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Südtiroler Heimat
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Pagina 14 di 16
Data: 01.07.1933
Descrizione fisica: 16
. Richtlinien für Reifen nach Südiiroi. 1. Deutsche, denket stets daran, daß Südtirol deutsches Land ist. Bedienet euch daher überall eurer deutschen Mutter sprache. 2. Nennt die Orte mit den deutschen Namen und ge braucht nicht die neu erfundenen italienischen Bezeichnungen. 3. Haltet die Augen offen, aber denkt daran, daß jedes zu offene Wort euch selbst und anderen Schaden bringen kann. 4. Seid stets höflich, aber vergebt nichts von der Würde eines großen Volkes. 5. Kaufet bei deutschen Kaufleuten

und besuchet nur deutsche Gastwirtschaften. 0. Sprecht mit den Einheimischen und tröstet sie; schil dert den Aufschwung des Volksgedantens im deutschen Reich in freudigen Farben. 7. Denkt stets daran, daß die Südtiroler Fremden gegen über mit ihren Worten sehr vorsichtig sein müssen; erst wenn ihr das Vertrauen gewonnen habt, werdet ihr die Wahrheit erfahren können. Die Lage. Sprache: Italien hat das deutsche Land äußerlich voll- ! kommen italianisiert. Der Landesname Südtirol ist untersagt, j der Gebrauch

werden. Bewilligungen für öffentliche Aufführungen sind kaum er hältlich. Wirtschaftliches: Südtirol war vor dem Kriege wenn auch kein reiches so doch ein wohlhabendes Land. Außer den Wein- und Obstkulturen hat der Vieh- und Holzhandel, insbesondere aber der Fremdenverkehr viel Geld ins Land gebracht. Die Abschnürung des alten deutschen Absatzgebietes durch die Grenzziehung am Brenner und die Einbeziehung in ein Staatsgebiet mit eigener überreicher Obsterzeugung sowie eine verfehlte Wirtschaftspolitik der neuen

zu empfehlen, weil die Südtiroler daran Freude haben. Kleidung: Jeder Deutsche denke stets daran daß er im Auslande Vertreter seines Volkes ist. Unreinliche und schlam pige Kleidung wird gerade in Italien als unschicklich emp funden. Mussolini selbst hat im Jahre 1926 von den „deutschen Männern und Frauen in einfacher, oft wald menschenartiger Kleidung' gesprochen, welche „die Marmor treppen der prachtvollen Paläste und Kirchen besteigen.' Polizeibestimmungen: Zur Hinreise nach Südtirol ge nügt

Musterbvgen; wer sich nicht ordnungsgemäß meldet, bringt seine Quartiergeber in Schwierigkeiten. Waffen: Das Waffentragen ist nur mit besonderer Be willigung möglich. Auch Taschenmesser mit langen, spitzen und feststehenden Klingen sind untersagt. Das Spitzelwesen ist in Südtirol besonders ausge breitet. Berkehr: Die Eisenbahn- und Verkehrsbüros sind — bis auf das Reisebüro Schenker — in italienischen Händen, man erhält überall in deutscher Sprache Auskunft. Die Bah nen gewähren oft Sonderbegünstigungen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 4
Data: 01.01.1927
Descrizione fisica: 4
Die Schaffung der Provinz Bozen wurde von j italienischer Seite als ein gewisses Entgegenkommen gegenüber Deutschland ausgegeben; wie dieses Entgegen kommen Au werten ist, zeigt dieser kleine Vorfall, zeigt aber mehr noch die Provinzschaffung selbst: Südtirol hat sich stets als Einheit gefühlt und ist dessen Zerreißung ein schweres Unrecht an der südlich Bozens wohnenden deutschen Bevölkerung. Wir erinnern bei dieser Gelegenheit an eine Kund gebung, die am 6. Mjqrz 1921 von Tausenden

aber, die darangehen, in unsere friedlichen Dörfer Kärstpf und Unruhe hineinzutragen rufen wir noch mals warnend zu: Hände weg vom deutschen Tirol!' Diese Gesinnung haben die deutschen Unterländer natürlich bis zum heutigen Tage treu bewahrt und bei allen möglichen Gelegenheiten, insbesondere bei den politischen und administrativen Wählen gezeigt, daß sie eins sein wollen mit dem übrigen Südtirol und keine Gemeinsamkeit mit Trient wünschen. Die Los trennung des Unterlandes vom politischen Bezirke (Unterpräfektur

) Bozen und die Zuteiluung des deut schen Landes zum italienischen Bezirk Eavalese, die vor vier Jahren erfolgte, hat zum erstenmale den ganzen Ernst der Lage vor Augen geführt. Immerhin blieb ganz Südtirol bei einer einzigen Provinz! Nun aber hat man ' zwischen der Provinz- und der Volks- grenze einen Trennungsstriche gezogen und es ist be greiflich, daß sich, die deutschen Unterländer nunmehr völlig vereinsamt fühlen. Pater Znnerkofler über die Kultur schande in Südtirol. In einer vom Andreas

, die sich in Südtirol abspielt. Wenn unser Außmamt sagt, ihr schadet den Südtirolern nur, so wissen wir, daß selbst jene Kreise Südtirols, die seinerzeit rieten, sich schiedlich-friedlich zu vertragen, angesichts des Schulraubes, der Jtalianisierung der Familiennamen usw. erklären, alle Folgen auf sich- zu nehmen um die Beibehaltung des Deutschtums in Südtirol.' * Der Redner teilte mit, die in Oesterreich weilenden Südtiroler wissen genau, daß eine Reihe von Stu denten aus Südtirol vom Präfekten Paß und Geld

, sondern die ganze Welt. Wenn wir von Südtirol sprechen, mengen wir uns nicht in die inneren Verhältnisse Italiens ein, sondern vertreten die Rechte der Südtiroler.' Internierungen in Italien. Bon 942 zu Zwangswohnsitz verurteilten Regie- rutrgsgegnern und Verbrechern haben bisher 774 beim Innenministerium Berufung eingelegt. 513 Rekurse sind bereits untersucht worden. Die Prüfungskommission hat sich unter dem Vorsitz des Unterstaatssekretärs Suardo versammelt und 161 Gesuch«e bereits behandelt, in- oem sie 104

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 10.09.1921
Descrizione fisica: 12
wieder betonen, daß wir Deutsche sind und Deutsche bleiben, solange wir in diesen Bergen wohnen, mit denen wir verwachsen sind. Die italie nische Regierung hätte in diesen Jahren zur Genüge Gelegen heit gehabt, unser Bolk und seine Psychologie zu studieren, »nd wenn sie dies mit dem ernsten Willen der Verständigung und des Entgegenkommens getan hätte, wenn sie wirklich ihre vielgerühmte „liberale, loyale Politik, die die Eigenheiten und Interessen des deutschen Bolkes von Südtirol achtet und aner kennt

', wie der schone Spruch lautete, der schon so und so oft »ns und dem Auslände vorgekaut wurde, daß man wirklich meinen mochte, Italien wolle uns nicht entnationalffieren, dann wäre sie wohl schon lange zur Einsicht gekommen', daß der Weg, unbeaueme Tatsache schon mit ln den- Kauf nehmen, sie kann dieselbe nicht aus der Welk schaffen, und wenn sie es versuchen wollte, so werden wir dafür sorgen, daß man in der Welt nicht vergißt, daß Südtirol deutsch ist und deutsch bleibt. Dom kulturhi st arischen Standpunkt

aus ist der Universitätszwang für uns Deutschsüdtiroler ein Unding, das bei näherem Lichte betrachtet, die Handlungsweise der Italiener, gelinde gesagt, in ein sehr zmeifelhastes Licht rückt. Wenn es mir der Raum gestattete, würde ich mir die Freude nicht ver- foQen können, einen Rundgang durch die Gebiete der Kunst und Wissenschaft zu machen, um der italienischen Regiemng zu zei gen, welche kulturhistorische Arbeit in Südtirol geleistet wurde und von Südtirol In die Welt hinausgegangen ist, würde der Ualienischen

Regierung die Gelehrten und Philosophen, die Dichter und Denker, die Maler und Musiker, die alle aus dem deutschen Bolke von Südtirol heroorgegangen, an Hand ihrer Werke vor Augen führen und ihr einmal über unsere kultur historische Arbeit seit Iahrhurrderten die Augen öffnen, allerdings ein wenig anders als Cttore Tolomei: doch hätte mein Weg das vor Tolomei voraus, daß er nur auf Grund von Tatsachen Wahrheit beweist, wäh rend Tolomei auf Grund einer staunenswerten Phantasie Illu sionen aufftellt

, welche jede Wahrheit Lügen straft. Da dies leider zu weit führen würde, so muß ich nur auf ein kleines Küchlein Hinweisen, worin einer unserer Gelehrten, auf seinem Gebiete einer der größten, es versucht, in knapper Form deutsche Kulturarbeit in Südtirol darzustellen. Ich meine mit diesem Buch Dr. Karl v. Grabmairs „Südtirol'. Es besteht ja auch eine italienische Uebersetzung dieses Buches, zu welcher M. Credaro das Borwort geschrieben. Man möge dieses Büchlein aufmerksam durchlesen und dann ohne Boreingenom

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 09.09.1921
Descrizione fisica: 6
10.—, aus der Tschechoslowakischen Republik tschech. Kr 12.—, aus dem übrigen Auslande 8 Lire, »auptschriftleltung: Meran, Postgasse 4, (Fernsprecher 384 und Hauptgeschäftsstelle Fernsprecher 270). Schriftleitung und Geschäftsstelle Bozen. Obstmarkt 6 (Fernsprecher 370). — Drahtanschrift: Landegzeituna Meran Italienisches Postsparkassen-Konto Triest 11/153. Oesterreichisches Postsparkafsen-Konto 111.775. Münchner Postscheck-Konto 28.104 Nummer 202 Freitag, den 9. September 1921 2.Zahrgang Zur Mlitärfrage in Südtirol. Tar Bez

i Konferenz der Gemeindevorsteher Deutsch-Südtirols. Die beabsichtigte Einführung des Wehrgesetzes in Süd- ttrol hat in den neuen Provinzen und besonders in Südtirol eine außerordentliche Beunruhigung hervorgerufen. Besonders hart würde eine derartige Verfügung selbstverständlich den Bauernstand treffen, der immer das größte Kontingent an Re kruten beistellen mußte. Das italienische Wehrgesetz kennt über dies keine Erleichterungen, wie sie das österreichische Gesetz be- « ererbter Landwirtschaften

der Versammlung wurde Bürger meister Perathoner au« Bozen einstimmig gewählt, zu seinem Stellvertreter wurde Oberbammer ausersehen. K Als erster Redner meldete sich Abg. Pr. Tinzl zum Worte. Er-dankte dem Bauernbundobmann Oberbammer kür die Ein berufung der Versammlung. Es werde auf diese Weise endlich den Abgeordneten Gelegenheit geboten, in dieser Frage Bericht zu erstatten. Die Kürze der Zeit ließ e« nicht zu, Wählerver- sammlungen einzuberufen; doch stehe hinter den Abgeordneten ganz Südtirol und so sei

und verlangte die Militärfreiheit oder zumindestens die Ver wendung des in Südttrol ausgehobenen Militärs im eigenen Lande. Demgegenüber stehe der Standpunkt der italienischen Regierung, welche von einer „Schutztruppe' nichts wissen wolle. Die Vertreter verlangten auf einige Jahre Befreiung vom Mili tärdienste. Die Regierung Nitti war nahe daran, für Südtirol eine eigene Autonomie zu gewähren, als der Sturz dieses Mini steriums Giolitti ans Ruder brachte, der die Bertreter des Deutschen Verbände

aus Ueberzeugung kämpfte. Es gebe nur zwei Wege: In die Verbannung oder ins Märtyrium zu gehen. Wie könne sich ein Deutscher unter fremdem Bolle wohlfühlen, dessen Sprache er nicht kennt, das Klima des Landes und die Kost nicht verträgt? Der Deutsche müsse körperlich, geistig und sittlich zu grunde gehen. Zu einem Lande, das mit Terror arbeitet — Georgitag» Traminer Prozesse usw. — könne man sich wahrlich nicht hingezogen fühlen. — Seit Südtirol bei-Italien ist, liegt die Wirtschaft darnieder. — Ferner spricht

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 08.03.1921
Descrizione fisica: 8
im Voranschlag? Wiener nicht angesichts ist. Tos Kap. IV (Schule) weist für Südtirol 1,700.000 L. (Gesamtbetrag rund 4,000.000 L.) aus. Die Beiträge für Mittel- und gewerbliche Schulen sind mit 43.000 L. angegeben, während im Voran schläge hierfür nur 7400 L., mit dem Beitrage für eie Handelskammer 32.400 L. ausgeworftn sind. Im Kap. V (Landeskultur) ist ein Betrag von über 13.000 L. ausge wiesen, welcher angeblich für Alpenverbesserungen Südtirols ausgegeben worden

sein soll: die für Enrpfangnähme dieses Betrages kompetenten Stellen (Landwirtschaftsverband und Agrarische Operationen) wissen allerdings nichts von der Flüs sigmachung eines Betrages für Alpenvcrbcsscrung). Aus denr Kap. VI (öffentliche Bauten), die ein Gcsamtersordcrnis von 560.000 L. ausweisen, erhält Südtirol 182.000 L., der Rech nungsabschluß wiro uns 'ausklären, für welche Objekte dieser .Betrag flüssig gemacht wurde. Aus dem letzten Kapitel (Sicherheit) ist für Südtirol ein Betrag von 1563 L. (Ge- samterfordernis

13.000 L.) gntgesch,rieben. Tie Gesamt summe der Eonci'schen Ausstellung ergibt für Südtirol (die Einnahmen von 344.000 L. für Nefundierung aus Zahlungen für Geisteskranke, Lehrerbeiträge und Schubkasten abge rechnet) einen Betrag von über zwei Millionen, zu welchen noch eine halbe Million Verwaltungskosten hinzugercchnet werden und weiter Beitragsleistungen von 166.666 L. für Südtiroler Geisteskranke in Pergine, so daß Süütirol am Landeshaushalte mit 2,700.000 L. partizipiert. Wenn wir elbst

die Richtigkeit dieser Aufstellung annehmci: würden, o erscheint bei einem Gesamtkostenaufwande von über 13 Rillionen des ordentlichen Haushaltes (Bedeckung cffeinhalb Millionen) die Teilnahme Südtirols mit 2,700.000 L. ge wiß nicht besonders ungebührlich, weit immer noch mehr wie zehn Millionen für das Trentino übrig bleiben. In der ganzen Aufstellung vermissen wir bei den Eingängen aus Südtirol die Erträgnisse der Schale in Sterzing, prälimi- niert mit 34.364 L., Stadlhof ist überhaupt weggelassen worden

Glaubensbekenntnis in die Welt hinausrief und den Vertretern der Negierung sagte, daß cs heute und in naher Zukunft keine Gemeinschaft geben soll zwischen Trient und dem Unterlande, daß der fruchtspendende Boden zwischen Bo zen und Saturn jahrtausende alter deutscher Besitz Ist, und daß die Bevölkerung dieses Bodens weiter wie bisher das Schicksal teilen will mit seinen Brüdern im deutschen Südtirol. Bon überall her waren die Unterländer erschienen, so daß schließlich in Neumarkt eine Bolksversammlung

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 13.03.1922
Descrizione fisica: 4
und kräftige Förderung des Fremden verkehres in Südtirol versprochen wird, werden inoffiziell kein Fremdenverkehre nicht selten die schwersten Hindernisse in den Weg gelegt. Man denke nur an die bekannte Klausel ..escluso l'Alto Adige', die manche italienische Konsuln in Deutschland der Einreisebewillgung nach Italien beizufügen pflegten. Nun scheint dem Fremdelwerkehre, dessen Wieder belebung eine der unerläßlichsten Voraussetzungen für die wirtschaftliche Erholung unseres Landes bildet, eine neue Ge fahr

zu drohen. Eine relchsdeutsche Zeitung berichtet nämlich, daß die ita lienische Regierung mit rer Absicht umgehe, in der Scm.mer- saison 1922 die Einreise reichsdeutsch er Fremder nach Südtirol grundsätzlich zu verbieten; diese Matzregel s ehe im Zusammenhang mit der Rckruten- aushebung in Südtirol, die in den kommenden Monaten vor genommen werden würde, bei der jo »alle deutschen Einflüsse ausgeschaltet' werden sollen. So ungeheuerlich diese Meldung klingt — ganz unglaub würdig ist sie keineswegs. Mer

und am hellichten Tage Schwärme deutscher Propa gandisten zu sehen glauben, die sich über die Alpenpässe nach Südtirol ergießen. Bei solcher Gemütsverfassung mag aller dings auch die bevorstehende Rekrutlening itr Südtirol Anlaß zur Besorgnis geben, daß ganze Scharen deutscher „Agitato ren' als Touristen verkleidet oder am Ende gar mit Tarn kappen ausgerüstet. Südtirol überschwemmen könnten, um unsere Rekruten zur Gehorsamsverweigerung aufzustacheln. Wir haben seinerzeit aus guter Quelle gehört

, daß man zur Zelt des Besuches des Königspaares Reisen reichsdeutscher Kurgäste nach Südtirol aus Furcht vor „Zwischenfällen' ver hindert habe. Es ist ohne weiters möglich, daß eine ähnliche Maßregel abermals verhängt werden soll, um die schrecklichen Gefahren zu bannen, die von Norden drohen. Wir erlauben uns also, an die Behörde die Frage zu tellen, Inwieweit die Meldung des Münchner Blattes auf Dichtigkeit beruht. Noch wäre es Zeit, einen Schlag abzu- wehren, der unserer ohnedies notleidenden

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Volksbote
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Pagina 1 di 16
Data: 16.09.1920
Descrizione fisica: 16
Martsteinversetzen darangehen. Die Sache verhält . sich nämlich so: i Bald nach der Annexion (Einverleibung) Süd- ! tirols sollen die Wahlen in die italienische Kam- i mer in Südtirol und im Trentino vollzogen wer- ! den. Für dieseWahlen haben die deuischenParteien ; ganz einhellig verlangt, daß die Siidtiroler einen \ eigenen vom Trentino getrennten Wahlkreis er- - halten, d. h., daß die Südtiroler unter sich ihre Ab geordneten wählen dürfen und ebenso die Trenti- , ner unter sich. Nun haben aber einflußreiche

Tren- s tiner — hauptsächlich jene der Popolari-Partei — \ erklärt, sie seien damit einverstanden, aber außer ' den ladinischen Gebieten müßten noch die Gcnchts- Lezirke Kaltern und Neumarkt zum Treniiner j Wahlbezirk geschlagen werden, die Bewohner dieser , Bezirke dürften also nicht mit Südtirol, son- j dem mit dem Trentino wählen müßten. Die Gren- ' zen zwischen Wälsch und Deutsch, die seit mehr als anderthalbtausend Jahr nie über Salurn herauf gereicht haben, sollten also tief in rein deutsches

alle einhellig ihre Zusammengehörigkeit mit Süd- sen und in das in Sprache, Sitten und Gebräuche grundverschiedene Trentino hineingezwungen wer den. Es fehlen einem die Worte, uin eine solch hin terhältige und grausame Gewaltpolitik mit dem gebührenden Rainen zu bezeichnen. Sie wollen neben den ladinischen Gebieten auch noch die deutschen Gerichtsbezirke Kaltern und Neumarkt in ihr Gebiet einbeziehen! Man weiß, warum. Jene Gebiete sind die gesegnetsten von ganz Südtirol. In diesen Gemeinden

diesen hintertückischen Plan ausführen wollen, dankt werden sie noch erfahren, daß sie auf Granit stein beißen. Schon die erste Kunde hievon hat in den betreffenden Gemeinden einen Sturm der Ent rüstung hervorgerufen. Allüberall sind die Gemein deausschüsse zusammengetreten und haben neuerlich einstimmig die Forderung erhoben, bei Siidtirol verbleiben zu dürfen. Unsere Brüder in den bedroh ten Gebieten stehen nicht allein da, wir alle, ganz Südtirol steht hiilter ihnen. Ihre Not ist auch die unsrige. Ihre Knechtung

und sucht nach der Stelle, aus der er den Markstein ausgehoben,' so manche Hütten den ruhelosen Geist flehend und jammernd rufen gehört: „Wo soll ich ihn hingeben?' Es ist nur eine Sage. Aber die Sage wird für die Tren tiner und die italienische Regierung zur traurigen Wirklichkeit werden, wenn sie die alten, mehr als tausendjährigen Grenzsteine zwischen Deutsch und Wälsch, zwischen Südtirol und Trentino verschie ben wottten.Sie würden dann tatsächlich keineRuhe mehr finden. Werden uiksere deutschen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 4
Data: 01.06.1930
Descrizione fisica: 4
„Der Sübtiroler' Seite 4. Mge 11. Andre Chamson, Tyrol. Die ausgewänderte Bäuerin. Ich habe aber trotzdem in Oesterreich eine Bäuerin aus Südtirol gesehen, deren Schicksal vielleicht noch schlimmer war als das jener mit ihren Kleiderbündeln beladenen Flüchtlinge, die um ihren alten Großvater geschart, niemanden ihres Blutes in der Heimat zurücklassen. Die Geschichte jener ausgewanderten Frau war ganz einfach. Der tragische Stofs war ohne eitlen Zierat und doch wieder zu sehr von besonderen

. Während er noch Rekonvaleszent ist, trifft der Paß ein. Heute sind nun die beiden Ehegatten in Oesterreich vereint. Die Kinder und die Groheltem sind allerdings im Lande der Weinberge jenseits der neuen Grenze geblieben. Nun über beginnt die Tragik von neuem: jetzt kann der Mann nicht mehr nach Südtirol zurüch- kehren. Hat er die Laufzett eines Passes überschritten? Oder hat er sich durch die Muse der Rekonvaleszentenzett verletten lassen, sich in diesem überreizten Lande mtt Polllik abzugeben? Die Frau weiß

umsaßt, stellt eine interessante Chronik Wer eine hinter uns liegende schwere Zeit dar. Der Preis bettägt 1 Mark. SüdUrolerin IuchUStellung als Korrespondentin und Buch halterin. Anfragen unter 0. an die Verw. d. Bl. Das Schulrecht der europäischen Minderhellen. Nun ist m der von Prof. Dr. Paul Nühlmann herausgegebenen Zusammen» fassung auch der Band 3 über Südtirol erschienen, der von Dr^ Theodor Grentrup bearbeitet wurde. Für die Sammlung dürfte dieser Band wohl der bemerkenswerteste

sein, weil hier gezeigt wird, wie weit die Entnationalisierung in einem Kulturstaat« heute ungestraft versucht werden darf, ohne daß irgend jemand von den großen Vertretern des Selbstoestimmungsgedankens auch, nur ein Wort der Warnung an Italien richtet. Die Darstellung verarbeitet zuerst die geschichtliche Entwicklung, dann das geltend Recht in Südtirol auf dem Gebiete des Volksschulwesens und spricht weiter von der faschistischen Schulpolitik und dem Eltern recht. Der allgemeinen Ausführung werden die Texte

beigegeben und zwar die allgemeinen Erklärungen politischer Natur und die Gesamttextierung der Schulgesetze. Weiters wird das Konkordat mit dem Hl. Stuhle angezogen, soweit die Bestimmungen das Schulgebiet betreffen und dann finden auch die stüheren Schulj- gesetze Beachtung. In einem eigenen Abschnitte werden besonder« Bestimmungen für Südtirol behandelt und zwar die Verfügun gen über das Bozner Unterland, die Abschaffung der deutschen Lehrerbildungsanstalt und der deutschen Mittelschulen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.05.1935
Descrizione fisica: 8
ist. Wer den Faschismus und die Allgewalt Mussolinis kennt, wird keinen Augenblick im Zweifel dai- rüber 'sein können!, daß die Provinzpüäfekten alle diese besser bekannt ist, als dem italienischen Berichte,rstaktpr der „Oesterr. Zeitung am Abend.' Eine andere, gleichfalls recht merkwürdige Aufregunz zeigen die ,^Lullik>er Nachrichten' über: unsere Notiz: „Lügenpropaganda um Südtirol', die wir in Folge 8 auf Seite 6 (nicht 8) veröffentlicht.haben. Unsere Behaup tung, die Nachricht der Auslieferung

von Deserteuren durch Oesterreich sei ..„von. .italienischer Seite stark .verbreitet vielleicht Mch erfunden worden' hass, den „Tullner. Nach? richten' angetan,, das ini „Südtiroler' nil» .das Blatt sieht, das, „mit^, plumpen Plitteln dieBe!ziehlmgeu zwischen' OesterreichVilnd JkMickstlämnDG„pe'rMM. will.'* .Sachtes Herr Jtalienfreundl.. Wir tun und wollen, rllchts' airb'eres, als die Welt aufklären, wie die VerhältnUe. in Südtirol wirklich sind. Man kann ünser Blatt, überflüssig machen, wenn man dafür sorgt

auch anders denken, falls dieses Blatt über die Grenzen von Tulln,' hinans- käme. Zur Beruhigung der itolienfvcundlichen Gemüter' sei nochmals festgestellt: der „Südtiroler' wird msolange die Schaudtaten in Südtirol aufdecken, solange die dortigen Präsekten jedwedes nationale Recht jitt Süd tiwl mit Füßen treten. Cs ist seine vorpehmlichste Auf gabe, die Welt über die Lage in Südtirol zu unterrich ten, eine Aufgabe, die das Blatt nun.seit fast 12 Jahren erfüllt — gleichgültig, welche Richtuiigen m Oesterreich

, welche sich in Oesterreich in Sicherheit bringen wollen.') Diese Warnung wird von den Unteroffizieren und Ofsi- 'zieren in allen Kasernen wiederholt. Twtz energischester! Dementis von österr. und ital. amt licher Seite wich dieses Gericht immer und immer wieder aufgegriffen, sogar von italienischerj militärischer Steile wiederholt' und 'in' ganz' Südtirol Ver,breitet. -' • ;; '' '•; W-' Eine geprüfte Familie. Der frühere Amtsbürgermeister von Bruneck, Dr. 'Hibler, wurde letzthin in schwerer Melancholie im Walde gesunden

, nachdem er dort die ganze Nacht verbracht hawe. Zwei Söhne mußten einrücken, sein Mitarbeiter Dr. Ghedina ist ebenfalls zu den Waffen einberufen worden, 'so daß die Advokaturskanzlei nun nur mehr auf seinen Schmrern ruht. Dr. Hibler, der den Italienern einst allzu enlgegen- gekommen ist, hat nun bittere Erfahrungen inachen müssen. Der älteste Sohn ist für drei Jahre verbannt worden. Aeberall Earabinieri. In der letzten Zeit sind über hundert EarablnSeri neu nach Südtirol gekommen. Jede kleinste

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 17.12.1919
Descrizione fisica: 8
. Militär- spitälern, Seelsorge» »nd Munieipie» aber auch mit de» LiqnidicrungSstellen der gewesenen k. n. k. Armee erfordern, ist die Erwirkung von Totenscheinen, Fest- stellnng von Kriegsgräbern «nd Beerdigungsstätten, Eiuholnng von Hinterlassenschapen usw. verbunden. Aus Dentsch-Südtirol dürfen nach den offiziellen Ver- lnstlisten NM Personen als verschollen anzunehmer sei«. Deutsche Heimkehrer führe« am l3. ds. durch Trient »nd Bozen. Es Ware» etwa 8vl> Zivil- und KW Militärinternierte

machen und ihre letzte Jahresnxmmer für das Jahr 1Sl8 erschien erst im Februar MS. Es war ihre letzte Erscheinung in Boze». Vo« »ort ab setzte sie ihre Folge iu Innsbruck fort. Nun ist es. möglich, sie auch nach Südtirol zu versende« und die Verwaltung hat sich entschlossen, die Dezembern»«^ mer alle» frühere» Abouneuteo u»d allen, vie sich für das Fachblatt iutercssicreu. als Probe» immer zuzuseuden. Bei de» ungeheuren Herstell«vx»koste», wird das Fachblatt nicht bestehen können, wenn ihm «icht ei« weiterer

Abnehmerkreis tren bleibt, trenn ihm die Freunde in Südtirol «icht z« Hilfe /oiumeu. Da die „Katholische Volksschule' politische» Tendeir- zeu »ach wie vor ferne steht, so wirs es damit auch keine Schwierigkeiten haben. Wir machen auf diese Umstände ausdrücklich aufmerksam und empfehlen eindringlich de« B^»ug des FachblatteS. Es wird eine Einrichtung crh»>> «. bei der auch die Südtiroler zu Wort und auf ihre Rechnung kommen werten. Der Bezugspreis für das Jahr 1S2N stellt sich für Südtirol auf vier Lire

. Umrechnungskurs von IVA vom Bezugspreis sür Nordtirol. In Ab nützung der Verhältnisse kann aber dem Blatte hie^ durch eine ausgiebige »ud avdanernde Unterstützung zuteil werden. Der Bezugspreis ist jedoch im vor hinein zu entrichte«, da audernfavs das Blatt nicht abgegeben wird. ' ' Bestellungen sind a« die Verwaltung des Blat tes in Innsbruck oder der Einheitlichkeit wegen bes ser an die Schulleitung in Gries bei Bozen z» richten. Zahlstelle für Südtirol ist ausnahmslos die Schulleitung ir Gries beiBozen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.03.1933
Descrizione fisica: 8
- in Södwol. Kritik in Malmedy. \ Das „Grenz-Echo' in Malmedy bringt unter dem Titel „Eupen-Malmedy und Südtirol' eine kritische BeträchMg einer deutsch«en Rundfunksendung zu den auslandsdeütschen Fragen. Da sich diese Kritik auch Mt unseren Verhältniffeü befaßt, so wollen wir sie unseren Lesern so weit betanch geben. Der Artikelschreiber „Radames' berichtet darüber: „Gerne hätten wir auch etwas über Tirol gehört, abK wie schon immer, so hütete man sich wohlweislich, über die dortigen Zustände

angegliederten Südtirol vorgeht, findet man sogar noch Lobesworte für Mussolini und seine Politik. Und WM einmal eine deutsche Zeittrug ein Wort der Kritik, so geschieh es meistens in einer derart sausten Weise, daß der nicht unter richtete Leser zur Annahme des Gegenteils gelangen muß, dich: es den deutschstämmigen Bewohnern Tirols sehr gut gehe, daß ihre Sitten und Gebräuche keinerlei Anfeindungen uÄ Verfolgungen ausgesetzt seien, während die „diktatorisch per- anlagte Regierung des Königreichs Belgien

Aufsätzen, die einen guten.Ein^ blick in die Südtiroler Verhältnisse geben, nimmt der „3*^ Sftäticr Ehur zum The ma „Sind die zu Italien gehörenden Tiroler dem Faschismus wirklich zu Dank verpflichtet?' StÄ- kung. Er polemisiert gegen einen Lehrer Lötscher, der in Fürstenau über das neue Italien unter Mussolini ehren Bortrag hielt, sich als warmer Freund Mussolinis entpupPte, und der Ansicht Ausdruck verlieh, die Opfer der Deutschen in südtirol wären durch wirtschaftliche Begünstigungen ausS^ glichen

worden. Herr Lötscher batte es allerdings unterlasst diese Begünstigungen näher anzuführen, so daß ihm auch das Lchweizer Blatt nur durch die Darstettung der Lage in Südtiwl antworten konnte. Wir kennen den Lehrer Löscher nicht, wissen nur, daö sich um keinen Südtiroler handelt. Es wäre aber sehr angk- zeigt, wenn solche Herren, welche die Lage in Südtirol nicht aus eigener Anschauung zu kennen scheinen, sich nicht perrMs^ möchten, in der Schweiz aufllärende Vorträge darüber ^ halten. Die Schweizer

sind Südtirol viel zu nahe, als daß M» ihnen jeden Unsinn vorsetzen dürfte und sie sind viel zu heitsliebend, als daß sie für eine Art Muswliuischer Diktatur iemals zu haben wären.

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 23.08.1921
Descrizione fisica: 8
reicher Beteiligung heute früh auf dem Friedhof in Grätsch statt. — Gestern abends verschied hier im 36. Lebensjahre die Friseursgattin Marn Stöcker. Südtirol als deutsches Reiseziel. Von Dr. Neinhold o. Sydow, Berlin. Der starke Wandertrieb, der die Germanen bei ihrem Eintritt in die Geschichte aus der nördlichen und östlichen Tiefebene hinausführte, den Bahnen der Sonne nach, bis zu den Gestaden des Mittelmeeres und. des Ozeans, ist den Deutschen geblieben, auch nachdem sie im mittleren Europa

und um hinaufzusteigen zu den Wundern der Felsberge und der Gletscher. Bon den nach Hunderttaulenden zählenden Gästen, die alljährlich aus dem Deutschen Reiche kamen, zog ein Großteil nach Südtlrol: viele Millionen von Kronen flohen dadurch dem Lande zu, verteilten sich bis in die letzten Täler und wirkten fördernd auf alle Erwerbsstände. Geht man im einzelnen den Ursachen nach, denen Südtirol seine Anziehungskraft für alle Deutschen, insbesondere aber für die Reichs deutschen verdankt, so ergibt sich folgendes

deutschen Charakter: die schlanken, spitzen Kirchtürme, die breit ausladenden Bauernhäuser, Schloß Tirol, Runkelstein und die Ueberreste vieler anderer Burgen, die das Etjch- tat umsäumen, unterscheiden Südtirol wesentlich von den romanischen Ländern. Und wenn die Abendsonne die Türme und Wände von König Laurins Rosengarten mit rotem Golde übergießt, wenn Ihre Strahlen deni Marmorbildnis Herrn Walthers von der Vogelweide in Bozen einen wärmeren Ton verleihen, wenn der Sandhof Im Passeier

Italien selbst alle Preise um mehr als das Vierfache gegen- , über dem Stande vor dem Kriege hinaufgetrieben hat. kommt endlich noch der drückende Unterschied in der Valuta, welcher für die Oester reicher fast sperrend wirkt, im Deutschen Reiche auch nur einem kleinen Teil der früheren Besucher noch die Reise nach Südtirol gestattet. Und doch — trotz aller Hemmnisse kamen im Sommer 1920 zu nächst kleine Gruppen von deutschen Bergsteigern und Bergfreunden hinüber über den Brenner, um die liebgewordene

» Stätten wiederzu sehen. die alten Freunde zu begrüßen; lm Winter 1920/21 war die Zahl der Besucher aus dem Norden, besonders in Bozen-Gries und Meran, schon stärker geworden. Und in der Tat: was die Deutschen vor dem Kriege hinzog zu den - Bergen und den Tälern von Südtirol, das besteht erst recht, fast möchte ! ich sagen in verstärktem Maße, seit der Krieg beendet ist. Der Sehn- sucht nach dem Süden konnten sie früher unschwer auch ln Italien und den anderen Ländern nachgehen, die das Mittelmeer

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 25.01.1893
Descrizione fisica: 12
. Eine andere wirthschaftliche Frage von allgemeiner Bedeutung, welche im Jahre 1892 Südtirol beschäftigte, ist der Ausbau des Eisenbahnnetzes des Landes durch die projektirte Vinstgau- und Valsuganabahn. Die Verhandlungen hierüber werden hoffentlich recht bald zu einem für das Land günstigen Abschlüsse führen. Das Genossenschaftswesen, welches durch den Landeskulturrath im Lande immer mehr Boden ge winnt, hat auch im Jahre 1892 erfreuliche Fort schritte zu verzeichnen, so daß z. B. heute im deut schen Landestheile (Section

? Erzeugnisse der Landwirthschaft, wie Vieh, Obst, Trauben:c. betrifft, zumeist nur an den einzelnen temporären Ausstellungen be theiligen, welche mit der permanenten Ausstellung in Verbindung gebracht werden soll. Wenn wir auch einsehen, daß die Producte der Landwirthschaft keine so prunkvolle Schaustellung gestatten als jene der Industrie, so sind wir doch überzeugt, daß Südtirol mit seinen mannigfaltigen landw. Erzeug nissen einen sehenswertheu Theil oer Ausstellung in Innsbruck bilden wird. Zum Schlüsse

sei noch der Ausfall der 1892er Ernte in Südtirol kurz besprochen. Die Qualität der Weinlese kann als eine gute bezeichnet werden. Der Ertrag war in jenen Lagen, welche im Winter 1S90/91 sehr stark vom Rebtode litten und für welche 1891 ein Mißjahr war, ein sehr reicher, in den anderen Lagen ein mittlerer. Die Obsternte war bei Birnen reichlich, bei Steinobst, Kastanien und Nüssen mittelmäßig, Aepfel fehlten fast ganz. Es sei hier kurz bemerkt, daß sich der Gartenobst bau in Deutschsüdtirol immer

mehr ausbreitet und große Anlagen von Calvilleäpfeln in Meran und Obermais gemacht wurden. Es hat sich in Meran auch eine Calville-Exportgesellschaft gebildet (drei große Producenten), welche mit bedeutenden Kosten zractifch eingerichtete Magazine für diese kostbaren Früchte lCabinetstücke wurden Heuer mit 75 fl. pro gezahlt) gebaut haben. Die Getreideernte in Südtirol kann mit gutmittel, die Maisernte als mittelmäßig bezeichnet werden. Die Futterernte war mittelgut, und hat Südtirol im Sommer 1892

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 15.03.1928
Descrizione fisica: 8
Zwangsweise Jtalianisierung der Familienname« in Südtirol. Bekanntlich sind in den Jahren 1926 und 1927 in Ita lien Gesetze erschienen, die es ermöglichen sollen, daß „Schreibnamen, die im Laufe der Fremdherrschaften ver stümmelt worden waren, auf ihre ursprünglichen italie nischen Formen zurückgeführt werden können'. Die Jta lianisierung der Familiennamen erfolgte zwar bisher an geblich immer nur auf Ersuchen der betreffenden Personen, -doch war dieses Ansuchen in Südtirol bisher mit wenigen

Ausnahmen nie freiwillig, sondern stand immer unter einem entschiedenen Druck einer faschistischen Behörde oder der gleichen. Die faschistischen Blätter in Südtirol teilen nun mehr mit, daß diese Jtalianisierung nunmehr auch „über Einschreiten der Behörde, auch wenn der Interessierte keiner lei diesbezügliche Schritte unternimmt,' erfolgen kann. Dabei erfolgt die Maßregel „mittels Dekretes von Seite des Präfekten, nicht mehr mittels königlichen Dekre tes und ohne weitere Prozedursförmlichkeiten und voll

in Südtirol befallen ist. * % '0 k* ? ßt juck r r Mussolinis Stammbaum. Die „Opera Nazionale Balilla', die faschistische Ju gendorganisation, veröffentlicht eine Bekanntmachung, wo nach in der nächsten Zeit diese „Opera Balilla' in ganz. Italien ein großes Werk verbreiten werde, das auf Grrtnd von Stammbäumen und „archivarischen Forschungen' »Er weisen' wird, daß die Familie Mussolini aus dem Mittel- alter entstamme und verwandt sei mit souveränen, Jpäafeut: und einer ganzen Reihe von bedeutenden Männern

A oin In einer entschiedenen Zurückweisung der faschistische»! Polttik in Südtirol schreibt der „Sttchlhelm': „Es ha»-: delt sich also nicht um Versicherungen „von Leuten, die: Systeme und Regierungen vertraten, die inzwischen dmD die faschistische Revolutton hoffnungslos überholt worden find', sondern um den obersten Repräsentanten de-«: heutigen Italien. Ja, wir müssen Mussolrini daran tt4 innern, daß er selbst im September 1919 in seiner Zeitung^ „Popolo d 'Italic' gefordert hat, daß Italien

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Bozner Tagblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 29.07.1944
Descrizione fisica: 8
genommen hat. In den Bergen Tirols, im innersten Oetztal, das siedlungsgeschichtlich zu Südtirol herüber gehört, dort, wo deutsche Bergbauern für ganz Deutschland am höchsten steigen, da war der Mann, der mit allem Nachdruck die Gründung ' des Deutschen Alpenvereins betrieben hatte, bis sie endlich am 9. Mai 1869 in München zur Tat wurde: Franz Sen n in Vent. Schon sieben. Jahre vorher war in Wien der Oesterreichische Alpenverein gegrün det worden, von drei jungen bergbegeisterten Männern, deren

einer seiner Abstammung nach ein Enneberger war, Guido Freiherr von Sömm a r u g a, während die beiden anderen später Südtirol sehr nahetraten: der bergstei gerische Dolomitenerschließer Paul G roh - mann und der geologische Dolomitenerfor- scher Edmund von Mojsisovics. Dieser „Üesterreichische Alpenverein' aber hatte sich nicht recht durchzusetzen vermocht. Mehrere ; seiner Gründer waren daher mit unter den ersten, die auf die Zusammenlegung der beiden - Vereine drangen — das geschah 1873 in Blu- denz urü

noch 48 Jugendherbergen und 48 Alpenvereinsheimen außerhalb der Ahien, 5 Schutzhütten in den Anden Südame rikas. Der neue Weltkrieg hat bis fetzt die Mit- gllederentwicklung nicht nur nicht vermindert, sondern sogar gesteigert, die Mitgliederzahl beträgt zur Zeit 218.234. Südtirol kann stolz darauf sein,.schon 1862 im Oesterreichischen Alpenverein vertreten gewesen zu seim Zwei dieser Vertreter, der Kaufmann Albert W a ch t l e r und der Zahn arzt Dr. Josef v. ZaHrnger-Thurn. ha ben dann auch, noch im Jahre 1869

wandern. .Südtirol war^dabei in ganz hervorra gendem Maße beteiligt. Es war in jeder Hin sicht das Glanzstück der praktischen Erschlie ßungsarbeit des Alpenvereins, als 1914 der Krieg die Alpenvereinsarbeit hier vorläufig beendete. 72, mit jenen des Oesterreichischen Touristenklubs und des Oesterreichischen Al penklubs, die heute auch zum Alpenverein ge hören, 76, unter ihnen viele der schönsten aller Alpenvereinshütten waren hier erstanden, hoch alpine Weganlagen ersten Ranges verbanden

« aller Al- penvereinshütten. Alles in allem war hier so klar wie irgendwo in den deutschen Alpen: derAlpenvere in, seine Hütten und Wege find grund- legend geworden fürdie Entwick lung des Fremdenverkehrs. Die erste auswärtige Alpenvereinshütte, die in Südtirol erstand, auch wieder unter der Aegide Johann Stüdls, war die Payerhlltte am Ortler, zugleich die erste und lange Zeit ein zige über 3000 Meter; sie wurde am 6. Sep tember 1875 eröffnet: ein kleines bescheidenes Hüttchen mit nur einem Raum, niedlich

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 23.01.1889
Descrizione fisica: 8
der vom Ackerbauministerium für dieses Jahr anzusprechenden Subventionen wurde betreffs des Beitrages zur Förderung des Weinbaues im deutschen Südtirol beantragt, anstatt eine höhere Subvention anzusprechen, von 800 fl. wie bisher, auf 600 fl. herabzugehen, wogegen Fr. v. Zallinger zwar energisch aber vergeblich Stellung-genommen hat. Für Hebung der Rindviehzucht fand, die Summe von 5000 fl, für Kunstdüngerbeschaffung der Äetrag ^von 1500 fl., u. f. w. bei der Versammlung. Zustimmung und Ge nehmigung, aber zur Bekämpfung

^ der Peronospora zur Förderung des Weinbaues, für diese Lebensfrage im deutschen Südtirol wurden nur 600 fl. bestimmt, „ ob wohl die Herren den Betrag nicht aus ihrer Tasche zahlen müssen, obwohl eS sich ja bloß darum handelt, ihn von der Regierung anzusprechen'. „Fürwahr, wenn man in Innsbruck so wenig Unterstützung findet für den Weinbau, so wird die Frage an uns herantreten, ob nicht für das deutsche Südtirol auf eine eigene Sektion des Landeskulturrathes zu dringen sei.' : Diese Details findet

sammlung in die Emgabe zü^ Gunsten des Bauern standes einige tiefer greifende Punkte, aufgenommen wissen, aber der Referent meinte, dadurch würde auch das Uebrige gefährdet und Zallingers Antrag wurde abgelehnt. „Es hatte eben den Anschein, sagte der Ver- einsobmann, als ob da nur beschlossen werden sollte, was vorher bestimmt worden war.'— Zur weiteren Be leuchtung, wie überhaupt die Interessen des deutschen Südtirol in Innsbruck vertreten sind, erklärte sodann auch Herr Kammerpräsident Kof ler

, daß anläßlich der Bozner Gewerbeausstellung Jnnsbrucker Herren, die zusagten, ein Preisrichteramt zu übernehmen, zu den Leuten diesseits des Brenners hingingen, um ihnen von der Beschickung.der Ausstellung in Bozen abzurathen..... Herr v. Zallinger ging nun auf die Landes-^ Branntwein-Steuer über und erzählt?, daß bei der mehrerwähnten Landeskulturrath S-Versammlung mehrere Abgesandte auch auS Südtirol ihm beigepflichtet haben, , daß das Gesetz die Produktion treffe und daß die Durchführung?- Verordnung

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Volksbote
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Pagina 2 di 14
Data: 26.05.1921
Descrizione fisica: 14
in den letzten Tagen aus den für dasselbe geradezu niederschmet ternd ausgefallenen Wahlen in Südtirol ersehen, daß das Volk dieses Landes alles eher als italie nisch ist. Ja dieselben Wahlen haben Italien die für dasselbe überraschende Tatsache zum Bewußt sein gebracht, daß auch im Trentino jene Leute, die ehemals so ungestüm nach der Erlösung geru fen, gar keinen Anhang haben und daß das Tren- trno im neuen Parlament nur durch die „vater landslosen' Parteien vertreten wird. Unter diesen .Umständen

. — Rachkliinge zu de« Wahlen. Das Wahlergebnis für Südtirol ist nun vollstän dig bekannt und stellt sich noch etwas günstiger, als wir es da» letztemal berichten konnten. In Süd tirol sind 36.664 Stimmen für den Deutschen ver band abgegeben worden und 3996 für die Sozial demokraten. Die genaueren Wahlberichte, die von Ällen Setten de» Landes eingelaufen sind, haben #« «tt reckt klar gemacht, daß alles zur Mich! ge-. gangen ist, denn von den wenigen, deren Namen wohl in den Wählerlisten gestanden

vielleicht von dö a no oaner.' Die massenhafte Wahlbeteiligung und das ge schlossene Eintreten für die Liste des Deutschen Ver bandes hat in ganz Italien großes Aufsehen erregt. Die großen Zeitungen, allen voran der „Corriere della fern', Italiens bedeutendstes und verbreitet stes Blatt, bringt einen Artikel hinter dem andern über die Wahlen in Südtirol und gesteht offen ein, daß die Wahlen wirklich das geworden find, als was sie der Deutsche Verband beabsichtigt hatte: eine Volksabstimmung

. Die Veroneser Zeitung „Arena' trug nach den Wahlen an der Spitze des Blattes in großen Lettern die Ueberschrift: Vier Abgeordnete, die aus den erlösten Gebieten gewählt wurden, sind Deutsche! Die fascistischen Kreise Italiens und im Trentino sind freilich immer noch ganz wütend über das für sie so schlimme Wahlresultat in Südtirol. Die „Li- berta' bringt an der Spitze des Blattes sogar eine schwere Drohung gegen den von den Südtirolern gewählten Grafen Toggenburg. Sie schreibt, daß Toggenburg das römische

Parlament nicht lebend betreten soll. Nun, Graf Toggenburg wird sich darüber wohl nicht sonderlich aufregen, denn es ist ja eine alte Geschichte, daß man in Italien die Po litik immer mit Dolch und Bomben machen will. Auch die ausländische Presse beschäftigt sich leb haft mit denz Wahlergebnisse Siidtirols. Selbst das große französische Regierungsblatt „Temps' in Paris würdigt diese Wahl und gibt den Welschen allerlei gute Ratschläge, wie sie sich gegen Südtirol wehren sollen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 29.08.1919
Descrizione fisica: 8
Veite» wSler«ver Felw»' Freitag, 29. August IM trachten, diese Fagen in gütlicher Weise lösen bcstrcbungen reagieren wird, dürste, so meint zu können. ! man, auch eine Rolle bei der eingangs erwähn- Die Vornahme der dringenden Repara- ten Kombination spielen und mitentscheiden, ob tur des Stein wayflügels mit einem Südtirol sich dauernd einverleibt oder un Kostenaufwand«: von ca. Lire 6l).— wird be- angedeuteten Sinne einmal als Kompensations- willigt. j objekt gegen Werte verwendet

mirNich »US ihmn-lg-n-u Sit», ihr- rungen aufweisen wird. Eine Wiener Stimme über Südtirol als Faustpfand. Zukunft gründen kann, erachte ich meine Tätig keit für beendet und lege die Verweserschaft in die Hände der Nation zurück. Meine Person Die „Wiener Allgemeine Ztg.' schreibt unter soll kein Hinderiiis dafür fein, daß unsere bis- dem Titel „Südtirol ein Faustpfand': In herigen Feinde zu unseren Freunden werden politischen Kreisen Tirols wird vielfach die An- und uns mit den zur Entwicklung

Eisenbahnprojekt. Um die Verkehrsbeziehungen zwischen politische' Kompensationen nicht für ausge- Deutschland lind Deutschösterreich möglichst zu schlössen. . ! heben, werden — schreiben die „Jnnsbr. N. In den erwähnten Kreisen stehe man jeden falls dem Bestreben, auch um den Preis von großen Opfern Südtirol wieder zu erhalten, sticht von vornherein ablehnend gegenüber. zwischen diesen beiden Ländern vor allem bessere Eisenbahnverbindungen herzustellen sein. Es ist daher sreudia zu begrüßen und zeugt

, in der die Bevölkerung Südtirol! Wen. Rückkehr der ersten Deutschen nach Rom. Der Direktor des deutschen archäologischen .. . > ! t Tirolisckes. in der näheren Zukunft auf die Annäherungs- Institutes in Rom ist in diesen Tagen nach ' Meran, 28. Augusl Deftiges Gewitter mit GuAregen So oft wir seit Wochen hofften, einen ersehn ten Niederschlag zu erhalten, so oft wir ein Paar Tropfen von Regen sprechen können vermeinten — einige Minuten örau' war alles wieder verzogen; Sonnenschm und Trockenheit dauerten an.'Gestern

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 12.10.1882
Descrizione fisica: 8
in Tepl I. Bruno Wenzl Bayerl, 300 fl. Durch die BezirkZhauptmannschast Landeck: Drittes Sammlungs'Verzeichnis: G. Ceconi, Bau-Unterneh mer in St. Anton (für Südtirol), 100 fl. Von den Beamten desselben (für Südtirol), 35 fl. Kirchen- und Gemeinde-Sammlungs-Ergebn.'-? in Stanz. 52 fl. 94 kr.; in Ladis 32 fl. Kirchensämmlungsergebnis m Fendls, L fl. Feuchten, 5 fl. Spiß, 7 fl. Ungenannt in Pruz, 2 fl. Sammlungsergebnis in der Gemeinde An- gcdair, 135 fl. 62 kr. und in Latfchinig - Freiberg

, 24 fl. 70 kr. Durch Moritz v. Alpenheim in Klau sen, Sammlungs - Ergebnis des Emil Friedländer aus Brieg bei Breslau. 60 fl. Erstes'Sammlungs- Ergebnis durch Professor Pissinger in Erlangen, 300 Mark, nach dem Tages-Course von K53'20--^- 174 ?fl. 60 kr. Sammlungs-Ergebnis in der Ge meinde Kirchbichl, 151 fl.; ferner von Jakob An- drä beim Walch, 1 fl. für Südtirol und Pusterthal. J.Antretter beim Zöllner für Südtirol und Pusterthal, 10 fl. P. Kögl beim Gratten für Pusterthal, 1 fl. O. Ager beim Kohler

, 5 fl. für Südtirol und 10 fl. für Pusterthal. Joses Stegmaier zu Maossegg für Pusterthal, I fl. Canin, Schreinermeister beim Späng- ler sür Pusterthal, 1 fl.; sämmtliche in Kirchbichl. Münzgewinn, 12 kr. Summe der in der gestrigen Nummer des „Boten für Tirol und Vorarlberg' speciell angegebenen, beim hiesigen L-tadtrammer- amte eingelaufenen Beiträge mit 606 fl. 55 kr. Summe S3S.S3I. fl. 2 V kr, Wolttische Hages-Kyrmlik. Inland. Innsbruck, 12. October. Der neue russische Botschafter am österreichi schen Hose

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 06.07.1900
Descrizione fisica: 8
, von dieser Richtung abzulenken und dadurch den Vorort Deutschsüdtirols, die Stadt Bozen, ihrer Handelsbeziehungen mit diesen Thälern zu Gunsten Trients zu berauben und wirthschaftlich zu schädigen; angesichts all dieser Angriffe auf die völkischen sowohl als die wirtschaftlichen Lebensinteressen der Deutschen in Südtirol erklärt eS der zweite Parteitag der deutschnationalen Partei in Tirol für die Pflicht Deutschtirols, der Einzelpersonen als auch der Selbstverwaltungskörperschaften, den Kampf

gegen die vorerwähnten Bestrebungen der nationalitalienischen Partei zur Zurückdrängung des Deutschthums in Südtirol mit Entschiedenheit und Opferwilligkeit aufzunehmen und rücksichtslos alle ihm zu diesem Zwecke zu Gebote stehenden Abwehrmittel zu gebrauchen und er warnt die zu ständigen Landes- und Reichsbehörden eindringlich davor, den erwähnten Verwelschungsbestrebungen der nationalitalienischen Partei in Südtirol auch nur den geringsten Vorschub zu leisten, weil da durch der nationale Kamps daselbst

in einer Weise verschärft würde, daß in Südtirol Zustände heranf- beschworen würden, wie sie in den Sudetenländern und in der südlichen Steiermark augenblicklich herrschen. Angesichts dieser von der nationalen Partei Welschtirols betriebenen Angriffs- und AuSdehnungS- Politik kann der zweite Parteitag der deutschnatio nalen Partei in Tirol in der Gewährung der Selbstverwaltung an daS sogenannte Trentino keine zweckmäßige Maßregel zur Schlichtung des nationalen Streites in Südtirol erblicken

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 03.07.1900
Descrizione fisica: 6
nach Bozen ging, von dieser Richtung abzulenken und da durch den Vorort Deutschsüdtirols, die Stadt Bozen, ihrer Handelsbeziehungen mit diesen Thälern zu Gunsten Trients zu berauben und wirthschastlich zu schädigen; angesichts» all dieser Angriffe auf die völ kischen sowohl als die wirthschaftlichen Lebens interessen der Deutschen in Südtirol, erklärt es der zweite Parteitag der deutschnationalen Partei in Tirol für die Pflicht Deutschtirols, der Einzelpersonen als auch der Selbstver

- waltungskörperschasten, den Kampf gegen die vorerwähnten Bestrebungen der nationalitalie- nischen Partei zur Zurückdrängung des Deutschthums in Südtirol mit Entschiedenheit und Opferwilligkeit aufzunehmen und rück sichtslos alle ihm zu diesem Zwecke zu Ge bote stehenden Abwehrmütel zu gebrauchen und er warnt die zuständigen Landes- und Reichsbehörden eindringlich davor, den er wähnten Verwelschungsbestrebungen der natio nalitalienischen Partei in Südtirol auch nur den geringsten Vorschub zu leisten, weil da durch der nationale

Kampf daselbst in einer Weise verschärft würde, daß in Südtirol Zu stände heraufbeschworen würden, wie sie in den Sudetenländern und in der südlichen Sleiermark augenblicklich herrschen. Angesichts dieser von der nationalen Par tei Welschtirols betriebenen Angriffs- und Ausdehnungspolitik kann der zweite Parteitag der deutschnationalen Partei in Tirol in der Gewährung der Selbstverwaltung an das sog. Trentino keine zweckmäßige Maßregel zur Schlichtung des nationalen Streites in Südtirol erblicken

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