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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 16.12.1868
Descrizione fisica: 6
von «eite deS h. Landtages die Bewilligung ertheilt, einen Zuschlag von 18L p<Zt. zu den direkten Steuern, und der Gemeinde Lisignago im Bezirke Eembra wurde vom LandeSauSschusse als Bezirkövertretung bewilligt, einen Zuschlag von 288 pCt. zu den direkten Steuern zur Deckung deS ausgewie senen Abganges einzuheben. Innsbruck am 27. November 1863. Vom tirolischr« Landes-Ausschusse. Dcstcrreich. Znnsbrnck, 13. Dez. (Schlußrede zum Streite mit den „Tiroler-Stimmen.' In ihrer Erwiderung auf den Artikel

: „Noch einmal über die politische BundeSgenossenschast der Czechen und der Tiroler' haben sich die „Tiroler-Simmen' sehr erhitzt und aus mehreren Gründen*) — merkwürdig genug! — sogar die Lust verloren, weiter zu streiten. Sie flüchten sich unter die schützenden Fittige der „Re form', eines in deutscher Sprache geschriebenen Sla- venblatteS, und vermuthen von dem vermeintlichen „Offiziellen', daß auch er darin eine Autorität er kenne. Die„Tlroler-Stimmen' haben diesmalRecht, nur sind sie allzu bescheiden, denn wir erkennen

auch in ihneu genau dieselbe Autorität wie in der „Re form.' Wenn die „Tiroler-Stimmen' hier in Inns bruck und Tirol die „Reform' als Beweismittel citi- ren, so macht dicö auf die Leser ungefähr denselben überwältigenden Eindruck, den eS in Wien und Deutsch- Oesterreich machen würde, wenn die „Reform' einmal die „Tiroler-Stimmen' citirte. Es wäre aber, um kein Verdienst zu schmälern, da noch ein drittes zum Ansprüche auf gleich hohe Autorität berechtigtes Blatt, nämlich die „Politik' in Prag

czechische Lager einzutreten, son- Von den drei Gründen, aus denen die „Tiroler '.stimmen' diesmal ihre sonst bekanntlich stets fprung- fertige Kampflust verloren, sind die zwei ersteren nur formeller Natur, der dritte aber ist ein künstlicher. Die „Tiroler Stimmen' bilden sich nämlich ein, wir hätten behauptet, „daß Greuter in seiner Nede vom l>. No vember verlangt hat, daß Tirol ein Bnndniß mit den hnssitischen Bestrebungen eingehe u. s. w.', daß Greuter dies in seiner Nede verlangt

habe, haben wir n i e gedacht nnd nirgends geschrieben und nie und nirgends denken und schreiben können, weil der betreffende Herr Abge ordnete dieS in feiner Nede nicht verlangt hat und im NeichSrathe aus purem Menschenverstände auch nicht ver langen konnte. Wenn die „Tiroler Stiinmen' an so falschen sinnwidrige» Einbilvungen leiden, wie sollten wir, trotz der Seclencrschüttcrung durch die jüngst von einein frommen Oberinnthaler Wüthe an unS.Liberalen'grausam vollzogene Degradation von „Auchkatholiken' zu „Atatlio- lileu

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 22.06.1864
Descrizione fisica: 6
ponomi.—JntertionSgebUhr sitr eine dreispaltige Peru,eile ov-r deren «aumt Nkr. Sei größeren. Znsertionen einsprechender Rabatt. Siea-rsttr die jedesiaalige Sinrückung 30lr.ö.W. Privat-Jnseratefindgleichznbezahlen. Im Auslande uehmeu Annoncen entgegen Haasenstern ^ Aogler in Hamburg und Frankfurt a. M. Mittwich dm 22. Juni. 1864. Der vereinigte Tiroler-Oberösterr. Landtag in Böcklabruck am 5. Jnni. (-)() Wels. 10. Juni. De» Tirolern dürfte eS nichi unerwünscht skin, auch einmal von ibren

Zukunft zu suchen. Die meisten von ibnen haben sie auch gefunden und viele, welche noch rechtzeitig dort hin kamen, erfreuen sich jetzt der angenehmsten Exi stenz; viele Andere aber seufzen unter dem Drucke der allgemeinen Beamten-Calamilälen und nur die Schön heit dieser Länder, die Gemütblickkeit ibrer Bewobner und die gute Aufnahme, welcher sich die Tiroler all nl- halben erfreuen, sowie d'.e Aussicht auf eine bessere Zukunft vermögen sie für die Enttäuschung einiger maßen zu entschädigen

, daß sie bis jetzt auch nicht mebr erreichten, als ihre Erliegen in der Heimath. So gibt eS denn fast kein Bezirksamt, kein Gericht, fast keine Advokatenkanzlei i» Oberösterreich und im Salzl'lirgischen, wo nicht ein oder niedrere Tiroler angestillt sind. Auch die Stattdalierei in Linz, die Landesregierung in Salzburg und die Notariaispostcn weifen ein beirächllichcS Kontingent Tiroler auf. Des gleichen eifreuen sich bierzulande viele Tiroler alS Mediziner, Pbarnwceuten. Küniiler, Lueraten und In. dustrielle eines günstigen

von Laudsleutrn dortselbst und der Gastfreundschaft seiner Bewobner ganz besonders zu einer selchen Versammlung geeignet war. Die Anregung biezu ging von einer'Gesellschaft Junsten aus Tirol in Linz auS. welche sich scherzhaft »Tiroler Landtag' nennt. Das Ladschreiben im Style fürstlicher Refcrlpte des, JohrlwndrrtS verfaßt, un» von dem Senior jener Gesellschaft mit dem bochtönenden Titel: »Se. Mu- nificenz der Zufördeiste - signirt. verdiente wegen der äußerst gelungenen -Nachahmung jener Schreibweise wohl

bist-mm.en Weilfad,>e bei herilickstem W'lter am Buhnbofe »nl.ingre, wurde er vom Bür germeister, von der „Pa>?banslla- und den anwesen den Tin leru unter de» Klängen der Bürgermusik fest lich bewiUkommt. Auch vev echte Tiroler Gruß fehlte nicht, von einer uaben A-'döbe knallte eS lustig aus Pölter» und einer stattlichen Kanone. W> Ich ein Leben entwickeltt sich nun hierl Reden und Gegenreden. Küsse. Händedruck und Umarmungen, Gelang. Jodler» vlltrautiche Milldeilniig und lebhaf teste Ecnversation. Beim

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 4
Data: 05.08.1862
Descrizione fisica: 4
^kn müqe» ir^ntirr ernqe'entel werten. Achllluimilyigster -Jahrgang, I« AuSlaude uchmeo Nuaollcell entgegen Haaseusteiu «° Bogler ia vir Tiroler Bolk«- ,»d Sch i»e>», et«» »q eri'cheiiit »z<be»l-- lich treünal. Lrei« balbiÄriz 2 ir. öü?rr. Li^örunj, v«r Loä »>ogr» ZK K. öiicrr. ZBibrun^ Die Inatbr, ct e r '/tachrichien erxikincn wöchenllich <e-b»mal. Lrci« »leneljäkriz t ü. n K. öürrr. W ibrun^. vcr Loü bc>ogc» ! S. k. öüerr. Wäoruna. Dir ^Zatbolischen glärrer »ri'chkmen ^non^tliib dreimal. »M lll

. Amerika. Meriko. Nachtrag. Verlosungen. Aintlicher Theil. Kundmachung. Am 5. d. Mts. 5 Uhr Abends wird eine Bürger» ausfchußsitzung stattfinden, was hiemit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. StadtmaMrat Innsbruck am 4. Aug. 1362. Der Bürgermeister: Carl A d a in» Nichtamtlicher Theil. Korrespondenz. li Vom Irin, 4. August. Daß die kleindeutsche Partei die-Wirkung, welche das Austreten der Tiroler Schützen in Frankfurt und die Rede des Professors Wildauer hervorgebracht hatte, dadurch

abzuschwächen suchen würde, daß sie die Tiroler als Sendlinge der Regierung und Werkzeuge der Geistlichkeit, Wilvauer als Reaktionär oder Ultramontanen darstellte, ist voll kommen begreiflich. Weniger begreiflich ist aber, daß ihr dabei von einer Seite in ' die Hände gearbeitet wird, welche doch selbst auesprach, daß Wildauer den Dank aller Patrioten verdiene, nämlich von der libera len Partei. Ein Innsbrucker Korrespondent der »Presse' (Nr. 2lv) glaubte der ,.Allg. Ztg.,' die Wildauer zur liberalen Partei

. Aber „wegen dieser Einen Manifestation toleranter Gesinnung' werde doch sicherlich ..kein mit Personen und Verhältnissen Vertrauter' der Ansicht der »Allg. Ztg.» sein und die »liberale Partei werde weder An» spruch machen wollen noch können, den gefeierten Mann zu den ihrigen zu zählen.' Wir sind eS nun schon seit Jahren gewohnt, daß Tiroler selbst bald diese bald jene Persönlichkeit unseres Landes auf die hämischeste Weise in den Koth zu ziehen suchen, und die Tiroler Korrespondenten wie einige Tiroler

und freundlich bewirthete. Schönherr ist aber nebenbei auch Redakteur eines kleinen bäuer lichen Tiroler Blättchens, der „Volks- und Schützen- Zeitung' , die sich lange Zeit hindurch vornämlich von den Beiträgen klerikaler Federn nährte, erst mit dem Erscheinen der „Tiroler Summen« (1. April 136 l) sind ihr die meisten abgefallen und lieber ganz zum Feldzeichen der Eule getreten; eine treuherzige Erinnerung an seine unverändert gebliebene Gesinnung, seinen alten Protestantenhag, konnte nicht schaden

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 03.08.1868
Descrizione fisica: 4
.' Diesen Wonen folgten wiederholte Hochrufe der Tiroler, welche nun, von einer stets wachsenden Menge begleitet, zu dem Empfange Sr. Majestät des Kaisers in den Prater zogen. : - Bon den Tirolern werden übrigens, wie das,,Fest- blätt?^ 'alle^^eußmmg« '.'HW die der lräMM^ErAWung unserer Bergbechohaer. vollkom» men enispKchfn ! In der Likeh'schen Bierhalle sagte ein junger Redner: „Wir Jungen find nicht die Rosen kranz-Brüder, für die man uns ausgibt, äuch bei unS gibt es Eisenbahnen und Telegraphen l' Be5

der Rede des Ministers GiSkra ^ bemerke ein Riesenmann^ in-i dem er mit der Favst über die Brauen führ :, ,^Ja, wenn so unsere Pfaffen redeten, das würde das Volk auch verstehen, und eS istnichts UnchristlicheS dabei — Ein munterer Baier bemerkte auf der Ringstraße: „Ja, die Wiener, die verfiehen's, daS sind sakrische Kampeln! Nur den Geldbeutel kriagt man um'S Um schauen leer!' — Einem Tiroler bezeigte man die Befriedigung, daß dennoch so viele Schützen auS sei ner Heimath gekommen. „Hm,' meinte

der Bauer, »das ist nicht .Tirol, wenn alle die Tiroler Schützen gekommen wären^die haben kommen wollen,'so wären wir mit 6lXX1 eingezogen. Aber die Anderen haben sich nicht traut; die Pfaffen haben sich.. hinter „die Weiber gesteckt und gesagt: „Laßt sie nicht ache zu die Wiener; da» find jetzt lauter Ketzer und werden enk Ververden.' Aber ich siech nicht» von dem, daß die Wiener so schlecht find> da» find rechte M?.»schen l' ^ — Einem Tiroler, dem Bauer Gradl nächst Knf< stein, wurde vorgestern

auf dem Standplätze w < dem Augenblicke, als er denselben auf zwei Minute» ver ließ, sein Stützen ausgetauscht. Der Man« ist nn- tröstlich, weil er mit einem andern dafür hinterlasse nen nicht einmal die-Siheibe trifft. i ! — Beim „Sperl' träfea sich vorgestern AbendS y»! Tiroler, desstnBrnstdrei AufgebotS-Medaillen schmücken, und ein — Garibaldianer. Der letzte ein Scheerenschleifer, erinnerte den Tiroler, ob er nicht im Jahre 1866 bei Ampezzo dabei war? ^ „I fraili, sägte der Tiroler, und sest a no.' „Und ick

waren bei Signor Garibaldi,'erwiderte derWälsche. jiAber g'haut seiVS 'do sakrisch worn', meinte lachend oer Tiroler und die ehemaligen Feinde reichte» sich ftenndlich die Hände und vertranken den alten Groll beim Glase Bier., ''''.,' l ^ ^ 5! .. ^ ',, - - ' ' ! — Einem Tiroler ist am 2S.>d». Nacht» bei der RasumofStyBrücke. ein arger Streich gespielt worden. ErM beraubt. Die Nötiz7däß der Bauer Herr Michael Feß- ler au» Bregenz der König des Schützenfeste» ge worden sei, nachdem er auf der Feld

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Innzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 10.09.1863
Descrizione fisica: 4
Pf. St. Von allen diesen Luxussteuern wird nur Großbritannien betroffen Für Irland gelten sie nicht. Dr. E. v. Grebmer's Prozeß gegen die „Tiroler Stimmen' ist nunmehr vom k. k. obersten Gerichts- und Kassa tionshofe endgiltkg entschieden. Indem wir in dieser Angelegenheit auf unsere Bor- berichte in Nr. 130 und 136 Bezug nehmen, ver- lautbaren wir jetzt mit Befriedigung den Abschluß, aus welchem erhellt, daß Dr. Grebmer's mißhandelte Ehre gerettet ist. Der k. k. oberste Gerichtshof hat nämlich laut Erkenntniß

vom 13. v. M. Z. 5781 das Urtheil des k. k. Landesgerichts Innsbruck vom 13. Juni d. I. — wonach der inkriminirte Artikel in Nr. 52 der „Tiroler Stimmen' aus dem Thale Täufers 27. Februar als gemäß §. 488 und §. 491 Strafgesetz strafwürdig erklärt, jedoch der Redakteur, weil er Krankheit vorgeschützt hatte, aus Unzulänglichkeit der Beweismittel freigesprochen worden, — im Wesent lichen bestätigt und das Urtheil des k. k. Ober-Landes- Gerichts Innsbruck vom 4. Juli d. Js. abgeändert. Wir sind überzeugt

, daß dieser Prozeß wohl nie anhängig gemacht wurde in der rachsüchtigen Absicht, eine gerichtliche Strafverhängung gegen den geklagten Redakteur der „Tiroler Stimmen' zu erwirken, sondern vielmehr in der Absicht um öffentlich und rechtskräftig konstatiren zu lassen, daß der von jenem Blatte gegen Dr. Grebmer wegen seines diesjährigen Votums in der Religionsfrage geschleuderte Vorwurf des Wort, bruches und Volksv errat he s falsch und verläumderisch war. Dieses Zeugniß haben nun die Gerichte auch ausgestellt

; die gedachte Beschuldi gung ist als falsch, der Beweis der Wahr heit als nicht erbracht und die That als Ge setzesverletzung wirklich erklärt. Wir lasten die Entscheidungsgründe der dritten Instanz wortgetreu hier folgen. Gründe: Da der Angeklagte von dem ihm angeschuldeten Vergehen der Ehrenbelcidigung bezüglich des in den „Tiroler Stimmen' Nr. 51 erschienen Artikels „Offene Erklärung' mit Urtheil des k. k. Landesgerichtes zu Innsbruck vom 10. Juni 1863 Nr. 806 losgesprochen und schuldlos erklärt

, und dieses Erkenntniß vom Ober- Landes-Gerichte zu Innsbruck unterm 4. Juli 1863 Ar. 1510 bestätiget wurde, so ist dagegen nach §. 301 St.-Pr. O. eine Berufung unzulässig. Der oberste Gerichtshof hatte daher in eine Be urtheilung dieses Faktums nicht, mehr einzugehen, und nahm dieses Faktum in das Erkenntniß nur der Voll ständigkeit wegen auf. Anders verhält es sich hinsichtlich des Artikels in „Tiroler Stimmen' Nr. 52 „Aus dem Thale Täufers 27. Februar,' bezüglich welches der Angeklagte in erster Instanz wegen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 24.01.1872
Descrizione fisica: 6
« <u»»»r»n-B«r«a t» Wien (Wolljille Nr. ZZ), «nd Nlldols Masse, osfizliller Ngn»« sS«»M4«Z«itii»>t» la Wlin, Prag, Nürnberg, Hamburg »od Frankfurt a/vk. J»»nSbrutk, Mittwoch ^4. Janner R872. 19. 58. Jahrgang. Amtlicher Theil. Der Ackerbauminister hat den Kr»lSforstmeister erster Klosse und k. k. Forsikounnissär bei der l. k. Tiroler Statihaltcrci Jcs.ph Edlen v. Posch zum Forslinspektor für das Erzherzogthum Oesterreich od der Enns ernannt. 2 n. ^i. < 7 0 3 S s 1 1 V. !l. Nichtamtlicher Theil. Sitzung des tirolischen

wu»de, sich in einem der beiden Landtage von Salzburg und Tirol durch einen Bevollmächtigten vertreten zu lassen, im Tiroler Landtage Sitz und Stimme. „Da der Herr Dekan v. Tarnoczy somit weder aus Grund einer ihm zustehenden Virilstimme noch in Folge der Wahl einer der zur LandtagSwahl be rechtigten Wählergruppen Tirols, sondern nur als Bevollmächtigter deS Fürsterzbischofs von Salzburg im Tiroler Landtag Sitz und Stimme hat, so ist derselbe nicht Mitglied des Tiroler Landtages und daher nach der Landesordnung Tirols

und nach dem Gesetze über die Reichsvertretung in diese auch nicht wählbar. „Aber auch abgesehen davon, daß Hr. Dekan von Tarnoczy nicht auf Grund der Landesordnung und Landtags-Wahlordnung im Tiroler Landtag erscheint, somit nicht Mitglied desselben ist, ist die Entsen dung desselben in das Abgeordnetenhaus gesetzlich nicht zulässig, weil seine Vollmacht nur für den Tiroler Landtag lautet, und weil fein Mandant selbst als Mitglied des Herrenhauses nach s. 1 deS Ge setzes vom 21. Dezember 1867

R. G. Bl. nicht in das Abgeordnetenhaus entsendet werden könnte. „Endlich kennen unsere Gesetze über die Reichs vertretung eine Stellvertretung mittelst Bevollmäch tigter nicht. .AuS diesen Gründen haben die verfassungs treuen Abgeordneten des Tiroler Landtages gegen die von der Majorität dieses Landtages vollzogene Wahl des Hrn. Dekans v. Tarnoczy zum Reichsraths- Abgeordneten Protest erhoben. „Die gefertigten vom adeligen großen Grundbesitz Tirols gewählten LandtagS-Abgeordneten erlauben sich somit, indem sie Ihren Protest

gegen diese Wahl des Dekans v. Tarnoczy aufrecht erhalten, diesen die Landes- und Reichsgesetze verletzenden Gewaltakt der Majorität des Tiroler Landtages dem hohen Abgeordnetenhaus« zur Kenntniß zu bringen und schließlich die Bitte auszusprechen: „Das hohe Haus wolle dieser von der Majorität des Tiroler Land tages gesetzwidrig vollzogenen Wahl des Hrn. Dekan Wilhelm v. Tarnoczy, weil derselbe nicht Mitglied des Landtages ist, die Anerkennung verweigern.' (Fol gen die Unterschriften.) Diese Petition wurde

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 10.12.1868
Descrizione fisica: 8
Bundesgenossenschaft der Eze- chen und der Tiroler.) Wir hatten nicht unter lassen können, der Entrüstung, welche die am Schlüsse der ReichSrathSrede des hochw. Herrn Greuter am L.November d. I. vorgekommene Szene bei allen ruhig und besonnen Denkenden auch in Tirol hervorrief, einen kurzen aber entschiedenen Ausdruck zu geben. Die „Tiroler-Stimmen' rührten sich dagegen nicht, wohl aber kam das „Tiroler Volksblatt' mit den^ plumpen Vorwürfe, der betreffende Artikel sei ein Hetzartikel gewesen, und berichtete

seinen Lesern von einem eige nen, gegen Greuter gestifteten Bunde. Letztere Mit theilung erregte unsere lebhaste Neugierde nach näheren Daten, ohne daß selbe jedoch bis jetzt befriedigt wor den wäre. Nun erschienen auch die „Tiroler-Stim men' Nr. 169, Beilage II., der gehegten Erwartung freundlich entsprechend, im Gefechte mit einem nach ihrer Art geharnischten Artikel, in dem viel von Lüge u. dgl. die Rede war. Dies bietet Anlaß, ihren Artikel nach seinem Hauptinhalte einer nähern Betrachtung

zu unterziehen, da es nicht schaden, sondern nur nützen kann, wenn man sich in Tirol der Lage und der Stel lung, in die eine herrschsüchtige Partei uns leider vor aller Welt gebracht hat, sowie der Art und Weise, wo mit deren Hauptorgan andern seine Ueberzeugungen beizubringen versucht, immer klarer und vollständiger bewußt wird. Die Angriffe der „Tiroler-Stimmen' auf den „Tirolerboten' sind hier nur Nebensache. Die Feder, welche diese Zeilen schreibt, hat nie einem verfassungS- und freiheitSseindlichen

Systeme in Oesterreich gedient und wird nie einem dienen, wenn Oesterreichs Unstern noch einmal in seinem düstern blutrothen Lichte auf gehen sollte. Hoffen wir, daß er für immer unterge gangen sei. Die „Tiroler-Stimmen' bellagen, daß Greüter'S Rede unwiderlegt geblieben sei. Wahrhast köstlich! Natürlich, jenes Publikum, auf welches die „Tiroler- Stimmen' rechnen, das mit einem halben oder ganzen ! Dutzend von Musikbanden zu Versammlungen zusam- i mengetrommelte Landvolk liest die ausführlichen

Ve- > richte über DaS, was im Reichsrathe vorgeht, nicht; ! da können denn die „Tiroler-Stimmen' es wohl ! wagen, zu sagen, Greüter'S Rede sei unwiderlegt ge blieben. Doch gemach — was hat denn Hr. Greuter am 6. November im ReichSrathe gesprochen? ' Wir können nichts Besseres thun, als die „Stimmen' selbst reden lassen. „Professor Greuter', erzählen sie ihren Lesern, „hat in der NeichSrathSsitzung am L. Novem ber, iu welcher der AuSnahmSzustand über Prag und Umgebung verhandelt wurde, zur Vertheidigung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 23.12.1862
Descrizione fisica: 8
,,. l>ie tiroler Äolt«» »Mh er,ch«,»t . lich drerm^i. Vreis valbs.5briq ? il. Zl> tr. öserr. T-or»»<z. v?r HoA »elv^eU Z. L. ^ t?. ötrsrr. RLÄ»?-»»«. T'ie I»»tdr»cter ?l^cvrilö?e» er'cheiAe» <ech<«al. ^reis »lerteliäbriq i 4. tr. süerr. Ä5br»»z. ser detzvqc» ' ! ll. j/i 5r. öüerr. Vaor»»^. 5*ie ^k«tdolische« Älatre? rr^^cvLe« dre»n»!. «« tl).. A). »sd lesle? e«e« 'tdeu ^onalQ Vrei» baldi^krij Z ?t) t? r» Son?. vc? Äoit deie^ea < 70 tr. Sittrr. ?3^d:. ' 29ä. I» »ll«laude »etme» »ououceo eatgrge« Ha«le«kei

erforderliche Zeug, nämlich Einsicht und die Fähig keit, seine Gedanken in geordneter Rede vorzulegen, besitzt. Innsbruck, 21. Dez. Die „Tiroler Stimmen' halten sich verpflichtet folgende dem „Südtiroler Volksblatt' vom 2t1. Dez. entnommene und verbürgte Erzählung von außerordentlichem Interesse ihren Le sern mitzutheilen: „Seit Tagen geht ein Gerücht im Umlauf, das nicht weniger die Feinde als die Freunde der Glaubcnseinheit in Verwunderung setzt. Die Quelle, aus der es geflossen, läßt keinen Zweifel

, auch ihnen, den Wälsch- tirolern, bei ihrer Frage, die Trennung Wälschtirols von Deutschtirol betreffend, mit 8, sage acht Stimmen zu Diensten sein.' Die „Tiroler Stimmen' fügen folgende Nutzanwendung bei: Diese Nachricht em pfehlen wir insbesondere den Männern der hohen er leuchteten Einsicht und der goldenen Mitte zur Be- herzigung, damit sie einmal zu der Einsicht gelangen, daß der Tiroler, der nicht glaubensfest und glaubens- kinig ist, auch kein Patriot bleibt. Wir bemerken den „Tiroler St.', daß die „Mittel

hat, als sie ungeprüft bloßer Neuerungssucht huldigt; sie erkennt das Gute, Brauch bare und daher Lebensfähige der vergangenen Perioden mit Liebe an, und wünscht auf diesen Grundlagen weiter zu bauen. — Wenn daher die „Tiroler Stim men» mit obiger Bezeichnung einen schlimmen Sinn verknüpfen, so trösten wir unS, daß wir in gro ßer und sehr guter Gesellschaft sind. — Die Majo rität beider Häuser des ReickSrathes z. ,B., dessen erfolgreiches, fruchtbringendes Wirken die höchste kom petente Instanz, Se. k. k. apostol

. Majestät selbst, vor der Monarchie und vor Europa in unvergeßlichen. feierlichen Worten anerkannt haben,.— gehören gerade zu dieser Partei, wie nach unserer Ueberzeugung, dle immense Mehrzahl der österreichischen Staatsbürger. Wir sind übrigens mit den »Tiroler Stimmen' durch aus einverstanden, daß die Einheit des Glaubens wie für Familien, so für Provinzen nnd Völker ein sehr hoch zu schätzendes Glück ist, und glauben, daß man nicht nur bei uns, sondern auch in Wien und ander wärts das Gleiche denkt

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Innzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 07.11.1863
Descrizione fisica: 4
6.C. Wildhous in Steiermark. In den „Tiroler Stimmen' vom 28. Oktober wird vom Fürsten in einer Weise gesprochen, welche indirekt zu verstehen gibt, daß der Kaiser, falls die Allgemeingiltigkeit des Prote- stantenpatents auch für die „Tiroler Stimmen' außer Zweifel gesetzt würde, ein anderer Kaiser, und nicht der Kaiser der „Tiroler Stimmen' wäre. Gibt es da noch eine frechere Usurpation, als das Führen des Namens „Tiroler Stimmen' von Seite einer Zeitung, aus der keine Tiroler Stimme spricht

? Oder ist Der noch ein Tiroler, der mehr als Einen Kaiser kennt? Wir sehen da wieder Eine jener Parteien, die sich selber Vaterland und Alles sind. Es wird vom Kaiser ein Gewaltstreich gefordert, zugleich aber für den Fall der Enttäuschung eine Kaiserläugnung in Aussicht gestellt. Das sollten Tiroler sein. und sie kennen den Kaiser nicht? Doch woher sollten sie auch ben Kaiser kennen? Als bei dem schönsten Fest des schönen Berg- landS Habsburgs edelster Sohn plötzlich erschien unter den Seinen, wie die Sonne aufgeht

, welche die Protestanten auf den berüchtigten Hirtenbrief gegeben haben: Pfarrer Dr. Theodor Ha äse hat zu Bielitz eine Predigt gehalten, die bei Tendier und Comp. (Carl Fromme) in Wien soeben in zweiter Auflage erschienen, und auf besondern Wunsch der Bielitzer evangelischen Gemeinde und ihres Presbyter riums veröffentlicht worden ist. Da könnten die „Tiroler Stimmen' Demuth lernen und Achtung vor dem Gesetz. Wir. haben selten etwas so würdevolles gelesen, und lassen gleich hier eine Stelle folgen, aus welcher klar

wie der Tag hervorgeht, für was für Männer wir an den Felsenthoren Tirols pochen,.und wer sie sind die Nachkommen Derjenigen, von welchen Bischof Riccabona sagt, daß sie „die verworfensten Menschen von ganz Europa' waren, und deren Vergleich Jeder scheuen muß, in dessen Brust der Haß wohnt, von dem die sogenannten „Tiroler Stimmen' überströmen^ „— Wir beten für unsere Freunde, wir beten für unsere Feinde, wir beten für die Welt. Und wie uns unsere Feinde unsere Begeisterung nicht rauben können und unsere

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Innzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 03.12.1862
Descrizione fisica: 4
sich in gewissen Punkten zu ver schlechtern. Lais und Thais sind in letzter Zeit mit frecher Stirn vor Gericht erschienen und haben in Pro zessen um Kost und Quartiergeld so deutlich, als es mit Worten geschehen kann, den Sold ihrer Prostitution gefordert und jetzt kommt ein Mann und bekennt sich ohne Scham dazu, daß er Artikel auf Bestellung fabri- zirte und sie als echte Ausflüsse unabhängiger englischer Meinung drucken ließ. (Eingesandt.) Der urwüchsige Trutzruf der „Tiroler Stimmen' gegen die Turner

-Vereine ist Ihnen nicht entgangen. Sie stellten uns aber nur ein Schauturnen des katho lischen Vereines bei der nächsten Generalversammlung in Aussicht. So sehr wir uns auf diese possirliche Produktion freuen, so hätten Sie uns konsequenter Weise auch ein Konzert hoffen lassen sollen, da sich diese Katexochen-Tiroler im Gegensatze zu den nichts nutzigen Sängervereinen, auch geborne Sänger nann ten. Das gäbe einmal ein echtes Nati onalkonzert! Alles echte Tiroler-Stimmen! Versteht sich, nur lauterer

Naturgesang. obwohl diese Stimmen der Natur einen musikalischen Redakteur haben, der, so sehr er nun gegen die Gesangsvereine eifert, wenn wir recht unterrichtet sind, sogar die Sängerfahrt des hiesigen Sängervereines nach, Nürnberg mitmachte. Vielleicht aber beabsichtigte der gute Herr eine Geschäftsreise; etwa um gewisse Nürnberger Instrumente zu holen? In jenem famosen Artikel, in welchem die „Tiroler Stimmen' aus Vorarlberg (?) so sehr für die Schwei zer Zustände schwärmen, natürlich mit Ausnahme

der dortigen Toleranz gegen die Andersgläubigen — regen dieselben vorzüglich Bauern-Vereine an. Geben Sie Acht, da steckt wieder etwas dahinter. Es rückt die Zeit des Landtages heran. Als es sich um die Bauern-Stimm en auf dem Landtag handelte, haben die „Tiroler Stimmen mit den Bauern nicht so geliebäugelt. Es kann ihnen übrigens auch nicht Ernst sein mit den Bauern-Vereinen, da sie sich schon oft damit brüste- ten, die Bauern im Sack zu haben. Wir haben üb rigens nichts gegen Bauernvereine, nur wünschen

wir, daß dieselben mehr Gutes stiften, als manche von den „Tiroler Stimmen' gepriesene Vereine. Die „Tiroler Stimmen' erklingen aus der Vereinsdruckerei; das Haus, in welchem jener berühmte Faustschlag ü la rustica geschah, der HO,000 bewaffnete Bauern aus dem grünen Tische klopfen wollte, heißt das Vereins haus und der Ausdruck: nichtsnutzige Turner- und Sänger-Vereine athmet endlich so viele bäuer liche Kultur, daß man sich kaum einem Zweifel hin geben kann, daß wir einen Bauern-Verein be reits besitzen. -j~ Aufruf

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Innzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 24.10.1863
Descrizione fisica: 4
2 ohne Angabe ihrer Heimat; Scheibe Tirol: 76 Tiroler und 9 Vorarlberger; Scheibe Rudolf: 76 Tiroler, 1 Vorarlberger, 5 Oefterreicher und 1 Baier; Scheibe Margaretha: 70 Tiroler, 6 Vorarlberger, 2 Oefterreicher und 5 Baiern; Scheibe Habsburg: 58 Tiroler, 18 Vorarlberger, 2 Oefterreicher und 6 Baiern; Scheibe Eifack: 44 Tiroler, 3 Vorarlberger. 1 Oefterreicher und 2 ohne genaue Angabe ihrer Heimat. Scheibe Jnn und Etfch: 144 Tiroler. 12 Vorarlberger, 12 Oester reich er und 8 Baiern. Im Ganzen

vertheilen sich die Bestgewinner wie folgt: 542 Tiroler, 53 Vorarlberger, 25 aus den übrigen österreichischen Kronländern, 20 Baiern. Bei dem Landesfreischießen sind auf den Probe scheiben über 2000 Nummern geschossen worden. (Gewerbefreiheitliches.) Welchen Einfluß die neue Gewerbeordnung, die auf dem Principe der Gewerbe freiheit basirt und seit 1. November 1860 in Wirksam keit ist, im Handels- und Gewerbekammer-Bezirke Graz auf die Vermehrung der Gewerbe gehabt hat, zeigt nachstehende Darstellung

. Papiergelde einge sandt werden. Amtliche Pläne und Listen werden den Betheiligten gratis zugesandt. 18 in Tiroler Niederösterr. Oberösteir. Böhmische Mätirische Steierische Krainerische Ungarische Tem. Slav. Crvat. Siebenbürg. Galizische Bukowina 90. 87.23 85. - 90- 88.50 87.25 87.- 75.5' 74.25 75.50 74. 73.90 73.50 91. 87.50 85 25 90.50 89.- 87.50 87.50 76. 74.75 76- 74.50 74.20 74. Oest. Geld W. Waare Industrie-Aktien- Prioritätsobligationen. 57» Nvrdbahn 90 40 90.60 ko.neue in ö.W. 86 . 86.50

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 04.02.1868
Descrizione fisica: 6
berechnet. Die Zeitungibestellungen müssen franklrt eingesintet werden. Viermidsiilihigjttr Jahrgang. Dit Tiroler Bolk«- u. S ch 2 tz« n-He itu n a erscheint wochent- lich dreimal. Preis haldjZhrig 2 fl. ZO kr. österr. Währung'! per Post beizen Z fl. 3« kr. Ssterr. Währung, ^ Mi IsinibiuSer N a chr ichte a erscheinen tägliiÜ ^»it!KttSn»h»ie der Sonii.^ und »esttaz«. T-rei» vierleljShriq 1 fl. ,IS kr^österr. W. . per Post bezogen 2 fl. 15 kr. öslerr. Währl' Die katholischen Vlittcr erscheinen inonatlich

. Dcstcrrcich. * JnnsbrlllS. 3. Febr. Dein Vernehmen nach ist die Ernennung des neuen Statthalters von Tirol demnächst zu gewärtigen, und.wurde deßhalb der ab tretende Herr Statthalter vom Herrn Minister deö Innern ersucht, bis dahin die Geschäfte fortzuführen. *— (Das „uugestempelte Papier' zum letz ten Male. Der Jnnsbrncker Korrespondent der „N. Fr. Pr.') Die Auslassungen der gestrigen „Tiroler Stimmen' über „ungestempeltes Papier' veranlassen uns zu einigen Gegenbemerkungen. Wenn die „Stim men' glauben

, uns ärgere die Benennung „ungestem peltes Papier', so sind sie ganz und gar auf dem Holz wege, und wenn sie vielleicht aus dem vermeintlichen Grunde uns Verdruß zu machen in der Folge die Be nennung „ungestempeltes Papier' statt Tiroler Bote acceptiren, so mag das ihnen Vergnügen inachen; uns genirt diese Benennung nicht im Mindesten; aber den Witz, der nach dem „SüdtirolerVolksblatte' und den i,Tiroler Stimmen' hinter dieser Benennung stecken soll, können wir trotz der feinen Aufklärungen der ge strigen

„Stimmen' noch immerhin nicht herausfinden. — Der „Tiroler Bote' hat die Ehre das Organ der kaiserlichen Regierung zu fein, nnd der Grund, daß er als solches nicht mit dein ZeituugS-Stempcl besteuert ist, liegt einfach darin, daß die Regieruiig ihre eigenen Blätter nicht selbst besteuern wird. Die Regierung unter stützt auf diese Weise ihre Organe, und warum soll sie eS nicht? unterstütze« ja die verschiedenen Politischen Parteien auch so gut sie können ihreBlätter. So wur de, um nur ein Beispiel

anzuführen, den Freunden der „Tiroler Stimmeu' im Lande für 18L3 eine eigene Steuer auferlegt, um die „Stimmen' ferner halten zu können. Recht so! Wir gönnen den „Stimmen' gerne diese Subvention; eS wäre doch schade, menn sie schon im 7. oder S. Jahre ihr junges Leben lassen müßten^ Ja wir wünschen den „Stimmen' noch mehr. Wenn es ihnen auch, wie der in Rede stehende Artikel zeigt, in die Augen sticht, daß die Regierungspresse ungestem pelt ist, so sind wir weit entfernt > ,unS als Revanche darüber

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 06.03.1867
Descrizione fisica: 6
wird über den Reichsrath gestellt; in den Angelegenheiten Tirols soll der Reichsrath beim Tiroler Landtage in die Schule gehen. Beschleicht sie bei dieser Bitte nicht die Beforgniß, dem Kaiser und allen jenen, die sie lesen, möchte sie gar zu kindlich erscheinen? Man hat nun ganz andere, viel wichtigere Sachen zu schlichten, und wird hinwegsehen über diese Erin nerungen aus der Vorzeit. Was aber die Verwahrung betrisft, ist sie, auch abgesehen davon, daß es gegen die ministerielle Bot schaft nichts zu verwahren gibt

katholisch und deutsch sein ohne ultra montan zu sein. Er fürchte aber nicht diese Umtriebe, denn er und seine Freunde stehen auf dem Boden des Rechtes; ihnen gehöre die Zukunft! (Anhaltender Beifall.) Greuter erhebt sich gegen Streiter und Geyer. Die Bozner würden sich bedanken, wenn ihnen ihr Bürgermeister das Hausrecht verletze. Dies geschehe aber mit den Tiroler-Rechten. Schon im alten deutschen Rechte galt der Grundsatz: „Stadtrecht bricht Landrecht, Landrecht bricht Reichsrecht.' Pros. Geyer

von dieser Linie wird man eine bloß ringför mige Finsterniß erblicken. Darüber hinaus wird die partiale Finsterniß um so kleiner, je weiter der Ort er den Hut; diese erklären was sie wollen. In Wien habe ei» Tiroler Abgeordneter auch nicht den Muth gehabt, gegen den Z. 13 der Verfassung zu stimmen, hier im Landtage werde aber vom selben Abgeord neten der Z. 13 angegriffen/ Greuter sagt, man mache ihm wegen seiner Ab stimmung über den Z. 13 zum östern Vorwürfe; jetzt wolle er aber einmal sagen, warum

er so gestimmt habel Er halte den Z. 13 für ein großes Thor, da könne der Absolutismus hinein- und die Verfassung hinausspazieren; deshalb habe er weder für noch gegen den ß. 13 gestimmt. (Bekanntlich hat Professor Greuter bei der Abstimmung in Wien den Saal verlassen.) Bei Alinea 2 und 4 wird vorzüglich das Wort Reichsversammlung getadelt. Alinea 5. Der Berichterstatter muß selbst gestehen, daß er „die öffentlichen Rechte des Tiroler Lan des' nicht kennt, gegen die sich die Adresse verwahrt, und dankt

werden. Der Landeshauptmann verspricht, daß dieser Protest in's Protokoll aufgenommen werde. Der Berichterstatter erhält nun noch das letzte Wort; hält eine lange Abhandlung aus der Tiroler Geschichte und sagt: „Der Tiroler sei nicht wie an dere Leute, er sei kein Salzburger, kein Steirer, und in der ganzen Welt als etwas anderes bekannt; weil er ein Tiroler sei, sei er ein Tiroler.' Die ganze Adresse wird absatzweise unverändert mit 29 gegen 21 Stimmen angenommen. Es wird nun zu den Wahlen zum Reichsrathe geschritten

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 14.07.1868
Descrizione fisica: 6
nischer Sprache herausgegeben. — Äommeude Woche beginnt der hochwst.. Fürstbischof die kanonische Bist- tationsreise im Decanate Roverevo und wird erst am 6. August in Trient wieder eintreffen. * In der vorige Woche zu Köthen abgehaltenen General-Versammlung der Actionäre der Tiroler Berg bau-Gesellschaft wurde einstimmig die Auflösung der Gesellschaft beschlossen, und sind zn Liquidatoren 1. Justizrath Karsten aus Berlia , 2. Hütten - Director Martini aus Rothenburg, 2. Geheimer Commercien- rath

Volksblatt' in seiner gewohnte» zarten Schreibweise die Meraner Musiker Tiroler- Böhmen, obwohl sie vielleicht Tiroler»Ezechea meinte, welches Wort das fromme Blatt nicht auSzu- sprechen wagte, weil eben die Partei desselben mit den Czechen geht, was ja ein öffentliches Geheimniß ist. Zum Troste deS „S. V.' wollen wir hier be merken, daß jene Musikbande, welche nach Wien zu gehen gedenkt, aus 32 Mitgliedern besteht, die weder schwarze, noch andere Czechen, sondern biedere Tiro ler ans Meran und Bozen

ich bei P. G. . . ., man soll Jeden möglichst davon abzubringen suchen. Schon die Mufikbande selbst wird ans größtentheils sehr lockern Leuten bestehen, weil andere nicht mitthun wollen. Man wird wahrscheinlich die Tiroler, besonder» die noch guten, in die schlechtesten Häuser hinzubringen suchen, man wird ste zu Demonstrationen mißbrauche» und sagen: Sehet da die Tiroler, ste sind nicht so> wie ihre ReichSräthe sagen; es werden dort drei Parteien vertreten sein, die preußische, süddeutsche und demokratische und den AuSschlag. meint

man, wird der Wiener Pöbel geben, also vielleicht gar Re volution. Sie können ihm allenfalls schreiben oder was Sie für gut halten. L. . . . den 7/7 63. Ihr ergebenster Diener G. . . . I. . . WaS diese frommen Herren doch für eine väter liche Fürsorge haben, damit die „Tiroler-Böhmen' an ihrem Seelenheile keinen Schaden leiden. Frei lich gibt es in Tirol gar keine unehelichen Kinder, keine Raubanfälle, Selbstmorden., das ist nur indem lasterhaften Wien zu finden. Und wie schwach muß die Tugend eines Sohnes Tirols

sein, wenn sie bei erster bester Gelegenheit zum Falls kommt. O über euere Heuchelei! Und wie höflich die Herren noch diese Musikanten als „größtentheils sehr lockere L-ute' tituliren? Nun, die Agitationen des „S. V.' und der übrigen Reactionäre werden unsers braven Musi kanten nicht abhalten, nach Wien zu reisea und die Tiroler Schützen nicht verhindern, stch ein kostbare» Best zu holen, und im Vereine mit den deutsche» Brüdern einige fröhliche Stunden zu genießen, selbst aus die Gefahr hin, daß die lasterhasten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 19.06.1866
Descrizione fisica: 6
»««. Di« Z«ltung»bestellungeo mässeu franlirt eingesendet werden. - und Vorarlberg. Die Tiroler Volk»- u. Schützen-Zeitung erscheint wocheui. lich dreimal. Vrris halbjährig 2 >!. 20 kr. öfter». Währung; per <«» beizen Z fl. ZK tr. öste^ Währung. Die Zantbrueter Nachrichten erscheine» täglich mit A»«»ahm« der Sonn- uud Festtag«, vrei« vierteljährig 1 st. .15 tr. österr. s.. per vost bezogen 2 I>. IS kr. österr. Währ. Die Katholischen Älätter erscheinen moua»Iich dreimal, am 10.. 20. und legten Tage

v. Kempten 50 fl. — Die Wiener freiwilligen Tiroler-Schützen wissen über die herzliche und zum Theile begeisterte Begrüßung, welche ihnen an den Bahnhöfen auf der Fahrt durch Oesterreich und Baiern zu Theil wurde, nicht genug zu erzählen. In Linz erwarlele sie nebst einer zahl reichen Volksmenge der Herr Statthalter von Ober- österreick und der hochw Herr Bischof Radigier, welch letzterer die Kompagnie mit Wein bewirthete. Auch an kleinern Stationvpiäyen harrten des heranbrausenden Zuges große

, einige von den Aeltesten der Veteranen erinnerten sich noch der Tiroler schützen vom Jahre 180:), doch den Groll von damals hat die Zeit hinweg- gewaschen und doppelt frendig begrüßten diese ehr würdigen Männer die vor den Feind ziehenden K-ueger; es war rührend zu sehen, wie diese grauen Hänpier den jungen Lchüven die Hand drückten und ihnen Glück zum Feldznge wünschten. Die Veteranen nahmen ihre Festabzeichen von ihren Röcken und hefteten sie als An denken den Tirolern au die Brust, daher die blau- weißen Bündchen

heranrückt, desto mehr bewahrheitet sich der alte Tiroler Wahlspruch: ..Alles für Gott, Kaiser und Vaterland' und desto eifriger bethätigt sich der Patriotis mus in den Vorbereitungen zur Landesvertheidigung auch im Bezirke Landeck. Außer den in ihrem geschätz ten Blatte bereits erwähnten Gemeinden haben in der verflossenen Woche noch die Gemeinden Fließ, Strengen und Rasserein die Wahlen der Offiziere der Stnrm- niannschaftS-Kompagnien vorgenommen und mit dem morgigen Tage werden diese Wahlen

. Bei Bazolino und in der Valca- monica. gegen den Tonal zu. nimmt die Zahl der Frei- schaaren zu; reguläre Truppen sollen dort bis jetzt nicht zu sehen sein. Bcr»chtig->ttg. In unserer Kor,etroiitc.i« :: Von der italienischen Gr.'lNe. scll es lieißen Ldtttt Mann Frcischaa- ren. uns nickt 200. Wien, 16. Juni. Der Herr LandtagS-Abgeord- nete Ludwig v. Comini-Sonnenberg erließ an die Tiroler und Vorarlberger dahier nachstehenden Aufruf, der an den Straßenecken angeklebt wurde: „Se. k. k. apostolische Majestät

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 27.06.1867
Descrizione fisica: 8
zum Tiroler Bothen Nr. R4S Denkwürdigkeiten eines Garibaldiners (Schluß.) lV. tDaS Spital zu Tiarno im Ledert Haie.) In Tiarno herrschte, als unser Gewährsmann mit anderen Verwundeten auf einem jener Lrädrigen Fuhrwerke geladen, wie sie in Wälfchtirol üblich sind, dort ankam, ziemlicheNerwirrnng, die Leute liefen hin und her, da kamen Garibaldiner mit verbundenen Köpfen, erschöpft vom langen Wege, den sie zu Fuß zurückgelegt hatten, dazwischen fuhren zweirädrige Karren, die eine traurige Last

Pflege, die sie den Verwundete» zu Theil werden ließ, wußte sie mit freniivliche» Worten zu versüße», viele der Unglücklichen beruhigte >ie nnd mit lebhafter Bewegung drückten sie ihr die Hände, die sie ihnen darreichte. Die Neuangekoinmencn waren nicht alle Garibal diner. Unter rothen Hemde» sal> ich einige graue Röcke der Tiroler, die als Verwuudele in der Schlacht gefangen wurde». Die feindlichen «tutzeu hatte» ein Blutbad iu unseren Reihen angerichtet, aber anch die italienischen Gewehre

sind a» jenem Tage zu etwas nütze gewesen, da an vielen Orten aus kürzeste Ent- ernung die Schüsse abgefeuert wurden. Unsere Ku geln waren olivenföriuig, nach Iniun ziigchöhlt, nnd zn schärfen Ecken anSgekehll. ttanm auö dei» Laufe heraus, spalteten sie sich (? ), uuv die scharfe» Kante» derselbe» verursachte» entsetzliche Verwundungen. In meiner Nähe,, beim Beichtstühle, war ei» kleines Plätz chen durch deu Tod eine-' GaribaldinerS frei gewor den, dahin trugcu sie auf deu Armen einen Tiroler

. Er hatte eine breite Wunde oberhalb des rechten Knie'S, der Ar?t behauptete daö Kuie sei zersplittert. Dieser Mordskerl von einem Tiroler that 'Anfangs dergleichen, alS fehle ihm Nichts. Nach einer Viertelstunde ver suchte ich ihn anzureden, aber er deutete mir, daß er nichts verstehe, und dann auf sei» Bein greifend schien er mir sage» zu wollen, tast eS ihm sehr, sehr schmerze. Jedoch schrie er nie, aber wenn der Schmerz uner träglich wurde, verdrehte er die Augen, ballte krampf- hafl die Hände

und aus der Bewegung deö Schuur- barteö euluahm ich, daß er still einige Worte sprach, vielleicht betete er, vielleicht fluchte er auch. — Diese Tiroler (eS mochten deren 12 sein), waren alle so: schweigsam drückten sie ihren Schmerz nnr durch die Bewegungen der Augen uud Hände aus, während die Unser« wie die Verdammten heulten i Nach einer Stunde näherten sich ein paar Chirur- j gen meinem Nachbar dem armen Tiroler. Ein fran zösischer Arzt, der einiges Deutsch radbrechte, gab ih» so gut er konnte zu verstehen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 16.02.1863
Descrizione fisica: 6
Böthe für Tirol und Vorarlberg kl'»,- I^irol und Vorarlberg erscheint täglich mir Die Tiroler Volks- und «ckükenieitunc, ersckiel5li Der Votbe für Tirol und Vorarlberg erscheint täglich »iil Ausnahme der Sonn- und gesitagk. Prei, K^Ibizhrig Z fl. Ä kr., vierteljährig 2 fl. '-I kr. östcrr. Währung. Mit Post bezogen bei täglicher Zusendung unter Adresse: halbjährig i! fl. auf kr., vicrleU jährig z fl. Il kr. österr. Währung. — Inserate aller Art werten aufgenommen und mit s kr. österr. Währung

für die dreispaltige Petilzeile oder deren Raum für einmalige. ll> kr. österr. Währung für dreimalige Einschaltung berechnet. Die ZeituilgZbesteUungcn müssen frankirt eingesendet werten. NemmlidliicrMstcr -ZahriMg. Die Tiroler Volk«- und Schühenjeitung erscheint wöchent lich dreimal. Prei, halbjährig 2 fl. IZ!> kr. österr. Währung, per Post bezogen ! fl. kr, österr. Währung. Die Jnnsbrucker S! achrichten erscheinen täglich mit Ausnahme der Sonn- und Festläge. Prei, vierteljährig t fl. ,'N kr. österr Währ., per

erfolgt. Innsbruck am 9. Febr. 1L63. Von der k. k. Statthaltern für Tirol n. Vorarlberg. Nichtamtlicher Theil. (Tm Wort über die Tiroler ^aiidtalMerhaud- lung wegen Herstellung eines Versorgungs- hauses für unhcilbllre gefährliche Irre. In der achten Sitzung des Tiroler Landtages wurde der Antrag gestellt: a) auf eine Petition des Landtages an Se. k. k. apost. Majestät, damit ein Theil des Erträgnisses der nächsten Staatslotterie der k. k. Irrenanstalt in Hall behufs der Herstellung

als Landesanstalt für unheilbare gefährliche Irre aus Tirol und Vorarlberg von der Landesstelle zu wiederholten Malen und mit allem Nachdrucke höheren Orts um die Zuwendung des ganzen Erträgnisses einer Staats-Wohlthätigkeits- Lotterie oder wenigstens eines größeren Theiles des selben eingeschritten und im I. 1353 ist — Dank der warmen Verwendung des durchlauchtigsten Erzherzogs Carl Ludwig — rie Allerhöchste Zusicherung der Betheilnng der genannten Tiroler-Anstalt ans einem solchen Lotterie-Erträgnisse erfolgt

d. Js. (siehe Tiroler Bothen vom 30. Jänner d. Js.) auch schon das ganze Er, trägniß einer solchen Lotterie, deren Ziehung am 21. Dezember 1861 stattfand, im Betrage von 2S1.8S5fl. 45 kr. zur Errichtung einer Landes-Irrenanstalt für Galizien bestimmt worden, so dürfte eine gleiche oder doch verhältnißmäßige Begünstigung wohl auch in Tirol in Anspruch genommen werden dürfen. Denn wenn — wie ans einem Ministerial-Erlasse vom I. 1353 hervorgeht, die in Galizien für 300 Kranke zn errichtende Irrenanstalt

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 19.04.1869
Descrizione fisica: 4
gegeben. Montag den 26. April findet die statutenmäßige Vierteljahresverfammlung statt, in welcher die Geschäfts« und ReÄnuugsderichte vorge legt werde». TirolifcheS. Innsbruck, 16. April. (Die neue Organi sation des Tiroler Jäger-Regimentes.) Gliederung. Die Jägertruppe besteht aus einem Jäger-Regiment- und 33 felbstständigen Feld jäger-Bataillons. — Das den a. h. Namen Sr. kaiserl. und königl. apostol. Majestät führende Tiroler Jäger-Negiment wird aus dem Regiments-Stabe und sieben Feld-Bataillons

zu vier Kompagnien, sieben Reserve.Kompagnien und einem Ergäazungs-Bataillon zn sieben Kompagnien gebildet. Das Jäger-Negimeats-Kommando. Den Beseht über alle Theile deS Tiroler Jäger-RegimentS überhaupt — und speziell über die im Standorte des Regiments - Kommando's befindlichen Abtheilungen, führt ein Oberst in der Eigenschaft als „Regiments- Kommandant.' Der Kommandant des Tiroler Jäger- Regiments ist gleichzeitig Ergänzungs-Bezirks-Kom- Mandant für Tirol und Vorarlberg. Der Kommandant des Tiroler

Jäger-Regimentes, (sowie die Kommandanten der Feldjäger- und Reserve- Jäger-Bataillone) haben die gleichen Befugnisse, wie die Jnfanterie-Regimeots-Kommandanten. Bei den vom Tiroler Jäger-RegimentS-Kommandl? detachirten Feld-Bataillonen übergehen von diesen Befugnissen an die Kommandanten dieser Bataillone iene rückiichtlich des Strasrechtes, der Ertheilung von Urlauben an Offiziere und Mannschaft, sowie jene der Einleitung der Mannschafts-Superarbitrirnngen; doch muß

war eine schwache, von 239 Wahlberechtigten haben 76 ihre Stimme abgegeben. Die meisten Stimmen fielen aus die Herren Carl Sartori, Dr. Konrad Unterhneber, Dr. Otto Carli, k. k. Adjunkt und Joh. Oberhuber; von den Uebrigen erscheinen Manche mit 8 oder 9 Stimmen gewählt, was ans eine ganz außer gewöhnliche Stimmenzersplitterung schließen läßt, falls es mit dem Wahlberichte im „Tiroler Boten' seine Richtigkeit hat. In FelÄkirch findet am 26. d. Mts. beim k. k. Kretsgerichle die öffentliche Schlußverhandlung

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 10.07.1868
Descrizione fisica: 10
. Wenn dessenungeachtet klerikale Wohldienerei in Be treff dieser Angelegenheiten die Tiroler zu verblenden strebt, so kann man diesen nur zurufen: Macht von Euerm Verstände Gebrauch, beurtheilt ruhig und un- besangen, ob irgend Jemand , er heiße König oder Papst, das Recht zustehen könne, dem Staate und der Regierung von Oesterreich vorzuschreiben, was sie in politischen und in gemischten kirchlichen Angelegenhei ten thun sollen, oder zu verdammen, was sie gethan haken? .Ferner mögen die Tiroler sich die Frage

trägt, in Nr. 53 vom 4. Juli zu sagen: „Aufgepaßt Tiroler! Die Würfel sind gefal len. Laßt Euch nicht hinters Licht führen, nach dem der Stellvertreter des unsichtbaren Königs, unser höchster Gebieter, das unfehlb are Wort gesprochen hat,' so mögen die Tiroler nun allerdings anfpajsen, um es zu sehen, wie sie von der ultrakirchlichen Partei belogen und mißbraucht werden. Sie und alle. Katholiken wissen aus dem Katechismus, daß nicht der Papst, sondern allein die Kirche nn fehlbar ist. Wer dem Päpste

die Tiroler warnen, ihren Verstand gefangen zu geben. Zu den wesentlichsten Obliegenheiten des Papstes ge hört die Ausführung der Conulienbeschlüsse. In Glau benssachen spräche er selbst ox yatkeckr» bloß M Theologe unter Theologen. Sollte er darin etwas! anordnen, entweder neue Dogmen aufstellen!» oder die bestehenden erweiternd oder abändernd, so. hätte das all«? blos Giltigkeit bis zur Berufung eines neuen öcumeriischen Concils, dem es zukommt päpstliche An- vrdniingen

, wenn es damit nicht, einverstanden ist, auf zuheben und selbst Päpste abzusetzen. Von Beiden gibt . es Beispiele in der Geschichte. ' Der, wie hieraus zu ersehen ist, r epr äs »n-t a trv e Charakter der katholischen Kirche schließt die Eigenge walt und Unfehlbarkeit des Papstes völlig aus, weß- halb es ein zu tadelnder Trug ist, wenn die letztere behauptet wird. Paßt also auf Tiroler, daß Ihr wie in diesem Stücke, nicht auch in andern „hinters Licht geführt werdet.' Dem „Südtiroler Bolksblatt!' hat eS gefallen

, sich mit uns in eine Polemik einzulassen, vermuthlich in° der Meinung, wir gehen derselben scheu aus dem Wege im Gefühl der Unzulänglichkeit unserer Kräfte. Ja her angeführten Nummer 53 behauptet es, die Angabe unseres letzten Berichtes, daß die Massen, d. i. die große Majorität des Volkes, oder richtiger der Völ ker Oesterreichs auf Seite der Regierung stehe, fei- nicht wahr« sie stehe, sagt es, auf kirchlicher Seiten Wahrhastig, das heißt derErfahrung. derb ins Ge sicht schlagen. Alle Welt weiß es und die Tiroler

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 17.02.1869
Descrizione fisica: 6
Tiroler, zuverlässige, a»S kompetenter und genau unterrichteter Quelle geflossene Nachrichten zu, die wir unö nicht nur deö Interesses halber, mit dein Tirol dein Schicksale seiner ausgewanderten Landeökinder folgt, sondern insbesondere und vorzugsweise zur Belehrung, beziehungsweise Warnung für alle Landöleute zu ver öffentlichen für verpflichtet erachten, die den über daS Meer gcreisten Brüdern zu folgen Lust haben und in Brasilien ihr Glück suche» wollen. Im Laufe langer Jahre, schreibt

der Berichterstatter aus Rio de Janeiro, ddo. !!0. August 18L3, hatte ich Ge legenheit dem Schicksale einer großen Anzahl deutscher Auswanderer, namentlich der Tiroler, mit Auf merksamkeit zu folgen. Diese Letzteren, welche sich in kompakten Gruppen nur in den Kolonien von Santa Jfabella und Santa Leopoldina in der Provinz Espirito Santo, und im Juiz de Fora, Provinz MinaSgeraes an siedelten, befinden sich keineswegs in einer zur Aus wanderung ermuthigenden Lage. Die beiden ersten Kolonien sind bis auf wenige Nie

derlassungen zusammengeschmolzen und die Ansiedler ha ben sich nach einem mehrjährigen Kampfc um ihre Exi stenz nach verschiedenen andern deutsche« Niederlassungen zerstreut, wozu ihnen allerdings die Regierung behilflich war. — In Juiz de Fora, welches ick auS persönlicher Anschauung kenne, ist ebenfalls die Anzahl der Tiroler Auswanderer, welche zu Anfang von klimatischen und den Einflüssen höchst mangelhafter Nahrung zu leiden hatten, bedeutend zusammcugcschmolzen. Dort wurden ihnen die in Hamburg

hat. Die Reklamationen des k. k. österr. Ge neralkonsulates in Nio de Janeiro an die kaiserlich bra silianische Negierung hatten allerdings einige Erleich terungen zur Folge: aber auch dort läßt sich nicht sagen, daß, nachdem ein großer Theil der Tiroler in den ersten Jahren gestorben, ein anderer als Handwerker, wie Mau rer, Schmiede, Steinarbeiter n. dergl. in den Städten Erwerb gefunden hatten, die Zurückgebliebenen ihre Lage im Vergleich zu Tirol wesentlich verbessert hätten, denn sie arbeiten hart und leben

kümmerlich. Daß dabei für Rechtsschutz, NeligionS- und Schulunterricht der Kinder, sowie für ärztlichen Beistand nicht ausreichend ge sorgt ist, versteht sich von selbst. ES ist mir mehr als Ein Fall bekannt, wo eS einzelnen Tiroler Auswanderern gelang, ihren heißesten Wunsch, nach Tirol zurückzukehren, auszuführen, — eine allerdings schlechte Empfehlung für die Auswanderung nach Brasilien. ' ES läßt sich nicht läugnen, daß eS in Brasilien, und zwar anSschließlich in den Südprovinzen Nio Grande do Snl

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 14.09.1867
Descrizione fisica: 10
aber doch das ewige Wort für uns: „Die Wahrheit allein wird euch frei machen.' Warum also liebt denn der Tiroler die Einheit in dieser heil. Wahrheit? Weil er überzeugt ist, daß nur die Einheit in dieser Wahrheit die Mutter der wahren Freiheit sei. Wir tragen das lebendige Bewußtsein, welches durch die traurige Erfahrung vieler Länder bestätigt ist, daß wenn einmal die Wahrheit zerspalten und zerrissen, auch die Freiheit vom Sturm der Revolution hin« weggerissen wird. Und eben darum, weil wir wollten, 5aß

lichen Gedanken in sich birgt. Nehme ich die Person des Irrenden, so verlangt unser hl. Glaube, den auch wir katholische Tiroler bekennen, nicht, daß ich diesen irrenden Menschen dulde, sondern daß ich ihn liebe (Bravo.) Verlangt man aber mehr, verlangt man, daß der Irrthum der Wahrheit gleichgestellt werde, so ver langt man von uns Tirolern, daß wir das erste Gesetz des Denkens annulliren, und das ist das Gesetz des Widerspruches. Wie sind doch diese Männer so inkon sequent auf allen Gebieten

, und wir, die wir das Glück gehabt haben, vor wenig Tagen diese wahrhaft apostolische Majestät zu schnürn, vergessen allen Hohn und alle Verleumdung, und hätten wir Tiroler tausend Leben, der Sohn der Kirche soll sie haben. (Stürmischer Beifall.) Aber auch Euch, deutsche Brüder, ist unsterbliche Hoffnung in Eurem Herzen. Ich habe gesagt an der Stelle des Dulders von Pathmos stehe unser aposto lischer König. O es kann einmal die Zeit kommen und diese Hoffnung ist lebendig in allen deutschen katho lischen Herzen

geschrieben, wo sich der Adler von Pathmos einmal erheben wird und unter seinem Flügelschlage entsteht die Freiheit dem deutschen Reich «Jubelnder Beifall). Wir Tiroler danken hier dem Herrn für die Gnade, daß er unfern tirolifchen Adler an das Kreuz gefesselt hat, denn dieser Tiroler Adler ist, wie die Geschichte zeigt, ein gar wilder Vogel. Er wendet sei nen Kops nicht nach rechts, sondern nach links wenden möchte er ihn, darum haben wir nicht blos aus reli giösen , sondern aus wahrhaft patriotischen

Gründen für die Einheit in der Wahrheit hier seit 8l) Jahren Kämpfe gesührt, weil wir gefürchtet haben, eS möchten unserm Tiroler Adler zwei Köpfe statt eines wachsen (Heiterkeit und Beifall), so daß, wenn er mit feinem feurigen Auge von feinem Felfenneste aus auf die Feinde schaut, er mit dem andern Kopfe im Geheimen unser liebes Vaterland den Feinden verräth. Darum ein Glaube und eine Wahrheit. Und nur noch eins. Ich richte mich zum Schlüsse mit der einfachen Bitte an die deutschen Brüder

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