Unser« Wirtschaft, stk ist die Wirtschaft eines kleinen, kapitalschwachen Landes und um zu gedeihen, dazu bedarf sie vor allem ruhiger Entwicklung, dazu bedarf sie, da sie ja auf den Verkehr mit dem Ausland angewiesen ist, norma ler Beziehungen zur übrigen Welt. Jede österreichische Regierung, die nicht ein Verbrechen an Oesterreich begehen will, ist verpflichtet, dafür zu sorgen, daß unsere Wirtschaft sich entwickeln kann und daß wir in friedlichem Einvernehmen, in friedliche« Güteraustausch
, wenn die Wirtschaftskrise von Dag zu Tag grauenhafter wird, weil wieder einmal die Angst vor dem Bürgerkrieg im eigenen Lande und außerhalb des eigenen Landes die Menschen beunruhigt. Der Herr Seipel mag einen Tag lang geglaubt haben, wie er die Sozial demokraten und ein paar Leute außerhalb der sozialdemo kratischen Partei ärgert, wenn er den armen Bundespräsi denten zwingt, einen Burschen, der vor ein paar Monaten geschworen hat, er werde diese Republik mit Gewalt zer stören, an die Spitze der österreichischen
über Oesterreich heraufbeschworen hat, wenn die Straiella-Vartei am 8. November zu der Bedeutung gebracht wird, die ihr ge bührt, zur Bedeutungslosigkeit. Die christlichsoziale Partei hat ein großes Sün denregister hinter sich, aber das, was sie in den letzten Wo chen verbrochen hat, dieser faschistische Vorstoß, der Oester reich in Zeiten schwerer Wirtschaftsnot an den Rand des Abgrundes gedrängt hat, das soll der christlichsozialen Par tei so heim gezahlt werden, wie sie es verdient. Verehrte Versammelte
Denn- ruhigen am eigenen Leibe verspürt. Und wenn wir Oester reich zu einem Land machen wollen, das dem Fremden eine erwünschte, eine wirklich gern gesuchte Gaststätte wird, auch da müssen wir am 9. November mit denen aufräumen, die Oesterreich nicht den Ruf eines friedlichen Landes, voll von ruhiger Nakurschönheit, sondern den Ruf eines gefährlichen Tollhauses, den Ruf eines Landes gebracht haben, dem man ausweichen muß, weil darin die Tollhäusler frei herum lausen dürfen. Wie wirkt denn diese ewige