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Pagina 7 di 16
Data: 18.08.1934
Descrizione fisica: 16
kann ich Ihnen verraten: Erst kürz, lich hat ein ganz großes Haus, eine Konkurrenz hier am Platz, durch eine Mittelsperson ver traulich bei mir anfragen lasten, ob ich nicht Lust hätte, mich zu verändern. Man würde sich glücklich schätzen und so weiter. Ich habe einst weilen keine verpflichtende Antwort gegeben, habe gesagt, ich will mir's noch überlegen. Aber ich erzähle Ihnen die Sache, damit Sie sehen, daß man mich kennt und weiß, was ich für «ine Firma, für die ich mich mit ganzer Arbeitsfreude einsetze, bedeute

. Also, wie gesagt. Herr Krause, überlegen Sie sich, was für Vorschläge Sie mir machen können. Noch ist's nicht zu spät . . .' Zweites Bild: Herr Lehmann, Disponent bei Krause & To., steht vor seinem Thef und spricht: „Verzeihung. Herr Krause — nur auf einen Augenblick, wenn ich bitten dürfte! Ich weiß. Ihre Zeit ist kostbar, aber immerhin . . . also kurz gesagt, es handelt sich um Folgendes: . . . nämlich . . . wenn es vielleicht auch nicht ganz zeitgemäß... ich weiß ja die Zeiten sind nicht gerade glänzend

mir doch eine gewlste Genugtuung zu wisten . . . daß. Sie. verehrter Herr Krause . . . für die fernere Zukunft . . . «ine gewiste, bescheidene . . . Erhöhung ... meiner Bezüge ... gewistermaßen ... nicht ganz für au«- geschlosten halten. . Humor vom Tage Höhepunkt. „Sind denn die Eier auch wirklich frisch?' sagt Frau Sorgenblick ängstlich. „Aber gnä' Frau, was meinen Sie wohl, wie die Henne gackern würde, wenn sie wüßte, daß ich sie schon habe', beruhigt sie Laubenpferch lächelnd. Fortschritt. „Macht Tinchen

Fortschritte beim Klavier spiel?' erkundigt sich Tante Brösemann. „Das will Ich meinen.' sagt Mama Sauerkatz » „gestern hat sie mit der Lehrerin vier« ia gespielt und war sogar drei Takte vor ihr fertig? Gute Antwort. „Wenn ich alle meine Altertümer verkaufen würde, was meinst du wohl, was ich dafür be kommen würde?' fragt der Kunsthändler. „Kommt darauf an,' erwidert der Sachver ständige. „wenn du sie als echt verkaufst, min- oestens fünf Jahre.' Schlaukopf. „Nur Ruhe. Sie werden wieder ganz gesund

werdem aber in diesem idyllischen Nest war es nun einmal Sitte, daß immer der Ankommende den An sässigen vorgestellt wurde» ganz gleich, welchen Rang er hatte. Genau so handhabte es der dicke Bürgermeister hier. Er nahm König Ehristian beim Aermel, schritt die Front der wartenden Bürger auf dem Bahnsteig mit ihm ab und stellte folgendermaßen vor: „Das ist seine Majestät, der König — dies ist der Kaufmann Hansen. — Dag ist Seine Majestät, der König — dies Ist der Schiffer Petersen ...' So ging

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Pagina 9 di 16
Data: 05.08.1933
Descrizione fisica: 16
, so daß es ganz dämmerig wird. Immerhin hält das Anna und Trina nicht zurück Anna ist ganz aufgeregt und kommt nahe an Trina heran: „Da geschah das GrufeNge: als die schöne Gräfin mit dem großen Hund in den dunklen Rittersaal trat, flackert« die Kerze plötzlich auf — und vor ihr stand das Gespenstl' Jan. der im Kanalrohr sitzt, drückt das Ohr ganz gegen di« Rohröffnung. Sowas hört man nicht jeden Tag! Alle Wetter? — „Das unheimliche Skelett klapperte mit den losen Kinnladen und befahl düster:' — „Halt

den Draht fest» Jan, oder ich sause nach unten!' ruft der Mann im blauen Kittel in dem Augenblick von oben. und', fährt Anna mit weitgeösfneten Augen fort, indem sie die Bewegungen der gruseligen Gestalt eindrucksvoll nachabmt, „dann reißt das Gespenst die zahnlosen Kinn, iaden noch einmal auseinander und schreit —' „Hu—u—tt—u—!' haucht Jan in das Ab flußrohr. Die beiden horchten entsetzt auf. Ihnen ist ganz bange. Unheimlich scheint ihnen der Wasserdampf plötzlich, ungreifbar und doch lebendig

! „Was war das?' — „Spukt es hier?' — Wie angewurzelt warten sie auf irgend etwas... Erst nach einiger Zeit rühren sie sich wieder. „Ich kann nie ruhig schlafen» wenn ich in dem Roman gelesen habe.' — »Mir ist ganz merkwürdig zumure! Am hellen Tage schon!' — „Ach, ich glaube ja doch nicht an solche Geschichten.' — „Und die Gräfin? Wie wurde sie gerettet?' — „Siehst du, da war der Hund — Cäsar hieß er, glaub Ich, oder > auch Kolumbus! — der knurrt« und fletschte die Zahne! Als das Gespenst näher kam. fing das edle Tier

an zu bellen, ganz förch. terüch —' „Wau — wau — wau — mau!' schreit Jan in das Rohr und will sich vor Lachen ausschütten. Run hätte er di« beiden Klatsch basen da drinnen sehen sollen! Trina starrt Anna mit entsetzten Augen an und zittert am ganzen Leibe. Anna ober hält sich bebend am Waschbrett fest. Mit einem Mal« wendet Trina sich, von Furcht und Angst überwältigt, zur Tür. als sie gegen einen Eimer stößt und ihn klirrend umwirft. Klatschend ergießt sich das Wasser über den steinigen Boden mti) fließt

Ms die große Sonne im Osten hsraufkam, um die Welt zu erleuchten, beschlossen vier kleine Ämnenstrahlen, die ihren Weg zur Erde hintanzten, heute einmal etwas ganz Besonderes zu versuchen, etwas ganz Besonderes. „Wir wollen heut«, jeder von uns, versuchen, etwas Liebes zu tun!' sagte einer der Sonnenstrahlen. „Wir wollen nicht an unser Glück denken; wir wollen ganz und gar nicht an uns denken, nein, wir wollen nur darauf aus sein, Freude zu bereiten, wohin wir auch gelangen mögen! Seid ihr einverstanden

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Pagina 3 di 4
Data: 13.06.1945
Descrizione fisica: 4
und der 14)tthrlge Hans Pichler aus Bozen wenige Meter seitwärts der Oswald promenade ein ungeladenes deutsches Infante- rle-Oewehr und dazugehörige auf Ourt gesteck te Munition. Ferner entdeckten sie eine deut sche Oasmaske und drei Handgranaten. Der Ja, der gute Doktor mag schon recht haben. Tuberkulosegefahr Infolge hochgradiger Blut armut. „Sie müssen vor nicht allzu langer Zelt einen ganz abnorm großen Blutverlust erlitten haben?“ Merkwürdig scharf hat er sie ange schaut hinter seinen funkelnden

der Bürger dieser Stad! nicht zu enttäuschen. Allerdings stehen wir noch ganz am Anfang unserer grollen Aufgabe. Sic sehen selbst, ilnll wir noch mit dar Fertigstellung der grollrn Grundrisse, nämlich der neuen Stadt pläne, begriffen sind.“ „Glauben Sie nicht, Herr Architekt, dafi die Zeichnung neuer Stadtpläne,zu der Beflirch tung Anlaß geben könnte, daß man beabsichtigt, das Stadtbild von Bozen gänzlich zu verändern?“ „Nichts liegt uns ferner! Dio Bozner sollen nicht fürchten, dnQ sic vielleicht

nach Durchfüh rung unseres Batiprogrnmmes ihre eigene Stadt nicht wiedererkennen könnten. Aber für die Wie- dernufrlchtung einer ganz oder teilweise zerstör ten Stadt sind gewisse grundsätzliche Voraus setzungen zu gewährleisten, ohne die sowohl Architekt als auch Stadtverwaltung von einer Hnnsiindc in die andere fallen und damit den Fluch der Mit- und Nachwelt auf sich laden würden.' Diese Prinzipien, uuf Grund welcher wir an den Neubau der zerstörten Teile Bozens heran- gehen wollen, sind mit wenigen

Worten umschrie ben. An erster Stelle steht der Grundsatz, die „Freilich, nein — das heißt — der Doktor, weißt, der hat so Ideen . Na, was weiß denn der “ „Der weiß sehr gut, was notwendig ist,“ schneidet die Mutter das ängstliche Gestammel ab. „Der Doktor sagt, das stundenlange Sitzen und Nähen Ist nichts für die Rosel. Nach Ihrer Kur muß sie zu Hause bleiben. Sonst nutzen die paar Wochen gar nichts. Ich flnd's auch ganz In der Ordnung. Gibt genug zu tun. Ich werd’ ja auch nicht jünger

, und dort im Ge schäft nimmt sie einem armen Mädel das Brot weg. Du bist doch in einer ganz gut bezahlten Stellung —“ „Gewesen.“ sagt der Geiringer plötzlich herb. Die beiden Frauen starren ihn erschrocken an Das macht Ihn wütend. „Was schauts mich denn so an? Das kann doch einem Jeden passieren heutzntag. nicht? Abbauen tut die Firma schon seit Neujahr, und jetzt bin halt ich drankommen. Aber-' Ich pfeif’ der Bande was. Ich meid’ mich krank und geh’ einfach nimmer hin.“ „Flori — — das solltest nicht tun,“ stam melt

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Pagina 8 di 16
Data: 11.10.1930
Descrizione fisica: 16
Sn t« GonntavSstA» 1 Aus Mr Ml einem wunderschönen Bortrag, daß jeder Bettelbrief «in Himmelsscheck sei. Ja. wirklich rrnd wahrhaftig ein Himnrolsschcck! Mese Worte waren der Kleinen ganz unvergeßlich im Gedächtnis geblieben. Während sie nun den Brief auseinanderfaltete, fiel ihr Blick auf das Bildchen, das die Vorderseite des Bogens zierte. Da stand das Jestckein rmd hob ttttend die Hände. Darunter war groß ge schrieben: »Was Ihr dem Geringsten meiner Brüder tut, das habt Ihr mir getan

.' Wenn das doch die Mutter gesehen hätte! Und weiter las Hildegard Zeile für Zeile. Die Schwestern vom hl. Karl Dorromäus flehen um eine kleine Gabe für ihre armen Waisenkinder. In dem Kinderherzen regt« sich das Mitleid und eine leise Wehnrut schlich sich in die kind lich« Seel«. »Waisenkinder sind noch am allerärnrsten. Sie haben kein sorgendes Mütterlein, kernen lieben Vater und kein eigenes Heim.' Während die Kleine so dachte, mußte sie ganz unwillkürlich die Hönde falten. »Wenn nun ich kein Mütterlein

und keinen Vater nrrhr hätte, da mützie ich wohl vor Heimweh sterben.' Ganz in Gedanken ver sunken, überlchrte Hildegard, daß die Mutter ins Zimmer trat und plötzlich neben ihr stand. „Was machst du denn da, mein Kind', fragt« sie ganz erstaunt. Da erschrak Hildegard und hob der Mutter den Bettelbrief hin: »Schau doch, Mutter!' Me, das war ja der Bettel brief, den fie morgens in den Papierkorb warf! Schweigend sah Frau Müller das Bildchen vom Jesulein an und begann den Brief zu lesen. »Mutter, Waisenkinder

und nach dem Kopen hagens Museum gebracht, wo der Inhalt herausgenommen und präpariert wurde. Ms der Deckel abgenommen war, stieß man zunächst auf eine Kuhhaut, worin die Leiche gewickelt war. Nach sorgfälttger Ablösung der Verpackung zeigte sich ein weiblicher Körper, an dem sogar die Haare noch bewahrt geblleben sind. Die hier Bestattete war eine junge Frau mit blondem Haar, das sie kurz gehalten trug, ganz in der Art eines moderne Bubi kopfes. Auch die Fingernägel offenbarten die Schönheitspflege

in etwas seltsamer Haltung in seinem Schreibstuhl sitzen, den Mann an seiner Seite, aber konnte ihn nicht erkennen. „Sind Sie es, Herr Hildebrand?' fragte ich, war aber sehr erstaunt zu bemerken, daß jener über meine Frage sehr erschrak, so sehr, daß er nicht zu antworten vermochte. „Mein Gott, was ist mit meinem Vater?' rief ich sehr erschrocken denn nun, da mein Auge sich inzwischen an die Dunkelheit ge wöhnt hatte, sah ich, daß mein Vater ganz gebrochen in seinem Stuhle lag der Kopf nach hinten überhängend

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Pagina 8 di 16
Data: 02.08.1930
Descrizione fisica: 16
— sage und schreibe —drei Wurstzipfel ans den Tisch. Ich tvar sehr erstaunt und froh, daß ich nun gehen konnte. Der Zauberer warf mir die drei Wurst zipfel nach und sagte, ich sott sie daheim dem Hund geben, wenn wir einen hätten. Ich habe dieses Zauberstück überall herum erzählt, und heute noch sagt man in der Heimat, wenn eine Sache nicht ganz kn der natürlichen Ordnung läuft: „Das ist wieder einmal eine Wurst mit drei Zipfeln.' Ich selbst habe mir schon viel früher den Reim auf dieses Zanberstück

hemm drücken, zur Nachahmung empfehlen möchte. Dev Panamakarrat Zu eng! Wie amerikanische Ingenieure feststellen, ist der Tag in bedenkliche Nähe gerückt, an dem der Panamakanal für den Schiffsverkehr nicht mehr ausreichen wird. Der Gouoernerir der Kanalzone glaubt, daß dies im Jahre 1960 der Fall fein wird, und wenn nicht vorher Schritte für die ermattete Vergrößerung unternommen werden, würde dis Durchschiffung im Jahrs 2060 ganz un möglich fein. Der Ban eines großen Dammes über den Chagresfiuß

besser kann er verdienen und somit seinen Nachkommen ein bequemeres Leben sichern. Vater sind dafür da, zu arbeiten. Das ist die praktische Seite, von der man sie betrachten muß. Was den sonstigen Verkehr mit ihnen be- trifft, so ist dieser wechselnd. Manchmal sind sie ganz erheiternd, manchmal weniger. Früher, als sie noch Barte trugen» sotten sie unterhaltender gewesen sein. Auch die Repctieruhren, die sie anschlagen ließen, waren lustiger als das einfache Ticktack der modernen Armbanduhr

. Und dann der Tabaksgeruch, der die Väter umgibt? Wenn sie küssen, wird einem ganz übel, und dazu kratzen noch ihre Bor- sten im Gesicht, die man nicht einmal wie bei einer Dürste ausreißen kann. Mutter riecht auch nach Zigaretten, aber ihre Haut ist wenigstens weich wie eine Puderquaste, lkbrigens möchte ich wissen, warum sie sich so oft im Gesicht pudert. Ich werde nur einmal am Tage und an einer ganz anderen Stelle gepudert. Ob Vater die Mutter mit seinen borstigen Küssen wundreibt und fie es wohl deshalb tut? Wozu

Mutter für mich notwendig ist, habe ich bisher noch nicht ganz ergründet. Ich könnte ohne sie leben, da ich meine Kinderfrau habe, die mich mit allem ver sorgt. Sie wäscht mich, legt mich ttocken, kleidet und nährt mich. Ich finde, daß eine gute Kinderfrau im Leben eines Säuglings wichtiger ist als eine Mutter. Das sind meine Erfahrungen, andere Kinder mögen andere haben. Mutter küßt mich und nennt mich ihren süßesten Liebling. Sie zeigt mich ihren Freundinnen und erzählt ihnen stolz

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Pagina 7 di 16
Data: 16.04.1927
Descrizione fisica: 16
habe. | Im nächsten Dorfe rrennien sie sich, Bern hard stieg bergan seiner Heimat zu, Otto blieb aus der Straße, bis ihn ein Wagen einholte, der ihn in das Dorf brachte, wo sein Bater Arzi mar. s Abends war Otto zu Haust, faß rückwärts :m alten Familienziminer, in dem es noch f ganz warm war von kleinen Er.iinerimgcn , und goldenen Träumen. Nichts hatte sich j geändert, nur etwas freundlicher und glück seliger über seine kurze Gcgenioarl waren alle Dinge geworden, auch die Geschwistene. Man bestaunte seine Uhr

)« Nachbarin, die kluge, gütige Seele, die immer um ihn war, wo cs galt zu helfen und zu rate». Aber auch die Mädchen blieben betroffen stellen. Als sie aber Otto erkannten, lachten sie heiler auf und eilten ihm zu. „'Ach, der schlimme Otto!' riesen sie. und Marie blieb vor ihin stehen und machte ein . srlM'haft böses Gesicht: j I „Aber Otto, wie kannst du uns nur so ganz vergessen? Nich, einen Gruß, keine Zeile, gar nichts für die ganze, lange Zeit, die du weg warft! Bist du schon so ein Herrchen

? Aber warte, du sollst es büßen!' j I Damit drehte sich das Mädchen um und war mit ihrer Freundin schon wieder verschwun den.' „Ei, ei! sieh nur, wie kokett das gute Marie- chen geworden ist', dachte sich Otto lind wollte lachen. Aber ganz von der Seele kam ihm das Lachen nicht, und etwas in seinem Innern sagte ihm, daß Marie doch Recht habe und daß cs von ihm nicht schön gewesen sei, sie so ganz zu vergessen. Sollte er es gm machen? Sollte er ihr nachlausen? i | Rein, das nicht. Wieder fegte

er sich, wieder verlor sich sein Mick in der Gegend, im schüch- , 1 lernen Grünen, im wunderstillen Sonnen leuchten, zarten Weben der ersten Frühlings tage. Et» blauer Himmel leuchtete durch das feine A' lernest der Birken, gelbes Finger- i krau, .uO blaue Veilchen sprießten zwischen den Stämmen, und wie er so blickte, schab sich das Bilk Mariens in diese Landschaft. Mein Go.<, wie schön sie nun war, wie lieb und treu ihr Wesen, so ganz als hätte in ihr die Seele dieser Gegend, seiner Heimat, Ge stalt bekommen

. j Sie war ..rßer. reifer geworden. Und nun wendete sic sich um, lächelie ihm zu und schien zu sagen: „Otto, daß du es weißt: ganz ver gessen wirst du n:ich gar nich, könne».' Otto sprang aus und ging. Abends war Auserstehungsfeier: die Älok- ken lämeien, die Grabkugeln funkelten, der > Chor rauschte sein Alleluja und Christus ersteht im Lichterglanzc aus dem Grabe auf. l Alles bekannte Dinge, die man so oft gesehen, und denen Otto doch wieder nach in die - Kirche ging. j Als er sich umschaute, stand Marie

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Pagina 10 di 12
Data: 23.05.1936
Descrizione fisica: 12
: UnterbaltungSabend. Breslau: Bun ter Abend. Brüssel N: 21 Kammermusik. 1 Budapest: 21.50 Orchesterkonzert. Toulouse: 21.10 Operettcnmusik. Warschau: 21.30 Konzert. Leipzig: 22.30 Fröhliches Wochenende. Mün chen: 22.30 Unterhaltungskonzert. Wien: 23.30 Klaviervorträge. Lnremburg: 22.30 flotensoli. Laibach: 22.15 Tanzmusik. Prag: 22.35 Schallplatte». Toulouse: 22 Bunte Musik. der Lehmablagerung glaubte man die Zeichen einer in früher Zeit erfolgten Ueberschwem» mung von ganz außerordentlicher Tiefe und Ausdehnung

, daß gegen seinen Willen das Ge spräch eine bestimmte Wendung nehmen würde und das besprochen werden mußte, über das zu schweigen er heute sich fest vor« genommen hatte. Irgend eine Macht zwang dazu. Er war so ganz erfüllt davon, daß es in ihm empordrängte. Vielleicht fand er in nächster Zeit nie wieder Gelegenheit, mit ihr allein zu sein. Lange durfte er nicht warten. Und gerade ihre körperliche Schwäche konnte als ein günstiges Moment angenommen werden. Das gegen feinen Willen denkend, sagte er ganz mechanisch

: „Brin ist sehr klug und er kennt dein Eigen tum ganz genua. Er ist stets darum sehr be sorgt.' „O ja! Es ist für mich fast unmöglich, etwas zu verlieren. Noch ehe ich selbst es be merkte, sucht Brin danach und findet es.' Brin verstand, daß von ihm geredet wurde, seine klugen, lebhaften Augen blickten auf merksam immer den Sprechenden an und sein buschiger Schwanz klopfte leise den Teppich- Otto aber vergaß vollständig Tante Doras Mahnung. „Scheint mir auch so', sagte er langsam und zog dabei

ein kleines weißes Taschentuch hervor. Es hatte einen hübsch gestickten Rand und ein Monogramm. Sofort sprang Brin auf und schnappte nach dem Tuch, aber Otto wehrte hin ab. „Brin fand das', sprach er weiter, „du hast es anscheinend einmal ver loren ...' „Ja. es gehört mir', sagte sie gleich. „Fand es Brin?' Otto blickte sie durchdringend an: „Ja. er fand es. Und weißt du wo? In der Scheune, draußen im Moor! Merkwürdig — was?' Marileen wurde bleich bis in die Lippen und ihre Augen ganz starr

sich und stand aufrecht, sah ihn an. Sie war nicht mehr bleich, ihre Wangen hatten sich gerötet, ihre Augen erschienen ganz dunkel und funkelten zornig. „Weißt du alles?' sagte sie seltsam ruhig. „Ich muß es wirklich bewundern, wie gut du zu spionieren verstanden hast. Nun kannst du triumphieren.' Er wünschte ihr gegenüber sein wenig männliches Tun zu erklären und gewisser maßen zu entschuldigen. „Ich hatte angenommen, daß du Ralfs Engländer irgendwie zufällig kennengelernt hattest

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Pagina 6 di 16
Data: 26.11.1938
Descrizione fisica: 16
in die Waagschale st« werfen ver mochte. Im Laufe der Jahre hat Porig Sen dann feine Armee noch weiter vergrößert, dnrchorganisiert und „geschliffen', so daß sie als eine der schlagfertigsten Armeen Chinas zu betrachten gewesen ist. Auch Tsoi-Ting-Kai, der Ober befehlshaber der 10. Armee, ist ein in ganz China sehr bekannter Mann. Tsai-Tina-Kai war ursprüngstch Arzt. Aber dann bekam er es mit'dein politischen Ehrgeiz zu tun und warb sich infolgedessen eine Armee an. Die Mittel reichten jedoch lür

so machen. Unter ihnen sind eine ganze Reibe, deren Vermögen unbedingt in die Millionen geht, so beispielsweise Hai-Li- Chai-Sum, Tsung-Jen, PaiChung und der in ganz China besonders beliebte General Sung-Tsche-Huan, der Oeberkmnmandie- rende der tapferen 20. Division, die sich so wohl bei Schanghai, als auch bei Peking gegen die Japaner hervorragend geschlagen bat. Seit jenen Tagen führt General Sung- Tsche-Huan bei den Chinesen auch allgemein den Beinamen „Der Tiger'. Jin übrigen kann man die Beliebtheit, die ein chinesischer

Schwierigkeiten haben. Sevvr sie da chemische Sachen einnehmen, sollten Sie ein ganz einfaches yausmkttel probieren, das nach einiger Zeit flcherwirkt, nämlich mehr Zranck» Raffer als gewöhnlich in'? den Raffer einkochen. Wiek 4 Mu» M Plant l'iUUNlIW^ U. M Blatt im Winde Van Erich K e r n m a y e r. Nach dein Mittagessen fängt es an: „Also Erich, gehen wir Nachmittag spazieren?' „Wir haben cs gestern ausgemacht, Lieb ling!' Ich sage dies möglichst sanft. Ein tiefer Seufzer ist die Antwort. ..Bei dir weiß

Freude den ersten, dünnen Eishauch über einer Pfütze, die ersten Eis» bluwen an unserem Fenster und die ersten, langen Eiskristalle. die morgens auf dem Waschwasser schwimmen. Aber man hat sich diese Frühbatcn des Winters wirklich kaum genau genug angesehen — sonst wäre die Erfindung einer neuen prachtvollen Eis maschine viel eher geglückt. Ein Hanibiirgor namens Fechner legte dieser Neuerung nänzlich ganz genaue Beobachtungen des Gefriervorganges zu grunde und fand so, daß Eiskristalle

das Be streben haben, alle Verunreinigungen des Wassers abzustoßen »nd recht nah an einanderzurücken. Es steckt sozusagen eine Art von Idealismus in dielen Kristallen — sie wollen sich nur aus reinsten, keimfreien, saubersten und salzlosen Wasserpartikelchen aufbauen und weiterhin auch ganz unter sich sein. Dazu bedarf es nur einer Grund- Bedingung: es muß genug Bewegung in dem gefrierenden Wasser herrschen, damit jene Verunreinigungen abgestoßen und fort- geräumt werden können. Der Erfinder, der zu Beginn

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Pagina 14 di 18
Data: 11.08.1934
Descrizione fisica: 18
ergibt sich die Verstärkung der Mannschaft einer seits fa von selbst, denn ihm obliegt es. jene Spieler ausfindig zu machen, die sich für die Mannschaft eignen. Wir wissen ja ganz genau, wie es um das Spielermaterial in unserer Stadt steht. Es gibt einige Spieler, um die uns manche Vereine beneiden könnten, aber es gibt leider auch viele Nieten darunter, aus denen niemals etwas wird. — Kluger Weise hat man nicht viele Spieler auf die Abwanderungsliste gegeben. Diese enthält überhaupt nur vier Spieler

, aber die Naturapostel von Texas und Wisconsin scheinen den Ehrgeiz zu haben, im Land der unbegrenzten Möglich keiten doch einen Erenzsall zum Unmöglichen hin zu schaffen. Denn eine Hochzeit, bei der Braut, Bräutigam und Trauzeugen und Gäste ganz unbekleidet sind und nur der Standes beamte ein Ziegenfell trägt, ist schließlich auch Naturaposteln und Anhängern einer extremen Körper-„Kultur' etwas Ungewöhnliches. Die an der Trauung Beteiligten aber fanden stch in diesem Fall in die besonderen Umstände. Die Umgebung

, in der die Hochzeit stattfand, war die vorgeschichtliche Schau „Die Welt vor einer Million Jahren': sie war also ganz dazu an getan, eine vollendete llebereinstimmung mtt 5 am Dreiländertreffen Italien-Angarn-Iugoslawien mit 50 Sekunden, auf einer 50-Metcr-Bahn. die Bestzeit für 1031 schuf. Sein Landsmann Sze- kely, ferner die beiden Deutschen Wille und Fischer sind als gleichwertig zu betrachten. Die übrigen Teilnehmer erreichen nicht die Klasse der Borgenannten. IvOÄeter Freistil: Mit 26 Nennungen weist

dieses Rennen eine Rckordbesctznng auf. T a r i s. Frankreich, dürste hier ganz bestimmt siegen! Costoli, Italien, wird diesmal kaum von Signori abgehängt werden. Die nächsten Plätze werden voraussichtlich die beiden Deut schen Deiters und Nüske oder der Ungar Lengyel besetzen. 150 0 Meter Freistil: Mit 21 Meldun gen hervorragend besetzt. Wieder dürfte der Sieger Taris. Frankreich, sein. Costoli. Ita lien. zweiter. Um den dritten Platz kämvsen Signori. Italien. Piber. Ungarn, und die beiden Deutschen

». Ein Großteil der Bewerber ist hisher inter national wenig hervorgetrcten. so daß man sich über ihre Aussichten kein richtiges Bild machen kann. Es genügt, daß einem Springer ein Sprung mißglückt, um ihn in der Klassifizierung, wenn er anfangs vielleicht unter den Titelanwärtern zu finden war. ganz zurückzuwerfen, so daß oft Springer, die bei anderen Wettbewerben weit aus besser klassifiziert erscheinen, unter den letz, ten zu finden sind. 1X200 Meter Freistilstaffel: Dies ilt eine der wertvollsten

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Pagina 3 di 8
Data: 26.05.1937
Descrizione fisica: 8
Frühlinqsfest, zu dessen Besuch die Kapelle freundlichst ein ladet. Das Konzert besorgen die Bürgerkapelle von Gries sowie die eigene Kapelle. Es ist für gute Weine, genügend Bier und anderen Ge tränken sowie Wurstwaren aller Art bestens vorgesorgt. Ganz besonders einladend wird die sehr reichhaltige Tortenschau sein. Ein Preis-Kegelscheiben, die Schießbude, ein Rößl- spiel und verschiedene andere Belustigungen werden groß und klein Unterhaltung bieten. b Unfälle. Am 25. Mai stieß in Bolzano ein Auto

durch finanzielle Opfer für das Gedeihen und Hebung unserer schönen Gegend jederzeit bei tragen. sehr zu gönnen ist. Oeffenkliche Beleuchtung Die von der Gemeindeverwaltung durch geführte elektrische Beleuchtung unseres schönen und beliebten Kofels (Kalvarienberg), welche gelegentlich der Osterprozession erst malig im Betriebe war. bewährt sich gut und wird seitens der Bevölkerung voll und ganz anerkannt und gewürdigt. Dieser schöne Kofel, welcher jeden Abend von 21 elektrischen Lampen beleuchtet

find nicht auch schon die Tränen über' die Wangen gerollt, wenn seine „leidigen Ge schichten'. die so ganz aus dem Gemüte von uns Berglern heraus geschrieben sind, an Winterabenden in der warmen Stube vor- gelesen wurden — aus den Büchern, oder aus dem „Volkskalender' des Reimmichl — oder auch aus dem „Bötl'. An letzteres erinnern sich schon nur mehr die Aelteren aus der Volksbotengemeinde. Aber wenn es gili, den 70. Geburtstag Reimmichls zu begehen, dann muß das Bötl vor allem des Jubilars

den ver sammelten Hausgenossen laut vorgelesen. Man lachte und weinte und nicht lange brauchte es. da hatte das Volk den Reimmichl fest in sein Herz geschlossen. Als dann kurz darauf der Reimmichl gar in die Brixner Bischofsstadt übersiedelte, um ganz die Schriftleitung des Äolksbote zu übernehmen, dann hieß das Blatt nicht mehr anders als der „Reimmichlbote' und wurde als solcher ein Volksblatt, wie es in dem ganzen deut schen Sprachgebiet kaum ein zweites ge geben hat. Die Abnehmerzahl hatte bald

10.000 erreicht und stieg in unglaublicher Schnelligkeit auf 20 und 25.000, ja schließlich sogar auf 40 bis 45.000 Abnehmer. Zuerst schrieb Reimmichl das Blatt ganz allein, später als sich das Bötl mehr als an fangs mit politischen Dingen befassen, sollte, da nahm sich Reimmichl einen „Gesellen' in der Person seines Jugendfreundes Josef Grinner aus Laudes im Vintfchgäu. damals Kooperator im Stuüaital. „Politisch Lied, ein.garstig Lied', hat. Goethe gesagt. Reim michl. dachte

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Pagina 9 di 16
Data: 28.05.1932
Descrizione fisica: 16
Schönheit. Die Verstorbene, die Witwe des reichen Zeitungsverlegers Wood, eines Bru ders des seinerzeitigen Bürgermeisters von Newyork, hatte in dem Gedanken, daß sie verarme, in den letzten Jahrzehnten ganz zurückgezogen gelebt. Früher hatte sie durch die Stellung ihres Gotten in den höchsten Kreisen verkehrt, und als einmal der Prinz von Wales, der spätere König Eduard von England, in Newyork weilte, hatte dieser mit ihr getanzt. Als ihr Gatte im Jahre 1890 starb, war sie so geschäftsgewandt

in den Stirhk oder in die Bank zurück- gelehnk, der Sonne entgegen. Um braun zu brennen, wozu sich gerade die Frühjahrs sonne besonders gut eignen soll. Und ganz neuerdings ist an die Stelle des Fett- büchschens das Oelfläschchen getreten. Jede Dame führt ihr Oelfläschchen bei sich in der Handtaiche. und wo sie sich in der Sonne niedersetzj, da stellt sie auch wie selbst, verständlich ihr Oelfläschchen vor sich hin, öffnet den Stöpsel und vollzieht in voller Oeffentlichkeit den weihevollen Akt

so und bin dabei doch 88 Fahre alt geworden!' — „Das beweist gar nichts! Wenn Sie dünnen Kaffee getrunken hätten, wären Sie jetzt vielleicht schon sechzig!' OPEL- Kinderwqqer»~slnd weitbekannt! ANZ ' 7>H habe gefühlt. daß unser Leben hier un- n h geworden und habe dem Schicksal gegrollt, daß uns zuerst so überreich be schenkte, um uns dann zu strafen.' Vielleicht war es wirklich Hochmut von mir. Warum mußte ich danach streben, mit den Damen zu verkehren, die nun einmal ganz anders denken als ich. Warum

. Und da war das alles mit einem Schlage zu Endo und ich sah, wie du um meinetwegen gemieden wurdest.' „Laß gut sein, mein Kind. Wie Ehegatten Krankheiten geduldig miteinander ertragen müssen, so ist es auch mit dieser Schickung. Nun aber ist es vorbei und du sichst ja, wie 'roh ich bin. Nun fei wieder die Alte. Jetzt beginnt ein ganz neues Kapitel in unferm Lebensbuch und es wird sich nicht wieder holen, was uns hier gekränkt hat. Dort ist ja ein kleiner Ort und wir sind ganz auf unsere Heilanstalt angewiesen. In der gehen

, aber ein lüchttger Arzt findet immer sein Brot. Doch wir wollen nicht undankbar sein, besser ist es so.' Am nächsten Morgen war Rita srüh auf. Sie hatte wenig geschlafen, aber ihre Argen leuchteten. Auch über sie war es nun ge kommen wie eine Befreiuung. Es hielt sie nicht mehr in ihrem Bett, und während Ekkehard schon ganz früh zu einem Kranken über Land gerufen war, ging sie im Garten umher. Ihr Blick war hell und klar wie seit langem nicht. Da sah sie am Ufer Dr. Stürmer, der auch schon einen Spazier gang

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Pagina 2 di 8
Data: 17.12.1928
Descrizione fisica: 8
von Bolivien und Paraguay eine gleichlautende Rote gesandt, worin beide Regierungen auf die Bedrohung des Friedens durch ihre Kriegsvorbereitungen aufmerksam gemacht und an ihre Pflicht erinnert werden, auf die Vorschläge des Völkerbundrates zur Bei legung des Streites einzugchen. Der ener gische Ton der Rote ist ganz unmißverständ lich. In Ratskreisen glaubt man. daß um die Einberufung einer außerordentlichen Ratstagung nicht herzukommen sein wird. Durchwegs herrscht auch die Meinung

ein ganz harmloses Aussehen. Der Empfänger legt dann sein Gitter, das ganz gleich ge arbeitet ist wie das des Absenders, auf das Papier und Io erhält er in den Güteröffnun gen den wahren Inhalt des Briefes. Man kann sich vorstellen, daß es nicht gerade ein fach sein mag. einen solchen Brief zu enträt seln, wenn allenfalls noch Chiffren verwendet sind. Aber doch entwickeln gewisse Menschen in der Entzifferung solcher Korrespondenzen eine ganz erstaunliche Genialität. In den »neisten Außenministerien

die heilige Kom munion austeiien. Di« Kinder wurden bereits mit großen Eifer für den Empfang des Allerhciligsten Sakramentes vorbereitet. Dabei ist am benrerkenswencsten, daß alle dies« Kinder noch in zartem Alter sind, sieben Jahre und auch noch darunter. Das geschieh! ganz im Sinne des Dekretes des Papstes Pius X. »Quem Singulari'. Der gegenwär tige Hl. Vater will gleichfalls, daß das katho lische Volk sich daran holten soll. Vergangene Woche wurden die kleinen Crstkommunikan- ten im Thoatersnal

man auch ganz deutlich Haare feststellen. Beim Ab suchen der Spur fand man auch abseits der Spur im Gras einen blutigen Stein, mit dem nach der Anklage der Mord begangen wurde. Nach diesen Funden erklärte der Wirt Eder, da liege schwerer Mordverdacht vor. Cr sorgte energisch, daß am Tatort nichts mehr - geändert wurde, bis zum Eintreffen der Kom mission. Der Zillertaler Arzt Dr. Rainer * gewann denselben Eindruck. Die Wunden könnten durch einen Absturz cm der harm losen Stell« nicht erklärt

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Pagina 5 di 8
Data: 14.03.1928
Descrizione fisica: 8
eröffnet. Die Ausstellung füllt eine Rriho von Sake» tmd ist aus ganz Norditalien und Mitteb italien beschickt. Mt ihr ift auch eine Pferde ausstellung verbunden. — Italien auf der Leipziger Messe. Der Erfolg der italienischen AbtcAung wird vom Gesichtspunkt der Roftamewirkung für die Belebung des Auslandsgeschäistes bedeutend ringeschätzt. Cs wurden aber auch unmitteC* bar auf der Messe sehr bedeutende Geschäfts abschlüsse getätigt mit Einkäufern der haupt sächlichsten europäischen und überseeischen

Hslnrich, daß ich ganz glücklich uttd froh wie- dergekommen bin. Ich werde auf meine alten Tage zufrieden sein, denn der Liese geht es gut. Und es wird alles gut sein, wenn Han nes und die Lene die Wirtschaft haben. Ich will gern bei ihnen bleiben, ich bin viel zu alt, daß ich jetzt wieder so horumfahre. Und ich Hab' gesagt: „Das ist unser guter Hein rich'. wie ich es von Hannes und der Lene hörte. Bon Lene liegt ein Brief bei. Der Schaffer wollte auch gern einen schreiben, aber er bringt

nichts zustande. Er arbeitet jetzt von früh bis spät und will bald gar nicht mehr schlafen gehen. Und manchmal, wenn er auch ganz allein ist, sängt er ganz laut an zu lachen. Sagen läßt er Dir bloß: er läßt sich schön bedanken. Aber da steckt alles darin. Die Dorfleute find jetzt ganz ver ändert zu uns. Sie sind sehr freundlich zu mir, und wenn sie die Len« sehen, ziehen sie von großer Weite di« Mützen. UM» die Zie geln kaufen sie auch aus dem Dorfe alle von uns. Das war ja früher nicht. Lieber Hein rich

und schloß die Augen. Sie war zu Hause! War wieder zu Ha use! Zuerst war es ganz still in ihm. sehr still. Aber dann begann das Blut zu hämmern in seiner Brust und in seinen Schläfen. Ein Wirbeln faßte ihn an, und nach der dumpfen Gewitterschwüle trostloser, heißer Arbeitstage erhob sich rin Sturm, der jäh durch feine junge Seele ging. Unaufhörlich dachte er an sie und gab sich keine Mühe, wie sonst, den Gedanken loszuwerden. Deutlich traten ihre Gestalt, ihr Gesicht vor seine Seele: er hörte ihre Stimme

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Pagina 4 di 4
Data: 12.07.1943
Descrizione fisica: 4
an das Haus Ara- gonici«, desten Herrschaft schließlich auch Pisa anerkennen mußte. Der spanisckie ErLfolgekrieq sah die Engländer zum ersten Male vor den italienischen Küsten. 'Als Derbüirdete des öster'reichischen Erzherzogs Karl landeten sie ein Expeditionskorps in Spa nien und eroberten bei dieser Gelegenheit „ganz nebenbei' Gibraltar (1701), das sie seitdem nie »vieder Herausgaben. Am 13. August 1708 er schien vor Sardinien ein englisches Geschwader unter dein Admiral Lake und boinbardiertc

nicht erschüttern. „Ich «nöchte mich rasieren lasten', meinte er. Worauf sich eine der Gestal ten tief verneigte und ihn in den Nebenraum suhrtc. Das war der Frisiersalon, der zugleich als Schlafzimmer biente. Unteroffizier Winkler nahm auf eine»» der Wand zugekchrtcn wack ligen Stuhl Platz. Spiegel gab es keinen, aber dafür hi»«g das sowjetische Einhcitsbikd „Mäd chen mit der Blume' vor ihin, in desto»« Glas man sich ganz gut sehen konnte. Der Friseur Lcgann seine Vorbereitungen, indem er das vom vielen

Gebrauch ganz schmal gewordene Messer heroorholte. Dann schnallte er seinen Hoscnrienrci« ab. hängtc ihn an einen Nagel und schärfte daran das Rasiermesser. Nun brachte er einen Napf, in dein, schwarz wie die Nacht, ein Stück Seife lag. von eingetrockneten« Schaum umrahmt. Ferner etwas. Las einmal ein Pinsel gewesen sein konnte. Der Unteroffizier harrte der Dinge, die da kominen wllrden. und suchte dabei mit den Blik- fen unwillkürlich aber vergeblich das, was »och fehlte, nämlich die Feuchtigkeit

, »nit der im Osten oruirdiätzlich äußerst lparsain umgegangen wird. Der Frileur ivar über solche Probleme erhaben. Mit einer gewissen Feierlichkeit in der Bewegung hielt e'r den Pinsel feiltredit vor sick». als wollte er «nit dem Schwert grüße», und spuckte dann ganz überraschend «nit einem feinen, aber zielsicheren Strahl darauf. Gleich folgte noch ein zweiter, und schon begann er flink den Eckiaum zn schlage». Zum Unterschied vom Friseur blieb Wiuklcr die Spucke weg. ..Mensch', meinte er tonlos

, „spuckst du bei allen deinen Kunden auf den Pinlel?' „Eoipodin!' ries der Mann und hob beschwö rend die Hände. Nur meint ganz feine Klienten kommen. Früher beim Genostci« Kommissar und jetzt bei den Herren deutschen Soldaten. 2lllen andern spucke ich direkt ins Gesicht.' Bereinsnachrichke,» lUetcrflitciiberei« Bolzano. Mittwoch, 11 Jul», werde,, im Marinhilskirthlein mit Mililärfricdfiof jn Tan Giacoino die zivei hl. Messen für eine» ver- »iiaiiitltcii Krieger gelesen. Kloinsr *on Boliino — Te!ephon

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Pagina 2 di 6
Data: 15.10.1942
Descrizione fisica: 6
mehr Recht auf iBre älteste Schwester zu haben, weil sie voll der Nosl ans der Taufe gehoben wurde, und sie gibt nicht ungern den anderen einen unbemerkten Stupfcr. Der Flor! bläst in seine Maicnpseil als ob er ganz allein auf der Welt wäre. — Die Blümlein blühen, die Vögelein subelieren und die Kinder freuen sich. — Es ist ein lachen des Bild, dem die Talwiesbauerin immer noch sinnend nachschaut: „Brav ist sie, die Nosl, und so arbeitsam. In aller Früh ver sorgt sie das Viel,, sch'' t im Haus

mit den bemalten Engclein und drinnen lag mit ge ballten Händchen ein ganz kleines, sehr schwaches Menschenkind. Da trat die Rosl ins Zimmer, stellte etwas aufs Nachtkästchen, schloß das Fen ster. weil es schon etwas kühl war. Da öffnete die Mutter die Augen und hauchte: „Gehst schlafen Nosl? Hat Dies Barbele in der Küche geholfen?' — „Alle sind brav. Mutter, alle sind nun im Bett.' Es wird ein Uhr gewesen sein, da merkte die Mutter, daß die Nosl noch an der Wiege sitzt. „Was tust Du Rosl. gehst nit ins Bett

ri? Bronze darstellend Papst Pin« .Xi., ein vorzüg lich gelungenes Werk des Bildstouers Sclva, Akademikers Italiens. Eine gewaltige religiöse Kuv.dqrbnng »and om I. Oktober in Ailisi statt zu Ehren de« ersten Patrons Italiens, des hl. Fran- z!«k»s Die i-'e'>'chei, <st-!te«die::stc in !wr Kirche hielten die Kardinale Eanali ans Rom und Dgllo Eefje an' Florenz. An ''er Vrozeiston mit den Retignien des Heiligen beteiligte sich eine riesiae Volksmenge. Vertreter waren aus ganz Italien erschi-nen

und aus dem Garten die letzten weißen Eearginen und wand mit den andern betrübten Gcschwisterchen ein liebes .Kränzlein, um dem Haunele das letzte Liebe anzutun. Das Rkichcle will cs gar nicht glauben, daß da« lieb« .Haunele „ich? mehr aufwachc und selbst der nach außen rauhe Vater kann den Verdruß nicht vcr- bcracn. Abends sperrte Han« die Haustür und wollte nun zur Ruhe gehen. Als er an der Stubentür vorboikam, hielt er inne, drückte leise die Tür klinke und trat ein. Ganz einen wurde ihm zu mute. Drinnen

war cs ganz dunkel, nur. an der Ecks vor dem niit Blumen ner.ziertcn kleinen Sarg klackerte ein Oelläinvchen. Starr steht der aroße Bruder vor der Leiche de« Kinde«, unwill- kürlich mußte er an die -^welkten Blumen am Brunnentrog denken. „Warum habe ich eigent lich die>'em Kinde gezümt? War es nicht auch meine Schwester und hatte es nicht auch die gleichen Rechte hier auf dem How wie ich? Nicht wahr ist cs. daß wegen dieses Gcschövies unlere Wirtschaft litt, man spürte e« gar

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Pagina 10 di 12
Data: 13.06.1936
Descrizione fisica: 12
--------- nach eigenen oder gegebenen Vorlagen --------- Pista Kislöd drückte stumm die Hand, die sich ihm aus den grünen Fichtenzweigen ent gegenstreckte, dann stürzte er die Treppe hinunter. Er hätte auch so nicht mehr zum Souper bleiben können, auf keinen Fall. Der Korridor war lang. Ganz am Ende war Zsigas Zimmer, aus der linken Seite. Er schloß die Augen. Er hatte ein dumpfes Gefühl in der Stirne, ein Brausen in den Ohren. Da sah er nicht, wie an der Türe rechts, an der er jetzt eben vorbeigetragen wurde

den alten Herrn. „Gewiß Onkel, du hast im allgemeinen ganz recht, allein in diesem besonderen Fall ist von einem Leichtsinn keine Rede, am aller letzten von irgendeiner Blamage. Kislöd ist gestürzt und das Gewehr entlud sich, es hätte ihn ebensogut selbst treffen können. Außer dem war er außer sich . . . Zsiga ist doch sein Kamerad. Du hättest ihn nicht gehen lassen sollen, Onkel. Du hast ihn beleidigt!' „Lassen wir das jetzt, Eckbrecht! Ich will von dieser Sache nichts mehr hören. Was ist eigentlich

- goldenen. großen, mit der blauseidenen Steppdecke zugedeckt . . . ganz allein. Vor dem hohen Fenster ging der Mond durch die Bäume draußen. Er war da und wieder weg. Jetzt ritz er den goldenen Flügel eines Engels, der ein paar schwere Quasten des Baldachins in. die Höhe hob, aus dem Schat ten, dann glitt er sachte über den Rahmen eines Frauenbildniffes und dann über eine gelbe Tapetenleiste. Das Kind lag und hatte eine Puppe im Arm und das war ein Trost. Es hatte seine dicken Händchen ineinander

gefaltet. Vier zehn Englein bei mir stehen. . . und dann: Müde bin ich, geh zur Ruh . . . Beten, beten war gut. Mädi war gewohnt, allein zu sein. Papa war in der Kaserne, Mama war im Himmel und die alte Nana hatte immer viel zu tun. Am Abend, wenn Mädi schlafen sollte, ging sie in die Küche. Aber zu Haus war es eben doch anders, in ihrem eisernen Gitterbett ... und die Küchentür nebenan ein Spalt offen. Aber Papa hatte gesagt: Wenn ich Mädi zu Großonkel mitnehmen soll, so muß es mir versprechen, ganz

wird ja auch bald kommen und ... der arme Mann ... ob der wohl jetzt auch so allein ist? Ranna hat besagt . . . deschossen . . . aber der liebe Gott ist bei ihm. Mädi drückte ihr Puppenkind fester an sich. Ob er auch eine Puppe hat? So eine liebe, liebe Puppe? .Ob sie ihm nicht ihre . . . ihre Puppe . . . ? Aber da kamen doch die Tränen. Ich will Ranna fragen, ob er eine Puppe hat, denkt Mädi, weint ganz lautlos vor sich hin . . . weil er beschossen ist und weil . . . weil die Ranna so lange nicht kommt

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Pagina 8 di 16
Data: 28.01.1939
Descrizione fisica: 16
auf zum General. «Kein Wunder» die Zündnadel fehlt!' Die Augen des Generals schossen Blitze. Er nahm ein anderes Maschinengewehr heraus. Keine Zündnadcl. Ein drittes. Wieder derselbe Fehler. Zwei Offiziere kamen über den Platz. Sie führten Carter in ihrer Mitte. „Betrüger', schrie der General. „Die Ge wehre haben keine Zündnadell Sie sind unbrauchbar.' „Ist mir ganz neu, General', protestierte Carter. „Die Waffen funktionierten tadellos in Colon. Ich habe sie selber probiert.' „Lüge! Wo sind die Zündnadeln

?' „Ich weiß es wirklich nicht!' Die Wut schwand aus dem Gesicht des Generals. Er wurde ganz ruhig. „Führt diesen Gentleman an den Hafen', befahl er. „Ich selbst komme gleich nach.' Dr. Petardo wartete, bis alle fort waren. Dann ging er mit seinen raschen, kleinen Schritten über die Straße und betrat ein Schneidergeschäft. Der Schneider, ein schma ler. dunkelhaariger Mensch, saß mit gekreuz ten Beinen auf seinem Tisch. Dr. Petardo sah sich erst vorsichtig nach draußen um. Dann näherte er seine Lippen

deutlich das Schmatzen der Fisch gebisse. Bald bestand das Huhn nur noch aus Knochen. Es sank unter und die wilden Fische folgten. Dann war wieder alles ruhig. Mit finsterem Gesicht führte der Generäl den Amerikaner an einen Kran der hafen mauer. Die Menge kam dichter heran. Ganz vorn standen Dr. Petardo und der kleine Schneider. „Bleiben Sie hier stehen, mein Freund', sagte der General zu Carter. Mit einigen ObÄdZuTm? Wollen Sie Erfols; haben, so ver wenden Sie dns vorteilhafteste Wlnter*Sprltzml

auf,ihn sein und wir lieben uns. Papa — oh, ich bete ihn an —' Das kleine Mädel — das toll verliebte, säße kleine Mädel — — Nein. Georg kann sie nicht enttäuschen, die kleine Simonie. Eigentlich könnte, sa müßte er diesem Nabob der afrikanischen Küste , ganz ruhig sagen: „Herr. Ihre Tochter ist mir um den hals gefallen. Erziehen Sie die Kleine doch etwas besser. Ich — bin mit Eva Römer verlobt.' Aber er hat Simone geküßt. Mehr als einmal. Er ist ihr Mitschuldiger. Es war wundervoll, ihr Mitschuldiger zu sein. Irgendwo

wollen gern hoch hinaus und stolpern dann über die eigenen Füße. Jagen den Wundern der Ferne nach und treten das Wunder am Wege mit Füßen. Und jetzt will ich gehen und Eoa holen.' Horst muß mehrmals an Evas Tür läu- ten. Schon will ihn fast ein banges Gefühl beschleichen. Da tönen Schritte von innen und ein Schlüssel klirrt. Die Türe öffnet sich. Horst steht Eva gegenüber. Er erschrickt, da er in ihr Gesicht schaut. Ganz fremd geworden sind die sonst lieben Züge. Die Wangen krankhaft blaß, das Haar

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Pagina 20 di 24
Data: 15.12.1934
Descrizione fisica: 24
hatte nämlich zum Schauplatz ihrer Finanztransaktionen den Schreibtisch ihres Gatten gervählt, obwohl sie wußte, daß er ihn brauchen »vürdc. In Eile raffte sie ihr „Vermögen' zusammen und begab sich in ihr Zimmer. Richard »var Myras vollko»n»ne»»sier Gegensaß. Bei ihm herrsche in Gclddingen unheimliche Ordnung. Da fiel kein Groschen in eines Bettlers Hut. der nicht ebenso sorg fältig wie die ganz großen Ausgaben ver bucht »vurde. Trotzdem hatte cs die Arbeits überlastung der letzten Tage mit sich gebracht

. . .' in dieser Tonart ging cs weiter mit Schiinpfen und Schelten, »vährend Myra kein einziges Wort der Rechtfertigung farid, »ui» es Richards Anschuldigungen entgegen zuhalten. Was hätte sie auch sagen können? Richard »var ja in» Recht. Aber sie »vürde Ein Sparmittel ist die altbewährte B3 3 > Mcrgg# Suppen-Würze („Concentrato Maggi') dank ihrer großen Ausgiebigkeit und Feinheit des Ge schmackes. Man verlange ausdrücklich „Maggi’s Wiirze' es jetzt ganz geiviß »nit den» Aufschreiben versuchen. ..Es it'f das letzte

Mal. daß ich ein Auge zudrücke. erklärte Richard pädagogisch. „Da hast du deine 50 Schilling und ein andarcs Mal paß besser auf.' M»)ra versprach es. Sie fieckte die Schelte ein und das Geld. Es genügte gerade für Richards Hausrock. Als Richard bereits auf dem Weg i» sein Büro »var, fiel ihin plößlich ein. daß er ver- acssen hatte die 50 Schilling, die ih>»» sei»» Freund Karl znrückgegcbcn hatte, ei»»zu- tragen. Er hatte das Geld bloß — ganz gegen feine Gewohnheit — flüchtig in die Westentasche

Zeit die Strafe und steckte sic in eine Erziehungsanstalt. Auch dort lief sie immer wieder da»»on, schließlich und endlich tümmcrte man sich nicht mehr un» sic, man lies; sie durch das Land vagabundieren, aber ihren Gerald hat sie nicht gesunden. Er war »erschollen. Rach mehrjährigem, vergeblichen Suchen scheint sie müde geworden zu sein. Sie kehrte zu ihren Eltern zurück und lebte dort ganz still und zu- rüclgrzogen. Und »un, jo viele Jahre später, haben sich die beiden „Kameraden

nichts damit zu tun, dem» der Name Lockbicr deutet an. das; cs lscincr frühesten Herkunft nach) aus Einbeck im Regierungsbezirk Hildesheim staminte. Allerdings »vürde sich „Lcckbicr' nicht so gut aussprcchen. Ganz sauer ist die Zitrone nicht - int Gegen teil, sic enthält ja bis zu 10 Prozent Zucker. Als der Ludapestcr Totengräber Johann Toth (der Name stimmt wirklich!) sich vor einigen Jahren erhängte, hinterlicst er die lakonische Mitteilung: „Ich habe cs endlich satt, jeden Tag andere Leute zu begraben

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Pagina 6 di 12
Data: 11.01.1930
Descrizione fisica: 12
Menschen Mg« ans und der Schaffner ruft: „Nur Wvei Plätze!' Die beiden Plätze sind längst »«fetzt, bevor der Kaplan zum Wagen kommt. 8« letzt« Augenblick also reißt er den sveberrock auseinander» so daß das weiße sChorhemd und die Stola sichtbar werden. mit ruft: „Ich muß zu einem Kranken!' Alles ifchaut ihn betroffen an und der Schaffner fügt ruhig: „Steig« Sie ein!' Man macht dem Priester Platz. Und plötzlich verstummt tw ganz« Abteil das kaute Red«, die Zei tung« ward« still zusanrm«g«faltet. Es Mar

, at» fühlte jeder: der Herrgott selbst ist «ingestieg«. Bald erhob sich «in Arbeiter und trat dem Priester sein« eigen« Sitzplatz ab: „Herr >Pfarr*r, da wird « besser für Sie sein.' Tiefer Ernst herrscht während der ganz« Fahrt. Vielleicht denk« die Leute an ihre «ste heilige Kommunion, manch einer viel- leicht auch an seine kommende letzte... Als «blich d« Priester am Ziel anlangte, sagte er »or dem Aussteigen mit gerührter Stimme: ^ich dank« Ihn«, meine Herren!' Einer bemerkt« darauf: „Nichts zu dank

, daß katholisch« Länder wesentlich weniger Selbst mörder aufzuweis« haben als nichtkatholische. Er findet dafür «in« einleuchtende Erklärung: •Sa» hat seinen Grund ganz überwiegend I» der Ohrenbeicht« der katholi- fchen Kirche. Ich bemerke hier, daß ich Protestant bin, mir also eine Verherrlichung der katholisch« Einrichtung« fernliegt. In der Ohrenbeichi«, zu der der Katholik schon in frühen Jahren angehalten wird, liegt für jeden, ganz besonders aber für di« Jugend lichen, der tiefe Wert

einer Be scheinigung der oberst« Behörde, d« Todes kandidat« zu sprechen. Das Zusammensein wurde auch gestattet, und es entwickelte sich folgendes Gespräch: ,Lann ich mich ans ihre Worte verlassen?' fragte der Delinquent. „Unsere Firma ist die beste im ganzen Staate', erwiderte öcr Herr. „Ihre Erben bekomm« 5000 Dollar in bar ausgezahlt.' „Dann ist es gut.' sagte der Todeskandidat und begab sich auf fein« letzten Weg. Bor dem Galgen hatte sich eine ganz ansehnliche Menge von Eingeladen« und Journalisten versammelt

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Pagina 3 di 12
Data: 19.07.1930
Descrizione fisica: 12
liegenden Auto retten. Nach Erledigung der gesetzlichen Forma litäten durch eine behördliche Kommission (Aufnahme des Tatbestandes uftv.) wurden die Leichen nach Spormaggiore gebracht. Die Leiche der Frau wies eine ganz besonders schwere Kopfwunde auf (eine grosse Ritz wunde von der Stirne bis zum Scheitel), auch der Ehegatte wies Verletzungen am Kopfe auf. Aus einem Ohr des Herrn Rode trat Blut heraus, ein Zeichen innerer Kopfver letzungen. Das Auto steht bis zum Dache unter Wasser. Die Leichen

15 Tage, Gesaatosten L 235.- Hochfrequenz Radium Röntgen Ävsk'ahSunv von RahrunssmitteSn mit den ultravioletten Strahlen. Usber dieses Thema ist in Fachzeitschriften und Werken schon viel geschrieben worden, während in Vevölkerungskreisen hievon noch sehr wenig und wenn, nur ganz Unvoll kommenes bekannt ist. Das Studium und die Lehre von den Vitaminen, eine verhältnis mäßig ganz junge Wissenschaft, hat uns in diesen Belangen erst die Augen geöffnet und der weitere Ausbau der Lehre von den Vita minen

und reiner, staub freier, ozonreicher Lust gezogen und geerntet werden, gegenüber jenen aus dem Tieflande vorzuziehen sind. Diese Erkenntnis existierte bei manchen Völkern schon im Altertum. Die Lehre von den Vitaminen hat nunmehr diese alten Annahmen vollauf bestätigt und ist es also kein leeres Gerede, wenn Nahrungs mitteln aus Gebirsgsgenden gegenüber an deren der Vorzug gegeben wird. Auch in unserer Gegend wurden ganz un beachtet von der Oeffentlichkeit Versuche mit der Bestrahlung

von Getreidenährmitteln an gestellt und die Konstruktion einer Maschine zur Bestrahlung von Mahlprodukten durch die Ultraviolettstrahlen der künstlichen Höhen sonne studiert und auspmbieü. Diese Ver suche erstreckten sich anfänglich auf die Be strahlung durch dl« natürliche Höhensonne im Gebirge in ziemlich primitiver Weise in einem der Sonnenbestrahlung ganz besonders aus gesetztem Raum unter Uviolglas und erst 1929 gegen Sommerende wurde es möglich, eine Quantität von der natürlichen Höhensonne bestrahlter

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Pagina 7 di 16
Data: 25.08.1934
Descrizione fisica: 16
er ge- wenn hat in seinem Leben? Anscheinend ja. Wahrscheinlich gehört das zu einer Liebes erklärung. Er hat sich eine Liebeserklärung gleich nicht als ganz einfach gedacht. Daher hat er ja auch seinen Anwalt damit beauf tragt. Das war ein rettender Gedanke! Was ging ihn die ganze Geschichte an? Mochte der Anwalt sehen, wie er damit fertig wurde! Er wurde ja bezahlt dafür. So schickte er den Brief mit einer entsprechenden Rand bemerkung versehen, an Mr. Brown zurück. Nun, Mr. Brown war auch nicht auf den Kopf gefallen

im Alter von vierzehn Jahren beim Ziehen eines Backen zahnes den Schmerz nicht habe verbeißen können und ein« Träne habe fallen lassem Seitdem habe Mr. Smith kein« Träne mehr vergossen: er habe vielmehr alle seine Man- nestränen noch vorrätig, um sie bei der zu erhoffenden glücklichen Bereinigung mit Miß Evelyns als Rührungstränen zu ver gießen. Das sei eine erschöpfende und doch wohl ganz unanfechtbare, weil auf statistischer Grundlage gegebene Darstellung seines Ge fühlslebens. Oh, der Brief

Sie sich eines Opfer» der Wissenschaft I' Dame: „Röntgenstrahlen öder Laboratöriumsunfall?' Bettler: ,Flein. Finger- abdrücke!' » .Fvarum nennst du Kleists Wagen einen Hafen?' „Ganz einfach — er hoppelt.' « Autofieber wird mit dem Tachomerer gemessen. /die Splitter der auf dem Boden zerplatzende» Granaten austoben dürfen, ohne Schaden an- zurichten, und wo die giftigen Gase un gehindert abziehen können. So mag man denn, wie der Amerikaner Dr. Frank Thon« nicht ohne Genugtuung hervorhebt» auch in Europa

, und dann gibt es ein großes Ge jammer, wenn ich anderer Meinung bin als sie. Mein Geld reizt auch. Und die Molden hauers sind alle ein bißchen leicht, die können Geld brauchen. Angela ist jetzt zum Glück noch beeinflußbar. Wir werden auf Reisen gehen, Fräulein Wartberg. Es wird winterlich, und da ist es sowieso öde hier. Auch spanne ich geschäftlich ganz gern ein Weilchen aus. Habe es lange nicht mehr getan. Sie können Angela unterwegs weiter unterrichten. Das geht ganz gut. Wenn wir wiederkommen

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