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Südtiroler Heimat
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Pagina 14 di 16
Data: 01.07.1933
Descrizione fisica: 16
. Richtlinien für Reifen nach Südiiroi. 1. Deutsche, denket stets daran, daß Südtirol deutsches Land ist. Bedienet euch daher überall eurer deutschen Mutter sprache. 2. Nennt die Orte mit den deutschen Namen und ge braucht nicht die neu erfundenen italienischen Bezeichnungen. 3. Haltet die Augen offen, aber denkt daran, daß jedes zu offene Wort euch selbst und anderen Schaden bringen kann. 4. Seid stets höflich, aber vergebt nichts von der Würde eines großen Volkes. 5. Kaufet bei deutschen Kaufleuten

und besuchet nur deutsche Gastwirtschaften. 0. Sprecht mit den Einheimischen und tröstet sie; schil dert den Aufschwung des Volksgedantens im deutschen Reich in freudigen Farben. 7. Denkt stets daran, daß die Südtiroler Fremden gegen über mit ihren Worten sehr vorsichtig sein müssen; erst wenn ihr das Vertrauen gewonnen habt, werdet ihr die Wahrheit erfahren können. Die Lage. Sprache: Italien hat das deutsche Land äußerlich voll- ! kommen italianisiert. Der Landesname Südtirol ist untersagt, j der Gebrauch

werden. Bewilligungen für öffentliche Aufführungen sind kaum er hältlich. Wirtschaftliches: Südtirol war vor dem Kriege wenn auch kein reiches so doch ein wohlhabendes Land. Außer den Wein- und Obstkulturen hat der Vieh- und Holzhandel, insbesondere aber der Fremdenverkehr viel Geld ins Land gebracht. Die Abschnürung des alten deutschen Absatzgebietes durch die Grenzziehung am Brenner und die Einbeziehung in ein Staatsgebiet mit eigener überreicher Obsterzeugung sowie eine verfehlte Wirtschaftspolitik der neuen

zu empfehlen, weil die Südtiroler daran Freude haben. Kleidung: Jeder Deutsche denke stets daran daß er im Auslande Vertreter seines Volkes ist. Unreinliche und schlam pige Kleidung wird gerade in Italien als unschicklich emp funden. Mussolini selbst hat im Jahre 1926 von den „deutschen Männern und Frauen in einfacher, oft wald menschenartiger Kleidung' gesprochen, welche „die Marmor treppen der prachtvollen Paläste und Kirchen besteigen.' Polizeibestimmungen: Zur Hinreise nach Südtirol ge nügt

Musterbvgen; wer sich nicht ordnungsgemäß meldet, bringt seine Quartiergeber in Schwierigkeiten. Waffen: Das Waffentragen ist nur mit besonderer Be willigung möglich. Auch Taschenmesser mit langen, spitzen und feststehenden Klingen sind untersagt. Das Spitzelwesen ist in Südtirol besonders ausge breitet. Berkehr: Die Eisenbahn- und Verkehrsbüros sind — bis auf das Reisebüro Schenker — in italienischen Händen, man erhält überall in deutscher Sprache Auskunft. Die Bah nen gewähren oft Sonderbegünstigungen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 4
Data: 01.01.1927
Descrizione fisica: 4
Die Schaffung der Provinz Bozen wurde von j italienischer Seite als ein gewisses Entgegenkommen gegenüber Deutschland ausgegeben; wie dieses Entgegen kommen Au werten ist, zeigt dieser kleine Vorfall, zeigt aber mehr noch die Provinzschaffung selbst: Südtirol hat sich stets als Einheit gefühlt und ist dessen Zerreißung ein schweres Unrecht an der südlich Bozens wohnenden deutschen Bevölkerung. Wir erinnern bei dieser Gelegenheit an eine Kund gebung, die am 6. Mjqrz 1921 von Tausenden

aber, die darangehen, in unsere friedlichen Dörfer Kärstpf und Unruhe hineinzutragen rufen wir noch mals warnend zu: Hände weg vom deutschen Tirol!' Diese Gesinnung haben die deutschen Unterländer natürlich bis zum heutigen Tage treu bewahrt und bei allen möglichen Gelegenheiten, insbesondere bei den politischen und administrativen Wählen gezeigt, daß sie eins sein wollen mit dem übrigen Südtirol und keine Gemeinsamkeit mit Trient wünschen. Die Los trennung des Unterlandes vom politischen Bezirke (Unterpräfektur

) Bozen und die Zuteiluung des deut schen Landes zum italienischen Bezirk Eavalese, die vor vier Jahren erfolgte, hat zum erstenmale den ganzen Ernst der Lage vor Augen geführt. Immerhin blieb ganz Südtirol bei einer einzigen Provinz! Nun aber hat man ' zwischen der Provinz- und der Volks- grenze einen Trennungsstriche gezogen und es ist be greiflich, daß sich, die deutschen Unterländer nunmehr völlig vereinsamt fühlen. Pater Znnerkofler über die Kultur schande in Südtirol. In einer vom Andreas

, die sich in Südtirol abspielt. Wenn unser Außmamt sagt, ihr schadet den Südtirolern nur, so wissen wir, daß selbst jene Kreise Südtirols, die seinerzeit rieten, sich schiedlich-friedlich zu vertragen, angesichts des Schulraubes, der Jtalianisierung der Familiennamen usw. erklären, alle Folgen auf sich- zu nehmen um die Beibehaltung des Deutschtums in Südtirol.' * Der Redner teilte mit, die in Oesterreich weilenden Südtiroler wissen genau, daß eine Reihe von Stu denten aus Südtirol vom Präfekten Paß und Geld

, sondern die ganze Welt. Wenn wir von Südtirol sprechen, mengen wir uns nicht in die inneren Verhältnisse Italiens ein, sondern vertreten die Rechte der Südtiroler.' Internierungen in Italien. Bon 942 zu Zwangswohnsitz verurteilten Regie- rutrgsgegnern und Verbrechern haben bisher 774 beim Innenministerium Berufung eingelegt. 513 Rekurse sind bereits untersucht worden. Die Prüfungskommission hat sich unter dem Vorsitz des Unterstaatssekretärs Suardo versammelt und 161 Gesuch«e bereits behandelt, in- oem sie 104

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 09.09.1921
Descrizione fisica: 6
10.—, aus der Tschechoslowakischen Republik tschech. Kr 12.—, aus dem übrigen Auslande 8 Lire, »auptschriftleltung: Meran, Postgasse 4, (Fernsprecher 384 und Hauptgeschäftsstelle Fernsprecher 270). Schriftleitung und Geschäftsstelle Bozen. Obstmarkt 6 (Fernsprecher 370). — Drahtanschrift: Landegzeituna Meran Italienisches Postsparkassen-Konto Triest 11/153. Oesterreichisches Postsparkafsen-Konto 111.775. Münchner Postscheck-Konto 28.104 Nummer 202 Freitag, den 9. September 1921 2.Zahrgang Zur Mlitärfrage in Südtirol. Tar Bez

i Konferenz der Gemeindevorsteher Deutsch-Südtirols. Die beabsichtigte Einführung des Wehrgesetzes in Süd- ttrol hat in den neuen Provinzen und besonders in Südtirol eine außerordentliche Beunruhigung hervorgerufen. Besonders hart würde eine derartige Verfügung selbstverständlich den Bauernstand treffen, der immer das größte Kontingent an Re kruten beistellen mußte. Das italienische Wehrgesetz kennt über dies keine Erleichterungen, wie sie das österreichische Gesetz be- « ererbter Landwirtschaften

der Versammlung wurde Bürger meister Perathoner au« Bozen einstimmig gewählt, zu seinem Stellvertreter wurde Oberbammer ausersehen. K Als erster Redner meldete sich Abg. Pr. Tinzl zum Worte. Er-dankte dem Bauernbundobmann Oberbammer kür die Ein berufung der Versammlung. Es werde auf diese Weise endlich den Abgeordneten Gelegenheit geboten, in dieser Frage Bericht zu erstatten. Die Kürze der Zeit ließ e« nicht zu, Wählerver- sammlungen einzuberufen; doch stehe hinter den Abgeordneten ganz Südtirol und so sei

und verlangte die Militärfreiheit oder zumindestens die Ver wendung des in Südttrol ausgehobenen Militärs im eigenen Lande. Demgegenüber stehe der Standpunkt der italienischen Regierung, welche von einer „Schutztruppe' nichts wissen wolle. Die Vertreter verlangten auf einige Jahre Befreiung vom Mili tärdienste. Die Regierung Nitti war nahe daran, für Südtirol eine eigene Autonomie zu gewähren, als der Sturz dieses Mini steriums Giolitti ans Ruder brachte, der die Bertreter des Deutschen Verbände

aus Ueberzeugung kämpfte. Es gebe nur zwei Wege: In die Verbannung oder ins Märtyrium zu gehen. Wie könne sich ein Deutscher unter fremdem Bolle wohlfühlen, dessen Sprache er nicht kennt, das Klima des Landes und die Kost nicht verträgt? Der Deutsche müsse körperlich, geistig und sittlich zu grunde gehen. Zu einem Lande, das mit Terror arbeitet — Georgitag» Traminer Prozesse usw. — könne man sich wahrlich nicht hingezogen fühlen. — Seit Südtirol bei-Italien ist, liegt die Wirtschaft darnieder. — Ferner spricht

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 08.03.1921
Descrizione fisica: 8
im Voranschlag? Wiener nicht angesichts ist. Tos Kap. IV (Schule) weist für Südtirol 1,700.000 L. (Gesamtbetrag rund 4,000.000 L.) aus. Die Beiträge für Mittel- und gewerbliche Schulen sind mit 43.000 L. angegeben, während im Voran schläge hierfür nur 7400 L., mit dem Beitrage für eie Handelskammer 32.400 L. ausgeworftn sind. Im Kap. V (Landeskultur) ist ein Betrag von über 13.000 L. ausge wiesen, welcher angeblich für Alpenverbesserungen Südtirols ausgegeben worden

sein soll: die für Enrpfangnähme dieses Betrages kompetenten Stellen (Landwirtschaftsverband und Agrarische Operationen) wissen allerdings nichts von der Flüs sigmachung eines Betrages für Alpenvcrbcsscrung). Aus denr Kap. VI (öffentliche Bauten), die ein Gcsamtersordcrnis von 560.000 L. ausweisen, erhält Südtirol 182.000 L., der Rech nungsabschluß wiro uns 'ausklären, für welche Objekte dieser .Betrag flüssig gemacht wurde. Aus dem letzten Kapitel (Sicherheit) ist für Südtirol ein Betrag von 1563 L. (Ge- samterfordernis

13.000 L.) gntgesch,rieben. Tie Gesamt summe der Eonci'schen Ausstellung ergibt für Südtirol (die Einnahmen von 344.000 L. für Nefundierung aus Zahlungen für Geisteskranke, Lehrerbeiträge und Schubkasten abge rechnet) einen Betrag von über zwei Millionen, zu welchen noch eine halbe Million Verwaltungskosten hinzugercchnet werden und weiter Beitragsleistungen von 166.666 L. für Südtiroler Geisteskranke in Pergine, so daß Süütirol am Landeshaushalte mit 2,700.000 L. partizipiert. Wenn wir elbst

die Richtigkeit dieser Aufstellung annehmci: würden, o erscheint bei einem Gesamtkostenaufwande von über 13 Rillionen des ordentlichen Haushaltes (Bedeckung cffeinhalb Millionen) die Teilnahme Südtirols mit 2,700.000 L. ge wiß nicht besonders ungebührlich, weit immer noch mehr wie zehn Millionen für das Trentino übrig bleiben. In der ganzen Aufstellung vermissen wir bei den Eingängen aus Südtirol die Erträgnisse der Schale in Sterzing, prälimi- niert mit 34.364 L., Stadlhof ist überhaupt weggelassen worden

Glaubensbekenntnis in die Welt hinausrief und den Vertretern der Negierung sagte, daß cs heute und in naher Zukunft keine Gemeinschaft geben soll zwischen Trient und dem Unterlande, daß der fruchtspendende Boden zwischen Bo zen und Saturn jahrtausende alter deutscher Besitz Ist, und daß die Bevölkerung dieses Bodens weiter wie bisher das Schicksal teilen will mit seinen Brüdern im deutschen Südtirol. Bon überall her waren die Unterländer erschienen, so daß schließlich in Neumarkt eine Bolksversammlung

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Volksbote
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Pagina 1 di 16
Data: 16.09.1920
Descrizione fisica: 16
Martsteinversetzen darangehen. Die Sache verhält . sich nämlich so: i Bald nach der Annexion (Einverleibung) Süd- ! tirols sollen die Wahlen in die italienische Kam- i mer in Südtirol und im Trentino vollzogen wer- ! den. Für dieseWahlen haben die deuischenParteien ; ganz einhellig verlangt, daß die Siidtiroler einen \ eigenen vom Trentino getrennten Wahlkreis er- - halten, d. h., daß die Südtiroler unter sich ihre Ab geordneten wählen dürfen und ebenso die Trenti- , ner unter sich. Nun haben aber einflußreiche

Tren- s tiner — hauptsächlich jene der Popolari-Partei — \ erklärt, sie seien damit einverstanden, aber außer ' den ladinischen Gebieten müßten noch die Gcnchts- Lezirke Kaltern und Neumarkt zum Treniiner j Wahlbezirk geschlagen werden, die Bewohner dieser , Bezirke dürften also nicht mit Südtirol, son- j dem mit dem Trentino wählen müßten. Die Gren- ' zen zwischen Wälsch und Deutsch, die seit mehr als anderthalbtausend Jahr nie über Salurn herauf gereicht haben, sollten also tief in rein deutsches

alle einhellig ihre Zusammengehörigkeit mit Süd- sen und in das in Sprache, Sitten und Gebräuche grundverschiedene Trentino hineingezwungen wer den. Es fehlen einem die Worte, uin eine solch hin terhältige und grausame Gewaltpolitik mit dem gebührenden Rainen zu bezeichnen. Sie wollen neben den ladinischen Gebieten auch noch die deutschen Gerichtsbezirke Kaltern und Neumarkt in ihr Gebiet einbeziehen! Man weiß, warum. Jene Gebiete sind die gesegnetsten von ganz Südtirol. In diesen Gemeinden

diesen hintertückischen Plan ausführen wollen, dankt werden sie noch erfahren, daß sie auf Granit stein beißen. Schon die erste Kunde hievon hat in den betreffenden Gemeinden einen Sturm der Ent rüstung hervorgerufen. Allüberall sind die Gemein deausschüsse zusammengetreten und haben neuerlich einstimmig die Forderung erhoben, bei Siidtirol verbleiben zu dürfen. Unsere Brüder in den bedroh ten Gebieten stehen nicht allein da, wir alle, ganz Südtirol steht hiilter ihnen. Ihre Not ist auch die unsrige. Ihre Knechtung

und sucht nach der Stelle, aus der er den Markstein ausgehoben,' so manche Hütten den ruhelosen Geist flehend und jammernd rufen gehört: „Wo soll ich ihn hingeben?' Es ist nur eine Sage. Aber die Sage wird für die Tren tiner und die italienische Regierung zur traurigen Wirklichkeit werden, wenn sie die alten, mehr als tausendjährigen Grenzsteine zwischen Deutsch und Wälsch, zwischen Südtirol und Trentino verschie ben wottten.Sie würden dann tatsächlich keineRuhe mehr finden. Werden uiksere deutschen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 4
Data: 01.06.1930
Descrizione fisica: 4
„Der Sübtiroler' Seite 4. Mge 11. Andre Chamson, Tyrol. Die ausgewänderte Bäuerin. Ich habe aber trotzdem in Oesterreich eine Bäuerin aus Südtirol gesehen, deren Schicksal vielleicht noch schlimmer war als das jener mit ihren Kleiderbündeln beladenen Flüchtlinge, die um ihren alten Großvater geschart, niemanden ihres Blutes in der Heimat zurücklassen. Die Geschichte jener ausgewanderten Frau war ganz einfach. Der tragische Stofs war ohne eitlen Zierat und doch wieder zu sehr von besonderen

. Während er noch Rekonvaleszent ist, trifft der Paß ein. Heute sind nun die beiden Ehegatten in Oesterreich vereint. Die Kinder und die Groheltem sind allerdings im Lande der Weinberge jenseits der neuen Grenze geblieben. Nun über beginnt die Tragik von neuem: jetzt kann der Mann nicht mehr nach Südtirol zurüch- kehren. Hat er die Laufzett eines Passes überschritten? Oder hat er sich durch die Muse der Rekonvaleszentenzett verletten lassen, sich in diesem überreizten Lande mtt Polllik abzugeben? Die Frau weiß

umsaßt, stellt eine interessante Chronik Wer eine hinter uns liegende schwere Zeit dar. Der Preis bettägt 1 Mark. SüdUrolerin IuchUStellung als Korrespondentin und Buch halterin. Anfragen unter 0. an die Verw. d. Bl. Das Schulrecht der europäischen Minderhellen. Nun ist m der von Prof. Dr. Paul Nühlmann herausgegebenen Zusammen» fassung auch der Band 3 über Südtirol erschienen, der von Dr^ Theodor Grentrup bearbeitet wurde. Für die Sammlung dürfte dieser Band wohl der bemerkenswerteste

sein, weil hier gezeigt wird, wie weit die Entnationalisierung in einem Kulturstaat« heute ungestraft versucht werden darf, ohne daß irgend jemand von den großen Vertretern des Selbstoestimmungsgedankens auch, nur ein Wort der Warnung an Italien richtet. Die Darstellung verarbeitet zuerst die geschichtliche Entwicklung, dann das geltend Recht in Südtirol auf dem Gebiete des Volksschulwesens und spricht weiter von der faschistischen Schulpolitik und dem Eltern recht. Der allgemeinen Ausführung werden die Texte

beigegeben und zwar die allgemeinen Erklärungen politischer Natur und die Gesamttextierung der Schulgesetze. Weiters wird das Konkordat mit dem Hl. Stuhle angezogen, soweit die Bestimmungen das Schulgebiet betreffen und dann finden auch die stüheren Schulj- gesetze Beachtung. In einem eigenen Abschnitte werden besonder« Bestimmungen für Südtirol behandelt und zwar die Verfügun gen über das Bozner Unterland, die Abschaffung der deutschen Lehrerbildungsanstalt und der deutschen Mittelschulen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.05.1935
Descrizione fisica: 8
ist. Wer den Faschismus und die Allgewalt Mussolinis kennt, wird keinen Augenblick im Zweifel dai- rüber 'sein können!, daß die Provinzpüäfekten alle diese besser bekannt ist, als dem italienischen Berichte,rstaktpr der „Oesterr. Zeitung am Abend.' Eine andere, gleichfalls recht merkwürdige Aufregunz zeigen die ,^Lullik>er Nachrichten' über: unsere Notiz: „Lügenpropaganda um Südtirol', die wir in Folge 8 auf Seite 6 (nicht 8) veröffentlicht.haben. Unsere Behaup tung, die Nachricht der Auslieferung

von Deserteuren durch Oesterreich sei ..„von. .italienischer Seite stark .verbreitet vielleicht Mch erfunden worden' hass, den „Tullner. Nach? richten' angetan,, das ini „Südtiroler' nil» .das Blatt sieht, das, „mit^, plumpen Plitteln dieBe!ziehlmgeu zwischen' OesterreichVilnd JkMickstlämnDG„pe'rMM. will.'* .Sachtes Herr Jtalienfreundl.. Wir tun und wollen, rllchts' airb'eres, als die Welt aufklären, wie die VerhältnUe. in Südtirol wirklich sind. Man kann ünser Blatt, überflüssig machen, wenn man dafür sorgt

auch anders denken, falls dieses Blatt über die Grenzen von Tulln,' hinans- käme. Zur Beruhigung der itolienfvcundlichen Gemüter' sei nochmals festgestellt: der „Südtiroler' wird msolange die Schaudtaten in Südtirol aufdecken, solange die dortigen Präsekten jedwedes nationale Recht jitt Süd tiwl mit Füßen treten. Cs ist seine vorpehmlichste Auf gabe, die Welt über die Lage in Südtirol zu unterrich ten, eine Aufgabe, die das Blatt nun.seit fast 12 Jahren erfüllt — gleichgültig, welche Richtuiigen m Oesterreich

, welche sich in Oesterreich in Sicherheit bringen wollen.') Diese Warnung wird von den Unteroffizieren und Ofsi- 'zieren in allen Kasernen wiederholt. Twtz energischester! Dementis von österr. und ital. amt licher Seite wich dieses Gericht immer und immer wieder aufgegriffen, sogar von italienischerj militärischer Steile wiederholt' und 'in' ganz' Südtirol Ver,breitet. -' • ;; '' '•; W-' Eine geprüfte Familie. Der frühere Amtsbürgermeister von Bruneck, Dr. 'Hibler, wurde letzthin in schwerer Melancholie im Walde gesunden

, nachdem er dort die ganze Nacht verbracht hawe. Zwei Söhne mußten einrücken, sein Mitarbeiter Dr. Ghedina ist ebenfalls zu den Waffen einberufen worden, 'so daß die Advokaturskanzlei nun nur mehr auf seinen Schmrern ruht. Dr. Hibler, der den Italienern einst allzu enlgegen- gekommen ist, hat nun bittere Erfahrungen inachen müssen. Der älteste Sohn ist für drei Jahre verbannt worden. Aeberall Earabinieri. In der letzten Zeit sind über hundert EarablnSeri neu nach Südtirol gekommen. Jede kleinste

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 17.12.1919
Descrizione fisica: 8
. Militär- spitälern, Seelsorge» »nd Munieipie» aber auch mit de» LiqnidicrungSstellen der gewesenen k. n. k. Armee erfordern, ist die Erwirkung von Totenscheinen, Fest- stellnng von Kriegsgräbern «nd Beerdigungsstätten, Eiuholnng von Hinterlassenschapen usw. verbunden. Aus Dentsch-Südtirol dürfen nach den offiziellen Ver- lnstlisten NM Personen als verschollen anzunehmer sei«. Deutsche Heimkehrer führe« am l3. ds. durch Trient »nd Bozen. Es Ware» etwa 8vl> Zivil- und KW Militärinternierte

machen und ihre letzte Jahresnxmmer für das Jahr 1Sl8 erschien erst im Februar MS. Es war ihre letzte Erscheinung in Boze». Vo« »ort ab setzte sie ihre Folge iu Innsbruck fort. Nun ist es. möglich, sie auch nach Südtirol zu versende« und die Verwaltung hat sich entschlossen, die Dezembern»«^ mer alle» frühere» Abouneuteo u»d allen, vie sich für das Fachblatt iutercssicreu. als Probe» immer zuzuseuden. Bei de» ungeheuren Herstell«vx»koste», wird das Fachblatt nicht bestehen können, wenn ihm «icht ei« weiterer

Abnehmerkreis tren bleibt, trenn ihm die Freunde in Südtirol «icht z« Hilfe /oiumeu. Da die „Katholische Volksschule' politische» Tendeir- zeu »ach wie vor ferne steht, so wirs es damit auch keine Schwierigkeiten haben. Wir machen auf diese Umstände ausdrücklich aufmerksam und empfehlen eindringlich de« B^»ug des FachblatteS. Es wird eine Einrichtung crh»>> «. bei der auch die Südtiroler zu Wort und auf ihre Rechnung kommen werten. Der Bezugspreis für das Jahr 1S2N stellt sich für Südtirol auf vier Lire

. Umrechnungskurs von IVA vom Bezugspreis sür Nordtirol. In Ab nützung der Verhältnisse kann aber dem Blatte hie^ durch eine ausgiebige »ud avdanernde Unterstützung zuteil werden. Der Bezugspreis ist jedoch im vor hinein zu entrichte«, da audernfavs das Blatt nicht abgegeben wird. ' ' Bestellungen sind a« die Verwaltung des Blat tes in Innsbruck oder der Einheitlichkeit wegen bes ser an die Schulleitung in Gries bei Bozen z» richten. Zahlstelle für Südtirol ist ausnahmslos die Schulleitung ir Gries beiBozen

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 25.01.1893
Descrizione fisica: 12
. Eine andere wirthschaftliche Frage von allgemeiner Bedeutung, welche im Jahre 1892 Südtirol beschäftigte, ist der Ausbau des Eisenbahnnetzes des Landes durch die projektirte Vinstgau- und Valsuganabahn. Die Verhandlungen hierüber werden hoffentlich recht bald zu einem für das Land günstigen Abschlüsse führen. Das Genossenschaftswesen, welches durch den Landeskulturrath im Lande immer mehr Boden ge winnt, hat auch im Jahre 1892 erfreuliche Fort schritte zu verzeichnen, so daß z. B. heute im deut schen Landestheile (Section

? Erzeugnisse der Landwirthschaft, wie Vieh, Obst, Trauben:c. betrifft, zumeist nur an den einzelnen temporären Ausstellungen be theiligen, welche mit der permanenten Ausstellung in Verbindung gebracht werden soll. Wenn wir auch einsehen, daß die Producte der Landwirthschaft keine so prunkvolle Schaustellung gestatten als jene der Industrie, so sind wir doch überzeugt, daß Südtirol mit seinen mannigfaltigen landw. Erzeug nissen einen sehenswertheu Theil oer Ausstellung in Innsbruck bilden wird. Zum Schlüsse

sei noch der Ausfall der 1892er Ernte in Südtirol kurz besprochen. Die Qualität der Weinlese kann als eine gute bezeichnet werden. Der Ertrag war in jenen Lagen, welche im Winter 1S90/91 sehr stark vom Rebtode litten und für welche 1891 ein Mißjahr war, ein sehr reicher, in den anderen Lagen ein mittlerer. Die Obsternte war bei Birnen reichlich, bei Steinobst, Kastanien und Nüssen mittelmäßig, Aepfel fehlten fast ganz. Es sei hier kurz bemerkt, daß sich der Gartenobst bau in Deutschsüdtirol immer

mehr ausbreitet und große Anlagen von Calvilleäpfeln in Meran und Obermais gemacht wurden. Es hat sich in Meran auch eine Calville-Exportgesellschaft gebildet (drei große Producenten), welche mit bedeutenden Kosten zractifch eingerichtete Magazine für diese kostbaren Früchte lCabinetstücke wurden Heuer mit 75 fl. pro gezahlt) gebaut haben. Die Getreideernte in Südtirol kann mit gutmittel, die Maisernte als mittelmäßig bezeichnet werden. Die Futterernte war mittelgut, und hat Südtirol im Sommer 1892

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Bozner Tagblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 29.07.1944
Descrizione fisica: 8
genommen hat. In den Bergen Tirols, im innersten Oetztal, das siedlungsgeschichtlich zu Südtirol herüber gehört, dort, wo deutsche Bergbauern für ganz Deutschland am höchsten steigen, da war der Mann, der mit allem Nachdruck die Gründung ' des Deutschen Alpenvereins betrieben hatte, bis sie endlich am 9. Mai 1869 in München zur Tat wurde: Franz Sen n in Vent. Schon sieben. Jahre vorher war in Wien der Oesterreichische Alpenverein gegrün det worden, von drei jungen bergbegeisterten Männern, deren

einer seiner Abstammung nach ein Enneberger war, Guido Freiherr von Sömm a r u g a, während die beiden anderen später Südtirol sehr nahetraten: der bergstei gerische Dolomitenerschließer Paul G roh - mann und der geologische Dolomitenerfor- scher Edmund von Mojsisovics. Dieser „Üesterreichische Alpenverein' aber hatte sich nicht recht durchzusetzen vermocht. Mehrere ; seiner Gründer waren daher mit unter den ersten, die auf die Zusammenlegung der beiden - Vereine drangen — das geschah 1873 in Blu- denz urü

noch 48 Jugendherbergen und 48 Alpenvereinsheimen außerhalb der Ahien, 5 Schutzhütten in den Anden Südame rikas. Der neue Weltkrieg hat bis fetzt die Mit- gllederentwicklung nicht nur nicht vermindert, sondern sogar gesteigert, die Mitgliederzahl beträgt zur Zeit 218.234. Südtirol kann stolz darauf sein,.schon 1862 im Oesterreichischen Alpenverein vertreten gewesen zu seim Zwei dieser Vertreter, der Kaufmann Albert W a ch t l e r und der Zahn arzt Dr. Josef v. ZaHrnger-Thurn. ha ben dann auch, noch im Jahre 1869

wandern. .Südtirol war^dabei in ganz hervorra gendem Maße beteiligt. Es war in jeder Hin sicht das Glanzstück der praktischen Erschlie ßungsarbeit des Alpenvereins, als 1914 der Krieg die Alpenvereinsarbeit hier vorläufig beendete. 72, mit jenen des Oesterreichischen Touristenklubs und des Oesterreichischen Al penklubs, die heute auch zum Alpenverein ge hören, 76, unter ihnen viele der schönsten aller Alpenvereinshütten waren hier erstanden, hoch alpine Weganlagen ersten Ranges verbanden

« aller Al- penvereinshütten. Alles in allem war hier so klar wie irgendwo in den deutschen Alpen: derAlpenvere in, seine Hütten und Wege find grund- legend geworden fürdie Entwick lung des Fremdenverkehrs. Die erste auswärtige Alpenvereinshütte, die in Südtirol erstand, auch wieder unter der Aegide Johann Stüdls, war die Payerhlltte am Ortler, zugleich die erste und lange Zeit ein zige über 3000 Meter; sie wurde am 6. Sep tember 1875 eröffnet: ein kleines bescheidenes Hüttchen mit nur einem Raum, niedlich

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Volksbote
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Pagina 2 di 14
Data: 26.05.1921
Descrizione fisica: 14
in den letzten Tagen aus den für dasselbe geradezu niederschmet ternd ausgefallenen Wahlen in Südtirol ersehen, daß das Volk dieses Landes alles eher als italie nisch ist. Ja dieselben Wahlen haben Italien die für dasselbe überraschende Tatsache zum Bewußt sein gebracht, daß auch im Trentino jene Leute, die ehemals so ungestüm nach der Erlösung geru fen, gar keinen Anhang haben und daß das Tren- trno im neuen Parlament nur durch die „vater landslosen' Parteien vertreten wird. Unter diesen .Umständen

. — Rachkliinge zu de« Wahlen. Das Wahlergebnis für Südtirol ist nun vollstän dig bekannt und stellt sich noch etwas günstiger, als wir es da» letztemal berichten konnten. In Süd tirol sind 36.664 Stimmen für den Deutschen ver band abgegeben worden und 3996 für die Sozial demokraten. Die genaueren Wahlberichte, die von Ällen Setten de» Landes eingelaufen sind, haben #« «tt reckt klar gemacht, daß alles zur Mich! ge-. gangen ist, denn von den wenigen, deren Namen wohl in den Wählerlisten gestanden

vielleicht von dö a no oaner.' Die massenhafte Wahlbeteiligung und das ge schlossene Eintreten für die Liste des Deutschen Ver bandes hat in ganz Italien großes Aufsehen erregt. Die großen Zeitungen, allen voran der „Corriere della fern', Italiens bedeutendstes und verbreitet stes Blatt, bringt einen Artikel hinter dem andern über die Wahlen in Südtirol und gesteht offen ein, daß die Wahlen wirklich das geworden find, als was sie der Deutsche Verband beabsichtigt hatte: eine Volksabstimmung

. Die Veroneser Zeitung „Arena' trug nach den Wahlen an der Spitze des Blattes in großen Lettern die Ueberschrift: Vier Abgeordnete, die aus den erlösten Gebieten gewählt wurden, sind Deutsche! Die fascistischen Kreise Italiens und im Trentino sind freilich immer noch ganz wütend über das für sie so schlimme Wahlresultat in Südtirol. Die „Li- berta' bringt an der Spitze des Blattes sogar eine schwere Drohung gegen den von den Südtirolern gewählten Grafen Toggenburg. Sie schreibt, daß Toggenburg das römische

Parlament nicht lebend betreten soll. Nun, Graf Toggenburg wird sich darüber wohl nicht sonderlich aufregen, denn es ist ja eine alte Geschichte, daß man in Italien die Po litik immer mit Dolch und Bomben machen will. Auch die ausländische Presse beschäftigt sich leb haft mit denz Wahlergebnisse Siidtirols. Selbst das große französische Regierungsblatt „Temps' in Paris würdigt diese Wahl und gibt den Welschen allerlei gute Ratschläge, wie sie sich gegen Südtirol wehren sollen

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 06.07.1900
Descrizione fisica: 8
, von dieser Richtung abzulenken und dadurch den Vorort Deutschsüdtirols, die Stadt Bozen, ihrer Handelsbeziehungen mit diesen Thälern zu Gunsten Trients zu berauben und wirthschaftlich zu schädigen; angesichts all dieser Angriffe auf die völkischen sowohl als die wirtschaftlichen Lebensinteressen der Deutschen in Südtirol erklärt eS der zweite Parteitag der deutschnationalen Partei in Tirol für die Pflicht Deutschtirols, der Einzelpersonen als auch der Selbstverwaltungskörperschaften, den Kampf

gegen die vorerwähnten Bestrebungen der nationalitalienischen Partei zur Zurückdrängung des Deutschthums in Südtirol mit Entschiedenheit und Opferwilligkeit aufzunehmen und rücksichtslos alle ihm zu diesem Zwecke zu Gebote stehenden Abwehrmittel zu gebrauchen und er warnt die zu ständigen Landes- und Reichsbehörden eindringlich davor, den erwähnten Verwelschungsbestrebungen der nationalitalienischen Partei in Südtirol auch nur den geringsten Vorschub zu leisten, weil da durch der nationale Kamps daselbst

in einer Weise verschärft würde, daß in Südtirol Zustände heranf- beschworen würden, wie sie in den Sudetenländern und in der südlichen Steiermark augenblicklich herrschen. Angesichts dieser von der nationalen Partei Welschtirols betriebenen Angriffs- und AuSdehnungS- Politik kann der zweite Parteitag der deutschnatio nalen Partei in Tirol in der Gewährung der Selbstverwaltung an daS sogenannte Trentino keine zweckmäßige Maßregel zur Schlichtung des nationalen Streites in Südtirol erblicken

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 03.07.1900
Descrizione fisica: 6
nach Bozen ging, von dieser Richtung abzulenken und da durch den Vorort Deutschsüdtirols, die Stadt Bozen, ihrer Handelsbeziehungen mit diesen Thälern zu Gunsten Trients zu berauben und wirthschastlich zu schädigen; angesichts» all dieser Angriffe auf die völ kischen sowohl als die wirthschaftlichen Lebens interessen der Deutschen in Südtirol, erklärt es der zweite Parteitag der deutschnationalen Partei in Tirol für die Pflicht Deutschtirols, der Einzelpersonen als auch der Selbstver

- waltungskörperschasten, den Kampf gegen die vorerwähnten Bestrebungen der nationalitalie- nischen Partei zur Zurückdrängung des Deutschthums in Südtirol mit Entschiedenheit und Opferwilligkeit aufzunehmen und rück sichtslos alle ihm zu diesem Zwecke zu Ge bote stehenden Abwehrmütel zu gebrauchen und er warnt die zuständigen Landes- und Reichsbehörden eindringlich davor, den er wähnten Verwelschungsbestrebungen der natio nalitalienischen Partei in Südtirol auch nur den geringsten Vorschub zu leisten, weil da durch der nationale

Kampf daselbst in einer Weise verschärft würde, daß in Südtirol Zu stände heraufbeschworen würden, wie sie in den Sudetenländern und in der südlichen Sleiermark augenblicklich herrschen. Angesichts dieser von der nationalen Par tei Welschtirols betriebenen Angriffs- und Ausdehnungspolitik kann der zweite Parteitag der deutschnationalen Partei in Tirol in der Gewährung der Selbstverwaltung an das sog. Trentino keine zweckmäßige Maßregel zur Schlichtung des nationalen Streites in Südtirol erblicken

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Tiroler Volksbote
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Pagina 9 di 20
Data: 12.11.1905
Descrizione fisica: 20
war das Wetter immer sehr schlecht und wird jetzt wohl nicht mehr besser werden. Der Gesundheitszustand ist ein guter, obwohl Heuer schon etliche, teils auch jüngere Leute gestochen sind. Vozen, Südtirol. 2. November. Der Heilige Vater Papst Pius X.' hat der Präsidentin des Bozener Paramentenvereins Miß Mary ' Therese Longmore das Ehrenkreuz ?ro Leelesia et?vntMee verliehen. Diese Nachricht wurde mit großer Freude vernommen, da Miß Longmore für arme Kirchen bedeutende Almosen spendet — Am 24. Oktober feierte

. Von den Pferden war eines tot und das andere mußte getötet werden. Gfnll am Laugen. Südtirol, 5. November. Vor einiger Zeit hätte sich in dieser Gegend ein bedauerlicher Jagd unfall ereignet. Zwei Jäger zogen in den Wald, zu erjagen den schnellfüßigen Hasen. Zu ihrer persönlichen Sicherheit hatten sie einen Hund und scharf geladene Flinten mitgenommen. Im Walde streifte der Hund, keinen Feind witternd, herum und die Herren Jäger, nichts Böses ahnend, plauschten mitsammen gemütlich. Da auf einmal schlug

wird dasselbe unter Dach kommen. — Nun ist wiederum Ruhe eingetreten, da das Obstklauben vorbei ist. Jetzt kaun man nachts höchstens noch ein paar minderjährige Buben hören oder sehen, die übrigens das ganze Jahr nur auf Lumpereien ausgehen. §chlanders, Vinstgau, 5. November. Im Gasthaus zum „goldenen Löwen' (Schupferwirt) findet am Sonntag, den 19. November um halb 4 Uhr nachmittags eine christlichsoziale Vereins-Versammlnng statt. Als Redner werden erscheinen die Abgeordneten Schraffl und Kienzl. Summer, Südtirol

, 29. Oktober. Am 26. Oktober starb hier Jakob Mahlknecht, Junggeselle, 64 Jahre alt, ein Veteran von 1866. Das Leichenbegängnis war zahlreich besucht. Der Alte Trachten-Verein, dessen Mitglied er war, erschien in corpore, ferner eine Vertretung des Veteranenvereins von Welfchnofen; die Musikkapelle spielte Trauerweisen. Es war ein Leichenzug, wie er in Gummer nicht oft gesehen wurde. Laurein, Südtirol, 30. Oktober. Das heurige Jahr war, Gott sei Dank, im ganzen nnd großen gut. Obst ist Heuer wenig

; Kartoffeln gut. Geschadet hat im August einigen Besitzern der Hagel und im Oktober die Kälte, welch: den Schwarzplenten verdarb. Deutschnofen, Südtirol, 24. Oktober. Es ist noch kein Monat vergangen, daß der Hermer-Bauer durch Mörderhand sein Leben verlor, und gestern ist schon wieder ein Mensch auf traurige Weise ums Leben gekommen. Der Pächter auf dem Unterkirchergnt, Franz Zelger, vulgo Lien-Franz, wollte eine große „Penn voll Schonten' nach Hause führen, geriet aber im Öbernocker-Walde so unglücklich

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Südtiroler Heimat
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Pagina 12 di 12
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 12
Südtirol auf der Tagung des veutfrken und Oostorroiriiifckon kllpenoereins in Kufstein. Daß auf einer Haupttagung des Alpenvereines an Süd tirol gedacht wird, versteht sich ja von selbst. Der Vorsit zende, Prof. Dr. von Klebelsberg, tat dies in sehr warmen ivorten und sagte ungefähr: „Nach wie vor betrüblich ist leider die Lage unserer Freunde in Südtirol- Nach wie vor tars der deutsche Südtiroler weder im Le'en^ noch am Grabe eine deutsche Aufschrift führen, nach wie vor dürfen die Südtiroler

wie nur irgendwer. Wie der kleine ungarische Staat mit seinen acht Millionen Ungarn für die Ungarn außer Landes eingetreten ist, was der südslawische Staat mit zehn Millionen Südslawen in Italien zu erreichen ver mocht hat, das mögen auch die deutschen Staaten mit ihren 73 Millionen Deutschen für das deutsche Südtirol tun. Da Wohltaten und Spenden für die Empfänger in Süd tirol Gefahren mit sich bringen, haben nun viele Alpenver einssektionen in Kufstein beschlossen, eine Stiftung zur Förderung hochwertigen

, landeskundlichen Schrifttums über Südtirol ins Leben zu rufen.' vor lvostkircdonkongrofi in Vrford. Am Weltkirchenkongreß wurde auch das Thema Volkstum und Kirche behandelt und es gaben die Vertreter der ver schiedenen christlichen Bekenntnisse dazu Erklärungen ab Die Stellung der österreichischen Protestanten kennzeichnete Pro fessor Dr. Fischer wie folgt: „Das wesentliche Kennzeichen des Staates ist die obrigkeitliche Herrschaft, durch welche das Verhältnis von Befehlen und Gehorchen festgestellt

nicht gehorchen.' P ty c ii fl cl 1w f -1W0 Das Deutschtum des Südostens im Lahre 1936 . Seit dem Jahre 1928 läßt der deutsche Schulverein Südmark einen Rückblick über das Schicksal der Deutschen in Südtirol, Südslavien, Ungarn, Rumänien und in der Tschechoslovakei, sowie über die Lage in den österreichischen Grenzgebieten erscheinen. Fachmänner stellen darin in einwandfreier Sach lichkeit alle bedeutsamen Ereignisse, ihre Ursachen und Aus wirkungen an der Grenze und auf dem Boden der deutschen Volksgruppen

11, zum Preise von 2 Schilling einschließlich Warenumsatz- steucr, ohne Versandgebühr, bezogen werden. Carl Zuckmayr: „Salware oder Die M gbalena von Bo zen. Verlag von Bermann-Fischer in Wien, 1936; Roman, Dieses Buch wird als ein solches empfohlen, in dem der Leser „die Süße und Heroheit der südtirolischen Landschaft' erleben solle. In Wirklichkeit weiß der Verfasser so wenig von Südtirol, daß er die stockdeutschen R.ttner in der „ladi- nischen Landessprache' miteinander verkehren läßt (Seite

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 03.07.1922
Descrizione fisica: 4
der Mppellationsgerichtshöfe der neuen Provinzen if 'ingetragen find, auch nach dem Inkrafttreten >l>er Strafgesetze das Berteidigungsrecht Im glei ch l)«n Atismaße wie früher haben. F a Die Einführung der Saniläksgesehe. ^ R o m, 3. Juli. Der oberste Sanitätsrat hat )te Ausdehnung der bestehenden Sanitätsgesetze tuf die neuen Provinzen beschlossen. | Südtirol—Schweiz. A Die Eröffnung der neuen Aukoverblndung sg Spondinig—Zernetz. : Am 1. ds. wurde die -neue Autolinie Spon- r dinig—iZernetz (Schweiz) eröffnet

. Damit ist ,, zum erstenmal eine BerbilNdung zwischen der ^Schweiz und Südtirol hergestellt. Sie entsprang , der unermüdlichen Initiative von Süddwoler und -r Sci>weizer Fremdenverkehrsntieressenten und 0 dem dankenswerten Entgegenkommen der Ober- postdirektton in Dem, der Autogeisellschaft .Ate- wsma' und der Staatsbllhnverwalttmg,. Schon 'seit Jahren wurde der Plan erwogen, ^dag Engadbntal mit dem Binschgau durch den ^Bcnl der Ofenbergbajhn zu verbinden, aber eine ^Reihe von verschiedenen Hindernissen schob

Mittagessen, welches ifvon den Schweizem im Hotel Schweizerhof ge- ^geben wurde, sprachen die Herren Oftinger, Bel« Jltpani, Dr. Siegl, Secchi und Redakteur Dr (ieM&rvr 'fnrflfh .h^iififrfv. Ifcntiffrf¥ linfl ^Mvhr (letzterer sprach deutsch, italienisch und ^romanisch). Don allen Rednern wurde die Be- ^deutung des neuen Verkehrsweges betont und 'i>te Hoffnung ausgesprochen, daß der beidersei- ?tige Fremdenverkehr «ine günstige Fördemng . dadurch erfahre und die Beziehungen zwischen ''der Schweiz, Südtirol

und Italien immer bessere ''werden. Rach dem Mittagmahl erfolgte die ^Rückfahrt nach Südtirol, unter Beglettmrg der '^Schweizer Herren. In Spondbnig wurde crber- I mals Halt gemacht. Nach eingenommener Jause hielten noch Krerspostdirektor Brutsch, Herr Leo- 'nardi, Reg.-Präsrdent Dezzoka und Dr. Leiter 'kurze Reden, welche die neue Derdindung c Sckweiz—Südtirnl begrüßten und den Wunsch Amtssprachen, die Autoverbindung >möge bald der 1 Eisenbahn weichen. Hernach fuhren die Schwei zer Herren noch nach Mal

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.10.1932
Descrizione fisica: 8
abgielausen gewesen. Mit Rücksicht aus diese Vorspvache erhielt nun der Bauer 3 Monate Kerker und muß nun gerade zur Zeit der größten Arbeit im Kerker sitzen und die neue Grichtsverhandlung abwarten, die ihn voraussichtlich auch noch eine empfindliche Geldstrafe aufbürden dürfte. Eine Strafe von 3, Monaten ist sicher Up einige in der Erregung gesprochene Worte eine ganz außer ordentlich harte und es zeigt dieser Vorfall wieder, wie schutzlos die Deutschen in Südtirol heute geworden sind. Vergebliche

, sondern auch die Strafe aus das doppelte erhöht. Heute ist der Rekurs in Südtirol eine unsichere und riskante Sache, weshalb die meisten Südtiroler, auch wenn sie noch so ungerecht ver-, urteilt worden sind, lieber blutenden Herzens die Strafe zahlen und schweigen. Fafchrttttche Erziehung. Es ist in unserem Blatte oft genug beklagt worden, daß die faschistische Erziehung einzig und allein politisch zu arbei ten trachtet, statt daß sie den deutschen Kindern eine pädagogische vernünftige Bildung angedeihen ließe

ausgebaut werde. Präfekt Marziali ver sprach, sich der »vorgeb rächten Wünsche persönlich anzu nehmen und verließ nach kurzer Besichtigung bald die Ort schaft. Es zeigt also auch dieses Beispiel wieder, welche Unzufriedenheit mit der italienischen Gemeindeverwaltung besteht. Hotelfachschule in Südtirol. Beim Reichskommissariat für Fremdenverkehr wurde ein Pl>an zur Errichtung einer Hotelfachschule in Südtirol eingereicht. Es handelt sich da bei um eine Lehranstalt, die im Interesse des Fremdenver kehrs

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 15.06.1934
Descrizione fisica: 8
d. I, hat für Südtirol eine recht erfreuliche Auswirkung ge bracht. Südtirol und die angrenzenden altitalienischen Ge biete sind der bedeutendste Nadelholzbehälter Italiens. Hier gibt es, wie in Nordtirol, sehr viele entlegene Waldgebiete, die für eine Holznutzung nicht in Betracht ttmrmen, da die Kosten der Zubringung infolge der schwierigen Terrain verhältnisse und der weiten Entfernung größer wären als der erzielbare Erlös. Auf diese Gebiete hat sich die bedeu tende Zollerhöhung sehr günstig ausgewirkt

. Emma Carli aus Lana; Matthias Geier, Sattlermeister ,mit Luise Dejakvn. Freigabe des deutschen Privatunterrichtes in Sndtirol. Die italienische Regierung hat an die Schulleitungen in Südtirol eine Weisung ergehen lassen., derzufolge die Errich tung von deutschen Privatschulen und Prioatkursen die von den schulpflichtigen Schulkindern besucht werden erlaubt ist. An diesen Privatschulen und Privatkursen,, dürfen in der Woche vier Deutschstunden gegeben werden. Dieser Deutsch unterricht darf

von italienischen Staatsbürgern erteilt wer den., die an Hand von Zeugnissen die juridische und mora lische Eignung Nachweisen. Die klaglose Durchführung dieser Weisung würde nichts anderes bedeuten, als die Herstellung des gesetzlichen Zu standes., der im übrigen Italien seit Jahren eingehalteu wurde. Das ital. Schulgesetz enthält bekanntlich keinerlei Bestimmungen zur Unterbindung des deutschen Privatunter richtes,, wie sie in Südtirol- gehandhabt wird. Leider muß die Befürchtung ausgesprochen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.09.1926
Descrizione fisica: 4
DK Denkschrift der bayrischen und österreichischen Hochschulen. Die bayrischen Kochschulen haben bekanntlich vor einigen Wochen den Kochschulen des In- und Auslandes eine Kundgebung für Südtirol übersandt, der eine Denkschrift des Professors Dr. Georg Kerfchen st einer beigegeben war. Wir brachten diese Denkschrift in der Folge 13 (Seite ö) vom 1. Juli auszugsweise zum Abdruck. Einem vielseitigen Verlangen unserer oerehrlichen Leserschast nachkom mend, veröffentlichen

sie nicht verstanden. Für diese menschenfreundliche Tat wurde mir sogar eine Auszeichnung des Königs von Italien zuteil. Darum lehne ich jeden Borwurf der Jtalophobie ab, der nur erhoben werden könnte, um die Augen der Welt von der eigenen Schuld abzuwälzen. Vielmehr lasse ich nun im folgenden die Tatsachen reden, die mich zu meinem gegenwärtigen Verhalten bestimmen. Jl. Die Entwicklung der Gesetzgebung zur Unterdrückung der Deutschen in Südtirol. 1. Am 18. November 1918 erklärt der komman dierende General

an'. 4. Am 27. November 1919 erklärt Tittoni: „Die Völker, astderer Nationalität, die mit uns vereinigt werden sollen, wissen, daß uns der Ge danke der Unterdrückung und Entnationalisierung voll kommen fernliegt' und daß ihre Sprache und Kultur einrichtungen geachtet werden'. 5. Im Oktober 1919 begibt sich eine Abordnung des deutschen Verbandes in Südtirol, der kurz vorher wegen der von Trient aus einsetzenden Unterdrückung des Deutschtums gegründet worden war, zu Nitti und Salata nach Rom. Auf alle ihre einzelnen

Volksschulen im italienischen Teil Südtivols wurden auf gelöst. f 7. Im April 1920 beschweren sich die Deutschen gegen solche Maßnahmen bei Nitti bezw. Salata in Rom. Sie werden zu einer Besprechung eingeladen, an der auch die Trientiner teilnehmen. Den Vertretern des deutschen Verbandes werden nicht nur weitgehende Zusagen in autonomen Einrichtungen gemacht, sondern auch eiste selbständige Provinz Südtirol wird ihnen versprochen. Gegen diese Lösung wird von der Trien tiner Seite sofort Stellung genommen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 11.10.1905
Descrizione fisica: 8
und Maische nicht erhöht werde. Da dieses Ansuchen sür die Wein- und Obstproduktion von Deutsch- Südtirol die größte Wichtigkeit hat, ersuche ich, daß die Petition vollinhaltlich dem stenographischen Protokolle der heutigen Sitzung beigedruckt werde, damit sie zur allgemeinen Kenntnis gelange. Die Petition hat solgenden Wortlaut: Hohe k. k. Regierung! Der derzeit mit der Schweiz bestehende Handelsvertrag läuft mit dem Ende dieses Jahres ab und es wird in allernächster Zeit, nämlich am 12. Oktober

, die Unterhandlung eines neuen Vertrages beginnen und durchgeführt werden. Hieran ist das weinbautreibende Südtirol und ius- besonders die neun Kellereigenossenschasten Deutsch- Südtirols, welche durch den gefertigten Verband vertreten werden, außerordentlich beteiligt. Nachdem durch den hohen Zoll, welcher aus Wein, Maische und Most im Handelsverkehre mit Deutschland auch im neu vereinbarten Handelsvertrage sestgesetzt wurde, die diesbezügliche Aussuhr in die Länder des Deutschen Reiches wesentlich belastet

mit dem weinbautreibenden Südtirol tritt. Nebst der Hebung des Fremdenverkehres und der Herstellung eines zweiten Schienenfiranges, welcher das Etschtal mit dem Jnntale verbindet, ist auch der Umstand von maßgebender Bedeutung für die besagte Bahnherstellung und deren Anschluß an die Schweiz, um dem Südtirol für seine hauptsächlichen Exportartikel, als Wein und Obst, ein neues Absatz gebiet zu schaffen. Soll nun der Vorteil, welcher aus diese Weise demnächst geschaffen wird, einen bleibenden Wert haben, so ergibt

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Volksrecht
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Pagina 1 di 6
Data: 13.08.1920
Descrizione fisica: 6
ein, worin die Regierung aufgefordert wird, im Trentino und ln Südtirol eine Volksabstimmung zu veranstal ten . und bis dorthin die Erledigung des Vertrages auf- * zuschieben. Er legte dar, daß diese Haltung den Prinzipien der sozialistischen Partei, aber ebensosehr der Geschichte Italiens erttspreche. Warum widerstrebe man der Volks- ~ abstimmung? Weil man glaubt, daß das Trentino sich zwar einstimmig für Italien entscheiden werde, die Hal tung Südtirols aber mehr als zweifelhaft sei. Wir schaffen

. Dieses System muß beibehalten werden. Indem wir die autonomen Vertretungen des Tren tino wieder Herstellen,, müssen wir uns auch den Forde rungen der Deutschen Südtirols zuwenden. Dieses Pro blem ist außerordentlich heikel und man darf die Ent scheidungen nicht ü b e r st ü r z e n. Da ist vor allem die Frage der Abgrenzung. Wo beginnt und wo endet Südtirol? Einige behaupten, es habe 23% ladinische und italienische Einwohner, andere sagen wieder anders. Die Deutschen wünschen eine Regelung

der Bezirkshauptmannschast Cles, nämlich Proveis. Laurein, Unsere Frau im Walde und St. Felix, sowie die zwei deutschen Gemeinden der Bezirkshauptmannschast Lavalese, nämlich 2lltrei und Truden. Wir wünschen, dasz den Ladinern die Entscheidung über ihre Zugehörigkeit und die Grenzen ihres Gebietes selbst überlassen werden. Um der Eigenart des Volkes Rechnung zu trägen, verlangen wir, das; das autonome Gebiet der Deutschen in Südtirol Deutsch- südtirol Heiszen solle. . Wir verlangen, dasz alle Gebiete, Berge, Täler, Städte

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