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Volksbote
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Pagina 7 di 12
Data: 08.01.1931
Descrizione fisica: 12
!' Und sie spielte den letzten Trumps aus und begann mit Rofenkranzbeten. „Jda, bet vor!' Cs klang eine Zeitlang ganz laut und frisch, dann aber starb eine Stimme nach der anderen ab und zuletzt war die Katl allein. „Der für uns gekreuzigt ist worden.' „Das braucht etwas bei diesen Fratzen!' jammerte sie. rollte den Rosenkranz ein und schlich sich auf den Zehen zur Türe hinaus. Stockfinstere Nacht trat ins Zimmer, deckte Wände, Betten und Gesichter zu. Die Kinder schliefen. Das Peterl hatte noch die Faust

und der Sextnerbach riß seine hellen Augen auf und rief in schäumender Lust: „Glückliche Reise! Du bist aber eine noble Fuhre heute!' Die Kinder waren zuerst ganz still: sie mußten die seltene Freude einer Spazierfahrt voll genießen. Das Peterl hob sich hundert mal von seinem Polstersitze auf und ließ sich dann wieder niederfallen» denn das patschte so fein und ging in eine welche, tiefe Grube, hinab. Die Jda staunte und staunte nur. denn die Welt ist ganz anders, wenn man flott an ihr vorbeifährt; es drängte

sich Wunder an Wunder, die Bäume flogen nur so vorüber, es ging aus der Sonne in den Schatten und aus Schatten in Sonne hinein: schon war der Weg vorbei, der zum Wildbad führt, jetzt auch schon die Lanzinger Säge» wo es ins Jnner- feldtal hineingeht, und drinnen in der Tal tiefe. der das Rößlein zulief, stiegen Häuser auf. über Hänge und Wiesen verstreut, ein ganzes Dorf, eins hellwciße Kirche und dort im Winkel — Felsen an Felsen, ein ganz neue Welt. „In der Sextnerkirche da', begann die Nenne, „stehen

, wie wenn er den Kaiser zu führen hätte, fuhr der Hansl über den Dorfplatz hinaus und es ging weiter in das Tal hinein» dem Winkel zu, wo das Bad steht. „Das ist das Josefskirchl', begann die Nenne wieder, „und alte Leute erzählen» daß einmal ein krankes Weibile, das fast nicht mehr hat gehen und schnaufen können, in dem Kirchl da ums Gesundwerden gebetet hat, und da hätte der hl. Josef zu reden an gefangen und hätt' gesagt: „Weibile, da drüben beim Walde, ganz unter Moos, rinnt ein wundertätiges Waffer. Geh

hin! Das wird dir helfen!' Und sie ist hingegangen und gesund geworden und da haben sie's Bad gebaut und ihm den Namen vom Moos gegeben, und seitdem kommen aus aller Weite die Leute her zum wundertätigen Wasser.' „Ist das das Gschichtl, Nenne?' „Bleiben wir im Bad?' „Na, na, Kinder, das ist noch nicht das Gschichtl und da bleiben tun wir auch nicht.' Der Hans fuhr schon den schmalen Wiesen weg hinein, der sich dem Fischleinboden zu schlängelt, und da traten Felder mit reifen dem Korn ganz nahe an den Wagen heran

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Dolomiten
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Pagina 6 di 8
Data: 03.01.1942
Descrizione fisica: 8
sagen, wenn es ihm hin und wieder ein wenig sondcr- bor um die Ohren ssngt, besonders, wenn es Winter wird und Berg und Tal zuschneit, und dem Iörgele dann oft schon gar nichts lästt als sein .Häusel und um und um nichts als Nebel und Schnee. Da ssht der Iörgele wohl ganz allein oben und kann tagcweis Nachdenken, wie schön es wär, wenn man jetzt könnte Mesnerwirt bei der Kirche unten sein.' Und in der Nacht kann er. wenn es wieder schön wird, die Sterne zählen, die da oben auf den Bäumen aussstzen

wie die Lichtlein auf einem Wcihnachtsbäum. Ganz wunderschön kann es da sein, alter mit den Sternlcin kann der Iörgele halt auch nicht reden, und so ist ihm doch manchmal recht zeit- lang. Und um Weihnachten herum, da ist es am ärgsten, wenn unten im Tal die Glocken über all läuten und die Kirchenfenster durch die Nacht glänzen und überall die Orgel spielt und gesungen und gepfissen wird. Da ist einmal dem Iörgele etwas durch den Kovf gegangen. Er nimmt sein Pelzkappl von der Wand, geht hinaus in den Wald

. die bei allen Taufen und bei allen Totenmahlen dabei ist. Dann sind Engel kommen und die Muttergottes und ein Christ kindl. Ochs und Esel und Schaflein, ein halbes Dutzend. Diese hat nun Iörgele, so grost und breit sie waren, auf den Tisch gestellt, hat ihnen ein Stallele und eine Melcherhütte gemacht, und wie alles fertig gewesen ist. hat er sich auf die Ofenbrücke gelegt »nd ist scinbald eingeschlafen. Ein Krippcle ist's auch und für unscreinen ganz gut, hat er noch vor dem Einschlafen ge meint

sich nicht von der Stelle. Er weiß und kühlt es: fein Herr hat letzt nicht Zeit für ihn. Dach plötzlich geschieht ihm etwas noch nicht Erlebtes: der Herr zieht ihn ganz eng zu sich heran, drückt das Ge sicht in sein Fell und sprächt immer wieder das eine: „Du Guter, du! Du Guter!' gar nicht mehr ein, als einen Lärm machen als wie wenn heute Gunglnacht wäre? Ihr müstt doch auch ein bistchcn Christenlehre im Leib haben und wissen, dast heute das Christkindlcin vom Himmel gekommen ist und ausgerechnet

in eurem Eaiststallele drillten im Krippele liegt! „Scll tust du wohl lei so plodcrn', sagt der Matthias und macht ein ganz ungläubiges Ge sicht. „Nein, nein', sagt der Engel. ..kommt nur mit und schaut selber, welches Glück ihr heute er lebt!' „Himmel, schaut's, da drüben im Stall ist wirklich alles ein Feuer!' ruft der Veit und springt schon auf. „Ja. wenn die Geschichte so ist. so must ich gleich schauen, ein Lampl zu kriegn'. sagt der Steffl und lauft schon bei der Tiir.e hinaus. Und die Gräber Nanni geht

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 02.05.1935
Descrizione fisica: 6
vollendet worden und zwar nächst der Straße gegen Teodone, während die anderen Bauten gegenwärtig in Hochbetrieb stehen. In wenigen Wochen wird dort die große und wunder schöne Stegervilla vollendet sein, die mit ihren Loggien und Erkern ganz besonders gut in das Straß«nbild hineinpaßt. Die Villa des Herrn Oberparieiter dortselbst ist bereits bewohnt und steht nur noch der Außenputz restlich aus. Die neuen Villenbauten der Eheleute Magnago Alsonso und Giuseppina von Vicenza und der Frau Ka tharina

sind bereits neben der Villa Evelina vollendet und bezogen. Rüstig vorwärts schreitet man an der Vollendung des großen Neubaues der Firma Ed. Mahl an der Monguelferstraße, der ein weitausrangender Bau mit sehr praktischen Lagerräumen, Kanzlei- und Wohnräumen in den oberen Stockwerken werden wird. An der Straßenseite sieht man heute schon einen recht hübschen Türeingangsbogen mit einem malerischen Ausbau, der sich ganz besonders gut in unsere malerische Landschaft stellt. Nach Fer tigstellung

des Herrn Kunstwebers Franz, sowie das Asilo Infantile Principe Umberto werden jetzt von einer Reihe von neuen lverdenden Bauten -umrahmt und das Straßenbild dorthin ganz be deutend erweitert und vergrößert. Zunächst war es die herrliche Villa des Herrn Ing. Walcher im modernen Baustile, die numehr vollkommen fertiggestellt erscheint und dermalen mit seinen Gartenanlagen mit einer sehr hübschen, modernen und zum Neubau passenden Umrahmung von Steinausbau und Eisenbetonsockeln mit Eifengittern

eingefriedet wird. Unterhalb dieses Neubaues arbeitet man mit Fiebereiser an der Vollendung des großen Neubaues der Ditta I. Webhofer, der mit seinen großen Rundbogens«nstern und Rund» bogentoren zu ebener Erde, wo die neuen Eefchäfts- lokale der Handelssirma untergebracht werden, gar prächtig zu werden verspricht. Gegenüber arbeitet Herr Franz Harps. Bäckermeister und Hotelier hier, an einem Neubau, der zu einem ganz modernen Wohnbau ausgestaltet werden wird und eine Sehenswürdigkeit unserer Stadt bilden

auch während der Abendstunden möglich fein wird. Weiters sei der prächtige Ausbau des Cafes Pitscheider in der Via Centrale erwähnt (vormals Cafe Mahl), das nunmehr, wenn auch klein, zu einem sehr modernen und höchst einla denden Cafe ausgestaltet wurde, wo zugleich die bekannte Pitscheiderschen Konditorei untergebracht wurde. Ferners verdienen die Verschönerungs- bauten am Hotel „Stella d'oro' erwähnt zu werden, dessen grosse Terrasse mit einem prächtigen Glasdachs versehen wird. Ganz prächtig« Ver schönerungen erblicken

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 24.01.1936
Descrizione fisica: 6
in drei Zeilen sind heute in der Presse der lganzen Welt üblich, bei den Londoner Zeitungen und dem immer eiligen City-Publikum aber ganz besonders beliebt. Es war auch ein englischer Journalist, der die Kurzmeldungen „er funden' hatte, Felix Feneon. Aber er wäre ver mutlich mit einer Kurzmeldung nicht einverstanden gewesen, die man vor einigen Tagen in einem großen Blatts lesen konnte, und in der es über die Wahlen in Porto-Rico, ebenso kurz, erschöp fend und bündig hieß: „Das Wahlergebnis

für Unterstützungsbedürftige, so wohl Einzelpersonen als auch Familien, wurde in un serer Stadt schon vor geraumer Zeit begonnen. Es ist eine ganz hübsche Zahl von Leuten, denen diese große Wohltat zuteil geworden ist und die sich somit, durch die kalten Wintertage leichter helfen können. Die Natio nen, die regelmäßig zur Verteilung gelangen, sind reich lich bemessen und das Gebotene ist vorzüglich und nahrhaft. Man hört allgemein nur Worte der vollen Zufriedenheit. Die Leitung unseres Ortssascio hat sich mit der Leitung

stark, man konnte Tausende zählen, die sich aus allen Nachbargememden eingefunden hatten. Die Wirtschaften hatten später alle Hände voll zu tu», um alle Besucher zu befriedigen. Auch Gais, wo sich ein Heiligtum des Tagesheiligen be findet. hatte sehr starken Besuch, ganz besonders aus Riscone, S. Giorgio, Villa Ottone, Montaisilone und Brunico. Auch dort war die Prozession sehr stark mit Andächtigen besetzt. In San Lorenzo wird das Haupt fest erst am kommenden Sonntag mit einer feierlichen

in den ersten drei Tagen verzeichnete man nicht weniger als k Gebur ten und alle sechs neuen Erdenpilger blicken strahlend in die Welt. Todesfälle sind sehr wenige zu melden, Geburten aber häufen sich! Von der Witterung in der Valle Pusteria Es lohnt sich wahrhaftig, Immer wieder im heurigen Winter, von der. Witterung in unserem Tale zu be richten, denn sie ist ganz abnormal. Wir hatten z. B. keine Sebastianikälte. die sonst in normalen Jahren nie mals noch gefehlt hat! wir hatten auch keinen Sturm wind

, die Man sich denken kann, und daher finden sich nunmehr auch immer mehr auswärtige Freunde des Wintersportes bei uns ein, die voll und ganz auf ihre Rechnung kommen. Gestern abends hatten wir den dichtesten Nebel Im ganzen Win ter. der übrigens nicht nebelarm war. Nach 5 Uhr sah man buchstäblich auch nicht, 10 Meter weit: auch heute morgens ylelt dieser außerordentlich dichte Nebel noch an. so daß man überall gezwungen war. bei Licht zu arbeiten. Von einer Kälte ist auch heute noch, keine Spur zu bemerken, allein

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 12
Data: 09.11.1919
Descrizione fisica: 12
. Alle Tage was Neues. Nee, du, kindisch freue ich mich auf diesen Besuch. Felix entwickelte in seiner lebhaften Art einen fast'ausgearbeiteten Tagesplan, so daß Hermann bei den Worten seines Freundes immer leichter zumute wurde. Nach diesem Programm konnte er sich ganz passiv verhalten. Er brauchte nur mitzu- schwimmen. Felix würde die Gesellschaft schon in Atem halten und für Ableitung von seiner Persönlichkeit sorgen. Es war doch gut. wenn man einen sol chen tatkräftigen Freund besaß. Lange hielt Felix

an Begeisterung über seinen Ausslug ins Lötschbergtal, den er mit seinem gütigen Pflegevater, dem Herrn Notar, ge macht hat. Ein Marsch auf eine richtige Alm, Ueber- nachten im Heu, Beobachten der Gemsen auf hoher Berghalde sind ihm so wunderbare Begebenheiten, daß sein Staunen kein Ende nimmt. Ganz ernsthaft meint er: ,,.... und sogar die Kühe auf der Alm haben den Herrn Notar erkannt, denn sie sind, so nahe zu ihm hingesprungen, gerade, als wenn sie ihn hätten begrüßen wollen'. Karl ist auch ganz fest

. Na nu? Ja, Rosen. Damenbesuch. Herrjeh- hat der junge Herr Felix sich Seite 5 Wienerinnen sehen, die emsig beschäftigt waren, die Kunden zu bedienen. Die kleine Toni aus der Flo- rianigasse, die in einer Papeterie in Thun ein gutes Plätzchen hatte, sagte mir einmal ganz strahlend: „Jetzt weiß ich schon besser wie das Ladenmädchen, wo alles zu finden ist,' und Karl aus Margareten überraschte feine Pflegemutter zu ihrem Geburtstag gar mit einer selbst gearbeiteten urcnzsticharbeit. Er war übrigens

in jeder Beziehung ein häusliches Ge nie,' er wußte auch, stolz wie ein Spanier, das Re zept der Kriegsbuchteln nazugeben, ganz so, wie die Mutter sie zu Festtagen macht. ' Die Poldi aus Gersthof hatte an einer Pen sionsinhaberin in Bern eine liebe Pflegemutter be^ kommen. Sie war ganz selig, wenn sie zu den Speise- stunden mit dem großen Gong durch Haus' gehen durste und sich dabei im stillen natürlich auf ihr eigenes Göttermahl freute. Poldi ist übrigens an dem zweijährigen Töchterchen der Pensionsinhaberin

nicht angehalten zu ha ben. Der.StationSoorstand sckite mir später ganz betrübt, daß die Kleine aus der Heimat nie mehr eine Zeile Nachricht ihm zukommen ließ. Die Schuld lag auf Seite der Angehörigen. Familien aus den verschiedensten Berusssphären wetteiferten, unsere armen Kinder aufzunehmen und ihnen eine glückliche Zeit zu verschassen. Ganz beson ders opferwillig waren die Geschäftsleute, die Eisen bahnbeamten und überhaupt die Familien des Mittel standes. Auch auf dem Land bei Bauern und Grund

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Pagina 2 di 4
Data: 16.03.1936
Descrizione fisica: 4
bei Mondaufgang lichter wurde.' „Da haben wir'sl' rief Frau von Medem ganz entsetzt aus. „Siehst du, Rita, ich war gar nicht zu ängstlich.' „Dafür kann ich doch nichts. Wer geht bei drohendem Nebel Ins Moor!' Frau von Medem hastete in das Zimmer ihrer Nichte: „Kind, ich habe mich so geängstigt!' „Verzeih, Tante Dora, der Nebel kam so überraschend.' Sie saß auf einem niedrigen Stuhl und das Hausmädchen Minna war dabei, ihr die nassen Schuhe und vom Schlamin noch ganz verkrusteten Strümpfe auszuziehen

. Auch das Kleid zeigte Schlammspuren, daran Heuhalme klebten. „Du bist eingesunken! Guter Gott! Nein, ich hätte eher nach dir suchey lassen müssen!' „Nein, nein, Tante Dora, niemand hätte sich ins Moor wagen können, so dick war der Nebel. Und ich bin ja ganz heil wieder dat', setzte sie mit schwachem Lächeln hinzu. Ihre Tante umarmte und küßte sie, dabei fühlte sie, daß das Kleid feucht und am Rücken sogar naß war. „Du mußt gleich ein warmes Bad nehmen, dann ins Bett und Glühwein. Du mußt doch ganz

durchfroren fein, mein armes Mädel.' „Gnädige Frau sollten mal den Brin sehen', sagte Minna, „das ganz Fell voll Schlamm. Gellrich badet ihn, dann kann er in der Küche trocknen.' Sie hielt die Strümpfe in der Hand. „Ganz wie die Strümpfe hier und mit Heu dran.' Ver wundert schüttelte sie den Kopf. „Drin wälzte sich auf einer Wiese und ich wischte mit Heu den Schlamm von den Beinen', versuchte Marileen jeden Gedanken Annahme. Nach Beantwortung verschiedener An- fragen schloß der Vorsitzende

Tel. 2321 daran, daß sie im Heuschober gesessen hatte, im Keime zu ersticken. Sie bekam ihr Bad, wurde ins Bett ge steckt, warm zugedeckt, mußte ein großes Glas Glühwein trinken. Dann wurde ihr Abendessen ans Bett gebracht. Rita guckte herein: „Was du für Geschichten machst! Karl war auch auf Suche nach dir aus, denke doch! Er ist ganz gekränkt, daß Jansen dich so schnell fand, während er noch bis ans Ende von Wolfsloch ging und Nebelluft atmete.' „Entschuldige

; sie wunderte sich immer noch: „Doch zu komisch, auch der Jumper ganz voll Heu.' „Weil ich mich in einen Heuhaufen setzte, als ich den Schlamm von den Strümvlen wischte', erklärte sie. „Hole mir ein Glas Wasser, Minna, aber laß ablaufen, damit es frisch ist.' «Kaltes Wasser?' „Mich hat der Glühwein durstig gemacht.' Minna ging, die verschmutzten Kleidungs stücke mitnehmend. Kaum war ihr Schritt draußen verhallt, setzte Marileen das Tablett zur Seite, stand auf, riß an ihrem Schreibtisch ein Blatt

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 22.11.1938
Descrizione fisica: 6
- ..^peratux- AM ZAHr: 3.8, um 14 Uhr: 3.2, .1 um 1» Uhr: 6; Höchsttemperatur: 5.6: Mindesttemperatur: 3.7; durchschnittliche Tagestemperatur: 4.5; relative Feuchtig keit: 98; durchschnittlicher Luftdruck: 760.4; Sonnenstunden: 0.0, Sonnenbe strahlung: 0.5; Niederschlag: 12.5 mm. » Rege» Mit einem ganz plötzlichen Witterungs umschlag hat die lange Schönwetter periode gestern ihr Ende gefunden. Zwar war es am Sonntag morgens schon ziemlich trüb, aber mittags heiterte es . ^»ich neM.rh.ings auf, sodaß

man glaubte, »üf eine Weitere Serie schöne Herbsttage hoffen zu können, lieber nacht aber zogen . sich die Wolken zusammen und gestern - erwachte die Stadt in naßkalter Re genstimmung. Und der Regen ließ dann auch nicht lange auf sich warten, um. ein mal begonnen, mehrminder stark den -ganzen Tag anzudauern. ^..'^Nachmittags würde es ganz fühlbar ' ''talt'Äer auf den Höhen ist der erwartete Schneefall ausgeblieben, abgesehen von den Kegionen über 2000 Meter. In S. Vigilio regnete es bei zwei Grad

haben, so kann die Niederlage der Grün-Schwarzen in Verona ganz und gar nicht überraschen. Sie hätte auch sonst kaum überrascht, denn man wußte hier ganz genau, daß das heimische Team einen Kampf aufnehmen würde, der völ lig aussichtslos war. Was man allgemein befürchtete ist tat sächlich eingetreten: unsere Spieler sahen sich nicht der normalen 2. Mannschaft von Verona gegenüber, sondern vielmehr einem Team, in dessen Reihen gleich vier Spieler antraten, welche sonst durchwegs mit der 1. Mannschaft in der National

, daß sich die Grün-Schwarzen an fänglich nicht zurecht fanden. So kam es, daß bereits in der 5. Minute der linke Flügel das erste Tor für Verona erzielte Es kam bei einer ganz klaren, vom Schiedsrichter jedoch übersehenen Abseits stellung zustande. Den zweiten Punkt der Halbzeit verwandelte der rechte Verbinder in der 34. Minute. Nach der Pause gab es sofort einen Eck stoß für Verona, doch das dritte und letzte Tor fiel erst in der 16. Minute. Die Meraner mußten sich längere Zeit das raffiniert gute Spiel

der Gegner auf- liktieren lassen. Doch später rollten auch sie Angriff über Angriff auf, aber die Aktionen zerschellten meist an der aus gezeichneten Verteidigung der Hausher ren. Mehrmals allerdings wurde auch ihr Tor in Gefahr gebracht, doch happerte es dann in solchen Fällen an der richtigen Entschlußkraft im entscheidenden Augen blick und an der nötigen Schußsicherheit. Im letzten Augenblick wäre beinahe noch ein Tor für Merano zustande gekommen. Von den Grün-Schwarzen hat der neue Tormann eine ganz

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 10.09.1920
Descrizione fisica: 8
- jahre. — Die Weinlese nimm: schon ihren Anfang, aber von den Maischpreisen hört man noch sehr wenig Bestimmtes. Man ist lehr gespannt. — Wir habe» jetzt ganz angenehme schöne Tage und wenn das Weiter ,o anhält, ist es für die Weinlese sehr günstig. Die Eruteaussichten sind im allgemeinen zufriedenstellend. Aus dem Mn schg au. Trauung. Am Dienstag, den 7. September wurde in der Pfarrkirche in Latsch, Heinrich Müölsteiger, Lehrer in Tscherms bet Meran, mit Fräulein Brsitenberger aus St. Gertraud

ge» Das adlige Schützenfest Erzählung von 21) Richard huldschiner. sNachdruck verboten.) Klara bei Longo, die mitten in einer Gruppe junger Mädchen auf der Terrasse stand und ihre Freundin Isabella zärtlich um die Hüfte gefaßt hatte, schrie bei jeder neuen Feuergarbe, die in die Höhe stieg, vor grusligem Ent- zücken auf: „Nein, seht nur. wie es rauchtl Ach. liebste Isabella. möchtest du nicht auch einmal ein ganz großes Feuer sehen; eine.ganze Stadt, wie sie brennt an allen Ecken?' Therese zog verächtlich

zu thr gesprochen hatte. „Seht nur. wie Luise sinniert.' sagte die Kcmtesse Mansfeldt. »Ei. sie ist verliebt,' behauptete Barbara von Gufidaun. «Sie wird sa ganz rot.' ... Aber Therese nahm sich der Schwester an. ..Es lohnt sich ta nicht/ sich zu verlieben. Sie trinken sa immer und riechen dann nach Wein, »venn man mit ihnen den Deutschen tanzt.' «Wird heute wirklich Deutscher getanzt?' fragte die ältere Geizkofler sehr erregt. ..Ich finde es nicht hübsch, daß man so rohe Tänze beim Ade! einaesührt

hat.' Therese musterte sie ärgerlich von oben bis unten und sagte trocken: „Ach sa. ich weiß, du bekommst das Fieber, wenn ein Kavalier dich um die Hüften fakt. Du mußt dann immer ganz in deinen Herrn hineinkriecken.' Isabella platzte heraus, und es fehlte nicht viel, so hätte es einen Streit gegeben, obgleich alle froh waren, daß die Geizkoflerische ihren Teil nun wegbekommen batte. Aber nein, nun redete man immer, und die Herren trän ten sich heute gar nicht heran, weil sie alle zu viel getrunken hätten

, meinte Barbara. Gewiß und wahrhaftig. Herr von Aichach hatte gewankt, als er durch den Saal ginn. Was? Aichach? Der Leutnant? Der beste Tänzer! Die Herren von der Kaufmannschaft reichten ihm nickt das Was ser. Ach, überhaupt diel Pst, — leise die drüben können alles hören. Sie sollen nur. man fragte nicht so viel danach — übrigens wißt ibr schon, wer Schützenkönig wird? Der Kreissekretarius Pilgram. Alle sagen es. Der Anlelm Botsck ist ganz wie wild vor Neid. Gott. Luise, du weißt gar

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Meraner Zeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 28.06.1924
Descrizione fisica: 10
Samstag, dm LS. Sunt 1VS4. .Ana»« Zeiwag' Seit« 7 Der Traum vom Ruhm. da» ist was, das ich nicht verstehen !mml Die jungen Mädels von heute! Laufen xn Schauspielern nach, als ob t>ie weiß Gott oer wären! Ja, wer ist denn nachher unser- ..Wer?' Tobias Grillerl wütete derart, während er -in Päckchen Tabak in die Tasche stopfte: daß ihn sein Hund ganz erstaunt ansah. Aber die Verkäuferin hörte seinen Ausführungen auf- «nertsam zu, denn ersten» brachte Grillerl ihr öfters Süßigkeiten

und das wollte sie sich auf keinen Fall verscherzen, und zweitens konnte sie Ihre verlästerten Mitschwestevn recht gut ver stehen, weil sie selbst für ihr Leben gern von oen Kinolieblingen aller Weltteile schwärmte. Aber ihr blieb keine Zeit, sich in himmel blauen Illusionen zu wiegen, denn Tobias Gril lerl fuhr fort: „Ganz Wien ist verdreht. Neu lich bin ich beim Bolkscheater vorübergegangen, gerade wie die Vorstellung aus mar. Mein Gott, war das ein Geschrei! Wie die Wilden sind sie dort herumgetanzt und haben „Hoch' gebrüllt

. Lauter gang junge Mädels! Und was mich so wütend gemacht hat — alle waren sie so fesch und so hübsch! Ich bin doch ein solider Via»» in den besten Jahren und kann recht liebe Augen machen — glauben Sie, mich hätte eine angeschaut? Absolut nicht! Ganz versessen waren sie aulf die Komödianten! Also was sagen Sie, Fräulein, ist dos nicht empörend?' Die Angesprochene zuckte die Achseln und flu tete ein diplomatisches „Nicht möglich'. „Es freut mich nur, daß Sie mir recht geben', meinte Grillerl zufrieden

. „Komm, Lumpi.' Und er verließ in Begleitung seines Hundes den Laden mit dem festen Entschluß, diesem nerimlis tigen Mädchen das nächste Mal etwas ganz be sonders Gutes mitzubringen. lJu Hause angekommen verzehrte er sein be scheidenes Ämigg eselle im achtmahl, wobei Lumpi ! nicht zu kiurz kam, mit dem besten Appetit, wäh- ^ rend er dazu die Zeitung las. Und er war so- j lange mit sich und der Welt zufrieden, bis er auf eine Notiz stieß: „Der Hauptdarsteller 'wurde von der enthusiasmierten! Jugend

— ihre Konkurrentin, die überschlanke Ameri kanerin, deren «Dollars doch auch nicht zu ver achten ... >Er wollte sich ihr zuwenden und vergaß da bei ganz, daß er ja auf dem Trapez stand — mit einem Fuße kam er nicht los — kam nicht los — nicht los.... Grillerl schlug die Augen auf und starrte Lumpi an, der seinen verschlafenen Herrn liebe voll an der großen Zehe gepackt hielt und um Frühstück bettelte. Da seufzte Grillerl voll Andacht: „Herrgott im Himmel, war das aber schön!' Seit dieser Zeit ärgerte

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Pagina 2 di 6
Data: 15.11.1934
Descrizione fisica: 6
>det. Die l'àcii Zwischenlandungen in Tobrnk und Mas saua wwccn von ganz kurzer Dauor un>d hab>en insgesamt bloß anderthalb Sàlindsn in Anspruch Ainsmmen, di« für di>e BongimHassu>ng ^mb»d«ngt notwendige Zeit. Di>e über 6000 Kilo-màr lange Sàà ist mit Hinzuriechivung dei Zwisch»nlanidun>g.en in, 39 Smmden, Vtinirrt.cn zunìckgàgt wordieil. Das Flugzeug wird «einige Tage in Mogadiscio izur Postauf nah ine verweilen rmid da-ivn dm Rück slug a-nAeden. Während des grmyen Flrìges stand „S 71-J- Alpi

, sondern in ihr sah man eine Elf, die dazu berufen war den Fußballsport des Kon tinentes, ja der ganzen Welt gegenüber der eng lischen Nation zu vertreten, die je bekanntlich in diesen Sportzweig das absolute Primat behauptet. Die italienische Nationalmannschaft startete un ter dem Handikap, relativ zeitig in ver Saison, unter für sie denkbar ungünstigen klimatischen Verhältnissen, völlig verschiedener Platzbeschaffen heit und vor einem ganz andersgearteten Publi kum, einer englischen Elf in Vollkraft gegenüber

in der dritten Minute, infolge einer schwe ren Verletzung das Spielfeld verlassen mußte und so das Team gezwungen war 87 Minuten lang mit nur 1V Spielern gegen die Engländer anzu kämpfen. Durch unerwarteten Ausfall Montis wurde die Mannschaft gerade in jener Spielperio de, in der die Engländer mit ihren erbittersten Angriffen einsetzten, ganz außerordentlich ge schwächt. Als vorzügliche Strategen verstanden es die Gegner dann auch die auaenblickliche Verwir rung, welche die bedingte Umstellung

mit sich brachte, richtig auszunützen und sich innerhalb 8 Minuten jenen Punktevorsprung zu sichern, der für die Partie entscheidend sein sollte. Nachdem in der L., 12. und 13. Minute die drei Treffer erzielt worden waren, schien für Italien das Spiel völlig aussichtslos, ja in englischen Kreisen rechnete man bereits mit einer ähnlichen Niederlage der Italiener, wie sie die Spanier vor vier Jahren erlitten hatten <7:1). Dieser anfäng lich, ganz beträchtliche Mißerfolg hatte aber auf die unsere

zu werden. An Schnelligkeit übertrafen die Englän der, während der ersten Hälfte entschieden die Spieler unserer Mannschaft, doch in der zweiten Halbzeit schien ihre Ausdauer ganz erheblich nach gelassen zu haben. Wenn auch Italien dieses Match verlor, so han delt es sich trotzdem um eine ungemein ehrenvolle Niederlage, denn die Blauen starteten nach Ansicht prominenter Fachleute, infolge der schon er wähnten Handikaps mit zwei theoretischen Goals reicht hat. im Nachteil. Der Umstand dann, daß die ital. Elf

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Pagina 2 di 4
Data: 23.11.1940
Descrizione fisica: 4
Auch in der Geisterivelt gerne; So sehr sie dort das Tal geengt, Den Geist treibt sie in die Ferne; Sieh hin! in die niedere Hütte warf sie Den zündenden Götterfunken: Genie' Meister Knoller hat natürlich im Ver laufe seines arbeitsreichen und langen Lebens eine Unzahl von Meisterwerken in ganz Europa, in Italien, Deutschland und in anderen Ländern geschaffen, wir wollen uns aber heute nur mit den zahl reichen Meisterwerken befassen, die der Meister in unserer Provinz Alto Adige gemalt

. Zeichnung und Farbengebung sind wie immer bei Knoller, auch hier ganz beson ders ausdrucksvoll, erhaben und dem Stoff angepaßt. Einige besonders neu gierige Frauen können das Rätsel der Ausfahrt nicht fassen, fort und fort zieht es sie zum Grabe hin, als wenn es ihnen ganz und gar unglaublich erschiene, daß die Hochgebenedeite der Erde entrückt ist. stigen Platz, die Beleuchtung ist eine treff liche und erhöht besonders in den Nach mittagsstunden die Wirkung. Das letzte Abendmahl am rechten Seitenaltare

muß man am grü nen Donnerstagabend betrachten, wenn dieser Raum, hell erleuchtet, von Erha benheit überströmt. Es ist eine besondere ergreifende Darstellung, die voll und ganz die Hoheit und Würde jenes heili gen Abends begreisen läßt. Es ist als ob die herrliche Figur des Erlösers mit dem vor Liebe zu den Menschenkindern über strömenden Antlitze die Worte auf den Lippen schweben hätte:' In mei memo- riam facietis; tut dies zu meinem An denken.' Bei keinem anderen Bild« von Knoller

- und Meliorationskredit ent weder durch Wechsel mit Bürgschaft oder durch Hypotethek. deren Eintragung Be- bührenfreiheit genießt. Ansuche» ganze gestaltet sich dadurch zur fesselndsten Handlung. Die Verteilung der einzelnen Gruppen, die untereinander in wunder barstem Zusammenhange stehen, ist bei diesem Meisterwerke eine ganz vorzügli che. Wer einmal seinen Blick in den Zau berkreis desselben hat fallen lassen, den zieht es immer wieder darauf zurück, im mer Neues ist daran zu entdecken. Von unten Heginnend geht

Marmoraltar einen festen Halt, so meinte man, die ätherische Gruppe würde noch immer weiter em porgetragen und müßte sicher dem rast los folgendem Augen entschwinden.' Staffier hat natürlich das herrliche Ge mälde noch als Hochaltarblatt gesehen. Bilder an den Seilenaltären Von ganz anderem Charakter, aber herrlich lieb zu schauen ist das Altarbild am linken Seitenaltare, die Geburt Jesu Christi, gemalt im Jahre 1?90. Dieser herrliche Madonnennkopf mit dem liebvoll zarten Munde und den Pfirsich Iilütigen

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 16.05.1940
Descrizione fisica: 4
als Pflanzen. Für den Kurgast nun ganz besonders ist der Monte Merano die reichste Quelle von allerhand Annehmlichkeiten. Der zu korpulent Gewordene trabt täglich die steilen Wege hinan, und freut sich dann bei BenüjMng der automatischen Waage, daß ihm die Natur hier ein so günstiges Objeckt auf seinen Lebenspfad gestreut hat, an dem er dix Saftentziehungskur im weitesten Sinne des Wortes vornehm men kann. Der Brustleidende dagegen oder der nach einer durchgemachten schwe ren Krankheit hier Erholung

auch ein Teil der öst lichen, ist ein wahres Paradies, in wel chem neben den köstlichsten Obstsorten die süße Traube und die südliche Feige reist, dem Auge des Beschauers schon von unten aus ein herrliches Bild darbietend. Prächtiger Baumschlag wechselt nach We- sten-zu mit mannigfachem Strauchwerk ab, so unserer schönen Gegend das denk bar schönste Relief verleibend. Der Gip fel, wenn man das oben befindliche, rundliche Plateau so nennen will, ist leider teilweise ganz unbebaut, wahrscheinlich

bedeckt zu sehen und an diesen Gedanken schließen sich gleich zwei augenblicklich unacktuelle Wunsch gedanken an: ein Park auf den Höhen des Monte Merano und die dazu füll ende ost schon besprochene Drahtseil bahn, die auch den Verkehr mit dem an der nordwestlichen Seite liegenden Dörf chen Tiralo vermitteln würde. Die herr liche Luft, die man in einer solchen An lage dem Gaste bieten könnte, müßte die unten im Thale, die von Staub doch nie ganz rein zu halten ist. an Würze und Reinheit weit

.— Keine Erhöhung bei Konsumationen. Meister Richard Strauß komponiert in Merano die japanische Zubiläums-Aesi- fymphonie. Am Dienstag abends brachten alle Sender des In- und Auslandes das Ri- ciMrd Strauß-Festpräludlum, das der große Tondichter vor 36 Iahren anläßlich der feierlichen Eröffnung des Wiener Konzerthauses komponiert hatte, auf diese Weise wohl unbewußt den in unseren Mauern weilenden Meister ehrend. Dr. Richard Strauß, der den Kurort und seine Umgebung ganz besonders ins Herz geschlossen

zu ihre hohen Feiertag nit ungern Leut zusammen grafchglen, »nd besonders die bleichsüch tigen, wie i amol in einer G'schicht g'le- sen hob, das ist eine alte Sach. Aber daß die Stadlinger selber nicht besser sein lollen und selber Indianer essen, das ist mir immer recht unglaublich vorkommen, erstens, weil das ja ganz unchristlich war und weil die Wildn gonz saggrisch zach sein müßten. Aber erst vor kurzem Hab i die Sach verstanden. Indianer sein bei Ihnen so eine Art Tschuggularikrapsen mit an süßen

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 21.05.1890
Descrizione fisica: 8
der Kirchen beträgt 7420, der Kapellen 1539; Waisenhäuser werden 202 mit 22,761 Insassen angeführt, ferner 30 theologische Seminare mit 1621 Studenten. Es gibt 125 CollegS (höhere Schulen für Knaben) und 632 Akademien (höhere Schulen für Mädchen), 3209 Pfarrschulen mit 654.638 Kindern. Correspondeltzeu. Bozeu, 19. Mai. Es freut uns nachträglich melden zu können, daß die von uns neulich beanständete Arbeit am hohen Festtage im neuen Postgebäude ganz gegen den Willen der beiden Baumeister, der Herren CaNal

und Gruber von den Tischlertt des Fabrikanten Jrschick in Graz vorgenommen wurden. Beide Baumeister haben noch nie, selbst bei dringenden Arbeiten, an Sonn- und Festtagen arbeiten lassen, wie wir von ganz kompetenter Seite vernehmen. Eppan, 15. Mai. Nicht oft dürste EppM ein solches Leichenbegängniß gesehen haben, wie das heutige war. Doch galt es etwa nicht der Leiche eines durch Adel der Geburt oder Reichthum hervorragenden Mannes die letzte Ehre zu erweisen; der Verstorbene

, daß ohne die langjährigen Räthe ihrer Partei, die Gemeinde wirthschaft gar nicht geführt werden könnte. Die andere wichtige Situation ist für die vereinigte Bürgerpartei geschaffen. Dieselbe ist nun nach heißem Wahlkampfe, in welchem sie von Seite der Gegenpartei so viele Ver unglimpfungen Verdächtigungen Einschüchterungen zu erleiden hatte, als Siegerin hervorgegangen ; die Er wählten verfügen über die Majorität, und die Partei erwartet, daß ihre Vertrauensmänner voll und ganz die Consequenzen ziehen

, sie will, daß die Mehrzahl der Magistratsräthe ihrer Partei angehören, und daß auch der zukünftige Bürgermeister ihrer Partei ent nommen werde ; die Bürgerpartei nennt ganz offen Dr. Weinberger als künftigen Bürgermeister. Ein paar Vertreter der vereinigten Bürgerpartei verrathen nun so ziemlich offen die Neigung, auf dieses Uebergewicht im neuen Gemeiuderath zu verzichten um die Gegenpartei nicht gar zu sehr zu verstimmen obwohl dieselbe schonungs- und rücksichtslos gegen die Bürgerpartei vor gegangen ist. Dringt

zu schaffen. Sogar die Rollwagenführer - sollen Gesunde und Kranke fortschrittlich befördert haben. . Die nächststehenden Gasthäuser waikit selbstverständlich ^ von Be- und Nicht-Betheiligten vollgepfropft, wozu selbst die Nachbargemeinden Ober- und Utttermais, des in teressanten Spieles wegen, ein ganz erhebliches Contin- s gent lieferten. Kurzum, die Sachlage war so, daß selbst ; ein ganz ruhiger und angesehener Bürger die Behaup- ? tung aufstellte: heute ist ganz Meran „pocknarrisch'. ! Schreiber

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 13.06.1940
Descrizione fisica: 6
ist die Rückwirkung auf ' n Fleischkonsumenten keine gar so rosige, allein man vergönnt dem braven Viehzüchter unseres Tales, der keine Mühe scheut, den Viehstand zu erhöhen und zu verbessern, die guten Einnahmen in nserer Zeit von ganzem Herzen Rindvieh stand am Platze an Zahl über 4M Stück und wohl jedes Stück wurde zu den besten Preisen an den Mann ge bracht. Von der Gemüsezucht im Gebiete von Drnnico In der letzten Zeit und ganz besonders im heurigen Jahre wurde die Zucht aller möglichen Gemüse

auch in unserem Ge biete ganz bedeutend gehoben, ganz be sonders aus dem Grunde, weil man die Nahrhaftigkeit und Bedeutung der Ge mü>e in letzter Zeit besser erkann hat. Die Besorgung der vielen Haus gärten unseres Gebietes ist daher allge mein sehr gestiegen. Man sagte sich im mer, früher, in unserem einigermaßen hochgelegenen Tale kann man aus der Zucht von Gemüse nicht viel erreichen Nunmehr zeigt es sich aber, daß diese Ansicht vollkommen falsch war. Man sehe sich nur die heutigen Gärten an, in denen

rationelle Zucht mit großem Fleiß ge trieben wird. Herrliches Frühgemüse aller Arten wurden schon im Frühjahre erzielt Ein Mustergarten in dieser Beziehung ist der Gemüsegarten des Herrn Massimo Stemberger in unserer Stadt, der den Beweis am Besten liefert, was bei ratio neller Zucht hervorgebracht werden kann Das Frühgemüfe steht an Größe und Güte dem aus wärmeren Gegenden um nichts nach, das Sommergemüse verheißt schon jetzt eine ganz vorzügliche Ernte. So ist es auch in einer Reihe von grö ßeren

, dann bleibt man bei einer mitt leren schmackhaften Ernährung, die nur ür die oberen Klassen — für die sehr reichen Chinesen — zu allerlei Ueber- raschungen führt. Man kann nämlich ein eigenartiges Bild beobachten: was der arme Mann in der Notzeit in primitiver Form genießt, dann wird von den rei chen Schichten in einer ganz raffinierten Fassung als Delikatesse verzehrt. Dafür sind eine Menge Beispiele beizubringen. In Zeiten der Hungersnot werden in China unbestritten Hunde. Katzen und Mäuse gegessen

des Tin tenfisch:? gewonnen. Diese Tinte soll be sonders dauerhaust gewesen sein. Kugelrund — ganz aus Jett — Zn Südamerika lebt ein Bogel Guscharo der als Junatier ganz rund und vollkommen aus Fett aufgebaut ist und von den In dianern zu Beleuchtungszwecken abge schoben und mit einem Docht durchzogen wird. Merkwürdige Manie — In der Nähe von Buenos-Aires wurde ein Kuh fest gestellt. die auf den Weiden die Kälber änderer Kühe zu entführen versuchte. Das lehte Opfer — In Rhodesien wur de ein Leoparde

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 05.11.1921
Descrizione fisica: 8
Fresken erhalten sind. Auffallend ist die Erschci--; uung, daß in der ganzen spätgotischen Periode der- süd liche Teil unseres Gebietes in der Malerei keine beson- deren Leistungen ausznweiscn hat. und daß z. B. die Be ster! Bilder, die sich aus der Zeit in Bozen erhalten haben, der Brixener Schule oder der Pacherwerkstatt an- gehören. Die italienischen, besonders an Mantegna erinnern der« Züge in der Pachcrschule bleiben zunächst noch ver einzelt, werden überdies ganz verarbeitet und der süd

treten nun an Stelle der im Mittclalrer clieb- ten höfischen Motive Szenen aus der antiken Göttccgc- schichlc, Jllustratiouen klassischer Dichter und ähnliche durch den Humanismus und die italienische R naissance bel-.bt gewordene Dipge. Im übrigen spiegeln sich die gewaltigen Le'stnngen und Wandlungen der europäischen Malerei während des XVI. und XVII. Jahrhunderts in Südtirol in äußerst bescheidener und provinziell rückständiger Weise wid r. Im merhin kann man beobachten, daß sre nicht ganz spurlos

. Für die Heimat fast ganz verloren gingen Johann Hol zer aus Burgcis und Franz Zoller aus Gufidaun, von denen der eine in - Deutschland, der andere als Schüler und Gehilfe iu Oesterreich arbeitete. Fast von allen bisher nufgezählten fremden und ein heimischen Malern sind in Südtirol auch Altarbilder vor handen und auf diesem Gebiete haben sich außerdem noch Ulrich Glantschnig in Bozen, Martin Pnssieger in Meran, der in Milten ansässige G. Dominikus Graßrnalir aus Brixcn, und ganz besonders die beiden Brüder

? Es -war früher ein ganz verwrldeter Erdenflcckl' Karl-Heinz lacht vergnügt. Er weidet sich an dem Erstaunen der Gäste. „Ja, nicht wahr, das ist mir gelungen, inein Lieb ling? Eigentlich 'sollte cs dein Geburtstagsgeschenk sein: ich habe mir das altes ganz allein ansgedacht, und den Mnnen für dieses Keine Besitztum habe ich auch erfun den. Aber weil dein Geburtstag in den Spätherbst fällt, .so habe ich Die Herrschaften heute schon hieher geführt.' Frau Lucie ist ganz gerührt. „Du Lieber, Euter, fein hast

du das gemacht!' Fröhlich durchstreift die Tunge Gesellschaft die neuen Anlagen. Manon hat sich unbeachtet entfernt, sie ist zum Pavillon gegangen. Aus einer weiß lackierten Bank sitzt sie ganz allein, im grünen Dämmerlicht noch blaffer als sonst erscheinend. Gesang und ftöhliches Lachen tönt zu ihr herein er sieht cs nicht gern, wenn man sich in seine Angelegen heiten nrischt.' „?lber es ist doch schade« wenn so ein prächtiger Mensch wie Dagobert Junggeselle bleibt', beharrt Lucie eigensinnig

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Dolomiten
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Pagina 3 di 8
Data: 06.03.1933
Descrizione fisica: 8
und auf dem Kirchplatzr noch zehn andere Geschwister; so ist das Thresele ausgewachsen zwischen Arbeit und Hufeisen — Hufeisen bedeuten ja Glück — in einer kinder reichen Familie, gegenüber einem vielbesuchten Gasthof, an der vielbefahrenen Reichsltratze, ganz nahe an der Pfarrkirche, wo ihr Vater zuletzt den Mesnerdienst versah. Die Um gebung wirkte auch auf die Bildung ihres Ge mütes und die Kindheitselndrücke prägten sich tief in ihren Sinn. Sie war das muntere, rührige, gewandte, fromme Kind und Mädchen

auf und zog nach Dolzano. Der ehemalige Wirt über nahm nun das Amt eines städtischen Aufsehers. Die Frau lebte ihren Kindern und den Werken der Frömmigkeit und des Wobltnns. Von den Kindern waren ihr zwei neblieben. der Sohn Emil und das jüngere Töchterchen Mariele; die anderen waren fortgegangen, noch ganz Nein, vorausgegangen in den Himmel. Frau Therele hätte auch nicht mekr Zeit gehabt für das Gastgewerbe — sie mutzte, sie wollte ihr Töchterlein Marie betreuen, das neun lange Jahre kränkelte

auf die Botschaft: nur wollte sie dem Liebsten den Abschied nicht zu schwer machen, darum ist sie leise, ganz leise zeaangen. die Mutter Silbernagl. Sie ruhe in Frieden! b Phokoklub Dolzano. Am vergangenen Mittwoch hielt der Verfasser des Werkes „Norderoog. ein deutsches Vogelparadies', Herr P. F. Weckmann-Wittenburg aus Ham burg, im internen Kreise des hiesigen Photo» klubs einen Lichtbildervortrag über das Leben und Treiben der Seevögel in dem unter Naturschutz gestellten Gebiete von Norderoog

— mit keinen großen Kanonen auf; er wählte ans seinem vielseitigen Repertoire die Violin- Sonatc von Eäsar Frank und das kleine Opus F-Dur-Romanze von Beethoven. Erstercs Werk, das auch in Bolzano schon häufig gespielt wurde, kann uns modern empfindende Menschen nicht mehr so ohne weiters zur Begeisterung hinreißen. Diese etwas süßliche französische Musik bewegt sich in Bezug auf Harmonie und thematische Arbeit so ganz im Geist der schwü len Nachromantik. die wir nach den Stürmen des Weltkrieges nicht immer mehr

als ganz wahr empfinden können. Wie wäre es einmal mit einem ganz modernen Opus? Hindemity Haas, Webern? Die Künstlerschaft Petronis A lncstsssn Pr. 3aeger — Dr. lahmann juarA* — WACHTLER BOLZANO, Lauben BO. dürfte diesen Versuch ohne weiters wagen und das Konzertpublikum wäre für eine solche intereffante Programm-Bereicherung gewiß dankbar. Die Wiedergabe, wobei Frl. Prof. Ehest den Klavierpart Übernommen hatte, war im Zusammenspiel wie in der architektonischen C.staltung wie immer musterhaft. Ganz

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Dolomiten
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Pagina 12 di 16
Data: 13.02.1937
Descrizione fisica: 16
Das Saggraweinl Eine Törggelegeschichte von P. Tschurtschenthaler. In der alten Glögglstube saßen heute zwei muntere Patrone: der Klammer Melchior und der Binder Kaspar. Don draußen leuchtete noch der rotgoldene Abendschein eines versinkenden Dezembertages durch die Fensterscheiben herein und brannte ganz dunkel in den roten Gesichtern der Gäste auf. Eigentlich war das Bild wunderschön, das man vom Fenster aus genoß. Der Säbnerberg mit seinen Türmen und Mauern stand traumschön vor Augen und hob

gemütliche Fensterlgeschlchten da zwischen, ein paar verbahte Sachen, bei denen !man hätte reich wie ein Schloßherr werden können, und so weiter, i Das Glögglweinl wirkte, die Köpfe läuteten ganz selig, die Gemüter waren weich, beim Kuckuck, heute zwickte und zwackte sie niemand, ckein Zinsenmensch und kein Metzger und kein Wirt und die Arbeit tat ihnen auch einmal 'nicht weh. Sie waren auch nicht bei der ersten Halben und auch nicht bei der zweiten, und im übri gen, was wird man lange zählen, solange

mich hier in die Stube, der Glöooler bringt mir eine Halbe. Das Weinl rutscht so fein hinunter, daß ich noch eine Halbe trinke und auf einmal hat'? in meinem Hirnkasten angefanqen: .Tust nicht einmal heiraten? Schau, hättest es so fein, brauchst nicht so allein zu ragaern. Hast dein gutes Esten, dein weiches Schlafen, deine saubere Wäsche, kurzum ein Meibele ist ein Weibele und gehört in jedes Haus.' .Nichts dal' habe ich gesagt und Hab' ganz wütend te Zähne zusammen gebissen.. Aber die Stimme hat nit nachgegeben

, daß so ein Mädl nit gesehen hast? Ist die Nanni nit bildfauber? Hat Annen wie Kirschen und ein Halsl wie gedrechselt!' So habe ich mir gedacht und ganz würm ist mir's dabei über den Buckel hinauf geaänaen. Aber nein, nein, laß die Geschichte, ist mir's dann wieder in den Kopf gekommen, was machst du heute für Dummheiten? Gesagt habe ich nichts und das Mädl hat auch nichts gesagt, aber ein bitzl herüber geschaut hat sie doch. So sind wir e>ne Weile gesesten. Ich machte einen festen Schluck

ich halt einen festen Schluck und wieder einen und nun ist mir vorgekommen: mußt doch ein bißl näher rücken. Ich rucke also ein bißl aleimer zu der Nanni und weil sie auch nit übel getan hat. Hab' ich Ihr mit dem Ellebogen sogar einen kleinen Deuter gegeben. Sie muß es gemerkt haben, hat aber lei ein bißl herüber geschilcht. Mir ist aber dabei ganz der Atem ausgegangen. Machst halt wieder einen Schluck, denke ich mir, hab's Klasl angesetzt und hab's hinunter rinnen gelassen, so weit eg hinunter

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Volksbote
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Pagina 6 di 8
Data: 10.10.1940
Descrizione fisica: 8
an einer erhöhten Terramstelle aus und stürzte die Böschung hinunter über einen Earbenhaufen. Ganz daneben lag eine Heu gabel mit den Zinken gegen oben gerichtet. Unglücklicherweise fiel der Bursche direkt auf eine Zinke und zog sich dabei schwere innere Verletzungen zu. Man brachte den Bewußtlosen sofort mittels Auto in das Krankenhaus nach Breffanone. — Der Bauer Johann Niederkofler nach Georg in Lunes, einer Fraktion von Teo- done. vernahm neulich beim Kornschneiden plötzlich einen Schuß und gleich darauf

, ganz verschont ge blieben; bildet ja die glückliche Erhaltung des Weideviehes auch einen wesentlichen Teil der Ernte. Die Kartoffelernte, welche jetzt im besten Gang ist, kann als gut bezeichnet werden. Die Witterung will sich, wie es scheint, wieder auf die naffe Seite schlagen. Prato alla Drava, 6. Oktober. (Allerlei.) Gestern wurde hier getraut Franz Kiebacher, landwirtschaftlicher Arbeiter in Breffanone, mit Cäcilia Jeller. Witwe Butgmann, Pächterin . zu Pusterer hier. Dem Brautpaar die besten

, aber nur dann, wenn man es für unfern Herrn gelebt hat. Brauchst aber nicht zu meinen, daß es immer so still war wie jetzt am Feierabend. Ein langes Leben bringt auch viel Kreuz mit und viel Kämpfe.' — „Ich weiß, daß Ihr viel mitgemacht habt. Erzählt mir mal ein bißl aus Eurem Leven. Rainermutter?' . Lange sinnt sie vor sich hin. ganz still, ganz in sich gekehrt, so, als stiege sie in einen tiefen Schacht, darin alle ihre Erinnerungen geborgen lägen. . ' „Mein liebes Kindl,- da wär' viel zu erzählen. Schau, da drüben in dem Häusl

, fast feierlich still. Ich fühle, wie das greise Herz heute noch mit der gleichen Lieb' wie damals, als junge Braut dem Einen nachsinnt. — Und leise fährt sie fort: „Wir haben auf unserem stillen Hof, der damals dort drüben gestanden ist, wo jetzt das Kreuz steht, ganz allein unserm Glück gelebt und die ganze Welt hat. uns nichts gekümmert. Unser Herr hat uns dann liebe, frische Kind'erlen ge schenkt, sechs waren es, wie das erste Unglück gekommen ist.. Am Tag vor Jakobi war's

für ein Glück es eigentlich ist, so ein Heimat! zu haben, das ganz dein gehört, auf dem eine ganze Reihe von Ahnen gearbeitet hat, .damit es die Nächsten bester und kommoder bekommen, und wie auch wir es unseren Kindern feiner und schöner weitergeben wollen. Wir saßen am Spinnrad, die Magd und ich, der Ander hat mit den Kin dern gespielt und ein paar Nachbarn waren auf Heimgart da. Dann Hab' ich die. Kinder zu Bett gebracht, und wir sind noch eine Weil' allein beisammen gesessen

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 20.09.1942
Descrizione fisica: 4
Meranos Izemäß, dort eine vollständig eingerichtete Industrielle Vorbildungsschule zu errich ten, welch« ganz besonders auf die Ei len- und Holzbearbeitung, sowie auf Aektromechanik eingestellt sein soll. Da mi öffnen sich für die Jugendlichen, die, tievor sie in irgend eine Werkstätte oder kleine Industrie eintreten, genannte Vor- sdildungsschule besuchen, neue Wege zum !rfolg. Zur weiteren Fortbildung und Gleichzeitigen Spezialisierung können sich pie von der genannten Schule Entlasse nen

in das technisch-industrielle Institut pon Bolzano einschreiben lassen. Was die Kunstschulen der Täler Gar dena und Badia angeht, so hat sich der lierwaltungsrat bereit erklärt, das Sei nige an Geldmitteln für den Schüler- nachwuchs beizutragen. Aber auch ande- Sektorsn des technischen Unterrichtes vendet sich das Interesse des Verwal- dungsrates zu,« so ganz besonders der technischen Ausbildung der Lehrlinge, vurch die Auflassung der Komplementär en in einigen Orten unserer Pro vinz, war es gekommen

dieser Kategorie ge lprüft. Dsr Sekretär berichtete über d'e lauf den verschiedenen Gebieten gepfloge nen Erhebungen und hob ganz besonders Ihervor, daß die moralische, soziale und Apolitische Führung der Arbeitermassen lüber jedes Lob erhaben ist. Daraufhin er lteilte der Sekretär die Anweisungen für leine weitere Ausgestaltung der syndika- ^len Tätigkeit. In Anbetracht dessen, daß die Kriegs- Imnstände die Ausnutzung aller Kr'iile Iinid die bestmöglichste Verwendung aller »Erzeugnisse erfordern, müssen

es die Wahrer als ihre Aufgabe betrachten, das hnen anvertraute Arbeitsmaterial ge- Iwissenhaft und vollwertig zu benützen iTreibstosfs, Motoren und Gummireifen Ihaben ganz besonderen kriegswichtigen Wert und daher wirkt sich jede Ersparnis Inn Privatverbrauch zum Wohle des im Ikriege befindlichen Vaterlandes aus. I Nachdem er andere wichtige organisa torische und Fürsorgeprobleme behandelt Ihatte, sprach Nationalrat Cilento beson- Iders von den Vorsichtsmaßnahmen, wel sche die Autofahrer anwenden müssen

, schließlich ganz in Verfall, bis die Nonnen 1495 nach Lienz auswander ten. Aber erst 1832 wurden Haus und Kapelle vom Spitalfonds zu San Candi- do den Nonnsn abgekauft, um ein Bür gersvital zu schaffen. Hans Messerschmied von^Pädola hatte jedoch bereits 1501 sein eigens Haus mit Garten zur Schaffung eines Spitals für Durchreisende der Statu geschenkt, wzlches dann 1833 in ein Schul haus umgebaut wurde. In demselben fanden auch drei bis vier Bürger von San Candido kostenlos Herberge. Als 1776

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 16.06.1940
Descrizione fisica: 6
— und andere, die nur in der Gemeinschaft ihr Dasein verbringen kön- n. Aber über allen Vorstellungen von der Trommel schwebt die Idee, daß man mit dem Trommelschlag der Mensch in die Schlacht und zurück zu friÄicher Feldarbeit geführt werden kann. Vis Naa?s «isK Der Einfall des Frisörs Dudh. — Eine aufregende Lektüre. — Kelifame lleber e>nstimmung. — Zwischen Angst und Schlauheit. — Wen» Zarben sich veriin dern. — Funkspruch nach dem heiser. In diesen Tagen ist es einem kleinen und ganz dünnen Frisör John Budd ge lungen, einen Mörder

. Er erzählte ein« umständliche Ge schichte von seiner Braut, die nun auf ein mal seine roten Haare nicht mehr leiden könnte. Er Mte also, seine Haare ganz schwarz zu färben. Und auch den Schnur- bart möge der Friseur abnehmen. Auch diesen hasse seine Braut auf einmal. 7Nr. Budd erinnert sich. Während der Fremde sprach, betrach tete ihn Budd aufmerksam von der Seite. Er stellte fest, daß dieser Mann die Gold plomben im Mund trug, von denen in der Personalbeschreibung der Polizei die Rede war. Auch der Typ

, die Haltung, das laute MneiMeN, 'stimmten mit den Angaben der Personalbeschreibung in der Zeitung uberà. Der Verdacht der lang sam in Budd aufkeimte, wurde immer stärker, als'er die Haare näher betrachte te. Denn als alter Fachmann erkannte er doch sofort, daß diese Haare niemals von Natur aus rot waren. Vielmehr hatte hier jemand versucht, mit ganz primitiven Mit teln graue Haare auf rot umzufärben. Ihm als Fachmann konnte man doch nichts in dieser Hinsicht vormachen. Natürlich sagte

zu ma chen. Eine Ueberlegung war richtig. Kurze Zeit später spielte der Telegraph und der Polizeisunk nach allen Richtun gen. Man suchte einen Mann mit — grü nen Haaren Budd hatte die Zusammen setzung der Haarfarbe so gemacht, daß die Haare sich im Lause der nächsten 3 Stun- nden in ein ganz grelles Grün verwan deln mußten. Man hatte 24 Stunden später eine Rückfrage aus New-Vork. Hier hatte ein Mann einen Platz nach Südamerika belegt, ein Mann der nicht aus seiner Kabine herauskommen

des Bürgerrechtes waren, so kann man wohl nicht annehmen, daß Schnatterpeck als Fremder so Ichneil „Bür ger' geworden wäre. 3. War Schnatterpeck mit einem Mäd chen aus dem Dorfe Tiralo verheiratet, die einem alten Bauerngefchlechte von Avelengo entstammte. Das wäre eben falls schwer begreiflich, wenn man in ihm einen Ausländer erblicken wollte. Aus allen diesen Gründen kann man ruhig annehmen, daß Schnatterpeck ein Kind der Stadt Merano gewesen ist. Hans Schnatterpeck war ein Künstler von ganz selbständiger

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 08.08.1941
Descrizione fisica: 4
stehenden Schiffsraumeß. In dieser enormen Ziffer sind die Versen kungen nicht inbegriffen, welche infolge Auflaufens auf Minen erfolgten, als auch nicht die havarierten Schiffe, von denen nach englischen Meldungen eine Million Tonnen sìch in den Werften zur Ausbes serung befinden, von den Kriegsschiffen und Frachtschiffen ganz zu schweigen, wel che in amerikanische Häfen zur Ausbesse rung geschleppt wurden. Die „Börsen Zeitung', die sich mit dem gleichen Argument befaßt, hebt hervor

und Professor an der Musikhochschule von Berlin, Herr Hugo Becker. Mit ihm hat Merano wieder ein mal einen ganz selten treuen und begei sterten Kurgast verloren, der durch fast 20 Jahre all>ährlich monatelangen Auf enthalt zuerst in der damaligen Pension Schweitzer und dann durch 14 Jahre auf dem schönen Ansitz unseres Mitbürgers Dr. Richard Putz auf der Piazzetta S. Barbara nahm, und hier wie in Sopra- bolzano stets zahlreiche Schüler seiner weltberühmten Cellokunst um sich ver sammelte. Prof. Hugo Becker

konzertierte einigemale auch in unse rer Stadt im kleinen Kurhaussaale. Das Quartett war besonders im Vortrag rein klassischer Werke einfach unübertroffen und konzertierte allüberall vor ausver kauften Häusern und mit sensationellen Erfolgen, da man ein solches Zusammen» spiel von vier Künstlern bisher noch nicht erlebt hatte. 1883-188K war Professor Becker Solo cellist des Opernorchesters von Frankfurt und trat dann in ganz Europa in allen großen Städten mit außerordentlichen Erfolgen auch als Solist

italienischen Pianisten aller Zeiten und nebstbei größten Bachspieler Ferruc cio Busoni gegründet worden, der den Klavierpart spielte, während der unga rische Wundergeiger Eugen Nasay den Geigenpart vertrat und Professor Becker den Cellopart. Prof. Becker sprach anläß lich seiner Anwesenheit in Merano oft zu seinen Freunden und Bekannten von den unvergeßlichen Eindrücken, die Ihm die Mitwirkung im Busoni-Trio geschenkt hat. Mit Professor Beckers Tode hat die musikalische Welt einen ganz großen Verlust

erlitten. Aber nun wehen vom Turm der ehr würdigen Pfarrkirche ganz leise und feierlich die Klänge der „Zwölferin' her ein, und es heißt wieder einmal Ab schied zu nehmen von dir, du herrlich romantisches Erdenfleckl im Weichbild der Stadt: „In tiefer Schlucht, dem schönen Felsengarten Viel Blumen blühen, viel bust'ge Rosenarten: Hoch blüht die Palme in dem fremden Lande Und Jrrlands Eibe strebet in der Luft. Dicht neben üpp'gen Kaktusbande Umschwebet von süßem Lilienduft. Zum wilden Flusse senkt

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