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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 23.02.1930
Descrizione fisica: 8
dem Titel „Noin—Wien—Berlin- nach, stehende „politische Bemerkungen zur Reise des österreichischen Bundeskanzlers Dr. Schober nach Deutschland von insormierter diplomatischer Seite': » „Oesterreich hat es in der Welt nicht ganz leicht. Gewiß, solange es in Agonie lag, so lange es darauf verzichtete, Ordnung im Innern zu machen 'und sich In der Welt nach politischen Freunden, nach Bundesgenossen um zusehen, attestierte man ihm überall gern seine Loyalität, seinen guten politischen Willen

. Aber dieses Vorzugsschülerzeugnis stellte man eigent lich unserer Harmlosigkeit aus, der Ungefähr- lichkeit eines Staates, den man durch die Frie- t ensverträge von der Landkarte vertrieben und ntif die Verwaltung einer kulturellen Konkurs masse beschränkt zu haben wähnte. Erst als Oesterreich sein Aufbauwerk, und nicht nur das wirtschaftliche, wirklich begann, ließ sich unter scheiden, welche Staaten auf der Welt mit ihren Freundschaftsattosten Oesterreichs politische Zu kunft meinten und nicht bloß seine, nicht über all ungern

gesehene Wirtschaftliche Schwäche lind militärische Bedeutungslosigkeit. Der Riesenerfolg der Heimwehrbewegung war der erste Prüfstein. Denn wenn über die 5'eimwehren von marxistischer Seite auch mehr ?Ärleumdungen in die Welt gesetzt werden als sonst auf der Welt über eine patriotische Be wegung. so mußte das Ausland doch bald an den Früchten erkennen, daß die Antimarxtsten in Oesterreich nicht die Störung des Friedens in Mitteleuropa durch Putschaktionen a la Hit ler planten, sondern im Gegenteil

mit einer Energie, die sich ausschließlich gegen den Innern, den marxistischen Erbfeind kehrte, die Rückkehr der staatlichen Autorität in Oesterreich, die Schaffung der Grundlagen für eine erfolgreiche Wtrtsclzastssanierung anstrebten und zum Teil auch schon erreichten. Wenn man in einzelnen Staaten trotzdem noch den marxistischen Lügen Glauben schenkt und nicht der Tatpropaganda der Heimwehren, so liegt eben doch eine Dosis bösen Willens darin oder aber Angst, ein ge ordnetes, polltisch und wirtschaftlich

saniertes Oesterreich könnte einen Platz in der Welt er ringen. den ihm nicht jeder seiner Nachbarn freiwillig einräumen will. Dann aber kam der große Haager Erfolg. Die Großmächte erklär ten hier ihre Bereitschaft, das neue Oesterreich als solches anzuerkennen, dem neuen Oesterreich Zugeständnisse zu maäM, ein Vertrauen zu schenken, das der alte Marxistenstaat niemals beanspruchen durfte. Und in Rom erklärte Mussolini noch deutlicher, daß er den Freund schaftsvertrag mit dem Oesterreich Schobers

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 4 di 12
Data: 06.05.1932
Descrizione fisica: 12
selbst aus. Kommunisten wollen ein Kloster i n die Lust s p r engen. Am 1. Mai sollte das steirische Stift Dorau in die Lust gesprengt werden. Die Gendarmerie hat die vermutlichen Täter verhaftet, die aus einem Sprengmittel magazin besonders wirksame Explosivstoffe zu diesem Zwecke gestohlen hatten. Nazisegen in Oesterreich. Aus den Geldern, welche die Nazimandatare ihrer Par tei abgeben müssen, plant man Oesterreich! mit 6—800 Rednern aus dem Reiche zu über- schwemmM und die Zahl der einheimischen Agitationsredner

- ö st e r r. Fremde n v e r k e h r. Zwischen den beiden Staaten soll eine Einigung erzielt sein, wonach Oesterreich! für den Besuch! der tsche chischen Kurorte in der Tschechei Erleichterun gen gewährt und die Mitnahme von 3000 Kronen pro Person und Monat gestattet, wo gegen die Tschechei für den Besuch! der Alpen die gleichen Bestimmungen treffen will. Achtung vor der Verfassung und den Gesetzen. Obwohl nach einer Entschei dung des Verwalt'ungsgerichtsHofes die Wiener Straßenbahnen am 1. Mai den ganzen Tag

richter erscheinen müssen. Ob wir dafür nicht wieder Hiebe von der internat. Finanz bekom men. Neuregelung des Aus re ise Ver kehrs von Deutschland. Oester reich! wird wahrscheinlich! von den neuen Bestimmungen über den deutschen Aus reiseverkehr ausgenommen. Es wird vermut lich! Dr Reisen nach Oesterreich! die 200 Mark Grenze solange fallen gelassen, bis die deutschen Guthaben in Oesterreich« aufgebraucht sind. Alle hinterlassen Schulden. Bor Kurzem starb der Romanfabrikant am lausen den Band Edgar

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 01.08.1914
Descrizione fisica: 8
soll ein Ende gesetzt, das bösartige Unkraut verleumderischen Hasses ausgejätet werden und nicht mehr soll es fremden Elementen verstattct sein, auf einem Gebiete, das unsere opfervolle Arbeit der abendländischen Kultur erschlossen hat, die Heranwachsende Jugend zu verführen und zum Fürstenmorde zu erziehen, Verschwörung anzuzetteln und in geheimen Konventikeln die verbrecherische Tat blutig reifen zu lassen. In guter und gerechter Sache greift Oesterreich-Ungarn zum Schwerte. Die Verantwortung

für die Folgen trifft allein der Schuldigen Haupt. Oesterreich-Ungarn hat mit unendlicher Langmut das wühlerische Treiben mit- angcsehen und gewartet, ob nicht doch der Tag Mme, an dem ein verblendeter Nachbar zu besserer Emsicht gelangen und den Wert ehrlicher und offener Beziehungen zur Monarchie erkennen würde. Dieser Tag ist nicht erschienen, wohl aber der Tag des Die Benachrichtigung der Machte. 28. Juni. Der Minister unseres Auswärtigen richtete noch In edlem Aufschwünge der Seelen, in bewun

am 28. Juli an die fremden diplomatischen Missionen derungswcrtcr Einmütigkeit, vergessend aller sonsti- in Wien eine Verbalnote, in der die formelle Kriegs- gcn trennenden Unterschiede, scharen sich die Völker erklärung an Serbien den diplomatischen Missionen der Monarchie um ihren heißgeliebten Herrscher zur Kenntnis gebracht und erklärt wird, daß sich und um das ruhmvolle alte Panier. Doch auch Oesterreich-Ungarn während der Feindseligkeiten von jenseits der Reichsgrenzen treffen herzerfreuende

schleunigst ihren feierlichen Zusage der königlich italienischen Re- Regierungen mitznteilen. Sfö ***** — würdigen. 1 Heute, da Oesterreich-Ungarn handelt, haben -Das flammende Wort des Allerhöchsten Mani- sich die Diplomaten gewisser Staaten auf die Sohlen festes wird die patriotischen Herzen höher schlagen gemacht, um Oesterreich-Ungarn „guten Rat' zu lassen. Es weist mit erhebender Deutlichkeit den erteilen und Vorträge zu halten, ja in die „Hoheits- Weg, den zu beschreiben Ehre und Recht gebieten

Oesterreich-Ungarns mit frevler Hand weithinhallendcn Ruf: eingriff, die Bevölkerung aufwühlte und die Zukunfts- j „Gott erhalte den geliebten Kaiser. Gott beschütze Hoffnung Oesterreichs, seinen Thronfolger, morden das teure Vaterland!' ließ, sie haben den ganzen Monat geschwiegen, da ' Das „Fremdenblatt' schreibt: Der Krieg ist er- Serbien die Genugtuung verweigerte und unsere klärt. Für die Bevölkerung Oesterreich-Ungarns gab Monarchie nur von neuem herausforderte. Sie es schon seit Tagen

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 26.11.1870
Descrizione fisica: 8
in der Gemeinde-Kanzlei der Zwölfmälgreien in Empfang zu nehmen. . ? / . / Die ?. Mitglieder, welche den Jahresbeitrag noch nicht ent richtet haben, werden ersucht/das möglichst bald thun zu wollen. Zur Lage. . ^ (Schluß.) Vor diesen Gefahren steht heute Europa und in demselben zu meist Oesterreich. Denn was sollte dieses Nationalitäten-Reich, was sollte diese alte Monarchie neben den vogelneuen National- Republiken, die eS umgeben? Offenbar, wäre kein Platz für Oester reich. Es liegt also wohl

erschüttert, an Oesterreich war eS bisher und ist es in diesem Augenblicke augen scheinlich wieder, der Beschützer dieser Ordnung zu sein. Diesen Beruf hat Oesterreich Jahrhunderte hindurch erfüllt, daher einer der größten Kenner der Geschichte den Ausspruch gethan: Gäbe eS kein Oester. reich, im Interesse deS europäischen Friedens müßte es geschaffen werden! — ein AuSspruch, der die Behauptung, daß dieser Friede durch eine erkünstelte M a ch t stellung der einzelnen Staaten zu einander

, bestehen kann, so wenig kann Oesterreich daS in religiöser, nationaler und staatsrechtlicher Beziehung daS Europa im Kleinen ist, mit demselben bestehen. Oesterreichs Existenz ist sohin an den Beruf gebunden, der Hort der Gerechtigkeit zu sein. Um aber diesem Berufe gerecht zu werden, um seine Existenz-Berechtigung und seine Existenz-Nothwendigkeit vor Europa nachweisen zu können, muß Oester. reich zuerst im eiaenen Hause die Bedingungen erfüllen, die ihm die Macht geben, die eS braucht, um vor Europa

alS Hort der Ge rechtigkeit geachtet oder aber gefürchtet zu sein. Was sind das für Bedingungen? Man spricht neuestens von einer Allianz Oesterreichs- mit Preußen. Betrachte ich diese Allianz lediglich vom Standpunkte deS Interesses so kommt mir vor, jene, welche sie anrathen, geben dem Lamme den Rath, mit dem Löwen auf Raub auszugehen. Be trachte ich die Allianz vom altösterreichischen Standpunkte, so erscheint sie mir als der Todesstoß, den Oesterreich sich selber gibt. Oester reich muß

wieder werden, waS es war; das katholisch^ Oesterreich ! Was heißt daS? Das katholische Oesterreich leugnete nicht die Eigenberech tigung der Länder, eS kannte nicht die Herrschaft einer seiner Nationalitäten über die anderen, und es wußte nichts von einer schein- baren Reichseinheit. DaS katholische Oesterreich war wahrhaft daS Reich der Reiche, in dem alle Völker ihre liebe Heimat hatten, eS Äai das Reich, dessen Beherrscher in aller Welt als die Erben, wenn nicht der Würden, so doch des Berufes und der Macht der deutschen .Kaiser

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 12
Data: 02.01.1906
Descrizione fisica: 12
Seite 2. Nr. 1. Dienstag, „Brixener Chronik'. 2. Jänner 1906. XiX Jahrg. ondern nur um die Frage, ob wir es mit den Christlichsozialen noch versuchen oder Sozial demokraten werden sollen. Das sind lauter Dinge, die gleich Sturm vögeln einen gewaltigen Orkan künden — eine Gärung, die niemand besser kennt in Oesterreich als die Regierung. Die Regierung Koerber glaubte, diese ge waltig sich heranwälzende Volksbewegung noch mit den altbewährten Palliativmittelchen nieder halten

eine — Regierungstruppe sei. — Heute sehen wir die Privilegierten, den Adel, im Kampfe mit der Regierung, das Volk auf Seite der letzteren. Was ist geschehen? Sind wir schon mitten in einer Umwälzung? Was geht vor in Oester reich? Das sind bange Fragen, die aller Herzen im ganzen Reiche beschästigen. Die Antwort liegt heute schon klar zutage. Ja, wir sind mitten in einer der folgenschwersten Umwälzungen, die Oesterreich je mitgemacht hat. Die Regierungen selbst sind es, die in Oester reich-Ungarn die Umwälzung

in die Hand ge nommen haben. In Oesterreich wie in Ungarn legte die Regierung die Axt an verjährte Privi legien, in Oesterreich wie in Ungarn ist es die Regierung, die für die Gleichheit der Menschen, für gerechte Verteilung der Rechte, für allge meines und gleiches Wahlrecht eintritt. »5ustilla röAnorum kunäarnenturn« lautet der Wahlspruch des Hauses Habsburg und niemand Geringerer als unser edler Völkervater, der Kaiser selbst, ist eS, der seinen Ministern den Auftrag gab, das allgemeine und gleiche

Wahlrecht den Parka« menten vorzuschlagen, und der wiederholt sich für die absolute Notwendigkeit desselben ausgesprochen hat. Millionen Menschen jubeln in Oesterreich. „Welche Wendung durch Gottes Fügung!' rufen die Massen. „Gott segne unsern Kaiser, Gott segne Oesterreich!' klingt's aas zahllosen Kehlen an der Neige des scheidenden Jahres. Wie war das möglich? fragen sich heute Tausende. Das kann nicht sein, sagen Hunderte; das darf nicht sein, einige wenige, die glauben, selbst dem unwiderstehlich

dahinrollenden Zeiten rad in die Speichen fallen zu müssen. MI Wir wollen hier eine Erklärung des Um schwunges in Oesterreich geben, die ein Vertreter der jüdischen Hochfinanz ausgeplaudert hat und die greifbar richtig ist. Oesterreich und Ungarn find zwei Staaten, die einander wirtschaftlich ergänzen und so zu sammenpassen wie keine anderen der Welt. Was Oesterreich fehlt, Vieh, Getreide, Wein — Ungarn hat es in Urberfluß; was Ungarn braucht, Jn- dustrieartikel — Oesterreich produziert es. Ein paar Z'ffern

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 15.09.1873
Descrizione fisica: 12
des adriatischen Mcere« eine Bewegung zum Ausbruch bringen könnte. Used om. Einige Depeschen Nigra's und Barral'S, die La- marmora reproduzirt, beweisen, daß Napoleon schon im Voraus Italien die Erwerbung von Venetien in Aufsicht gestellt habe. „Man glaubt jedoch', fügt Barral einer seiner Berliner Depeschen hinzu, „hier allgemein, daß Preußen, ob es besiegt wird, oder ob es selbst Sieger ist, seine Erwerbungen nur dann behalten, respektive Oesterreich werde auf- halten können, wenn -S Frankreich

um einen tZssns dslli verlegen; der Krieg bleibt im Augenblicke unwahrscheinlich.' Govone schreibt den andern Tag: „DaS Heer ist nicht für einen Krieg gegen Oesterreich; die öster reichische Armee zähl! noch viele Sympathien.' Am 5. klärt sich der Himmel für die beiden Italiener. ..BiSmarck hofft, daß wir gegen Ansang Mai den Krieg beginnen können', telegraphirt der Diplomat Barral, und schon TagS darauf bespricht der Militär Govone interessante Einzelheiten. „Gegen 100.000 Mann kann Preußen

Streichungen vorzn- nehmen. In einen« vom 10. April 1866 datirlen Berliner Telegramme erwähnt Barral, daß der öster reichische Gesandte in Berlin dem Grafen Biemarck Abschrift einer Note zugefertigt habe, in welcher Oesterreich die Erwartung auSsprach, Preußen werde gewisse RüstungSbefehle zurückziehen, wohingegen Oesterreich versich:rte, es brauche seinerseits nicht zur Entwaffnung zu schreiten, da eS noch gar nicht gerüstet habe. „Herr v. BiSmarck' — schreibt Bar ral — „ist wüthend über diese Sommation

g^hen dahin, daß wir nicht rüsten dürfen, daß wir un« darauf beschränken müssen, die Rüstungen Oester reichs zu konstatiren. Es ist von höchster Wichtig keit. daß wohl konstatirt werde, daß Oesterreich seine Soldaten einberuft, während wir ruhig bleiben. Wenn Oesterreich die Initiative ergreift, können wir auf Frankreich und die öffentliche Meinung zählen. Wollte Gott, Oesterreich griffe uns an; aber wir dürfen es nicht hoffen. Ich glaube vielmehr, daß Oesterreich dieselbe Komödie mit uns spielen

in formeller Weise, aber ohne Em phase, zu konstatiren, daß Oesterreich in Venetien gerüstet habe, während wir nicht gerüstet haben. Diese Depesche sollte die Thatsachen in präciser und exakter Weise anführen. Der Kaiser räth uns. nicht zu rüsten und so Oesterreich in 'S Unrecht zu ver- setzen. Heute verbreitete sich das Gerücht von einem zufälligen Scharmützel der Garibaldianer bei Rovigo. Sagen Sie mir, was daran ist. Wie die Röhren eines TubuS schiebt sich ein Er- eigniß aus dem anderen an's Licht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 12.07.1866
Descrizione fisica: 8
nachdem sich der, erste Unmuth des Schmerzes gelegt und, einer bedächtigern, objcktivcrn Auffassung Matz; gemacht, hat. drängt sich jedem Unbefangenen die Ueberzeugung, auf, daß in der Krise, in der wir uns nun einmal befinden , und bei den Prämissen, wie sie leider vorliegen, ein anderer Ausweg wohl nicht übrig bleibt. ÄÜie europäische Machtstellung Oesterreichs beruht in Deutschland; dort wurzeln seine vitalen Interessen. Oesterreich aus Deutschland ausgeschlossen und Deutsch land nnter

sich aus dem, daß es sich zur.Abtre-, tuUg dieser Provinz bereit erklärte, gegen eine territo riale Kompensation. Nun ', nachdem Oesterreich 'Vene tien an Frankreich, und nicht an das besiegte Jialien abgetreten hat, ist es dem französischen Kaiser auf eine Weise entgegengekommen, daß es ihm Pflicht der Ehre und des Interesses zugleich ist und sein muß. Frank reichs entscheidendes Gewicht in dieser schweren Krise für Oesterreich in tue Wagschale zu legen, wie denn auch offiziöse französische Blätter ganz offen ausgespro chen

haben, daß Frankreichs Würde und Interesse eine' Obergewalt Preußens in Deutschland, die für Frank reich nur gefährlich sein könnte, nie dulden werde, und däß Oesterreichs Machtstellung in Deutsch land erhalten bleiben müsse. DaS ist ja aber die Lebensfrage Oesterreichs, gerade dafür erklärt Frankreich einzustehen , und Preußens Kabinet und sein siegestrunkenes Heer müßten geradezu vom Wahnsinn befallen sein, es datanf aukomnttn zu lassen, daß zugleich mit Oesterreich eine Großmacht wie Frankreich

ihnen in Massen'entgegentritt, — denn Preußen hat kein anderes Heer mchr eiUzusetzen. es spielt mit seiner letzten Karte, — es wird dem mäch- ««s tigen Franzvsenkaiser, der nun einmal in den europäi schen Angelegenheiten das entscheidende Wort zu spre chen hat, klein beigeben. Oesterreich gibt Venetien nach einem glänzenden Sieg auf. ES tritt vom italienischen Schauplatze mit Ehre ab. Hören wir, was die „Debatte' darüber schreibt: „Oesterreich hat den jetzigen Kampf nur unternom men in Erkennung seiner deutschen Stellung

gegebenen Beispiele des Bundesbruches zu folgen; die anderen aber, die sür Oesterreich stimmten, unterließen eS, mit Ausnahme des greisen Königs von Sachsen, der freiwillig ins Exil ging und seine Soldaten auf den österreichischen Schlachtfeldern bluten ließ, dem Worte die That folgen zu lassen, und in der Stunde der Entscheidung legten sie das Schwert auf die Wag schale der Bedächtigkeit und zögernd zogen sie hin und her, nur nicht dorthin, wohin.sie ihr eigenes Interesse rief. . . . Oesterreich

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 28.11.1934
Descrizione fisica: 4
und dort die ungarische Bolkshymne angestimmt. Die Polizei schritt ein und zerstreute die Demonstranten. Glaubensübertritte in Oesterreich Ihre Ursache: polllische Hetze. Salzburg, 27. November Die „Salzburg er Chronik' stellt fest, daß Glaubensübertritte, die nachweisbar eine Politische Demonstration zugunsten verbotener politischen Parteien darstellen, im Sinne der be stehenden gesetzlichem Bestimmungen behördlich be straft worden. Im Anschluß an diese Feststellung bemerkt das Blatt im Leitartikel

bei Ihnen eine Selbstverständlichkeit ist, so will ich mich nur auf cknige flüchtige, aber kräftige Pinselstriche be schränken, Was heißt Oesterreich? Wenn wiir die tausend Jahre Geschichte zurück blichen, von den Zeiten Karls des Großen und der Ostmark angesangm, über die Babenberger- zeit, über die Jahrhunderte des Habsburgerr«iches und des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, über das Jahrhundert österreichisch ungarische Monarchie bis zum Weltkrieg und Zerfall, zum Nachkriegsöste-rreich. zu unserm heu tigen Oesterreich, dieser ztveite» kleineren Ost mark

, daß Krast und Wille dieses wunder baren, tapferen Volkes seiner ewigen Sendung gerecht, ungebrochen sind und daß die Begrisse Oesterreich, Christentum, Deutschtum nach wie vor bei den schwersten Entscheidungen aus die un erhörten Kräste dieser Ostmark rechnen können, welche sich immer wieder gerade bei den größten Anforderungen am wunderbarsten bewähren. Der Weg zum neuen Oesterreich und zur Verfassung sührt vorbei an den unver geßlichen Meilensteinen, welche die Heldenhast ge tragenen Leiden, dis

Welt bewunderten, ge litten und betrauerten Mannes. Seinem starken Willen, seiner Herzensgüte, sei nem Opfermut verdanken wir es, daß Oesterreich srei und erstarkend unter nerier, kräftiger, ziel bewußter Leidung in Ruhe darangehen kann, das große Erbe unseres Heldenkanzlers weiterzu führen, sein Haris neu zu erstellen und die durch Gut und Opser unserer Besten und Liebsten er kaufte Verfassung zu verwirklichen. Ebenso wie die Art ves Werdens des neuen Oesterreich .uns verpflichtet, so erfüllt

uns der Geist, welcher der neuen Verfassung Pate gestair- den ist, und der Sinn, welcher derselben zugrunde- liegt, mit flammender Begeisterung. Wir alle, die sÄt Jahren gegen die Zersetzung unseres Volkes durch den marxistischen Klassenkampf und die liberal - kapitalistische Wirtschastsgestalkung ge kämpft haben und die Oesterreich von Grund auf e-rne-ue'tn wollten, begrüßen es mit aufrichtiger, dankbarer Freude, daß nun dem Sinn« dor Enzyklika „Quadragesimo anno' gemäß eiwe starke Staatssührung darangeht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 21.11.1912
Descrizione fisica: 8
die Verschärfung der L-agc auf der geradezu unerhörten, allen vernünfti gen Erwägungen unzugänglichen Starrköpfigkeit der B<lgrader Regierung. Die ausgesprochene Friedens liebe Oesterreichs wird in Belgrad als Schwäche ge deutet und unsere Langmut und Geduld wird von der übermütigen serbischen Politik verhöhnt und miß braucht. Allerdings, Oesterreich hat sich auch schon allzulange die serbisciien Provokationen und Belei digungen gefallen lassen, wir haben allzulange zu geschaut, wie die Serben internationale

unseres auswärtigen Amtes über den Verbleib und das Schicksal des Kon suls in Prizrend hat die serbische Regierung nur ausweichende Erklärungen, die mehr eine Verhöh nung als eine Antwort bedeuten. Man nnrß deshalb die Frage aufiverfen, wie lange noch will Oesterreich-Ungarn eine .Haltung einnehmen, die nns vor der ganzen Welt zum Ge- spötte macht? In Paris, London und Petersburg belächelt man mit inneren? Behagen diese Lander- Politik unseres auswärtigen Amtes, in Rom nnd Berlin sieht

man diese untätige Politik mit »wachsen dem Befremden nnd Unbehagen. Wie schon zu wie- derholtenmalen, so muß eS auch heute noch erklär! werden, daß es in Oesterreich niemand gibt, der für den Krieg schwärmt, der den Krieg herbeiwünscht. Aber ebensoivenig, wie wir den Krieg wollen, wollen wir noch länger von Serbien verhöhnt und verlacht werden. Eine Verschleppnngspolitik, das haben wir gesehen, häuft Gefahr auf Gefahr nnd kann jeden Tag zu den gefährlichsten Komplikationen führen. Oesterreich

. Die Monarchie kann sich durch die Absicht der beiden Königreiche, die Monarchie vor vollendete Tatsachen zu stellen, kei nesfalls davon abbringen lassen, seinett Weg zu ver folgen. Man wird daher mit allen Eventua litäten rechnen müssen, um so mehr, als der ser bische Ministerpräsident Pasitsch nenerdingS einem ZeitnngSvertreter erkläre, daß Serbien u n- b e d i n g t n i ch t n a ch g e b e n werde. Anch ein bervorragender Funktionär des montene grinischen Hofes erklärte. Oesterreich-Ungarn werde feine

, was ein kleiner Staat sich gegen seilten großen Nachbarn herausnehmen kann und zweifellos eine bedenkliche Verletzung des Völker rechtes. Oesterreich kann nicht mehr zö gern, energische Schritte zu tun. Es ist diealler- letzte Stunde gekommen. Wenn aber Serbien im Vertrauen auf einen Mvaigen Aufstand in Oesterreich und auf Gehor samsverweigerung slawischer Truppen imd aus die nissische Hilfe die letzte Karte spielen sollte, dann kann die Lage gar nicht ernst genug beurteilt werden. Es ist mit hinreichender

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 4
Data: 20.11.1850
Descrizione fisica: 4
nach England. Manteuffel. Neuestes vom lS. Hamburg» Kinkel über Bremen nach London. Zwei Bundeskommissarien nach Rendsburg. Paris, Verhandlung über die Zulässigkeit einer besondern Kamm e rpol i zei. Gerüchte von einer brkttischen Ver mittlung zwischen Oesterreich und Preußen. — Straßburg, guter Sindruck der Prästdentendotschast. London, weitere Vertagung des Parlaments. Gehelmeraths- sitzung. Gesandte«präsentatkon. »- Malta. Rückoerusung det Gouverneurs O'Ferrall. AntixZpstliche Demonstration. Madrid

, Kammereröffnunz. Warschau, die Kaiserin nach St. Petersburg zurückgekehrt. Don »er bosn. Gränze, Mostar noch immer in den Händen der Aufrührer. Omer PafchaS kritische Läge. China, Sieg der Znsurgentenpartei. Opipmverbot. Ostindien, feindselige Stimmung der Bergvölker. Eisenbahn. Sieg der Holländer auf Breneo. . JameS Brooks Mission gescheitert. Unsere Lage. (ZlnS dem öfter. Korresp.Z Oesterreich ist der Erbe des römischen und des deut schen Kaiserthums; der Doppeladler in seinem Wappen ist das Symbol

lind Verluste abnahm, verringerte sich auch wieder das Ansehen der Kaiser, und die andern Mächte benutzten eifersüchtig Oesterreichs Erschöpfung. Der Kampf, den Maria Theresia mit halb Europa bestand, prägte end lich wieder einmal den volle» S-Hüli ihrer Staaten It. rückerwarb für Oesterreich im diplomatischen Verkehre vorzügliche Bedeutung. Unter dem genialen Joseph wuchs diese noch mehr; Kaiser Franz hielt durch ein Vierteliahrbundert den Kampf gegen ihm verhaßte poli tische Grundsätze

aus; Oesterreich — wenn auch besiegt und geschmälert — führte immer wieder neue gewaltige Kräfte in den Streit. Als die Prinzipien, die eS ver trat, endlich vollends den Sieg gewonnen, da schien Oesterreichs diplomatische Stellung für alle Zeiten ge sichert. Den unbeugsamen Willen deS Kaisers konnte man nicht wohl in Zweifel ziehen; ei» ausgezeichneter Staatsmann, den man gern de» Nestor der Diplomatie nannte, lenkte in voller Kraft das Ruder des Staates; Oesterreich führte das grosse Wort, wo Geschicke

der geheimen Hof- und StaatSkanzlci fiel auch der Rymbus der Gewohnheit von der österreichischen Diplomatie, England vor alle» glaubte sich der unbe quemen Etiquette gegen Oesterreich überhoben, und selbst Staaten untergeordneten Ranges beeilten sich, die Un verschämtheit der Parvenus gegen selbes anzunehmen. Dazu kam noch, daß ein paar seiner rebellische» Pro vinzen auf eigene Faust im Auslande Diplomatie zu spiele» begannen, und daß sein Ministerium selbst vor dem Reichstage das denkwürdige Geständniß

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 06.08.1898
Descrizione fisica: 10
und Sieg! L. Wie die druW Frage Rchdng »>>d «t ft Zismrck löAr! Darüber schreibt die „Arbeiter Zeitung' treffend: Auch Oesterreich wollte einmal die deut sche Frage lösen, und es verlohnt sich, in den Blättern der Vergangenheit nachzu lesen, wie dieses Reich der Halbheit diese von der Geschichte gestellte Aufgabe aufgefaßt hat. Bekanntlich stand Oesterreich mit seinen deut schen Kronländern im Deutschen Bunde, der im Jahre 1815 gegründet, bis zu dem Ent scheidungsjahre von 1866 dauerte. Oester reich

war sogar Präsidialmacht; das heißt sein Gesandter sührte in der Bundesversamm lung in Frankreich am Main den Vorsitz. Die „deutsche Frage' war damals nichts Anderes, als aus den 33 „Staaten', die den „Bund' ausmachten, ein modernes, die wirth schaftliche Entwicklung ermöglichendes Reich zu gestalten. Oesterreich machte zweimal Vorschläge zur Bundesreform. Im Jahre 1862 trat das Wiener Kabinet, an ^ dessen Spitze der österreichische Bismarck, nämlich Herr v. Schmerling stand, an den Frankfur ter

Bundestag mit einem Entwurf heran. Es sollte, dies war sein Inhalt, ein Bundesdirck- loriüm mit straffer Zentralisation der deut schen Angelegenheit eingesetzt werden — die Vertretuug der Monarchen — und ihm zur Seite eine Delegirtenversammlung, ausgewählt aus den Vertretungen der einzel nen Staaten, gesetzt werden. Diese Dele girtenversammlung, das war das Parlament! Zum zweiten Male legte Oesterreich seine Absichten in der Verfassung dar, die dem Fürstentag, der Versammlung der deutschen Fürsten

im August 1863, vor gelegt wurde. Was schlug Oesterreich davor, was bot es dem deutschen Volke? Den Schatten einer Volksvertretung; nicht Abge ordnete, die vom Volke gewählt, sondern Dele- girte der Parlamente der einzelnen Bundesstände (!) sollten das Parlament bil den. In Oesterreich an ein ^Parlament zu denken, ohne dabei auf die indirekten Wahlen zu verfallen : das ist eben rein unmöglich. Genau so machte es Oesterreich fünf Jahre später mit seinem Parlament, das auch nur aus den Abgesandten

der Landtage bestand, und genau so hat es das Parlament für die österreichisch-ungarischen Angelegenheiten ein gerichtet. Oesterreich wollte die deutsche Frage mit einer „Delegation' lösen, genau einer solchen Delegation, wie wir sie jetzt in jedem Jahre einmal schaudernd an der Arbeit sehen. Der österreichische Antrag ist auf jenem Fürstentag auch angenommen worden, allerdings in Abwesenheit Preußens, das sich absichtlich fernhielt. Er ist freilich in dem Kampfe um die Vorherrschaft in Deutschland nie

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 23.05.1866
Descrizione fisica: 6
. würden demselben mit ungebundenen Hän den beitreten. Preußen stimme für eine Revision der Verträge von 1815. Die, Politik der Mittelstaaten strebe neutrale Bundestagsbeschlüsse an und werde dieselben auch auf Oesterreich ausdehnen. Die morgige BundeStagSsitzung werde den Beweis führen, daß auf der Bamberger Konferenz die. Mäßigung , Oberhand 'gewonnen habe. Benedek's Tagesbefehl, konstatire nicht nur die österreichische Priorität in dieser Richtung, son dern auch Preußens Defensive (?). — Halboffiziöse Gerüchte melden

die Bildung einer ungarisch- (?) ita lienischen Legion in Preußisck-Schlesien. Ein weiteres Gerücht meldet die Abreise des Königs nach.Schlesien.: — 20. Mai. Die „Kreuzzeitung' sagt in ihrem Festtags-Extrablatt: Wenn die Meldung des. „Mein.. Dipl.' wahr ist, daß Oesterreich eine mit den Mittel staaten vereinbarte Lösung der Hcrzogthümerfrage dem Bundestage überweisen will, so ist anzunehmen, daß es keine Verständigung wolle, da Preußen auf: jene Bedingung nicht eingehen kann. Berlin, 21. Mai

^ als einen. Kampf. der 'Civilisation Und. des Fortschritts, gegen die Knechtsch'äst und die Unwissenheit bezeichnet habe.. Ditz Münchner Polizei lasse die Studenten gewähren» jä iii Lindau i soll die? Jugend die Garibaldi-Hychne singend die Straßen der Stadt durchziehen. Nnßland. St» Petersburg, 20. Mai. Das „I. d.e St^ Petershourg dementirt die Nachricht , daß der Kaiser Alexander Oesterreich' die Abtretung Venetiens ange lrathen ünd^ Unterstützung gegen Preußen versprochen habe. Rußlands Bemühungen bezwecken

Beschwichtigung, Versöhnung, es erblicke in dem Kongreßprojekt die Möglichkeit eines friedlichen Verlaufes, es fei aber falsch, ihm eine andere Haltung beizulegen, als völlige Unparteilichkeit. . Oesterreichs Gefahren und Stellung. Llut der vcuii'cdcn «Nordsce-Zlg.« II. Ein Halbjahrhundert ist kaum verflossen und wir sehen Oesterreich von neuen Gefahren > bedroht. Na poleons I. Herrschsucht kannte keine Gränzen. Sich auf die Bajounette stützend, wollte er eine ^ neue Staaten ordnung in Europa einführen

. Ein Feind der Freiheit und der Legitimität^ suchte, er das Bestehende zu stürzen, Europa sich Unterthan zumachen. Oesterreich mit'seinem ältesten Fürstenhause in Europa war^ vor Allem zu meist von Napoleon bedroht,, der auf dessen Ruin'und Zerstückelung spekulirte, wie Kardjnal Fleur»^ zur Z^it Maria Theresia'S. Napoleon drang mit seinen Kriegern bis in das Herz der Monarchie, er machte die gewalt- thätigsten. Eingriffe in die Besitzungen der österreichU fchen Familien, er stiftete den Rheinbund, wobei

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 13.08.1895
Descrizione fisica: 4
Die politische Ausgabe ist zunächst zu präzisiren, ehe wir cm Auseinandersetzungen über das Verhältnis der verschiedenen deutschen Richtungen untereinander zu gehen hätten. Leider ist das bei uns umgekehrt. Für gewisse alte und gewisse junge Herren und Parteien existirt die Nothwendigkeit gar nichts sich nach dem Endziele ihrer Bestrebungen zu fragen, sich über die Pflichten, welche dem deutschen Volke in Oesterreich er wachsen sind, klar werden zu sollen, und das Bedürfnis, die wichtigen

, aus der nun einmal unabänderlichen Stellung des deutschen Stammes in Oesterreich ^-fließenden Beziehungen zur Umgebung dieses Stammes festzustellen fühlen sie nicht. Das harte Wort, daß sie alle mir politische Klein meister sind, gilt sür die, welche in Oesterreich- sich poli tische Führer nennen, je mehr, je weiter links Kiese Generäle und ALaWMter scheu. Sie haben alle nicht gelernt aus der Vogelperspektive ^ .scheu und ein bedeutender VolkSwirth rief nach einem tieferen Einblicke in die politischen Kreise der Deutsche

« in Oesterreich mit.'Verwunderung aus: „Die Leute kömten A politisch genommen, , nicht einmal , gehen, weit! weniger marschiren!' Daher kommt es denn auch, daß die deutschen Parteien in Oesterreich «ine wahre Kirchthurmpolitik treiben, ivelche natürlich in den Anschauungen des - nächsten! Nachbars den Todfeind erblickt. Es ist nirgends mehr davon dieRede, «ne Politik in groben Zügen zu treiben, sondern lediglich von dcmBedürfniS, seinen eigenen nur von lokalen Bedürfnissen tiktirten Auffassungen

um jeden Preis Recht zu verschaffen. Umso wohlthätiger muß eö berühren wieder ein mal von einer politischen Aufgabe derDeutschen in Oesterreich sprechen zu hören, wenn<wir sveilich auch weder der aus schweifende» Phantasie desjenigen, welcher überwiese Aufgabt in ider Heftern «ivgetrossenen Nummer der „M. Allg. Zeitung' als Stimme von der Donau sich äußert, ganz zu folgen, noch die von ihm ausgesprochenen Ansichten ganz zu theilen vcri mögeiu Der erwähnte Artikel beklagt zunich^ mit Recht die Un einigkeit

, — diese Intoleranz ist das Gegenspiel wahrer Freiheit und sie hat gerade dem Deutschthum in Oesterreich am meisten geschadet'. Nicht die Uneinigkeit sei zu fördern, sondern die Beto nung und Erörterung positiver Aufgaben, welche das Deutschthum in Oesterreich zu lösen hat, sei geboten. Denn bei aller Duldung der nicht zu beseitigenden Unterschiede in den Anschauungen, Meinungen und Bestrebungen der» Deut scheu in Oesterreich, — Verschiedenheiten, wie sie durch natür liches Temperament, Bildung, Umgebung

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 16
Data: 03.11.1906
Descrizione fisica: 16
s geordneten Karl Hermann Wolf statt. Den Vorsitz führte der erste Präsident des reichsdeutschcn All deutschen Verbandes, Reichsratsabgeordnetcr Prof. Dr. Hasse (Leipzig). Es wurde damals beschlossen, zur Erreichung der gemeinsamen Ziele mit der „Los von Rom'-Bewegung zu beginnen, weil unter dem Zeichen einer religiösen Bewegung am leichtesten eine Unterstützung aus Deutschland nach Oesterreich gelangen könne und weil eine bedeutendere pro testantische Minorität in Oesterreich

gegen die „volksvergiftende Feindin der deutschen Nation' und schloß mit einem fanatischen „Los von Rom!'. (10. Dezember 1897.) Weitere zwei Tage später wiederholte denselben Ruf der Mediziner Rakus in einer Wiener deutschnationalen Versammlung. „Los von Rom!' wurde nun das Schlagwort der Alldeutschen. Der Präsident des Alldeutschen Verbandes, Reichstagsabgeordneter Prof. Dr. Hasse (Leipzig), hatte zuerst den Rechtsanwalt Dr. Pezold in Plauen (Sachsen) bestimmt, in allen deutschnationalen Blättern in Oesterreich anzukün

digen, daß „antirömische Flugschriften' gratis bei ihm zu beziehen feien. Zur Unterstützung Dr. Pezolds wurde wieder über Veranlassung Dr. Hasses vom Evangelischen Bunde der junge Dr. Hans Georg Schmidt bestellt. Von Plauen aus wurden bis Ostern 1899 nicht weniger als 1,500.000 „Los von Rom'-Schriften in ganz Oesterreich verbreitet. Unter diesen Schriften waren zahllose direkt hoch verräterischen Inhaltes. Dr. Schmidt gesteht dies selbst zu in seiner Darstellung: „Anfänge der öster reichischen „Los

nun auch die politische Drohung der alldeutschen Abgeordneten; so sprach Wolf am 7. Iuni, Glöckner am 21. August und Schönerer am 5. November über den Abfall vom slavisch-römischcn Oesterreich. Am 3. Oktober fand in Plauen (Königreich Sachsen) ein all deutsches Sedanfest statt, dem von österreichischer Seite neben Karl Hermann Wolf auch andere Ab geordnete beiwohnten. Bei dieser Gelegenheit traten Pastor Bräunlich (damals in Wetzdorf in Thüringen) Superinüentent Mayer (Zwickau, Sachsen) mit den österreichischen

Kirche. In diesem Aufrufe heißt es: „Angesichts der stetig wachsenden Gefahr, die uns von Rom und Prag droht, angesichts der von Tag zu Tag frecher auftrctenden, über die gewaltigsten Mittel verfügen den klerikalen Agitation, die in ihren Endzielen auf die llnterwühlung des mächtigen, von Bismarck geschaffenen deutschen Reichsbaues gerichtet ist und ein gänzlich stavisiertes Oesterreich als Werk zeug braucht, muß der wahre deutsche Patriot auf die Anwendung eines entsprechend gewaltigen

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 06.06.1903
Descrizione fisica: 8
Seite 4. Nr. 68. Samstag, „Brixener Chronik.' 6. Juni 1903. Jahrg. XVI. Setze gegen Oesterreich. Die Demonstrationen, welche in letzter Woche und in den Pfingsttagen fast in ganz Italien gegen Oesterreich veranstaltet wurden, zeigen, daß die Jrredenta, die alte österreichfeindliche Partei, welche auf ihr Programm geschrieben hat: «Italis, Luc» al Lrknnsro!', nur den Anlaß abgewartet hat, sich wieder einmal auszutoben. Die Re gierung tut nur, was sie tun muß, um das Völkerrecht zu wahren

, d. h. die Botschafter und Konsuln zu schützen. In Neapel, Florenz, Messina, Catama, Genua, Carrara und Pesaro fanden lärmende Kundgebungen der Studenten, der Garibaldianer sowie anderer „Patrioten' statt, wobei: „Nieder mit Oesterreich!' gebrüllt wurde. Die österreichischen Konsulate mußten durch Militär beschützt werden. Die Presse nimmt vielfach Partei für die sogenannten „zugendlich-idealistischen Patrioten'. Selbst die Professoren in Neapel veröffentlichten einen scharfen Protest gegen das Verhalten der Polizei

gleichfalls Kundgebungen statt. Es waren Auf schriften mit »Viva, Irsnw!« («Hoch Trient!') angebracht. In Rom kam es am 1. Zum bei einer Auf führung im Nationaltheater zu politischen Kund gebungen. So oft im Stück von Oesterreich die Rede war oder österreichische Uniformen auf der Bühne erschienen, begann das zumeist aus Studenten bestehende Theaterpublikum zu zischen und zu rufen: „Nieder mit Oesterreich!' Die weitere Aufführung des Stückes wurde verboten. Einige Polizisten

, welche gegen die Demonstranten zu wenig energisch vorgingen, sollen strafweise versetzt werden. (?) — Der Zugang zur öster reichischen Botschaft ist militärisch besetzt. — Am Pfingstmontag stürmten die Studenten die Lehr säle und zwangen die Professoren, die Vor lesungen zu unterbrechen. Im Hof der Uni versität wurde sodann eine Versammlung abge halten, die jedoch schon mehr gegen die eigene Regierung als gegen Oesterreich sich richtete. Der Minister des Innern, Giolitti, wurde von Rednern beschimpft. Der Rektor ließ

hierauf die Universität sperren. Die „Tribuna' in Rom brachte am 2. Zum einen Beschwichtigungsartikel. Sie entschuldigt Oesterreich, wenn es aus innerpolitischen Gründen die italienischen Elemente vernachlässigt habe, und beschwört die Studenten Italiens, das Ansehen des Landes nicht weiter zu schädigen und die Regierung nicht in die peinliche Lage zu ver setzen, Oesterreich eine Erklärung geben zu müssen. — „Die Geister, die ich rief', die werd' ich nun nicht los.' Auch die nationalliberalen Blätter

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Volksblatt
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Pagina 9 di 10
Data: 31.12.1875
Descrizione fisica: 10
und Oesterreich ein Schutz- und Trutzbündniß abzuschließen. Ueber einen erfolgten Ab schluß wird aber keine Meldung gethan. Die wichtigsten Bestimm ungen dieses Vertrages faßt der Pariser Korrespondent in folgenden Punkten zusammen: /„Preußen verpflichtet sich, Oesterreich in keiner Weise an einer etwaigen Erweiterung seines Gebietes im Orient zu hindern, wogegen Oesterreich sich anheischig macht, den Bemühungen Preußens, die Einheit Deutschlands zu begründen, keine Hindernisse entgegenzusetzen. Preußen

Werde die Pforte bestimmen,. gegen eine gewisse. Entschädigungs summe Montenegro, Bosnien, Serbien und Rumänien abzutreten, welche Länder unter die Souveränität des Kaisers von Oesterreich gestellt würden. Unter diesen Bedingungen wollen Preußen und Oesterreich die Garantie für den Territorial-Besitz der Türkei übernehmen, vor ausgesetzt, daß diese noch in die Abtretung der Insel Kreta Griechen land und in die Gewährung der religiösen Freiheit für ihre christ lichen Unterthanen willigt. Oesterreich tritt

, welche wieder recht deutlich die Vormundschaft befingerzeigt, die Preußen über Oesterreich sich anmaßt. Sie ruft laut in die Wiener Hofburg hin ein: „Nur mit diesem Ministerium verhandeln wir.' Ganz hübsch, wenn unser Kaiser sich in Berlin erst anfragen muß, welche Minister er sich halten darf. Mit anderen Worten : Oesterreich hört auf, Preußens Freund zu sein, wenn, es in conservative Bahnen einlenkt. Zur Schmach des Liberalismus sei es gesagt, daß die Reptilienblätter in Wien diese Vormundschaft für ganz

anständig halten. Mit ganz vergnüg ter Mühe fekundirt die „Montags-Revue' dem Berliner Blatte, indem sie bemerkt, daß die jetzige zweigetheilte Verfassungsform in Oesterreich die Grundbedingung für die österreichisch-preußische Freundschaft ist. Weil ich gerade in der Mittheilung Pikanter Notizen bin, so kann ich nicht umhin, Ihnen auch folgende interessante Enthüllung mitzutheilen, die ich in einer „Pol. Correspondenz' gelesen habe. Sie lautet: Als der Ausbruch des Krieges zwischen Serbien

und der Türkei bevorzustehen schien, machte ein Diplomat dem Botschafter Jgnatieff die Bemerkung: „Oesterreich-Ungarn könne vielleicht, durch die Ereignisse gedrängt, in die Lage kommen, der Türkei beistehen zu müssen. Jgnatieff besann sich nicht einen Augenblick zu erklären, für diesen Fall würde Rußland nicht einen Tag lang zögern, Serbien beizustehen.' Der Diplomat sprach sein Erstaunen über diese Aeußerung aus, welche den so oft wiederholten friedlichen Versicherungen und dem fo oft erklärten Drei-Kaiser

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 18.02.1938
Descrizione fisica: 6
Tat- fachen und einige Daten klarzustellen, die besser als jede Schlußfolgerung geeignet find, die frühere und jetzige Stellung nahme der fascistischen Regierung ver- stündlich zu machen. Von den verantwortlichen Stellen Ita lien» «erden die Begegnung von Berch tesgaden und die Entschlüsse des Bun deskanzlers Schuschnigg als die natür- liche Eakmcklung jener Beziehungen zwi- schen Deutschland und Oesterreich betrach tet. wie sie durch das Abkommen vom 11. Zu» lSZS auf die Grundlage gegen- fettiger

folgerichtig, wie es là'ViesDa Zwei Jahren stets gHchehen lst, dM'Vèz àeà zu einer VerstSndlgung Misch» Oesterreich und Deutschland auf ber Grundlage einer Tatsache die von niemandem zu verkennen war. Sich die Unabhängigkeit Oesterreichs in einem aa- tidentschen Dauerzustand vorzustellen, wie es z. V.. gewisse franzöfifche Kreise wahr- haben möchten» ist einfach unsinng. E» war das Verdienst der italienischen Politik, die Bedeutung und Tragweite des Abkommens vom 11. Juli in seinem vollen Ilmfauge erkannt

', schreibt'die „Frank furter Zeitung', „daß die von der Träg- Weite und der Bedeutung der Beschlüsse des 12. Februar genau unterrichtete Londoner Regierung begreifen wird, daß Deutschland und Oesterreich bei der Zu sicherung gegenseitiger Konzessionen kein anderes Ziel vor Augen gehabt haben, als ihre Beziehungen zu normalisieren und den Grundstein zu einer Zusammen arbeit zu legen. In London, und wir hoffen auch in Paris, wird man nicht zögern» anzuerkennen, daß die beschlos senen Maßnahmen

und darum kann es nie deutschfeind lich sein. Keinem Abkommen wird es se gelingen, Oesterreich von Deutschland zu trennen. Uebrigens könnte eine Politik, welche die wirtschaftliche Entwicklung ei ner Nation zu verhindern suchen würde, niemals friedlich genannt werden' Der „Daily Telegraph' schreibt nach ei nem betonten Hinweis aus die Berliner Reife des neuen österreichischen Innen ministers. daß man in England heute eine Mitteilung des englischen Botschafters in Deutschland erwartet. Die Zeitung

schließt mit einem Ausdruck der Unzufriedenheit über Italiens Haltung in dieser Angele genheit. Der „Daily Expreß' rät England, sich nicht einzumischen. Die Zeitung ist davon überzeugt, daß sich die Franzosen ruhig verhalten werden und daß die Engländer nichts machen können. „Die Geschichte', schließt das Blatt ab, „erteilt England eine neue Lehre, und rät ihm, sich von dieser Angelegenheit fernzuhalten.' » Wien, 17. Februar. Was Oesterreich sich, schreibt die „Reichspost', im Interesse des Friedens

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 4
Data: 28.02.1921
Descrizione fisica: 4
ge: „'Oesterreich und Deutschland' von Eesichtspunk. ten aus behandelt, die vom den heutigen Politikern vielfach übersehen werden. MaN braucht nicht alles zu unterschreiben, was der Verfasser sagt, aber es ist jedenfalls gut, neben jenen Stimmen, welche die öfter- , reich-ische Idee für erledigt erklären» auch diese zu vernehmen, um zu einem geklärierem Urteil zu kom men. Der Herr Verfasser weilt gegenwärtig in Meran und gedenkt, wie wir hören, im Nächsten Monat in Bozen und Meran auch VorlesungeN (übec

, nationalistisch bornierte Bauern- und Arbeiter- aber häufig nur eine glänzende Fassade dahinter versteckter republiken ohne jede» höher menschlichen Belang. Kümmerlichkeit ist. Das alles ist die Folge des Zentra- lismus und. erinnert sehr an Frankreich mit seiner alles Gute verschlingenden, die Provinze« aussaugende» Zen trale Paris. Es gibt also in Oesterreich! viererlei Gruppen, zwei bodenständige, Bauerntum und Hochiadel, Nnd zwei enfc wurzelte ober wurzellose, die Sn Wien zu Erfolg gekam- menen Familien

clearknghouse zum Zwecke der Verknüpfung ihrer verschiedenartigen In- teressen geworden wäre, schütteten sie das Kind mft dem Bade aus und kehrten sich als schwarz-rot-goldene Irre-, denta von Oesterreich! überhaupt qb, dessen föderalisti sche Idee ihnen unter dem Druck des josefinischen Zen tralismus gänzlich abhanden gekommen und auf dem Solange Wien die Mitte einer Monarchie war, ivmde es allgemein als Kulturzentrum empjunoen Md das Bür gertum der Provinz suchte immer wieder Beziehungen

, zu konvertiere» sieht man neuer- dies für Preußen gut war, für die-Monarchie war es Wort für Oesterreich findet. Oesterreich, Habsburg, Kirche ^ dingFviele kullivierte Katholiken die alten Vorurteile gege» jedenfalls schlecht angesichts der Menge von Volksindivr- und Adel, alles das ist schärfster Kritik, ja grobem Schimv-! Goethe ausgeben. Solcher Anschluß ist herrlich. Was aber dualitäten, die jene» Zentralismus immer schwerer er-. fen preisgegeben, aber an Deutschland, Hvhenzollerrn Pro-, jene politischen

dieses an Paradoxen so reichen Landes Aber wie komme ich als Reichsdeutscher dazu, mich über diesen Deutschnationalismus des österreichischen scheu, 'Welschen, Tschechen, und Südslawen. Nun haben s Bürgertums nicht zu freuen, ihn vielmehr politisch ver- sie ja, mft Ausnahme der Deutschen erreicht, was sie fot- j kehrt zu finden und lin dem alte« Oesterreich durch de» nur dadurch gehindert, daß bis 1914 ihr als Gegenkraft derten, und schon lauchen Pläne ihrer Wiedervereinigung j verfehlten Zentralismus hindurch

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 16.06.1917
Descrizione fisica: 8
Zusammengehörigkeit machtvoller vertreten, ihren geschlossenen Staatswillen, ihre siegreiche Kraft in Abwehr und Angriff mit elementarer Wucht zu entfallen vermocht als in dem Weltkampfe unserer Tage. (Zustimmung.) Die festen Grundlagen des Reiches, die aus den politischen Wirren der letzten Jahre glücklicher weise unversehrt hervorgegangen waren,' haben sich als unerschütterliche Träger einer beispiellosen, von Freund und Feind bewunderten Machtfülle erprobt. So stark wie Oesterreich in diesem Kriege

, die ohne Unterschied der Nationalität an den Fronten ihr Herzblut für Oesterreich einsetzen (Beifall). Die hier gehörten Tiroler Volksblatt. Programme können schon deshalb nicht nebenein ander verwirklicht werden, weil sie sich wechselseitig durchkreuzen. (Zustimmung links.) Die Völker Oester reichs wären, wenn sie ihre Wünsche in solcher Form verwirklichen wollten, verurteilt, ihre Kräfte in end losen, aussichtslosen Kämpfen aufzuzehren. Das Programm der Regierung ist: Oesterreich (stürmischer Beifall und Hände

klatschen), Oesterreich, wie es sich infolge vieler verjüngter Lebensenergien anschickt, ein mächtiger Faktor in der wirtschaftlichen und sozialen Welt entwicklung der Zukunft zu werden. Oesterreich als ehrwürdige, stolze und ewige Burg seiner Völker. Die Regierung verkenne nicht die Notwendigkeit eines zweckmäßigen organischen Aufbaues des Be stehenden. Eine gute Verfassung ist in Oesterreich nicht schon jene, welche die politische Machtertei lung in einer dem Stande der sozialen uud kul turellen

unvereinbar, wenn dieses Oesterreich, das einer Welt von Feinden gegenüber so herrliche Beweise der Lebensbejahung gegeben hat, nun nicht fähig sew sollte, das alte Elternhaus, das es so prachtvoll verteidigt, auch im Innern für seine Bewohner wohnlich einzurichten. (Lebhafter Beifall.) Vor allem aber wird das Haus eines nicht übersehen: Niemand auf der ganzen Welt hätte es von vornherein für möglich gehalten, daß wir, be schränkt auf unsere Kräfte, einen Krieg von solchen Dimensionen auf mehrere Jahre

unseres Vaterlandes Bestand, Glück und Macht abhängt. (Beifall.) Wir muffe« die Formel finden für die Lösung und diese liegt in dem einfachen Worte: Seien wir vor allem Oesterreich??! (Beifall, Händeklatschen, Zwischen rufe.) Viele von uns find im Schützengraben gelegen, Deutsche, Böhmen, Polen, Ukrainer, Slovenen, Rumänen, Serbokroaten und Italiener, die Buchsen schössen gleich gut und die Bajonette waren gleich scharf (lebhafter Beifall). Wir hatten alle eine« Gedanken: Oesterreich!! (Lebhafter

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 02.08.1900
Descrizione fisica: 8
, zur gegenwärtigen Lage in Oesterreich Stellung genommen. Nun hat kürzlich auch der Präsident deS Abgeordnetenhauses, Dr. von Fuchs, sich hierüber geäußert. In einer Wanderversammlung, welche der Katholisch-politische Volksverein von Salzburg am 22. Juli in Altenmarkt hielt, sagte er: ihm sei das traurige Geschick beschicken worden, an die Spitze des Abgeordnetenhauses berufen zu werden, als dieses sich in dem Zu stande vollständiger Revolution befunden habe. Er habe diese Ehre weder gesucht noch gewünscht

des Verhältnisses der Katholi schen Volkspartei zur Majorität erklärte Redner: In der alten Majorität sei doch eigentlich das Lager Oesterreichs gewesen. Oesterreich sei heute kein reindeutscher Staat mehr, sondern nur ein Staatenbund, der durch freie Vereinigung der Völker entstanden fei. 8 25 Millionen Deutsche ständen 15 Millionen Slaven gegenüber, daher müsse man sich gegenseitig verständigen. Darin liege einzig und ganz allein das Heil Oesterreichs. Darin liege einzig und allein der christliche Standpunkt

über den Gletscherstirnen und wonnigen Matten der nordischen Alpenwelt; es spielt am Giebeldach meines Vaterhauses und legt sein Silber in das Laub der Äprikosenbäume, welche dort vor den Fenstern rauschen. Daran denke ich, der Einsame, in der ein- Uakenischen Sommer-Vvllmondnacht und ^ben meinen Eltern und lieben funden — mein er «'liebten, fernen Heimat. Besonders sind es die Worte: Oesterreich sei ein Staatenbund, der sich durch freie Vereinigung der Völker gebildet habe. Oesterreich ist durch die Dynastie Habsburg

geworden, was es heute ist. Weder von den Czechen, noch von den Polen kann man behaupten, dass sie durch „freie Vereinigung' zu Oesterreich kamen — von Bosnien nicht zu reden. Ein „Staatenbund' setzt sich aus einzelnen Staaten zusammen. Unsere Monarchie besteht nUn zwar aus vielen Kronländern (der Ausdruck .Provinz' ist mancherorts verpönt), aber nur aus zwe? Staaten: Oesterreich und Ungarn. Die Czechen streben bekanntlich einen Nationalstaat an, träumen immerfort von ihrem „Staatsrecht

lobung hat am gleichen Tage stattgefunden. Der selben wohnten bei die Gesandten oder Geschäfts träger von Oesterreich-Ungarn, Deutschland, Frankreich, Russland, England, Belgien. Türkei, Griechenland, Bulgarien. — Die Hochzeit findet am 2. August statt. Eine „Friedensronftrenz' wurde am 30. Juli in Paris eröffnet. An der selben nehmen nicht mehr die Vertreter der Staaten, sondern Parlamentarier aus verschiedenen Ländern theil; aus Oesterreich sind mehrere, theils gewesene, theils active judenliberale

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 22.06.1910
Descrizione fisica: 12
teresse. Sie wurde ja in letzter Zeit deswegen viel genannt, weil der christ'ichsoziale Mgeordnete Freiherr v. Moi.scy in ihr eine Verwaltungs stelle emnimmt, die er, wie Prinz Liechtenstein vcrlautbart Hat, im Interesse der Partei bekleidet. Nun gehört die Spende dieser Firma für lschvchischnanonale Zwecke wahrschemlich auch zum Parteiinteresse der Christlichsozialen. Die Feuerbestattung in Oesterreich. Ter Gemeinde Reichenberg ist von der böhmischen Statthaltern der Bau eines Krema toriums

, die sich in Oesterreich Wohl fühlt! Nun. sagt jeder Triestiner, wer es auch sei: „Wir Müssen die italienische Universität kriegen!' Und jeder vernünftige Mensch in Oesterreich sagt: „Tie italienische Universität in Oesterreich ntuß nach Triest. Alle find einig. TarUM geschieht es nicht. Denn wenn in Oesterreich alle einig sind, glaubt man, daß etwas dahinter stecken, muß. Und wenn .in Oesterreich jemand etwas will, glaubt man, daß er eigentlich etwas anderes will, oder doch aus anderen Gründen, als er sagt. Tie

Regierung kann es sich nicht denken, daß es in Oesterreich anständige Menschen gibt.' „Tiie Italiener wollen eine italienische Univerfität' — fährt Bahr dann fort — „Um ihre Söhne auszubilden, und sie wollen sie in Triest, weil sie Triest nahe Haben Und weil ihre Söhne in fremden Städten Unglücklich sind. „Nein', sagt die Regierung, „sie wollen sie. Um Jrredentisten zu züchten!' Worauf zu antworten wäre: „Jrredentisten züchtet Ihr, Ihr, well jeder österreichische JtaAener .ein KredyttU fein

wird, so lange er sich ln Oesterreich fremd fühlt, Uick weil jeder sich in Oesterreich, fremd fühlen mUß, fo lang man ihm mißtraut! Tie Heimat meines Atenschen ist dort, wo er sich bei sich - zuhause fühlt. ^ Sorgt dafür! Und ferner, eine, bessere Zuchtvon Jrredentisten, als in Wien, gibt es gar nicht. In Wien fühlt sich der ita lienische Student fremd, er ist von Feindschaft Umgeben, i niemand Mmmt sich seiner an, Heim weh quält ihn; so sitzt er deir ganzen Tag mit den anderen, im Cafe i beisammen

. Um nur doch seine Sprache zu hören, .und wenn unter, diesen iMr ein einziger ist, den die Not-oder die.Sehn-- fucht zum Jrredentisten macht, so i sind es nach einem Monat alle; seelische Kontagion newltiman das. Und endlich: Ihr treibt jeden Italiener aus Oesterreich hinaus,: dem Ihr die Wahl: stellt, ein Italiener ot^r ein Oesterreicher zu sein! Es MUß ihm möglich werden, - als Italiener ein Oesterreicher zu. sein. Wie denn unser ganzes österreichisches.Problemdies ist, daß es Uns Mög lich werden l NMß

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