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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 18.12.1930
Descrizione fisica: 20
werden. (P. Donaventuva Krotz in einer Red« über soziales Frauemvirken.) Als Bundesminister Andreas T h a l e r in der letzten Generalversammlung des Tiroler Bauernbundes zu dessen Obmann gewählt worden war, gedachte er in seiner Antrittsrede ganz besonders zweier Grundpfeiler, die für den Bestand und die Fortentwicklung der bäuer- lichen Organisation, wie überhaupt für die menschliche Gesellschaft von ganz außerordentlicher Bedeutung sind, der F r a u e n und der I u g e n d. Er sagte damals, daß er kein neues

getroffen haben, die das von den Altvorderen übernom- mene Erbe weiterpflegen und erhalten. Cs muß also die Jugend frühzeitig genug zur Mitarbeit herangezogen und zur Eignung gebildet werden. Ehe der junge Mann, der einmal berufen ist, in die Reihen der Kämpfer einzu treten, ehe er, um mit dem großen Schiller au sprechen, hinaustritt ins feindliche Leben, durcheilt er feine Kind heitsjahre, während der er in ganz besonderer Weise im Einflußbereich seiner Mutter steht. Es ist ja an und für sich schon

, in denen das Myste- rium heiligster und unergründlicher Liebe im Vorder gründe unseres religiösen Erlebens steht, wird der Blick ganz besonders auf die Frau gelenkt. Wir blicken zunächst in das Kämmerlein von Nazareth, in dem eine Jungfrau kniet, versunken in andächtiges Gebet, vertieft im Ge- spräch mit dem Allmächtigen und erschrocken der Verkün- digung des Engels lauscht, der ihr die Kunde bringt von Gottes Willen, nach welchen! Trägerin des größten Erlösungswerkes ausersehen ward

aber auch die höchsten Freuden durfte sie dabei erleben. Auf diesen Umstand hinzuweisen erscheint ganz besonders wichtig, weil sie hierin das Los aller Frauen und Mütter teilen mußte, die seither als christliche Mütter durch die Welt und durch das Leben gegangen sind. Das Wertvollste hat sie der Menschheit geschenkt, ohne daß es von den Feit- genossen so richtig erkannt worden wäre, im Gegenteil, sie mußte es erleben, daß man ihr den Sohn ans Kreuz schlug, obwohl er der Welt und den Menschen das Heil bringen

ja nur einmal und nimmt das Leben auch nur von dieser einen Seite, ohne an die Rechenschaft zu denken, die nach Abschluß dieses irdischen Lebens einmal vom Menschen gefordert wird. Aber an diese Rechenschaft denkt und glaubt man nicht, weil man ja auch nicht an den glaubt, der diese Rechen schaft einmal fordert. Wie ganz anders vollzieht sich das irdische Leben und m ihm alles Erleben bei unseren Bauersfrauen! Man darf nur schauen, wie es sich äußerlich abwickelt. Man gehe in unsere Bauernhäuser und beobachte

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Alpenländer-Bote
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Pagina 17 di 20
Data: 07.09.1930
Descrizione fisica: 20
an den Zukünftigen Oberen einen Brief folgenden Inhaltes mit: „HochwürdiHer Pater! Ich danke der göttlichen Maje stät, daß sie sich gewürdigt hat, zu ihrem heiligen Dienst den zu rufen, den ich mehr als meinen Aug apfel liebe. Denn obgleich ich noch andere Söhne habe, hatte ich doch an ihm mehr Freude als an allen, und er war meine Hoffnung wegen seiner Frömmigkeit sowohl als wegen seiner Talente. Wenn ich auch von Anfang an mit seinem Wunsche, sich ganz Gott zu wei hen, einverstanden

war, und es jetzt noch viel mehr bin, da ich weiß, daß ihm der beste Teil zugefallen ist, so kann ich doch meinen Schmerz nicht zurückhal ten, den mir die Trennung von meinem geliebten Kinde bereitet. Es tröstet mich der Gedanke, daß er eine bessere Mutter (den Orden) und einen viel besse ren Vater erhält, in deren Hände ich ihn ohne Sorge übergebe." Dieses heroische Opfer dieser Mutter be lohnte Gott in ganz außerordentlicher Weise. Robert Bellarmin wurde nicht nur eine Zierde seines Ordens, sondern der g-anzen Kirche

die Erde gefroren ist, kann man sicher sein, daß die jungen Pflänzchen im Winter verfaulen. Kommt im März wieder Leben in die Natur, wird die Decke weg enommen. den Setzlingen Licht und Luft verschafft, ie alsbald zu wachsen beginnen. Mit dem zweiten Beete, auf dem nicht zu versetzende Pflänzchen stehen, verfährt man wie folgt: Die Pflanzen werben gelichtet und das Beet mit einer Einfassung von Brettern um geben, ganz einfach durch da und dort eingeschlagene Pfosten festmachen. Stellen

, aber kein Schüler dürfe turnen oder schwimmen, denn ihr Körper werde schon durch die Arbeit gekräftigt und gebildet — er denkt ganz wie hierzulande —. Ein warmherziger, kluger Bauernfreunü hingegen äußerte sich unlängst: „Es ist ein wahres Elend mit unseren Burschen und eine Schande obendrein, Militärdienst, bei dem der Mensch gedrillt und geformt wird, gibt es keinen mehr, in 30 Jahren kann kein junger Mensch mehr anständig stehen oder gehen." Es wird stimmen. Beobachten wir einen jungen Arbeitsmann

, wie er sich sortbewegt. Eingebogene Knie, den Kops vornüberge neigt zwischen den aufstehenden Schultern, der Rücken sanft gewölbt, die Brust jedoch eingezogen, bei jedem Schritt macht er Körperbewegungen, als ob er eine Stiege oder Leiter erklettere. Und das Stehen erst! Unter 100 jungen Burschen sind keine fünf, die in einem Amte, also in einer Kanzlei, vor einer höher gestellten Person, in einer Kirche so stehen, wie der ganz allgemeine Anstand es verlangt. Es ist hier nun nicht der Platz, für die Einführung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 07.02.1919
Descrizione fisica: 12
em silberhelles Lachen aus der Schar. Da tritt plötzlich ein alter Griesgram hinzu, der gar nichts Liebes und Freundliches in seinem Wesen hat, tot« doch sonst gewöhnlich alte Leute. Das war der böse Novemberwind. Der herrscht die mun- jpt Schneeflocken an: „Ihr dummes, junges Pack, wartet nur, wenn ich dann jetzt bald mit Etseskälte in euch hineinblase und ihr müßt hmuntertanzen zur Erde, da wird euch der Ueber- MR schon vergehen!" . Die Flocken sahen sich ganz bestürzt und trau- ktg

. Aber da war schon wieder der Wind, voller Zorn, wirbelte mit einem Riesenbesen in den Flocken herum mrd blies da zu. Hu, das war ein scharfer Wknd und nun kamen die Flocken ganz auseinander. Leise und sacht flogen sie auf ihren Silberflügeln nieder zur Evde, hierhin, dorthin, ganz langsam. Das war eigentlich ganz lustig. Tief unten erst erblickten sie die Erde, auf die sie fallen sollten. Endlich waren sie dort Sie hatten alles zugedeckt und warteten nun auf die Frühlingssoune, die sie wieder mitnehmen

er auch der artige Winkelzüge. Was Herr Rauth mit sei nem ungehörigen Vorgehen bezwecken will, ist folgendes: Herr Rauth weiß ganz gut. daß die Mehrzahl der Bevölkerung auf das Brot ver- zichret und die Mehlverteilung wünscht. Herr Rauth möchte nun unter Berufung aus sein Vorsteherami, das er auszuüben sich weigert, der Bäckermeisterin Andergassen das Mehl zu gewiesen wissen. Er wird schon r 'ssen, welche > sollte hinauf in den Himmel. So wollte es ja I der liebe Gott haben . I Nun waren die meisten Flocken

zu ! können und darunter würde in der Winterstille ; in süßem Frieden wieder alles zu keimen und zu sprießen beginnen und zu neuem Leben erwachen. Doch der Haß und der Neid, die Gewinn- und die Geldsucht der Menschen ließ sich nicht zu decken — " Mit tränenerstickter Stimme sagten es die Flocken — still ward es bei dem sonst so munte ren Völklein. Ta ließ sich eine ganz alte, große Flecke vernehmen: „Kinderchen, seid darob nicht so traurig. Tie Menschen sind ja selbst Schuld daran und mit den bösen müssen alle guten

lei den. Das kann di.sen der liebe Gott nicht er sparen, aber sie werden dafür einst desto herr licheren Lohn erhalten. Einmal kommt schon wieder das was den Völkern jetzt entschwunden ist: die Lick > der wahre Gottesglaube. Dann werden wir Freudiges auf unseren Reisen sehen. Und nun mache ich einen Vorschlag: Diejenigen Schwesterchen von uns, die für ein Schneeflocken- herz ganz was Besonderes gs.hen haben — nur die sollen erzählen." Damit waren alle eitU**»

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Pagina 1 di 14
Data: 10.08.1924
Descrizione fisica: 14
zum Klassenkrieg u. die Haßpredigt, man glaubt es mit unschuldigen Engeln zu tun zu haben. Würden es die Oberjuden der Sozialdemokratie heuer nicht Nr so bunt treiben, würden wir die alten Haken ruhen lassen, so aber müssen wir doch unfern Le sern einmal ganz gründlich zeigen, was für Wind fahnen die roten Obergenossen sind oder besser ge sagt, was für charakterlose Gesellen und welch bodenlose Lügner. Das ersieht man am besten aus dem, wie und was sie über Kriegsursache und Kriegsschuld vor zehn Jahren

der dreisten Machtansprüche der Balkan serben ganz Europa^ Men Krieg verwickelt werden könnte, daß sich Europas Kulturvölker zer fleischen sollten, weil Serbien die Lust nach frem dem Gut antreibt... Es ist jedem, dem die Wohl fahrt der Menschen heilig ist, fast unmöglich, zu glauben, daß der Zarismus (Rußland) fähig sein könnte, um seines elenden Prestiges (Ansehen) wil len aus Europa die Heimsuchung eines Weltkrieges zu wälzen." „So rufen wir allen Genossen zu: Die Herzen hoch und tapfere Ausdauer

bei allem! Nun heißt die Losung: Es bewähre sich der Mann und erweise seine Kraft." Am 29. Juli erfolgte die allgemeine Mobili sierung Rußlands. Das Volk empfindet ganz rich tig, daß nunmehr in Petersburg die Hauptschuldi gen fitzen. Dementsprechend schreibt das sozialdemo kratische Blatt am 1. August: „Sollte es mehr als das frevlerische Spiel mit der Ruhe Europas fein, was Rußland antreibt; sollte der Zarismus das unermeßliche Verbrechen auf sich laden wollen, ganz Europa in Brand zu stecken? Und warum? Wegen

der Balkanserben und ihrer elenden Anmaßlichkeit soll, nach Rußlands Willen das blutige Ringen in ganz Europa anheben In dieser düster schweren Zeit tritt an uns die eine Pflicht und als Gelöbnis ringt sie sich von unserer Seele: „Wir wollen alle, wo immer wir stehen, Männer sein und allen Gefahren mut- voll ins Auge sehen." Noch viel schärfer am 2. August: „Nichts kann die Handlungsweise des Zaren,... rechtfertigen. Weder Oe st er reich noch Deutschland, das sich aller kriegerischen Vor kehrungen enthielt

. Das ist kein Krieg aus einer Notwen digkeit, selbst nicht der entferntesten, fadenscheinig sten nationalen Notwendigkeit heraus, das ist kein Krieg, das ein noch so ausgeschwindeltes nationales Prestige erklärt, geschweige denn rechtfertigt; das wäre ein Krieg aus einem Geheimvertrag heraus und dabei noch aus einer ganz falschen Auslegung dieses dem französischen Volke verhehlten Vertra ges heraus. Frankreich soll das Deutsche Reich angreifen, nicht zum eigenen Schutze, nicht zum Schutze auch seines Verbündeten

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Pagina 1 di 18
Data: 04.04.1929
Descrizione fisica: 18
. «Zwischen >di«esen zwei Gegensätzen «mag «es noch durch etliche Jahre «einzelne Zwischenstufen «geben, «di«e «aber «dazu verurteilt sind, b«ei jed«er Neuwahl kleiner zu rverden, um schließlich ganz zu verschwinden. D«as «machtvolle Auftreten «d«er Sozialdemokraten in allen «europäischen Ländern, wo «es freie Wahlen «gibt, ist ohne «Zweifel zu «den «folgenschwersten «Ereignissen «d«er «letzten Jahrzehnte zu rechnen. Die Partei b«er Sozial- bemokvaten geht «aufs Ganze. Uebevall «dort, «wo «sie die Staatsgewalt

in «die Hand bekommt, wie in Rußland und Mexiko, arbeitet ste grundstürzenb. Als «ausgewachsene und vollentwickelte Soziald«emokvati«e b«arf «nicht b«as «ge nommen werden, «was sich b«ei uns «unter «dieser Bezeich nung namentlich in d«en Dörfern den Wählern «vorstellt. Was «da verschleißt wird, ist nur «ein schwacher Absud d«er wirklichen Sozialdemokratie. Die Sozialdemokraten ver- stehen sich nämlich «ganz vorzüglich «auf «die Kunst «der Täuschung. Insbesondere b«ort, wo «sie noch «als jugend liche Partei

«wollen «sie «nichts «wissen. Den Glauben «an bk Hölle «erklären sie «als «eine «Erfind«un«g «der Priester, «um «gegenüber der «Bevölkerung «jederzeit «ein Schreckmittel zu haben, und den Hi«mmel, «so haben sozia listische Führer erklärt, «überlassen «sie mit Vergnügen den Engeln und den «Spatzen! Auf Grund «dieser ganz «glau benslosen Einstellung gestattet «die soziali«stische Weltan schauung «den fortgesetzten «Mißbrauch «der «Ehe «und sie verlangt «die Auflösbarkeit 'der «Ehe sowie «das Recht, «die noch «ungeborenen

«gen «die Sozi«ald«emokraten «ganz «andere «Gesichter. Da werd«en Religion und Kirche und Priestertum ver- höhnt und «verleumidet. Gin religiöser Sozialist wird in der Partei «vi«elleicht noch ged«üld«et, «aber «als «ganz voll wertig «gilt «er nicht. Darum kommen «die religiösen So zialisten «auch niemals «auf führende Stellen. Die sozia- liftifchen Führer sind vielmehr samt «und sonders Juden oder Fr«eid«enker. Wo «d«i«e Sozi«ald«emokraten d«azu «die Macht h«ab«en, w«erd«en «d«ie Anhänger

«und« «große Versprechungen zu «mach«en. Dabei fragen sie nicht l«ang«e, «ab die «erford«erlichen Mittel voth«and«en sind, b«ezi«eh«ungsweife «wer sie beistellen soll. Die Sozialdemokraten sagen ganz «einfach, «dieses und j«enes ist w«ünschensw«ert «und für di«esen oder j>en«en Stand eine Ford«erung der Billigkeit. Und nach solchem Maß- Große Minister Thaler und Bezirksobmann Arnold sprechen am Sonntag, den 14. April, halb 10 Uhr vormittags in Schwaz und nachmittags um 2 Uhr in Brixlegg.

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Pagina 4 di 12
Data: 02.07.1931
Descrizione fisica: 12
Diese? Hirtenbrief hat ln ganz Italien einen außer, ordentlich riefen Eindruck erweckt. Die faschistische Presse verhehlt nicht ihre Ueberraschung darüber, daß sie noch keine Direktiven für die Beantwortung erhalten hat. Gehr energisch klingt auch die Erklärung des Spliter Bischofs Bonefaeic, der die Verfolgung der Katholischen Aktion und die Beleidigungen des Hl. Vaters, sie man sich in Italien erlaubt hat, scharf verurteilt. Me der Konflikt begonnen hat. Der Beginn der Spannung

ist, ist die wachsende Macht der antifaschistischen Bewegung der ,/Giustizia e Libertä.", die von den Liberalen und Demokraten im Einvernehmen mit der sozialistischen italienischen Emi- gration, mit anderen Worten von Nitti und Turati, ge- führt wird. In diese Bewegung kam in den letzten fünf Monaten infolge der drückenden Wirtschaftskrise ein ganz unerwarteter frischer Zug. Die Faschisten beifürchten, diese Bewegung könnte auch bei den Anhängern der Volkspartei (Popolari) Don Stürzas ein Echo finden

haben, und die Deutschland jetzt ganz allein zahlen soll, und die Kosten für den Wiederaufbau, also die sogenannten Reparationen der durch den Krieg ver- Verpachtung! 2371 Gasthaus mit OeLonomie im Unter« inntal sofort günstig zu verpachten. Reatttätenbüro Tiroler Genoffenschaftsver- band, Innsbruck, Wilhelm Greilstratze 14 Klaviere, Harmoniums Nr allen Preislagen Teilzahlungen Leihanstalt Klavier-Niederlage ]oims firofi SJJeifi tonsbmclc, Mario Tberesleastr. 37, L Sb Telephon Nr. 2303/11 urfachten Schäden. Da sowohl

haben, auch nach Paris kämen und er hat eine for- melle Einladung zu diesem Besuche ergehen lassen. Auch nach Rom sollen Leide Reichsminister kommen. Die Sache steht eigentlich sehr einfach: Wenn die Franzosen nicht ganz mit Blindheit geschlagen sind, so müssen sie sehen, daß der Bolschewismus, der jetzt Frank- reich auch von Spanien her bedroht, selbstverständlich vor den Toren Frankreichs nicht Halt machen wird, wenn unter den verzweifelten wirtschaftlichen Verhältnissen der Bolschewismus auch in Deutschland

ins Herz. Aber es freut ihn: denn in dem wehen Denken spürt er es ganz deutlich, daß es auch damit langsam besser wird. Sonst hätt er schon öfter dran denkt heut. Viel öfter. Das Empfinden aber, daß 's Diendl doch langsam vergessen wird, macht ihn froh, und es will ihm scheinen, als ob jetzt gesünderes Blut in seinen Adern wär. Sinnend geht er dem Gedanken nach. Im werden den Menschen ist es nit leicht zu sagen, welche Dinge eigentlich besser geworden wären. Das ist wie ein Daum so eine Entwicklung

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 22.03.1929
Descrizione fisica: 4
nicht mehr außerhalb des Gotteshauses ausüben dürfen. Was die Eheschließung anbekifft, ist es klar, daß Nichtkacholiken sich wie bisher zivilrechtlich trauen lassen müssen. Wir «haben nichts dagegen, wenn in Italien die römische Kirche vorherrschend ist und ihre Privilegien genießt. Wir sind mir dagegen, wenn der Ultramontanismus in anderen «Staaten nach ebensolchen Privilegien strebt. «Die Romkirche trägt ganz «entschieden einen italienischen Charakter an sich. Sie ist die Ra- tioualkirche Italiens

sich die ganze heutige Sozial demokratie gegen die Kommunisten aus Marx. Anderseits «greifen die Bolschewiken die sozialdemochkratischen Führer scharf an, «indem «sie ihnen den schwärzesten Verrat der.marxistischen Grund- sätze «vorwerfen. So führen die Sozialisten untereinander unaus- ,gesetzt einen leidenschaftlichen Kampf um die grundlegendsten Theorien des Sozialismus. Die marxistische Staatslehre, legt .der Deutsche Sozialist Cunow ganz anders aus «als der russische Bu- charin «und der historische

Materialismus sicht in der «Auslegung des holländischen Links-Kommunisten Gorter ganz anders aus, «als in der Auslegung Kauckys. An diesem brudermörderischen Kampf sicht man, was für eine schwere und tiefe Krise der Marxismus und mit ihm das ganze System der sozialistischen Grundfäste durchmacht. Heute gibt es nicht nur die zweite, sondern «auch die dritte Internationale in Moskau, ja die am äußersten linken -Flügel stehenden radikalen Kommunisten schufen in «Berlin den organisatorischen Keim eine rvierten

und Liebknecht versprochen haben, nicht verwirklicht und es wird nicht verwirklicht werden, »veil die Idee und die Praxis des Links- und des Rechtssozalismus, «des marristischeu oder revisionistischen, «sich in» Bankerott befindet. Es ist ganz «eigentümlich, daß derartiges heute noch immer ge sagt und geschrieben «werden muß, nachdem «Engen T ü h r i n g in seiner „Kritischen Geschichte der Nationalökonomie und des Sozialismus" schon vor mehr «als 50 Jahren den Marxismus wissenschaftlich abeg tan

... «In Trient, «der „Dantestadt", wurden im März des Jahre, 1914 «dnrck^reifende Umbenennungen der Straßen «und Plätze « durchgeführt. So «wurde aus «der bisherigen „via «lunga — vj, Roma"; aus «der „Piazza d'armi" «i«m Handumdrehen — „pm^ Venezia"; ans der „oiale Rovereto" — ,x>iale Mantova" In «ganz Trient «gab es unter Oesterreichs Doppeladler- keim Straße «und keinen Platz, der nicht nach irgendeinem -italienische, Künstler, Dichter oder Gelehrten benannt «gewesen wäre und dn «einzige „patriotisch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 23.11.1933
Descrizione fisica: 8
im See ge funden. Sie lag nicht weit vom Försterhaus, zehn Meter vom Ufer entfernt, 1.80 Meter tief im See. Da das Wasser des Sees ganz klar ist. war die Leiche sofort zu sehen und in Anbetracht der geringen Tiefe bot auch die Bergung keine Schwierigkeiten. Es steht fest, daß KoPP am Sonntag, als er von zu Hause wegging. Geld bei sich hatte. Dieses Geld fehlte bei der Leiche, und auch andere Umstände weisen darauf hin, daß Kopp in der Nacht von einem noch unbekannten Täter am Seeufer niedergeschlagen

, so habe ich 'betet, daß du eine schöne brave Frau — nein, Florian — ich sag's aufrichtig — ich Hab' 'betet, daß »du die Rost kriegst." „Und ich bet' auch schon vierzehn Tag drum," sagte Florian lächelnd. „Da muß es was werden." „Da sind wir beim Bognersf.häKammlk GfENJAT8 „Da sind wir beim Bogner im Garten gesessen und haben in die Stubaier Ferner hineingeschaut, ausgezeich nete Ferner, ganz schneeweiß, und eine Märend' bestellt. Die Bognerin, die kann auftragen! Haben nicht viel zahlen müssen. Ist der Kaplan

Ruf dahergekommen, vom Nar renhaus, ein lustiger Herr, haben lang gescherzt mitein ander." „Ja, derselbige," schaltete Florian ein, „das ist ein Pfiffikus, den kennt man schon! Ter hat's mit der Philo sophie und liest lauter verbotene Bücher, ist aber recht -unterhaltlich!" „Und am Abend sind wir nach Hall hinein, und beim „Bären" sind wir über Nacht geblieben. Ganz fein! Hat sich 's Peppele zu uns gesetzt, die Tochter, ein nettes Mä del und sehr gebildet. Haben lang diskutiert und eine ge bratene

Ente gegessen. Hat auch nicht viel gekostet mitsamt den: Frühstück. Hat der Hansel einen kleinen Affen kriegt. Und irachher sind wir nach Innsbruck und haben beim „Gamper" eingekehrt, ganz oben am Triumphbogen. Ha ben uns recht schön aufgewartet, allerhand gute Sachen und guten Wem — hat der Hansel wieder einen Affen ge habt — alles recht freundlich und sehr billig. Bin dreißig Jahre lang nicht mehr hinausgekommen — schöne Stadt, dies Innsbruck. Weißt nicht, wo du Hinschauen sollst vor lauter

Schönheit." „Am liebsten Hab' ich die schönen Madeln angeschaut." „Ja, du schon! Und nachher sind wir hinaus nach Heiligwasser. Prächtiges Wasser, aber 's ist gar so weit hinauf, und da häb' ich den Wein doch lieber getrunken." „Ganz einverstanden, Frau Wirtin," sagte der Florian. „Und da sind wir noch zwei oder drei Tage in Inns bruck geblieben, sind nach Amras und auf die Martins wand und nachher herunter ins Zillertal nach Fügen. Ha ben die Rainer singen hören zu der Zither. Ja, da meinst schon

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Pagina 6 di 12
Data: 31.01.1915
Descrizione fisica: 12
Cetie 6« Ei. 'S* „Und ich sage dir, wenn du den Spitzbuben, den Hallodri lieber bast als deinen eigenen Water, dann Lu, was du willst. Aus meine Ein willigung zur Heirat magst jedoch bis'zum jüng sten Tag wartem" „Ohne deine Zustimmung Heirat'.ich nicht; aber in das Wasser gehen Lu ich — ganz gewiß spring' ich ins Wasser. Dann magst dich in dein Geld eingraben und am Geld allein deine Freude suchen. Kannst dir auch sagen, du. habest ein einziges Kind gehabt und dieses'einzige sei

und seelenstärker sind die iiii££ new eien. Aber UN- sere rieben Angehörigen im, Felde erfreuen sich einer ganz augenscheinlichen Gnade uno tes, manche eines wunderbaren Schuhes. Die jenigen, welche in so gottergebner, frommer treuer Gesinnung den Heldentod sterben, kornmen von Münd auf in den Himmel — des bin ich vollkommen überzeugt. Weinet nicht zu sehr und tröstet Euch mit dem Gedanken, daß unser Herr sie deswegen zu sich genommen, weil er sie rwch lieber gehabt hat als ihr. Er behält sie'aber nicht ganz

von jeder Vostverbindung und die Post selbst ist noch hundert Zufällen .unterworfen. Solange nicht me. voll kommen sichere Todesnachricht über einen Krieger eingetroffen ist, braucht man die Hoffnung nicht aufzugeben. Einzelne Gefangene haben vielleicht die Möglichheit. oft zu schreiben, andere gar nicht. - Im übrigen scheint es den Gefangenen laut vie ler Briefe (so auch wieder im heutigen- „PW") ganz annehmbar zu gehen. Sie leiden halt an der bitteren Scheidung von Heimat undFamilie. Darum schreibt

und Eure Trauer sind auch die meinigen. Mit vielen herzlichen Grüßen an alle Leier urkd Freunde des ^Boten", besonders an olle An gehörigen der Krieger im Felde und ganz besonders an die Krieger selbst verbleiben wir in Trennen Eure zwei „Boten"-Mäuner. Der Vöglein Hochzeit. E i n W i n t e r m ä r ch e n. (Nachdruck verboten.) Aus 22. Januario steht St..Vinzentius, der Märtyrer, und am nächsten Tag folgt Unserer lieben Frau Vermählung. Läßt es sich der alte Sterngucker und Kalendermacher nicht nehmen

, daß am genannten St. Vinzeiitiustag die Vögel Hochzeit haben. An diesem Tage, sagt er, zeigen die Vögel ganz was Besonderliches, sie hüpfen urrd flattern schwarmweis herum und machen ein Geschall und Gerüne wie weiland die Israe liten um Jerichos Stadt. Munter und frisch sind die Vöglein zwar durch das ganze Jahr. Hat sie der liebe Gott doch nur dazu erschaffen, daß sie alleweil in der blauen Luft herumfliegen, singen und jubilieren und in der ganzen Welt erzählen, was sie für einen guten Nährvater habem

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 2 di 8
Data: 28.10.1888
Descrizione fisica: 8
in den Sitznllgsberichten der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften er schienen ist. Romantisch angelegte Naturen tverden daraus zu ihrer Betrübniß erfahren, daß die Sage auch nicht einmal eine echte, der zum mindesten ein historischer Kern zu Grunde liegt, sondern eine unechte, lediglich erfundene ist. Keine der zeit genössischen Quellen deutet auch nur im entfern testen auf dieses Abenteuer hin. Und doch gibt es darunter solche, an deren Verfassung der Kaiser selbst ganz wesentlich betheiligt

gemacht worden wäre; dieselbe war vielmehr, wie ein Bronzefuud in ihr beweist, schon in vorhistorischer Zeit betreten tvorden. Die beiden anderen Bestandtheile zur Sage lieferte dann Sebastian Franck, in seinem „Chronicon Germamae“ gibt er einen Auszug aus dem Buche „Thenerdank," jedoch mit ganz willkürlichen Zusätzen.bei einzelnen Abenteuern. Beim 20. nun, das ein Abenteuer des Kaisers auf der Gemsjagd bei Innsbruck — nicht an der Martinswand bei Zirl — behandelt, schreibt er ganz richtig

, daß ihm hiebei auf einer hohen Platte Schaft und alle; Zinken an seinen Fuß eisen entgiengen, setzt aber dann aus eigenem hinzu, „das man sich sein verwegen und im das Sacrament zeigt, noch halff ihm Gott etc." Dieser auffallende Zusatz erklärt sich aus einer in Tirol damals üblichen Sitte, die Franck ganz willkürlich auch bei Max n. zw. in einem nicht einmal an der Martinswand spielenden Aben teuer geschehen sein läßt. Max liebte die Handbüchsen nicht, durch welche die Steinbvcke beinahe ansgerottet wurden

vom Sakrament erzählt, den Engel ganz weg. Wie die Sage dann in die Folgezeit hineiu- gekommen ist, wollen wir in dieser den „Jnnsbr. Nachr." entnommenen Skizze des Inhaltes der Bussvn'scheu Schrift nicht weiter erörtern, sondern vielmehr jeden für den Gegenstand sich interef- sirenden Leser diesbezüglich auf die genannte Schrift selbst verweisen. Xirulrr Chronik. Bozen, 28. Okt. (Für die Ntberschwemmten.) Die Hauptleitung des „ österr. T v n r i st e n k l u b" hat zu der bereits früher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 25.11.1922
Descrizione fisica: 16
„Avanti" nur einen ganz leichten Schaden erlitten hätte. Das gleiche konnte man auch in dem Mailänder „Se^ colo, dem Blatte der sogenannten Demokratie, lesen. Die Leitung des „Avanti" lud deshalb die Vertreter der italienischen und auswärtigen Blät ter ein, sich selbst von dem Zerstörungswerk der Faszisten überzeugen zu wollen. Und fürwahr, ich hätte es nie für möglich gehalten, daß menschliche Zerstörungswut so barbarische Folgen haben könnte. Ich wenigstens habe nie etwas Aehnliches gesehen

, daß sie wirken, und zwar Zehr eingreifend, aber nicht, wie sie wirken; man weiß, daß sie unentbehrlich sind, aber nicht, war um sie es sind. Man nennt sie in der Regel Vita raine (Lebensstofse), aber Abderhalden spricht von ihnen in der sachlichsten Weise immer nur als von „unbekannten Stoffen". Sie sind sehr empfindlich gegen starke Erhitzung (darum ist abgekochte Milch, die in rohem Zustande bei uns» dennoch zu genießen nicht rötlich ist, nicht mehr ganz vollwertig) und gegen alkalische Stoffe (darum

ist, nach Abdenhalden, eine ge mischte Kost, bei der Pflanzenkost das Uebergemicht hat. Aus seinen Ausführungen darf man den Schluß ziehen, daß die spärlich erreichbare Kuh milch den Kindern und Kranken überlasten bleiben sollte. Auch für Heranwachsende Kinder gilt die Forderung der gemischten'Kost. Die Konserven, wie sie heute hergestellt werden, sind, nach Abderhalden, ebenfalls -vollwertige Nahrungsmittel. Vor allen Dingen aber keinen Kuchen faufen, wenn man Obst j dafür haben kann. W ! wollten, trugen ganz

ließen aus der Stelle zehn Schwerverwundete, von denen einer am nächsten Tage starb. Und sie mußten sich zurückziehen, ohne in das „Avanti"-Gcbäude ein- gedrungen zu sein. Mit welcher Wut. mit welcher Rachbegievde, kann man sich leicht denken. Es war das erstemal, daß sie sich unter schweren Verlusten und unverrichteter Dinge zurückziehen mußten! Sre gingen sofort zum Stadtpräfekten. Dem er klärten sie ganz offen, daß sie eine solche Schlappe nicht ungerächt lasten wollten und dürften

, die großem wurden in Stücke zerschlagen, meistens aber auf Camions ge laden, die dann in die verschiedenen Vereinslokale der Faszisten fuhren! Und so bot sich unseren Augen in allen Räu men des „Avanti" ein unglaubliches Bild der Ver heerung. In mehreren Zimmern überall Papiere und Papierfetzen, zerrissene Bücher, Glassplitter, Tisch- und Stuhlbeine. Andere Zimmer dagegen waren leer, ganz leer; das einzige Zeichen, daß moch Menschen (oder wilde Tiere?) darin gehaust hatten, war das Stroh, das als Lager

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Pagina 3 di 4
Data: 06.08.1942
Descrizione fisica: 4
wie noch nie an diesem Morgen, spitzte den SchnabeUund pfiff heimlich in die Luft. Cr wußte, die ganze Kompanie zog jetzt an ihrem Fenster vorbei, mehr als einhundertfünfzig Mann. Aber sie, die Barbara, sah bloß den einen,' ihn, den Blasius Gamsl. Und so ließ er denn auch die anderen hinauf schauen zu seiner Barbara und ließ sie teilhaben an seinem Glück. Was einem ganz allein gehört, das teilt man gern mit den anderen. Weil er'aber zum Gruß nichts anderes zur Hand hatte als die Scheiben, hielt

und Ausgemaltem? Zuerst einmal hieß es: Gewehrappell, Geräteappell, Bekleidungsappell, Pferdeappell. Es gibt nichts im Leben des Soldaten, für das es nicht auch zugleich einen Appell gibt. Kaum, daß der Herrgott den ersten Soldaten erschaffen hatte — er war noch gar nicht ganz fertig —, hatte er ihn schon zum Appell befohlen, nachzüschauen, ob das, was er erschaffen hatte, auch richtig alles beisammen war nach der Vorschrift. Das war der erste Appell, noch halb im Paradies, und jetzt ging

eine brüllende Detonation, daß das Werk gelun gen ist. Nun kommt die zweite Schiene an die Reihe. Aber ganz so einfach ist das diesmal nicht, denn ein feind liches Maschinengewehr bellt wütend herüber. Die Bolschewisten scheinen durch die erste Detonation auf merksam geworden zu sein und machen sich nun un angenehm bemerkbar. Ohne jegliche Deckung liegt der Sprengtrupp am Fuße des Bahndamms. Für den Gegner ist es das reine Scheibenschießen, j „Warum qe&t ihr mit dem Maschinengewehr kei nen Feuerschutz

der Panzer, mit denen sie auf Gedeih und Ver derb verbunden sind und in deren Schutz sie uner schrockenen vorderster Linie gegen den Feind vor stoßen. Alf Z inner. sammengewöhnt, daß er ganz dessen Lebensart an genommen hatte: Fressen,' was vorgesetzt wird, tra gen was aufgelegt, wird, maulhalten und denken, das Beste, das der Mensch hat, ist der Schlaf. Nur mit dem Wasser, da wollten sie beide nichts zu tun haben. Wenn es schon naß hergehen mußte, meinte der Vinzenz, dann schon lieber gleich

und pfiff leise. Sie mußte wohl schon auf ihn gewartet haben, denn gleich öffnete sich das an- S nte Fenster ganz und ein braunes Händchen e schon einen Willkommengruß hinunter. Hei — war da aber schnell die Leiter angelehnt — war da schnell der Naz oben bei seinem Mädel, setzte M) aufs Fensterbankerl und hatte sie auch schon «nt Arm. ^Inzwischen hatten sich zwei dunkle Gestalten von kaum zu Baum geschlichen und sahen sich jetzt von mten das idyllische Bild sehr wenig erfreut an. «Der Hund

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 1 di 4
Data: 26.09.1936
Descrizione fisica: 4
seine An» trittsvisite in Italien machte und dort einen sehr herzlichen Empfang erlebte, einen Empfang, der ficher in der Freund schaftlichkeit seiner Geste etwas über die übliche Dtplsma- tenhöflichkeit hinausging» setzte natürlich auch in den ver schiedenen ,Blättern des Auslandes ein Deuten dleses Be suches ein. Man muh sagen, ein Teil der politischen Iom- nalisten des Auslandes entwickelte stellenweise ein ganz reichliches Quantum von Phantasie. Wir Oesterreicher aller dings müssen diesen Leuten sagen

, daß sie in diesem Falle nicht das Gras haben wachs«» hören. Es darf uns aber nicht Wunder nehmen, daß im Ausland viel prophezeit worden ist. weil eben auch viele unserer engeren Nachbarn sich scheinbar über das Wesen der Außenpolitik des neuen Oesterreich und auch über das Wesen der Politik des be freundeten Italien noch nicht ganz im klaren sind. Daß sie es bei Italien noch nicht find, muh einem umsomehr wun dern, als gerade das letzt« Jahr die Behauptung Mussoli nis, er treibe eine Politik mit offenen Karten

Jagdhaus des Sultans er baut. Es war dies ein etwa sechs Wetsr hohes Bambus- gsrüst. Oben war eine kleine Kütte errichtet, welche Schutz gewährte bei Ttgerjagden, die Mahat Tutu geleg«ntltch in diesen Wäldern oerausteltste. Kunderts von Treibern mutzten b,t einer solchen Sagd den Tiger in seinem Versteck aufspüren und mit Schüssen, Geschrei Lud Feüerbrändrn nack dem Jagdhaus« htntrerben. wo der Sultan ganz gemächlich, geschützt ge gen das Anspringen der Bestie, diese von seinem Hoden Standpunkt

aus erlegen konnte. Von der Jagdhütte hing ein« Strickleiter herab bis auf die Erde, welche ein bequemes Ersteigen ermög lichte. irgendwelche diplomatische Sonveraktionen in Betracht zu ziehen oder zu beraten. Der Besuch des Staatssekretär Dr. Schmidt erwuchs ganz selbstverständlich aus dem Geiste der römischen Protokolle, die auch Oesterreichs Außenpoli- tik die wefenttiche Richtung geben. Nicht um irgendeine be stimmte Angelegenheit zu beraten, kam der österreichische Staatssekretär für Aeutzeres

und Un garns abzuhalten. eine Tagung, wie sie übrigens schon bei Abschluß der römischen Protokolle geplant wurde. Diese kommende Konferenz wird sich inbesonders mit dem Pro- dlem der Wirtschaftspolitik im Dvnüuramr. befassen, wird ganz dem konstruktiven und friedlichen Zweck der römi schen Pakte entsprechend, ihr großes Augenwerk auf die Entwicklung eines gefunden Landelsoerkehrs zwischen den beteiligten Staaten richten. Zn diesem Bestreben, das da zu Tage tritt, steht man wieder recht deutlich die klare

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 24.02.1927
Descrizione fisica: 4
und wie so viele unserer Worte sich nur ein wenig abänderte. Von allen unseren Karnevalsbräuchen sind die Umzüge die alleroleften. Und damit erklären sich auch manche ihrer auf den ersten Eindruck hin oft ganz sinnlos scheinenden Bräuche. Wer den Karneval einmal in Paris mitgemacht und am Fa schingsdienstag den Umzug des Boef gras, des fetten Ochsen, gesehen bat, der über und über mit Blumen geschmückt und mit glänzend vergoldeten Hörnern auf einen Festwagen durch die Straßen gezogen wid, mochte wohl den Kopf

, sodaß also mehr als ein Drittel davon in die Erhebung einbezogen wurde. Vor dem Kriege kostete die alte Durchschnittswohnung (Zwei- bis Vierzimmerwohnungen) 644 Fr.; heute steht ihr Preis auf 1187 Fr. oder 543 Fr. höher; die neue Durchschnittswohnung stieg von 644 Fr. auf 1221 Fr. Vor dem Kriege zählte Zürich 30.600 Mietwohnungen mit zwei, drei und vier Zimmern; der Mietaufwand dafür stellte sich auf nicht ganz 20 Millionen Franken. Heute müssen für diese 30.600 Wohnungen über 36 Millionen Franken

. Er war nur der Politik gewidmet. Die So zialdemokraten hatten bekanntlich wegen des Verbotes eines Demonstrationsumzuges anläßlich der Vorfälle in Schattendorf eine Anfrage eingebracht, welche vom Landeshauptmann in ganz sinngemäßer und die bürgerlichen Parteien vollkommen befrie digender Weise beantwortet wurde. Merkwürdiger Weise wurde von christlichsozialer Seite, der Antrag auf Eröffnung der De batte über diese Jnterpellationbeantwortung gestellt, der auch angenommen wurde. Für die Sozialdemokraten

war dies ein ge fundenes Fressen und sie benutzten die Gelegenheit um sich ihren Mund auszuleeren. Es gab eine fünfstündige Debatte, ein voll ständig nutzloser Zeitverlust. Der nicht besonders feinfühlige sozialdemokratische Abgeordnete Gaßebner benahm sich durch Zwischenrufe gegen Landesrat Zösmayer ganz gemein, kurz und gut, die Sozialdemokraten riefen wieder jenen Ton hervor, wie er in früheren Tagen als noch Genosse Abram den Tiroler Landtag durch seine Anwesenheit beglückte, oftmals zu vernehmen

in der glei- chen Richtung. Auch den Deutschen wird Giordano Brunos hehrer Geist verächtlich zu machen gesucht. Zu was hätte mar! denn einen Herderverlag? Inwiefern Verlag erscheint bekamt-; lief) eine „Geschichte der Päpste", geschrieben von dem römisch-f klerikalen Schriftsteller Ludwig v. P a st o r. Wie diese Ge- schichte aussieht, erfahren wir ganz besonders im 11. Bandes wo der Verfasser auch die grausame Hinrichtung Giordano Bru nos, seine Verbrennung auf dem Scheiterhaufen in Gegenwart

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 13.06.1926
Descrizione fisica: 6
der Eva Maneva, die als junge Frau von blühender Schönheit bezeichnet wird, liegt ein ganz seltener Roman roman tischer Banditen liebe zugrunde. Eva Maneva ist die Tochter eines Geistlichen ans Siftow, wo sie die höhere Töchterschule besuchte. Sie begeisterte sich an den Heldentaten" Teodoroffs> der damals als Bandensührer in Mazedonien „wirkte" und als sie den „Helden" einmal in Siftow sah, schlug die Begeisterung in helle Liebe um, so daß sie Schule und Elternhaus ver ließ und nach Mazedonien

oder Lechner am Platz, von denen sich der erster« gegen Woolwich-Arsenal und der letztere in der Ost- schweiz gut bewährt haben, wenn sie auch Dr. Stettner nie ganz ersetzen werden. Als Hüter des Tiroler Tores wird 'heute in den weitsten Sportkreisen Reubarth als der Der- treter par excellence bezeichnet. Für den kritischen Beobachter, der sich nicht durch eine momentane Begeisterung beeinflussen läßt, scheint diese allgemeine Meinung nicht ganz berechtigt. Die Der- hältttisse wollten es, daß Nsubakth

oder weniger wichtigen Spielen zu erproben und ihn nicht als junge, zweifellos sehr talentierte und zukunftsreiche, aber wie die Erfahrung zeigt, noch nicht ganz verläßliche Kraft gleich an so verantwortungsvolle Posten zu stellen. Für den von Vereins- Meiereien, politischen Winkelzügen und Dingen persönlicher Natur Unbeeinflußten ist es geradezu unbegreiflich, daß unsere maßgeben den Fußballfunktionäre die 2lufftellung Schmids (Sportverein) als Torhüter in der Tiroler Auswahlelf allem Anschein

nach von vornherein ausschalten. Schmied hat sich gerade in letzter Zeit als Goalmann so gut bewährt, daß ihm ruhig die Detreidigung des Tiroler Tores überlassen werden kann. Für das sonntägige Spiel hat der Vorstand des Tiroler Fußball, verbandes in der Deckungreihe Hofer, Fröhlich und Dandrea ausge stellt. Die Heranziehung der ersteren beiden ergibt sich von selbst. Warum aber Dandrea an Stelle Lihls gesetzt wird, ist nicht ganz ver ständlich, denn Lihl spielt, wenn er auch körperlich noch etwas schwach

er noch zu viel und ist vor dem Tor zu wenig rasch im Entschluß — so ist er doch 'bei geeigneter als Zedrosfer, der mit seinem wilden, egoistischen und Teil auch rohen Spiel dem Fußballfreund, der sich auch am Spieles erfreuen will, niemals gefallen konnte, ganz abgesehen h,. von, daß er sich nie zu besonderen Leistungen -aufzuschmmM mochte. Wie sich Zoller einfügen wird, bleibt noch abzulvrrtz, Seine taktischen Fähigkeiten lassen hoffen, daß er seinen Mann faß. Die Einstellung Wolchowes als Zentervor ist von vornherein geben

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Der Oberländer
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Pagina 2 di 12
Data: 06.06.1930
Descrizione fisica: 12
des Papstes Pius des VII. in vollem Ornat, in Laaser Marmor (1824). * Die ganz hervorragenden künstlerischen Er folge unseres Landsmannes Prof. Hermann Klotz müssen auch uns mit Stolz und Bewunderung erfüllen und wir freuen uns mit ihm ob seines Künstlerruhmes, der seiner Heimatstadt Imst den schlagendsten Beweis heimatlicher Genialität liefert. Möge ihm ein langer, sonniger und wohl verdienter Lebensherbst beschieden sein! Seine Heimatstadt Imst aber wird Prof. Hermann Klotz für alle Zeiten

mit schwingenden Aockflügeln hinaus in den großen, lichtdurchflosjenen Llaum des Lhores, grüsZte mit vornehmer Viertelsdrehung den Organisten und stand, ganz Pflicht, ganz Dienst, mit umwölkter Stirne, einem Feldherrn vor der Schlacht gleich, an den Tritten des Grgelgebläses. Neun Ahr fchlug's in vollen Tönen vom Turm. Harmonisch Klang das sechsstimmige Geläute hinaus ins frühlingsgrüne Land, da die Wälder rauschen, von lichtem Sonnengold durchwoben, die Saaten wallten, und tausend Blumen in tausend Farben

Sparkasse Imst Verkehrsinteressenten zu dieser Enquete der Handels kammer einnehmen. Wir glauben, daß sie davon nicht besonders entzückt sein werden, weil gerade die Post autolinien durch ihre Preistarifpolitik dem Fremden verkehr in den Tälern Tirols ganz kolossale Dienste geleistet hat und noch leistet. Es würden bestimmt in viele Täler unseres Landes viel weniger Fremde kom men, wenn sie hohe Fahrpreise für die Autos zahlen müßten. Aber auch vom Standpunkt der einheimischen Bevölkerung aus, die gewiß

nicht mit Glücksgütern gesegnet ist, müßte gegen eine Verteuerung der Post autotarife Stellung genommen werden. Oder will man der heimischen Bevölkerung gegen Vorweis einer Ein- heimischen-Legitimation billigere Fahrpreise auf den Postautos gewähren? Und wären die Inhaber von Privatautobuslinien bereit, diese Rücksichtnahme auf die Einheimischen auch zuzugestehen? Fragen, aus die die Öffentlichkeit ein Recht hat, eine Antwort zu er halten. Ganz recht aber hatte Präsident Zingerle mit seiner Behauptung

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 02.09.1937
Descrizione fisica: 6
etwas ganz eigenartig Une Persönlichkeiten. Man braucht nur über den iZischmarkt zu gehen — da stehen sie, di? Fischer mit ihren durchfurchten Gesichtet», in die der Kamps mit dein Meer, ein Menschenalter hindurch geführt, seine Runen eingegraben hat: jung ae- blieben sind darin nur die Augen, die stahlblau wie das Meer leuchten. Manches in Bergen, unter anderem verschiede ne plattdeutsche Worte im Dialekt, erinnern noch an die Zeiten der Hansa. Aber trotzdem ist die Stadt ganz norwegisch

. Beim großen Schmelz vorgang blieb manches edle Kristall zurück, und das reinste und lauterste Stück hiervon Ist Edvard Grieg. Der Meister geht durch die Stadt. So, wie sie, von den Wellen des Fjordes benetzt, vom Kai bis zum Berghang terrassenförmig aufsteigt, gleicht ,,e mit südlichen Vorbildern. Und doch ist sie ganz nordisch, mit ihren Holzhäusern, weiß, sauber, mit schmalen, aber blitzblanken Fenstern, hinter deren weißen Vorhängen und Blumentöpfen oft ein blonder Mädchentopf

, auf dem flachen Dach einer Stallung. So sreil steigt die Gasse oft an. so eng steht ein Haus neben und zugleich über dem anderen, daß man oft seinem Nachbar im wahrsten Sinne des Wor tes „aufs Dach steigen' kann. Begreiflich, daß es hier nie ganz still ist. Der „smuget' hat seine Laute: Kinder lachen mit Hel ler Stimme, eine Mutter ruft, ein backenbärtiger Seemann stapft mit schweren Stiefeln über das Pflaster, ein Kater jault klagend sein Liebeslied vom Dachfirst, und abends tönt aus einem er leuchteten

sich solche „Gespräche' im Sande. Gescheiter ist es schon, konkrete Fragen zu stellen, die ganz neutraler Natur sein können, aber es ist dann leichter, von dort aus weiterzu- icmen. Wenn man nun glücklich einen Kontakt gefun den hat und über die banalsten Anfangsphrasen hinaus ist, was geschieht dann? Dann beginnt die Schwierigkeit, die Konoersation weiterzuführen. Man soll diese Schwierigkeiten nicht unterschätzen, wie überhaupt die Bedeutung der Frage. Denn Konversation ist genau so wichtig wie Essen und Trinken

dann von der jeweiligen Intelligenz ab, ob ihnen das ge- Und die Menschen sind ganz eigenar- lingt. In diesem Zusammenhang soll man sich die goldene Regel zu eigen machen, daß es in jedem Falle gut ist, nicht länger als zwei Minuten hin tereinander zu sprechen. Schlimmer sind diejenigen, die immer wider sprechen. Diese Leute sind nicht so ohne weiteres zu verurteilen, wie es zuerst den Anschein hat. Das stimulierende Element in ihrer Art. eine Konversation gu führen, ist nicht zu leugnen. Wenn sich alle Beteiligten

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 15.08.1930
Descrizione fisica: 8
Desinteressement ist nicht etwa bloß in ganz Atirol festzustellen, sondern auch im übrigen Italien. ' Wir werden aus den nachfolgenden Ausführungen auch leicht Mchmen können, warum wir heute in Italien in einer N des politischen Desinteressements leben. Interessant ist in diesem Zusammenhänge ein Artikel da faschistischen „Alpenzeitung" vom 2. ds., der unter an derem folgendes besagt: „Wer aber begreift unser Staunen, als wir, sagen und schreiben am 1. August 1930, anno 8 (das Deutsch der „Alpenzeitung

zum Brautführer bekommen hätte! Hübsch war der nicht, aber er hatte so etwas Schwermütiges, 7 innen Durchleuchtetes! Pah! Einfach so etwas Jnter- MNtes. Eine Art Nymbus umgab ihn, seit er aus dem zurückgekehrt war. Aber statt Martin hatte man Alfred zum Brautführer geben wollen. Sie hatte es z 'Regina auf ihre Frage erfahren. Der Alfred hatte so „7* Plumpes, Bäuerliches, Verschlossenes! Und Kops C Gesicht so ganz alltäglich: Augen grau, Nase kräftl-g, uund gewöhnlich! Nein! Der war nicht nach ihrem Sinn

der Faschismus: er brachte die ganze Gewalt allmählich in die Hand ganz weniger Leute, die heute den Staat regieren. Im Großen Rat der Faschisten sitzen ausschließlich die Mannen Mussolinis. Der Senat hat zwar noch von früher her ernannte Nichtsaschisten, doch- ist d-ie Bedeutung des Senates heute stark gesunken. Die Kammer besteht nur aus Faschisten, denn es hat be kanntlich am 24. Mürz 1929 eine faschistische Wahl-Ernen nung stattgesunden. In allen Ae intern bestellt man ausschließlich Faschisten

und ebenso ist auch die gesamte Wirtschaft faschistisch organisiert. Tatsächlich haben heute nur mehr jene ein Interesse am faschistischen Staate, die in irgend einer Form zur Mitarbeit zugelassen werden, die große Masse der Italiener hat heute nicht das geringste Inter esse daran. In der Gemeinde regierte früher der frei- Welschen waren? Häßliches Wort! Die Italiener waren auch Menschen! Jetzt war der Brautzug ganz nahe herangekommen. Sechs weißgekleidete Mädchen schritten voran, streuten Blu men

, wenn ihr Wort von einem ! wie eine Königin. Ganz aus Reinheit und Herbheit ge- - mischt, spottete Helene vor sich hin. Aber der neben Mavie- Theres ging, schien ihren Spott nicht zu teilen. Martjjn schritt mit einem Aufleuchten seiner etwas tieslHegenden Augen neben ^ihr her, das sein ganzes Gesicht in Glanz tauchte. Es stach Helene -ins Herz. Sah das die Marie-. Theres denn nicht? Was waren das für langweilige, tem peramentlose Frauengestalten! Loderte denn nur in ihr diese verzehrende Glut?! Run schritt

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 14
Data: 24.02.1923
Descrizione fisica: 14
schienen als das Haar und wie Kohlen glühten, ein Gesicht so frisch und so seingeschnitten, als ob es von einem Gemälde herausge nommen wäre, und eine Stimme von so glockenreinem, weichem Klang, wie man sie sn dieser Gegend nicht kannte. Margret, so hieß das Weib, tat auch nichts lieber als singen, sie wußte Lieder, die ganz neu waren und einen eigenartigen Reiz hatten. Außerdem war sie eine Künstlerin im Blumenbinden. Sie verstand aus Feld- und Alpenblumen Kränze und Sträuße von so präch- ' tiger

ist wie ein Vogel und wird bald verscheucht . . . Mir geht alleweil etwas vor, als ob das Glück nicht lange bei uns bleiben würde." „Konrad," sagte sie innig, indem ste ihren Arm um seine Schulter legte, „ich verlang gar nichts, als daß dn alleweil bei mir bleibst; wenn ich dich habe, bin ich ganz glücklich." „Und ich mit dir, Margret . meinen ganzen Hof verlieren." Sie küßten einander herzlich. Lieber als dich tät ich Später stieg der Bauer noch ins Dorf hinab, versprach aber in einer Stunde wieder daheim

. § Von Red. Betz. " Adolf Pichler hat einmal geschrieben: der Genuß der Fernsicht von einem Gipfel unserer Bergesrieseu ge höre zu den tiefsten Eindrücken, die ein Mensch erleben kann. Man werde ein ganz anderer Mensch, sobald man auf jenen Höhen stehe, wo der Blick sich weilet und die Seele den Trant der Unendlichkeit schlürft. Auch ander« berühmte Männer waren derselben Ansicht wie unser heimischer Dichter. Von Alban Stolz ist es bekannt, daß er fast jeden Sommer im großen und kleinen Wal sertal

etliche Bergpartien machte. Wenn er dann Wiede» daheim das erstemal auf den Bergen des'Schwarzwalde- herumkraxelte, konnre er den Eckel vor diesen „Maul wurfshügeln" — wie sich Stolz ausdrückte — oft lang« nicht überwinden. Wir, die wir in den Bergen leben, haben oft genug Gelegenheit, den überwältigenden Ein druck einer weiten Fernsicht zu erleben. Mancher ist dann ganz glücklich, wenn er dabei den Großglockner, die Tauern, den Ortler und die Oetztaler Ferner sieht. Und doch ist das, so großmächtig

» rahmung zweier Bäume grüßt ihn z. B. ein ganz an derer Hintergrund, als wenn er die Objekte seiner näch sten Umgebung nicht für die richtige Einstellung des ge samten Landschastsbildes zu verwerten weiß. Wer irgend .einen Ort, der sich durch eine sogenannte schöne Lage auszeichnet, von verschiedenen Punkten ans betrachtet, etwa von jeder Wegbiegung aus, wird überrascht sein von der Fülle und Mannigfaltigkeit der Bilder, die sich ihm bei jedem neuen eingehenden Beschauen eröffnen

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 8 di 12
Data: 04.11.1933
Descrizione fisica: 12
Sie?" Sie antwortete: „Ich heiße Magda Evenhoff." Er wiederholte fragend: „Magda Evenhoff." Es klang stark betont, als wäre der Name dem Fra ger besonders ausgefallen. Magda erwiderte: „Jawohl, ich heiße Magda Even hoff." „Wie alt und wo geboren?" fragte er kurz weiter, aber seine Augen sahen sie viel gespannter an, als es eigentlich die Frage wert war. Sie gab zurück: „Ich bin zweiundzwanzig Jahre und in Gißingen im Schwarzwald geboren." Es war. als wollte er ganz schnell etwas sagen und zwänge es noch im letzten

heftig an der Korridortür, so voll Erregung war er. Ottilie, die blonde Schwester, öffnete und fragte er staunt: „Warum kommst du denn heute schon so früh nach Hause, Gerhard? Trude ist noch nicht mit dem Mittagessen fertig." Er machte eine ungeduldige Bewegung. „Ich habe bis jetzt keinen Hunger, mir geht etwas im Kopf her um, was mich ganz konfus gemacht hat. Erinnerst du dich, Tilli, daß wir uns vorgestern über den „Aufruf" nach einer gewissen Magda Evenhoff unterhielten, den ich in einer Berliner

-, Kinder- und Volkschor. Alle Gesänge, Vor- und Zwischenspiele sind durchzogen von dem Dreiklang der Vio line, Klarinette und Cello, welche aber auch ganz oder teil weise vom Harmonium ersetzt werden können. Dort, wo etwa eine Hauptschule (Mädchenchor) mit einem Kirchencho, zusammenginge, müßte sich Wunderschönes erreichen lassen. Aber auch die Aufführung in ganz einfacher Form ist mög. lich. Wenn aber zur besten Aussührungsmöglichkeit noch wie in der ersten Fassung des Werkes zum Schluffe

der Patfcherkofelbahn Bergstation Patfcherkosel, 1980 Meter See höhe. Heute halb 11 Uhr früh Barometer fallend, Tem peratur minus 2 Grad, ganz bewölkt, windstill. vom Himmel runter in den Schoß fiele. Aber wir ha ben kein Glück damit." Gectrude hatte, feit sie die Schule verlassen, nur den einen heißen Wunsch, reich zu heiraten. Reichtum war für sie gleichbedeutend mit Glück. Sie lachte den u« fünfzehn Jahre älteren Bruder mit blendenden Zäh nen an. „Also rede doch, Gerhard, von was für einer Erbschaft habt

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Alpenländer-Bote
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Pagina 6 di 20
Data: 25.12.1927
Descrizione fisica: 20
Seite ß. Nr. 51. Die Weihnachtskrippe sollst du sein, Glückselig Christenherz. Das Iefukindlein schließen ein Und tragen allerwürts. So oft das Brot des Lebens du Empfängst — durch Buße rein. — So oft hält Jesus Krippenruh' In deines Herzens Schrein. Jawohl, ein Bethlehem und ein Christusträger soll der Christ sein. Sonst nützt ihm die Geburt des Welt heilandes wenig. Er muß fein Herz dem Königskinde in der Krippe ganz zu eigen geben, mutz ihm m aller Treue dienen, mag's auch Opfer kosten

Bestre bungen, eine Berücksichtigung tschechischer, südslawi scher. polnischer Wünsche werde den Widerspruch aller Deutschen im Staate Hervorrufen. So sprach ein Ver treter der deutschen Nation, die in ganz Oesterreich-Un garn nur 24 Prozent der gesamten Bevölkerung aus- machts, während 76 Prozent anderer Nation ihnen ge genüberstand, dies sprach der deutsche Abgeordnete, nachdem die weitaus große Mehrzahl aller Völker ihre besten Söhne bereits vier Jahre an der Front stehen und hingeopfert

Eingang gesunden und das ist ganz gut und recht, wenn sie vernünftig gepflegt und dem Familiensinn, der Ein tracht und Kindern gegenüber erzieherisch klug eine« höheren Zwecke dienstbar gemacht wird. Vor Jahn» machte sich ein Wiener Blatt über die verschiedene Weihnachtsgeschenke luftig: dem Vater bringe da- „Christkind" irgend ein Handwerksgerät, einen Boi. rer, eine Säge, die Mutter wird durch eine Reibbürsic um Spülen überrascht. Nun sind nicht alle Leute in er glücklichen Lage, einander

. Und dann sprach er so inbrünstig von Unserer Lieben Frau, daß mir ganz heiß im Herzen wurde. Ich trat auch oft zum Bilde der Muttergottes, das in seiner Kemenate stand, küßte die Füße Marias und bat herzlich: „Sei so gut, werde meine Mutter!" Wie die folgende Ausschrei bung zeigen wird, ist mir Unser Liebe Frau eine grundgütig Mutter gewesen und zeit des Lebens ein solche geblieben. Meinem Herrn Oheim tat ich alles zu Willen, nur einen Wunsch habe ich ihm ver saget. Ich wollte mir nicht die Tonsur

und lernte höfische Sitte, was mir nicht sonderlich behagte, aber wahrhaftig mein Schaden nicht gewesen ist. Als ich endlich Waffen in die Hand bekam und reiten, hauen, stechen, tournieren lernen konnte, war ich ganz in meinem Element wie der Fisch im Master und der Vogel in der Luft. Nach drei Jahren tummelte ich schon einen wilden Hengst, an den sich die ältesten Knappen nicht her angewagt. und schwang meines Herrn Zwsihänder- schwert so leicht, als wäre es ein hölzern Stab. Ein mal warf

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