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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 03.02.1905
Descrizione fisica: 8
die Versammlung einen Ein griff ni die akademische Freiheit erblickt, be antragt und mit Mehrheit angenommen. (Privat-Telegrauime.) Die Arbeiter beim Zaren. Petersburg, 2. Febr. Der Zar hat ge stern eine 34gliedrige Abordnung von Arbeitern der Fabriken nnd Werkstätten empsangen. Die Deputation war in Begleitung des Finanzmini- sterS nnd des Gencralgouverueurs Trepow er schienen. In Zarskojc s e l o angekom men, wnrde sie vor dem Hofpavillon von einer Anzahl Wagen erwartet, die sie nach dem Ale- xanderpalais

ihnen ihre Freveltat. Kehret zurück zu Eurer Arbeit und erfüllet mit Eureu Genossen Eure Pflichten, auf daß Gott Euch helfe!' Petersburg, 3. Febr. Die vom Zaren empfangene A r b e i t e r d e p n t a t i o n be stand aus Arbeitern der 32 größten Etablisse ments, darunter der baltischen Werst, der Pu- tilow-Werke, der franko-russischen Werst und der Gunlmifabrik. Die Wünsche des Volkes erfüllt? London, 3. Febr. Der „Daily Telegraph' meldet aus Petersburg: Der Zar unter zeichnete einen Ukas, der die „M agna charta

werde». Trepow soll »ach einiger Zeit in die Mandschurei abgehen. Petersburg, 3. Febr. Die Meldung des Londoner „Daily Telegraph' wird als un begründet bezeichnet. Petersburg, 3. Febr. Ter Finanzmini- ster wurde am 31. Jänner beauftragt, eine Re form der sozialen Gesetzgebung bezüg lich der Arbeiterfrage auszuarbeiten. Die Nachricht, der Zar hätte die Ausarbeitung einer Versassung anbefohlen, ist u n b e g r ü u d e t. Petersburg, 3. Febr. Der „Garashdauiu' meldet, das Reichsratsmitglied V nlygin , srü

- herer Gouverneur von Moskau uud Gehilfe des GeneralgonverneurS Großfürsten ^-ergins, fei zum Minister des Innern, Justiz»!,- nister Murawjew zum Botschafter in Rom ernannt worden. Als sein Nachfolger wird Mannchin genannt. Fürst Sviatopolk- Mirsky wurde aus sein Ansuchen seines Po stens enthoben uud sür ll Monate ins Aus land beurlaubt. Petersburg, 3. Febr. Der Leiter der Oberpreßverwaltuug, Swerew, wurde von sei nem Posten enthoben. Marim Gorki ist befreit! Petersburg, 2. Febr. Maxim Gorki wurde

gestern in Freiheit gesetzt. Berlin, 3. Febr. Die Blätter melden aus Petersburg: Die Befreiung Gorkiser folgte auf Intervention der Zarin, welche durch Briefe aus Darmstadt von der Em pörung in Kenntnis gesetzt wurde, die ganz Europa bei der Nachricht von der Verhaftung Gorkis ergriff. <5 in Anschlag gegen Militär in Peters burg. Petersburg, 3. Febr. Die über die Fon- tanta führende Hängeb r ü ck e ist während des PassierenS einer Dragonerabteilnng einge stürzt. Dreißig Reiter samt Pserden stürzten

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 11.09.1918
Descrizione fisica: 4
, 9. Sept. Nach dem Dekrete über den RaffeuLerror solle« iu Moskau gegen 2000 Per- s»«e« -ingerichtet worden sei«. I« Peters- Kurs soll Ne Zahl der Hinrichtungen noch größer M». Der Gegen-Terror wächst. I« Petersburg wurden gegen 70 Sozialrevolutionäre verhaftet, da sie At- ^»tale ans Bolschewiki vorbereitet hatten. Ein Protest gegen de« Terror. KB. Moskau, 9. Sept. Die Sozialisten und MenschewM protestierten bei der Sowjetregierung gegen den Terror. Sin Protest der Neutralen gegen Sie Hinrichtungen

. l E. Helftugfors, 10. Sept. „HufvuöstadsMaöet" meldet Ms Petersburg: Dte diplomatischen Vertreter der neutralen Staa ten hielten am 3. September eine Beratung ab, der auch der deutsche Generalkonsul, der österreichische General konsul und der österreichische Vizekottsul zugezogen wur- dn Die Versammlung erschien korporattv beim Präsi- Meu der nördlichen Kommune Simoniew und er- We, fte wolle sich zwar in die internen Angelegenheiten KMands nicht einmengen, halte aber im Namen der Hrrttcrrrität

Geschäftsträger in England teilt mit, daß am kommenden Montag in der Kirche bei der russi schen Gesandtschaft eine Tvtenmesse fttr den Kapi tän Cromie, der in der englischen Gesandtschaft ln Petersburg ermordet worden ist, abgehalten werden sott. Alle russischen (!) Offiziere zu London werden er sucht, an dieser Messe t e i l z u n e y m en. Eine Niederlage der Engländer «nd Franzosen. KB. Petersbnra, 7. Sept. Nach einer Meldung der Nord-Kommune nt bei Tegri eine 600 Mann starke französisch - englische

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Pustertaler Bote
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Pagina 2 di 20
Data: 27.07.1906
Descrizione fisica: 20
an, die nicht bloß eine Minister krise sein würde. — Budapester Blätter melden aus Belgrad, man spreche dort allgemein von einer in Kragujevatz auSgebrochenenMilitärrevolte. Eine Anzahl von Offizieren sei verhaftet. Viele antidynastischeProklamationen seien beschlagnahmt. Auf den Obersten Stephanowitfch soll bei einer Uebung geschossen worden sein. König Peter habe deshalb die geplante Reise in die Provinz aufgegeben. Rußland. In Petersburg scheinen sich furchtbare Dinge vorzubereiten. Im Kriegsministerium

und an deren militärischen Zentralstellen herrscht eine unerklärliche Aufregung und Unruhe. Die wider sprechendsten Gerüchte schwirren umher. Man befürchtet den plötzlichen Ausbruch einer Palast revolution. Jedenfalls ist die Unzufriedenheit in den Offizierskreisen eine sehr große geworden. Seit einigen Tagen treffen fortgesetzt große Truppenmassen aus der Provinz in Petersburg ein; nach Schätzung der Zeitungen stehen gegen wärtig in und um Petersburg 60.000 Man« reguläre und dem Zarismus ergebene Truppen

. — Die meuternden Garde-Regimenter find im Lager von Zarkoje-Selo interniert. Zahlreiche Abgeordnete der Duma verlassen in Eile Peters burg. (Der Redaktion des Pustertaler Bote gieng Sonntag früh folgendes Telegramm zu): Petersburg, 22. Juli. Ein kaiserlicher UkaS verfügt die Auflösung der Duma und die Einberufung einer neuen Duma für den 5. März 1907. Dieses Ereignis bildet voraussichtlich das Signal zu einer allgemeinen Erhebung. Der Ministerpräsident wurde abgesetzt. In Kiew ist bereits der Kriegszustand

verhängt. Auch über Moskau und alle anderen größeren Städte des europäischen Rußland wurde gleichzeitig mit der. Auflösung der Duma der verstärkte Schutz verhängt. — In Moskau wurde der General streik proklamiert. — I» Petersburg wird die Konzentrierung des Militärs fortgesetzt, so daß ganz Petersburg von Militär wimmelt. Am 22. Nachts trafen noch vier Infanterie-Regi menter und Kavallerie ein. Das Dumagebäude wird von Kavallerie und Garde zu Fuß bewacht und der Eintritt jedermann verweigert. Am Newa

nach Ischl abgereist. London, 24. Juli. Nach Meldungen der Blätter aus Petersburg würde GroWrst Nikolaus Nikolaje- witsch binnen kurzem zum Diktator ernannt werden. Ofen-Pest, 24. Juli. Der Gesetzentwurf, be treffend die Ausdehnung des Budgetprovisorimns bis Ende August 1906, wurde im allgemeinen und in den Details angenommen. Teplitz, 25. Juli. Sämtliche zur Kur hier weilenden russischen Offiziere, darunter General Fürst Bagratiew wurden telegraphisch zurückberufen. Paris, 25. Juli. „Petit Parisien

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Pustertaler Bote
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Pagina 2 di 8
Data: 27.07.1917
Descrizione fisica: 8
beiden Wochen 16 italienische Flieger gefallen sind. — Die Meldungen aus Ostgalizien erwecken in der italienischen Presse starke Befürchtungen, M MMIIIII i» MM. Der „Malin' meldet aus Petersburg die Annahme einer neuen Friedensresolution im Soldaten- und Arbeiterrat mit 410 gegen 125 Stimmen. Nach einer Meldung des »Daily Erpreß' hat ein Teil der russischen Garde, die in Petersburg zum Schutze der pro visorischen Regierung konzentriert war, ge meutert und sich den Gegnern der Regier ung angeschlossen

. Der Arbeiter- und Sol datenrat verlangte mit geringer Mehrheit die Abberufung Brussilows. — Aus London wird gemeldet: Nach einer hiesigen Agentur wur den bei dem Aufruhr in Petersburg in den ersten zwei Tagen bei tausend Personen teils getötet, teils verwundet. Der Kriegsminifter Kerenskij hat sich ge nötigt gesehen, eine Reihe von Regimentern, darunter solche in Petersburg, aufzulösen, weil sie ihre Pflicht nicht getan hatten. Man nennt die Namen von elf Grenadierregimen tern, von einer Reihe

Infanterieregimente und von Artillerieabteilungen, die auf diese Art gemaßregelt werden sollten. — Aus Petersburg wird gemeldet: 3000 ukrainische Soldaten haben versucht, sich des Arsenals in Kiew zu bemächtigen. In Plozk wurden auf den Kriegsminifter Kerenski Schüsse abgegeben, die ihn aber nicht trafen. — Die Halbinsel Krim hat ihre Unabhängigkeit ausgesprochen. ^ In Kozvwa explodierten drei ausgedehnte. Munitionslager mit kilometerlanger Stich flamme. Die Explosionen der Munitionsvor räte hörten

sich wie Trommelfeuer an. Die Stadt Kozowa bildete ein einziges Feuerwehr. Was jetzt in Petersburg vorgeht, ist nur der Auftakt neuer großer, vielleicht erschüttern der Geschehnisse. die über Rußland herein brechen müssen. Die Revolution, der das alte Regierungssystem zum Opfer fiel, isl noch lange nicht abgeschlossen und wird. manche Wendung und Wandlung durchlaufen, bevor eine gewisse Ruhe eintreten und mit stetiger, aufbauender Arbeit und Neugestaltung des Staates begonnen werden kann. — Kerenski

hat den Kommandanten von Petersburg ab gesetzt und einen Leutnant vorläufig mit dem Oberbefehl über die Petersburger Truppen betraut. — «Sozialdemokraten' erfährt aus sicherster Quelle, daß in Petersburg der Be lagerungszustand erklärt worden fei. Schon heute sehen wir, daß die radikalen Elemente der russischen Revolution wieder nach oben drängen und es fehlt wohl nicht mehr viel, daß ihnen auch die Herrschaft zufällt. M zweite Welle der Revolution löst eben die erste ab. Wie dann die nächste Woge ans ehen

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 02.11.1941
Descrizione fisica: 6
sowjeti sche Flugzeuge ab. Wirksame Luftangriffe richteten sich im Zentralabschnitt gegen Bahnlinien und Flugplätze. Vier Züge wurden zerstört, zehn weitere schwer beschädigt oder in Brand gesetzt. 17 sowjetische Flugzeuge wurden am Boden zerstört, 15 beschädigt. Ein starker deutscher Luftverband bom bardierte Moskau. Östlich von Petersburg griffen die deutschen Kampsflieger vor zugsweise Eisenbahnlinien an, wobei sie 17 Züge schwer trafen und beschädigten. Eine Eisenbahnbrücke erhielt einen Voll

bis zum 31. Oktober, also in 141 Kampftagen, eine Gebietsfläche von ein Million 53V.0W Quadratkilometern be setzte, nämlich das ehemals von den Ro ten besetzte polnische Gebiet, Lettland, Est land, Weißrußland, die Ukraine lind die ganzen Provinzen von Smolensk, Orel, Kalinin, Kaluga und Petersburg. Im Westfeldzug und am Balkan brauch ten die deutschen Truppen 170 Tage, um ein Gebiet von 1,167.000 Quadratkilome tern zu besetzen. Damit sind die Behaup tungen der erwähnten Presse vollauf wi derlegt

, ohne die Verbindung mit ihrer Truppe aufnehmen zu können. Weiter war im Tagebuch vermerkt, daß die lappländischen Bauern die russischen Soldaten aufforderten, sich gefangen zu geben, und ihnen versicherten, sie würden keine schlechte Behandlung erfahren. Diese Bauern^hatten. als sie von den Erfolgen der ^deutschen Truppen erfuhren, sogleich ihre Kolchose aufgelöst. Unhaltbare Zustände in Petersburg Helsinki, 1. -- In den letzte;, hef tigen Kämpfen zwischen dem Ladoga- und NSK-KMK-ZMM chow zu besetzen

und die Verbindungen zwischen Petersburg und Wologda abzu schneiden, wurden zahlreiche sowjetische Gefangene eingebracht.. Ihren Aussagen zufolge herrschen in Petersburg unhalt bare Zustände nnd die Bevölkerung ist von ihrem baldig bevorstehenden Fall überzeugt. Die Beamten und Chefs der GPU. verlassen die Stadt, in der zum Hunger nun auch scharfe Kälte gekommen ist. Trotz der strengen Verdunkelungs- vorschriftsn zünden die Leute große Feuer im Freien an, um sich zu erwärmen: sie nehmen dazu Möbel, Türen und Fen

unaufhörlich bombardierten Gewässer von Kronstadt verlassen lind sich in das Hafengebiet von Petersburg flüchten: sie wird jedenfalls in kürzester Zeit durch die vorzeitige Eisbildung sest- gehalten und zur Unbeweglichkeit verur teilt werden. Uber ganz Finland ist scharfe Kälte mit 10 Grad unter Null hereingebrochen: in Lappland verzcichuet man sogar 27 Grad. Wolfsrudel richten Verlieerungen unter de» Remitierherden an. Die vorzeitige Kälte hat die 5)erbstweizensaat ernstlich geschädigt. Der Holzlrieb

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 05.11.1908
Descrizione fisica: 8
Bedeutung bei. vie Lage am kalkan. In Belgrad und Cetinje ist schwere Enttäuschung eingekehrt. Kron prinz Georg, der voller Hoffnungen auf eine Unterstützungszusage seitens des Väterchens nach Petersburg gereist ist, kehrt statt dessen mit einem Verweise in der Tasche zurück. Desgleichen hat Fürst Nikolaus aus Petersburg eine strenge Miß billigung der serbisch-montenegrinischen Kriegshetze erfahren müssen. Rußland hat deutlich erklärt, daß die beiden Malkontenten auf dem Balkan bei ihren Kriegsplänen

auf seine Unterstützung nicht rechnen dürfen, daß es den Frieden wolle, um an seiner inneren Erstarkung ungestört arbeiten zu können. Dem allslawischen Traum wurde in Petersburg nüchterne Vernunft entgegen gesetzt. Wenn auch der russische Gesandte in Belgrad sich mit der ablehnenden Haltungseiner Regierung in Widerspruch setzt, so scheint es doch, daß er damit nur eine Politik auf eigene Faust betreibt. Freilich würde man in Petersburg gut tun, ihn baldigst zur Ordnung zu rufen, um jeden Zweifel an der Aufrichtigkeit

wird, daß in Petersburg zwischen dem Zar und dem serbischen Kronprinzen auch der Rücktritt König Peters besprochen worden sei. Auch sonst sind Anzeichen zu bemerken, daß die Kriegsströmung in Serbien eher fortschreitet als nachläßt. Momentan freilich macht die Jahreszeit eine ernstliche Sorge überflüssig. Man wird aber gut tun, den Winter über den Gang der In trigen, die von Belgrad und Cetinje nach London und Rom kommen, mit gebührender Aufmerksamkeit zu betrachten und für das Früh jahr allen Eventualitäten ins Auge

zu blicken. Der serbische «ronprin? in Petersburg. Kronprinz Georg, sein Bruder Alexander und das Gefolge des Kronprinzen waren am Sonn tag vom Zaren nach Petersburg zum Frühstück geladen. Der Zar überreichte dem Kronprinzen den Alexander Newski-Orden. Im Laufe des Nachmittags stattete Minister Stolypin dem Kronprinzen einen Besuch ab. —^ Aus Regierungs kreisen verlautet, daß Rußland demnächst eine Note an die Mächte richten wird, in der die Annexion Bosniens und der Herzegowina nicht anerkannt

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 12.08.1904
Descrizione fisica: 8
aus Petersburg meldet, ist Kuropatkin vorgestern bei einem Vorstoß gegen die Kuroki-Armee nicht vom Glück begünstigt gewesen. Die Nüssen hatten bedeutende Verluste. Der vor gestrige Tag wird wesentlich dazu beitragen, Kuro patkin zur schleunigen Organisation von Märschen nach Norden zu bestimmen. Einzelnheiten dürften in Petersburg erst in den nächsten 24 Stunden be kannt werden. Paris, 11. August. Nach einer Depesche des „TempS' aus Lioujan« rechnet man in Kurokis Hauptquartier mit der Wahrscheinlichkeit

der Anlage eines befestigten Lagers in und um Thinling, 7(t Kilometer nördlich von Mukvcn. Von diesem Kon- zentrationspunkte aus würde eine ncne Operation drinnen. Paris, 11. August. Der „Malin' meldet aus Petersburg, um Mitcrnacht sei ein Telegramm ein getroffen. wonach Kuropatkin die Stellungen bei Nandia-Schinz aufgegiben habe und seine Truppen nach Liaujang zurückziehe. London, ZI. August. Nach einer Meldung aus Söul sind vorgestern zwei russische Kompagnien in Gensan eingerückt : sie mußten

sich jedoch vor der feindlichen Uebermacht zurückziehen. London, 11. August. Aus Kurokis Hauvt- quarner wird gemeldet, daß anscheinend die Russen einen energischen Angriff auf den rechte»-japanischen Flügel vorbereiten. Aus der fraglichen Richtung Merde schweres Gejchützfeucr vernommen. London, 11. August. Die Dampfer der russi schen Frciwilkxnflvtte werden erst gegen Ende des Monats erwartet, sodah dieselben erst zur Winters- ze!t in Wladiwostok ankommen. Petersburg, 11. August. Aus Wladiwostok

wird vom 9. d. gemeldet: Das Prisengericht fällte das Urteil, daß der deutsche Dampfer..Thea' mÄ« vollem Recht konfisziert worden sei, weil er dem Feinde diente, da er der japanischen Regierung auf neun Monate vom 12. Mä?z an verchartert war. Der Dampfer vollzog Reifen blos zwischen japani schen Häfrn und genoß die der Küstenfrachtfahrt im feindlichen Lande eingeräumten Rechte. Die Ver senkung des Dampfers wurde für vollkommen gesetz lich befunden. Petersburg, 11. August. In hiesigen Militär- kreisen zirkuliert

das Gerücht, Kuxopatkin sei des halb nach Liaujang gekommen, Äeil er durch die persönliche Tapferkeit den Truppen neuen Mut ein» flößen will und im Falle seines Todes Alexejewdas Oberkommando übernehmen soll. ' Petersburg, 11. August. Aus glaubwürdiger Quelle wird gemeldet, daß das Gros der russischen Armee sich auf Tnntfn zurückgezogen habe. Weiter wird bestätigt, daß Ne Stseitkiäfte KuropalkinS eine neue ernste Niederlage erlitten haben, Die Zahl der Gefallenen ist noch nicht bekannt. Petersburg

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 27.04.1905
Descrizione fisica: 8
H.. Seite 4 „Der Tiroler' Donnerstag, 27. April 4905 Der ru/stsch-japamsche Krieg. Som mandschurischen Kriegss chaupkatze. „Echo de Paris' meldet aus Petersburg: Wie der „Nowoje Wremja' aus Charbin depeschiert wird, wird die Umfassungsbewegung an beiden russischen Flügeln in den letzten Tagen von den Japanern energischer wie früher fortgesetzt. Ein als Spion innerhalb der russischen Stellungen in chinesischer Verkleidung gefangen genommene javanische Leutnant, Kumayasi, habe erklär

sich über die in den Neutralttäts- bestimmungen vorgesehenen Zeit ausdehnen würde. Auf Grund des Einspruches der Japaner gemäß den Neutralitätsbestimmungen gegen den Ausenthalt der Flotte Roschdestwenskys in den Gewässern von Cochinchina hat die russische Flotte die Kamranh- Bai wieder verlassen und zwar soll der französische Minister des Aeußern, Delcasss, in dieser Richtung in Petersburg Schritte getan haben. ' Z>ie Vevorsteßeude Seeschlacht. „Daily Expreß' meldet ans Singapore: Die Offiziere eines aus Saigon eingetroffenen

dieser Schiffe und zur Verhütung größeren Schadens zu entsenden. Im Falle eines Zusammenstoßes würden dann die russischen Chancen infolge der Abwesenheit zahl reicher japanischer Kreuzer sich außerordentlich heben, während durch den Verlust der entsendeten armierten Kreuzer der russischen Flotte kein besonderer Schaden an Kampfeskraft erwachsen würde. ßiu Ilufass der Ktotte Aeöogatows. Der „Matw' meldet aus Petersburg: In diplomatischen Kreisen verlautet, daß das Geschwa der des Admirals Ncbogatow

20 Kriegsschiffen, kann aber nicht sagen, ob eS japanische waren. Zahlreiche Per sonen behaupten, am22. dS. eine lebhafte Kanonade auf offenem Meere gehört zu haben. Es handelt sich möglicherweise um Schießübungen, die Roschdest wensky während der Fahrt vornehmen ließ. — Wie der „TempS' aus Saigon meldet, wurde am 22. dS. abends eine von der Kamranh-Bucht herkommende Kanonade gehört. Vermutlich handelt es sich um ein Seegefecht mit den japanischen Ausklärungsschiffen. — „Central News' berichten aus Petersburg

vo» zeßn HeHeimdruckereim i» Peters burg. Die „Bosfische Zeitung' meldet aus Petersburg: Am 19. April wurden hier zehn Geheimdruckereien ausgehoben, in denen aufrührerische Proklamationen hergestellt wurden. Aeue Auruyen. Wie aus Lodz gemeldet wird, ereigneten sich dort, am 20. April während ,einer Theatervorstellung große regierungsfeindliche Kundgebungen. Nach dem ersten Akt, in welchem ein verhaßter König ermordet wird, ertönten laute Beifallsrufe. Das Publikum erhob sich von den Sitzen und schrie

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Innzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 25.07.1863
Descrizione fisica: 4
Petersburg erhaltener Weisungen Wien sogleich verlassen, wird von der General-Korrespondenz bestätigt. Diese bemerkt hierüber, der russische Gesandte sei auf drei Wochen nach Petersburg berufen, um in den jetzt schwebenden Fragen von Fürsten Gortschakoff neue In- struktionen entgegenzunehmen. Wenn dies im Zeitalter des Telegrafen schon überhaupt etwas unwahrscheinlich klingt, so muß man von der Unverläßlichkeit dieser Mit theilung besonders durch den Umstand bestärkt werden, daß Herr v. Balabin

dem Vernehmen nach seine sämmt lichen Habseligkeiten mit sich nimmt. Mehr Wahrschein lichkeit hat die andere Version, nach welcher man in St. Petersburg mit Herrn v. Balabin nicht ganz recht zufrieden ist. Wien, 23. Juli. (Abgeordnetenhaus.) Der Antrag des Notariatsausschusses, es seien Jsraeliten in Zukunft zum Notariate als berechtigt (s. gestr. Jnn-Ztg) zu betrachten, wurde ohne Debatte fast einstimmig angenommen; auch die Minister, welche Abgeordnete und daher stimmberechtigt sind, stimmen dafür

freundschaftlichen Ausdrücken gehalten. Nach wie vor legt sie die Beschränkungen und Hindernisse, welche der katholische Cultus in Rußland erfahren hat, den Wühlereien der Umsturzpartei zur Last, und behauptet, daß die strengen Maßnahmen aus Gründen des Staats wohles nothwendig gewesen seien, und daß der Czar im Interesse seines Reiches bei dem besten Willen un möglich davon abgehen könne.' Das Memorial Diplo matique fügt hinzu: „Von der Entsendung eines Nun tius nach Petersburg ist übrigens in diesem Antwort

schreiben gar keine Rede; nicht ein Wort, nicht eine Anspielung darauf. Die Wiederherstellung der diplo matischen Beziehungen zwischen Rom und Petersburg ist unter den gegenwärtigen Umständen unmöglicher, als je.' Rußland und Polen. — (Zur Situation.) Die „Jndependauce belge' bringt eine Reihe von Mittheilungen zur pol nischen Frage, die manches Neue und Interessante ent halten. Sie erörtert in ihrer Revue politique den Plan Fürst Gortschakoffs, mit Umgehung einer Konferenz der acht Mächte

be stimmt auf die drei Mächte beschränkt bleiben, auf der Basis der bekannten sechs Punkte und zwar — nicht übel angelegt! — in Petersburg stattfinden sollten; daß „man' aber das Protokoll mit dem Endresultate der Konferenz, Frankreich und England ebenso vo\c den übrigen Unterzeichnern der Wiener Verträge zur „Ap probation' vorlegen würde. Diese Antwort hat selbst verständlich in Paris und London wenig befriedigt. I» London fand sofort (Samstags) in Lord Palmerstons Amtswohnung ein Ministerrath statt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 11
Data: 18.05.1906
Descrizione fisica: 11
Sitzung ist morgen vormittag. Rom, 18. Mai. Zufolge der Abstimmung der Kammer fand gestern nm 10 Uhr.abend eni Ministerrat statt. Attentat anfeinen russischen Grosifiirsten. Paris, 17. Mai. Dem „Echo de Paris' zufolge ist festgestellt Wörde», daß ein anarchi stisches Attentat gegen den Großfürsten Cyrill veriibt worden ist. Eine Bombe, welche aller dings nicht explodierte, wnrde am Eingänge seiner Wohnnng aufgefunden. Die Adreftdebatte in der Neicbsduina. Petersburg, 17. Mai. Die Duma hat die Adresse

in erster Lesuug au genom men und ist in die Beratung der einzelueu Artikel eingegangeil. Punkt 2—5 wurden fast ohne Debatte angenommen. Petersburg, 17. Mai. In der fortge- setzten Adreßdebatte der Tuma gelangen die Punkte VI nnd VII des Adreßentwurses (Puukt VII handelt von der Eigenmächtig keit der Beamten) zur Annahme, nach dem die Amendements, in der Adresse die Worte „Willkür der Polizei, Notwendigkeit der Auf hebung des verstärkte» Schutzes und der Gen- darmeriekorps' zu unterstreichen, abgelehnt

wor den waren. Znm Pnntt VIII des Entwurfes werden mehrere Abändernngsänträge einge bracht. In der hentigen Sitzung wurde der vou Mitgliedern der konstntitonell - demokrati schen Partei eingebrachte Wa hlge setze nt-- wnrs verteilt. Petersburg, 18. Mai. Maßgebende Tuma- mitglieder erklären, daß vorläufig das einzige praktische Ziel der Duma die Erreichung der Amnestie sei. Würde diese gewährt, so könnte die Dnma alle übrigen Punkte der Adresse in ruhiger, sür die Krone annehmbarer Weise er ledigen

. Die Juden srage müsse gemeinsam mit der Frage der Gleichstellung aller Religio nen und Nationen ersolgen. Die Vorgänge in Rußland. Berlin, 18. Mai. Das „Berliner Tage blatt' meldet aus Petersburg: Vou eiuer dem Ministerpräsidenten Goremiikin nahestehen den Seite erfahre ich, daß Goremykin, ob gleich er die Adresse der Reichsd n m a anf die Thronrede als Unverschämtheit be zeichnet, doch gesonnen ist, jeden scharfeit Kon flikt mit der Dnma zn vermeiden. In Regierungskreisen spricht

man viel von der Kurzlebigkeit des Kabinetts und meint, daß das n äch st e Ka b i n e t t aus Mitglieder» des Reichs- rates eruauut nnd eventuell Muromzew als Premierminister erhalten wird. In Hoskreisen verlautet ziemlich bestimmt, daß die Ernennung Wittes zum Präsidenten des Reichsrales in Aussicht geuommeu ist. Ter bisherige Präsi dent Graf Solski soll Ehrenpräsident wer den. Petersburg, 17. Mai. Am Eröffnungs tage der Dnma hatte der Kosaken-Abgeordnete Sedelnikow im Parteiklnb der Kadetten eine Rede gehalten, worin

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 27.12.1855
Descrizione fisica: 8
, wenn sie melden, GrafEsterhazy, des sen Ankunft in Petersburg wohl bereits erfolgt fein dürfte, sei der Ueberbringer eines Ultimatums; der österreichische Gesandte am Hose zu Petersburg ist, dem Vernehmen nach, beauftragt, dem dortigen Hofe Vorschläge, die auf den Frieden Bezug haben, mitzu theilen. Diese Vorschläge beziehen sich auf die Neu tralisation des schwarzen und azow'schen Meeres und ist Hoffnung vorhanten, daß dieselben eine günstige Aufnahme in Petersburg finden, weil das dortige Ka binet schon

Nuntius an unserm königl. Hose, Mons. de Luca ist, wie es heißt, zum Nachfolger des Mons. Viale Prelü als Nuntius am k. k. Hofe zu Wien bestimmt. Berlin, 21. Dez. Der Herrenhauspräsident Fürst v. Pleß ist gestern gestorben. Berlin, 21. Dez. Das Wiener Kabinet hat die Westmächte von neuem seines moralischen Beistandes versichert durch Aufstellung und Mittheilung von Frie densbedingungen an die russische Regierung, deren Ver werfung in St. Petersburg schon jetzt so gut als eine Thatsache zu betrachten

ist. Wen der Zusammenhang der Ereignisse nicht schon im Voraus belehrt hat, daß eine solche Ablehnung unzweifelhaft sei, für den ist vielleicht die Mittheilung von größerem Gewichr, daß das Kabinet von St. Petersburg bereits Eröffnungen gemacht hat, nach denen die Fortdauer deS Kriegs zur Gewißheit wird; und da wir annehmen müssen, daß Kaiser Alexander gernFrieden machte, wenn er könnte, so schließen wir daraus, daß er jetzt nicht Friedeti schließen kann, daß Rußland sich noch nicht auf dem Punkt

der Schwächung und Widerstandsunfähigkeit angelangt glaubt, um sich den Bedingungen, die daS Wiener Kabinet ihm offerirt, unterwerfen zu müssen. Ihren Inhalt mögen englische Blätter ungenau und übertrieben angegeben haben; aber das hören wir mit Bestimmtheit , daß der österreichische Gesandte die Ordre hat, nach ersolgter Ablehnung seines Anerbie tens St. Petersburg zu verlassen. Es wäre das im mer nur eine Demonstration, auf die keineswegs eine Kriegserklärung zu erfolgen braucht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 13.03.1855
Descrizione fisica: 8
, welche heute in der Seele Aller leben, die der mächtige Kaiserstaat zu seinen Bürgern zählt. Des Gütigen und Allmächtigen höchster Schutz möge auch fernerhin wallen über dem häuslichen Glücke Euerer Majestät zum Wohle des erhabenen und ge liebten Kaiserhauses, zum Gedeihen unseres theuern Vaterlandes. — Der Aufenthalt Sr. k.k. Hoheit des Herrn Erz herzogs Wilhelm in St. Petersburg dürfte stch nicht über 3 Tage erstrecken, und man erwartet dessen Rückkehr nach Wien schon zwischen dem 13. und 20. März

für immerwährende Zeiten den Namen Kaiser Nikolaus beibehält, wurde durch den Fürsten Gortschakoff schon am S. März an Kaiser Alerander telegraphirt. Abends traf darüber aus St. Petersburg die telegraphische Depesche ein, daß Kaiser Alerander mit vieler Theilnahme und den freundschaftlichsten Kundgebungen diesen Armeebefehl aufgenommen habe. — Der Frankfurter Zeitung wird von einem Ver mittlungsversuch geschrieben, welcher zwischen der österreichischen Forderung und der preußischen Ableh nung der Wahl eiues

Zerschlagen der Unterhandlungen in Paris für Jedermann klar ans Licht gestellt. Preußens Jfolirung tritt in so schneidender Weise hervor, daß mit Ausnahme der Kreuzzeitungsleute jedes ehrliche preußische Herz da von ergriffen ist. Der Zwiespalt in den allerhöchsten Kreisen ist dabei nicht verborgen geblieben. Der König hat gewünscht, der Prinz von Preußen möge der Ueberbringer der Kondolenzversicherungen nach St. Petersburg sein. Allein der Prinz, der bekannt lich in keinem freundschaftlichen Verhältnisse

-Stettiner Eisenbahn nach St. Petersburg ab, gereist. Der Prinz Peter von Oldenburg ist aus der Schweiz kommend vorgestern hier eingetroffen und nach St. Petersburg weiter gereist. Der kaiserlich russische General und Generaladjutant v. Grünwald befindet sich, wie wir hören, bereits auf dem Wege nach Berlin, um Sr. Majestät dem Könige die No tifikation von dem Hintritt des Kaisers Alerander II. in offizieller Weise zu überbringen. — Aus den letzten Lebenstagen des russ. Kaisers wird allgemach mehr

man jetzt auch hier den Tod des Kaisers Nikolaus als eine vom Schicksal selbst dargebotene Erleichterung des Friedens. Ist der Hintritt dieses Monarchen auch kein wesentlicher Grund für die Her stellung der Ruhe, so ist er doch ein bequemer An knüpfungspunkt, in gewisser Hinsicht für alle Theile ein willkommener Vorwand. Der Stand der Pa piere drückt diese allgemeine Ansicht am entschiedensten aus. Daß der Prinz Karl, nicht der Prinz von Preußen nach St. Petersburg gegangen ist, hat manche Nebenursachen

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 27.10.1905
Descrizione fisica: 8
die Internationale an. Bier Matrosen wurden in Eisen gelegt, aber von der Mannschaft bald wieder befreir. Die Ursache der Meuterei ist rn der schlechten Nahrung zu suchen, mit der die Mannschaft unzufrieden war. «'? Der Aufstand in Deutsch-Ostasrika. ' Dar es Salaam, 26. Oktober. In Wekendu hat der Aiuptmann Aöder gute Erfolge gehabt. Nachdem er einen aufständischen, Jumben hatte hängen lassen, haben zahlreiche Eingeborene ihre Unterwerfung angeboten. Die Borgäuge in Rußland. In Petersburg. Petersburg

, 26. Oktober. Der Eisenbahner- auZstand ruft an der Börse und bei den Banken ernste Beunruhigungen hervor. Die Vorräte an Mehl zweiter Qualität reichen noch für einen Monat, an Mehl erster Oualitär zwei Wochen. Die Futtervorräte sind sehr gering, doch können sie auf dein Seeweg ergänzt werden. Handel und Industrie erleiden durch die völlige Einstellung jeden Verkehrs enormen Schaden. Petersburg, 26. Oktober. Auf der Nikolai- bahn, 5 Werst von Petersburg, begann ein Haufen streikender Arbeiter. 5000

Personen stark, die Schienen zu zerstören, um jeglichen Verkehr zu unterdrücken, auch die Telegraphen- und Telephon verbindungen wurden zerstört. Der Zugführer eines aus Moskau kommenden Postzugs bemerkte das Zerstörungswerk rechtzeitig und es gelang ihm, anzuhalten. Die wütende Menge prügelte daS Zugspersonal durch, rührte aber die Passagiere nicht an. Der Dampf der Lokomotive wurde ab gestellt. Die Reisenden mußten, ihr Handgepäck auf dem Rücken, zu Fuß nach Petersburg gehen. Em gepanzerter Zug

mit Militär ist abgegangen. Bevorstehender Bürgerkrieg. London, 26. Oktober. Wie die „Times' aus Petersburg meldet, herrscht dort eine heftige Pa nik. Der Bürgerkrieg wird stündlich erwartet. Nach Nachrichten aus Südrußland schreiter dort die Empörung fort. Die Arbeiter errichten Battikaden und treffen Vorbereitungen für den Straßen kampf.

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 13.05.1878
Descrizione fisica: 4
! tra»c» publicik. Bureau, Wien, Ztaudensteinqaslc 7. Kolter und gomp., Wen, l. Aikinerqallt, »L 109. Montag, den 13. Mai 1878. Eine diplomatische Friedenstaube Am Samstage brachte der Telegraph die Nachricht von der Ankunft des russischen Botschafters, des in letzte: Zeit vielgenannten Grafen Schuwaloss in Ber lin, von seiner Konferenz mit dem Staatssecretär Bülow und seiner sodann erfolgten Weiterreise nach St. Petersburg. Bekanntlich gilt diese Reise des Gra fen der ganzen politischen Welt

gewürdigt'und seinem persönlichen Einflüsse scheint es zu danken, wenn es nicht längst zum offenen Bruche kam. Wie man hört folgt Graf Schuwaloss, indem er sich 7.ach Petersburg begibt, nicht einem an ihn er- gangenen Rufe, sondern er brachte selber seine Reise in Vorschlag. Dieser Umstand bürgt an und für sich schon für den ernsten Charakter, den die russisch, englische Dif- ferenz in der letzten Zeit angenommen hatte. Graf Schuwa loss muß wohl die Ueberzeugung gewonnen haben, daß man in Petersburg

und die be stimmten Punkte anzugeben, deren Abänderung Eng land in dem Friedensvertrage von San Stefano ver langt. Er hofft, daß es seinem persönlichen Einschrei ten in Petersburg gelingen werde, auf Grundlage die ses von englischer Seile formulirten Verlangens eine Ausgleichung der noch bestehenden Differenzen herbeizu führen. Wie von Außen her mitgetheilt wird, bezie- hen sich die Veränderungen, welche England heute an dem russisch türkischen Friedensvertrage vorgenommen haben will, auf eine Modifikation oer

von General Jgnatieff abgesteckten Grenzen des neuen Bulgarien und auf eine Ein - schränkung des russischen Gebietserwerbes in Armenien. Man spricht von Batum und sogar von KarZ, worauf Rußland verzichteil niöge. Ob dieses die eigentlichen Forderungen Englands sind, welche Graf Schuwaloss in seinem Portesenille nach Petersburg mitnimmt und dort mitzutheilen hat, wer weiß dies? Immerhin könnte es geschehen, daß Nußland ebensowenig auf solche Forderungen einginge, als England im Verlaufe weiterer

über das geblieben sein, was man in London unverrückt festzuhalten und was man unter Umständen nachzulassen entschlossen ist. In Petersburg sindet Graf Schuwaloss jedenfalls einen für seine Vermittlungs arbeit weit empfänglicheren Boden, als man nach dem wüsten Geschrei der panslavistischen Streber und der etwas sorcirten Ironie der inspirirten Federn der Staats kanzlei annehmen sollte. Kaiser Alexander ist gegen wärtig wieder in friedfertiger Stimmung und man darf die Hoffnung hegen, daß die gewichtigen Gründe

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 26.08.1931
Descrizione fisica: 8
er halten bleiben: als hervorragender Entdecker n. besonders als Organisator in der Maschinen- Industrie, zumal aber als Bahnbrecher in der Naphta- und Petroleum-Industrie. — Ueber die. Lebensarbeit dieses bedeutenden Mannas »llsführlicher zu berichten, halten wir für ange zeigt und interessant. Geboren in Stockholm am 27. Juli 1831. sie delte Ludwig Nobel bereits mit 11 Jahren nach St. Petersburg über, wo sein Vater Immanuel «ine mechanische Werksriitte gegründet hatte, die mit wechselndem Erivlge

und geeigneteres Holzmaterial, als solches in Petersburg zu haben war. ausfindig zu ma chen. begab sich Ludwig Nobels älterer Bruder und Mitarbeiter. Robert, 1073 in den Kau kasus. Hier hatte er Gelegenheit, den enormen Naphthareichiu,»! in Baku kennen zu lernen: damals gab es dort wohl eineil persischen Tem pel mit ständig brennendem Petroleumfeuer, aber die industrielle Exploitation der Naphtha- quellen war noch höchst mangelhaft. Im Jahre 1875 gründeten Robert und Lud wig Nobel, mit finanzieller Hilfe

Mitarbeiter und zahlreichen Untergebeneil. Er war zwei mal ve mahlt: mit seiner Bas« Mina Ahlsell und nach deren Tod mit Edla Eollin, einer einst in St. Petersburg in weiten Kreisen, zumal skan dinavischen, wohlbekannten und geachteten Dame, die sich durch Wohlwollen nnd Wohl tätigkeit besonders auszeichnete; aus beiden Ehen stammten mehrere Kinder, Söhne und Töchter. Bereits bei Lebzeiten, aber schon schwer lei dend, hatte Ludwig Nobel die Leitung des Naphthaunternehmens seinem ältesten Sohne aus erster

Che, Emanuel, übergeben; die Füh rung der Maschinenfabrik in St. Petersburg übernahm der Zweitälteste Sohn Karl. Emanuel Nobel, der später zuin russi- schon Kommerzienrat, zum Doctor honor. der Universität Uppsala und zum kaiferl. russischen wirkl. Staatsrat ernannt worden war. betätigte sich bereits seit dem Jahre 1879 an den Grün dungen und Unternehmungen seines Vaters. Im Verlaufe von 30 Jahren hat er die Finna „Gebrüder Nobel' würdig nach außen und nach innen vertreten; beraten und unterstützt

durch bewährte Mitarbeiter und tüchtige Hilfs kräfte. von denen hier namentlich nur seine Verwandten angeführt feien: sein verstorbener Vetter A. Erufell und fein nachmaliger Schwa ger H. Olsen, der gegenwärtig als General konsul in Stockholm lebt. Unter Emanuel Nobels Leitung blühten und entwickelten sich die Unternehmungen In Baku und in St. Petersburg (Petrograd) stetig wei ter — gemäß den erprobten alten Familien- traditionen und entsprechend den Erforder nissen neuer Zeitverhältnisse. Als am 7. November

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Lienzer Zeitung
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Pagina 31 di 32
Data: 22.03.1912
Descrizione fisica: 32
Metternich strengte seinen ganzen reichen Geist an, um noch irgend etwas zu ersinnen, was den Entschluß des rus sischen Kaisers umstimmen könne. Er mußte es bald, er mußte es sofort ersinnen, denn auf die nächste Stunde war Alexanders Abreise bestimmt. Da, es war früh morgens und der Fürst eben aufgestanden, kommt, die Pferde im Galopp, ein Kurier vorgefahren. Es war ein Kurier des österreichischen Gesandten in Petersburg. Der- -be überreichte dem Fürsten ein Schreiben des Gesandten in Petersburg

und bemerkte dabei: es habe die größte Eile. Der Fürst reißt es aus und liest es. Er fragt dann den Ku rier: „Haben Sie den russischen Kurier unterwegs getroffen?' „Ich habe ihn überholt. Er kann in der nächsten halben Almde hier noch nicht eintreffen', lautete die Antwort. »Sie haben hier noch niemand gesprochen?' „Niemand!' „Gut. Bleiben Sie hier!' Der Gesandte in Petersburg hatte dem Fürsten gemeldet, ^aß in diesem Augenblicke in Petersburg die Preobraszenskische ' iarde, das seit Peter dem Großen

Metternich!' sagte la chend der Kaiser. „Aber das Feuer der Revolution brennt jetzt in so manchen Ländern, in Portugal, in Spanien, in Neapel!' „Mag jeder es selbst löschen?' „Wenn es sich nun aber weiter ausbreitet?' „Pah!' „Wenn in Petersburg selbst die Flamme losschlüge, unter Eurer Majestät eigener Leibgarde, wenn das Preobraszenskische Regiment —' Der Kaiser fuhr auf. „Unsinn!' rief er gereizt. Der Fürst zog die Depesche des Gesandten in Petersburg hervor und sprach: „Haben Eure Majestät die Gnade

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Innzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 15.07.1863
Descrizione fisica: 4
7 fl. 50 kr., vierteljährig 3 fl. 75 kr. österr. Währ. dreimaliger Einrückung 6 kr österr. Währ. — Bestellungen werden in der Expedition (Museumsstraße Nr. 578) und durch alle k. k. Postämter frankirt entgegengenommen. Unversiegelte Zeitungsreklamationen werden portofrei befördert. . Die österreichische Depesche Dorn 18. Juni, welche Graf Rechberg an den k. Gesandten in Petersburg abgehen ließ und die wir gestern im AuSzuge mitge theilt haben, lautet: „Durch meine Depesche vom 12 . April d. I. sind Sie beauftragt worden

, in der freundschaftlichsten Form die Aufmerksamkeit des Ka- binetö von Petersburg auf die Gefahren der periodi schen Zuckungen, welche Polen erschüttern und auf den bedauerlichen Einfluß aufmerksam zu machen, welchen die Unruhen in jenem Lande aus die benachbarten Pro vinzen des österreichischen Kaiserstaates ausüben. Wir haben gesagt, daß die russische Regierung selbst für angemessen erkennen dürfte, auf Mittel bedacht, zu sein, um einem so beklagenswerthen Zustande dadurch ein Ende zu machen, daß dem Königreiche Polen

Details über Sie Ansichten seines Hofes ent haltend, welche in demselben, mit allen Entwicklungen, deren die Frage fähig ist, niedergelegt sind. Wir sind auf diese Weise in natürlicher Folge dazu veranlaßt worden, im Einvernehmen mit den Kabineten von London und Parts die Erklärung des russischen Hofes zu prüfen. Sie erschienen uns als den Erwar tungen entsprechend, welche wir von der Weisheit und den freisinnigen Absichten des Kaisers Alexander hegten. Das Kabinet von Petersburg selbst schien

, den uns angezeigten Weg zu verfolgen. Wir haben demzufolge nach den Bedingungen geforscht, durch welche dem Königreiche Polen Ruhe und Frieden wie- sammenzufaffen, welche wir der Erwägung des Kabi- nets von Petersburg empfehlen. 1. Vollständige und allgemeine Amnestie. 2. Nationale Vertretung, welche an der Gesetzge bung des Landes theilninimt und wirksame Mittel der Kontrole besitzt. 3. Ernennung von Polen zu den öffentlichen Aem tern in solcher Weise, daß eine besondere, nationale und dem Lande Vertrauen

einflößende Administration gebildet werde. 4. Volle und gänzliche Gewissensfreiheit und Auf hebung der die Ausübung des katholischen Kultus tref fenden Beschränkungen. 5. Ausschließenden Gebrauch der polnischen Sprache als amtliche Spräche in der Verwaltung, der Justiz und dem Unterrichtswesen. 6. Einführung eines regelmäßigen und gesetzlichen Rekrutirungssystems. Mehrere von den Bestimmungen dieses Programmes bilden einen Theil des Entwurfes, welchen das Kabinet von Petersburg selbst seiner Haltung

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 25.06.1938
Descrizione fisica: 6
als Blazemc durch Gendarmen überwäl- we gemacht worden war. ^ .chieden wurde und erleben mußte, Laß ihr Ehemann erschossen wurde »Er ist der größte Don Juan.- 16 Jahre war Olga Korzakow alt, als sie zum erstenmal in Petersburg einem Ball beiwohnen durfte. Sie war ein chönes, schlankes, blondes Mädchen. Als ie ihre Augen durch den Ballsaal schwer en ließ, blieb ihr Blick an einem großen Mann hängen, der die Uniform eines Hauptmannes trug. Die Blicke fanden sich. Zehn Minuten später schwebte Ol ga Korzakow

in seinen Armen durch den Saal. Hauptmann Igor Roswolski hatte eine neue Beute gefunden. Aber Olga hatte nur einen halben Tanz mit ihm ausgeführt, als plötzlich ihr Va ter neben ihr auftauchte. Sein Gesicht war weiß vor Wut. Er nahm seine Toch ter beim Arm und führte sie aus dem Saal hinaus. Und hier sagte er ihr, daß jener Igor Roswolski einer der größten Don Juans von Petersburg sei, ein Mann, mit dem nur eine Dirne tanze! Helmliche Zusammenkünfte. Doch Olga Korzakow konnte Igor Ros wolski nicht vergessen

der russischen Ge heimpolizei, die von Graf Korzakow auf Igor aufmerksam gemacht worden waren, hatten die Anwesenheit Olgas in der Wohnung des Igor Roswolski sofort nach Moskau berichtet. Graf Korzakow traf überraschend in Petersburg ein. Er wand te sich an die Polizei, versicherte, seine Tochter sei als minderjähriges Mädchen von Igor verführt und verschleppt wor den. An der Spitze einer Polizei-Abtei lung drang er in das Haus des Haupt manns Roswolski ein und fand hier seine Tochter in den Armen

des „größten Don Juans' von Petersburg. Drei AormallkSteu in ANnutenschnelle. Der Polizeiches unterrichtete Igor Ros-' wolski, daß er bis auf weiteres unter Polizeiaufsicht stehe. Inzwischen fuhr Gras Korzakow mit seiner Tochter zum Zaren. Er war ein enger Vertrauter des Zaren. Cr schilderte ihm den Fall. Er wies auf die Schande hin, die Roswolski nicht nur ihm, seiner Familie, seinem Namen und seiner Tochter zugefügt habe, sondern auch auf den Skandal, den der Fall im russi schen Offizierskorps

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 11.02.1904
Descrizione fisica: 8
wie vorher, durch den ostasiatischen Krieg nicht so lahmgelegt werden, daß dieses Interesse abgeschwächt würde. Es ski also nicht vorauszusehen, daß andere Verein barungen in dieser Richtung eintreten werden. Rußland werde auch ferner Ha>d in Hand mit Oesterreich-Ungarn an der Durchführung des ausgearbeiteten Programmes (für die Ordnung am Balkan) zusammenwirken. (Lebhafte Zu stimmung.) Der Krieg in OAasieu eröffnet. Erste Schlappe der Aussen. Petersburg, 9. Februar. Der „Regierungs- bote' meldet

: Der Statthalter von Sibirien Alexejew telegraphierte an den Kaiser: Heute um Mitternacht machten die japanischen Torpedoboote einen plötzlichen Mmen- angriff auf das russ fche Geschwader von Port Arthur. Zwei russische Panzerschiffe und ein Kreuzer wurden beschädigt. Petersburg, 9. Februar. Statthalter Alexejew meldet in einem Telegramm an den Zaren: alle drei von den Japanern beschädigten Schiffe halten sich auf dem Wasser; die Kessel der Maschinen sind unbeschädigt. Nach der Explosion eilten sofort

, um sich am Kampf zu beteiligen. Nach einstündigem Bombardement stellten die Japaner das Feuer ein und dampften nach Süden. Unsere Verluste sind: Zwe Marineosfiziereund 54 Untermilitärs verwundet, 10 Mann getötet; das Panzerschiff „Poltava* und die s Kreuzer „Diana', „Afkold', „Unowik' sind an der Wasserlinie beschädigt; die Be. schädigung der Festung ist unbedeutend. Petersburg, 9. Februar. Der russischen Telegraphenagentuv zufolge sind die Meldungen über die Kriegserklärung seitens Rußlands jeden- falls

verfrüht. Der sür heute anberaumte Hof ball wurde abgesagt. Nachmittags fand in der Kirche des Winterpalais ein Bittgottesdienst statt, um den Sieg der russischen Waffen, in Anwesen heit des Kaisers und der Großfürsten. Wladiwostok, 9. Februar Im Küsten« gebiet, im Kwantunqgebiet, in Wladiwostok, Port Arthur sowie längs der ostchinesischen Bahnlinie wurde der Kriegszustand erklärt. London, 9. Februar. Das Bureau „Reutter' meldet aus Petersburg: Morgen wird ein kaiser liches Manifest veröffentlicht

, welches den Krieg proklamiert. Petersburg, 10. Februar. Der Peters» burger „Regierungsbote' veröffentlicht ein Mani- est des Zaren, worin es heißt: „Ohne uns vorher n Kenntnis zu setzen, daß der Abbruch der diplomatischen Beziehungen die Eröffnung des Krieges bedeutet, gab Japan den Befehl, unser Geschwader in Port Arthur plötzlich anzugreifen. Daraufhin befahlen wir, die Herausforderung Japans mit den Waffen zu beantworten. Ich erflehe Gottes Segen für die ruhmreichen russischen Truppen.' Weitungen

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 14
Data: 21.10.1886
Descrizione fisica: 14
welches die russische Regierung ß seyr interessirte, hatte ich einige Male Au- bei Seiner Majestät und wurde infolge- sp zu mehreren Hoffesten eingeladen. Uebri- xz ist Petersburg trotz seiner Größe ebenso Mschnest wie —irgend eine kleinere Stadt; r wenigstens in der begrenzten Welt des Hofes t-ezt sich der Klatsch so voll und lebendig, wie 1 dem schlimmsten Krähwinkel. Ter Czar ist in Rußland in erster Linie Ibstherrscher. Es gibt natürlicherweise Leute. Einfluß auf ihn ausüben, aber viele sind es zt. Die Kaiserin

, die er aber doch nicht ganz onrchdringt, erledigen soll, da wird er gleichgiltig, der Sachen überdrüssig und schließ lich ungeneigt, sich wegen-derselben zu bemühen. Hiczu kommt auch wohl eine berechnende taktische Methode, eine Art Etikette. Ich denke an die oben berührten Feste in Petersburg. Diese würden ebenso viele unzählige langweilige Feste, wie alle Hofseste sein, wenn sie nicht mit einer Pracht und einer Großartigkeit durchge führt würden, die in all' ihrer Verfeinerung stets eine kleine Geschichte

Schweigen. Tann 5 M gesuhlt habe. „Seine Ma^ ^cheinlick Lust gehabt, fondern fitzt dorten?« der .Derjava' und spielt ^ Ich ich. — »Nein, im Gegen- .dak 5 ^ Sie,' antwortete der Ad« ... ^ ?'findkt Czar in seinem Arbeitszimmer sitzt er auch wohl oft d-e Sp.elpart.e fort aber stuhj.? ^ treibt. Wenn er überhaupt > ziemlich präcise um ein Uhr — eine ungernm dann ist es jedenfalls die Laud-'frühe Zeit in Petersburg, wo man ,n der Regel nicht vor Mitternacht in die Abendgesellschaft kommt — nähert

sicherlich nicht ängstlich. Sein Aeußeres und fein ganzes Wesen lassen nicht darauf schließen; jedenfalls hat er bei verschie denen Gelegenheiten in Petersburg und an an deren Orten alle erdenkliche Furchtlosigkeit an den Tag gelegt indem er ohne Eskorte und oft mals mitten im Volksgewimmel, z. B. bei dem einen oder andern großen Feuer, sich bewegte. Es ist jedenfalls seine Umgebung, die für ihn fürchtet, oder es ist auch bloßes System und, kurz gesagt Rußland! Aber ganz

befindet, macht er doch den Eindruck, als wäre er auf Reisen ein ganz anderer Mensch, als der unzugängliche, menschensch.ue Monarch im Winterpalast. Denselben Eindruck haben auch Andere ge wonnen, sogar Russen, mit welchen ich darüber gesprochen habe. Man wundert sich über den Contrast, und doch kann man im Grunde sich kaum darüber wundern, denn es muß doch eine schwere Aufgabe sein, in Petersburg oder Gat schina auf dem Throne zu sitzen. Es muß un gleich angenehmer sein, im F»edensborger Park

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