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Pagina 2 di 6
Data: 14.09.1919
Descrizione fisica: 6
hat deshalb in der letzten Sitzung der Nationale sammlnng ein Gesetz betreffend den Vorspann uiiH Einquartierung vorgelegt. Es ist die Grundlage ft? zu schaffen, daß den aus dem Waffenstillstands-, W hungsweise Friedensvertrage berechtigten WttW svnen der alliierten und assoziierten MäcAe wie Das Ahrenarmband. Von Alfred Brie. Thomas Klingelhöfer war ein abgesagter Feind jedes Sports un- ganz besonders der Pferderennen. Man kann sich also seine Stim mung vorstellen, als er gerade an einem Renntage

Frau in die Höhe: „Endlich. Thomas! Ich habe dir immer gesagt, daß Du mal zu den Rennen gehen sollst. Nimmst Du mich mit?" „Du scheinst nicht zu wissen, was Du sprichst," war die unliefens- Würdige Antwort., ,^Ich habe draußen geschäftlich zu tun und denke gar nicht daran, aus den Rennplatz zu gehen." Frau Klingelhöser lachte laut auf: Ja, ja. ich weiß, das sagen alle Männer. Na meinetw.egen. aber bringe mir etwas Schönes mit." Thomas Klingelhöfer warf dröhnend die Tür hinter sich ins Schloß

. Als er in dem überfüllten Zuge Platz gefunden hatte, sah er sich mißtrauisch nach allen Seiten um. Rechts neben ihm war ein eleganter junger Mann in hie Lektüre eines Sportiolatts ver tieft, während fein linker Nachbar, ein wüMger. graubärtiger Herr, eine Zeitung las. Thomas Klingelhöfer fMte verstohlen nach Portemonnaie und Portefeuille in seinen Taschen und nahm sich vor. ganz besonders vorsichttg zu sein. Bald nahte ein kritischer Augenblick. Der Rennzug verließ den Schlesischen Bahnhof und mußt« einen kurzen Tunnel

durchqueren, um auf das richttge Gleise zu gelangen. Kaum verfinsterte sich das Wagenabteil. da kroch Thomas Klingel höfer ganz ln sich zusammen und versuchte das Dunkel zu durch- spähen. Die Hände tasteten vorsichtig nach beiden Taschen, da glaubte ^er, daß ihm das Herz jäh still stand. Er fühlte, wie auf beiden Seiten eine Hand sich vorsichtig den seinen näherte, Est! fester Griff, ein kurzer Kamps, er hielt beide Hände trotz heftigen Sträubens felsenfest umklammert. Ein ihm bisher unbekanntes

Hochgefühl von Stolz durchflutete seine Brust. Er sah di« Morgen blätter vom nächsten Tage vor sich mit der ausftrhrlichen Beschret- onng, wie es Herrn Thomas Klingelhöfer gelungen war. zwei ge fährliche Taschendiehe dingfest zu machen. Er sah sich als Haupl- belasttmgszeugen bei der Gerichtsverhandlung, aber er dachte auch plötzlich mit Schrecken daran, daß die Verbrecher nach BeAüßung ihrer Strafe nicht zögern würden, sich furchtbar an ihm zu rächen. Und er beschloß, großmütig zu sein und beide

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 4 di 6
Data: 25.02.1928
Descrizione fisica: 6
. Nun hatte sich Thomas ins Bett gelegt, gleich als wäre er schwach, in der Absicht, sich also zu verbergen und zu entrinnen. Und er antwortete Thomas dem Reiter: er sei ein kranker Mann, liege da und habe Fieber und sei sehr schwach, er sei zu dem Aufruhr nie gekommen. Der Reiter fand eine Tasche bei dem Bette liegen, nimmt sie und meinte vielleicht eine Beute also zu kriegen, da findet er Briefe darin, die Graf Albrecht von Mansfeld dem Thomas geschrieben hatte, um ihn zu ermahnen, daß er abstünde

von seinem Mutwillen. Da fragte der Reiter, woher ihm die Briefe kämen, ob er der Thomas sei. Thomas erschrak und leugnete zuerst, er wollte der Mann nicht sein, doch zuletzt bekannte er, da der Reiter ihm drohte. Also nahm ihn der Reiter gefangen. Solches ließ man die Fürsten wissen. Da schickten Herzog Georg und der Landgraf nach Thomas. Da er vor die Fürsten kam, fragten sie ihn, was er den armen Leuten vorwerfe, daß er sie also verführt hätte. Da antwor tete er noch trotziglich: er hätte recht getan

damit, daß er vorge habt hätte, die Fürsten zu strafen, dieweil sie dem Evangelium zuwider wären. Der Landgraf aber setzte ihm zu und bewies ihm aus der Schrift, daß man die Obrigkeit ehren sollte, daß Gott Aufruhr verboten hätte, daß sonderlich den Christen nicht gebührte, sich zu rächen, selbst wenn ihnen Unrecht geschähe. Darauf wußte der elende Münzer nichts zu antworten. Es begab sich auch da, daß man ihm die Daumenstöcke enger zuschraubte; da schrie er. Herzog Georg aber sagte darauf: „Thomas, dies tut

dir weh, aber es hat den armen Leuten heute weher getan, als man sie erstochen hat, die du in solches Elend gebracht hast." Antwortete Thomas als ein besessener Mensch lachend: „Sie haben es nicht anders haben wollen." Aus solchen frevlen Worten kann jedermann merken, daß der Teufel den Menschen ganz unsinnig gemacht hat, daß er gar kein Erbarmen über das Elend der erschlagenen Leute hatte. Darauf ward er nach Heldrungen geschafft in den Turm und da verhört. Es geschah aber darum, daß man ihn gen Held

rungen schickte: denn er datte Graf Ernst von Mansfeld gen Heldrungen einen Drohbrief geschrieben, darin geschrieben standen diese Worte: „Ich fahre daher." Daß aber Thomas seines frevlen Drohens inne würde, ward er auf einen Wagen gebunden und fuhr also dahin. Nach etlichen Tagen ward Thomas zu Heldrungen übel gemartert in der Folter. (Die Histori Thome Müntzers, Hagenau 1525.) Billige COeißware Miischrschiffan, Naturell Ia., 78 cm 8 1.20 Miischefchiffon, Strapazware, 80 cm „ 1.60 PolstevschiffoN

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 04.06.1936
Descrizione fisica: 6
ist denn dort in Dreiteufels Namen?" Aber da fuhr er zurück. Ganz deutlich, wenn auch leise, klang es an fein Ohr. „Ich bin es, Vater, Elisa!" „Du", flüsterte der alte Herr. Und dann brüllte er vor Freude in den Apparat: „Du? Gott sei Dank, Kind, wo bist du denn? Herr gott, Kind, wie konntest du uns das antun?" „Vater," sagte es wieder zaghaft, „du mußt nicht böse sein." „Quatsch, böse sein. Gar nicht bin ich dir böse. Bloß komm her. So schnell du kannst. Der Thomas ist ja schon übermorgen in Neapel." Einen Augenblick

Schweigen. Dann sagte die Stimme wieder: „Vater, ich — ich — ich möchte Thomas entgegen fahren." „Fahr' ihm entgegen. Flieg ihm entgegen. Mach' was du willst. Bloß bring die Geschichte in Ordnung. Mädel, wie kannst du bloß so von allen Göttern ver lassen sein? Habt euch gezankt vor wieviel Jahren? Und jetzt, wo er von den Taten auferstanden ist, ver lierst du die Courage wegen so ein bißchen Krach. Na, ist ja schon gut." „Ach, Vater!" klang es wieder leise. Hermann Ebbeke beherrschte sich mühsam

. Es war ja alles gut, das Mädel war da. „Fährst du ganz bestimmt Thomas entgegen? Ist das nicht wieder eine Finte, Elisa? Du, ich sage dir, wenn du mir nochmals solchen Kummer machst", er schluckte. „Ich verspreche dir, Vater." Die Stimme am Tele phon klang jetzt stärker: „Wo wohnt er denn?" „Hotel Terminus, Neapel. Kapiert?" „Hab schon verstanden, Vater, also wir geben dir bald Nachricht. Thomas und —" Die Stimme wurde leiser. „Auf Wiedersehen, Vater." „Elisa, Elisa!" rief der alte Herr, „hast du denn auch Geld

?" Herrgott, da hatte das Mädel abgehängt, und er hätte noch tausend Dinge sagen müssen. Hof fentlich kam sie vor Thomas an. Sein Brief an Tho mas, Mr Brief, in dem er versuchen wollte, Elisas Verschwinden noch zu verbergen, war ja nun nicht mehr nötig. Hermann Ebbeke fühlte es wie ein Schwindel im Kopf, als er den Hörer jetzt hinlegte. Das war alles reichlich viel gewesen, das konnte einen Jüngeren umwerfen. Schwerfällig stand er auf, ging in den Korridor. _ rJM In Bozen-Gries fand am Pfingstmontag

sie nicht recht Bescheid. „Laß es bimmeln, soviel es will. Ich bin nicht vor handen." Hermann Ebbeke knallte die Tür seines Zimmers zu, drehte den Schlüssel zweimal herum. Nun konnte ihm die ganze Welt gestohlen werdens Das Mädel war da, war auf dem Wege zu Thomas. Als Sonja von Löhr auf Veltheim eintraf, war der alte Herr immer noch nicht zu sichten. Sie faß im Wohnzimmer, rauchte nervös eine Zigarette nach der andern, trank eine Tasse Tee nach der andern. Wie würde sie es dem alten Herrn beibringen? Endlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 20.02.1931
Descrizione fisica: 8
die dicke, ausnahmsweise mit engelhafter Geduld gesegnete Wirtin gegen seine Tür: „Thomas. Sie müssen stempeln gehen!" Nur an Donners tagen ivars sie ihn schon um 9 Uhr aus den Federn. An Donnerstagen klang ihre Stimme bedeutend wohlwollen der: „Sie müssen sich Ihr Geld holen Thomas!" Und Thomas stand auf, wartete resigniert zwei, drei Stunden vor den belagerten Schaltern, bis man seinen Namen auf- rief. und brachte schließlich zehn Mark nach Hause. Für die ganze Woche. Sieben Mark bezahlte

. aber nicht hier vom Sofa aus!" .J'h habe ein balbeS Jahr gesucht, gute Frau." knurrte jch0-»wunken Tdomas. .Deshalb bürten Sie noch lange nicht den Mut ver liere?.' rte* sie ärgerlich dem Verstockten zu. Sie hätte Lhakw,« gar »u gern ihren Lieblingsspruch, der eingerahmt über den, Svw hing, zu Gemüte geführt. Aber Thomas hakt« datür. kern Verständnis. Wenn sie in der gutmütig- st«, tzLLchl degam,: „Hab' Sonne im Semen!" seufzte Tho mas: „Und Geld rn der Tasche!" Dann warf er sich wütend auf dem stöhnenden Sofa herum

. Wir dürfen Thomas nicht schlecht machen; er war eigentlich ein guter, williger Kerl. Auf dem Sofa lag er auch erst seit vierzehn Tagen. Vordem war das ganz an ders mit ihm. Da hatte er sich die Absätze schief gelaufen, hatte unzählbare Türklinken gedrückt, vor vielen bissigen Pförtnern höflich den Hut gezogen, hatte sich hin- und her schieben lassen, von einem Schalter zum anderen, treppauf, treppab, war abgewiesen worden, und zehnmal wiederge kommen. hatte gezittert und gehofft, sogar gebetet

. . . Wie war Thomas, ehe er sich hoffnungslos auf das Aofa warf, hinter dem Leben hergerannt, Zeugnisse in der Hand schwen kend. mit tausend guten Vorsätzen, mit Flügeln der Hoff nung. Aber Thomas hatte einmal den Anschluß verpaßt und kam niemals wieder zurecht. Immer nur zu spät. Wenn er bei irgendwelchen Neueinstellungen der vierunddreißigste Bewerber war, konnte er vorher Gift darauf nehmen, daß nur dreiunddreißig eingestellt wurden. Immer waren schon andere vor ihm da. Lief er, kam er nur früh genug zu spät

, um zu sehen, wie sich das angebetete, heiß geliebte Leben einem anderen schenkte, vor seinen Augen, einem, der gewiß nicht so viel gerannt war wie er . Da machte er also eines Tages den Anfang mit dem Sofa. Wenn er dann abends mit leerem Magen und schwerem Schädel.erwachte, und von der Straße her das Leben zu ihm heraufkicherte, lockend, quälend, schon für die Nacht geschmückt, seufzte Thomas, von Gott und allen guten Geistern verlasien: „Ich bin kein Mensch mehr, eine Maschine ist etwas Menschlicheres

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 12.08.1937
Descrizione fisica: 8
vorkommenden Meinungs- verschiedeüheiten heftig wird, und kleine Auseinandersetzun gen sind bei den Pflanzern an der Tagesordnung. Heute ist man ganz besonders aufgeregt. Das allge meine Thema dreht 'sich um Thomas Stove. Wohin »wird er sich wenden, wenn er das Gefängnis verläßt? Oh, man ist nicht etwa ängstlich vvr ihm. 'Inr Gegen teil, man wird sich bemühen, Thomas Stoves Freundschaft zrr erringen. Ja, man wird ihm sehr gute Anstell urigen an bieten. Er ist über auch kein Märtyrer und kein Heros

, der für irgend ein Idol ins Gefängnis kam. Es ist viel aufregender, Und eins steht fest: Bevor Thomas Stove ins Gefängnis kam, hafte sich keiner richtig nur ihn gekümmert. Es war dem! gut aus sehenden Fremden Zunsbrucker Herbstmesse neben freilich soll sie auch über den richtigen und ertrag reichen Obstbau Aufklärung ge»ben. Die praktische Vorfüh rung von Eindüsung -von Obst, Fleisch und Gemüse wird hier sicher besonders interessieren. „Nstres Leben im Vsaujchmhajus" Aus kulturellem Gebiet führt

gewesen war als- sie, hatte nie mehr als ein wohlwollendes Lächeln für Thomas gehabt. Denn sie hatte -die feste Absicht, zum zweiten Male möglichst noch reicher zu heiraten. Jetzt aber hörte sie gespannt zu, was die Männer über Thomas Stove berichteten. Der riesenbreite Pflanzer Wit tens steckte die Zigarette schräg in den Mund, schob die Hände tief in die Hosentaschen, sah! seine Zechgenvssen an der Bar herausfordernd »an und meinte: „Ihr könnt euch jede Mühe sparen. Ich überbiete jedes Angebot. Thomas Stove

begannen Sterne zu- gleißen. Ihr Plan stand fest. Drei Tage später verließ Thomas »Stove das »Gefäng nis. Der Gouverneur ließ ihn rufen: „Sie bestehen also aus Ihrer »Aussage, Mr. Stove, daß Sie keine Diamanten gefunden haben und sich auch keine Steine in der Flasche befanden?" Thomas Stove drehte lächelnd an seinem lleiuen- Schnurrbart, den die Frauen so schön fanden und sagte höflich: ,/Sie haben ganz richtig verstanden, Herr Gouver neur." Der Gouverneur trommelte mit den »Fingern aus dem Tisch

. Dann »warf er Thomas »Stove einen vielsagenden Blick zu und meinte: „Wir können unter uns als Männer reden. Vielleicht hätte ich gar »kein Interesse daran, die Sache zu verfolgen. Ihnen würde die Hälfte des Inhalts doch auch genügen." Stove lächelte. „Gewiß. !Aber leider . .. wie gesagt ..." „Schön. Sie haben- also in den staatlich gesperrten Dia mantenfeldern ahnungslos nach Käsern- gesucht und die ganze Ausrüstung aus der Laune -eines Wieru-lks heraus an- geschafft, obwbhl Sie Ihre r-ejsttichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 21.08.1896
Descrizione fisica: 4
der Genossen an dem langsamen Vorwärtsgehen der Bewegung schuld habe, als die Gewaltmittel der Gegner, die häufig die Locale abtreiben oder Maß regelungen veranlassen u. s. w. Holzhammer gibt nun Das Armenwcsen in Tirol. Von * * *. (Schluß). Und nun die Geschichte eines Armenhäuslers; sie allein ist mehr als die genaueste Schilderung geeignet, das Armenwesen in Tirol in das richtige Licht zu setzen. „Thomas gehörte zur unglücklichsten Sorte von Narren. Zu einem wirklichen Narren, d. h. für das Narrenhaus

, hatte er zu viel gesunden Menschenverstand, zu einem Normalmenschen um ebensoviel zu wenig. Er war ein Halbnarr, ein gutmüthiger „Tophi", wie der ländliche Ausdruck für solche Geisteskranke lautet, und kam nach dem Tode seiner Ellern im Alter von 16 Jahren auf die Gemeinde, weshalb er den Namen Gemeindenarr führte. Dieser Beiname war noch aus einem anderen Grunde sehr zutreffend, denn von diesem Zeitpunkte an war Thomas im vollsten Sinne des Wortes der Spielball und das Lastthier der Gemeinde. Da er von ungewöhnlich

starkem Körperbau war und sich für rauhe, mehr Kraft als Geschicklichkeit erfordernde Arbeiten vortrefflich eignete, leistete er seinen Kostgebern die besten Dienste. Dieselben waren überdies noch schäm- los genug, ihn durch verschiedene Kniffe, Lobspen dungen rc. zu den äußersten Kraftleistungen anzuspornen. — Volle zwanzig Jahre arbeitete Thomas um das nackte Leben und wäre im Dienste seiner Kostgeber er graut, wenn sich nicht der Tod seiner erbarmt hätte. Thomas erhielt beim Holzfällen eine schwere

Verletzung am Oberschenkel. Der Kostgeber, für welchen er am betreffenden Tage gearbeitet, erklärte dieselbe als un bedeutend und überführte ihn ins Armenhaus. Niemand bekümmerte sich mehr um ihn. Als sich ein heftiges Wundfieber einstellte und Thomas auf seinem Schmer zenslager wie ein angeschossenes Wild stöhnte und schrie, begab sich eine Greisin, die ebenfalls das Schicksal der Armenhäusler theilte, zu einem rechtlich gesinnten Manne, der in der Gemeinde die Kleinhäusler vertrat, weshalb

sein, wenn die Ge meinde um einen ,Dörcher' weniger hat!" Zwischen den beiden entspann sich nun ein heftiger Wortwechsel. Der „Bettlerausschuß" wies darauf hin, daß Thomas auch ein Mensch sei, daß er 20 Jahre für die Bauern um die Kost gearbeitet und es nicht zu viel sei, wenn die Gemeinde, beziehungsweise der Armenfond ein paar Gulden für einen Arzt ausgebe; aber alle Vorstellungen blieben fruchtlos und nach zwei Tagen war Thomas eine Leiche. Der Brand hatte ihn getödtet. Der „Bettler ausschuß" war anfänglich fest

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 16
Data: 06.01.1935
Descrizione fisica: 16
nach dem Vorfall umkreisten dichte Schwärme dieser Vögel unter aufge regtem Geschrei ihre zerstörten Brutstätten und das Grab ihrer Gefährten. Liest Ihr Nachbar das „Bötl"? Wenn nicht, dann senden Sie uns schnell seine Adresse damit wir ihm eine Nummer zur Ansicht schicken können» gen, „das ist eine fatale Geschichte; sie wird vernichtend aus dein ganzes Leben einwirken." „Das sehe ich nicht ein", versetzte Thomas mit der früheren Ruhe. „Die bloße Tatsache, mit einem Mäd chen getraut zu sein, das, nachdem

es sich verlassen sah und guten Grund hatte zu der Annahme, ich sei tot, einen andern Mann heiratete, übt vielleicht keine zu große Wirkung aus meinen Geist oder meine Konstitu tion aus." Hätte Parsey seinen Sohn aufmerksamer beobachtet oder wäre er ein besserer Menschenkenner gewesen, so hätte er bemerkt, daß diese Tatsache oder vielmehr der Verlust seiner Frau, bereits einen tiefen Eindruck auf seinen Geist gemacht hatte. „Aber du kannst nicht heiraten", sagte er. „Ich weiß es nicht", entgegnete Thomas

Geschichte, nicht wahr? Wenn er aber seine Heirat für ungültig erklärte,' würde sie unbestreitbar mir zusallen — eine Wendung, die dir jedenfalls nicht erwünscht wäre!" „Welch ein Hindernis für deine Zukunft!" rief der ältere Parsey. „Wie töricht bist du doch gewesen." „Die meisten Menschen sind in diesem Alter töricht und ich bin nur einer von den vielen!" rief Thomas bit ter. „Aber ich muß mich über deine Langmut und Ge duld wundern, mein Vater", fügte er mit dem Humor der Verzweiflung hinzu

. „Ich gestehe, daß ich auf deinen väterlichen Fluch gefaßt war und mich vorbereitet hatte, von dir die Worte zu hören: Geh', du ungeratener Sohn, und komme nicht wieder über die Schwelle mei nes Hauses! Ich habe hinfort keinen Sohn mehr!" „Hast du mir nicht durch deinen Leichtsinn Kummer genug gemacht", rief vorwurfsvoll Mr. Parsey, „daß du nun mein Herz durch solche übermütige und unbedacht same Worte noch mehr verwundest!" Thomas wurde plötzlich ernst und seine Stimme klang tief bewegt, als er sagte

und dann wie ein Elender zu handeln!" Jetzt erst erkannte Parsey den inneren Zustand sei nes Sohnes: er sah seinen tiefen Schmerz und mußte sich jetzt gestehen, daß auch er sich nicht ganz von Vor würfen freisprechen durfte. „Was können wir tun, Thomas?" fragte er endlich, leise und zögernd, als sei er überhaupt zu keiner Frage mehr berechtigt. „Was können wir tun?" wiederholte Thomas ge reizt. „Habe ich das Recht, wenn ich auch dazu geneigt wäre — zu einem achtbaren Manne zu gehen und ihm zu sagen: „Sie ist mein Weib

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 20.05.1936
Descrizione fisica: 8
in den o m a n von ER ICH LENNARD Copyright Horn-Verlag, Berlin W 35 (7. Fortsetzung.) „Ach so, ja, natürlich," sagte Almuth verwirrt. Schreck brach in ihr aus. Fedor sah sie erstaunt an. Was war denn los? Wieso hatte sie aus das Mal ge schaut, als hätte sie es noch niemals gesehen? Thomas hatte es doch an genau der gleichen Stelle in genau der gleichen Größe. Almuths Gesicht hatte immer noch den Ausdruck von Verwirrung und Schrecken. Langsam schob Fedor den Aermel wieder herunter. Almuth fest beobachtend. Sie konnte

, wenn sie es doch von Thomas kannte. Oder kannte sie es nicht? Un möglich. So etwas entging doch keinem Menschen, am wenigsten der Frau eines Mannes. Der Frau eines Mannes? Und jetzt war es wieder da, das Mißtrauen, ausschießend wie eine Stich flamme. Wer wußte denn überhaupt, ob sie wirklich die Frau von Thomas Ebbeke war? Niemand war ja bei der Hochzeit drunten im Sudan dabeigewesen. Und konnte die richtige Frau Ebbeke nicht ebenfalls ums Leben gekommen sein, genau so wie Thomas? Aber die Eltern von Thomas hätten

es doch mer ken müssen — die hatten doch Photos von Elisa Ebbeke, die ihnen Thomas nach seiner Verheiratung gesandt hatte. Ach Gott — was sagten schon solche Aufnahmen! Und konnte es nicht nur eine Aehnlich- lreit mit der wahren und toten Elisa Ebbeke sein? Seine Gedanken gingen weiter. Dies einmal voraus gesehen, wäre der logische Ausgangspunkt gewesen sür alles, was ihm an Elisa merkwürdig erschien. Ihr konstantes Schweigen über das Jahr ihrer Ehe mit Thomas, über ihre Erlebnisse im Sudan. Wenn Elisa

ben müssen, ein paar Wochen zu verreisen," klang Almuths hastige Stimme, „sie will noch nicht recht ran, aber der Arzt besteht darauf. Und —" sie sprach langsamer und langsamer. Ihre Worte verebbten in einer leeren Müdigkeit. Ihr Herz flatterte noch vor Schreck. Hatte Fedor bemerkt, daß sie keine Ahnung von diesem Mal hatte? Woher sollte sie auch? Alles hatte ihr die Verstorbene erzählt. Jeden Atemzug aus dem Leben von Thomas, soweit sie dies Leben gekannt. Aber diese lächerlich kleine

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 29.10.1935
Descrizione fisica: 6
er auf und seine Augen weiteten sich in furchtbarem Schreck. „Das Gewehr hoch, Wilddieb, verdammter!" Nicht das getroffene Tier hatte geschrien — dort — auf der andern Seite, stand ein Mensch — ein Mann in der Uniform der Grenzjäger. Hell lag der Mond auf seinem Gesicht: Thomas Jnfanger! jähem Entsetzen wollte Xaver rückwärts treten, glitt aus — der zweite Lauf seines Gewehres, dessen Abzug er wohl bei seinem Stolpern berührt hatte, ging los — gleichzeitig ein lauter, markerschütternder Schrei — dann ward

folgen, als warnen des Zeichen — nie, nie wieder auf ein unschuldiges Tier zu schießen. Solch ein Schießen war Mord! Dann blickte er sich um und — allmächtiger Gott! Jetzt, als der Mond wieder aus den Wolken trat, sah er erst, daß hier menschliche Tritte den Neuschnee zerstampft hatten! Und da! Da! Da lag eine Mütze, die Mütze eines Grenzjägers. Mit bebenden Händen hob er sie auf und blickte hinein. T. I. war in das Futter ge schrieben! Jetzt schlugen Xavers Lippen wie im Fieber aufein ander. Thomas

, dem Abgrund zugeglitten, nun lag er zerschmettert drunten in der grausigen Tiefe. Einen Augenblick saß Xaver kraftlos, mit bleichen Wangen, mit aufgerissenen, entsetzten Augen. Mörder! Mörder! Er hatte den Thomas Jnfanger erschossen! Dann sprang er auf. Wußte selbst nicht, was er tat, warf die Mütze des toten Grenzjägers, die er noch immer mit seiner Hand umkrallte, von sich, ebenso sein Gewehr, dieses Gewehr, das gemordet hatte, und rannte über den Gletscher. Wußte nicht, was er tat, dachte nicht daran

, rannte wie ein Mensch, der gehetzt wird, sprang über Spalten, keuchte vor Anstrengung, raste sinnlos über das Eis, dessen Spal ten ihm jeden Augenblick sicheren Tod drohten. Thomasio Giori, der zweite Grenzjäger, war der italienischen Grenze zugeschritten und noch gar nicht weit entfernt, als er den ersten Schuß hörte. Ein Wilddieb? Gleich daraus ein Zweiter Schuß! Thomas Jnfanger war im Kampf mit einem der Ha lunken. Er wandte sich um — da — da stand ein Mann! . . Thomasio rannte auf den Platz

zu — und stano neben der toten Gemse. Er hatte einen Zacken um gehen müssen und deswegen nicht gesehen, wie Xaver davonsprang. Er stand neben dem toten Tier. Also — hier war wirklich ein Wilddieb gewesen. Hatte Thomas Jnfanger ihn überwältigt? „Thomas Jnfanger! He! Thomas?" ^ Keine Antwort. Er setzte seine schrille Signalpfeife an den Mund. Keine Antwort! Dann aber sah der Jäger die Mütze, sah Blut, sah die Scharre, die zum Abgrund führte. Jäher Schreck war in ihm. Hier ge' schah ein Mord! Thomas Jnfanger

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 20.10.1894
Descrizione fisica: 10
f rl. Prandstetter und Frl. Marion entsprachen vollständig, der önig des Herrn Heber war eine würdige Gestalt. Eine nähere Würdigung der Spielenden behalte ich mir auf die nächsten Klassikerabende vor. A. L. Gerichtssaal. Beim k. k. Landesgerichte in Innsbruck kamen nachstehende Straffälle zur Verhandlung. — Cäsar R i g a t t i n i. 27 I. alt, ledig, Rasierer und gewesener Weinhäudler in Schönberg, wird wegen Verschuldens im Konkurse zu 1 Monat strengen Arrestes verurtheilt. — Thomas Eberwein

. 32 I. alt, ledig, Tag löhner in Erl, hat im Mai d. I. seinem Dienstgeb r Thomas Kurz in Erlerberg, verschiedene Esswaren in einem 5 fl. über steigenden Werch gestohlen und wird dafür mit 6 Wochen schweren Kerkers bestraft. — Josef Franzl, 44 I. alt, verehelicht, Schuster in 'Kolsaß, hat dem Al. Harb mit einem Stilei einen Stich in die linke Brnstseite versetzt. Franzl erhält 3 Monate schweren Kerkers. — Sofia Hell, 20 I. alt, ledig, Bauers tochter aus Hart im Zillerthal, ist geständig Im Herbste 1893

gegen das Leiden ange kämpft hatte, wurde derselbe auf die erstaunliche Wirkung von Dr. Cbas. Thomas' N- tur-Heilmethode bei vielen ähnlichen Krankheitsfällen aufmerksam ge macht und entschloß sich, mir diesem Heilverfahren einen letzten Versuch zu machen Obgleich es schwierig, fast unmöglich erschien, daß dem Patienten noch geholfen werden könnte, so wurde derselbe den noch durch die verläßliche Wirkung von Dr. Chas. Thomas' Natur-Heilmethode binnen 3 Monaten voll ständig wieder hergestellt. Im Interesse

anderer Leidenden veröffentlichen wir den nachstehenden Ori ginalbericht des Herrn Fischer: An das Chas. Thomas Institut zu Egham (England). Zur großen Freude für Sie und noch größere Freude für mich kann ich dem geehrten Direktorium von Or. Chas. Thomas Natur-Heilmethode meinen innigsten Dank abstatten für die große Mühe und Arbeit, die Sie mir gewidmet haben. Ich habe von der letzten Sendung Ihrer Specifica schnellere Besserung erhalten, wie von den ersten zwei Sendungen, aber es verhielt sich etwa

mas Natur-Heilmethode bin ich Gott sei Dank wieder hergestellt worden, und empfehle ich in Dankbarkeit jedem Kranken dieses Mittel. Nochmals meinen innigsten Dank für alles Gute, was Sie an mir gethau haben. Hochachtungsvoll Joh. Friedr. Fischer. Dr. Chas. Thomas' Natur-Heilmethode be weist sich von zuverlässigem Erfolge bei allen Nerven-, Lungen- und Rückenmarksleiden. Man bezieht dieses berühmte Heilverfahren jederzeit gänzlich kostenfrei durch Hermann Dege's Ver lagsbuchhandlung zu Leipzig

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Unterinntaler Bote
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Pagina 11 di 20
Data: 15.10.1910
Descrizione fisica: 20
vom Herrn Dr. Hyppolitus Quarinoni, Stadtphysikus und kaiserlicher Arzt des könig lichen Stiftes in Hall. Der Bau der Kirche begann im Jahre 1620, also bereits 10 Jahre nach der Heiligsprechung des hl. Karl Borro mäus und wurde im Jahre 1654 vollendet. Ihr Entstehen aber verdankt die Kirche dem Kapu ziner-Bruder Fr. Thomas von Bergamo, welcher im Rufe der Heiligkeit am 3. Mai 1631 zu Innsbruck gestorben ist. Herr Johann Karl Freiherr von Fieger, welcher die Veranlassung zu diesem Kirchenbau

aus dem Munde des Er bauers, Hyppolitus Quarinoni selbst vernommen hatte, schildert dieselbe in einer Urkunde vom 23. Februar 1681 in folgender Art: „Eines Tages befand sich Dr. Quarinoni in Hall bei einer kranken Person. Da traf es sich, daß auch zwei Kapuziner dahinkamen, von denen der eine der gottselige Bruder Fr. Thomas von Bergamo war. Obwohl Fr. Thomas den H. Quarinoni zuvor noch nie gesehen hatte und ihm daher ganz fremd war, ging er doch als er diesen in dem Krankenzimmer antraf, gleich

sei, am bezeichneten Orte eine Kirche zu erbauen, wurde doch gleich eine noch malige Unterredung diesbezüglich zwischen Beiden vereinbart. Bei dieser zweiten Zusammenkunft führte der wundertätige Bruder den H. Quari noni persönlich zur Volderer-Brücke und zeigte ihm den Ort, wo die Kirche errichtet werden solle." Wie dieser Bericht des Herrn Johann Karl Freiherr von Fieger, so zeigen auch die noch er haltenen Briefe des Fr. Thomas, daß nur er es war, der H. Quarinoni zum Baue der St. Karls-Kirche

veranlaßte und ermunterte. In einem Briefe att H. Quarinoni heißt es z. B.: „Was den Kirchenbau bei der Volderer-Brücke betrifft, lassen Sie den Mut nicht sinken; denn Sie werden dabei die Hand Gottes sehen." In einem anderen Briefe schreibt Fr. Thomas: „Was Ihre Kirche betrifft, so zweifeln Sie nicht daran, daß Gott dafür Sorge tragen wird und die Heiligen, denen selbe gewidmet wird, werden Ihre und dieser Kirche Beschützer sein." Ueber- dies versprach Fr. Thomas dem H. Quarinoni auch die nötigen

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Unterinntaler Bote
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Pagina 4 di 8
Data: 13.07.1900
Descrizione fisica: 8
ernannt. (Aus der Erzdiözese Salzburg.) Am 15. Juli werden folgende Herren Theologen des feb. Priesterhauses in Salz burg die hl. Priesterweihe empfangen: Vom 4. Curs Anker Thomas, geb. zu Niederndorf in Tirol, vom 3. Curs: Äußerer Alois, geb. zu Brixlegg, Kalkschmied Jos., geb. zu Kirchbichl, Schguanin Anton, geb. zu Täufers in der Diözese Brixen. Vom Franziskanerkloster zu Salz burg feiern ihre Primiz u. a.: Fr. Otto Matthys, geb. zu Hall i. T., Fr. Abois Told, geb. zu Bozen, Fr. Eligius THaler, geb

. zu Gümmer, Diözese Trient, Fr. Isidor Jechtensamer und Fr. Magnericus M argreit er, beide geb. zu Schwaz. Die absolvierten Herren Theologen des 4. Curses werden an nachstehenden Seelsorgsposten als CooperatorenAnstellnng erhalten: Anker Thomas zu I t t e r, B a ch m a n n Ferdinand zu Kirchbichl (vorerst zur Aushilfe in Ebbs), Braun Johann zu Fieber- b r u n n, E d e l h a u s e n Hermann zu Saalfelden, KeNtnger Gabriel zu Zell a. Z., Kepplinger Josef zu S ch w o i ch, K ü n ft Anton

, von Bayern mit der Prinzessin Marie Gabriele statt. (Priesterjubiläum.) Das 25 jährige Priesterjubiläum feiern in diesem Jahre alle jene hochwürdigen Herren, welche im Jahre 1875 geweiht wurden beziehungsweise die theolo gischen Studien absolvierter!, als Josef Demai, Pfarrer in Collfuschg. Karl Eitel, Stadtpfarrcooperator in Inns bruck, Josef Freiuademetz, opost. Provicar iu Chiua, Peter Paul Fuchs, Expositus in Äsers, Cassian Haid, fb. Mensal-Verwalter in Brixen, Josef Hitler, Pfarrer in Höchst, Thomas

Hintner, Pfarrer in Sillian, Johann H ö l l m a r t h, Cooperator in Matrei, Thomas M ö ß l, Pfarrer in Obernberg, Johann Neuner in Innsbruck. Anton Ortler, Beneftziat in Laatsch, Carl Pali, Pfarrer in Schluderns, Franz Pr ün st er, Beneftziat in Bruneck, Ferd. Sandholzer, Pfarrer in Langenegg, Alfons S ch m i d , Chorherr des Stiftes Willen, Franz U l m e r > Pfarrer in Hard, Dr. Alois Eberhard, Theoi ogieprofessor in Brixen, Anton Knabl, Pfarrer in Jerzens, Ignaz Mitterer, Domchordirector in Brixen

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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 03.09.1932
Descrizione fisica: 8
Frankens Laune verschlechterte sich. Was brauchte der Thomas setzt schon wieder fortzu laufen! Was machte er überhaupt für ein Ge sicht. als ob er. Franz. ihm etwas schuldig wäre! »Ich halte niemand, tveun er absolut fort will', murrte er. »Ich werde ein andermal wieder kommen', sagte Thomas ruhig. Da tat die Gundi. die auch aufaestand-su war, einen Schritt gegen ihn. „Ja. komm', bat sie. Es flog ihr so über die L!pp:n. sie wuszte nicht wie. Sie hatte den andern irgendwie nötig

. Für sich langte er mit dem schwe ren Fuh eine Srabelle heran: als er sich niedcr- s.i'.te, trachte sie unter dem Klotz von einem Mann. Er hatte im übrigen ein hübsches, etwa? aufgeblasenes Gesicht mit einem kleinen, schwar ze» Schnurrbart und krauses, schwarzes Haar, nezogen hatte. Sie hatte nur auch vor dieser ..Einen Schick habe ich heule gemacht', erzählte Empfindung eine unbewußte Angst, als gereiche e.-. indem er die Arme breit auf d'e Tischplatte sie ihr nicht zur Ehre. Aber aus des Thomas -varf

. In seinen braunen Augen lag ein halb Gesicht schaute sie eine ferne, schöne Vergan- l-iligss. halb zorniges Licht verborgen. Es hatte genheit àr eine bessere Zukunft an. ihn irgend e v>?rdw!>s>-. den Thomas ganz Thomas fühlte sich unsicher. Nicht ihre Bitte, unvermutet in der Stube zu finden. Trokdrm 'ber der Ton ihrer Stimme drana ihm ins -» ihn selber so ost geheisten halt, lieruik-nmun! Innerste. Er hätte ihr nur gern versprochen. Ein kleiner Stachel war ilun ins Herz gsdrun- das; er wiederkommen

würde, aber eigentlich gcn beim Eintritt, als hätte der Thomas nicht hatte er schon das Gegenteil beschlossen und gerade zuerst an die Gundi geraten sollen. Es w'K!c. dak er den Besuch nicht bald wieder war ihm wohl bekannt, das; auch der Bruder holen werde. auf seme jetzige Frau Absichten aehabt. Er Franz stand zwischen ihnen. Cr fühlte sich halte sich auch langst gesagt, dak Enttäuschung merkwürdig unsicher. Es war. als redten die der Grund für desseu langes Fernbleiben ge- lindern beiden Dinge miteinander

auf den Rük- ken gelegt. Aber jetzt war er nicht frei von Eifersucht. Er fuhr jedoch fort von dem zu er zählen, was er einen Schick nannte. Er hatte einem Bauern, der sich in schlechten Vermögens verhältnissen befand und der moraen mit seinem vielfach preisgekrönten Stier zum Markt ge wollt hatte, diesen während des Karte-,Spiels »n Bedeutung der Worte war ihm selbst kaum be »Was sollteil wir haben?' fragte Thomas dagegen. Die Erregtheit feines Bruders stei gerte seine Gelassenheit. Er trat zu Gundi

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 18.05.1933
Descrizione fisica: 6
vollstän dig sicher sein." „In einem Versteck?" „Im Gegenteil, ich werde ganz öffentlich herumgehen." „Heraus mit der Sprache!" „Ich werde den Reverend Will Thomas in Joseph City heiraten." „Du bist wahnsinnig!" „Durchaus nicht. Im Gegenteil, ich werde jetzt ernten, was vir, dein Bruder und ich, feit Monaten vorbereitet haben. Ich bin nicht umsonst in Neuorleans gewesen, als van Printen deinem Bruder die Ankunft jener dummen Gans telegraphisch meldete. Wir haben sie seitdem nicht aus den Augen gelassen

, daß jeder die Ada Thomas für Theresa Renani hielt. Heute morgens geschah das Letzte. Hier habe ich Adas Kleider, ihren Paß und alles, was sie bei ihrer Abreise aus Deutsch land besaß." „Auch alles gestohlen?" „Durchaus nicht, teuer abgekauft, denn ich habe ihr dafür einen tüchtigen Beutel mit Rauschgift in den Koffer gelegt." „Du bist eine Kanaille!" „Wenn die Polizei sie jetzt klappt, ist sie verloren, und man glaubt, Theresa Renani gefaßt zu haben." Gleichzeitig wird bekanntgegeben, daß auf die Dauer von acht

ausgestoßen worden waren, wieder zur Arbeit zurückkehren konnten. Die deutschen Be hörden betonen jetzt überall, daß sie unsere Landsleute schützen werden und in der Tat erweisen sie ihnen größtes Entgegen- „Und du?" „Ich fahre nach Pittsburg, so, wie ich jetzt bin, als Arbeiter- frau mit dem Bündel. Morgen früh bin ich da, und von dort telegraphiere ich als Ada Thomas an den braven Reverend, der noch immer nach seiner verlorenen Braut jammert." „Du bist verrückt. Wie kannst du länger als zwei Stunden

die Rolle eines jungen Mädchens spielen, von deren Familien verhältnissen du gar nichts weißt?" „Schafskopf! Ada Thomas war ein sehr ordentliches Mäd chen und hat von frühester Kindheit an ein Tagebuch geführt. Sie war dumm genug, mich zusehen zu lassen, wenn sie an jedem Abend ihre Eintragungen machte. Das Tagebuch habe ich natürlich auch und werde es während der Eisenbahnfahrt auswendig lernen. Sei überzeugt, ich werde besser über ihre Jugend und über ihre Erlebnisse Bescheid wissen

verwandelte sich im verschlossenen Waschraum des Bahnhofes in Pittsburg Theresa aus der armen Frau in Ada Thomas, so, wie sie auf ihrer Reise ge kleidet war. Dann kaufte sie sich einen Koffer, der jenem Adas glich, und telegraphierte an Will. Während sie im Schnellzuge nach Plymouth fuhr, von wo aus sie das Auto nehmen wollte, las sie die Morgenzeitungen, in denen der Mord an Alconti und die Verhaftung der Theresa Renani ausführlich geschildert wurden, und niemand hätte ihrem vollkommen beherrschten

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 04.05.1933
Descrizione fisica: 6
gegenübergestellt und so lange gereizt werden, bis es zu einem Zweikampf kommt, der erst mit der eingetretenen Kampfunfähigkeit beendet wird. Das Ausstechen eines Auges uttb andere schwere Verletzungen sind hiebei ein häufiges Er- (Nachdruck verboten.) 29 Ada« «rautsaftrt Original-Roman von Otfrid von Haustein. 12 . Nachdem Reverend Will Thomas im Hotel Auditorium die traurige Nachricht erhalten hatte, daß Ada es verlassen hatte, ohne eine Adresse anzugeben, war natürlich sein erster Weg p Mister Mac Clean

. Da er wenige Stunden vor dessen un erwarteter Rückkehr dort vorsprach, konnte man ihm nur sagen, man wüßte nichts anderes, als daß er bei dem Schiffsunglück Munde gegangen war. Auch von Mistreß Mac Clean, die sich noch immer im Süden aufhielt, hatte man noch keine Nachricht. Mutter und Sohn fuhren zunächst zum deutschen Konsulat, m der Hoffnung, daß Ada dort Hilfe gesucht hätte; aber man kannte sie dort nicht und wußte durchaus nichts von ihr. Reverend Will Thomas war vollständig niedergeschlagen

, daß sie die Deutsche bereits in Neu- orleans kennengelernt hatte, und nannte mir auch sofort den Namen Ada Thomas. Sie behauptete, Fräulein Thomas sei als einzige Passagierin auf der Privatjacht des Holländers van Printen von Europa gekommen und habe ihr zugegeben, daß sie dessen Geliebte gewesen sei." Reverend Will sprang empört auf und schlug mit der Hand heftig auf den Tisch. „Das ist nicht wahr, das ist eine ganz erbärmliche Lüge." Der Detektiv beschwichtigte. „Bitte, hören Sie mich erst zu Ende. Die Mädchen

und An- gestellten sagen übereinstimmend aus, daß die Deutsche zuerst sehr traurig und zurückhaltend gewesen sei und als Klavier spielerin zu den Tänzen aufgespielt habe. Sie hätte auch jeö: Annäherung der Männer entrüstet abgelehnt." „Das war ja selbstverständlich! Die Arme! Was muß si: gelitten haben!" „Am zweiten Tage aber sei ein junger Brasilianer in dae Haus gekommen, und die Mädchen hatten den Eindruck, als ob er Ada Thomas kannte, denn sie sprach mit ihm, ließ sich von ihm zum Sekt einladen und nahm

den jungen Mann so gar nach Schluß des Tanzes mit ihr in ihr Zimmer hinauf, wc- sie über eine Stunde miteinander verblieben und soupierten." „Das ist wieder eine erbärmliche Lüge." „Ich muß Sie bitten, mich ausreden zu lassen. Am dritten Tage kam der Brasilianer wieder und war von mehreren Freunden begleitet. Er schien von Fräulein Thomas bereits

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 07.04.1933
Descrizione fisica: 6
, Schmied meister in Prägraten; Anton Krö ll, Schuhmachermeister in Prägraten. DieMitarbeiter (Angestellte und Arbeiter). Bronzene Medaille samt Ehrenurkunde: August Vergeiner, Holzein- käuser und Betriebsaufseher der Fa. Alois Vergeiner, Säge werk und Holzexport in Lienz; Jakob Wackerle, Tischler bei der Ersten Tiroler Produktivgenossenschaft in Innsbruck. Ehrenurkunde: Josef Lechner, Zimmermann bei Zimmer meister Thomas Mayerl in Wattens. Anschließend wurde die Neuwahl der Ausschüsse der Kammer

Gewohnheit nannte Herr von Wolf den Sohn seines Freundes noch mit dem Vornamen. „Dieser Herr ist Kriminalbeamter Walter von der hiesigen Polizei." Georg sah den Beamten höchst erstaunt an und konnte sich nicht erklären, was er mit einem Kriminalbeamten zu tun hatte. „Lieber Junge, jetzt nehmen Sie einmal alle Beherrschung zusammen. Da kommt eine höchst merkwürdige Anftage aus Neuorleans. „Ist Ada etwas geschehen?" „Herr Kriminalkommissär, am besten ist es, wenn Sie Herrn Thomas wiederholen

, um sicher zu sein. Diese Uebelstände werden auch von den Fremden stark „Heute früh kam eine Funkspruch-Anfrage vom Schnell gericht des Kriminalgefängnisses in Neuorleans, in das heute vormittags ein Fräulein Ada Thomas, das auf der Jacht des Holländers van Printen verhaftet wurde, eingeliefert wurde. Sie müssen bedenken, daß es in Neuorleans bereits zwölf Uhr mittags ist, wenn wir hier erst sechs Uhr morgens haben." Georg hörte den Nachsatz kaum. „Ada? — Meine Schwester Ada ist im Gefängnis

?" „Wir haben einen dienstlichen Funkspruch erhalten. Die Jacht des Holländers war als Schmugglerschiff verdächtig. Im Besitz des Fräulein Ada Thomas befanden sich große Frachtkisten mit Möbeln, und als diese von der Mannschaft des amerikanischen Kriegsschiffes erbrochen wurden, stellte sich heraus, daß eine große Menge Alkoholflaschen und Rauschgifte darin verstaut waren. Sie trugen die Firmenbezeichnung Hawliczek, und laut Zeugnis war Fräulein Thomas bei dieser Firma tätig. Die amerikanische Polizei ersucht uns um unsere

Ansicht." Georg war wie vor den Kopf geschlagen. „Ich hatte doch gleich einen Verdacht bei diesem seltsamen Angebot der freien Reise." Dann erzählte er alles, was er wußte, auch, wie die Möbel abgeholt wurden, und der Präsident nickte lebhaft. „Ich übernehme jede Bürgschaft, daß Ada Thomas von dem Inhalt ihrer Kisten keine Ahnung hatte. Haben Sie Hawli czek schon vernommen?" „Das ist leider unmöglich; der Mann muß auch einen Funk spruch erhalten haben; denn er hatte heute morgens, gerade eine halbe

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 07.07.1932
Descrizione fisica: 16
wieder eingeführt werde. Es mußte ein größeres Aufgebot von Polizei eingreifen, um die Ruhe wieder herzustellen. Die' Polizei machte von der Schußwaffe Gebrauch, wobei fünf Tote und viele Ver- letzte, darunter zwei Polizisten zu beklagen «sind. Das internationale Arbeitsamt hat an Stelle des verstorbenen Sozialisten Albert Thomas in der Person des Engländers Butler einen neuen Direktor erhalten. Bei diesem Anlasse dürfte eine Er- innerung an einen Besuch Thomas in Rom von Interesse sein. Also Thomas

, der Direktor des internationalen Arbeitsamtes, weilte in Rom und hätte für sein Leben gern auch einmal den Hl. Vater gesehen und gesprochen. Aber die Kniebeugung! Denn was ein echter Sozi ist, kann doch nicht vor dem Papste das Knie beugen. Da half ein Arzt dem Thomas aus der Verlegenheit; er schrieb ihm ein ärztlicher Zeugnis, daß er am Knie ver- letzt sei und keine Kniebeugung machen könne. Dieses Zeugnis wurde dem Audienzgesuche beigelegt und vom Papste gelesen. Thomas weilte eine ganze Stunde beim

Papste und war ganz ergriffen von dessen Liebenswür digkeit, so daß er beim Abschied in aller Ehrfurcht eine Kniebeugung machte. Der Papst lächelte und sprach: „Danken Sie Gott, daß er Sie so schnell von Ihrem Knieleiden geheilt hat." — Das süßsaure Gesicht des Thomas kann man sich vorstellen. Ausweisung einer österreichischen Kommunistin aus der Schweiz. Der «Schweizer Bundesrat hat beschlossen, die öfter- reichische Staatsangehörige Eleonore L o n c a r, Kinder pflegerin in Zürich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 17.12.1936
Descrizione fisica: 16
an sich hat. Wir können also unter diesen merkwürdigen Worten verstehen: Die Menschen sollen als Vorbereitung auf den Erlöser ihre Sünden und Fehler ab leg en und ein reine- Gewissen haben. Dazu -haben wir die heilige Beicht und die Neue. Also mahnt uns die Kirche, im Advent und in der Weihnachtszeit würdig zu beichten und gute Vorsätze zu machen. D er kleine T h om a S: Herr Pfarrer, ich habe in der nächsten Woche Namenstag. Pfarrer: Freilich. Am 21. Dezember feiern wir daS Fest deS heiligen Apostels Thomas. Weißt du, lieber kleiner Thomas

, auch etwas aus seiner Lebensgeschichte? ThomaS: Viel weiß ich nicht. Och weiß nur, daß -er an die Auferstehung Jesu nicht hat glauben wollen. Als Oesus den Aposteln am ersten Ostersonntag im Abendmahlsaale erschien und ihnen zeigte, daß er auf erstanden sei, war Thomas nicht dabei. Als -er kam, er zählten sie ihm alles genau- er aber sagte: „Wenn ich nicht die Finger in die Wunden seiner Hände und meine Hand in seine Seite legen kann, dann glaube ich nicht." Acht Tage später erschien Jesus wieder und sagte zu Thomas: „Lege

deine Finger in die Wunden meiner Hände und deine Hände in meine Seite und sei nicht mehr ungläubig, sondern -gläubig." Da kniete sich Thomas vor ihm nieder und sagte: „Mein Herr und mein Gott." Pfarrer: Brav. ES ist schön, daß du wenigsten- das aus -seinem Leben weißt. Merkt euch diese letzten Worte recht gut und sprecht sie, wenn der Priester die hei lige Hostie bet der heiligen Wandlung aufhebt oder wenn das Allerheiliaste auSgesetzt ist. Wer diese Worte dabei mit Andacht spricht und die Hostie anfchaut

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Pagina 4 di 6
Data: 30.10.1936
Descrizione fisica: 6
haben," ver sicherte Thomas Chander geringschätzig und ließ den Wagen anfahren. Schon nach kurzer Fahrt stoppte der Wagen vor dem Ge bäude der Polizei in Friedrichshafen. Während Chander rasch aus dem Auto sprang, blieb Lester, sich eine Zigarette ansteckend, auf seinem Platze. Ab und zu wandte er den Kopf und schaute nach der vermummten Gestalt auf dem riickwärtigen Sitz. Im Grunde genommen war Lester mll der Entwicklung ganz zufrieden. Falls ihn Thomas Chander, der sein Rufen aus der Geschirrkammer

Kaufmannschaft bereits gesichert. Zur Durchführung beider Veranstaltungen werden gegenwärtig in den Straßen „Danke!" erwiderte Chander gnädig und stieg in den Wa gen. Von dem Gruß des Beamten verfolgt, fuhr der Wagen an und steigerte rasch seine Geschwindigkeit. Schweigend, seine ganze Aufmerksamkeit der Steuerung zu wendend, saß Thomas Chander am Volant. Lester dagegen atmete, je mehr der Wagen sich von der Hafenstadt entfernte, auf. Zwischen dem unablässigen Rauchen musterte er unauf fällig sein Gegenüber

. „Und wenn die Kleine an der Grenze Schwierigkeiten macht?" ftagte er plötzlich. Thomas Chander hob den Kopf. Ein überlegenes Lächeln huschte für kurze Augenblicke um seinen Mund. Dann sagte er ruhig: „Nachdem ich ihr sagte, daß ich in Friedrichshafen einen Milwaukeer Kriminalbeamten gesprochen hätte, der mit Hilfe der Ortspolizei Gus Hegerle verhaften wolle, war sie doch fast erledigt. Das bißchen Aether half ihr doch höchstens über die ersten Augenblicke weg. Wenn sie zu sich kommt, erzähle ich ihr, daß Hegerle

Gegenstände zu besorgen. Bis sie zurück ist, befindet sich die Polizei im Haus. Außerdem gibt ihr mein zurückgelassenes Schreiben genaue Auskunft, daß ich mit Karin Hallanger nach der Schweiz fuhr, und wir, sobald wir ankämen, ihr wellere Nach richten zukommen lassen würden." „Und die Stahllegierung von Hegerle und Mervandt?" Diesmal zuckte Thomas Chander unangenehm berührt zu sammen. Eine derartige Anspielung hatte er nicht erwartet. »aterliindische Fron«. Mitteilungen der Pressestelle Tirol

ansteigend, sich in Wie sen und Feldern verlor. Die Sonne neigte sich berells den fernen, schneebedeckten Firnen der Schweizer Alpenwett zu und schon wurden die Schatten immer länger und länger. Thomas Chander steigerte, ungeduldig geworden, die Ge schwindigkeit. Fluchte plötzlich vor sich hin, als ein Langholz fuhrwerk aus einer Seitenstraße auf die Straße einbog und trotz des weithin klingenden Signales keine Lust zeigte, dem Wagen Platz zu machen. Statt die Geschwindigkeit zu mäßigen, ließ Chander

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