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Meraner Zeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 25.01.1905
Descrizione fisica: 12
zerstört, wobei mehrere Personen getötet wurden. Die Revolution in Rußland. Petersburg, 23. Jän. In Petersburg wurde gestern nachts der große Belagerungszu stand proklamiert. Oberster Befehlshaber ist Generaladjutant Wassilitschikow. Die Zarin- Mutter traf vormittags um 11 Uhr aus Peters burg in Zarskoje-Selo ein. Petersburg, 24. Jak. Ter gestrige Tag verlief verhältnismäßig ruhig. Tie Läden waren geöffnet, aber die Stadt gleicht einem großen Heerlager. Tie Truppen sind mit dem ganzen Gepäck

gekämpft wurde. Auf der gan zen Strecke vom mittleren bis zum kleinen Pro spekt sind die Telephonpfosten durchsägt und um gestürzt, zum Barrikadenbau verwendet worden. Auch Türen von Branntweiläden wurden damit eingerannt. Dabei wurden auch zwei Leute er schössen, die auf eiue Barrikade geklettert waren und von dort herab das Militär aufforderten, aus sie zu schießen. Petersburg, 24. Jan. Ter Arbeiterver ein in Ostrow wurde volizeilich geschlossen. Petersburg, 24. Jan. Die relative Ruhe des gestrigen

Tages ist wohl darauf zurückzu führen, weil die Arbeiter in großen Mengen nach Zarskoje-Selo gezogen waren, um dem Zaren die Petition zu überreichen nochmals zu ver suchen. Andererseits verlautet, daß die Führer bis Mittwoch Erholungspause dekretierten. Fer ner verlautet, 30.000 Arbeiter werden heute aus Kolpino eintreffen. Petersburg, 24. Jan. Heute treffen in der Stadt außer der Garde auch Linienregimenter aus Reval, 8 Regimenter aus Riga und Peskow ein. Berlin, 24. Jänner. „Der Lokalanzeiger

der Demonstranten hat sich nun mit Revolvern bewaffnet. In den Vorstädten wird den Demon stranten kein Hindernis entgegengesetzt. In der innern Stadt wird jedoch sofort gefeuert. Auf dem Wassilewsky-Prospekt wurden die Truppen aus den Fenstern mit siedendem Wasser begossen und mit Revolvern oeschossen. Die Soldaten gingen gestern noch brutaler vor als am Sonntag, da sie viel Spiritussen genossen und Gratifi kationen erhielten. Petersburg, 24. Jan., 12 Uhr mittags. Abends fanden auf den» Newski Prospekt wiederum

Krawalle statt, wobei die Reiterei mit blanker Waffe vorging. Nachts waren die Straßen leer nur am Wosneszenski Prospekt und Sadoswaja- straße, wo tiefstes Dunkel herrscht, haben sich Volksmassen angesammelt. Die Stadt durch ziehen fortwährend Patrouillen. Petersburg. 24. Jan. (l2 Uhr mitt.j Aus der Putilowfabrik wurden gestern Explosiv körper gestohlen. 12.000 Streikende ziehen von der 24 Kilometer entfernten Capilowfabrik gegen die Hauptstadt, nachdem sie dem Militär, das sie aufhalten

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 21.02.1905
Descrizione fisica: 8
über ein Zemstwo-Zo tor erhellt aus Veröffentlichungen des Sohnes v5n Leo Tolstoi. Der Zobor soll in Petersburg „ach Ständen zusammentreten. Die Bauern, der Adel, die Geistlichkeit und die Städte sollen ihre Vertreter haben, etwa so ähnlich wie im dänischen Riksdag. Bei der Beschäftigung der Bauern im Frühjahr erscheint für dieses Jahr die Einberu nmg verspätet. Der erste Zusammentritt erfolgt erst im Jänner nächsten Jahres. Ein düsteres Akrostichon In Moskau zirkuliert ein Akrostichon, gebildet aus den Namen

der fünf Söhne Alexander II.. und zwar: Nikolaus Alexander Bladimir Alexis Sergius Tie Anfangsbuchstaben von oben nach unten und von unten nach oben gelesen, ergeben die Worte.- . Na Las Savan.' (Auf euch das Leichentuch.) (Telegramme der „Bozner Zeitung'.) Das Attentat auf den Großfürsten Sergius Petersburg, 20. Febrnar. Der Hofminister denachrichtigte den Grasen Lambsdorff, daß der russische Hof die Entsendung von Vertretern aus ländischer Höfe zur Beisetzung nicht wünsche. Es, verlautet

, daß ein Zirkular an die Gouvernements vorbereitet werde, die liberale Provinzpresse durch eigene Machtvollkommenheit zu unterdrücken. Man spricht von starken Differenzen im Ministerkomitee und zweifelt am Erfolge des Reformwerkes. Es wird erzählt, daß Witte über den Verlauf der Ar deiten stark verstimmt ist. Unter solchen Umstän den kann die Lage als schwerer und aussichtsloser den» je angesehen wenden. Die Leichenfeier. Petersburg, 20. Februar. Die Beisetzung des Großfürsten Sergius ist auf den 25. Februar

weit geschleudert. Die Explosion war so stark, daß zwei Kutscher auf der Nikolaistraße vom Wagen herabgeschleudert wurden. Infolge der nach dem Attentat gegen die Studenten ersolgten Demon stration wandten sich dieselben an den Stadthaupt mann um Schutz gegen derartige Ausschreitungen der Bevölkerung. . Der Nachfolger des Fürsten Sergius. Petersburg, 20. Februar. Es' verlautet, Ge neral Kossitsch. Chef des Kasan-Militär-Bezirkes, werde zum General-Gouverneur von Moskau er nannt

über Mittel und/Wege berate^, die Revolution einzudämmen und schließlich beschlossen, die Gattin Des Großfürsten Alexcmdrowitsch zu beauftragen, vom Zaren Maßnahmen zum Schutze der Groß fürsten zu erbitten. Sämtlich^ Teilnehmer der Konferenz sprachen sich gegen Konzessionen aus und überlassen dem Zaren die Veranrwortung für Katastrophen, welche infolge von Zugeständnissen sich ereignen würden. Die Forderungen der Studenten. Petersburg, 20. Februar. (K.-B.) Eine iin Beisein einiger Professoren und Dozenten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 24.07.1906
Descrizione fisica: 8
wieder auf 70 Prozeut zu erholen. Viel heftiger war der Kurssturz in Paris. Aus Berliner Fiuauz- kreiseu erfährt die „Daily Mail', daß eine kolossale Russenpanik unvermeidlich erscheint, das; aber eine mächtige internationale Fiuanz- grrrppe mit dem Bankhaus Mendelssohn an der Spitze, Anstrengungen macht, nin den Markt zu stutze». Man fürchtet aber, daß. diese Be mühungen jetzt vergeblich sein werden. Der entscheidende Miuisterrrnt. Petersburg, 23. Juli. Die Würfel sind neulich in Peterhof nach einer ziemlich

versichert wird, soll vorläufig der Reichsrat die Funktio nen der Duma übernehme», auch ein neues Wahlgesetz sowie andere neue Gesetze ausarbei te». Die Regierung hofft, daß bis Februar gewiß Beruhigung eintreten werde und dann die Wahlen andere Resultate ergeben würden. Der Aufruf der Duma. Petersburg, 23. Juli. Ter Aufruf der in Wyborg versammelten Dnnia-Abge ordneten lautet: „An das Volk von den Volksvertretern, Bürger des ge samten Rußlands! Dnrch den Ukas vom L. Juli wurde die Reichs duma aufgelöst

der Volksvertretung gemachte Anleihe» ungültig. Das russische Volk wird sie aber u i e anerkennen nnd braucht sie uicht zu bezahle«. Gebet mithiu nnter Berufung auf die Volksvertreter keine Kopeke der Krone, keinen Soldaten der Armee! Seid staud- haft iu Eurer Weigeruug; einein einigen un beugsamen Volkswillen kann keine Macht wider stehen. Bürger! In diesem erzwungenen, doch DnS Interregnum. Petersburg, 23. Juli. Eiu kaiserlicher Ukas auf Grund deS Artikels 90 des Grund gesetzes (betreffend die zeitweise

Einstellung der Tätigkeit des Reichsrates) steht in Aussicht. Die gewöhnliche Tätigkeit der Departements wird, fortdauern. Die Unterbrechung wird eine mög lichst kurze sei«. Es ist Gruud zur Aunahme vorhanden, daß. die Wiederaufnahme der Tätig keit deÄ Reichsrates nicht die Neuwahl feiuer gewählten Mitglieder nötig macheu wird. Petersburg, 23. Juli. Der Oberprornra- tor der heiligen Synode, S ch i r n s ki- S ch i ch- malo w wurde auf eigenes Ansuchen seines Postens enthoben, behält

aber die Würde eines Senators bei. ^>er Generalstreik. Petersburg, 23. Juli. Die Auflösung der T-uma hat die revolutiouäreu Parteien im ersten Augenblicke vollständig überrascht. Man er wartet als Autwort die Verkündigung des Generalstreiks. Die Eisender hu er ha be« bereits den GeneralanSstand erklärt. Ihnen werden sich heute die Bäcker anschließen. Lemberg, 23. Juli. Dem „Wiek Nowy' znfolge ist der E i s e n b a h n er st r e i k in Ruß land bereits ausgebrochen. In den Grenz stationen Podwoloczyska nud Raziwilow wer

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Meraner Zeitung
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Pagina 17 di 28
Data: 27.10.1905
Descrizione fisica: 28
wurde wegen Unzucht verbrechens nach HZ 128 und 129 des Strafgesetzes 'chuldig erkannt und Hu 3 Monaten einfachen Ker- 'ers verurteilt. Beer wurde sofort in Haft ge nommen. (Siehe Tel.) Nußland vor der Revolution. Die Dinge in Rußland und besonders in den großen Städten treiben mit Macht einer Kata strophe zu. Vorliegende telegraphische Nachrichten be ugen: Petersburg, 27. Okt. Die Erregung und Spannung der Bevölkerung löste sich heute in einem Run auf die Lebensmittelhandlungen aus, da Gerüchte

Hausen. Die Lage ist der völligen Ungewißheit wegen doppelt gespannt, jede Stunde kann Außer- Rnbel jährlich zu befriedigen. Außerdem wurde die Frage des Ministerkabinetts erledigt, zu der „Ruß' ironisch bemerkt: „In solchen Tagen wie dixsen kann die Schaffung eines Minister- tabinetts mit leeren Redensarten des Grafen Witte keinen befriedigen. Wir verlangen Garan tien, die nur Vertreter des Volkes zu bieten im- lande sind.' Petersburg, 27. Okt. Der Stadtrat hat gesteril abends

der Armee haben sich geweigert, weiter Fleisch zu liefern; die Armee ist deshalb aus Salzfleisch angewiesen. Petersburg, 27. Okt. Durch einen vom Großfürsten Wladimir gegengezeichneten kaiser- ichen Erlaß weroen die Truppen der Garnison Petersburg unter den Beseht des Generals Tre- pow gestellt. Mit anderen Worten: Militär diktatur ! Petersburg, 27. Okt. Generalgonvernenr Trepow hat eiue Erklärung erlassen, daß, inso- ferne Volks Hausen irgendwo versuchten, Unruhe stisteu oder der Unterdrückung

derselben Wider stand zn leisten, die Truppen und die Polizei gemäß seines Besetztes nicht anfänglich blind, sondern sofort scharf schießen und keine Patronen schonen würden. Petersburg, 27. Okt. In den gestrigen Abendstunden war die Universität der Schauplatz großer Volksversammlungen. Etwa 20.000 Per sonen waren versammelt, darunter Angehörige aller Stände der Berufs- und Erwerbsklassen. Im Hofe sprachen die Führer der Aktionspartei; sie forderten die Anwesenden auf, die Lage durch Anwendung

von Waffengewalt zu klären. Die Redner führten aus: Die teilweisen Ausstände hätten sich zu einem gewaltigen vereinten Aus stand des russischen Volkes entwickelt. Dieser Ge neralausstand sei die Revolution. Man habe von leiten der Regierung Waffen gegen das Volk an gewendet; nichts könne mehr helfen, die Lage zu klären, als die Anwendung von Waffengewalt auch seitens des Volkes. Petersburg, 27. Okt. Die Zahl der Aus ständigen wird aus eine Million geschätzt. In Beamtenkreisen werden massenhaft Abschieds

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 04.08.1939
Descrizione fisica: 6
kann man doch nur dann absenden, wenn die Kanonen geladen sind. — Ob wir uns noch einmal wiedersehen werden?' Schiffe, die sich nachts begegnen... Zur selben Stunde führt die „France' den französischen Präsidenten, die „Ho- henzollern' den deutschen Kaiser durch die Ostsee nach Hause, den einen nach Le Havre, den anderen nach Kiel. Und beide Staatsoberhäupter stehen gedankenverloren auf den Brücken ihrer Schiffe. Der Eine trägt die Gewißheit eines ge waltigen Krieges aus Petersburg heim, für ihn liegen die Karten offen

, ist selbst zu dieser Nacht stunde durchzuckt von elektrischen Wellen, die Krieg und Frieden gleichermaßen auf ihren Schwingen tragen von Kabinett zu Kabinett. 2ö. IuU: Vermittelt Grey? Schon beginnt ganz Europa zu rüsten für das Kommende. Für die Öffentlich keit aber müht man sich immer noch mit Vermittlungsvorschlägen ab. Wieder do kumentiert als erste aller Großmächte Deutschland seinen heißen Friedenswil len: macht in Petersburg den Vorschlag' unmittelbarer Verhandlungen mit Öster reich-Ungarn. Dann kommt Grey

mit dem Rußlands und Frankreichs tragisch — unwiderruflich verknüpft ist — erklärt im Ministerrat bleich, aber entschlossen: „Ich muß und werde im Falle eines europäischen Krieges für die Interven- tivns Englands aus Seiten der Entente eintreten!' Die Stellungen sind bezogen. Rußlands Botschafter in London drahtet triumphie rend und hetzend nach Petersburg: „ ... jedenfalls hat die Zuversicht Ber lins und Wiens in Bezug auf die Neu tralität Englands keinen Grund mehr.' 28. Juli: Die erste Kriegserklärung

. Die Lawine rollt... Um 11 Uhr vormittags dieses entschei denden Tages geht die erste Kriegser klärung in die Welt. Der österreichische Außenminister Graf Berchthold ist Hier der Verantwortliche. Er sendet sie in einem offenen Telegramm in fronzösifcher Sprache an die schon in Nisch befindliche serbische Regierung. Damit sind die Brücken für eine VerständiKing, wie sie nachdrücklichst von Deutschland gewollt worden ist, abgebrochen-, auch das Duell Wien-Petersburg steht nunmehr bereits dicht vor dem Krieg

: Deutschland will Verständigung. Noch in der Nacht, kurz nach Mitter nacht, leitet die deutsche Regierung noch einmal in Petersburg eine Vermittlungs aktion ein. Ter Kaiser unterstützt diese Aktion durch einen persönlichen Tele grammwechsel mit dem Zaren. Er appel liert an das monarchische Gewissen und an alte Freundschaft: „Ich oerstehe vollkommen, wie schwie rig es für Dich und Deine Regierung ist, den Strömungen Eurer öffentlichen Mei nung entgegenzutreten. Fin Hinblick auf die herzliche und innige

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 28.09.1906
Descrizione fisica: 8
, wie jetzt bekannt wird, die Modaliräten des Verkaufes von zehn Millionen Hektar Krön tändereien an die Bauern. Mit dem Verkaufe soll anfangs Oktober begonnen werden. Der Verkauf soll gegen ll) Pro zent Anzahlung, welche die BanernbanL den Bauer» vorstrecken wird, erfolgeil. Ein Todesurteil der Revolutionäre. Das Bureau „Herold' meldet aus Petersburg: Admiral Befobrafow erhielt von den Revolutio nären die Mitteilung, daß er zum, Tode verurteilt worden sei. Er hat sein Haus sofort dicht besetzen lassen

. Einer von dieien wurde sofort getöter. ein anderer, der schwer verwundet wurde, starb mährend des Transporrss ins Spital. Telegramm der „Bozner. Zeitung'. Keine Versammlungen am Ül>. Oktober. Petersburg, 27. September. Ztolypiu liat sämtliche Gouverneure angewiesen, an» 3l). Okto ber keinerlei Meetings abhalten zu lassen. An diesem Tage werden in allen Städten die Vor sichtsmaßregeln verstärkt nnd die Patrouillen auf den Straßen verdoppelt. Die künstige Wahltaktik. Petersburg, 27. September. Der Ministerrat

teilnehmen. Eine BolkSsreihcits-Partei. -t Petersburg, 27. September. Die Regierung gestattet die Konstituierung der BolksfreiheitS- Partei sowie das von dieser Partei in Aussicht genommene Meeting. Eine gefährliche Anarchistin. Petersburg, 37. September. In Petersburg wurde eine Dame arretiert, die sich als gefährliche Anarchistin erwies. Sie wurde unier starker Eskorte ilach der Peter-Paul-Festung verbracht. Il) Gendarmen zu Pferd begleiteten den Wagen. Aufgehobene Geheimdriickerei. Petersburg

, 27. September. In Kronscadt ge lang es. 14 Revolutionäre zll verhastsil, die eine Haustypographie zur Herstellung ausrührerischer Schristen besaßen. Massenhaste Ausweisungen. London, 27. September. Nach einer Meldung der ..Times' aus Petersburg iverden räglich Svei- himdert verdächtige Personell aus politischen! Rück sichten aus Petersburg ausgewiesen. Eine vergiftete Birne. Moskau. 27. September. Ein gutgekleideter Mann überreichte gestern dem Reviervorsteher Petllssvwitsch eine vergiftete Birne

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 24.07.1906
Descrizione fisica: 8
?22 850 Gegen Meran: K21 5C0 1(Z35 1212 230 438 520 723 845 Gegen Kaltern-Mendel: 613 8^0 1047 (1244) 222 449 (600) 733 Storo-Süd-ErvreßzuK. — Süd-Nord-Krvrenzim. () Verkehrt nur an Sonn» und>Feiertagen bis30. Juni dann täglich. ... Mk AuUmg dkl Zum. '(Telegramme der „Bozner Zeitung'.) Petersburg, 23. Juli. Die Würfel sind gestern in Peterhof mit einer ziemlich stürmischen Sitzung .^gefallen, in der der Zar sich überzeugen ließ, datz die Duma die Verfassung verletzt habe. Sobald

Duma übernehmen, ein neues Wahlgesetz und neue Gesetze über die Freiheit ausarbeiten. Dt- ^Regieruyz hofft,-daß Iis Februar gewiß Berühr- gung eintreten werde und damr die Wahlen ander? Resultate ergeben würden. Petersburg, 23. Juli. In der Residenz herrscht vollkommene Ruhe. Die Stimmung in den intel ligenten Kreisen ist angesichts der Tatsache, datz die Regierung den Kampf aufnimmt, teilweise ge- drückt und teilweise befriedigt mit Rücksicht daraus, daß die Duma keine praktischen Ergebnisse

erzieleu konnte und ihre Tätigkeit zu wenig dem Wohl und Wohltaten für das Land galt. Es wird ein poli tischer Generalarbeirerausstand befürchtet. De? Kongreß der revolutionären Partei, der in Moskau beraten hat, forderte eine konstituierende Versamm lung auf Grund des allgemeinen, gleichen, direkter, und geheimen Stimmrechts ohne Unterschied der Religion und der Nationalität. Petersburg, 23. Juli. Petersburg wimmeli von Militär. Jeder Versuch zu Unruhen wird sofort niedergeschlagen

werden. Alle Staatsge bäude, Staatsbanken, die Peter-Paul-Festung und anderen Gefängnisse erhalten dreifachen Schutz. Vorläufig scheinen Unruhen größeren UmfangeS in Petersburg ausgeschlossen zu sein. Der erste Rückschritt wird aus dem Lande einsetzen, wo von der Niederbrennung sämtlicher Gurshöfe berichtet wird. , Petersburg, 23. Juli. Gestern begaben sich die meisten Mitglieder der Kadetten, der Arbeitsparter und der Sozialisten, auch Graf Heyden und Sta- chowitz von der Rechten nach Wiborg in Finnland

, um dort die Lage zu besprechen. Es soll über den, Erlaß eines revolutionären Manifestes seitens der Dumamitglieder an das Volk beraten werden. Man glaubt, daß dieser Tage, vielleicht schon morgen, ein Berühigungsmanifest des Zaren an das Volk, be sonders die Bauern, ergehen wird. Petersburg, 23. Juli. (K.-B.) Durch den kaiserlichen Ukas wurde auch die Tätigkeit des Reichsrates eingestellt. Derselbe wurde auf den 5. März 1907 zur Wiederaufnahme seiner Tätigte!: einberufen. Petersburg, 23. Juli

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 17.09.1906
Descrizione fisica: 8
der Dn:na sein, die arbeitsunfähig gemacht werden soll. Eine Millionen-Desraudation. Eins enorme Unterschlagung im Betrage von lieben Millionen Rubel ist im Gouvernement Wil- !«r durch die Reichskontrolle aufgedeckt worden. Der genannte Betrag wurde von den für Stra ßen- und Wasserstraßenbauten ausgeworfenen Be trägen veruntreut zur Zeit, da Chilkow Verkehrs minister war. (Telegramme der „Bozner Zettung'.) Die Wehrpflicht in Rußland. Petersburg, 16. September. (K .-B.) Durch einen kaiserlichen Befehl

werden schwere Strafen für die hartnÄkige Weigerung der Wehrpflicht zu genügen, bestimmt. General Trepow gestorben. Petersburg, 16. September. General Trepow ist gestern abends gegen 6 Uhr gestorben. Während eine Meldung besagt, der General habe einen Schlaganfall erlitten, sagt eine andere, er l)abe einen Blutsturz gehabt, als er sich zur Tafel bege ben wollte. Die verschiedensten Gerüchte zirkulieren über diesen Tod. Von gut informierter Seite wird aber als bestimmt mitgeteilt, der General sei an Gift

gestorben, das ihm von seiner Dienerschaft beigebracht »vurde. Der Koch und der Kannner> diener sollen verhaftet sein. Petersburg, 16. September. (K.-B.) Als un mittelbare Ursache des Todes Trepows wird An gina pectoris angegeben, woran er in der letzten Zeit litt. Der Nachfolger des Generals Trepow. Petersburg, 16. September. (K.--B.) Als Nachfolger Trepows werden die Generale Dedjulin, Massolor? umd Orlow^emrnnt' eine-dsfrnitive Ent scheidung wird nach der RiaKehr dos Zaren fallen Räuberischer

Ueberfall auf eine» Postwagen. Petersburg, 1k. Sept-mber. In Smrferopol griffen elf Revolutionäre ernen, Pastwagen an, der eine Million Rubel nach Jalta bringen sollte. Ms beiden den Wagen Segleitenden Postbeamten, wirr» den getötete Die- Täter' fanden aber nur 2000 Rubel, da die größere Summe noch nicht zur' Ver sendung gelangt war. Hinrichtung zweier Plünderer. Petersburg, 16. September. Gestern wurden in Moskau zwei Plünderer gehängt, welche dis Chefs der Organisation der russischen Sozialisten

waren. Brand einer Waggonfabrik. Petersburg, 16. September. Durch eine gewal tige Feuersbrunst wurde ein großer Teil de? größten Waggonfabrik. Restschkin, zerstöri, die sich auf einen Raum van einem Quadratkilomerer er streckt. 18 Personen kamen in den Flammen um. Der Schaden beträgt gegen 5 Millionen Aisitel. Die Feldkriegsgerichte. Petersburg, 16. September. Aus den Pro vinzen wird gemeldet, daß die Aeldkriegsgerichte in vielen Gouvernements bereits tätig sind. Die »leisten funktionieren

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 10.05.1904
Descrizione fisica: 10
beabsichtigten Krönung wurde Abstand geuommeu. Petersburg, 10. Mai. Der ehemalige Leiter des Finanzministerinms, P l e s k e, ist gestorben. London, 10. Mai. Der berühmte Asrika- reisende Henry Stanley ist an Wassersucht schwer erkrankt. Die Auflösung wird un mittelbar befürchtet. Deutschlands ausmärtigc Politik. Berlin, 10. Mai. Der Reichstag nahm in dritter Lesung deu Gesetzentwurf betreffend die Änderungen im F inanzwesen de s N e i- ches an. Bei der hierauf begonnenen dritten Lefuug des Etats betonte

, weil dieses Kabel von der Kraftstation in Dalny ans die sämtlichen elek trischen Anlagen Port Arthnrs versorgte nnd auch die Scheinwerfer speiste. Die nächste .Hauptschlacht. Petersburg, 10. Mai. Militärische Kreise erwarten eine entscheidende Wendung zum Besseren erst vor Mukden. Die Hauptschlacht wird jedoch schon vorher am Muthieupaß zwischen Fönghwangtschöng und Liaujaug erwartet. Die rnsfischen Hauptquartiere. Petersburg, 10. Mai. Admiral Alexe- jew telegraphiert, daß er sein Hauptquartier nach Eharbin

' siel ivährend des Rückzugs gefechtes. Eine ganze Reihe von Zeitungen ist durch das Ausbleiben der Nachrichten im Z>vei-- sel, ob ihre Korrespondenten noch leben. Oküssisrlic und japanische Anleihe. Petersburg, 10. Mai. In der gestrigen Sitzung des ^taatsökonomiedepartements des Reichsrates wurde das Protokoll betreffend den Abschluß der neuen 5 prozeiitigeu äußere» An leihe vou 300 Millio u e u R übel bestätigt. Die 'Anleihe wird in Frankreich ausgegeben werden. Paris, 10. Mai. Die hiesige 'Ausgabe

des ,/Newyork Herald' meldet aus Neiv-^)ork, daß die neue japanische Anleihe dort günstig aus genommen worden ist. Fortgesetzte Mobilisieruug. Petersburg, 10. Mai. Durch große Mauer- Anschläge wurden die Reservisten ansgesor- vert. sich zu stellen. Charkow, l(). Mai. Gestern begann die teilweise Mobilisierung der Truppen des Stadt- Distriktes. Grosie Unterschlagungen bellen rnsfischen „Noten Kreuz'. Petersburg, 10. Mai. In der Kassen- verwaltung des rnssis ch e n Note n K ren - zes ivurdeit bedeutende

Unterschlag n n - gen entdeckt. Der Hauptschuldige, General Schwedow, ein Günstling der Kaiserin-Witwe, hat über eine Million Rubel im Börsenspiel verloren, die er ans der Kasse entnahm. Um einen össentlichen Skandal zu vermeiden, hat die Kai serin aus eigenen Mitteln die Verluste gedeckt. Anch ein Fürst Galitziu uud Gras LanskY haben sich Unregelmäßigkeiten zuschulden kommen lassen. <V-iu Auschlag auf die Festung Kronstadt. Petersburg, 10. Mai. Hier verbreitete sich gestern das Gerücht über ein geplantes

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Pustertaler Bote
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Pagina 5 di 12
Data: 10.12.1920
Descrizione fisica: 12
. Von dem innern Feind, der Bourgeoisie, hat der Bolschewismus nichts mehr zu be fürchten, ihre Kraft ist gebrochen, sie steht in seinem Dienst. Aber heute noch gibt es in Petersburg große Vorräte an Wein und Deli katessen, Vorräte, die den Kommissären zur Verfügung stehen für ihre Spitzel, Spione und Verräter. ^-Ein scheußliches Werk, die Vernichtung des Schwachen durch den weniger Schwachen, das jetzt beginnt. Freunde, An gehörige und Verwandte werden denunziert, verkauft und verraten

, nur damit man als anerkannter Spitzel der Bolschewislen was zu essen bekommt. Jedes Gefühl der Selbst achtung ist geschwunden. So geht diese Stadt an Selbstzersleischung an einem indirekten Kannibalismus zugrunde. And nun zieht ein neuer Feind, der Winter, in Petersburg ein. Zum Hunger kommt die Kälte, die letzte Waffe, die der Tod gegen die wehrlose Bevölkerung schwingt. Das große Sterben erreicht jetzt seinen Höhepunkt. Petersburg ist jetzt das Reich des Todes, in dem der Mensch zur Leiche, die Stadt zum Friedhöf

. M ölerben von MrBurg. die WM einer WM. Ein erschütterndes Bild von dem großen Sterben der einst so rührigen Riesenstadt an der Newa, Petersburg, veröffentlicht die «Riga ische Rundschau' vom 23. November einen Artikel mit der Überschrift: Die Agonie einer Weltstadt. ' Petersburg hungert.. Die Märkte sind' ge schlossen. der Geheimhandel wird unterdrückt. Menschen, die verwahrlost und verkommen sind, Straßen, die in Schmutz und Trümmer liegen, steinerne Bauten, von denen Schilder und Fassaden stürzen

und die Würdenträger von ehemals, zerlumpt und verkommen, hier sind sie^ sich gleich. »In Petersburg geht es wie im Paradiese zu, die Menschen essen Aepfel und gehen nackt umher'. Nach 10 Uhr wird der Newski wieder öde und leer. Die Geschäfte find geschlossen, die . Häuser gesperrt, kein Mensch, kein Lebewesen ist mehr zu sehen. Petersburg hat keine Tiere mehr, es ist zur tierlosen Stadt gewor den. Es ist, als ob der Tod die Stadt mit eiserner Faust gepackt hätte, als ob er sie lang sam. aber mit ungeheurer

Sicherheit zermalmen wollte. Schwäche, Krankheit und Epidemien raffen die Bewohner dahin. In Petersburg hat der letzte Akt des großen Dramas begonnen, die Menschen sterben in Baracken. Kasematten und Wohnhäusern. Lautlos sinken sie auf AuMMslM von Dr. Paul Schönhuber, Ober-Bezirks« und Schul arzt in Wien. (Vierte Fortsetzung). Kautpflege. Den allen Germanen war das Warmwasser bad nicht unbekannt, und das Schwitzbad scheint eine ureigene Erfindung des Deutschen zu sein, doch waren alle Einrichtungen

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 05.11.1908
Descrizione fisica: 8
Bedeutung bei. vie Lage am kalkan. In Belgrad und Cetinje ist schwere Enttäuschung eingekehrt. Kron prinz Georg, der voller Hoffnungen auf eine Unterstützungszusage seitens des Väterchens nach Petersburg gereist ist, kehrt statt dessen mit einem Verweise in der Tasche zurück. Desgleichen hat Fürst Nikolaus aus Petersburg eine strenge Miß billigung der serbisch-montenegrinischen Kriegshetze erfahren müssen. Rußland hat deutlich erklärt, daß die beiden Malkontenten auf dem Balkan bei ihren Kriegsplänen

auf seine Unterstützung nicht rechnen dürfen, daß es den Frieden wolle, um an seiner inneren Erstarkung ungestört arbeiten zu können. Dem allslawischen Traum wurde in Petersburg nüchterne Vernunft entgegen gesetzt. Wenn auch der russische Gesandte in Belgrad sich mit der ablehnenden Haltungseiner Regierung in Widerspruch setzt, so scheint es doch, daß er damit nur eine Politik auf eigene Faust betreibt. Freilich würde man in Petersburg gut tun, ihn baldigst zur Ordnung zu rufen, um jeden Zweifel an der Aufrichtigkeit

wird, daß in Petersburg zwischen dem Zar und dem serbischen Kronprinzen auch der Rücktritt König Peters besprochen worden sei. Auch sonst sind Anzeichen zu bemerken, daß die Kriegsströmung in Serbien eher fortschreitet als nachläßt. Momentan freilich macht die Jahreszeit eine ernstliche Sorge überflüssig. Man wird aber gut tun, den Winter über den Gang der In trigen, die von Belgrad und Cetinje nach London und Rom kommen, mit gebührender Aufmerksamkeit zu betrachten und für das Früh jahr allen Eventualitäten ins Auge

zu blicken. Der serbische «ronprin? in Petersburg. Kronprinz Georg, sein Bruder Alexander und das Gefolge des Kronprinzen waren am Sonn tag vom Zaren nach Petersburg zum Frühstück geladen. Der Zar überreichte dem Kronprinzen den Alexander Newski-Orden. Im Laufe des Nachmittags stattete Minister Stolypin dem Kronprinzen einen Besuch ab. —^ Aus Regierungs kreisen verlautet, daß Rußland demnächst eine Note an die Mächte richten wird, in der die Annexion Bosniens und der Herzegowina nicht anerkannt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 10
Data: 15.02.1905
Descrizione fisica: 10
, wie ein hervorragendes Mitglied der deutschen Volkspartei sich äußerte, in Kreisen der Partei einen durchaus günstigen Ein--- hruck. Die starke Betonung des vollen Ein vernehmens mit dem Parlament bezüg- UngarnS fand gewiß allgemeine Zustimmung. London, 15. Febr. Vier englische Ossiziere sind aus Tibet in Kalkutta, ein getroffen, nachdem sie den westlichen Teil Ti bets vollständig erforscht und Landkarten füi^ sehr ausgedehnte unbekannte Gebiete gezeichnet haben. Zunehmen des Ansstandes in Petersburg. Petersburg

Petersburg wird gemeldet, das; die russische Regierung jetzt daran arbeite, eiu neues System der politischen Spionage einzuführen. Es wird beabsichtigt, jeden rnssischen^B n r g e r derart überwachen zn lassen, das; es ihm unmöglich gemacht wird, sich mit revolutionären Angelegenheiten zu befassen. Die Kosten der Reorganisation! des geheimen Polizeiwesens und der politische» Spionage werden sehr bedeutende sein. Die Ausstandsbetvegung. K i e w, 15. Febr. Dem Vernehmen nach sind die Verwaltungsbeamten

, Beratungen darüber abzuhalten, inwie weit sie geneigt sind, die Vorlesungen wieder zn besuchen. Die Vorlesungen sollen nach dem ^0. d. M. beginnen. Der Krieg zwischen Rußland und Japan. Tokio, 14. Febr. Nach Berichten aus Liau- jaug beträgt die ganze russische Streit macht zwischen Schaho und Charbin 450.000 Mann, von denen 280.000 in der Gefechts- linie stehen. Die russischen Verlnste bei Heikontai werden ans 25.000 Mann ge schätzt. Von» mandschurischen Kriegsschauplatze. Petersburg, 15. Febr. General

: Die Russe» habe» Waitao- schau zweimal bombardiert nnd angegriffen, wnrde» aber zurückgeworfen. Sonntag griffen einige Abteilungen russischer Infanterie Lerpatai und Hanshantai au uud wur den zurückgeschlagen. Die Russen fahren fort, sich in der Umgebung von Hanshantai zn verschanzen. Knropattins Abberufung. Köln, 15. Febr. Der „Rheinisch-westfäli- schen Zeitung' wird aus Petersburg ge meldet, daß General Kuropatkin tatsächlich von seiner Abberufung bereits verständigt worden sei

, die auf sein dringendes eigenesEr- fuchen geschah, weil er den Strapazen des Krieges nicht mehr gewachsen ist. General Grippenberg. Paris, 15. Febr. General Grippenberg hat gestern abend nach einer Petersburger Mel dung I r ku ts k verlassen und ist durch Tomsk gereist. Es ist möglich, daß der General bei seiner Ankunft in Petersburg vor ein Kriegsgericht gestellt wird, da sich heraus stellte, er habe sein Kommando niedergelegt, bevor er dazu die Ermächtignng hatte. Lord Lansdowne über die Verinittlungs- srage

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 19.09.1906
Descrizione fisica: 8
Nr. 214 »Bozner Zeitung' (Südtiroler Tazblatt? Mittwoch, den! 19. September 19l)6. in Brand und die Männer plünderten. Auf das Feuer der Gutswache antworteten die Bauern mit Bombenwürfen. Die Bomben fielen jedoch, ohne zu explodieren, ins Wasser. Eine Anzahl Bauern wurde getötet oder verwundet. Nach Arscharww Knd Truppen abgegangen. .(Telegramme der „Bozner Zeitung'.) Bon der Zarenfamilie. Petersburg, 18. September. Die Zarenfa-milie Vehrte gestern nach Peterhof zurück

und wird dem Rezimentsfeste der Chevalier-Garde beiwohnen. Sie verbleibt bis zu der morgen stattfindenden Beerdigung des Generals Trepow in Peterhof und begibt sich dann in die Schären zu einem Aufent halt von 6—7 Tagen. ^ Besuch des Zaren in Kopenhagen. Kopenhagen, 18. September. Der Zar tele graphierte in den letzten Tagen hierher, er wolle zum Besuche eintreffen, falls in dem Befinden feiner Mutter keine Besserung eintrete. Toleranz gegen das Sektenwesen. Petersburg, 13. September. Ein kaiserlicher Utas steht bevor

, der vollständige Toleranz gegen das Sektenwesen anordnetausgenommen ist nur die Sekte der Selbstverstümmler. Eine verbotene Monatsschrift. Petersburg, 13. September. Die von einem bekannten russischen Romanschriftsteller heraus gegebene Monatsschrift ..Nir Boschy' wurde auf Verfügung des Stadthauptmannes ohne Angabe von Gründen verboten. Entdecktes Komplott. Petersburg, 18. September. Die Polizei end deckte ein KonHlott der Revolutionäre, welches be zweckte, bei der morgigen Beerdigung Trepows die Peterhofer

Hoskirche in die Llift zu sprengen. Melier gelangte die Polizei zur Kenntnis, dag die Revolutionäre für den Oktober einen» großen Schlag auszuführen beabsichtigen. Ueberfall auf einen Pulverturm. Petersburg, 13. September. Aus Baku meldet die Zeitung „Kaspi'. das am 10. d. um 4 Uhr nachmittags von dem dortigen Pulverturm, welcher in einiger Entfernung auf einer Insel sich befindet, drei Signale abgegeben wurden, indem Raketen Aufstiegen. Kosaken und Infanterie, welche sofort dorthin geschickt wurden

, erfuhren folgendes: Es Hätten unbekannte Täter, die mit einem von der Wachmannschaft im Einverständnis waren, die ^ ganze 14 Mann zählende Wachmannschaft entwaff net und aus dem Keller große Mengen von Pa tronen, Munition und Explosivstoffen geraubt. Hierauf seien sie mit drei Mann von der Wache --geflohen. Die übrige Wachmannschaft wurde ver 'haftet. Unzufriedenheit unter den Truppen. Petersburg, 18. September. Nach Meldungen «.aus Sebastopol herrscht unter den Truppen der dortigen Garnison große

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 19.07.1906
Descrizione fisica: 8
, welchen die Volksmenge beiwohnte. Picqnart. Paris, 19. Juli. Im Lager von Chalons wird morgen der Brigadegeneral Picquart als Ches der zehnten Division die Rapporte der ihm unterstehenden Negimentskommandanten entgegennehmen, welche schon ihre Befriedigung ausgesprochen haben, unter einem solchen Chef dienen zn können. Man glaubt, daß Picquart im September zum D i v i s i o n s g e n e r a l er nannt werden wird. Eine Verschwörung gegen den Zaren. Petersburg, 19. Juli. Hier verlautet ge rüchtweise

, daß iu der unmittelbaren Umge bung des Zareu eine Verschwörung ent deckt wurde. Die Schloßwache wurde deshalb bedeutend verstärkt uud unzuverlässige Elemente sind durch neue Linientruppen ersetzt worden. Ein großes Komplott. Berlin, 19. Juli. Dem „Tageblatt' wird ans Petersburg gemeldet: Die Person des Mörders des Generals Kozlow ist agnos ziert worden, doch wird sein Name nicht be kanntgegeben, weil die Polizei ein weitverzweig tes Komplott entdeckt hat, das nicht allein gegen Trepow gerichtet war. Attentat

. Petersburg, 18. Juli. Aus den Kom mandanten der dritten Kompagnie der Sap pcure Geueral Totleben feuerte eiu Un bekannter mehrere Revolverfchüsse ab, während das Pferd des Generals in der Nawa nächst Schlüsselbnrg getränkt wurde. General Totleben wurde an der Stirne verletzt. Der Attentäter bestieg hierauf ein von zwei Männern bereit- gehaltenes Boot und erreichte das jenseitige Ufer der Nawa, wo er entkam. Vor dem Atten tate hatte der General mehrere anonyme Briefe, die von der sozialrevolutionären

Partei unter zeichnet waren, erhalten, in welchen ihm das Todesurteil mitgeteilt wurde. Bauernunruhen. Petersburg, 19. Juli. Die Agrarnn- ruhe n nehmen in einigen Gouvernements, wie Tambosch und Woronesch, eine sehr be denkliche Form an. Viele Güter wnrden ge plündert, Gutsbesitzer nnd Verwal ter ermordet. Petersburg, 18. Juli. Die Plünderung von Gütern im Kreise Bobrow, die im Nor den begann, griss schnell nm sich und erstreckt sich jetzt auf eiu Gebiet von 2<X> Werst. Die Gutsbesil'er, von Panik

ergriffe«, flüchten. Auf einigen Gütern gab es Tote und Verwundete. Gestern wurde« 29 Plünderer ins Gefängnis abgeführt. Der Gonvernenr ist mit Kosaken und Dragonern hier eingetroffen. Der angerich tete Schaden wird auf Millionen geschätzt. Warschau, 19. Juli. Im Gouvernement Lnblin nimmt der Agrarstreik fortwäh rend zn. Auf alle» Gütern kounte die Ernte infolge des Streikes erst verspätet eingebracht werden. Der Schade» der Gutsbesitzer ist sehr empfindlich. Das Älgrarprojekt der Duma. Petersburg

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 11
Data: 11.01.1907
Descrizione fisica: 11
und die übrigen Jagdteilnehmer vollkommen wohl. Die Dnmawahle». Petersburg, 10. Jän. Die Wahlen für die uDma find auf den 2. März d. Js. ange setzt worden. Die Ermordung des Generals Pawlow» Petersburg, 11. Jän. Kaiser Niko laus hat ans den Bericht über den Tod P a w- lows geschrieben: Ein schwer ersetzbarer Ver lust eines ehrenhaften und tapferen Mannes. Petersburg, 11. Jän. Von verschiedenen Seiten wird übereinstimmend mitgeteilt, daß die Ermordung des Militärprokurators Pawlowin Hoskreisen geradezu

der Unterdrültungsmaßregetn vorgeschlagen, doch finden solche Borschläge selbst in reaktionären Kreisen wenig Anklang. Ein Ministerrat, der sich mit dieser Frage beschäftigte, verlief re sultatlos!. Petersburg, 11. Jän. Das Kriegsgericht verurteilte den Mörder des Generals Paw- low zum Tode durch den Strang. Der Angeklagte weigerte sich, seinen Namen anzu geben. Gin Straßenkampf in Warschau» Warschau, 10. Jän. In der Geusiastraße wollte eine Patrouille einen Arbeiter verhasten. Der Mann setzte sich zur Wehre, worauf der Kommandant

der Patrouille auf ihn einen Schuß abgab, der eine vorübergehende Per son verwundete. In diesem Augenblick wurden die Soldaten aus den Fenstern eines Hauses heftig beschossen. Das Haus wurde umzingelt und die Soldaten schössen zu den Fenstern hin ein, wodurch sämtliche Insassen verwundet wur den. Die Hausbewohner wurden verhaftet und ins Gefängnis abgeführt. Aus Rußland. Petersburg, 10. Jän. Aus den von der Hungersnot betroffenen Gouvernements tref fen neue furchtbare Rachrichten ein. In der Gegend von 'Baku

sind über 1000 Personen buchstäblich verhungert, namentlich die Kinder sterblichkeit weist ungeheure Ziffern auf. In Ardatow begann die zur Verzweiflung getrie bene Bevölkerung blutige Unruhen. Petersburg, 10. Jän. In Poltawa überfielen nachts drei Anarchisten die Kasse der Mühlen-Aktiengesellschaft „Moldawski' und raub ten 5000 Rubel. Beim Fortgehen erteilten sie den Befehl, noch 10.000 Rubel vorzubereiten, widrigenfalls sie die Mühlen in die Lust spren gen werden. Petersburg, 10. Jän. In Archangelsk wurde

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 15.03.1905
Descrizione fisica: 8
zu verlangen, wird von mehreren Seite» bestätigt. Dr» russisch-japanische Krieg. Petersburg, 14. März. Der Zar empfing ge° stern den General Dragomirow in längerer Au dienz, in welcher Angelegenheiten des Krieges er- ortei-t wurde». Petersburg, 14. März. Wie aus Sarskoje Selo verlautet, wird von der Garde die zweite Infanteriedivision, die zweite Kavalleriedivision, die zweite Artilleriebrigadc, die reitende Artillerie und zwei Scktützenreginienter nach dem Kriegsschau platz abgehen. Hinrichtung meuternder

Soldaten. Krakau, 14. März. Nach einer Meldung ans Warschau wurden am Montag srüh in der dortigen Zitadelle 15 Soldaten, die sich geweigert hatten, auf den Kriegsschauplatz zn gehe», standrechtlich erschossen. Die große russische Niederlage. London, 14. März. Die „Times.-' melden aus Petersburg, daß sehr schlechte Nachrichten, über die Verteidigung vou Tieling eingetroffen seien. Diese besonders ungünstigen Depesck>en sind der Oessent- lichkei! vorenthalte» worden. Der russische Gene ralstat' weiß

, daß 25 000 russische Leichen auf dem Schlachtfeld? liegen geblieben sind. Die Ge- smntverluste der Russen werde» aus 100 000 Mann veranschlagt, darunter rnnd 50 00V Gefangene. Außerdem haben die Russen 70 Geschütze verloren und viel Kriegsmaterial im Stiche gelassen. Die japanischen Verluste übertreffen nicht einmal bei der Armee Kurokis die Verluste bei den früheren Kämpfen. London, 14. März. Die Besetzung von Tie ling durch die Japaner gilt als unmittelbar be vorstehend. Petersburg, 14. März

. Die Nachrichten vorn Kriegsschauplätze laufen hier spärlich ein, doch steht fest, daß die Russen den Rückzug in wilder Flucht antraten, besonders die dritte Armee, wobei zahlreiche Truppenteile vollkommen durcheinander gerieten. Von der dritten Armee dürfte nur ein kleiner Teil gerettet werden. In hiesigen hohen Militärkreisen glaubt man. daß Rußland versu che,, wird, ohne einen Kampf bei Tieling Charbin zu erreichen. Petersburg, 14. März. Das erste ArmeÄorps (Neunenkaiups) hat seinen Rückzug in vollster Ord

nung vollzogen und in mehreren Gefechten dem Feinde bedeutende Verluste beigebracht. Petersburg, 14. März. Die letzten Telegramme aus Tieling melden, daß die Japaner auf der ganzen Linie noch immer im Vormarsche begriffen find und Versuche machen, die zerstreuen einzelnen russisch«, Abteilungen einzuholen. Die Japaner dürften ihre Verfolgung nicht unterbrechen, fon dern vielmehr versuche», der ermatteten russischen Armee keine Zeit zu lassen, sich neu zu organisie ren. — In dem in Sarskoje Selo

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 23.01.1905
Descrizione fisica: 8
. Die christ lichsoziale Partei in Mattarello. welche seit län ' gerer Zeit im Orte unumschränkt regiert, nahm-vor : mehr als Jahressrist unter der Leitung des Geist- Stichen und des Gemeindevorstehers auch den Bau von armenischen Komitees unterstützt und mit Ge wehren irno NLvvivvril, oelvafiuet. Ju den Pe- in Baku wurden 100 Bohrtürme in Brand gesteckt. Mehrere Eisenbahnlinien wur den zerstört. Das Bahnpersonal wnrde vertrieben und durchgeprügelt. Petersburg, 22. Jänner. Die delegierten

, welche von den Moskauer und Libauer Arbeitern entsandt wurden, sind hier eingetroffen. Der Auss tand wird wahrscheinlich auch in diesen Städten proklamiert werden. Dies würde siir Libau be sonders große Bedeutung haben, da durch den Streik die Jnstandsetzungsarbeiten siir das vierte Geschwader ins Stocken geraten würden. Das Attentat gegen den Zaren. Petersburg, 22. Jänner. Die von den» Groß fürsten Sergius Michailowitsch über den ..Zwi lchenfall' vor dem Winterpalais eingeleitete En quete hat keinerlei Beweise

für das» Bestehe» eines Koriüplotks gegen das Leben des Zaren ergeben. Die Angelegenheit wird infolgedessen auf Nachlässig» keit zurückgeführt. Dies! ist die amtliche Darstel- ung, die vom Petersburger Publikum mit Achsel zucken angenommen wird. Ein Augenzeuge willt Deutlich gesehen haben, daß einer der Kanoniers sein Geschütz djirekt auf den Pavillon richtete, be vor er den Schuß abfeuerte. Petersburg, 22. Jänner. Die beiden Batte rien, welche den verhängnisvollen Kartätjchenschuß abfeuerten

, werden nach dem, Kriegsschauplatz ab gehen. Die Untersuchung wird eingestellt, da an geblich ein Kanonier gestanden haben soll, aus Ver sehen die Kartätsche in das Geschütz gebracht zu Üben. KtMnende Kevolutwu in Rußland. (Telegramme der „Bozner Zeitung'.) Petersburg, 22. Jänner. (K.-B.) Eine viel tausendköpfige Menge zog heute mittags »ach dem Winterpalais. Es kam zu Zusammenstöße« mit den Truppen, die die Menge im Marsche hinderte», wobei 15V Personen getötet oder verwundet wur de». Im Stadtteile Wassiljewsky-Ostrvw wurden

die Telegraphen zerstört und, Barrikaden errichtet. Arbeiter bewaffneten sich mit Säbeln und Werk zeugen. Um halb 4 Uhr fand ein Zusammenstoff am Newsky-Profpekt statt. 30 Personen sind tot, viele verwundet. Petersburg, 22. Jänner. (K.-B.) Die Nach richt von der Verhaftung des Priesters Gapon wird dementiert. Die Menge stellte in der vierten Linie im Stadtteile Wassiljewsky Ostrow Drahthinder nisse aufsein Teil der Arbeiter zog ab, um sich zu bewaffnen. Die Erbitterung der Menge gegen die Offiziere wächst

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 05.02.1852
Descrizione fisica: 6
binzu, daß diese Note ohne Zweifel auch an die Kabinette von St. Petersburg, Wien und Berlin mi'tgcchri'lt worden sei. — In einem Verein für „innere Mission' hat man folgende entsetzliche Mittheilungen gemacht: Es gibt in London Mensche», welche nie eine Kirche besuchen; 23,Wk) werden jährlich betrnnken in den Straßen aufgehoben; es gibt daselbst l50,0l>0 Trinker von Wachholderschnaps 2l),l>gg Bettler, 30>t)W Diebe, tZOilO Diebsbebler, 4000 Kriminalgcfangene, lv.WV Spieler von Profession, I2,0l

.— Hr. v, Nenmoiit, der mit unserer Stadt durch so vielerlei Beziehungen schon verknüpft ist, wurde kürzlich von der k. k. Akademie der schonen Knuste in Vemdig zum Ehren mitglied ernannt. Genua. 23. Jän. Der Redakteur des Journals „Jtalia e popolo' ward verhaftet, «lud das Blatt wegen eines die Religion verhöhnenden Artikels sr» auestrirt. Nnßland. St. Petersburg, 23. Jän. Seit gestern wer den täglich zwei Güterzüge auf der Eisenbahu zwi schen hier und Moskau erpedirt. Warschau, S4. Jäu. Ueber die in strategi

scher uud kouiiuerjieller Beziehung fii« dieser letzteren wegen ibrer unten angegebeueu Richtung). wichtige Eisenbahn zwischen St. Petersburg und Warschan ist ein Dekret deö Kaisers, vom obersten Chef der öffentlichen u. Wege-Bauten publizirt worden, worin bestimmt wird, daß I) der Ban der Eisenbahn zwi schen St. Petersburg und Warschau ausgeführt, 21 diesem Wege der Name Petersburg-Warschauer Eisen- bal'u beigelegt, 31 die Arbeite» desselben mit dem Iabre >352 von St. Petersburg und Warschau

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 28.01.1905
Descrizione fisica: 12
und seine Pflicht, sich in alle Sachen einzu mengen. die ihn interessieren. Das ganze russische Reich mit seiner Bauernschaft, mit seiner Armee, Flotte, Geistlichkeit, mit seinen Universitäten und Ministerien dient einem unerfahrenen Herrscher, der nicht bloß der für einen Regenten nötigen Eigenschaften entbehrt, sondern nicht einmal fähig ist, ein fähiger Herrscher zu scheinen.' (Telegramme der „Bozner Zeitung'.) Petersburg, 27. Jänner. Die äußere Nuhc scheint wieder völlig hergestellt, auch das 'Straßen leben

und mit dem Er scheinen der Zeitungen zu warten, bis sich die Setzer fügen. Petersburg, 27. Jänner. Die vor kurzem ein gereichte Demission des Ministers des Innern, Fürsten Mirsky, ist jetzt auf speziellen Wunsch des Zaren rückgängig gemacht worden. Der Minister verbleibt definitiv auf seinem Posten. — Der Prie ster Gapon, der flüchtig geworden ist, hat 35 000 Rubel aus' der Arbeiterkasse mitgenommen, ver mutlich um das Geld vor der Konfiskation zu ret ten. Kleinere Fabriken haben heute die Arbeit aufgenommen

. In den großen soll damit am Mon tag begonnen werden. Petersburg, 27. Jänner. Auf dem Jekateri- noslawplatze fand gestern eine Kundgebung statt. Eine große Volksmenge durchzog die Straßen und griff die Polizei an. wobei ein Polizist durch einen Revolverschuß gelötet wurde. Truppen mußten requiriert werden, um die Menge zu zerstreuen. Petersburg, 27. Jänner. (K.-B.) Gorki wurde in Riga verhastet. Samtliche Apothekergehilfen traten in den Ausstand. Ihre Forderungen wur den größtenteils bewilligt, ein Teil

mit Ziegelsteinen. In Kiew herrscht große Erregung. Paris, 27. Jänner. „Petit Journal' berichtet aus Petersburg: In Moskau find neue Unruhen ausgebröchen. Wie verlautet, sind 1200 Arbeiter der Ortschaft Jwanoff Vosnsenk in den Ausstand getreten. Dieselben durchziehen die Straßen unter Vorantragung roter Fahnen und Absingung revo lutionärer Lieder. Die Zahl, der dort anwesenden Truppen genügt nicht, um die Unruhen niederzu- kämpfen. Der Präfekt von Moskau hat ein Tele- gramm anschlagen lassen, worin behauptet

. — Einer Privatmeldung zu folge liegen in Riga zur Zeit 20 000 Mann Mili tär. Die Stadt ist in großer Aufregung. Die Einwohner bleiben in der Häusern. Truppen ha ben alle Banken besetzt. Riga, 27. Jänner. Maxim Gorki wurde als Gefangener von hier nach Petersburg geschickt. Die Studienten fraternisieren mit den hiesigen 60 000 ausständigen Arbeitern. Bei den gestrigen Stra- ßenkämpfen wurden 42 Personen getötet. 50 lie gen schwerverwundet im Lazarett. Eine unkon- trolierbare Anzahl von Personen ist unter dem Düna-Eis

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 15.03.1881
Descrizione fisica: 6
von 274 Mitgliedern im abge laufenen Jahre ergibt. Der Orden theilt sich in süns „Assistenzen' und umfaßt die zur deutschen Assistenz gehörige Provinz Oesterreich-Ungarn 524, die galizische Assistenz 239 Mitglieder. Neueste Post. Wien, 14. März. Nach einer Meldung der „Presse' war Se. Majestät der Kaiser Franz Joses von der aus St. Petersburg eingetroffenen Schreckensbotschaft tief erschüttert. Er schrieb sofort eigenhändig ein Kondolenz-Telegramm an den Großsürsten-Thronsolger. Sämmtliche Blatter

verurtheilen einstimmig daS Attentat in St. Petersburg und sprechen ihren Abscheu über ein solches Verbrechen aus. Berlin, 13. März, 1t) Uhr Abends. Ueber das Attentat hört man jetzt Näheres. Die Attentäter, drei junge Bursche, hatten die Bomben in Tücher gehüllt und konnten so dieselben unbemerkt in den Wagen wer- fen, der im gewöhnlichen Schritte einherfuhr. Nur eine Bombe gelangte in den Wagen, beschädigte aber den Kaiser nicht. Dieser stieg todtenbleich aus, blickte zuerst starr um sich und rief

das bisherige Verhalten der Pforte als ihrer ferneren Me- diations-Action förderlich. Telegramme der „SoMr Zeitung'. Wien, 14. März. Der Kaiser ordnete eine vierwöchentliche Hoftrauer für Kaiser Ale xander von Rußland an. Erzherzog Karl Lud wig begibt sich zu den Trauerfeierlichkeiten nach Petersburg. Petersburg, 14. März. Ein bei dem Attentate von den Soldaten ergriffener Ver brecher heißt Pussakow, ist 21 Jahre alt und Hörer der Bergakademie. Ein zweiter Verbrecher, der die andere Bombe warf, ein junger

. Ein General verkündete später der Volksmenge den Tod des Kaisers. Die „Agence Russe' meldet: Die unteren Beintheite hingen nur durch ver einzelte Fleischtheile mit den oberen zusammen. In Folge der Medikamente öffnete der Czar die Augen, alsbald hauchte er jedoch den letzten Athemzug aus. Petersburg, l4. März. Mittags wurde unter Kmionenfalven die Thronbesteigung des Ezaren verkündet. Die Eidesleistung folgte. Sodann fuhr das Kaiserpaar von der Volks inenge enthusiastisch begrüßt, in die Kazan- kathedrale

. Petersburg, 14. März. „DerMessagiere ufficiale' vnblicirt die Proklamation des Kai» sers Alexander lll, in welcher er allen sei nen trene-i Unterthanen mittheilt, daß es dem Allmächtigen gefallen hat, Kaiser Alexander ll. in die andere Welt zu berufen. Er fiel in die verbrecherischen Hände der Meuchelmörder, welche schon zu wiederholten Malen sein kost» bcues Leben verkürzet: suchten, weil sie in ihm eine starke Bürgschaft des größteil Wohl seins Rußlands nnd der russischen Äevölke- rnlig sahen

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 02.12.1905
Descrizione fisica: 12
werde eine Friedenskonferenz zwl scheu den deutschen Behörden und den Ausständige» in Teutsch-Südwestafrika stattsinden. Tie Nach richt komme von der Kapvolizei an der dentschen Grenze. Amtliche Berliner Aeußerungen über diese Friedensaktio» Kegen noch nicht voi. Die Vorgänge in Rußland. In Petersburg. Petersburg, l. Dezember. Seit gestern 4 Uhr nachmittags lind die Post und Telegraphenämter iw vollständiges Dnnkel gehüllt. Es ist ein allge meiner Streik ausgebrochen, weil drei Deputierte während des Post- nnd

Telegraphenkongresses ver hastet wurden. Ein! starkes Gendarmerieaufgebot beschützt die Eingänge' zu den Aemtern. Keinerlei Briefe und Telegramme welden angenommen und die Briefschaften nicht ausgetragen. Tie Nach richten aus Sebastopol riefen an der Börse eine vollständige Panik hervor und verursachte bedeu tenden Kursrückgang der Papiere. Die Bank häuser lösen alle Geschäfte und Verbindungen nii ihrer Klientel. Petersburg, 1. Tezember. Gestern wurde eine Anzahl von Gardemannscharten festgenommen, da sie verlangten

, bei Unruhen nicht zn 'Polizeidien- sten herangezogen zu werden. Dementiertes Gerücht. Petersburg, 1. Dezember. (K.-B.) Die Nach richt, derzufolge ein Großfürst auf den Zaren ze- Samstag, den 2. Dezember lW5. ssen und ihn an der rechten Hand verletzt »abeii soll, ist erfunden. Warschau, l. December, Ter Streik der Zele- graphenbeamre>i gr, nt um sich. Mehrere Eiseu- bahnvolstände erhielten die Aittrordernng, 'ich be- reitzuhalten nir .i. . , ^eueralnreik. An? cinigen Werken machen sich auch bereits

. Die elektrische Beleuchtung erlosch. Kosaken versuchten die üchi ^nsainmenrotlende Arbeite?menge auseinander ;u treiben, löteten l Arbeiter und verwundete» viele. Auch Kosake» »nd I Lsfizier wnrden verletzl, Meutereien unter den russischen Truppen. Petersburg, l. Dezember. Unter den Sol daten der Garnison! Grodno gährt eS. Tie Artil leristen reichten eine Reihe ökonomischer nnd sozialer Forderungen ei» nnd verbreitete» einem Aufruf init folgendem Wortlaut: Kaineraden! Wir wollen w lange Sie TienslpsUchi

i^strolenka i», G^nneini ^.'^.nschu die Soldaten eine-? R.'aiinen: - »»> steckte» die Kaserne in Biand. ^o» gleich»all» inenieiiiden Zapveiire» u»,rde ei» ni>ß' handelt. Evdtkiihnrn. I ^>» i.ite» Städtchen Wilkmi-iichti levoltiei-t das actile loner-Rcgiment seit gestern, Tie Lniziere innr- de» init dem Tode bedrolit, lall's die Förderinnen auf Ei'liölmnn des Soldes nicht bewillini »»erden. London, l. Tezember. Wie aus Petersburg gemeldet wird, hatte in Sc-öaskopol das Regime»?, das den Meuterern

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