes Reis. Da sprach der Herzog siegesfroh Zu seinem mutigen Heere so: „Mit weißem Streife dies rote Kleid Sei Oesterreichs Wappen für alle Zeit." L. A. Frankl. die AurrsristKra Der Toni war ein kleiner, rotbackiger Bub, dem nichts lieber war als das Indianerspielen. Er war der Häuptling der andern Buben und hatte Pfeil und Bo gen und einen schönen Kopfschmuck aus bunten Fe dern. Einmal hatte er sich ganz

Bubenspiel! Vater und Mutter laufen im Hofe hin und her und ringen verzweifelt die §5ände. Knechte und Mägde schütten aus Blecheimern Wasser in den Brand, aber was hilft das! Ganz ver zweifelt sind sie alle, und im Stall schreit und brüllt das Vieh, die Rinder und Pferde, die Lämmer und Ziegen, und die Schweine quicken, daß es ganz schau rig klingt. Als sie schon ganz den Mut verlieren wollen, da trompetet es auf einmal hell und laut durch die Nacht: Trara — trarara — tata! Die Feuerwehr

ist da! Ist das eine Freude! Wartet nur, ihr bösen Flammengeistlein, jetzt werden wir euch bald den Garaus machen! Und da kommt sie schon angesahren, die Feuerwehr mit dem leuchtend roten Spritzenwagen, den ein Paar kräftige, schwarze Rösser ziehen. Lustig traben sie her an. Die Feuerwehrmänner mit ihren hohen Helmen springen aus dem Wagen. Der Hauptmann komman diert. Rasch die Wasserschläuche herunter, die Pumpe zum Brunnen, und blitzschnell ist alles getan. Die Feuergeistlein schauen ganz erschrocken drein, Puff — puff

— puff — da spritzen schon die ersten Wasserstrah len auf den Schuppen. Heia, wie sich da die Geistlein, die inzwischen schon ganz ordentliche Riesen geworden sind, ducken und verkriechen! Ein paar ganz fürwitzige, die größten, aber halten noch immer stand und der böse Wind versucht sogar, einige auf das Dach des Stalles zu tragen! Wer die Feuerwehr ist gar nicht faul. Rasch werden Ketten und Stricke geholt, das brüllende Vieh wird aus dem Stall herausgetrieben und schon ergießen sich dicke

Wasserstrahlen aus den Stall. Hei. wie da die bösen Feuergeistlein erschrecken! Ganz blutrot werden sie vor Aerger und Groll. Aber das kalte Wasser läßt sich nicht spotten. Klatschklatsch und pitsch-patsch fährt es in dicken Strahlen auf den zischenden Feind. Die braven Feuerwehrmänner haben indessen Lei tern angelegt und klimmen ganz hoch herauf auf das Dach, um das Feuer nur ja recht schnell unterzukrre- gen, ehe es noch größeren Schaden anrichten kann. Ganz aus der Nähe zielen sie mit ihren Wasserstrah

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Pagina 14 di 16
Data: 24.01.1937
Descrizione fisica: 16
für ewig erstarren! M rechte Schwiegervater Der Bachhuber Toni war sonst ein ganz gescheiter Kerl Aber eine Dummheit hat er doch begangen, die für drei ge standen ist: Er hat ein Mädchen bloß wegen seines saube ren Gesichtes geheiratet, ohne sich früher um ihre anderen Eigenschaften ordentlich zu erkundigen. Ja, suchswild ist er gegen jeden geworden, der ihm von dieser Heirat abge raten hat. Er hat es aber auch büßen müssen, denn die Ursula hat ein loses Mundwerk und ein böses Herz gehabt. Schon

, als es nicht mehr auszuhalten war, da packte er sie aus einen Wagen und schickte sie ihrem Vater, dem Kaufmann Renner im Nach barstädtchen, und einen langen Brief dazu. Aber schon am nächsten Tage kam die Ursula wieder zu dem erschrockenen Toni zurück, ganz sanft und demütig wie ein Lämmchen, und übergab ihm einen Brief von ihrem Vater. Der war ganz kurz. Darin war zu lesen: „Mein lieber Schwiegersohn! Selbstausgesuchte Ware nimmt kein Kaufmann in der Welt zurück. Darum mußt du auch Ursula behalten

. Aber versuch es doch noch einmal mit ihr. Ich habe ihr ordentlich ins Gewissen geredet, und sie hat alles Gute und Schöne versprochen. Ich denke, es wird sich wieder machen. Es grüßt dich dein treuer Schwiegervater, Kaufmann Johann Renner." Der Toni war ein seelenguter Mensch. Und im Grund hat er die Ursule doch mächtig gern gehabt. Darum hat er es noch einmal versucht. Und die erste Zeit hat es sich auch wirklich ganz gut ge macht. Wenn die Ursche! will, ist sie recht lieb und gut und freundlich

wie ein Engel. Aber in der zweiten Woche war es, als ob der gute Geist, den sie vom Vaterhause mitge bracht hatte, im Ausrauchen wäre. Und in der dritten Woche, ja da hat es ausgeschaut, als ob der frühere böse Geist ganz wieder in sie hineingesahren wäre. Aber in der vierten Woche, da war er ganz sicher schon wieder in ihr. Das hat jeder sehen können. Der Toni hat es gleich gemerkt, wie die Urschel mit einem feuerroten Kopftuch und zwei feuer roten Backen, die Hände in die Seiten gestemmt, in die Stube

aroma rühren, bis die Masse glatt ist. *118K Berson-Palma-Kalender für 1937 wurde an alle Schuhmacher meister in Oesterreich kostenlos versandt. Neben fachlichen Bei trägen bringt er auch Wissenswertes für das Haus, Frühlings und Herbstkuren, Heilkräuter und Tees, Bauernwetterregeln, Stand des österreichischen Heeres, Einwohnerzahl der Staaten Europas und eine ganz originelle Bilderchronik: „Oesterreich vor 100 Jahren" in lustigen Zeichnungen. Der Berson-Palma-Kalender zeigt, daß Reklame

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Pagina 2 di 16
Data: 23.09.1934
Descrizione fisica: 16
mir mein reichsdeutscher Freund zu, aber er meinte, die Nazi würden in Oesterreich eine solche Mehrheit erlangen, daß die anderen Parteien nicht mehr in Betracht kämen. Ich warnte vor Uebersckät- zung der eigenen Stärke und machte aufmerksam, daß auch Hitler nicht die Mehrheit errang, selbst als er schon Reichskanzler war. Dies war dem Herrn aus Deutschland etwas ganz Neues, und er wollte es nicht glauben, bis er es in dem neuesten Nazilexikon, dem Knaur von 1934, selber sah. Dort liest man auf Seite 1171

hatten also die Nationalsozialisten ganz knapp die Mehrheit, mit den verbündeten Deutschnationalen hatten sie 60,24 Prozent, also noch nicht die erforderliche Zweidrittel mehrheit, um Verfassungsänderungen durchzuführen. Durch die Konkördatsverhandlungen gewann man je doch Zentrum und Bayrische Volkspartei, dem Ermäch tigungsgesetz zuzustimmen. Diese Parteien vertraten jetzt 16,27 Prozent der Abgeordneten, und so waren 76,51 Prozent der Stimmen, also eine Dreiviertelmehr heit gesichert. Wären die Kommunisten nicht ausge

schlossen worden, so wären 66,87 Prozent der Stimmen gesichert gewesen, also die erforderliche Zweidrittel mehrheit, wenn auch sehr knapp. Ohne den Zufall des Reichstagsbrandes wäre es also nur mit ganz knapper Mehrheit zum heutigen Naziregime gekommen. Da man auf solche Zufälle aber nicht bauen kann, so wäre eine Wahl für Oesterreich etwas sehr Gewagtes, es ent stünde ganz sicher wieder die alte Parteienwirtschaft, die bei der heutigen Weltkrise überhaupt nicht mehr tragbar wäre. Mein reichsdeutscher

Freund war ganz überrascht von diesen Zahlen, es blieb ihm jedoch nichts übrig, als sie zu glauben. Daß es so knapp gegangen war bei den Wahlen, hatte er in der Hitlerbegeisterung ganz übersehen. Daß die seitherigen Wahlen mit den frühe ren Reichstagswahlen nicht verglichen werden können, gab er gerne zu, und er meinte schließlich selber, die österreichische Regierung habe ganz recht, daß sie keine Parlamentswahlen mehr zulasse. 5« Groschen Stücke Die alten 50-Groschen-Stücke, die oft genug Verwir

rung angerichtet haben, werden langsam verschwinden. Es werden keine solchen mehr geprägt, sondern ganz neue, die zwar gleich groß sind wie die jetzigen, aber auf beiden Seiten die Ziffer 50 tragen, so daß sie doch nicht mehr so leicht mit den Schillingstücken zu ver wechseln sind. (in Münchener Stimmung) Fuctt: „Florentiner Marsch" 5 1.26 Gounod (Lach): Lekanntes „Ave Maria!" .... 5 -.90 Gruben „Die alte Uhr." Wunderschönes Wiener Lied . 8 126 Ivanovlci: „Donauwellen-Walzer" S -.90 Komzal

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Pagina 17 di 20
Data: 24.11.1935
Descrizione fisica: 20
er den beiden die Hände und eilte da von. — Er war noch keine zwanzig Schritte gegangen, da flog Cäsar, der sich losgerissen hatte, in weiten Sätzen auf ihn zu und stieß ein freudiges Winseln aus. „Treuer Kerl!" sagte er und tätschelte ihm den Kops. „Aber ich kann dich heute nicht brauchen! Sei klug und kusch dich!" Aber Cäsar war nicht sortzubringen. Die Treue des Tieres rührte ihn. „Nun, so komm!" sagte er. „Mor gen schick ich dich zurück! Dann bin ich ganz allein!" Noch einmal wandte sich Baldwin

, daß Monika es im selben Augenblick auch tut. Dann verschwindet sie plötzlich in der Dämmerung. „Sag mir einmal, Toni", beginnt Iuta unvermittelt, aber du mußt es nicht als Indiskretion auffas sen —" „Als was soll ich's net?" fragt Toni, der das Wort nicht versteht. „Ich meine — du mußt nicht glauben, daß ich neu gierig bin. Aber sag mir einmal ganz ehrlich — nicht anlügen, bitte — hast du schon einmal — ein Mädchen geküßt?" „Nein, das Hab ich noch nicht." „Gott sei Dank!" Das sagte Iuta ganz ruhig

und einfach. „Warum Gott sei Dank?" „Ach. nur so. Ich wollte es nur wisien. Ich zum Bei spiel, ich möchte einmal keinen Mann, der vor mir schon eine andere geküßt hat." „Natürlich", nickt Toni bestätigend, obwohl er das nicht ganz begreifen kann. Eine Glocke beginnt zu läuten. Ein voller, schöner Klang im späten Abend. Toni nimmt seinen Hut ab und schlingt die Fäuste ineinander. Auch Iuta bekreuzt sich und es wird ganz still zwischen den beiden. Die Grillen lärmen laut vom Wegrand her und auf der Straße

hört man den klappernden Hufschlag eines Bauernpferdes. Dazwischen schwingen die dunklen, ern sten Töne der Wendglocken. Als alles wieder still ist, sagt Iuta wie aus tiefem Sinnen heraus ganz leise: „Du — Toni..." und noch mals: „Tonele . . ." Das Letzte kommt ein Wkilchon später und schwingt ganz leise im Wendwinü. Ein seltsames Gefühl übermannt ihn beim weichen Nennen seines Namens. Im Augenblick kann er gar nichts sagen. t Ihre Hand schmiegt sich in die seine. „Husch", macht sie, als möchte

sie ihre leise Zärtlichkeit mit der Kälte begründen. „Sag mir doch, was du einmal werden willst, Tom." „Jäger möcht ich werden. Weißt du, so in den Ber gen umeinanüerkraxeln, ganz früh schon, wenn die Sonne aufgeht, das wär mein Leben." „Und wenn du Jäger wirst, was tust du dann?" „Na ja, dann steig ich den Gemsen nach, mach die Wechsel ausfindig und was es halt da alles gibt." „Nein, ich meine später, viel später, wenn du nicht mehr allein bleiben willst?" „Ach so? Ja. dann Heirat ich die Monika." Das Wort

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Pagina 6 di 20
Data: 18.08.1935
Descrizione fisica: 20
Seite 6. Nr. 83. die Fingernägel nicht ganz rein sind. Sehr gut gegen Mückenstiche ist auch das Aufstreuen ungeblauten Zuckers auf die befeuchtete Stichstelle. Zur Vorbeugung gegen lästige Insektenstiche bekommt man in den Dro gerien allerlei Mittel, die mehr oder weniger wirken. Ein fast geruchloses und sehr gut wirkendes Vorbeu gungsmittel kann man sich selbst Herstellen, indem man Zwiebel in Schmalz röstet, bis es bräunlich wird. Die ses Schmalz erkalten lassen und leicht auftragen, hält

auf die in der Haut verteilten Schweißdrüsen fort und veranlaßt sie zur Abgabe von Schweiß. Die wässerige Flüssigkeit er gießt sich auf die Haut, deren Blutgefäße mit Blut ge füllt sind. Der Schweiß verdunstet auf der Haut und so werden die Haut und die in ihr enthaltenen Blut gefäße abgekühlt. So wird ganz von selbst einer zu großen Ueberhitzung des Körpers vorgebeugt. Aber nicht nur diese gute Seite hat das Schwitzen. Eine zweite, ebenso gute ist die, daß mit dem Schweiß sehr viele Krankheitskeime

aus dem Körper entfernt werden. Nicht ganz mit Unrecht kann man davon spre chen, daß eine Krankheit ausgeschwitzt werden kann. Eine große Gefahr des Schmitzens besteht natürlich darin, daß eine zu schnelle Abkühlung schwere körper liche Schäden nach sich ziehen kann. —Hw— Aufblühen bet Rindern Nicht so selten kommt es vor, daß Rinder an Blä hung zugrunde gehen. Einfache Mittel dagegen sind: Kalkwasser, gebrannte Ma g n e s i a, Salmiak- g e i st, Pottasche und auch gewöhnliche Holz asche

können auch in Verbindung mit den vorher genannten eingegeben werden. Abzu raten ist vor Chlorosormöl, Terpentin und Petroleum, weil dadurch bei einer eventuellen Notschlachtung das Fleisch verdorben wird. Niesen im ÄMchviehfta« Ganz abgesehen davon, daß die Tiere durch Fliegen fortwährend gequält werden und daß bei großer Flie genplage deshalb Milchverlust eintreten kann, sind Fliegen in einem Milchviehstall sehr unappetitlich. Zahlreiche Krankheiten können durch Fliegen übertra gen werden und überdies

werden die geplagten Tiere im Stall unruhig und werfen das Futter maulweise in den Stall zurück, was mit der Zeit einen ganz be trächtlichen Schaden bedeutet. Aus diesen Gründen sind Fliegen im Stalle aus das schärfste zu bekämpfen. Man verhülle die Fenster mit Fliegengitter und ebenso alle anderen Oesfnungen. Die Wände kann man mit Pixol-Karbol bestreichen, und um ein Auskommen der Brut zu verhindern, be streue man den Düngerhaufen mit Agri-Karbol. —Hw— Vmdtafäibuk A Hindet$*esäiek-Öfr$etßikksek

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Pagina 13 di 16
Data: 31.01.1937
Descrizione fisica: 16
vom Zustand des Haarbodens ab. Wenn dieser sehr fett ist, so ist es gut, einmal in der Woche den Kopf zu waschen. Ist er nicht so fett, dann alle 14 Tage einmal, bei ganz trockenem Haarboden wäscht man einmal im Monat. Man nimmt dazu ein warmes Seifen wasser, dem man auch ein Eigelb zusetzen kann. Statt Wasser kann man auch Kamillenabsud oder Zinnkrautab kochung nehmen und als Seife eine Kamillofanseife ge brauchen, die zur Haarpflege sehr geeignet ist. Will man keine Seife nehmen, so gebrauche

man Shapoonpulver, das mit Wasser zu einem Brei verrieben und dann aufs Haar und den Kopf aufgetragen und eingerieben wird. Ist der Kopf gewaschen, dann folgt die Abspülung zuerst mit lauem und dann mit kälterem und zum Schluß mit ganz kaltem Wasser. Will man weiche und glänzende Haare bekommen, so soll man dem Spülwasser ein wenig Essig beifügen. Dann die Haare sorgfältig abtrocknen, und zwar mit erwärmten Tüchern. Fleißiges Fächeln beschleu nigt das Abtrocknen, jedenfalls soll man den Kopf unbe deckt lassen

; sie machen zwar die Handbewegung zum Hut, lassen diesen aber vor wie nach schön auf dem Kopfe. Mancher findet es auch recht gut, wenn er mit seinem Hut salutiert, als wäre er in Uniform. Wer schon mit dem Hut grüßt, soll den Hut auch ganz vom Kops herunternehmen und erst dann wie der aufsetzen. Ja, wird da einer sagen, das ist doch ganz gleich, ob ich jetzt den Hut ein wenig lupfe oder ganz abnehme. Be stimmt wäre es an und für sich gleich und viele Leute werden sich auch nichts daraus machen, ob der jetzt, den Hut ganz

abnimmt oder nicht. Andere Leute fassen das aber oft ganz anders auf. Sie nehmen es als eine Art Geringschätzung, wenn es der Grüßende nicht der Mühe wert findet, den Hut ordentlich abzunehmen. 3CetwenfiMHQ-eci Von Seb. Kerle In den kalten Wintermonaten erfordert die Pflege unse rer gefiederten Lieblinge weit mehr Aufmerksamkeit als im Sommer. Die Fütterung ist bedeutend umständlicher und auch die Tränke macht allerhand Mühe. Einmal im Tag, und zwar am besten zur Mittagszeit, sollen die Hüh ner

selbstverständlich aus Metall fein mutz. Ganz besonders muß man aber darauf sehen, daß die Trinkgefätze in der richtigen Höhe stehen, damit die Tiere nicht etwa die Kehl lappen ins Wasser tauchen und dadurch sich Erfrierungen zuziehen. Ein Vorbeugungsmittel gegen Erfrierungen von Kamm und Kehllappen besteht darin, daß man dieselben mit etwas ungesalzenem Schweinefett oder Vaseline einsettet. Sollten bei sehr strenger Kälte trotzdem Erfrierungen Vor kommen, so kann man sich selber eine sehr gute und wirk same

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Pagina 4 di 16
Data: 14.02.1932
Descrizione fisica: 16
zu dir setzen, wenn ein halbes Stündlein Zeit hast, am Nachmittag oder Abend, und ich will dir in deine Seele hmeinlchauen. Ganz ruhig und gütig wie dein bester Freund. Und ich will dir etwas in deiner Seele zeigen, etwas ganz tief drunten, etwas wunderbar Schönes und Köstliches, das in dir lebt und wirkt und das du so oft vergessen hast: die Gnade. Weißt du noch vom Katechismus her, was die Gnade ist? Nicht wahr, es ist gut, daß ich deine Ant wort nicht hören kann und sein verlegenes Gesicht nicht sehe

. Siehe, ich will es dir ganz einfach und kurz sagen: Die Gnade ist ein Geschenk Gottes zum Heile der Seele. Ja. sie ist ein Geschenk, nicht eine Schuldig keit, die der Herrgott dir geben muß. Es ist ganz sei ner Güte und Liebe überlassen, wieviel und welche Gnade er dir geben will. Du hast kein Recht darauf, so daß du zu ihm gehen könntest und einfach diese oder jene Gnade von ihm fordern, wie man seine Schulden beim Gläubiger einfordern kann. Nicht wahr, wenn du von jemand etwas geschenkt bekommst

und verlangen kann. Denk dir einen Stein, einen ganz gewöhnlichen, natürlichen Stein von der Straße. Kann der es so weit bringen, daß er wachsen und blühen kann wie die Pflanze? Schau dir das Blu- menstöcklein an deinem Fenster an. Kann es einmal gehen und schauen und hören wie ein Vieh? Oder meinst du, daß es dein Hund, und mag er noch so klug und geschickt sein, einmal so weit bringen wird, daß er lesen und schreiben und zum Herrgott beten kann? Ganz gewiß nicht. Das geht eben alles über die Natur

schenken müssen. Wir können uns eben nicht selber das Sternenlicht herunterholen. Wozu schenkt uns aber Gott die Gnade? Das weißt du sicher. Er schenkt sie uns zum Heile unserer Seele, daß wir selig werden können im Himmel. Das ist etwas ganz wunderbar Großes und Schönes. Mit der Gnade hebt uns Gott gleichsam über uns felbbst hinaus, er zieht uns von der kleinen dunklen Erde hinauf in das lichte Reich feiner Sterne, ganz hoch hinaus in den Himmel. Wenn du die Gnade hast, dann bist bn kein bloßes

. Der Reichsbauernbundausschuß hat letzten Samstag unter dem Vorsitz des Bundesobmannes Minister a. D. Thaler eingehende Beratungen über die politische und wirtschaftliche Lage und insbesondere über die Zinsfußfrage und die bäuerlichen Kreditver hältnisse abgehalten. Er nahm vor allem gegen die Auswirkungen des deutschen Handelsvertrages Stel lung, insbesondere gegen die mit 2. ds. in Kraft getre tenen Verordnungen, die für den Grenzverkehr ganz unleidliche Zustande heraufbeschworen haben. Zur Er haltung und Sicherung

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Pagina 7 di 16
Data: 15.02.1931
Descrizione fisica: 16
ganz das werden, wozu dich Gott gemacht hat. Es gibt kaum etwas Häßlicheres als einen Mann, der keine Männlichkeit hat, der weich und weibisch ist, und ein Weib, das alle Weiblichkeit verm.sien läßt, ein Mannweib. Die jugendliche Reinheit soll dir helfen, jetzt ganz Mädchen zu sein, damit du einmal ganz Frau, ganz Mutter, ganz fraulich und mütterlich auch als Braut Christi werden kannst. Dann wird dein Streben nach Reinheit erst seine volle reife Frucht tragen für dich und für die vielen, an deren

Reinheit! Man hat schon manchmal der Kirche den Vorwurf gemacht, ihre Lehre von der Reinheit sei lebenefeindlich, ihr Lob der Jung fräulichkeit gar verdamme die Menschen zur Unfrucht barkeit. Nein, es ist etwas ganz anderes, was heute die Ehen unfruchtbar macht, es ist etwas ganz anderes, was die Völker Europas, was auch unser edles deutsches Volk in die Gefahr des Aussterbens bringt als die katholische Lehre von Reinheit und Jungfräulichkeit! Nein, die fruchtbarsten Menschen, fruchtbar in jedem Sinn

, im körperlichen und im geistigen, das sind noch immer die ganz Reinen, ganz Starken gewesen: frucht bar im edelsten Sinne ist selbst die gottgeschenkte Ein samkeit der Jungfräulichen. Frei von den Sorgen einer eigenen Familie können sie ihre Lebenskraft ganz dem Dienste Gottes und der Menschen weihen, können Un gezählten geistigerweise Väter und Mütter werden. Denken wir an einen Don Boseo, der Hunderttausen den von heimatlosen Jungen Schützer und Helfer war oder an das Wirken einer Missionsschwester

Kommuniongebete begann, schwebte die heilige Hostie von selbst in den Mund der Dulderin. womit das beschriebene Sühneleiben sein Ende erreicht hatte. Ueber eine ganz auffallende Bekehrung einer deutschen Kommunistin, die in Konnersreuth unlängst ihre Vollendung fand, berichtete der Vortragende in folgendem: „Frau Sch. in Essen, ein tätiges Mitglied der dortigen kommunisti schen Partei, beteiligte sich kürzlich an einem Demon- strationszug in den Straßen der Stadt. Im Vorbei- ziehen sieht sie vor einem Kino

durchzu machen. und zwar, wie sie im ekstatischen Zustand er fahren hatte, für eine im Sterben liegende junge Frauensperson, die im Leben wiederholt in schrecklicher Art die allerheilrgste Eucharistie verunehrt hatte. Ihre Todeskrankheit war Lungentuberkulose. Das Sühne- leiden, das kurz nach Empfang der heiligen Kom munion am Morgen einsetzte, zeigte bei Therese alle Sympwme einer schweren Lungentuberkulose in ganz augenfälliger Form. Als Abschluß des furchtbaren Sübneleidens trat am Abend heftiges

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Pagina 8 di 20
Data: 15.03.1936
Descrizione fisica: 20
ich wohl mit einem gar langen Berichte. Nun, von was einem das Herz voll ist, davon geht einem der Mund über. Von der Jugendwoche in St. Martin möchte ich erzählen. St. Martin ist so eine Spezialität von Steiermark. Da liegt bei Graz das liebliche Schloß St. Martin, dort arbeitet seit dem Zusammenbruche Hosrat Steinberger für die bäuerliche Fortbil dung. Er hat das Mittel gesunden, in seinen Kursen und Lehrgängen allen Kreisen das Verständnis für das Bauerntum beizubringen, er hat aber ganz be^ sonders

die Wege erdacht, wie man durch freiwillige Lehrgänge m den einzelnen Dorfgemeinden Buben und Mädel zu tüchtigen Bauern heranschulen kann. In diesem so schönen St. Martin wurde die e r st e steirische Jugendwoche gehalten. Jugend wochen sind wieder eine Spezialität von Oberösterreich Dort werden seit Jahren diese Schulungskurse für Mädchen gehalten. Die Mädchen sollen dann imstande sein, zu Hause ganz modern im Vereinsleben des ka tholischen Mädchenverbandes mitzuarbeiten. Jede Ju gendwoche ist tief

wieder hineinzubringen. Also ist es ganz unrecht, wenn man eine solche Bewegung als „mo dern" ablehnen wollte. Gerade diese Bewegung soll mithelfen, daß die heutige Zeit wieder modern werde im wahr st en Gei st e der Liebe. Und könnte da jemand dagegen sein? Dann heißt es vielleicht: „Tänze werden eingeübt, die Leute sollen also tanzen lernen. Auch da ist nichts Wahres daran. Es wird sehr gegen das gefährliche Tanzen Stellung genommen. Den Mädchen wird ge zeigt, wie man sich auch ohne Tanz recht gut unter halten

kann. Und dann heißt es wieder: „Durch diese neue Bewegung sollen halt die Alten ausgeschaltet werden." Gar nicht wahr! Vielmehr wird gezeigt, wie die Aelteren im Vereine Mitarbeiten sollen und wie die Aelteren den Jüngeren jene Arbeiten lassen sol len, die diesen Leuten entsprechen. Die Aelteren sollen sich an dem so munteren Spiele der Jüngeren erhei tern. ist das nicht etwas ganz Nettes? Dann heißts wieder: „Früher haben wir all das nicht gehabt und die Mädel waren viel bester und heute hat man so ein Getue

mit den Mädel und es wird immer schlech ter." Haben wir auch die gleichen Zeiten? Denken wir an den Weinbau. In den früheren Jahren hat man kein Spritzen und Schwefeln in den Weingärten ge kannt und alles ist doch gewachsen. Und jetzt trotz all der Arbeit im Weingarten, wieviel Versager! So ähn lich hier. Es sind ganz große Gefahren. Da mutz mit ganz großen Mitteln gearbeitet werden, sonst wird un sere Jugend aussehen wie ein Weingarten, den man den Krankheiten überlassen hat. Andere Zeiten ver langen

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Pagina 1 di 16
Data: 07.08.1932
Descrizione fisica: 16
, um die hl. Messe zu lesen und ihm bie heilige Kommunion zu reichen, erkannte ihn Dr. Seipel noch, sprach noch einige Worte mit ihm und empfing auch die hl. Wegzehrung. Dann drehte er sich zur Wand und um halb 8 Uhr gab er seine Seele dem Schöp fer zurück. Dr. Seipel war auf das Schlimmste längst gefaßt und hatte sich in den letzten Mo naten mit der Ordnung seiner Schriften und sei nes Nachlasses beschäftigt, obwohl er wie jeder Mensch die Hoffnung auf Besserung nie ganz auf gegeben

und verwandte seine gesamte freie Zeit für wissen schaftliche Studien. Schon im Jahre 1908 war er Professor in Salzburg bis 1917, wo er den Ruf an die Wiener Universität erhielt. Im Jahre 1918, im Herbst, war in Wien ein Karitaskurs, an dem auch ich teilnahm. Dabei hielt auch Dr. Seipel einige Vorträge, dieselben waren von einer ganz außerordentlichen Klarheit, Tiefe und Einfachheit. Es war ein wahrer Genuß, ihn zu hören. Wir alle sagten uns, das ist ein Ge lehrter, wie er sein soll. Dr. Seipel

Tage seiner Krankheit, be tete täglich das Brevier und kannte als Pxiester für sich keine Dispens. Neben den zahlreichen po litischen Reden fand Dr. Seipel noch immer Zeit, in den Kirchen Predigten zu halten und andere geistlichen Funktionen auszuüben. Auch als Politiker und Staatsmann blieb Dr. Seipel der echt katholische Priester» der sein Amt voll und ganz versah und die Politik vom Standpunkt der Seelsorge betrachtete, als Dienst am Volk und Vaterland. Selbst als erzbischöflicher Kommissär

oder einen Vorteil. Ich erinnerne mich noch lebhaft an die gewaltige Versammlung, die er in Innsbruck im überfüllten Stadtsaale hielt. Ich stand mitten unter dem gewöhnlichen Volke. In einfacher priesterlicher Kleidung, einer ganz ein fachen eisernen Uhrkette (Petruskette) und einer einfachen silbernen Taschenuhr stand, Dr. Seipel als Redner vor dem Publikum. Das imponierte auch seinen Gegnern. Die biblische Geschichte erzählt uns: Als Judas Makkabäus, der große Kriegsheld und Befreier des jüdischen Volkes

aus den Händen der Heiden im Jahre 160 vor Christi gefallen war, da erhob das> ganze jüdische Volk wie aus einem Munde den Klageruf: O weh, der Mann, der Israel er rettete, ist gefallen. Ich glaube, auch an diesem Tagen ertönt im ganzen christlichen Volke Oester reichs der Ruf: O weh, der Retter Oesterreichs ist gestorben — gefallen. Von rechtswegen sollte ganz Oesterreich so rufen, ohne Unterschied der Partei, denn er war in der Tat der Retter Oesterreichs. Es war im März des Jahres 1922 Oesterreich stand

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Pagina 3 di 20
Data: 23.06.1935
Descrizione fisica: 20
Nr. LS. Seite & Ms man dem Dötl schreibt gin Bauet über die Wochenenddewegung: 5 z ist in neuerer Zeit Mode geworden, daß jeder, ” «ur halbwegs die nötige Zeit und ein paar Pfetsch M bat. irgendwo am Berg droben eine Hütte de- ivo er Men Sonntag verbringt. So stehen die Der und Häuschen schon bald ohne Zahl am Berg 2) im Talgrund. Man könnte von einer Wochenend- Jgmi oder von einer Wochenendhauspest reden, ^st vorerst ganz recht. Aber es werden auf diesen Men oft Dinge getrieben, die alles eher

, wie unsere von unseren Vorfahren ur bar gemachten Berge verschandelt, unsere Gemeinden belastet und die Moral unserer Jugend verdorben wird. Dieses alles richtet sich nicht gegen anständige Menschen aus der Stadt. Solche haben wir immer gern gesehen und werden sie immer gern sehen. Wir ver gönnen solchen von Herzen Erholung in Sonne und Licht und haben auch nichts dagegen, wenn sie ganz bei uns bleiben. Archtbare Explosion in Neutschland Ungefähr 6 Kilometer von der Stadt Wittenberg entfernt, nahe

an der kleinen Ortschaft Reinsdorf, lie gen die großen Anlagen der anhaltisch-westfälischen Sprengstoffwerke. Reinsdorf war noch vor wenigen Jahren ein ganz kleines Dorf, das aus einem Gutshof und wenigen Bauernhäusern bestand. Die Sprengstoff-Fabrik wurde erst nach dem Kriege gegründet und besonders in den letzten drei Jahren sehr vergrößert. Sie zählt augen blicklich etwa 10.000 Arbeiter. Am 13. ds. kam es dort zu einer furchtbaren Explo- sion, der nach den bisherigen amtlichen Meldungen 50 Menschenleben

, wo der betreffende Werksteil stand, sich ein etwa 6 Meter tiefer Trichter gebildet hat. Erde, Mauerwerk und Ma- schienen sowie die dort beschäftigten Arbeiter wurden durch den Luftdruck weggeschleudert und es bildete sich unweit vom Trichter ein haushoher Hügel, der noch nicht ganz abgetragen ist und immer noch Leichen enthält. Augenzeugen berichten, daß die feurige Glut der Verbrennungsgase eine derartige Wirkung hatte, daß die Köpfe der Leichen ganz zusammengeschrumpft und lederartig vertrocknet

ein Friseur, der gerade beim Haarschneiden war, durch den Druck aus der Türe aus die Straße geschleudert. Ein Bauernge höft ist vollkommen eingestürzt. Die Bevölkerung war tagelang in großer Unruhe, weil eine Wiederholung der Explosion befürchtet wurde. Mütter des Bottes In Wien kommt eine ganz neue, modern ausge« stattete Bilderzeitschrift heraus mit dem Titel „Die Pause". Der erste Artikel, der drinnen steht, hat mich ganz stolz gemacht und in tiefster Seele gefreut. Vier Bilder sind da von ganz

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Pagina 1 di 20
Data: 26.01.1936
Descrizione fisica: 20
deS Blattes zu richten. Alle Nachrichten und Berichte sind z» senden an die Redaktion de« ..Alpenländer Bote" in ZnnSbrnÄk, Postfach 146. Re. 4 Innsbruck, Sonntag. bsn 2«. gännrr ISA« 24. Fahrgang Des Weg M Vaterlandes Wenn der Botenmann diesmal ganz genau und haarklein berichten wollte, was sich an politischen Ereignissen im Verlaufe der vergangenen Woche Zugetragen hat, so brauchte er frischweg die ganze Zeitung. Das aber wäre euch, liebe Leser, zu viel und darum klaube ich mit eurem Einverständnis

eine freiwillige und auf guten Verträgen be ruhende Zusammenarbeit der Nachfolgestaaten der ehemaligen Monarchie sehr viel wirtschaftliches und politisches 'Unglück hintanzuhalten vermöchte. Sie sind durcb den Gang der Ereignisse so mürbe geworden, daß sie uns wieder freundlich anschauen. (Dabei erinnert man sich, daß einzelne ganz hitzige Tschechenführer im Jahre 1918, als die Monarchie zerfiel, prophezeiten, in wenigen Jahren werde auf dem Stephansplatz in Wien das Gras wach sen.) ' Der Bundeskanzler

zu den Nach folgestaaten zu verbessern und auszubauen. Wir werden wie bisher die Sache des Friedens för dern und unterstützen wie wir nur können. In ganz ausgezeichneten Darlegungen beantwortete Fürst Starhemberg die Frage: Was ist mit der Monarchie? Er sagte: „Es ist unmöglich, die österreichische Geschichte und den Begriff Habsburg zu trennen. Es ist unmöglich, ein Oesterreich der Zukunft ge stalten zu wollen, das nicht in irgendeiner Form in der Vergangenheit verwurzelt ist, und es ist ganz unmöglich, zu leugnen

, daß im Ablauf der Jahrhunderte Habsburgs Größe auch Oesterreichs Größe und Habsburgs Not auch Oesterreichs Not war. Ich möchte Ihnen zu diesem Problem fol gende Richtlinien mitgeben: Eine gesunde monarchistische Propaganda liegt- abso lut in der Richtung des Vaterlandsgedankens und ergänzt ihn wertvoll. Wir können uns ganz gut vorstellen, daß einmal der Zeitpunkt kommt, wo die Begriffe Habsburg und Oesterreich wieder zu beider Glück und A u f b l ü h e n z u s a m m e n k o m m e n. Wir können uns ganz gut

vorstellen, daß dies nicht nur zu Nutz und Frommen Oesterreichs ist. sondern sich zum'Heil ganz Europas auswirken kann. Ich bitte Sie aber, dabei eines zu bedenken: Was wir in Oesterreich unter allen Umständen er halten müssen, auch dann, wenn einmal eine an dere Staatsform in Geltung stünde, das ist der Staatsgedanke, für den wir heute Kämpfen und für den wir Opfer gebracht haben, das ist der Gedanke Dollfuß, das Dollfuß-Programm. Gerade die monarchistische Frage wird durch verschiedenartige und oft

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Pagina 7 di 14
Data: 29.06.1930
Descrizione fisica: 14
. Das sind aber ganz bescheidene Persuche. Es gibt hier eigentlich nur Ackerbau. Das Holz ist ein geschätzter Artikel. Findet das Bauernweib am Sonntag auf dem Kirchweg ein kleines Stück, so trügt es dasselbe glückstrahlend heim. Es leistet ihm unersetzliche Dienste beim „Samowar", das heißt bei der Teekochmaschiue. Diese muß nämlich mit Holz ge heizt werden. Mitten in den Feldern in kleinen Zwi schenräumen erhebt sich wieder einmal ein recht arm seliges, elendes Dorf. Eine Reihe von Hütten, aus Lehm erbaut

, mit Stroh, die besseren auch mit Ziege! oder Blech gedeckt. Meistens bestehen diese Hütten aus einem erbärmlichen Schlupfwinkel, welcher als Stall dient, aus einem engen Zwischenraum bei der Türe, durch die man gebückt in die Hütte eintritt und aus noch einem Raume, ich weiß nicht, wie ich ihn nennen soll, der als Küche, Stube und Schlafstätte für die ganze Familie dient. Dieses letztere muß man nach meiner Ansicht besonders festhalten, sonst wird man über das sittliche Leben des Volkes nie ganz klar

werden. Die ser Raum ist von ein paar kleinen Fensterchen not dürftig erhellt. Man kann sich keine Vorstellung machen, wie viel Schmutz und Armut in diesen Hütten herrscht, aber auch eine ganz fremde Genügsamkeit. Fn meiner Heimat im Pustertale führt das Volk doch ein schweres und armes Leben. Das habe ich beson ders erst erfahren, seitdem ich mit vielen Menschen zusammengenom'.nen bin. Fa. das Leben in meiner Heimat ist arm und schwer. Aber es ist noch immer das Leben eines reichen Prassers im Vergleich

im Auge haben kann, wie sie hier weithin herrschen. Da mit ist keineswegs behauptet, daß sie im ganzen euro päischen Rußland dieselben sind. Durch diese Feld verteilung ist das Volk ganz und gar auf die Guts herren angewiesen. Es ist gezwungen, bei ihnen Ar beit zu nehmen. Dies um so mehr, da eine andere Arbeitsmöglichkeit überhaupt nicht da ist. Diese Her ren können schalten und walten nach Belieben. Sie haben mehr Macht und Freiheit als die Kaiser van Deutschland und Oesterreich zusammen. Taucht

ein Hindernis auf, sa können sie es leicht mit dem un widerstehlichen „Wutki" (Branntwein) beseitigen. Sie herrschen häufig mit einem Despotismus, oft auch mit einer Gewissenlosigkeit, von der man sich auch schwer eine Vorstellung machen kann. Es gibt aber recht er freuliche Ausnahmen. Besonders solche Gutsherren, die mehr in der Welt herumgekommen sind, sind oft rech! human, doch Herren des Landes sind sie voll und ganz Dazu trägt gewiß mel bei, daß sie ungeheure Massen Getreide in die Städte liefern

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Pagina 15 di 20
Data: 07.04.1935
Descrizione fisica: 20
und etwas gestohlen worden? Sind Sie am Ende von der Poli zei?" Hempel starrte die Alte betroffen an. „Ja, wissen Sie denn nichts von dem Mord in Wald haus am Karsamstag, Therese? Herr Henter ist da mals ermordet worden?" „Jesus Maria..." Therese wich ganz entgeistert ein paar Schritte zurück. „Ermordet, sagen Sie? Am Ende gar tot?" „Ja. Erschossen. Er war sofort tot." „Du lieber Gott . . . Der arme Herr . < . Das ist ja entsetzlich! Und ich hatte keine Ahnung davon . . . freilich, seitdem war ich nicht mehr

es nicht in ihrem Interesse, ihn in Ruhe zu lassen, ihn mit Miß Rumford verheiratet und dann das Land verlassen zu sehen? Hatte sie irgend etwas mehr zu fürchten, als Nachforschungen? Hätte sie etwas unter nommen, was gerade eine Untersuchung herbeiführen mußte?" Hunter nickte beifällig. „Ganz recht, Sir", sagte er. „Aber ich wünschte, daß Sie mich auf die rechte Spur brächten. Ich habe keine Lust, Lady Temple zu beunruhigen und Sachen an die Öffentlichkeit zu ziehen, die uns keinen Nutzen, ihr aber Schaden bringen

haben, die sehr an ihm hin gen .. . Trotzdem — es war doch Unsinn, an ihn als mög lichen Täter auch nur von fern zu denken. Ein gebildeter Mensch, ein Idealist nach allem, ein Mann in seiner Stellung . . . und es fehlte doch eben auch jedes Motiv. Es konnte nichts sein als zufälliges Zusammentref fen. Auch lagen zwischen seinem Eintritt in die Villa und dem Mord selbst anderthalb Stunden. Indes war der Untersuchungsrichter ganz anderer Meinung. Als Silas Hempel ihm später am Mittags tisch das Ergebnis seines Besuches

kann." „Sie sind ein geschickter Mann, Mr. Hunter", sprach Lindsay, indem er ihm die Hand drückte. „Sobald Lady Temple ihre Reise angetreten hat, wird der Doktor sein Honorar erhalten." Der Geheimpolizist ging ins Haus zurück, wo er im Salon Mrs. Kernot fand. Er war etwas verlegen, als sie ihm mit ihrem süßen Lächeln entgegenkam, aber er erriet auch sogleich ihre Absicht. „Diese Frau verstrickt mich ganz in ihre Netze", dachte er. „Wie sie mir zulächelt, wie mich ihre Augen anschauen! Ja, Samuel Hunter ist ganz der Mann

, den eine solche Frau um seinen Verstand bringen kann. Noch nie ist eine Dame so liebenswürdig gegen mich gewesen — nie!" Er näherte sich der Witwe mit einer ehrerbietigen Verbeugung. „Was für ein häßliches Wetter, Mr. Hunter!" sagte sie. „Ganz abscheulich, Mistreß!" versetzte Hunter und „Gewiß. Aber hat deine Zeugin ihn denn inzwischen die Villa auch wieder verlassen sehen? Nein! Er war also wahrscheinlich auch um vier noch im Hause, vielleicht noch länger und hat dieses dann, wie wir ja wissen

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Pagina 6 di 20
Data: 12.01.1930
Descrizione fisica: 20
in aller Früh, vor Tagesanbruch, so ganz geheim, incognito. mit einem Auto in die Lateran- Kirche gefahren, um dort das hl. Meßopfer dac- zubringen. Darüber größtes Erstaunen in der ganzen Stadt. Es war das erstemal, daß der Papst aus seinem Palaste herausging und den Fuß auf den Boden Ita liens setzte, das erstemal seit dem Jahre 1870. Die Laterankirche, eine der größten von Rom. ist „das Haupt und die Mutter aller Kirchen", sie ist die eigent liche Seelsorgskirche des Papstes. In der Laterankirche

des Hl. Vaters nur drei Personen. Es wurde ganz geheim vorbereitet. Manche sagen nun, das Verhältnis zwischen Papst und ttaNenischer Re gierung. das sei noch lange nicht ganz geklart. Gewiß, der Papst hat Frieden geschlossen mit der königlichen Familie. Der Vorfahre des Königs von Italien hat den Raub des Kirchenstaates im Jahre 1870 vollzogen und war deshalb in der Exkommunikation. Jetzt hat der Heilige Vater das verziehen, hat eine große Absolution diesem Königshause erteilt. Er hat den La» teranvertvag

geschlossen, er hat aus den großen Kir chenstaat verzichtet und sich mit einem ganz kleinen Stück Land begnügt, und einen Vertrag geschlossen, um das Verhältnis zwischen Papst und König, zwischen Vatikan und Quirinal, zwischen Kirche und Staat in Italien, wie man sagt, zu regeln. Aber das ist noch lange nicht ordentlich durchgeführt. Es gibt noch viele Schwierigkeiten und deshalb hat der Heilige Pater diese erste Ausfahrt so geheim gehalten, so incv- gnito vorgenommen. Die italienische Negierung hätte

wahrlich nicht gewußt, wie sie den Papst behandeln soll. Sie kann ihn nicht wie einen weltlichen Fürsten behandeln, denn der Papst ist mehr als jeder weltliche Fürst. Aber der eigentliche Grund mag ein anderer gewesen sein. Der Papst hatte nichts anderes vor, als die heilige Stimmung der Priesterweihe in sich auf- leben zu lassen. Deshalb hat er die heilige Messe io bei versch ossenen Türen gelesen, um sich ganz seiner Pri vatandacht hingeben zu können. Das war der Jahrestag feiner Priesterweihe. Bor

50 Jahren hat Achilli Ratti am Tage nach der Priesterweihe seine Primiz gefeiert und die Primiz war ganz einfach. Der Neupriester hat sie gefeiert in der Kirche San Carlo al Corso. Das ist eine kleinere Kirche in der Mitte der Stadt Rom, eine Kirche, die dem heiligen Karl Borromäus geweiht ist. und des halb feinen Namen trägt. Carlo al Corfo. Sie liegt an der Hauptttratze Roms, an der großen Corfostvatze. Aber der Neupriester hat sich keine Primizpredigt hal ten lassen, er hat kein Amt gehalten

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Pagina 13 di 20
Data: 29.09.1935
Descrizione fisica: 20
, it Maten schafft der Kirchenbau-Lotterie- und eine Schar opferfreudiger Männer und Men fliegen allsonntäglich wie die emsigen Bienen die Kirchenbaulose abzusetzen. Es war 2. Bestreben, ganz erstklassige Treffer für die Lot- Ä-?u bekommen; die über 2000 Treffer übersteigen Mtsumme von 28.000 8 bei 80.000 Lose zu 1 8. ! Ausstellung der Treffer ist direkt eine Sehens- Meit. — Auch zu den lieben Tirolern kommen Im nächsten Wochen fleißige Losverkäufer. Wenn hlirol ein Unglück geschah

es nicht mög liche eine solche für Mädchen zu schaffen, wo Brauch bares und Nützliches für den Haushalt, den öffent lichen Verkehr, die häusliche Krankenpflege, Kinder erziehung u. dgl. gelehrt würde, kurz, tüchtige Fa milienmütter herangebildet würden. — In auswärtige Schulen ihre Töchter zu schicken, fehlt den meisten das Geld. Es wäre für zuständige Stellen schon des ernsten Ueberlegens wert. Uebersaxen. (Hochze i t.) Am 10. September bin ich an den Gulm hinaufgekommen, ganz nahe zum Mutt kopf

. Ich habe aber gleich gemerkt, daß ihm nicht ganz wohl ist und frag ihn: Wo fehlts denn, alter Freund? Da jammert er: Das kommt von eurer gestrigen Hoch zeit, ich Hab mir den Hals ganz verrenkt. Ja, wie ist denn das gekommen? Du hast dich doch das letztemal so gefreut, wo der Hanserg geheiratet hat! Ja, das ist schon recht, sagt der Muttkopf, aber das war damals sehr einfach; schau nur, wie ich da schön zum Hanserg hinabsieh. Aber diesmal wars ganz anders. Gestern um 5 Uhr früh ists da hinter meinem Rücken losge

gangen, am Dünserberg hats geklippert und geklap pert. Ich Hab mich gestreckt und gereckt und geschielt, aber es hat nichts genützt. Es muß ganz hinten am Dünserberg was los sein. Aber du weißt schon, neu gierig, wie ich bin, Hab ich immer weiter geschielt, davon kommt das Halsweh heut. Aber schließlich hats doch geholfen. Nach fechfe kommts auf einmal ganz schwarz vom Dünserberg heraus, der Dr. Müller, weißt schon, der beim Dr. Gorbach in Wien Katechet ist, und sein Vater, der Dünserberg-Schulleiter

, und nachher die vielen Geschwister Müller usw. Und dann habe ich schon läuten und schießen gehört und habe dann bald gewußt, daß es in Uebersaxen wieder eine Hochzeit gibt. Ich habe mich dann gestern abend beim Franz am Gulm drunten erkundigt und erfahren, daß Schrei ner Viths Georg mit Schulleiter Müllers Kreszentia geheiratet hat. Der geistliche Bruder der Braut Habs Zusammengegeben und eine so schöne Ansprache ge halten und der Chor Hab ein ganz liturgisches Amt gesungen und halt auch sonst seis schön

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Pagina 10 di 20
Data: 22.05.1932
Descrizione fisica: 20
und glückselig, so ganz gött lich. wie eben Gott nur selbst ist. Ja, dieser Gedanke ist nichts anderes als Gott selbst, er ist nichts anderes als die zweite göttliche Person, der Sohn Gottes. Nicht wahr, wenn du einen Menschen kennen lernst, der lauter gute Eigenschaften hat, und zwar in ganz außerordentlichem Matze und keinen einzigen Fehler und Mangel — du wirst wohl kaum einen solchen fin den — dann mußt du diesen Menschen schätzen und lieben und voll Begeisterung ihm zugetan sein. Das ist ganz natürlich

auch lieben, nicht wahr. Er mutz seinen Sohn doch lie ben mit aller Glut und Innigkeit, mit einer solchen Tiefe und Allgewalt der Liebe, daß wir Menschen mit all unserem Lieben nur spurlos verschwinden vor dieser Liebe Gottes zu seinem Sohne. Ja, diese Liebe muh so stark und groß werden, so ganz unendlich und gött lich groß, daß auch diese Liebe wieder nur Gott sein kann, die dritte göttliche Person, der Heilige Geist. Ich weiß nicht, hast du das ein bißchen verstanden. Vielleicht hast du eine kleine

ist sie in ganz besonderer, geheimnisvoller Weise, die man nicht beschreiben kann. Du weißt schon, durch die heiligmachende Gnade. An die heiligste Dreifaltigkeit in dir sollst du nun manchmal denken, du sollst sie in dir suchen, und sie in dir an beten. Und ein bißchen sollst du ihr sogar ähnlich wer den; du kannst es freilich nur ein klein bißchen. So nue Gott in seinem Sohn sich selbst erkennt, so sollst auch du Gott erkennen, wie er in deiner Seele wohnt. Du sollst die heiligmachende Gnade-immer mehr

-Verlages, wie sie sich uns im vergangenen Jahre darbot, immer wieder nachdrücklich hingewiesen wird. Denn gerade dieser Verlag erfüllt die Mission volkstümlichen und religiösen Schaffens in hohem Maße; dafür zeugen vor allem die Romane und Erzäh lerwerke, die er in letzter Zeit veröffentlichte. Das gesunde Volkstum des Alpenlandes fand einen wahr haft künstlerischen Gestalter in Franz Braumann, dessen „Fried! und Vroni" (Ganzleinen 8 7.—) so ganz und gar aus reinstem und durch keine Zivilisa tion

8 4.—) und im „W i l d e n I ä g e r" (Ganzleinen 8 4.—). Entrückt vorn Alltag, mit Freude und Furcht vertieft in diese Geschichten, sind wir bereit, unseren Kummer und unsere Sorgen ganz zu verges sen, während wir irns von Unglück, tragischem Geschick und erlösendem Frieden anderer hinreißen lasten. Ganz und gar für das Innenleben unserer heutigen katholischen Mädchen geschaffen sind die Sonnen- landbücher des Verlages Tyrolia, etwa Margarete Seemanns Erzählungen „I h r e K i n d e r" (Ganz leinen 8 5.50) und „Gabriel Selbtreu" (Ganz leinen

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Pagina 18 di 20
Data: 07.06.1936
Descrizione fisica: 20
in keinem anderen Mineral Vorkommen. Man möchte es nicht glauben, datz in einem Stücklein schwarzer Kohle die schönsten, prächtigsten Anilinfar ben stecken, datz darin ganz unentbehrliche Medika mente und Produkte für die chemische Industrie ver- g raben sind, die sich der Mensch durch feinsinnig er achte Verfahren herauszuholen versteht. Sennenhomsari Von Seb. Kerle Wenn die Kücken nun 3 bis 4 Wochen alt find, fängt man langsam an, etwas gröber zu füttern, d. h. man gibt zwar auch gutes, kräftiges Futter, lätzt

, Topfen, Dorschmehl usw. Bei früh gebrüteten Tieren gibt man davon weniger, ja wenn man sieht, datz sie sich zu rasch entwickeln, ist es vielleicht gut, zeitweilig damit ganz auszusetzen; denn leichte Raffen, wie Italiener, Leghorn usw., sollen mindestens vier Monate alt sein bis zum Legen, sonst bleibt die Henne schwach und klein und die Eier auch und auch der Sparstrumpf der Bäuerin. Bei ganz frühen Bruten, z. B. Februarschlups, hat man oft das Pech, dah die Tiere im Spätherbst noch' mals zu mausern

Schutzdach errichten; denn so gern die Hennen Sonne und Wärme haben, so not wendig brauchen sie Schatten. Weiters ist ganz besonders während der Entwick lungszeit darauf zu sehen, datz die Tiere genügend Kalk bekommen. Entweder gibt man getrocknete, zer stoßene Eierschalen oder Mauerschutt oder den käuf lichen Muschelgritt. Gut ist es auch, in den Auslauf einen Schiebkarren voll Sand zu fahren, da die Jung tiere davon allerhand heraussuchen, was sie zum Kör peraufbau brauchen. (Fortsetzung folgt.) Are

hat mit seinem Werte gar nichts zu tun, sie rührt von der Art der Blüten her, aus denen der Honig gewonnen wurde. Raps- und Akazienhonig ist ganz hell, Klee- und Lindenblütenhonig sind etwas dunkler, Buchweizen - Heidehonig ist braun, Wald honig ganz dunkel usw. Der Geschmack ist natürlich verschieden, doch darüber lätzt sich nicht streiten. Was enthält der Honig? Honig besteht aus 79 Prozent Zucker, und zwar sind davon 42 Prozent Trauben zucker, 35 Prozent Fruchtzucker und nur 2 Prozent Rohrzucker

Kraftquelle zu dienen. Berg'te»ger,- T tristen, Wanderer sollten keine Kraftpastillen oder Schoko- ; lade, sondern nur echten Honig genießen, der das beste Mittel gegen Muskelermüdung ist. Ein spezifisches Heilmittel gegen Blutarmut ist der Bienenhonig nach den neuesten Erfahrungen und Versuchen. Wenn er systematisch monatelang täg lich genossen wird, so wird dadurch die Menge des Blutfarbstoffes beträchtlich vermehrt. Besonders bei der Blutarmut der Kinder wirkt er ganz ausgezeich net und ist überdies

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Pagina 16 di 20
Data: 29.11.1936
Descrizione fisica: 20
Seite 1«. Nr. 48. ten Lügen gestraft. Der Oesterreichische Gewerbebund wird weiter bestehen als Berufsorganisation im Rah men der Vaterländischen Front und weiterhin nach Kräften für bodenständigen österreichischen Hand werksbrauch werben. Eine ganz gewaltige Kundgebung hat dies am Sonn tag der Oesfentlichkeit von Wien so recht deutlich vor Augen geführt. In geschlossenen Zügen kamen die Wiener Ortsgruppen und der Verband der Wiener Meistersöhneveremigungen von 27 Sammelplätzen an marschiert

gebracht, sondern mit den Weltruf der Heimat begründet. Je größer die Schwie rigkeiten, um so wichtiger ist es, stets eingedenk zu bleiben, daß Oesterreich und sein solides Handwerk, feine soliden Gewerbeerzeugnisse immer noch Welt marke geblieben sind. Der Kanzler forderte vor allem zur Geschlossenheit aus und dankte im besonderen dem früheren Handels minister Stockinger für seine aufbauende Tätigkeit. Ganz besonders dankte er für die vorbildliche Haltung des Berufsstandes „Gewerbe", der gemeinsam

aus, indem es sich gar nicht bemühte, sein Interesse zu verbergen. „War sie ganzganz richtig im Kopfe?" „Oh ja! Ich glaube es. Sie führte ihre Rechnungen selbst, sorgte für eine gute Verwaltung ihrer Besitzung, verkehrte aber nur brieflich mit ihrem Verwalter. Ver rückt war sie ganz gewiß nicht, aber sie muß sehr über spannt gewesen sein. Ich habe gehört, daß sie in ihrer Jugend eine Liebesgeschichte mit sehr unglücklichem Ausgang durchmachte und nachher niemals wieder ganz dieselbe war." „Armes Geschöpf

." „Das klingt ganz unheimlich", sagte das Mädchen mit leichtem Schaudern. „So kam es mir auch vor, und das ist mit ein Grund, warum ich mich fürchte, so ganz allein in dem Grange zu leben." „Haben Sie keine Verwandten, die Sie bitten könn ten, Ihre Häuslichkeit zu teilen?" „Nein. Ich war das einzige Kind und meine Eltern sind schon lange tot; ich stehe also, abgesehen von einigen Freunden, ganz allein in der Welt. Bedauern Sie mich nicht?" fügte er hinzu, indem er sich zu ihr neigte und ihr in die Augen

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