und Städte sind von den deutschen Truppen besetzt, die Verwaltung wurde ebenfalls von den Deut schen in die Hand genommen. Das Land hat einen deutschen Statthalter (Gouverneur), in der Person des Herrn von der Golz. Die Festungen werden ausgebessert und mit deutschen Truppen besetzt, die Zeitungen erscheinen in deutscher Sprache. Zahlreiche Flüchtlinge kehren zurück. Wenn die Belgier sich ruhig verhalten, wird sich das Ignd bald wieder etwas erholen. Die Bel- dfcc/Ttaincr\tliä) der Frankreich zunä-bst
lieaende Teil, sind aber ein sehr unruhiges Völklein. Ginge es mieden Deutschen in Frankreich schief, wür den sie sich sofort erheben. Nun etwas über den Gang der Ereignisse. Nach der Eroberung von Antwerpen In der eroberten Stadt haben die Deutschen große Beute gemacht, und zwar: Mindestens 500 Geschütze, eine Unmenge Munition, Masten don Sätteln, sehr viel Sanitätsmaterial, zahl reiche .Autos, viele Lokomotiven und Waggons, vier Millionen Kilogramm Getreide, viel Mehl, Kohlen und Flachs
, für 10 Millionen Mar? Wolle, Kupfer und Silber im Werte von etwa , einer halben Million Mark, ein Panzer-Eisen- bahnzug, mehrere gefüllte Verpflegungszüge und große Viehbestände. Belgische und englische Schiffe befanden sich nicht mehr in Antwerpen. Die großen, bei Kriegsausbruch im Hafen von Antwerpen befindlichen 32 deutschen Dampfer Kurden nicht, wie anfänglich berichtet wurde, in die Luft gesprengt, sondern sie sind mit einer Ausnahme vorhanden, jedoch sind die Maschinen unbrauchbar gemacht. Angebohrt
und versenkt wurde nur die „Gneisenau" des Norddeutschen Lloyd. Gefangen wurden aber nur 6000 Soldaten. Den anderen gelang es, zu entkommen, und zwar sind 20.000 bis 30.000 nach Holland geflüch tet. wo sie während der Kriegsdauer bleiben wüsten und daher bewacht werden. 60.000 bis 70.000 sind in der anderen Richtung gegen Ost ende abgezogen. Die Deutschen waren ihnen zwar hart auf der Ferse, konnten aber nur we nige fangen oder vernichten. Die Deutschen rückten nun gegen die große Stadt Gent
vor, wo es noch zu einer zweitägigen Schlacht zwischen den Resten der belgischen Armee und den eng asch-französischen Hilfstruppen kam. Die Bel gier wurden geschlagen und mußten zurück. Hier auf rückten die Deutschen auf die schwach befe stigte, am Meere gelegene Stadt Ostende vor und nahmen sie ohne weiteres. Das dort be findliche Militär wurde von den Engländern auf die Schiffe genommen und weiter unten an der französischen Küste wieder ans Land gesetzt, wo sie im Verein mit den Franzosen gegen die nach rückende deutsche Armee