32.252 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1933/18_01_1933/ARBEI_1933_01_18_5_object_8189932.png
Pagina 5 di 12
Data: 18.01.1933
Descrizione fisica: 12
hat den Polizeibeamren einen sofort zahlbaren Betrag von 50 Pfennig äuszu« händigen. Die'zu diesem Zweck hergestellten Steuer scheine entbehren nicht einer-gewissen Originalität und haben folgende. Inschrift: Die Stunde der Polizei hat geschlagen Wer nun vermeint, er könnte es wagen, Der Tafelrunde Gemütlichkeit Ueber die Ordnung der Obrigkeit ; Zu werten» zahle dafür ganz brav Ein halb Reichsmärkele als Straf, . Zur Linderung der Not dtent's und du bist billig Davongekommen: Drum zahl auch willig. Simtätsel

, Und. spielt mit ihm ein mutterfelig Spiel,. So spielt die Sonne in des Himmels Raum. Ein Lachen steigt. Ein silbern Zwiegeläut Weht durch den Weltenraum wie Blütenschnee Und läutet über alles Erdenweb Marienglück und Mutterseligkeit. M G. „(Die lüiemc SckwaC&w" Roman von A. Thal ha mm er 3, (Urheberschutz durch C. Ackermann. Romanzentrale . . , • 7 . : Stuttgart.) ; . : In späteren Jahren merkte ihr Väter, daß sie für dieses Instrument eine ganz besondere Begabung hatte. Er unterrichtete sie, und Mitzi

brachte es mit großem Fleiß zu ganz beachtenswerten Leistungen. Mit acht zehn Jahren war sie bereits bei einer Damenkapelle engagiert, die aber nie aus Wien herauskam, , Als Stolzenthaler feine Tournee für Deutschland zu sammenstellte, trat er auch an Huber mit der Bitte heran, ihm Mitzi mttzugebem Dieser war von dem An trag Stolzenthalers ganz begeistert und mit Freuden dazu bereit. Sie wollte einmal die Welt sehen. Nach einigem Zögern willigte Huber ein, bat aber seinen Freund, auf sie achtzugeben

herum. Mitzi befreite sich aus Fannis Armen und sah diese verwundert an. Dann legte sie den Zeigefin ger an ihre Stirn und sagte im scherzenden Ton: „Aber, Fanni, was treibst denn? Ich glaube, bet dtr piept es!" Sie drückte das alles sehr geziert aus und glaubte, da durch fchriftdeütfch zu sprechen. v Fanni sah sie ganz, verdutzt an . und sagte lachend: „Ja wie redst denn du?" „Hochdeutsch!", erwiderte Mitzi. „Ich gewöhne mir das jetzt an, denn ös klingt vornöhmer. • Als sie aber sah, daß Fanni

nur immer wieder den Kopf schüttelte, verfiel sie sofort 'wieder in ihren Dia«, lekt und entgegnete lachend: „Nein, nein, ich bleib schon bei meiner lieben Wiener Sprach, denn sie ist gmüt- licher; und.'s tat mich auch mein Karl auslachen, wenn ! ich wieder nach Wien komrn und so dumm daherreden tat." . i . Fannis Gesicht bekam einen ernsten Ausdruck. „Karl — ? Du halt mir doch gsagt, daß dein Bräu, tigam Georg heißt?" Mitzi wurde verlegen. ! ^ „Häb ich „Kar!" gsagt?" „Ja. ganz deutlich?", entgegnete

1
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1918/19_04_1918/TI_BA_ZE_1918_04_19_6_object_8366684.png
Pagina 6 di 16
Data: 19.04.1918
Descrizione fisica: 16
kürzlich: „eHute ist ein Rollenwechsel ein getreten. I t-a l e n l i e gt 0 b e n, E n gln n d /UN Le n. Im November hätte wem in London versucht, Italiens Kriegsziele herabzudrücken und Englands Ziele dafür umso höher zu schrauben. Auch, italienische Blätter schreiben höhnend über die englischen Niederlagen, wünschen zwar ihren Verbündeten den Sieg, gönnen aber ganz offen den Engländern den kräftigen Denkzettel. In Amerika ' 5 gab der frühere Präsident Taft seiner Enttäu- schung Ausdruck

nicht den Kopf hängen lassen." Ich habe ge-' sagt:. „Da hast du mit deinem Humor leicht ma chen. Du kannst über alles hinauskommen, aber du weißt schon, daß das bei mir ganz anders ist. Ich 'tue viel schwerer als du. Das hast du das letzte Jahr gesehen, wo wir beisammen in Süd tirol gewesen sind, und wenn du nicht bei mir gewesen wärest, weiß ich nicht, wie ich es angefan gen hätte allein. So konnte ich wenigstens mit din noch reden,-wenn es mich recht drückte. Mer wer"weiß, ob Win wieder Zusammenkommen

ich sei so :md täte dir nur so beiläufig zuhorchen und.-es wäre mir gar nicht ganz ernst -damit?.- Das kann ich dir sagen, das ist noch nie svorgckommen undckommt auch nie vor. Ich kann j Sektionschef im Finanzministerium ein Ghm- ! nasialschüler sei, der Armeekommissär der 5. Ar- ! mee ein 22 Jahre alter ehemaliger Schauspieler > eines kleinen Theaters. Referent für das Tele- i graphenwesen sein ein — Handelslehrling, Re ferent für das Kriegsgefangenenwesen ein Ma- | trose

!" Und ich schaute auch. Das war etwas Wunder bares. Die Sonne war hinter unserem Rücken untergegangen und war ganz rot und groß ge worden. Sie leuchtete ganz mild und weich, daß man ganz gut in die Kugel schauen konnte. Uebcr der Sonne schwebten ein paar ganz gol dene Wölklein, aber um die Sonne selber war es vorn und hinten ganz blau, daß man nicht sagen konnte, ob es Himmel oder Berge seien. Weiter herinnen im Lande lag der Bodensee, ganz rot wie mit glühenden Kohlen gefüllt. Die Sonne ging dann hinunter

habe." Das habe ich am nächsten Tage ausgeschrieben auf der Alpe, daß ich es nicht vergessen und im mer wieder Nachlesen kann, we:nr cs mir schwer ist." Nun richtete sich der Soldat auf vom Büchlein und seine dunklen Augen im bleichen Gesichte wa ren feucht. Und er merkte es und ging gleich hin aus, daß ihn etwa Anton nicht so sehe, wenn er erwache. Und er trat vor die Türe hinaus. Drau ßen schneite cs noch immer weiter. Wer trotzden: war alles ganz anders. Die Flocken sielen nickt mehr so trocken, sie waren feucht

2
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1912/02_06_1912/TIWAS_1912_06_02_7_object_7947995.png
Pagina 7 di 12
Data: 02.06.1912
Descrizione fisica: 12
auf dieses deutsche Glück einen kurzen Blick. Hätte der große Gustav Adolf fortgelebt und fortgesiegt lind wäre er durch seine Partie und seine Glau bensgenossen Kaiser von Deutschland geworden, und es auch nur ein halbes Menschenalter geblieben, so sähen wir ans jeden Fall ein ganz anderes Deutschland und in vielen Beziehungen gewiß auch ein ganz anderes Europa als jetzt. Kein Zweifel, hätte er durchgesiegt, und die höchste Herr schaft im Reiche gewonnen, so sähen wir jetzt wahr scheinlich ein noch mehr

protestantisches Deutschland, wodurch unser Volk weder schwächer noch unglück licher sein würde. Deutschland in seinem innersten heiligsten Wesen, in seiner Art, Sitten und Sprache konnten durch die Schweden nicht beschädigt werden, durch ein ganz rein germanisches Volk, durch einen König, welcher der Sprache und Art nach mehr als ein halber Deutscher war. Auf jeden Fall war das kleine schwedische Gewicht, an deutsche Schwere ge hängt, so gering, daß das Schwedische wohl fürchten mußte, in dem Deutschen

befriedigen, dafür war er umso mehr darauf bedacht, wo möglich ganz Europa in die Gewalt der Habs burger zu bringen Er vermählte zu dem Zwecke seinen Sohn Philipp II. mit der Königin Maria von England. Philipp wäre so auch Herr von England geworden, wenn die Eng länder geneigt gewesen waren, sich, despotisch regie ren zu lassen. Da Karl seinem Sohne auch schon Spanien, die Niederlande und Italien übergehen hatte, und ihm auch Deutschland zuschanzen wollte, würde so ziemlich ganz Europa und Amerika

-ungarischen Königen schon die übelsten Erfahrungen gemacht und eben erst das Joch eines spanisch-absolutistischen Regiments mit Mühe abgeschüttelt. Konfisziert! Interessant ist, daß auch jetzt unter so ganz verän derten Verhältnissen der römische Papst sich noch anmaßen konnte, in eine deutsche Kaiserwahl hin- einzuredeu. Papst Paul IV. erklärte, die Abdan kung Kaiser Karls V. sei ohne päpstliche Erlaubnis ungültig, und die zu Frankfurt versammelten Kur fürsten dürften keine Wahlhandlung vornehmen, zu mal

3
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1928/15_01_1928/ALABO_1928_01_15_2_object_8269391.png
Pagina 2 di 20
Data: 15.01.1928
Descrizione fisica: 20
man in England für die Wiederherstellung des alten Oesterreich überhaupt sein, sondern ganz ein ande rer. England braucht Italien als Gegengewicht gegen Frankreich und Jugoslawien, Italien braucht Ungarn, um die Jugoslawen im Rücken zu belä stigen. und, wie man sieht, für den Kriegsfall auch ernstlich zu bedrohen. Daher liefert man den Un garn Waffen, deswegen sieht man es gerne, wenn in Ungarn der Irredentismus in die Halme schießt, das heißt, wenn man an allen Grenzen Propa ganda für die Wiedererwerbung

öffentliche Diskussion (Aussprache) wei terzuspinnen und sich in eine Debatte bezüglich der jüngsten ungarischen Erklärungen wegen der Si cherheit jenes Teiles des Friedensvertrages, der Oesterreich das Burgenland zuspricht, einzulassen. Die Erklärungen Dr. Seipels haben in politischen und diplomatischen Kreisen jene Beachtung gefun den, die ihnen zukommt. Sie zeigen die Gefahren auf, die dem Frieden nicht nur in Mitteleuropa, sondern in ganz Europa durch das immer stärkere Anwachsen der irredentistischen

. Irdi sches Glück, leibliches Wohlergehen ist ihm alles. Das allein interessiert ihn. Wenn der Sozialismus doch von Wissenschaft redet und oft das Wort im Munde führt: „Wissenschaft ist Macht", so meint er nur jene Wissenschaft, die dieser Welt dient und die Güter der Erde in reicherem Maße verschafft. Ganz folgerichtig ist darum auch die Erziehung der Kinder ganz auf leibliche Ertüchtigung und auf diese Welt einge stellt. Je gesünder der Leib ist und bleibt, länger seine Kraft anhält, um so mehr

und länger kann man das Leben genießen. Daher die große Leibfürsorge bei der sozialistischen Erziehung. Ganz anders die christliche Erziehung. Der Christ weiß, daß der Mensch eine unsterbliche Seele hat, daß also der Hauptschauplatz seines Lebens nicht auf dieser Erde, sondern im Jenseits liegt. Er weiß, daß vom Schicksal seiner Seele im Jenseits auch das ewige Schicksal des Leibes abhängt. Daher geht seine Hauptsorge immer auf die Seele, daß sie im Jen seits ein „gutes Platz!" erhält, wie das gläubige

widerstandskräftrger zu machen gegen Krankheit und andere Schädigung. Zweitens: Weil es keine Unsterblichkeit der Seele und kein Jenseits gibt, ist die Religion, und besonders das ganz aufs Jenseits zielende Christentum das überflüssig st eDing. Die Religion wird daher aus dem Gedankenkreis des Sozialismus ganz ausgeschaltet, und bei soziali stisch regierten Gemeinden auch aus dem Budget (Geld aufwand). Von Religion redet man nicht. Dre Worte: Gott, Christus, Kirche oder (Beleidigung Gottes d. i.) Sünde, Gebot

4
Giornali e riviste
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1934/06_02_1934/ZDB-3059567-8_1934_02_06_5_object_8060286.png
Pagina 5 di 6
Data: 06.02.1934
Descrizione fisica: 6
— erinnerst du dich nicht? — als ich beim Briefmarkentauschen dem Mayer die falsche Mauritius angehängt hatte in der Schule. Ich Hab ihm dann eine Kap der guten Hoffnung statt ihrer gegeben, ich weih es noch genau. Es war eine Winzigkeit auf meinem Lebensweg, aber ein Wegweiser, der kleine Deuter mit der Stricknadel. Ich Hab seitdem getrachtet, ihm genau zu folgen. Und bin ganz gut gefahren. Letztenends ver dank ich's deiner Mutter. Uebrigens: Dein Bub hat ganz die gleichen Augen wie deine Mutter

einmal", be« Mn Direktor Berger, „mit Ihnen besprechen wollte,. Herr Müller: Sie müssen den Karl unbedingt auf die Universität schicken nach der Matura. Er ist in Chemie rin ausgesprochenes Genie; nicht Talent: Genie! Von srmen Leistungen in der Schule gar nicht zu reden, ^iber er hat mir ja schon wiederhol — ich weiß nicht. °® Sie davon wissen, —- Privatarbeiten gebracht auf vieles Zureden, letzthin erst eine Arbeit über Vitamine: Ne Ihnen, geradezu verblüffend! In. dem Buben iieckt was ganz Großes, verlassen Sle

sie, auch die bedruckte Seite nach voen, unter das Trefferlos, daß seine Rückseite ganz bedeckt war. Dann wendete er sie zu zweit. Aus der Riete stand rechts'im Eck: „Ka." -MiLllmeterweise schob er sie herab. Zwei Bleististpunkte kamen zum Vor schein, zwei Striche, keilförmig gestellt, ein halbes K... Er hielt inne; es schnürte ihm die Kehle zu: K — a??? Wieder ein zager Ruck um einen Millimeterfein Punkt neben dem K; noch ein Punkt neben dem ersten . . . ein, zwei Striche jäh zog er das Deckblatt fort: K — u. Kurt

, starrt. Bis ihm beide zu tanzen beginnen. Bis sich im Wirbel der Striche das u zu einem a schließt, das a zu einem u Öffnet* Um ein ganz, ganz kleines Bodenstückchen handelt sich's. An diesem winzigen Strichlein hängt seines Bubens Lebensglück: hier das Böglein zu, dort das Böglein auf. Ein Nichts von einem Bleistiftstrich, ein Hintupfen nur mit dem schmalen Radierer . . . Das Papier .ist rauh . ... Kurt Schmidt hat die Nummern nicht gesehen: Kurt ist ein reicher Mann . . . Karl, Karl, sein lieber

, vielleicht, eine Vitamin fabrik aufzutun. Da brauche ich Dich dann unerläß lich. Aus diesem ganz egoistischen Grunde habe ich Dir bei meiner Bank ein Studienkonto von 10.000 Schilling eröffnen lassen." MMö M KM geArbM Wien, 5. Februar. Einer der bedeutendsten Vorkämpfer der katholi schen Bewegung in Oesterreich, Richard von K r a l i k ist heute nachts nach längerem schweren Leiden im 82. Lebensjahre gestorben. Mit Richard Kralik, der in Deutschböhmen zur Welt kam, verliert Oesterreich

5
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1904/08_01_1904/TIPOS_1904_01_08_13_object_7992365.png
Pagina 13 di 20
Data: 08.01.1904
Descrizione fisica: 20
der Arbeit und des Fleißes, oder als Uebertragung und Geschenke I von anderen, und jeglicher kann vernünftig er weise hierüber verfügen nach seinem Belieben. (Enzyklika Rerum novarum.) 6. Um den Zwiespalt zwischen arm und reich zum Ausgleich zu bringen, ist es angebracht, die Pflichten der Gerechtigkeit und der Liebe auseinanderzuhalten. Rechtsansprüche er stehen nur bei Verletzung der Gerechtigkeit. (Enzyk lika Rerum novarum.) 7. Rechtspflichten fürdenArbeiter sind folgende: Voll und ganz seine Kraft

ist es, die Armen und H i l f- losen z u u n t e r st ü tz e n, wie das Evangelium es vorschreibt. Das Gebot ist derart streng, daß wir am Tage des Gerichtes ganz besonders hierüber Rechenschaft abzulegen haben (Matth. XXV). (En zyklika Rerum novarum.) 10. Die Armen aber sollen nicht erröten ob ihrer Dürftigkeit, noch die Gabe des Reichen zurück weisen, indem sie vor allem-Jesus den Erlöser vor Augen haben sollen, der wohl in Reichtum hätte ge boren werden können, aber sich arm machte, um bQ Nr. 2 genügende

wohl am besten sein, ich ziehe gleich ganz zu euch!" Stilblüte. Aus einem Briefe des Kochlehrlings Karl an seine Mutter: „Der neue Küchenchef ist sehr zufrieden mit mir. Gestern ließ er mich das erstemal schlachten und dann zerhacken. Es ging zwar langsam, aber es hat mir doch viel Spaß ge macht. Morgen will er mich auch braten lassen. Ich mache sehr gute Fortschritte und fühle mich sehr wohl dabei. Dein lieber Karl." gefährlich. Neffe: „Vorige Woche habe ich eine junge Dame, die aus dem Kahn

in den See ge fallen war, durch Schwimmen gerettet." — Onkel: „Die wackere Tat hat doch für dich keine nachteiligen Folgen gehabt." — Neffe: „O nein, — ich bin gänzlich unverlobt davongekommen!" Wietät. A.: „Sie könnten mich aus einer großen Verlegenheit retten: Leihen Sie mir tausend Kronen." — B.: „Das ist mir ganz unmöglich." — A.: „Wieso unmöglich? Sie sind doch ein reicher Mann!" — B.: „Allerdings; aber ich kann mich ! vom Geld nicht trennen — das ist ein Andenken von meinem Vater!" Ein armer Wann

. „Was soll ich da machen Herr Doktor? Wenn ich aus der linken Seite liege habe ich immer die schrecklichsten Träume: Löwen verfolgen mich, Katzen pfauchen und so weiter!" — „Vermeiden Sie also, auf der linken Seite zu liegen!" — „Ja, auf der rechten ist's noch schlimmer; da träume ich regelmäßig von meiner Seligen, die mir endlose Gardinenpredigten hält!" Auch ein Grund. Ein sehr reicher Bankier ist gestorben. Alle Erben tragen große Trauer zur Schau; namentlich ein junger Mann weint ganz besonders heftig

6
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1923/28_01_1923/ALABO_1923_01_28_1_object_8265526.png
Pagina 1 di 12
Data: 28.01.1923
Descrizione fisica: 12
sich an, was denn die griechischen Rüstun« en an der türkischen Grenze — Europa (Thrazien) edeuten? Alexandris erwiderte, daß Griechenland tatsächlich in Thrazien einen Krieg vorbereite. Dies soll nicht verheimlicht werden, im Gegenteil, alle Vorbereitungen werden ganz offen getroffen. Die Zusammenziehung neuer Truppen und die An sammlung von Kriegsmaterial wird vor aller Au gen betrieben. Griechenland habe bisher mit größ ter Geduld das Ergebnis der Lausanner Konfe renz abgewartet und sich große Opfer auferlegen lassen

man in Serbien mit großer Sorge nach Un garn. Alle Nachbarn Ungarns, Rumänen, Tfchecl>en und Serben behaupten steif und fest. Ungarn rüste mit Hilfe Italiens, um bei dieser Gelegenheit den selben das geraubte Gebiet wieder abzunehmen. Daß Italien den Ungarn behilflich ist, ist selbstver ständlich. weil ersteres an dem neuen Nachbarn, den Großserben, erstens wenig Freude erlebt und Italien zweitens zweifellos gerne bei einem Rum- mel die Gelegenbeit benützen würde, um sich ganz Dalmatiens zu bemächtigen

. Die Aussichten für Ungarn wären sicher nicht schlecht. Es hat sich schon beim Fluge Kaiser Karls nach Ungarn gezeigt, daß weder die Tschechei noch Serbien noch Rumänien im Ernste gegen Ungarn marschieren können. Alle drei haben die früher zu Ungarn gehörigen Gebiete und Völkerschaften so schlecht behandelt oder besser gesagt mißhandelt, daß sie fast sicher mit einer Re volution rechnen müssen. Ganz bestimmt sind ein mal die aus diesen Gegenden stammenden Trup pen absolut unzuverlässig. Die Unzufriedenheit

treter der großen und kleinen 'Entente haben in Budapest Vorstellungen gemacht. Die ungarische Regierung hat aber jegliche feindselige Absichten und das Gerede über die Rüstungen als unwahr in Abrede gestellt. Auch unsere Sozialdemokratie fürchtet sehr, daß Ungarn wieder auferstehen könnte und empfiehlt die schärfsten Maßregeln. Es gehen allerlei unkontrollierbare Nachrichten über die Kriegsvorbereitungen der verschiedenen Staaten durch die Welt, an denen ganz bestimmt et- was Wahres

sich bis dato ja alles gefallen, es protestierte, zahlte und lieferte. Die Sache kam aber anders. Der Einmarsch der Franzosen hat ganz Deutschland ausgerüttelt und hat auch den ver träumtesten deutschen Michl und den rötesten deut schen Arbeiter die Schlafmütze vom Kopfe gerissen und ihm die nackte Wirklichkeit gezeigt. Und diese nackte Wirklichkeit war eine böse. Früher hieß es, der, Kampf geht nicht gegen das deutsche Volk, jetzt erkannte man. daß der Kampf gegen das gesamte deutsch-e Wirtschaftsleben

7
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1925/14_01_1925/NEUEZ_1925_01_14_1_object_8154297.png
Pagina 1 di 4
Data: 14.01.1925
Descrizione fisica: 4
aWglich abtun, ohne die große Gebärde, ohne Pose und — ganz bestimmt — ohne Tränen. Ihm ru'fytg, ja, ganz ruhig und kühl satzm, daß — — — Sie blickte auf den Grund ihrer Tasse, wo der Zucker langsam zerging. Also, nenn er ganz aufgelöst ist, sage ich es, dachte sie und starrte unentwegt in die Tasse. So, — jetzt — — Da begann Stephan etwas zu erzählen, eine Gelschichte von der Frau seines Chefs, von der schönen Königstein, der man nie etwas raHagen gekonnt und die nun doch 2a, es' war zum Staunen

Lackschuhes das weiße Fell des schlafenden Barsoi, der darob zufrieden leise knurrte, und zündete sich endlich die Zigarette an. Liane stellte die Tassen weg. ließ sich *) Aus der Verfasserin Buch« „Frauen", verlegt bei Gebrüder Stiepel, G. m. b. H„ in Reichenberg, Böhmen. in den tiefen Leh.Puhl sinken, faltete die Hände im Schoße des dunklen Seidenkleides, drehte noch ein bißchen an chven blitzenden Ringen, merkte, daß ihr Herz ein ganz klein wenig rascher klopfte — und begann, gantz

, ein berühmter Maler zu werden. Soll ich ihn Dir mal bringen?" „2a," sagte Liane langsam, ,-es wäre sehr hübsch, aber es wird nicht gehen, denn -—Sie wollte sagen: „Denn Du bist heute zum letztenmale ’Mr" aber Stephan ließ sie nicht zu Ende reden. „Unsinn, — Du denkst natürlich gleich an ein Festessen. Äst ja gar nicht notwendig, ich bring' ihn einmal zum Tee, so wie heut«, ganz ungezwungen. Er kommt ja als mein Freund " Und Stephan reckte sich stolz und wohlgefällig, zündele sich eine neue Zigarette

, daß es dumpf aufklang. Und ba mar auch plötzlich chr Aevger verflogen, nur «ine große Neugierde, was Stephan erwidern werde, war in ihr. Aber dis Spannung war vorbei, ja, cs überkam sie ein sonderbares Wohlbefinden und eigentlich, fand sie, waren Szenen mitunter ganz interessant. Äm Grunde liebte sie dergleichen und ^begriff Stephan nicht, dem jede Aufregung ein Greuel war. Na, jetzt wollte sie mal sehen, ob er diese Sache auch so nachlässig Hinnahmen werde. Es war ihm wohl mrrrwartek gekynnnen

. Doch ihre Neugierd« fällte arg enttäuscht werden. Stephan «Mt« wone-t« überhaupt nicht, und in dem großen Raum« he-nchkiv minu tenlang tiefstes Schweigen. Draußen klingelte die Elektrische, tuteten dis Autos, ratterten die Wagen. „Ist deim imrner ein solcher Lärm auf der Straße?" Liane fragte es sich verwundert und horchte weiter und war doch ganz Erwartung, was Stephan endlich sagen würde. Dieser aber blickte gelassen an ihr vorbei, durch das gm$e Zimmer, als sähe er es zum erstenmal, und schließlich blieb fein

8
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1937/04_04_1937/ALABO_1937_04_04_1_object_8277553.png
Pagina 1 di 16
Data: 04.04.1937
Descrizione fisica: 16
von Madeira Am 1. April begeht Oesterreich einen schmerzlichen Gedenktag. Vor fünfzehn Jahren starb an diesem Tage Kaiser Karl auf der Insel Madeira in Verbannung und Not. Dieser Herrscher, auf den sich die Fülle des Unglückes gehäuft hatte, litt und starb mit dem Mute eines Christen, der ganz mit Gott einig geworden ist. Erinnern wir Aelteren uns — und den Jüngeren sei es hiemit vorgestellt: Als der greise Kaiser Franz Joseph die müden Augen schloß, stand Oesterreich- Ungarn mitten im Toben

gelassen werden. Ganz besonders verübelt wurden die edlen Bemühungen des Kaisers um einen für alle er träglichen Frieden von deutscher Seite. Vom deutschen Hauptquartier aus wurde gegen den Kaiser und die Kaiserin eine wüste Hetze entfesselt. Nicht nur in der reichsdeutschen Presse, sondern vor allem durch die Ausspendung reicher Geldmittel an gewisse „nationale Kreise" in Oesterreich, die als Gegenleistung für diese bare Münze die Lüge vom „Verräter" und von der „Verräterin" aufbrachten

Kaiser Karls haben recht behalten — Recht behält der Kaiser, der ganz nach dem Willen Gottes lebte und sich ganz in diesem Willen ergeben hatte. Wie ist dieser Umschwung erfolgt? Er ist sehr einfach vor sich gegangen. Die Leute sind nämlich allmählich von selber daraufgekommen, daß die Beseitigung der Habsburger eine Kapitaldumm heit war. Die Aufteilung und Zerreißung der ehemali gen österreichisch-ungarischen Monarchie hat im Her zen Europas einen Wirrwarr ohnegleichen geschaffen. Zuerst kratzten

— mögen sie eine Zeitlang auch noch so groß getan haben — erkennen, daß sie arme „Waserln" sind, falls irgend ein Großer seinen Appe tit befriedigen will. Auch vom wirtschaftlichen Stand punkt ist es ganz einleuchtend, daß es allen besser ge hen würde, wenn sie Zusammenhalten. In dem Wahl- wort des Kaisers Franz Joseph I. „Viribus unitis" („Mit vereinten Kräften") ist das ganze Geheimnis

9
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1933/11_06_1933/ALABO_1933_06_11_2_object_8273932.png
Pagina 2 di 16
Data: 11.06.1933
Descrizione fisica: 16
Seite 2. Nr. 23. bei den „Innsbr. Nachrichten" spielt. Es läßt das Blatt ganz kalt, ob es dabei gegen die wirtschaft lichen Interessen des eigenen Mitbürgers schreibt. Wir haben es voriges Jahr erlebt und erleben es immer noch, wie das Blatt gegen die Anleihe im edlen Verein mit den anderen nationalsozialisti schen Hetzblättern wettert, obwohl es gut genug weiß, daß wir sie notwendig zur Hebung unserer Wirtschaft und vor allem zur Stützung unserer Währung brauchen, das ist ja gleich: in Berlin

will man sie nicht, rnan sehe uns lieber im Jnflations- sumpf und der Banknotenpresse versinken, also verlangt es das Interesse am Deutschtum, daß inan dagegen arbeitet. Mit Heimtücke hat das Blatt voriges Jahr den Leuten zu verstehen gege ben, daß unsere Währung im Abwärtsgleiten, also der Schilling nicht ganz sicher sei. So wurden die Leute angeeifert, ihr Geld aus allen Wegen ins Ausland zu schaffen, so daß im Inland keines mehr zu Kriegen ist, außer höchstens noch mit Goldparität. Freilich

und religiös besser. EkMM eines Schweizers von den RMonaliozialtiten in SesterrM. Ein Zeitungsmann aus Zürich, der während der letzten Wochen Oesterreich besuchte und u. a. auch einer nationalsozialistischen Versammlung in Innsbruck beiwohnte, schreibt uns zu Nutz und Frommen der „Boten"-Leser folgende interessante Betrachtung. Von einer längeren Reise, die mich kreuz und quer durch ganz Oesterreich führte, heimkehrend, machte ich letzter Tage noch einige Zeit Station in Tirols herr licher Hauptstadt

, eine der ge waltigsten ganz Europas darstellt, und daß er dieselbe so wenig auf den Misthaufen werfen kann, wie wir Schweizer unsere Geschichte, die doch auch nicht zum kleinsten Teil deutsche Geschichte ist. einfach verleug nen würden. Es müßten sich bei euch ein Andreas Hofer, bei uns die Söhne die St. Jakob sah, im Grabe umdrehen! Wenn die Nationalsozialisten zu einem ihrer Haupt programmpunkte den Rassenkult des deutschen Vol kes erheben, so geschieht dies, weil sie die Deutschen als Edelrasse erklären

Männern in dankbarer Erinne rung zu halten und jede Verfälschung und Verum glimpfung der Geschichte entschieden zurückzuweisen. ! Ein Volk, das seine Ahnen nicht ehrt, ist wert, daß es untergeht. Wie sieht nun aber die Pflege der deutschen Ge- ; schichte, besondersmitRücksichtaufOe st er reich, bei den Nationalsozialisten aus? Diese Frage! wurde mir nun zum wiederholten Male am 26. Mai j im Innsbrucker Großen Stadtsaal beantwortet. Daß j die Nationalsozialisten ganz preußisch eingestellt

10
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1922/07_05_1922/ALABO_1922_05_07_3_object_8265098.png
Pagina 3 di 12
Data: 07.05.1922
Descrizione fisica: 12
Leben vom Glauben durchleuchtet und durch eifrige religiöse Uebungen gehei ligt. Der Kaiser selbst ging in dieser Beziehung mit dem glänzendsten Beispiele voran. Täglich empfing er die heilige Kommunion gerade so wie die Kaiserin. Sehr oft empfingen auch die vier grö ßeren Kinder das allerheiligste Sakrament. Mir fiel im mer wieder die tiefe Andacht auf, mit der der selige Kai ser die Danksagung nach der Kommunion machte. Man sah, wie er allen Eindrücken der Außenwelt verschlossen, ganz in Gott

erlaubten. Kaiser Karl bedauerte das sehr und schaffte Abhilfe, wo er konnte. Er nahm z. B. dem alten Erzherzog Friedrich den Ober befehl ab. Ebenso entfernte er einen anderen von einer sehr einflußreichen und einträglichen Stelle. Erzherzog Josef Ferdinand, der bekanntlich am russischen Durch bruch im Juni 1916 nicht ganz unschuldig war, wurde trotz aller Fürsprache und aller Bemühungen nie mehr in Gnaden ausgenommen. Das Hauptquartier verlegte er von Teschen nach Baden bei Wien, um manche Herren

man ja in den beschränkten Räumen in Baden genügend beobachten konnte, hatte über die unvermeidlichen Beschränkungen mit keinem Worte je geklagt. Auch die Kost soll soweit ganz gut ge wesen sein. Aber — und nun kommt das Unfaßbare — der Kaiser mußte das alles in englischen Pfund bezah len und hatte nur 100.000 Eskudos — kaum für ein paar Wochen ausreichend. Er hatte wirklich und wahrhaftig nicht mehr. (Das ist so ähnlich, wie wenn wir in Schweizer Währung bezahlen müßten. D. R.) Und nun rechnete der arme Kaiser so: Oben

, wo wir jetzt sind, braucht er nicht in Pfund zu zahlen und kommt dabei drei- bis viermal so lange aus. Ein reicher Ban kier, Rocha Machado, — die schlechte materielle Lage war hier offenbar bekannt — hatte dem Kaiser seine Villa unentgeltlich angeboten Die Villa, zwar wieder sehr klein, macht von außen einen ganz lieben Eindruck, ist aber ganz unglaublich feucht. Die Villa ist nicht unter kellert. steht aus lehmigem Boden; es gibt nicht eine ganz trockene Wand in ihr. Im Hochsommer, vielleicht im fritnt. 5>uli

und August, mag es hier erträglich sein, wenn ich auch glaube, daß die Villa auch da nicht trocken sein lvu.ö; rm Februar aber — die Villa liegt 500 Meter hoch — mußte sie bei einer Verkühlung, bei einer Lungen entzündung, zur Katastrophe führen. Der Besitzer, der ein außerordentlich netter Portugiese sein soll, soll jetzt ganz unglücklich sein, er hatte nicht daran denken können, daß sie der Kaiser so rapid beziehen werde. Der Kaiser kündigte einfach in der Villa Viktoria und zog sofort herauf

11
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1928/27_08_1928/TIRVO_1928_08_27_2_object_7643134.png
Pagina 2 di 8
Data: 27.08.1928
Descrizione fisica: 8
als Trauer- feier gedachte Handlung zu einem Jukbelfest. Ueberall wurde das Paar begrüßt und von eAnem Blumenregen förmlich überschüttet. Ganz besonders triumphal gestal tete sich die Rückfahrt nach Innsbruck;. Der damalige Bürgermeister von Innsbruck begrüßte das Thronfolger paar im Namen «der stets kaisertreuen Landeshauptstadt" und sprach von der «unerschütterlichen kTreue des Tiroler Volkes". «In Oesterreich", so schloß der Bischof, «ist es traurig geworden. Wenn die Volkshhmne etton

#, dann wird uns weh ums Herz, weil so viel Herrliches -und Schönes ent schwunden ist. Darum betrachten wir diese Festlichkeit als einen Aufruf zum Vertrauen, daß wieder bessere Zeiten für unsere Heimat kommen werden. Wir wissen nicht, welche Mittel Gott anwendet, um uns zu diesem Ziele zu führen und uns zu Helsen. Deshalb wollen wir uns nach dem Heldenbeispiele Kaiser Karls ganz- in seinen heiligt Willen fügen und unser ganzes'Vertrauen aus ihn setzen." Uns wundert nur noch, daß der Monarchistische Herr Waitz

es überhaupt noch in der so tramrigen republikani schen Zeit als Bischof aushält. Warum zieht er sich nicht in seiner untröstlichen Trauer in die Einsamkeit zurück, um ganz der Erinnerung des k. k. Einst zw leben? Warum ist er denn doch lieber wohlbestallter Bischof in der Republik, als etwa monarchistischer Einsiedler in Iber Nähe des Hofes der Frau Zita? Gegen diese klerikale Monarchistenfeier in Hall schreibt auch der «L a n d b ü n d l e r" recht krtastige Worte. Der «Landbündler" empfiehlt

nichts als ein Raubzug auf Posten umd Pfründen. Wie stellt': sich die Heirwatwehr zum Verhältnis zwi schen Unternehmer und Arbeiter? Auch diese Frage hat sich Herr Steidle gestellt. Natürlich ist seine Heimatwehr keine Unternehmrergarde, wie so ziemlich alle Welt behaup tet, und sein Ziel nicht die soziale Reaktion, sondern Der soziale Fortschnitt. Ganz mit demselben Leim hat ja auch der Faschismus in Italien praktiziert, um die Arbeiter zu fangen. Herr Steidle wird in Oesterreich als Gimpel fänger kaum viel Glück

haben. Aus die letzte Frage: „Wie stellen Sie sich den weiteren Gang der Dinge; vor? folgt ein langes Gepolter mit Schimpfereien unid Drohungen gegen die Verfassung, gegen die bürgerlichen Heloten etc. etc. Sie haben ihn jetzt genau so, wie sie ihn verdienen, die bürgerlichen Parteien, die den Kuckuck solange aufgepäppelt, bis er nun drangeht, seine Ammen hinwuszuwersen. Kunschak pfeift zmSck. Herr Kunschak, christlichsozialer Arbeiterführer, war bekanntlich derjenige, auf den die Heimatwehren sich ganz ungeschickt

12
Giornali e riviste
Der Oberländer
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBELA/1929/08_11_1929/OBELA_1929_11_08_4_object_7919790.png
Pagina 4 di 12
Data: 08.11.1929
Descrizione fisica: 12
der Illoyalität gegen den Kaiser ab. Die einen und die anderen eint der Gedanke, daß ein Tiroler seinem Kaiser nicht untreu werden darf. Hochwürdiger Herr! Ich ermächtige Dich, dieses mein Schreiben, das übrigens einen nicht ganz wertlosen Beitrag zur Geschichte der dun kelsten und traurigsten Tage Oesterreichs bieten dürfte, in welcher Zeitung immer, — als Antwort auf die wider dich gerichteten Angriffe — zum Abdrucke zu bringen. Ich muß aber aus guten Gründen die ausdrückliche Bedingung stellen

Euren Viechern mitgeben könnt. Aber es ist schon spät worden. Daß die Zeit a immer beim Reden so schnell Vorbeigehen muß. Es ist g'scheidter, wir gehen heut alle schlafen. Ueberlegt's Euch alles gut und kemmt's gut heim. Gut Nacht?" „Gut Nacht. Wiesbauer" die anderen „Vergelts Gott." Dann sind's gangen in die stockdunkle Nacht außi, wo's g'regnet hat ganz fürchterlich. Aber zum Glück ist ja nit weit heim zum warmen Bett. Und das bis! naß macht einer Bauernseel rein gar nix. Herbst. Im gold'nen Sonnenbrände

, — zwei deutsche Brüder, Sachsen, Max und Karl hießen wir sie, aber zwei ganz kontraextreme Charakteure, kamen ins Geschäft und ich mußte nun vorderhand das Zimmer mit ihnen teilen. Einsteils freute ich mich über die Geschäfts- und neuen Zimmerkollegen, andererseits wieder war es mir doch nicht ganz geheuer, meine Iunggesellenwvhnung mit Fremden teilen zu müssen. Jedoch sollte das nur vorüber gehend sein, — hieß es — weshalb ich mich mit diesem Zustand bald abfand und den beiden Neulingen ganz

zu überziehen, um auf den Trümmern Jugoslawiens seine Oberherrschaft über den ganzen Balkan zu begründen. Zu dem Ende wurde unter Verletzung der österreichischen Neutralität in Kärnten und Steiermark Italien von Norden her in das jugoslawische Gebiet ein rücken. Mit Albanien habe Italien einen gehei men militärischen Pakt, das albanische Heer komme unter italienisches Kommando, und ganz Albanien würde italienisches Aufmarschgebiet. Ein ähnlicher militärischer Geheimpakt bestehe zwi schen Italien und Ungarn

13
Giornali e riviste
Der Oberländer
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBELA/1929/22_02_1929/OBELA_1929_02_22_4_object_7919410.png
Pagina 4 di 8
Data: 22.02.1929
Descrizione fisica: 8
, Gendarmerie, Finanzbeamte usw., sogar aus dem Oetztale waren mehrere Gastwirte und sonstige Bekannte erschienen. — Weiters starb in Imst am 18. Feber Anton Wörz, vulgo Pitztaler Schneider, im 78. Lebensjahre. Mit ihm ist wieder ein altes Imster Original von hinnen gegangen. Er hing mit Leib und Seele bei der Feuerwehr, war seinerzeit auch ein eifriges Mitglied der Musik kapelle. ganz besonders aber ein richtiger Foaß- nachtler mit witzigen Einfällen und gutem Ge schmack für Kostüme und Trachten

um die Fortbildung des musikalischen Lebens in Imst ganz besonders betonte und Herrn Thurner davon in Kenntnis setzte, daß ihn der Musikausschuß in vollster Anerkennung und Würdigung seiner Verdienste zum Ehrenmitgliede und Ehrenkapell meister ernannte. Leider konnte der Obmann dem Scheidenden das Ehrendiplom nicht bei dieser solennen Gelegenheit überreichen, weil sich die Fertigstellung desselben verzögerte. Dies soll aber in Thurners neuem, eigenen Heim mit ent sprechendem Klang feierlich nachgeholt

! — H. G. — (Eisenbahnbetriebsstörung.) Am Sonntag, den 17. Februar mußte der um 15'10" von Imst gegen Innsbruck abgehende Schnellzug ca 3 / 4 Stunden am Bahnhofe in Imst stehen bleiben, weil angeblich zwischen Imst und Roppen die elektrische Leitung nicht funktioniert habe. Von anderer Seite hörte man wieder, ein herab gefallener Stein hätte den auf der Maschine an gebrachten Bügel beschädigt. Was eigentlich für eine Ursache der Störung war, weiß man nicht bestimmt, nur eines weiß man ganz genau, daß der Bahnhofrestaurateurin Elise Mair

, solche Störungen ab und zu ganz willkommen wären. Nassereith. (Brand in der Volksschule). Am 15. Februar um die Mittagszeit brach in der 2. Volkschulklasse Feuer aus, welches noch recht zeitig durch die Schulschwester Philippine Weiß kopf bemerkt und gelöscht werden konnte. Das Feuer entstand durch Einlegen von Holz zum Trocknen in den Heizraum des Ofens und kam sowohl dieses infolge der Ofenhitze als auch schon der Fußboden vor der Heizung des Ofens zu brennen. Der Schaden beträgt ca. 30 8. Die Feuerwehr

einmündet und unübersichtlich ist, daher leicht durch ein un verhofft verkehrendes Auto ein noch größeres Unglück passieren könnte. Diesbezüglich werden vom Bürgermeister Falbesoner geeignete Maß nahmen getroffen werden. Oetz. (Ehrlich währt am längsten.) Dem hiesiger Kleinbauern Anton Gstrein kam um die Weihnachtszeit 1928 ein Schlitten abhanden, der nun „ganz zufällig" im Stadel des Bauern Emil Fritz vom Bestohlenen selbst und noch einer uniformierten Person gesunden wurde. Fritz stellt

14
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1918/19_05_1918/ALABO_1918_05_19_1_object_8262110.png
Pagina 1 di 12
Data: 19.05.1918
Descrizione fisica: 12
sind zwar aus den König nicht gut zu sprechen, aber nicht so fast wegen seines Ver rates, als vielmehr, weil er ebenso wie der Welsche auf die falsche Karte gefetzt hat. Auch in Rumänien war man nach dem Tode des Königs Karl ganz genau so wie in Italien entschlossen, den Weltkrieg zur Vergrößerung des Landes zu benützen. Der Unterschied lag nur darin, daß die liberalen Politiker Bra- tianu, Ionescu und Genossen mit der Königin an der Spitze glaubten, im Anschluß an Ruß- lcpid ihr Glück zu machen und zum Ziel

Siebenbür gens als Lohn für ihre Schützenhilfe von uns ausbedingen; an eine Erfüllung der Bundes pflicht dachten auch die Konservativen nicht im entferntesten. Letztere hofften dann für den Fall unseres Sieges den Russen das lang ersehnte Beßarabien abzunehmen, das ihnen die Russen im Jahre 1878 heimtückischerweise weggeschnappt hatten. Man darf nicht glau ben, daß wir etwa die rumänischen Politiker zu Unrecht verdächtigten; keineswegs. Was wir schreiben, hat Peter Carp im Jahre 1916 ganz unumwunden

wurde, so ist es doch nicht ganz unversehrt aus dem Kampfe hervorgegangen und man hat glücklicherweise nicht vergessen, Sicherungen zu schaffen, die es den Rumänen wenigstens erschweren, wenn nicht ganz un möglich machen, uns in der Weise zu über fallen wie im August 1916. Rumänien mußte, wie schon im Vorfrieden festgesetzt worden war, das ganze Karpathengebirge an Ungarn abtreten. Damit find sämtliche Paßübergänge in unserer Hand und überfallartige Eingriffe unmöglich, denn man wird nicht vergessen

15
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1920/25_01_1920/ALABO_1920_01_25_12_object_8263429.png
Pagina 12 di 16
Data: 25.01.1920
Descrizione fisica: 16
eine italienische Schule ausgezwuugen. Nun schickten viele Eltern ihre Kinder in die benachbar ten Orte-nach Salurn. Tramin, Margreid und Kur- tatsch in die.. Schule, da sie unbedingt wollten, daß die Kinder deutsch unlÄwichtet werden. Nach dem Gesetze sind sie dazu berechtigt, denn das Reichs- volksschulgesetz verlangt nur, daß den Kindern je ner Unterricht zuteil werde, der für die öffentlichen Volksschulen vorgefchrieben ist; wo und wie die Kinder dieses Maß von Bildung sich aneignen, das bleibt aber ganz

hier Maria Kost«, Oberprangerin, zu Grabe getragen. Mit ibr ist eine musterhafte Hausfrau und brave, christliche Familienmntter heimgegangen. Ein tückisches Lei den. dein bereits vor einem Jahre eine schwere Ope ration vorausgcgangen war, harte die Einte dahin- gerafft. Nun schlafe sanft im Himmelssrieden! Im allgemeinen wäre der Gesundheitszustand ein zu friedenstellender, wenn nicht ganz merkwürdiger Weise so eine An Tanzgruppe zum Ausbruche ge kommen. Wie diese Epidemie in den heutigen ern sten Zeiten

ertrug die gute und überaus fromme Frau, dir die meisten Stunden am Kran kenlager mit Gebet verbrachte, ihre schweren Tage und war infolge der langen Krankheit ganz abge magert. so daß sie eher einem mit einer feinen Haut überzogenem Gerippe glich, alS einem mensch lichen Wesen. Durch nahezu 30 Jahre pslegtc-sie unermüdlich und mit wahrer und seltener Opfer- liebe ihre Tochter Anna, die mit der guten Mnt- ter NL und weinte. AlS die Bevölkerung von Sexten ihre Heimat zur Kriegszeit verlassen mußte

der Ententemächte sich widersetzen. Als Präsident Staatsoberhaupt) der französischen Republik wurde zur Neberraschung der ganz.'.; ch.eli nicht Clemeneean, sorrdern dessen alter Gegner Deschanel mit er drückender Majorität gewählt. Nur dem Clcmen- ccau hat Frankreich den Sieg zu verdanken, trotz dem scheint ihm das Land nicht die größten Sym- pathien entgegen zu dringen. Die Friedensbedingungen an Ungarn wurden überreicht. Sie sind fast ebenso hart und ungerecht, wie die deutschösterretchische» Ganz Ungarn

alS auch die Geuveindeangehörigen ihre Behaup tungen und Anschuldigungen voll und ganz aufrecht halten. ES mag daS ein Zeichen sein, daß die Wahrheit in der Mitte liech oder daß, wie gewöhnlich auf berden Selben Fehler gemacht werden. DaS Vernünftigste Ware eine ruhige Aussprache. — WUuse. Ist mir sehr lreb, du schreibst recht gut, nur darfst die Neuigkeiten nicht w alt werden lassen, wie diesmal. — Ala. Na also, du gehst wcbl nach dem Grundsatz, ein eilender Mensch hat kein Glück. — Elsa. Briefe kommen seit 3 Wochen ständig

16
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1924/04_01_1924/TI_BA_ZE_1924_01_04_2_object_8370668.png
Pagina 2 di 20
Data: 04.01.1924
Descrizione fisica: 20
und in Bälde wird der Tiroler Landtag zu entschei den haben, ob und in welcher Weise den darin ausgestellten Anforderungen entsprochen werden kann. Die Beant wortung dieser Frage ist keine leichte, da es sich da bei um eine ganz bedeutende Summe handelt, deren Aufbringung angesichts der schon bestehenden Steuer anspannung und der wirtschaftlichen Schwäche des Lan des nicht so einfach sich gestatten wird. Nach dem bisher Bekanntgeivordenen handelt es sich um einen Total aufwand von rund 71 Milliarden Kronen

n, die den Zweck haben, abgelegene Ge biete mit ganz r > rMen Verbindungen nach den Haupt tälern diesen halbwegs menschenwürdig anzuschließen. Für Wasserbauten sind 8,2 Milliarden vorgesehen. wobei den Hauptanteil die drei großen Wasserbauak tionen des Landes, nämlich die I n n r e g n l i e r n n a v'it 1,5, die Lechregulierung mit 1,5 und die Großachereguliernng mit fast Vf Milliarde in Anspruch nehmen. Für Bodenverbesserungen sind 2,5 und sürWildbachverbauungen 0,58 Milliarden vorgesehen. Wenn man bedenkt

, tz^ß für die meisten dieser Bauten auch noch bedeutende Beitrage des Bundes und der Interessenten kommen, so ist leicht zu begreifen, daß, wenn all das, was man im kom menden Jahre zu bauen beabsichtigt, eine ganz bedeu tende und tief einschneidende Bautätigkeit bewirken muß. Voraussetzung dabei ist allerdings, daß der Landtag eine volle Deckung deS Erfordernisses zustande bringt. Sollte dem nicht so sein, so wird gerade das Kapitel „öffentliche Bauten" jenes sein, das für Abstriche und Ersparungen

Bündnisvertrag nimmt sich aus wie da- Eingeständnis des eigenen schlechten Ge wissens und wie eine Aeußerung der Angst vor den Ge- fastren der Zukunft. Frankreich und die Tschechen möchten ihren Raub sichern und sie wissen, daß sie zahlreiche Geg ner staben Frankreich hofft, durch diesen Bündnisver trag mit der Tscheche! nunmehr auch Jugostawien und Rumänien fester und zuverlässiger an sein Interesse ketten zu können. Der Mithille der polnischen ReMrblik glauben die Franzosen ohnedies ganz sicher

verfügen als die derzeitige Regierung. Eine Koalition zwischen den Liberalen und der Arbnter- partei stößt aus ganz bedeutende Schwierigkeiten. Keine der beiden Parteien will wesentliche Punkte ihres Pw- grammes auch nur zeitweilig zurückstellen, aus Furcht, dadurch an Werbekraft bei den Wählern zu verlieren. Bei den letzten Wahlen in England gab es eine sehr starke Partei der Nichtwähler, indem bloß 66 Prozent ihr Wahlrecht ausgeübt haben, also mehr als ein Drittel der Wahlberechtigten das Wahlrecht

17
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1925/24_10_1925/TIGBO_1925_10_24_1_object_7747017.png
Pagina 1 di 10
Data: 24.10.1925
Descrizione fisica: 10
erwerbslos sind. Unter Hinweis dar auf, daß bereits gegenwärtig 60.000 Ausländer in Oesterreich im Erwerb stehen sollen, begründet der Berichterstatter den dem Hause vorliegenden Ent wurf eines Gesetzes zum Schuhe der einheimischen Arbeiter. Die zweitgrößte Post des Budgets der sozialen Verwaltung ist der Aufwand für die Kriegsbesch ädiqtenfürsorge, der für das Jahr 1926 mit 53.1 Millionen Schilling veran schlagt wird, also um 4.5 Millionen Schilling hö Im 'Fiugzeug MM KMIden Kaller, Ein ganz neues

Mittel, die Natur unserer Hei mat ebenso bequem wie rasch und eigenartig ken nenzulernen, hat sich uns im modernen Verkehrs flugzeug, wie wir am letzten Sonntag eines be nützen konnten, eröffnet. In wenigen Minuten ist man auf einer Höhe, die sonst nur durch Stunden mühevollen Steigens zu erreichen ist. Freilich, die Schau vom Bergesgipfel und vom Flugzeug aus haben — wenn wir hier von der Hauptauf gabe des letzteren, der Verkehrsförderung, absehen — wohl viel Aehnlichkeit, sind aber nicht ganz

aufgehoben. Das Gefühl einer gewissen Unsicherheit, das der Zuschauer nie ganz los wird, verschwindet in dem Augenblicke, als man beim Start in der ge räumigen Kabine sitzt und den Motor einfetzen hört, der die zwar leichtgebaute, aber immerhin gewichtige Maschine in Bewegung setzt, als wäre her als im laufenden Jahre. Die Kredite sind bestimmt für die Auszahlung von Renten an 43.000 Invalide, 31.000 Witwen, 75.000 Waisen und 25.500 sonstige Hinterbliebene von Kriegs beschädigten. Ferner

Banden hält. Wie Punkte bewegen sich langsam die Menschen. Die Festung liegt breit unter uns, der Inn bildet kein Hindernis. Luft ist durchdringlicher als Was ser. Klar und durchsichtig, läßt sie uns alle Dinge in ihren Ausdehnungen und den warmen Farben des Herbstes sehen. Von der Unteren Schranne im raschen Bogen zurück, geht es über die waldigen Höhen des Eiberges in die lachende Heiterkeit der Gegend von Söll und Ellmau. Sonst ganz stolze Höhen reichen mit ihrem Gipfel nicht bis zu uns herauf

die Schwingen wetzt und in scharfwinkeliger Kurve seitwärts steuert und in direkter Route zurückfliegt, uns intimen Einblick in das noch nie so in einem Zuge ganz nahe zu überschauende Felsgewirr des Kaisergebirges gewährend. Fast, daß wir einen Augenblick einen Anprall an die Gipfelwände des Scheffauers gewärtigen. In 2000 Meter Höhe geht es hart über den Zettenkämm hinweg, tief unten bleiben Hintersteinersee und Steinbergalpen links und rechts zurück. Das wortverschlingende Ge räusch des ratternden

18
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1916/03_12_1916/ALABO_1916_12_03_3_object_8260945.png
Pagina 3 di 16
Data: 03.12.1916
Descrizione fisica: 16
er Ei Fahre zur Absolvierung umfassender juri- der Äscher Studien verbrachte. Aach Ablauf dieser Prager Studienzeit rückte ^ ® Erzherzog Karl Franz Josef zu ständigem Dienst beim 7. Dragoner-Neginrent in Brandeis ein. Inzwischen war er zum Oberleutnant befördert pordm. und jetzt, ganz frei von allen anderwei- tigert Verpflichtungen, gab sich Erzherzog Karl - uneingeschränkt seinem Berufe hin: er war mit Leib und Seele Soldat. Fm Fahre 1911 erfolgte seine Vermählung mit der anmutigen Prinzessin Zita

schon vorher das Militärverdienstkreuz mit der Kriegsdekoration verliehen erhalten hatte. Bald . darauf folgte seine Auszeichnung mit dem Groh- kveuz des ungarischen Stephansordens. Als Ge- b A neralmajor besuchte der Thronfolger wiederholt !,| alle Kriegsschauplätze und gewann so Einblick wi Ringen an allen Fronten. Am 12. März 1916 wurde der Thronfolger Feldmarschalleut- nant und Korpskommandant. Er wurde an die Eüdwestfront versetzt und was ganz Oesterreich mit diesem Ereignisse ahnte, das brach

zu Schwarzenau am Steinfelde die Vermählung des erzherzoglichen Paares. Für die junge Erzherzogin begann da mit die Zeit ihres Wiener Aufenthaltes, in der ihr noch gegönnt war. enthoben den drückenden Pflichten ihrer hohen Stellung, sich ganz ihrem jungen Familienglücke hinzugsben. Die letzten Tage des verstorbenen Kaisers. Die Erkrankung des Monarchen begann vor ungefähr drei Wochen mit ganz unbedeutendem Katarrh, der nicht einmal mit Schleimabson derung verbunden war. Erst am 8. November stellte

anf- stehen." Er bat, man möge das dritte Kiffen weggeben. Er liebe es nicht, hoch gebettet zu sein. Dann begann sich das Bewußtsein des Monarchen ganz zu trüben. Seine letzten Worte waren: „Ich bin müde." Der Empfang der Sterbesakramente durch den Kaiser. Bei vollem Bewußtsein und mit der innigsten Andacht hat der Kaiser am Dienstag vormittags beim k. u. k. Burgpfarrer Prälaten Dr. Seydel die heilige Beichte abgelegt und dann die heilige Kommunion empfangen. Der Kaiser hatte selbst, obwohl

19
Giornali e riviste
Schwazer Bezirksanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3074699-1/1919/30_08_1919/ZDB-3074699-1_1919_08_30_6_object_8493461.png
Pagina 6 di 8
Data: 30.08.1919
Descrizione fisica: 8
Wörgl, die sich mit Vorliebe mit geschichtlichen Er innerungen befassen; ganz besonders hat der Schreiber die Fahnenweihe des Jugendhortes im Mai 1914 noch immer nicht aus dem Gedächtnis verloren und entreißt nun schon zum zweitenmal das Gedicht des damaligen Koop. Bramböck der Vergessenheit, wofür ihm dieser jedenfalls nur dankbar sein kann. Wahrscheinlich glaubt der gute Hann, daß die Leser der „Volkszeitung" lauter vergeßliche alte Mandl und Weibl sind, weil er ihnen nun schon das zweite Mal

das gleiche mit den gleichen Worten vorsagt. Aber sonst muß dieser Federheld recht poetisch veranlagt sein, weil er es immer auf Gedichte abgesehen hat. Zuerst zensuriert er das Gedicht „des Bramböck" als Unsinn, wor über derselbe, wie wir hören, ganz untröstlich sein soll. Dann kommt der Bruder Willram dran und wird dessen „Tiroler Volkshhmne" kritisiert. Nur der Gilm findet Gnade vor diesem Sozidichter- gemüt, weil er gar so schöne Reime gemacht hat: „Feindesblut — Jcsuitenhut." Das ist einzig rich tige

ist, auch in den Kampf gehen muß, ist auch etwas ganz natürliches. Jedes Tier schützt und verteidigt sein Nest, seinen Horst und jeder Mensch seinen heimatlichen Herd. Vaterlandsver teidigung haben ja auch die Sozialdemokraten frü her gelehrt und geübt. Hat denn der Artikelschrei ber nie etwas von einem gewissen Battisti gehört, der sehr viel dazu beitrug, Italien in den Krieg gegen uns zu hetzen, der selbst ein bisheriges Va terland verriet, um dem neuen, Italien, zum Siege zu verhelfen, der für dieses kämpfte

sich und fuhren mit ihrem wertvollem Käse zum Tal hinaus. Der Autoverkehr ist sogar schon so blühend, daß man auch Auto findet. So wurde eines zwischen Zell und Mayrhosen unter einem Holzhausen gesunden. Schmuggler hatten es versteckt, da sie sich vor dem Auge des Gesetzes nicht ganz sicher wußten und wohl Sachen geladen hatten, die nicht gangbar waren. Eine Menge Kautschuksachen wurde konfisziert, auch wurden Leute verhaftet. Der Schaden, den die Schmuggler erleiden, soll eine ungeheure Summe betragen

. Der Krug geht eben so large zum Brunnen, bis er bricht. Aus Zell a. Z., 26. August. Am Sonntag war der Herr Dr. Sepp S t r a f f n e r hier u»d hielt eine Wählerversammlung, die wohl sehr schwach besucht war. Außerdem machte ihm noch eine Frauensperson durch ihre Einwürfe und Entgeg nungen ganz bedeutende Schwierigkeiten. Selbst sein Losziehen über die Habsburger brachte keinen Erfolg mehr, sondern erregte bei den meisten An wesenden nur Abneigung gegen ihn selbst. Denn mit Schimpfen ist niemanden

20
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1917/19_10_1917/ZDB-3091117-5_1917_10_19_3_object_8499811.png
Pagina 3 di 8
Data: 19.10.1917
Descrizione fisica: 8
Preise von 2 Kronen für drei Stück (in Inns bruck soll dies auch schon vorgerommen sein), weil es „ungarische" Eier waren; es wurde auch fest gestellt, daß die Verkäuferin selbst an dem hohen Preise keine Schuld trage. Nun lohnt es sich aber doch, diese „ungarischen" Eier sich etwas näher zu besehen. Unsere Handelsstatistik gibt da wertvolle Ausschlüsse: Im letzten Friedensjahre wurden von ganz Oesterreich-Ungarn nach dem Zollauslande 1,347.000 Meterzentner Eier im Werte von 142,81 Millionen

Kronen ausgeführt und zwar war dabei Oesterreich mit 1.159.000 Meterzentnern und Ungarn mit nur 188.000 Meterzentnern beteiligt; wir bezogen aus Un garn um 162.724 Meterzentner Eier mehr als wir nach Ungarn lieferten, also eine ganz ver schwindend kleine Menge an Ausfuhr aus Un garn in normalen Zeiten gegenüber der von Oesterreich geleisteten Ausfuhr an Eiern zu einer Zeit, in der wohl kaum ein Haushalt bei der Be reitung der Speisen übermäßig gespart haben dürste

nach den Niederlanden und 9,3 Millionen nach der Schweiz ausführen, so ? kann die Eiererzeugung doch unmöglich nur we- | gen des Futtermangels in Oesterreich so stark Zu rückgegangen sein,, daß ein Ei aus einheimischer Erzeugung nahezu überhaupt nicht mehr erhält lich fein kann, während in Ungarn jetzt eine der artige Steigerung der Erzeugung eingetrcten wäre, daß es nebst der früheren Ausfuhr ganz Oesterreich mit seinen Eiern überschwemmen könnte. Es dürfte sich wohl dabei auch nur wie der darum handeln

, daß ungarische Händler in Oesterreich die Eier aufkaufen, irgendwo in Oesterreich lagern und dann die Faktura wieder aus Ungarn schicken, wo sie die Riesengcwinne bei bedeutend verminderten Transportspesen, über die Dummheit der Oesterreichcr schmun zelnd, einstreichen. Und ganz sicher galt ähnliches von der sogenannten „dänischen" Butter, die plötz lich nicht nur in den TelikatesfengeschäfteN, die solche Verbindungen haben können, sondern auch in allen kleinen Läden zu einem den damals ver lautbarten

Butterhöchstpreis weit übersteigenden Preise zu haben war, während gleichzeitig die heimische Buttererzeugung vollständig verschwun den zu sein schien, der Geschmack der Butter aber Wohl kaum voneinander abwich. Ganz ähnliches hörten wir ja auch vom Wein, von Obst und von Haien und wird sicherlich, wenn man sich die Mühe nehmen wollte, in verschiedenen anderen Maren ebenfalls feststellbar sein. Ta ist es wohl die höchste Zeit, daß von verantwortlicher Stelle in dieses dunkle Treiben mit aller Energie

21