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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 16
Data: 25.04.1909
Descrizione fisica: 16
Hofer, ungenannt wo, als ein militärischer Sieger gefeiert wird. Das ist um so niederträchtiger, als je dermann vom Süden Italiens bis hinauf zu den Spitz bergen weiß, daß der Hofer nur der Sandwirt, d. h. eiir ganz gewöhnlicher Zivilist, gewesen ist, so rveit ihm die arme, von feindlichen Kugeln durchbohrte Haut angerührt hat. Daß mit so einem Zivilisten die bay rische Waffenehre Friedrich Otto's gefälscht wird, ist, um der Wahrheit die gebührende Ehre zu geben, sehr kränkend, um net zu sagen

, und es ist daher, um es mit Herrn Friedrich Otto auf gut deutsch zu sagen, ganz einfach ein Skandal, daß man ihm, nämlich den lächerlich unbedeutenden Hofer, auf dem Berg Jsel eilt Denkmal gesetzt hat, während der Herr Friedrich Otto noch immer ein unausgehauenes, obskures Leben führt. Das ist ganz einfach eilt unerträgliche Gedanke, und darum ist es doppelt ärgerlich, daß die Tiroler so furchtbar selbstsüchtige Leut sein, daß es koaner von ihnen der Mühe wert erachtet, nach München zu fahren, um den Herrn

, so könnte höchstens ein Mißgriff der zwei Wachleute getadelt werden, wobei aber auch zugegeben werden muß, daß solche Fehler auch unseren und anderen Grenzwächtern passieren, ohne daß deshalb ein solcher Lärm geschlagen wird. Tie „Jnnsbr. Nachr." knüpfen aber an diesem ganz und gar nnbedeutenvem Vorfälle folgenden Komentar: „Man fragt sich nun angesichts dieses gesetzwi drigen, frechen und ganz unentschuldbaren Vorgehens der königl. Carabinieri das allirten Nachbarstaates; wie wären denn die massenhaft

nüchterne, flinke und geschickte Arbeitskräfte sind. So wirds hoffentlich auch bleiben, trotz dem Gebelfer der „Jnnsbr. Nachr.", deren Gebahren in vorurteilslosen Kreisen schon längst gerechtfertigte In dignation erregt! Veritas. Der Herr Veritas hat ganz recht mit seinen: Zorn über die dumme Ratschkathl, bereit Tapferkeit immer nur da:u: lebendig wird, wen:: sie gegen Welsche geht.

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 18.12.1930
Descrizione fisica: 20
werden. (P. Donaventuva Krotz in einer Red« über soziales Frauemvirken.) Als Bundesminister Andreas T h a l e r in der letzten Generalversammlung des Tiroler Bauernbundes zu dessen Obmann gewählt worden war, gedachte er in seiner Antrittsrede ganz besonders zweier Grundpfeiler, die für den Bestand und die Fortentwicklung der bäuer- lichen Organisation, wie überhaupt für die menschliche Gesellschaft von ganz außerordentlicher Bedeutung sind, der F r a u e n und der I u g e n d. Er sagte damals, daß er kein neues

getroffen haben, die das von den Altvorderen übernom- mene Erbe weiterpflegen und erhalten. Cs muß also die Jugend frühzeitig genug zur Mitarbeit herangezogen und zur Eignung gebildet werden. Ehe der junge Mann, der einmal berufen ist, in die Reihen der Kämpfer einzu treten, ehe er, um mit dem großen Schiller au sprechen, hinaustritt ins feindliche Leben, durcheilt er feine Kind heitsjahre, während der er in ganz besonderer Weise im Einflußbereich seiner Mutter steht. Es ist ja an und für sich schon

, in denen das Myste- rium heiligster und unergründlicher Liebe im Vorder gründe unseres religiösen Erlebens steht, wird der Blick ganz besonders auf die Frau gelenkt. Wir blicken zunächst in das Kämmerlein von Nazareth, in dem eine Jungfrau kniet, versunken in andächtiges Gebet, vertieft im Ge- spräch mit dem Allmächtigen und erschrocken der Verkün- digung des Engels lauscht, der ihr die Kunde bringt von Gottes Willen, nach welchen! Trägerin des größten Erlösungswerkes ausersehen ward

aber auch die höchsten Freuden durfte sie dabei erleben. Auf diesen Umstand hinzuweisen erscheint ganz besonders wichtig, weil sie hierin das Los aller Frauen und Mütter teilen mußte, die seither als christliche Mütter durch die Welt und durch das Leben gegangen sind. Das Wertvollste hat sie der Menschheit geschenkt, ohne daß es von den Feit- genossen so richtig erkannt worden wäre, im Gegenteil, sie mußte es erleben, daß man ihr den Sohn ans Kreuz schlug, obwohl er der Welt und den Menschen das Heil bringen

ja nur einmal und nimmt das Leben auch nur von dieser einen Seite, ohne an die Rechenschaft zu denken, die nach Abschluß dieses irdischen Lebens einmal vom Menschen gefordert wird. Aber an diese Rechenschaft denkt und glaubt man nicht, weil man ja auch nicht an den glaubt, der diese Rechen schaft einmal fordert. Wie ganz anders vollzieht sich das irdische Leben und m ihm alles Erleben bei unseren Bauersfrauen! Man darf nur schauen, wie es sich äußerlich abwickelt. Man gehe in unsere Bauernhäuser und beobachte

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Alpenländer-Bote
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Pagina 17 di 20
Data: 07.09.1930
Descrizione fisica: 20
an den Zukünftigen Oberen einen Brief folgenden Inhaltes mit: „HochwürdiHer Pater! Ich danke der göttlichen Maje stät, daß sie sich gewürdigt hat, zu ihrem heiligen Dienst den zu rufen, den ich mehr als meinen Aug apfel liebe. Denn obgleich ich noch andere Söhne habe, hatte ich doch an ihm mehr Freude als an allen, und er war meine Hoffnung wegen seiner Frömmigkeit sowohl als wegen seiner Talente. Wenn ich auch von Anfang an mit seinem Wunsche, sich ganz Gott zu wei hen, einverstanden

war, und es jetzt noch viel mehr bin, da ich weiß, daß ihm der beste Teil zugefallen ist, so kann ich doch meinen Schmerz nicht zurückhal ten, den mir die Trennung von meinem geliebten Kinde bereitet. Es tröstet mich der Gedanke, daß er eine bessere Mutter (den Orden) und einen viel besse ren Vater erhält, in deren Hände ich ihn ohne Sorge übergebe." Dieses heroische Opfer dieser Mutter be lohnte Gott in ganz außerordentlicher Weise. Robert Bellarmin wurde nicht nur eine Zierde seines Ordens, sondern der g-anzen Kirche

die Erde gefroren ist, kann man sicher sein, daß die jungen Pflänzchen im Winter verfaulen. Kommt im März wieder Leben in die Natur, wird die Decke weg enommen. den Setzlingen Licht und Luft verschafft, ie alsbald zu wachsen beginnen. Mit dem zweiten Beete, auf dem nicht zu versetzende Pflänzchen stehen, verfährt man wie folgt: Die Pflanzen werben gelichtet und das Beet mit einer Einfassung von Brettern um geben, ganz einfach durch da und dort eingeschlagene Pfosten festmachen. Stellen

, aber kein Schüler dürfe turnen oder schwimmen, denn ihr Körper werde schon durch die Arbeit gekräftigt und gebildet — er denkt ganz wie hierzulande —. Ein warmherziger, kluger Bauernfreunü hingegen äußerte sich unlängst: „Es ist ein wahres Elend mit unseren Burschen und eine Schande obendrein, Militärdienst, bei dem der Mensch gedrillt und geformt wird, gibt es keinen mehr, in 30 Jahren kann kein junger Mensch mehr anständig stehen oder gehen." Es wird stimmen. Beobachten wir einen jungen Arbeitsmann

, wie er sich sortbewegt. Eingebogene Knie, den Kops vornüberge neigt zwischen den aufstehenden Schultern, der Rücken sanft gewölbt, die Brust jedoch eingezogen, bei jedem Schritt macht er Körperbewegungen, als ob er eine Stiege oder Leiter erklettere. Und das Stehen erst! Unter 100 jungen Burschen sind keine fünf, die in einem Amte, also in einer Kanzlei, vor einer höher gestellten Person, in einer Kirche so stehen, wie der ganz allgemeine Anstand es verlangt. Es ist hier nun nicht der Platz, für die Einführung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 07.02.1919
Descrizione fisica: 12
em silberhelles Lachen aus der Schar. Da tritt plötzlich ein alter Griesgram hinzu, der gar nichts Liebes und Freundliches in seinem Wesen hat, tot« doch sonst gewöhnlich alte Leute. Das war der böse Novemberwind. Der herrscht die mun- jpt Schneeflocken an: „Ihr dummes, junges Pack, wartet nur, wenn ich dann jetzt bald mit Etseskälte in euch hineinblase und ihr müßt hmuntertanzen zur Erde, da wird euch der Ueber- MR schon vergehen!" . Die Flocken sahen sich ganz bestürzt und trau- ktg

. Aber da war schon wieder der Wind, voller Zorn, wirbelte mit einem Riesenbesen in den Flocken herum mrd blies da zu. Hu, das war ein scharfer Wknd und nun kamen die Flocken ganz auseinander. Leise und sacht flogen sie auf ihren Silberflügeln nieder zur Evde, hierhin, dorthin, ganz langsam. Das war eigentlich ganz lustig. Tief unten erst erblickten sie die Erde, auf die sie fallen sollten. Endlich waren sie dort Sie hatten alles zugedeckt und warteten nun auf die Frühlingssoune, die sie wieder mitnehmen

er auch der artige Winkelzüge. Was Herr Rauth mit sei nem ungehörigen Vorgehen bezwecken will, ist folgendes: Herr Rauth weiß ganz gut. daß die Mehrzahl der Bevölkerung auf das Brot ver- zichret und die Mehlverteilung wünscht. Herr Rauth möchte nun unter Berufung aus sein Vorsteherami, das er auszuüben sich weigert, der Bäckermeisterin Andergassen das Mehl zu gewiesen wissen. Er wird schon r 'ssen, welche > sollte hinauf in den Himmel. So wollte es ja I der liebe Gott haben . I Nun waren die meisten Flocken

zu ! können und darunter würde in der Winterstille ; in süßem Frieden wieder alles zu keimen und zu sprießen beginnen und zu neuem Leben erwachen. Doch der Haß und der Neid, die Gewinn- und die Geldsucht der Menschen ließ sich nicht zu decken — " Mit tränenerstickter Stimme sagten es die Flocken — still ward es bei dem sonst so munte ren Völklein. Ta ließ sich eine ganz alte, große Flecke vernehmen: „Kinderchen, seid darob nicht so traurig. Tie Menschen sind ja selbst Schuld daran und mit den bösen müssen alle guten

lei den. Das kann di.sen der liebe Gott nicht er sparen, aber sie werden dafür einst desto herr licheren Lohn erhalten. Einmal kommt schon wieder das was den Völkern jetzt entschwunden ist: die Lick > der wahre Gottesglaube. Dann werden wir Freudiges auf unseren Reisen sehen. Und nun mache ich einen Vorschlag: Diejenigen Schwesterchen von uns, die für ein Schneeflocken- herz ganz was Besonderes gs.hen haben — nur die sollen erzählen." Damit waren alle eitU**»

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 14
Data: 10.08.1924
Descrizione fisica: 14
zum Klassenkrieg u. die Haßpredigt, man glaubt es mit unschuldigen Engeln zu tun zu haben. Würden es die Oberjuden der Sozialdemokratie heuer nicht Nr so bunt treiben, würden wir die alten Haken ruhen lassen, so aber müssen wir doch unfern Le sern einmal ganz gründlich zeigen, was für Wind fahnen die roten Obergenossen sind oder besser ge sagt, was für charakterlose Gesellen und welch bodenlose Lügner. Das ersieht man am besten aus dem, wie und was sie über Kriegsursache und Kriegsschuld vor zehn Jahren

der dreisten Machtansprüche der Balkan serben ganz Europa^ Men Krieg verwickelt werden könnte, daß sich Europas Kulturvölker zer fleischen sollten, weil Serbien die Lust nach frem dem Gut antreibt... Es ist jedem, dem die Wohl fahrt der Menschen heilig ist, fast unmöglich, zu glauben, daß der Zarismus (Rußland) fähig sein könnte, um seines elenden Prestiges (Ansehen) wil len aus Europa die Heimsuchung eines Weltkrieges zu wälzen." „So rufen wir allen Genossen zu: Die Herzen hoch und tapfere Ausdauer

bei allem! Nun heißt die Losung: Es bewähre sich der Mann und erweise seine Kraft." Am 29. Juli erfolgte die allgemeine Mobili sierung Rußlands. Das Volk empfindet ganz rich tig, daß nunmehr in Petersburg die Hauptschuldi gen fitzen. Dementsprechend schreibt das sozialdemo kratische Blatt am 1. August: „Sollte es mehr als das frevlerische Spiel mit der Ruhe Europas fein, was Rußland antreibt; sollte der Zarismus das unermeßliche Verbrechen auf sich laden wollen, ganz Europa in Brand zu stecken? Und warum? Wegen

der Balkanserben und ihrer elenden Anmaßlichkeit soll, nach Rußlands Willen das blutige Ringen in ganz Europa anheben In dieser düster schweren Zeit tritt an uns die eine Pflicht und als Gelöbnis ringt sie sich von unserer Seele: „Wir wollen alle, wo immer wir stehen, Männer sein und allen Gefahren mut- voll ins Auge sehen." Noch viel schärfer am 2. August: „Nichts kann die Handlungsweise des Zaren,... rechtfertigen. Weder Oe st er reich noch Deutschland, das sich aller kriegerischen Vor kehrungen enthielt

. Das ist kein Krieg aus einer Notwen digkeit, selbst nicht der entferntesten, fadenscheinig sten nationalen Notwendigkeit heraus, das ist kein Krieg, das ein noch so ausgeschwindeltes nationales Prestige erklärt, geschweige denn rechtfertigt; das wäre ein Krieg aus einem Geheimvertrag heraus und dabei noch aus einer ganz falschen Auslegung dieses dem französischen Volke verhehlten Vertra ges heraus. Frankreich soll das Deutsche Reich angreifen, nicht zum eigenen Schutze, nicht zum Schutze auch seines Verbündeten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 18
Data: 04.04.1929
Descrizione fisica: 18
. «Zwischen >di«esen zwei Gegensätzen «mag «es noch durch etliche Jahre «einzelne Zwischenstufen «geben, «di«e «aber «dazu verurteilt sind, b«ei jed«er Neuwahl kleiner zu rverden, um schließlich ganz zu verschwinden. D«as «machtvolle Auftreten «d«er Sozialdemokraten in allen «europäischen Ländern, wo «es freie Wahlen «gibt, ist ohne «Zweifel zu «den «folgenschwersten «Ereignissen «d«er «letzten Jahrzehnte zu rechnen. Die Partei b«er Sozial- bemokvaten geht «aufs Ganze. Uebevall «dort, «wo «sie die Staatsgewalt

in «die Hand bekommt, wie in Rußland und Mexiko, arbeitet ste grundstürzenb. Als «ausgewachsene und vollentwickelte Soziald«emokvati«e b«arf «nicht b«as «ge nommen werden, «was sich b«ei uns «unter «dieser Bezeich nung namentlich in d«en Dörfern den Wählern «vorstellt. Was «da verschleißt wird, ist nur «ein schwacher Absud d«er wirklichen Sozialdemokratie. Die Sozialdemokraten ver- stehen sich nämlich «ganz vorzüglich «auf «die Kunst «der Täuschung. Insbesondere b«ort, wo «sie noch «als jugend liche Partei

«wollen «sie «nichts «wissen. Den Glauben «an bk Hölle «erklären sie «als «eine «Erfind«un«g «der Priester, «um «gegenüber der «Bevölkerung «jederzeit «ein Schreckmittel zu haben, und den Hi«mmel, «so haben sozia listische Führer erklärt, «überlassen «sie mit Vergnügen den Engeln und den «Spatzen! Auf Grund «dieser ganz «glau benslosen Einstellung gestattet «die soziali«stische Weltan schauung «den fortgesetzten «Mißbrauch «der «Ehe «und sie verlangt «die Auflösbarkeit 'der «Ehe sowie «das Recht, «die noch «ungeborenen

«gen «die Sozi«ald«emokraten «ganz «andere «Gesichter. Da werd«en Religion und Kirche und Priestertum ver- höhnt und «verleumidet. Gin religiöser Sozialist wird in der Partei «vi«elleicht noch ged«üld«et, «aber «als «ganz voll wertig «gilt «er nicht. Darum kommen «die religiösen So zialisten «auch niemals «auf führende Stellen. Die sozia- liftifchen Führer sind vielmehr samt «und sonders Juden oder Fr«eid«enker. Wo «d«i«e Sozi«ald«emokraten d«azu «die Macht h«ab«en, w«erd«en «d«ie Anhänger

«und« «große Versprechungen zu «mach«en. Dabei fragen sie nicht l«ang«e, «ab die «erford«erlichen Mittel voth«and«en sind, b«ezi«eh«ungsweife «wer sie beistellen soll. Die Sozialdemokraten sagen ganz «einfach, «dieses und j«enes ist w«ünschensw«ert «und für di«esen oder j>en«en Stand eine Ford«erung der Billigkeit. Und nach solchem Maß- Große Minister Thaler und Bezirksobmann Arnold sprechen am Sonntag, den 14. April, halb 10 Uhr vormittags in Schwaz und nachmittags um 2 Uhr in Brixlegg.

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 6 di 8
Data: 08.08.1931
Descrizione fisica: 8
zum „Andreas Hofer" in Kufstein. Wie tagtäglich wurden am Schlüsse des Orgelvortrages das , Andreas - Hofer - Lied und die Deutsche Natio nalhymne gespielt. Junge Kufsteiner, die sogen. „Grießer Buben", unter Anführung ihres Häupt lings, des Grießer Mar, lärmten während des Vortrages des Deutschlandliedes in ganz un verschämter Weise, so daß sich ein Reichs deutscher veranlaßt sah, den halbbesoffenen Bur schen ein „Maul halten!" zuzurufen. Nun ging der Teufel los. Die Reichsdeutschen im allgemeinen wurden

st e h t. Es ist ganz gut, den Tiroler hie und da im betrunkenen Zustande zu sehen. Dann zeigt er seine wahre Mentalität und seine richtige Liebe zu seinen bayerischen Grenznachbarn, die sich in dem schönen Terminus konzentriert, Boarnfokk’n gleich Bayernschweine! C. T." Der Artikel ist eine Gemeinheit. Es ist bezeichnend, daß sich die bayerischen Blätter wie ein hungriger Schakal auf ein solches faules Aas stürzen und es mit Heißhun ger Wiederkäuen. Als wir in Kufstein von diesem Vorfall gehört haben, maßen

dem allen lag ein solcher Friede, daß einem ganz andächtig zu Mute wurde. Auch um mich war es ganz still, nur das Zirpen der Grillen und das Summen der Insekten vernahm ich. War es denkbar, daß nur verhältnismäßig wenige Meilen von diesen schönen friedlichen Tälern Ströme von Blut vergossen wurden und brave Männer sich gegenseitig bekäinpsten, weil Neid, Haß und Habgier wieder einmal die Oberhand gewonnen hatten und ein braves, friedliches Volk gezwungen wurde, seine Heimat zu verteidigen? War es denkbar

. In der Nähe von Tortona (Italien) wurde ein Kraftwagen vom Zuge erfaßt. Dabei wurden 8 Frauen getötet. Truppen in vollem Rückzüge seien. Aus Bozen ka men alarmierende Nachrichten. Da die Brennerbahn und Brennerstraße schon ganz verstopft von Militär seien, so war auch durch unsere Stadt mit großen Durchzügen nach dem Vintschgau und dem Iaufen zu rechnen. Die Bevölkerung drängte sich in den Läden, um noch einzukaufen, was nur möglich, denn morgen sollten alle Geschäfte geschlossen bleiben. Ein Sicherheits

- und Wachdienst von alten Leuten und jungen Burschen wurde in Eile eingerichtet, die Feuerwehren standen Tag und Nacht in Bereitschaft. Man wußte nicht, was kommen konnte und war auf das Schlimmste gefaßt. Schon am Abend zogen größere Trupps Militär in größter Eile durch die Stadt dem Vintschgau zu. In den ersten Morgen stunden setzte dann der richtige Durchzug der Trup pen ein. Die Besorgnisse, die man gehegt hatte, waren aber umsonst gewesen. Die ermüdeten, sich in einem ganz erbarmungswürdigen Zustand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 22.07.1935
Descrizione fisica: 8
nach Punkten. In der Mittelgewichtsbegegnung L^is Schrntcho zer gegen Kerbler, Wien, kann sich Sch'.ntlholzer hauptsächlich im Nahkamps auszeichnen und siegt als der viel schnellere Boxer nach Punkten. Josef Mößmer, Innsbruck, gegen Priem im Halb schwergewicht lieferten einen schweren Kamps, wobei der Wiener sich nicht ganz sportlich benahm. Nach einigen gleichwertigen Leistungen trennten sich beide mit unent schieden. Den Hauptkamps, Rudolf Hundertpsund gegen den Europameister Hans Zehetmayr

zusammengesetzt. Die olympische Fahne faßt alle Farben zusammen und ist so mit ein Symbol der Verbundenheit aller Nationen im Zeichen des Sportes. Wetterberichte Patscherkosel: Barometer 600 steigend. Plus 4 Grad, 82 Prozent Feuchtigkeit, windstill, ganz bewölkt, Sicht gut. Hafelekar: Barometer 583.6 beständig, Plus 0.8 Grad, 100 Prozent Feuchtigkeit, ganz bewölkt, teilweise Ne bel, leichter Nordostwind, keine Fernsicht, Talsicht gut. Der Klagenfurter Hochverratsprozeß vertagt K l a g e n f u r t. 20. Juli

", ein frohes Spiel mit Musik, Gesang und Tanz. Mehr will dieses Stück nicht sein und mehr ist es nickst Ein frohes Spiel, da? frohe Stimmung erzeugt und selbst den griesgrämigsten Mensck)eli zum frohen Zuschauer macht. Neu ist di« dem Stück zu. gründe li««kride Idee nicht, aber nm autfartxmt ifi fit. Da» brav«. amu' T.i'nc». (,)«*.uuc. tMien re ck»n Hor.'-drr, dem sie alle Mucken aui ganz eigene An i«?rtre;fn. >ir braucht alle« .seinen „Lastern" nicht zu entsagen, aber er dein damck wäg „außer Haus" gehen

— bis ihn „sakrisch liabe" Augen gefangennehmen. Ilse Exl versteht es aus dem FF, den reichen Franzi zu gewinnen, und Gustl Burger ist ein ganz verflixter Brautwerber. «.vm auch eine weniger sanfte Dirn nicht widerstehen könnte Man sympathisiert gleich von An. fang an mit diesem Pärchen, von dem man gleich im ersten Bild weiß, daß sie sich finden werden. Anna Exl gestaltet die reiche Bäuerin zu einer Mutter mit aller ihr eigenen Liebe und Sorge, während Eduard Köck dem alten Halbscheid seine ganze goteske Komik

leiht. Eine ganz fa. mose Charakterstudie bot wieder Ludwig Auer als Pfarrer von Wildmoos. Das war nicht ein Dorfpfarrer schlechtweg, sondern eine wohlgeformte und wohlöurckHachte Figur des mit ollen Schwü- chen und viel Güte ausgestatteten Seelenhirten. Biel zur Evheite. rung trug Mimi G st ö't t n e r - A ue r als des Pfarrers Haus hälterin be:. In kleineren Rollen waren Franz Ludwig. Hans Kratzer und Josef Rigg ausgezeichnet. Den musikalischen Teil leitete Musikdirektor Köhler. Be sondere

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 20.02.1939
Descrizione fisica: 6
). Am 20. d. M., 13.30 Uhr: Barometerstand 376.3 Millimeter, steigend, Temperatur —9 Grad, Feuchtigkeit 90 Prozent, ganz bewölkt, mittelstarker Nordwind, leichter Schneesall, Talsicht gut. Seegrube (1900 Meter Seehöhe). 10 Zentimeter Neuschnee, Skifähre sehr gut. Wetterbericht der Patscherkoselbnhn Bergstation (1980 Meter Seehöhe). Am 20. d. M., 14 Uhr: Barometerstand 593 Millimeter, leicht steigend, Temperatur minus 6 Grad, Feuchtigkeit 73 Prozent, leicht bewölkt, leichter Nordwind, Fernsicht gut. SKimbrrlÄlr

: —2 Grad, ganz bedeckt, 5 Zentimeter Neuschnee, 17 Zentimeter Altschnee, Pulver. Schmittenhöhe: —7 Grad, Nebel, 15 Zentimeter Neuschnee, 80 Zentimeter Altschnee, Pulver. St. Anton: —4 Grad, Schneetreiben, 10 Zentimeter Neuschnee, 50 Zentimeter Altschnee. Pulver. St. Christoph: — 6 Grad, Schneetreiben, 15 Zentimeter Neuschnee aus 170 Zentimeter Altschnee. Pulver. Alle genannten Orten melden Ski- und Rodelbahn sehr gut. Urne undBörse Berliner Devisenkurse Berlin, 20. Febr. Belgien 41.95 Geld, 42.03 Brief

lang samer geworden war. Als bester Mitteleuropäer figurierte hier immer noch hinter Kurikalla auf dem sechsten Platz Scalet- Italien. Bei der vorletzten Kontrolle, Kilometer 37.5, hatte Karpinen den Vorsprung Bergendahls auf nicht ganz zwei Mi- Sa vrvlritierte brr ötoaörsbeamte! JPS. Füllfederhalter hin, Füllfederhalter her jedenfalls wird niemand bestreiten, daß er zu einem der nützlichsten Ge brauchsgegenstände unseres täglichen Lebens gehört, sofern man genötigt ist, viel zu schreiben

, daß die Vorschrift, den Namenszug nur mit der Urkunden t inte vorzunehmen, durchaus nichts Bürokratisches ist, sondern eine wichtige Vorkehrung im Inter esse des jungvermählten Paares selbst. Es hatte sich früher mehr als einmal ereignet, daß ein eifriger Ehemann den Füll federhalter benutzt hatte. Als dann aber schon nach wenigen Monaten die Unterschrift unter der Urkunde kaum zu lesen war oder ganz verschwand, gab es dann eine peinliche Ueber- raschung. wenn das Standesamt die Ehe für nichtig erkennen mußte

. Der Ehemann verstand, steckte seinen Füllfederhalter wieder ein und unterschrieb ganz nach der Vorschrift und in dem Bewußtsein, daß seine und seiner Frau Unterschrift be stimmt nach hundert Jahren noch unter der Urkunde zu lesen ist. prüfe die Leistungen des Vinter. Hilfswerkes und vergleiche Deine Leistungen für dasVHW! — Hast Du Deine Pflicht erfüllt? Slraßrnbrrlcht teö JJM. Die wichtigsten Pässe und Straßenzüge im Gau Tirol-Vor arlberg sind mit Ausnahme der Flexenstraße (nur für Pferde

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 02.07.1931
Descrizione fisica: 12
Diese? Hirtenbrief hat ln ganz Italien einen außer, ordentlich riefen Eindruck erweckt. Die faschistische Presse verhehlt nicht ihre Ueberraschung darüber, daß sie noch keine Direktiven für die Beantwortung erhalten hat. Gehr energisch klingt auch die Erklärung des Spliter Bischofs Bonefaeic, der die Verfolgung der Katholischen Aktion und die Beleidigungen des Hl. Vaters, sie man sich in Italien erlaubt hat, scharf verurteilt. Me der Konflikt begonnen hat. Der Beginn der Spannung

ist, ist die wachsende Macht der antifaschistischen Bewegung der ,/Giustizia e Libertä.", die von den Liberalen und Demokraten im Einvernehmen mit der sozialistischen italienischen Emi- gration, mit anderen Worten von Nitti und Turati, ge- führt wird. In diese Bewegung kam in den letzten fünf Monaten infolge der drückenden Wirtschaftskrise ein ganz unerwarteter frischer Zug. Die Faschisten beifürchten, diese Bewegung könnte auch bei den Anhängern der Volkspartei (Popolari) Don Stürzas ein Echo finden

haben, und die Deutschland jetzt ganz allein zahlen soll, und die Kosten für den Wiederaufbau, also die sogenannten Reparationen der durch den Krieg ver- Verpachtung! 2371 Gasthaus mit OeLonomie im Unter« inntal sofort günstig zu verpachten. Reatttätenbüro Tiroler Genoffenschaftsver- band, Innsbruck, Wilhelm Greilstratze 14 Klaviere, Harmoniums Nr allen Preislagen Teilzahlungen Leihanstalt Klavier-Niederlage ]oims firofi SJJeifi tonsbmclc, Mario Tberesleastr. 37, L Sb Telephon Nr. 2303/11 urfachten Schäden. Da sowohl

haben, auch nach Paris kämen und er hat eine for- melle Einladung zu diesem Besuche ergehen lassen. Auch nach Rom sollen Leide Reichsminister kommen. Die Sache steht eigentlich sehr einfach: Wenn die Franzosen nicht ganz mit Blindheit geschlagen sind, so müssen sie sehen, daß der Bolschewismus, der jetzt Frank- reich auch von Spanien her bedroht, selbstverständlich vor den Toren Frankreichs nicht Halt machen wird, wenn unter den verzweifelten wirtschaftlichen Verhältnissen der Bolschewismus auch in Deutschland

ins Herz. Aber es freut ihn: denn in dem wehen Denken spürt er es ganz deutlich, daß es auch damit langsam besser wird. Sonst hätt er schon öfter dran denkt heut. Viel öfter. Das Empfinden aber, daß 's Diendl doch langsam vergessen wird, macht ihn froh, und es will ihm scheinen, als ob jetzt gesünderes Blut in seinen Adern wär. Sinnend geht er dem Gedanken nach. Im werden den Menschen ist es nit leicht zu sagen, welche Dinge eigentlich besser geworden wären. Das ist wie ein Daum so eine Entwicklung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 26.10.1933
Descrizione fisica: 12
Aus den Kriegserinnerungen eines Kaiserjägers. Fortsetzung. (Herz unter Stahl.) Kochkessel werdeil herarrgebracht. Die Leute erhalten den Morgenkaffee, „beit Schwarzerl". Leutnant Gräber schlendert daher. Er kommt gerade vom Feldwachendienst. Nunmehr erfolgte die Ablösung morgens, man hatte einen gegen Sicht so ziemlich gedeckten Zugangsweg errichtet. „Gebt'S mir a an Schluck frisch von der Quelle, i bin ganz ausgekältet." Man reicht ihm einen dampfenden Alnminiumbecher. „Ah, dös tut wohl, dös

das Bedürfnis gehabt. Warum fragst du?" ,/Verflixt, dös ist jetzt komisch. I Hab' bestimmt ge meint, jemand von euch war draußen. Da meldet mir a Feldwachposten nach der Ablösung, so a Neuling vom Marschbaon, daß ihii a Offizier visitiert hätt'. Ganz regel recht. Hat Feldruf und Losungswort richtig angeben. Dann fragt er, von welcher Kompagnie der Mann' ist, ob er weiß, wo die Nachbarfeldwach steht. Dös G'frag ist mir schon a bißl eigen Vorkommen, aoer i Hab' gemeint, einer von euch hat den Mann prüfen

, hätte er sich doch sicher bei dir gemeldet." „Meinst also, daß es ein Walscher g'wes'n ist? Ein Spion? Teuxl eint, dös tat mi fuxn." „Ich glaube, es wäre gut, wenn du die Sache dem Oberleutnant meldetest. Der wird dann schon genaue Nachforschungen veranlassen, ob es einer von unseren Offi zieren war." „Hast recht, ich geh' gleich hin." Kreuz über dem Berge. Das Gewehrgeknatter vom Cosmagon her verstummte langsam. Der Nebel lichtete sich. Aber er ging nicht ganz weg. Bald ballte er sich da, bald

und ausgefragt habe. Ich habe in der ganzen Stellung und beim Bataillonskommando Er kundigungen einzichen lassen. Es war niemand von uns, es kann nur ein italienischer Offizier gewesen sein. Irgend wie muß der Feldruf erlauscht worden sein. Es ist äußerste Vorsicht geboten. Der Versuch der Spionage wird vermut lich wiederholt werden, weil er einmal ganz gut gelungen ist. Ihr habt die Unteroffiziere und die Mannschaft ge- nauestens zu belehren und praktische Hebungen vorzu nehmen. Wer sich dem Posten nähert

, ist mit: „Halt, wer da?" anzurufen. Nach seiner Antwort ist er aufzufordern, näher zu kommen, so nahe, daß Feldruf und Losung leise abgegeben werden kann. Ich habe auch nichts dagegen, wenn ein Posten in Zweifelsfällen „Hände hoch!" und „Näher!" kommandiert. Dann ist er vor Ueberraschungen ganz sicher. Der Posten hat nur den ihm wohlbekannten Offizieren seiner Kompagnie allenfalls Auskünfte zu geben, jeden anderen an den Feldwachkommandanten zu weisen. In der nächsten Zeit hat er aber jeden Offizier

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 22.03.1929
Descrizione fisica: 4
nicht mehr außerhalb des Gotteshauses ausüben dürfen. Was die Eheschließung anbekifft, ist es klar, daß Nichtkacholiken sich wie bisher zivilrechtlich trauen lassen müssen. Wir «haben nichts dagegen, wenn in Italien die römische Kirche vorherrschend ist und ihre Privilegien genießt. Wir sind mir dagegen, wenn der Ultramontanismus in anderen «Staaten nach ebensolchen Privilegien strebt. «Die Romkirche trägt ganz «entschieden einen italienischen Charakter an sich. Sie ist die Ra- tioualkirche Italiens

sich die ganze heutige Sozial demokratie gegen die Kommunisten aus Marx. Anderseits «greifen die Bolschewiken die sozialdemochkratischen Führer scharf an, «indem «sie ihnen den schwärzesten Verrat der.marxistischen Grund- sätze «vorwerfen. So führen die Sozialisten untereinander unaus- ,gesetzt einen leidenschaftlichen Kampf um die grundlegendsten Theorien des Sozialismus. Die marxistische Staatslehre, legt .der Deutsche Sozialist Cunow ganz anders aus «als der russische Bu- charin «und der historische

Materialismus sicht in der «Auslegung des holländischen Links-Kommunisten Gorter ganz anders aus, «als in der Auslegung Kauckys. An diesem brudermörderischen Kampf sicht man, was für eine schwere und tiefe Krise der Marxismus und mit ihm das ganze System der sozialistischen Grundfäste durchmacht. Heute gibt es nicht nur die zweite, sondern «auch die dritte Internationale in Moskau, ja die am äußersten linken -Flügel stehenden radikalen Kommunisten schufen in «Berlin den organisatorischen Keim eine rvierten

und Liebknecht versprochen haben, nicht verwirklicht und es wird nicht verwirklicht werden, »veil die Idee und die Praxis des Links- und des Rechtssozalismus, «des marristischeu oder revisionistischen, «sich in» Bankerott befindet. Es ist ganz «eigentümlich, daß derartiges heute noch immer ge sagt und geschrieben «werden muß, nachdem «Engen T ü h r i n g in seiner „Kritischen Geschichte der Nationalökonomie und des Sozialismus" schon vor mehr «als 50 Jahren den Marxismus wissenschaftlich abeg tan

... «In Trient, «der „Dantestadt", wurden im März des Jahre, 1914 «dnrck^reifende Umbenennungen der Straßen «und Plätze « durchgeführt. So «wurde aus «der bisherigen „via «lunga — vj, Roma"; aus «der „Piazza d'armi" «i«m Handumdrehen — „pm^ Venezia"; ans der „oiale Rovereto" — ,x>iale Mantova" In «ganz Trient «gab es unter Oesterreichs Doppeladler- keim Straße «und keinen Platz, der nicht nach irgendeinem -italienische, Künstler, Dichter oder Gelehrten benannt «gewesen wäre und dn «einzige „patriotisch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 23.11.1933
Descrizione fisica: 8
im See ge funden. Sie lag nicht weit vom Försterhaus, zehn Meter vom Ufer entfernt, 1.80 Meter tief im See. Da das Wasser des Sees ganz klar ist. war die Leiche sofort zu sehen und in Anbetracht der geringen Tiefe bot auch die Bergung keine Schwierigkeiten. Es steht fest, daß KoPP am Sonntag, als er von zu Hause wegging. Geld bei sich hatte. Dieses Geld fehlte bei der Leiche, und auch andere Umstände weisen darauf hin, daß Kopp in der Nacht von einem noch unbekannten Täter am Seeufer niedergeschlagen

, so habe ich 'betet, daß du eine schöne brave Frau — nein, Florian — ich sag's aufrichtig — ich Hab' 'betet, daß »du die Rost kriegst." „Und ich bet' auch schon vierzehn Tag drum," sagte Florian lächelnd. „Da muß es was werden." „Da sind wir beim Bognersf.häKammlk GfENJAT8 „Da sind wir beim Bogner im Garten gesessen und haben in die Stubaier Ferner hineingeschaut, ausgezeich nete Ferner, ganz schneeweiß, und eine Märend' bestellt. Die Bognerin, die kann auftragen! Haben nicht viel zahlen müssen. Ist der Kaplan

Ruf dahergekommen, vom Nar renhaus, ein lustiger Herr, haben lang gescherzt mitein ander." „Ja, derselbige," schaltete Florian ein, „das ist ein Pfiffikus, den kennt man schon! Ter hat's mit der Philo sophie und liest lauter verbotene Bücher, ist aber recht -unterhaltlich!" „Und am Abend sind wir nach Hall hinein, und beim „Bären" sind wir über Nacht geblieben. Ganz fein! Hat sich 's Peppele zu uns gesetzt, die Tochter, ein nettes Mä del und sehr gebildet. Haben lang diskutiert und eine ge bratene

Ente gegessen. Hat auch nicht viel gekostet mitsamt den: Frühstück. Hat der Hansel einen kleinen Affen kriegt. Und irachher sind wir nach Innsbruck und haben beim „Gamper" eingekehrt, ganz oben am Triumphbogen. Ha ben uns recht schön aufgewartet, allerhand gute Sachen und guten Wem — hat der Hansel wieder einen Affen ge habt — alles recht freundlich und sehr billig. Bin dreißig Jahre lang nicht mehr hinausgekommen — schöne Stadt, dies Innsbruck. Weißt nicht, wo du Hinschauen sollst vor lauter

Schönheit." „Am liebsten Hab' ich die schönen Madeln angeschaut." „Ja, du schon! Und nachher sind wir hinaus nach Heiligwasser. Prächtiges Wasser, aber 's ist gar so weit hinauf, und da häb' ich den Wein doch lieber getrunken." „Ganz einverstanden, Frau Wirtin," sagte der Florian. „Und da sind wir noch zwei oder drei Tage in Inns bruck geblieben, sind nach Amras und auf die Martins wand und nachher herunter ins Zillertal nach Fügen. Ha ben die Rainer singen hören zu der Zither. Ja, da meinst schon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 23.11.1931
Descrizione fisica: 8
9k. im Vfom&n om SS. November 1W1 «kort-.Zeit«»- Masse und jede Auslage ersetzt; auch Operationen. Man sieht aus der Gegenüberstellung, wie sich alles verteuert, wenn der Staat Fürsorgemaßnahmen spielt. Der Herr Dr. Peßler zielt hier natürlich auf die Krankenversicherung der Rechtsanwälte an. Es ist ganz klar, daß bei dem gesicherten Lebensstandard der Advokaten und ihres wenig Unbilden des Lebens ausgesetzten Berufes Erkrankungen in dieser Branche sehr wenige Vorkommen, daß also die Advokaten

kann, ist natür- lich ausgeschlossen. Vielleicht möchte der Herr Dr. Peßler sich einmal von einem Krankenkassenfunktionär darüber ein Privatissimum halten lassen, dann wird er sich sicherlich hüten, derartige Unsinnigkeiten zu behaupten. Weniger Lohn, mehr Arbeit! Das -st das Los des Arbeiters im Heimwehrstaat. Während der Herr Dr. Peßler also aus dem Umwege Sb« ganz unwahre Behauptungen der Sozialversicherung rmd damit den Arbeitern und Angestellten an den Leib rücken will, ist der Heimwehrführer

. Aber auch diese sind dem Heimwehrführer Dr. Jakoncig schon zu hoch. Nicht etwa die Mißwirtschaft der Kapitalisten, nicht etwa die Fehlratioualifierung, nicht etwa die planlose Produktion und Komsumtion, nicht etwa die ganz ungerechte Verteilung der Produktionsgüter und das Währungschaos haben die Weltwirtschaftskrise herbei- gesührt, nein, der Herr Dr. Jakoncig hat es entdeckt: Es find die „hohen" Löhne der Arbeiter und Angestellten. Mit dieser Behauptung hat der Heimwehrführer schlagend be wiesen, daß er von Nationalökonomie

und in seinen Pri vatgeschäften auch so schlecht rechnet, wie mit diesen Ziffern, dann glauben wir es gerne, daß seine Privatunternehmun gen Schiffbruch gelitten haben und daß die Gemeindewirt schaft in Innsbruck immer mehr und mehr bergab geht. „Gegen das Rechtsempfinden des Volkes seien schwere Sünden begangen worden", sagt der Herr Fischer auch. Ganz richtig, denn sonst hätten Ihre Parteigenossen in den diversen christlichsozialen Regierungen die vielen Bank lumpen und Bankgauner, die das österreichische

Volk um Millionen bestohlen haben, schon längst hinter Schloß und Riegel setzen müssen. Wir möchten bei dieser Gelegenheit den Herrn Fischer auch au den Zusammenbruch einer alpenländi schen Holzverwertungsgesellschaft in Tirol erinnern, der ja auch einmal die Innsbrucker Staatsanwaltschaft beschäftigt hat. Es waren mehrere Staatsanwälte voll und ganz über zeugt, daß von Rechts wegen eigentlich gegen die Schuldigen an diesem Zusammenbruche wegen Verbrechens der schuld baren Krida eingeschriiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 23.04.1935
Descrizione fisica: 8
ist eigentlich vas ganze Spiel am besten gekennzeichnet. Man sieht dar aus deutlich, daß die Innsbrucker sich recht gut hielten, so lange sie noch bei Kräften waren, daß aber dann ein kör perlicher Zusammenbruch eintvat, der ganz allein die kata strophale Niederlage herbeiführte. Dieser Zusammenbruch war übrigens vorausgesehen worden und war geradezu unvermeidlich. Der JAC., der heuer erst drei Spiele auf dem kleinen Verbandssportplatz ausgetragen hatte, der we gen der Sperre des städtischen Sportplatzes

bis heute noch kein einziges Training absolvieren konnte, ist iK’a. lange nicht in Form. Kein einziger Spieler befand sich in jener körperlichen Verfassung, die notwendig gewesen wäre, um dieser in Höchstform spielenden Grazer Elf, die heuer bereits zwölf Spiele gegen starke Gegner siegreich ab solviert hat. zwei volle Halbzeiten Widerstand zu leisten; noch dazu auf dem großen Tivoli-Sportplatz. Dabei spielte die Innsbrucker Mannschaft in der ersten Halbzeit ein ganz ausgezeichnetes Spiel und gab

den Steirern einen vollkom men ebenbürtigen Gegner ab. Es wurde auch eine ganze Reihe ganz sicherer Torgelegenheiten herausgearbeitet, die jeidoch zumeist jämmerlich verschossen wurden. Meistens war es Faller, der die schönsten Bälle haushoch über das gegnerische Tor jagte. Bis zur Pause hatten die Grazer wohl ein schönes flaches Stellungsipiel vorgeführt, ohne jedoch Besonderes zu leisten, da die JAC.-Leute mit gren zenloser Aufopferung alle gegnerischen Angriffe unter banden. Nach Seitenwechsel änderte

sich das Bild ganz gewal- 'tigi. Die Grazer spielten mit Vollendung und legten ein grandioses Stellungsspiel hin, wie man es in Innsbruck nur von Uruguay, Arsenal-London und eventuell vor zwei Jahren vom MAC. gesehen hatte. Prachtvolle Kombina- tionszüge wurden fast immer mit Bombenschüssen abge schloffen, von denen gar mancher >den Weg ms Tor fand. Diesem wundervollen Präzisionsfpiel siel als erstes die MC.-Läuferreihe zum Opfer, in welcher der fehlende Hofer an allen Ecken und Enden abging. Bald kam

sein, daß den Oberösterreichern die unendlich lange Omnibusfahrt in den Beinen lag, doch hätte man trotzdem von dieser angeblich guten Welser Elf bessere Leistungen erwartet. An dieser Leistung gemeffen, würde die Gastmannschaft in der Tiroler Meisterschaft keine Rolle spielen können. Bei den Gästen konnte außer dem guten Tormann eigentlich kein Mann sich besonders auszeichnen, während bei der Beldidena der Tormann Dampf, ferner Tiefnig und -Ostern in Innsbruck Kiechl recht gut und Lindner sogar ganz hervorragend spiel ten

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Alpenländer-Bote
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Pagina 6 di 12
Data: 31.01.1915
Descrizione fisica: 12
Cetie 6« Ei. 'S* „Und ich sage dir, wenn du den Spitzbuben, den Hallodri lieber bast als deinen eigenen Water, dann Lu, was du willst. Aus meine Ein willigung zur Heirat magst jedoch bis'zum jüng sten Tag wartem" „Ohne deine Zustimmung Heirat'.ich nicht; aber in das Wasser gehen Lu ich — ganz gewiß spring' ich ins Wasser. Dann magst dich in dein Geld eingraben und am Geld allein deine Freude suchen. Kannst dir auch sagen, du. habest ein einziges Kind gehabt und dieses'einzige sei

und seelenstärker sind die iiii££ new eien. Aber UN- sere rieben Angehörigen im, Felde erfreuen sich einer ganz augenscheinlichen Gnade uno tes, manche eines wunderbaren Schuhes. Die jenigen, welche in so gottergebner, frommer treuer Gesinnung den Heldentod sterben, kornmen von Münd auf in den Himmel — des bin ich vollkommen überzeugt. Weinet nicht zu sehr und tröstet Euch mit dem Gedanken, daß unser Herr sie deswegen zu sich genommen, weil er sie rwch lieber gehabt hat als ihr. Er behält sie'aber nicht ganz

von jeder Vostverbindung und die Post selbst ist noch hundert Zufällen .unterworfen. Solange nicht me. voll kommen sichere Todesnachricht über einen Krieger eingetroffen ist, braucht man die Hoffnung nicht aufzugeben. Einzelne Gefangene haben vielleicht die Möglichheit. oft zu schreiben, andere gar nicht. - Im übrigen scheint es den Gefangenen laut vie ler Briefe (so auch wieder im heutigen- „PW") ganz annehmbar zu gehen. Sie leiden halt an der bitteren Scheidung von Heimat undFamilie. Darum schreibt

und Eure Trauer sind auch die meinigen. Mit vielen herzlichen Grüßen an alle Leier urkd Freunde des ^Boten", besonders an olle An gehörigen der Krieger im Felde und ganz besonders an die Krieger selbst verbleiben wir in Trennen Eure zwei „Boten"-Mäuner. Der Vöglein Hochzeit. E i n W i n t e r m ä r ch e n. (Nachdruck verboten.) Aus 22. Januario steht St..Vinzentius, der Märtyrer, und am nächsten Tag folgt Unserer lieben Frau Vermählung. Läßt es sich der alte Sterngucker und Kalendermacher nicht nehmen

, daß am genannten St. Vinzeiitiustag die Vögel Hochzeit haben. An diesem Tage, sagt er, zeigen die Vögel ganz was Besonderliches, sie hüpfen urrd flattern schwarmweis herum und machen ein Geschall und Gerüne wie weiland die Israe liten um Jerichos Stadt. Munter und frisch sind die Vöglein zwar durch das ganze Jahr. Hat sie der liebe Gott doch nur dazu erschaffen, daß sie alleweil in der blauen Luft herumfliegen, singen und jubilieren und in der ganzen Welt erzählen, was sie für einen guten Nährvater habem

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 2 di 8
Data: 28.10.1888
Descrizione fisica: 8
in den Sitznllgsberichten der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften er schienen ist. Romantisch angelegte Naturen tverden daraus zu ihrer Betrübniß erfahren, daß die Sage auch nicht einmal eine echte, der zum mindesten ein historischer Kern zu Grunde liegt, sondern eine unechte, lediglich erfundene ist. Keine der zeit genössischen Quellen deutet auch nur im entfern testen auf dieses Abenteuer hin. Und doch gibt es darunter solche, an deren Verfassung der Kaiser selbst ganz wesentlich betheiligt

gemacht worden wäre; dieselbe war vielmehr, wie ein Bronzefuud in ihr beweist, schon in vorhistorischer Zeit betreten tvorden. Die beiden anderen Bestandtheile zur Sage lieferte dann Sebastian Franck, in seinem „Chronicon Germamae“ gibt er einen Auszug aus dem Buche „Thenerdank," jedoch mit ganz willkürlichen Zusätzen.bei einzelnen Abenteuern. Beim 20. nun, das ein Abenteuer des Kaisers auf der Gemsjagd bei Innsbruck — nicht an der Martinswand bei Zirl — behandelt, schreibt er ganz richtig

, daß ihm hiebei auf einer hohen Platte Schaft und alle; Zinken an seinen Fuß eisen entgiengen, setzt aber dann aus eigenem hinzu, „das man sich sein verwegen und im das Sacrament zeigt, noch halff ihm Gott etc." Dieser auffallende Zusatz erklärt sich aus einer in Tirol damals üblichen Sitte, die Franck ganz willkürlich auch bei Max n. zw. in einem nicht einmal an der Martinswand spielenden Aben teuer geschehen sein läßt. Max liebte die Handbüchsen nicht, durch welche die Steinbvcke beinahe ansgerottet wurden

vom Sakrament erzählt, den Engel ganz weg. Wie die Sage dann in die Folgezeit hineiu- gekommen ist, wollen wir in dieser den „Jnnsbr. Nachr." entnommenen Skizze des Inhaltes der Bussvn'scheu Schrift nicht weiter erörtern, sondern vielmehr jeden für den Gegenstand sich interef- sirenden Leser diesbezüglich auf die genannte Schrift selbst verweisen. Xirulrr Chronik. Bozen, 28. Okt. (Für die Ntberschwemmten.) Die Hauptleitung des „ österr. T v n r i st e n k l u b" hat zu der bereits früher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 25.11.1922
Descrizione fisica: 16
„Avanti" nur einen ganz leichten Schaden erlitten hätte. Das gleiche konnte man auch in dem Mailänder „Se^ colo, dem Blatte der sogenannten Demokratie, lesen. Die Leitung des „Avanti" lud deshalb die Vertreter der italienischen und auswärtigen Blät ter ein, sich selbst von dem Zerstörungswerk der Faszisten überzeugen zu wollen. Und fürwahr, ich hätte es nie für möglich gehalten, daß menschliche Zerstörungswut so barbarische Folgen haben könnte. Ich wenigstens habe nie etwas Aehnliches gesehen

, daß sie wirken, und zwar Zehr eingreifend, aber nicht, wie sie wirken; man weiß, daß sie unentbehrlich sind, aber nicht, war um sie es sind. Man nennt sie in der Regel Vita raine (Lebensstofse), aber Abderhalden spricht von ihnen in der sachlichsten Weise immer nur als von „unbekannten Stoffen". Sie sind sehr empfindlich gegen starke Erhitzung (darum ist abgekochte Milch, die in rohem Zustande bei uns» dennoch zu genießen nicht rötlich ist, nicht mehr ganz vollwertig) und gegen alkalische Stoffe (darum

ist, nach Abdenhalden, eine ge mischte Kost, bei der Pflanzenkost das Uebergemicht hat. Aus seinen Ausführungen darf man den Schluß ziehen, daß die spärlich erreichbare Kuh milch den Kindern und Kranken überlasten bleiben sollte. Auch für Heranwachsende Kinder gilt die Forderung der gemischten'Kost. Die Konserven, wie sie heute hergestellt werden, sind, nach Abderhalden, ebenfalls -vollwertige Nahrungsmittel. Vor allen Dingen aber keinen Kuchen faufen, wenn man Obst j dafür haben kann. W ! wollten, trugen ganz

ließen aus der Stelle zehn Schwerverwundete, von denen einer am nächsten Tage starb. Und sie mußten sich zurückziehen, ohne in das „Avanti"-Gcbäude ein- gedrungen zu sein. Mit welcher Wut. mit welcher Rachbegievde, kann man sich leicht denken. Es war das erstemal, daß sie sich unter schweren Verlusten und unverrichteter Dinge zurückziehen mußten! Sre gingen sofort zum Stadtpräfekten. Dem er klärten sie ganz offen, daß sie eine solche Schlappe nicht ungerächt lasten wollten und dürften

, die großem wurden in Stücke zerschlagen, meistens aber auf Camions ge laden, die dann in die verschiedenen Vereinslokale der Faszisten fuhren! Und so bot sich unseren Augen in allen Räu men des „Avanti" ein unglaubliches Bild der Ver heerung. In mehreren Zimmern überall Papiere und Papierfetzen, zerrissene Bücher, Glassplitter, Tisch- und Stuhlbeine. Andere Zimmer dagegen waren leer, ganz leer; das einzige Zeichen, daß moch Menschen (oder wilde Tiere?) darin gehaust hatten, war das Stroh, das als Lager

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 6
Data: 29.03.1940
Descrizione fisica: 6
, Base, aber mir kann niemand he fen. Das muß ich ganz mit mir allein aus- machtzn. Oder weißt du, was das heißt, wenn man an einen Menschen, dem man blind vertraut hat, plötzlich allen Glau ben ver.iert?" Der Ho.sterin ihr Leben war in dieser Beziehung ohne Komplikationen abgelaufen. Sie kannte die Not des L ebens, aber nicht die des Herzens. Und darum gab sie es auf, weiter in das Mädchen einzureden. Und so versank ein Tag um den andern im dunklen Grab der Zeilen. Der Sommer ging seinem Ende

sich der Führer des Skiklubs mit einer kleinen Ti'chglocke Ruhe und cröifnete die Versammlung. „Ihr wißt, warum ich euch nochmal habe zusammen rufen lassen", begann er. „Die Aussichten auf einen Sieg sind mit dem Ausscheiden Kramers nur mehr ganz gering. Wir können uns höchstens noch im Mannschaftslauf durch setzen, wenn die Mannschaft bis zum Sonnlag noch ganz eisern trainiert. Im Torlauf sind wir sowieso schon unten durch, nachdem der Krainer fehl. Beim Sprunglauf haben wir überhaupt keine Aussichten

, es sei denn, daß sich wider Erwarten einer von euch zu ganz großer Form emporreißt. Was Meinst denn zum Beispiel du, Eggler? Du bist doch sonst immer ganz gut gesprungen." Der Angesprochene machte eine abwehrende Handbewe gung. „Das Beste, das ich bisher gesprungen bin. das waren 52 Mtzter. Das reicht boi weitem nicht". „Und du Pröbst? Traust du dir auch nicht mehr zu?" Auch der schütte te den Kopf. „Im Sprung auf können wir nie konkurrieren." „Der Krainer-Sepp geht uns einfach ab", sagte

ein anderer. Der Klubführer war ganz verzweifelt. „Herrgott, ist denn gar keiner da, der den Krainer er setzen könnte", meinte er, obwohl er selber wußte, daß sich im ganzen Sriklub keiner mit dem Krainer messen konnte. Da sagte der Hülsen - Kaspar von seiner Ecke heraus: „Ich wüßt schon einen, der genau so gut wäre wie der Krainer, wenn nicht besser". Alle waren gespannt und neugierig. Aber der Hülsen- Kaspar war einer, der seine Meinung nicht gleich preisgab. Erst auf abermaliges Drängen der anderen sagte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 16.05.1938
Descrizione fisica: 8
, da ja inzwischen auch Italiens ein schlägige Industrie bemerkenswerte Fortschritte gemacht hat. War die italienische Ausfuhr nach Deutschland von Lebensmitteln. Südfrüchten, Gemüsen, Reis und Wein schon in der Vorkriegszeit ganz beträchlich, so ist der Umfang in diesen Zweigen heute noch erheblich größer geworden. Nur die Seidenausfuhr ist zurückgegangen, wo'bei allerdings be merkt werden muß. daß die Ausfuhr italienischer Kunst seide nach Deutschland gewachsen ist. Die engere politische Bindung

und Zusammensetzung des Warenaustausches. Vor allem sind es die Erfordernisse der Landesverteidigung, hie jedes Land — besonders aber die rohstoffarmen — antreiben, möglichst viele Rohstoffe zu erzeugen und die Ernährung sicherzustellen, um gegebenen falls nicht aus fremde Hilfe angewiesen sein zu müssen. So gar aus England vernimmt man schon so maruhe Stimme, die aus die Wichtigkeit dieses Pr Me ms eindring lich aufmerksam macht. Diese Umstellung in der Wirtschastsaufsaffung und die raschen Fortschritte ganz

, Wiedemann, Wodemann oder Wittmann genannt. Unter Höfmann ver stand man euren auf dem Hof sitzenden, dem Grundherrn zinspflichtigen Bauern, während der Halsmann oder Halfen nicht viel übrig geblieben — ein Zimmer, mit dem ich her umgezogen bin." »Ein Zimmer?", fragt das Mädchen erstaunt. »Wie kann man denn mit einem Zimmer herumziehen, wenn man frei und ledig ist, das hemmt doch nur." »Natürlich hemmt es, aber ich brauche es ganz ein fach," sagte im Wolde schlicht. »Meine Großeltern und meine Eltern

wohl fühlen. Ich verstehe das sogar sehr gut, Lust und Wiesen gegen Asphalt und Stickigkeit, ist doch ein Unterschied." Hanna Brandes hat sich wieder in den Stahlsessel ge setzt, sie vergißt ganz und gar, daß Mittagszeit ist, und daß Liefet Gottschalk sich sehr über ihre Hilfe, die sie ihr so großartig angeboten hat. wundern wird. Aber dieser blonde Junge ist sicher auch viel allein, vielleicht tut es ihm gut, mal zu reden, wie jetzt, außerdem möchte sie nun wirklich gern wissen

hinter den Ladentisch, weil jemand kommt. Ein junges Mädchen verlangt einen Roman, den man früh und abends in der U-Bahn lesen könne. Wolde gibt ihr einen und ist ganz abwesend dabei. Ms die Tür wieder zuklingt, sängt Hanna von neuem an. »Sie haben aber doch einen Wagen, einen fabelhaften Wagen? Das paßt doch gar nicht zu Ihrer Geschichte?" „Sehen Sie, das paßt vielleicht ebenso wenig zu meiner Geschichte, wie dazu, daß Fräulein Brandes in meinem bescheidenen Laden sitzt und sich meine für sie doch höchst neben

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 24.02.1949
Descrizione fisica: 8
gesiegt und ein Beispiel von größter Tragweite gegeben: also konnte auch ein kleines Volk dem großen Gewalt herrscher Widerstand entgegensetzen! Die Erhebung Tirols von 1809 stellt sich nachträglich nur als Vorspiel für die Erhebung Deutschlands 1813 dar. Besiegt, hatte Tirol gesiegt. So wie wir oben im Glück das Unglück be schlossen sahen, kann in der Niederlage der Sieg beschlossen sein. Darüber fällt nie die Gegenwart, stets die Zukunft dos Urteil. Wissen wir das, so wissen wir auch: es ist ganz

entgegen zutreten, dis es mit uns gut meinen, die blind an uns glauben, denen Stimmen im eigenen Her zen antworten. Schwerer als die militärische Tapferkeit ist jener zivile, jener bürgerliche und rein menschliche Mut, der auch den Vorwurf der Feigheit einstecken muß; bei den: jemand nicht in geschlossener Front steht, sondern gegen alle Front machen muß, ganz auf sich allein gestellt und noch Den eigenen Zweiflern preisgegeben. Hier liegt Hofers tragische Schuld. Aber was wäre er ohne sie? Kein Mensch

, wie er es auch heute noch ist, und mußte erst zu dem gemacht werden, was wir heute unwillkürlich in ihn hineinlegen. Sind unsere Zeiten von den napoleonischen so verschieden? Kann nicht an jeden von uns jeder zeit das Schicksal herantreten und die Fovderrmg an ihn stellen? Dann kommt es nur darauf an, ob auch er bereit ist, sie zu erfüllen; das zu tun, was Andreas Hofer getan hat: sich ganz einsetzen für sein Land. Nicht andere gehen lassen, selbst gehen, und andere mitreißen. Dieser Ruf des Schicksals erfolgt

, das Sandwirtshaus, auch wenn der Kampf dann um Innsbruck ruhmreich ausgetragen wurde und auf ganz Europa sich auswivkte. Wer sagt uns, daß nicht diesmal, auch wenn es um Wien geht, um ganz Europa, um die ganze Welt, der Kern des Widerstandes bei uns in Tirol im Tiroler Bauern liegen muß, um von hier auf die öster reichischen Bauern auszuftvahlen und Mer Öfter-, reich auf Europa?! Noch wird der Kampf mit geistigen Waffen ge führt; zunächst gcht es um die demokratische Wil lensbildung in Österreich, ja ganz

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