>« » >» « » » » ' » « »o >7 !» » >7 !» !> >4i». l,tb, t!>^ k? welch« dem Lehrerstande statt Rechte nur <Snad<n ertheilt, und nicht dit neuen Schulgesetze! »S 3. möchte ich fragen: wo sind die vielen Stel len auf dem Lande in Tirol, in denen Lehrer, wenn sie auch nebenbei Meßner und Organisten sind, ein Einkommen von 4—600 fl., nebst freiem Quartier, Holz und dem Befugnisse der Fruchtsammlung, beziehen? Der dem Lehrerstande gar so wohlmeinende Kor respondent der „N. Tir. Stimmen' sagt ferner
: die Lehrer im Salzburgischen seien auch nicht viel besser daran als in Tirol. IN Salzburg sind die Lehrer in drei Klassen eingetheilt: Die Unterlehrer bekommen 400 fl., die Lehrer 500 bis 600 fl., dann Freiquartier oder Quartiergeld und die gesetzlichen Qninquennal - Zulagen; und hat dann, wenn er aus Kränklichkeit oder Alter diensteSuufähig wird, oder nach 40jähriger Dienstzeit da» Recht auf Pension , so daß er auch dann noch an ständig leben kann; — dann haben die Lehrer dort nur die Lehrerstelle
zu versehen und sind nicht noch nebenbei Meßner und Organisten. — Mein Verehrter, das sind große Nummern für einen Lehrer! Wie steht es aber mit der Pension der Lehrer in Tirol? Es ist wahr, bei unserer Landtago- Majorität war Wohl auch einmal davon die Rede, aber da muß erst der Goldberg gefunden werden, der die Mittel dazu gewähren soll! Es ist wirklich recht herzergreifend, wenn ein Lehrer, der alt und des Dienstes unfähig geworden ist, wie ein Tagdieb, der dem Zuchthause entlassen und seiner Gemeinde
, in der er über 50 Jahre lehrte, wurde er zu Grabe gebracht! WeiterS entschuldiget der Herr Korrespondent die Landtags - Majorität damit, daß zu Unmöglichem Niemand gehalten sei. Ich möchte den Herrn Kor- respondenten der „N. Tir. Stimmen' fragen: warum sollte in Tirol unmöglich sein, was in an dern Kronländern möglich war? in andern Län dern und Provinzen Oesterreichs, die eben so wenig wie Tirol Goldgruben haben, sind die Ge halte der Lehrer geregelt, eS werden anständige Schulhäuser gebaut
, daß jene Lehrer, die die Petition unterfertigen, eine Hetze gegen die Landtage-Majorität in Szene setzen wollen und somit auch kirchenfeindlich seien. Abge sehen davon, daß eS sich nicht um eine Hetze gegen die Landtags - Majorität, sondern um das Streben nach einer ordentlichen Lebensstellung handelt, so möchte ich doch fragen: ist jetzt die Kirche im Landhause zu Innsbruck? — Darf also der Lehrer nicht seine Noth klagen dort, wo er hofft Hilfe zu erlangen, oder darf der Lehrer nicht auch um Brod bitten