aus einem fremden Gewehr, daS sein Vater im Auftrag hatte repariren lassen, ein Zündkapsel ab. Die Waffe war indeß geladen und die Kugel drang einem anwesenden 19jährigen ^ Gesellen durch den Hals, der allsogleich todt niederstürzte. ' ' Bon der italienischen Grenze, 22. November. (Die Schätze der Benediktiner-Mönche des Klosters Monte cassino.) Nachdem die Benediktiner-Mönche von Montecassino in dieftm ihren Kloster großartige tipographische und chromolithographische ^ Werkstätten (d. h. große Anstalten
(Kenntniß der alten Schriften) die nur verglichen werden kann mit den größten. Arbeiten .der Mauriner Mönche, undmit den schönsten paleographischen Ausgaben, welche jetzt in England, Frankreich und Deuschland erscheinen. Zwei Bände haben bereits daS Tageslicht er blickt mit einer sehr gelehrten Einleitung des berühmten ?. Alois Tosti, Abtes des genannten Klosters. Das Kloster von Montecassino besitzt einen sehr reichen Schatz von Handschriften, in welchen die Schüler BenediktS mit einem unermüdlichen
Fleiße, schon seit dem sechsten Jahrhundert der christlichen Zeitrechnung die wichtigsten Werke der Schriftsteller jedes Zeitalters, jeder Sprache und jedes Gegenstandes gesammelt und uns erhalten haben, dadurch machten sie dieS Kloster zum reichsten. an wissenschäftlichen Schätzen und Sammlung von Handschriften von was für immer öiner Gattung, nicht bloß der hl. Schriften, und der Schriften der hl. Väter, sondern auch des Schönsten der klassischen Autoren und der schönen Wissenschaften
des Zeitalters Augusts, wie auch der Werke der Geschichte, Geographie, Arzneikunde, Musik, Rechtswissenschaft, Sprachlehre, Redekunst, Philosophie u. s. w. Außer vielen Reisen in ferne Gegenden begab sich der hl. Benedikt Biscop, Mönch im Kloster Montecassino im siebenten Jahrhundert, wohl fünfmal nach Rom, ^ Handschriften auf zusuchen, und kehrte von nner jeden solchen Reise reich beladen mit kostbaren Handschriften nach Hause zurück. Die Montecassiner-Mönche erwarben sich auch sehr viele Bände jener Werke
, die bei den Zerstörungen AlarichS gerettet werden konnten, und welche der hl. Benedikt geordnet, und in Dekurien eingetheilt Hütte. Longobarden und Sarazenen fielen zu wiederholten Malen in's Kloster Monte cassino ein, und die Mönche mußten ihre friedliche Wohnung ver lassen, und sich nach Rom zurückziehen, und der Papst PelagiuS II. nahm siö frcültdlich auf, und brachte sie nahe bei der lateran. Basilika unter, wo sie ^30 Jahre verweilten; im Jahre 887 übersiedelten sie nach Träno, und dann nach Capun, und gründeten