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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 01.06.1893
Descrizione fisica: 12
schaft, indem die erste eben eingezogene Partei neun lebendige Kinder bat, mit denen die kinderlose Frau gewiß gerne spielen würde. « Schönster Aufenthalt! Es gibt Gegenden» wo die Sommerparteien durch Gelfen wesentlich im Genusse des Landes beeinträchtigt werden. Wir hin gegen find gänzlich gelsensrei. Eine Wohnung, sehr licht, sreundlich und warm (war srüher ein GlaShauS) ist noch zu haben. AuS ErsparungSrücksichten wird die p- t. reflektirende Partei aufmerksam gemacht, daß sie aus der Stadt

möblirt; die Partei braucht nur die Bettstätten. Matratzen, Wasch tische sammt Geschirr, ein paar Kleiderkasten, Sessel und wenn sie üppigen Gewohnheiten huldigt, ein Kanavo mitzubringen. Sonst alles reichlich vorhanden. Für Kinder vor dem Hause ein schöner Spielplatz, den die Dampftramway durchschneidet; eS geschieht aber selten ein Unglück. Preis 350 fl. und für die Ab nützung der Möbel 50 fl. Reizender Landaufenthalt für ruhe- bedürftige, nervöse Frauen, in unmittelbarer Nähe einer Dampfmühle

! Gesunde Sommer« Wohnung, gerade passend für eine Familie! Die übrigen Kammern sind nämlich schon an fünf Familien vermiethet und für sechs ist Platz. Ausschließliche Benützung des Gartens in den Stunden von 4 bis 7 Uhr morgens. Dann kommen die anderen süns Parteien an die Reihe. Jede Reibung also ausge schlossen. Vorzügliche, helle, geräumige Küche vorhanden, die Partei braucht nur einen Herd mitzubringen. Schöner Spaziergang bis zum Walde, kaum zwei die englische Sprache. Stenographie betrieb

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Meraner Zeitung
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Pagina 10 di 14
Data: 11.10.1899
Descrizione fisica: 14
die Giebelwohnung, bestehend auS 3 Zimmer, Küche, Speise und Zubehör an kinderlose Partei zu vermiethen. 48 Peustou Neu - Merao, Untermais. Desreggerstratze Nr L, empfiehlt ihre komfortabel eingerichteten Südzimmer mit separierten, verglasten Balkons, Liege betten und elektrischer Beleuchtung in Zimmern und Balkons, vorzügliche Küche bei sehr billigen Pensions preisen. 28 Pension Keßler» vorm. Holzeisen, Meinhardstraße 12: Schöne Südzimmer m. Balkon», großer, schöner Garten. Mäßig« Preise. SV s« Billa Diana

, elektrisch beleuchtet, zu vermiethen. Zu ersr. im 2. Stock zwischen 2 und 4 Uhr. 240 Villa Nctv-Dork an der Skfaniepromenahe, sind in der Parterrewohnung zwei HerrschastsAnnier, ein DienerschastSzimmer, Küche, Bad Zc., «lekl^che Be leuchtung, möbliert sür die Saison, oder auch un möbliert an ruhige Partei als JahreSwoHimng zu vermiethen. Näheres beim HauS - Verwalter Müller, Villa Nadine. b Felseueck: möbliert» Wohnung im 1. Stock, 3 oder K Zimmer und Küche im 2. Strck, b einzelne möbl. Zimmer

zu vermiethen. 297 HabSbnegerstraße ZL, Wwe, NagelehauS: 4 hübsch möblierte Südzimmer. 2V Villa vemaßmer, Habsburgerstraße Nr. s, 2. St., Möbliertes Südjiwmer mit Balkon. 24 Villa ivrlbnrg, an der Stefanie-Promenade Parterre per fosort oder 1. November 2 Zimmer, Küche nebst allen Zubehör an »ine kltine. ruhige Partei zu ver miethen. Auskunft daselbst Parterre von 8—10 Uhr vormittag. 2S0 WalderhanS: 2 unmöblierte Wohnnngen im 1. u. 2. Stock zu je 4 HerrschastSzimmer mit Küche, Bad-, Dtenerzimmer

Garten Bbd, Telephon. 2SS Steiuachplatz Nr. 4: Unmöblierte Hochparterre» Wohnung, 3 Südzimmer mit Balkon, Küche »z. Wasserleitung, sür ruhige Partei sogleich beziehbar. 44 Billa Walleusteiu Nr. SS. Hochparterre: Ein großes, möbliertes Balkon«Südzimmer und ein Balkon-Südostzimmer tst sosort zu verm i ethen. 43 Billa Rosa, nächst Hotel Stadt München: Zimmer möbliert oder unmöbliert mit oder ohne Küche zu vermiethen. Großer Garten am Hause 42 Billa Stubai, Andreas Hoserstraße 17, ist aus 1. No- vember

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Lienzer Zeitung
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Pagina 5 di 24
Data: 08.12.1900
Descrizione fisica: 24
Lrflt Anlage M Ur. W der „ilienztr Teilung' vom 8. Dmmbtr IM. Das Zünglein an der Wage. Ein Geleitwort für Wähler und Wahlmanner. Ein jeglicher Baum, der nicht gute Früchte bringt. Wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Ev. MatthSi, 7, IS. Der Tag des Gerichtes für Volksver rath und Volksverkauf ist da! Die Wähler sind der Gerichtshof und vor den Schranken dieses Gerichtshofes steht heute der Angeklagte: die Katholisch-Consevvativen oder die clericale Partei. Und warum? Es ist eine vielseitige

Anklage, welche gegen diese Partei erhoben wird. Am meisten in die Augen springt uns aber die Thatsache, daß die clericale Partei ihre eigenen deutschen Wähler verrathen und verkauft hat. Dadurch hat sie alle jene Wirren über Oesterreich her aufbeschworen, unter welchen Wirren alle zu leiden haben. Hätte das Unheil verhütet werden können! Um diese Frage zu beantworten, brauchen wir uns nur das aufgelöste Abgeordnetenhaus anzusehen. In demselben saßen 195 Deutsche, wobei aber die deutschen

Socialdemokraten nicht mit eingerechnet sind. In der Sprachenfrage hät ten auch die Italiener (19 Mann) mitgestimmt,, so daß eine Mehrheit von mindestens 214 Abgeordneten geschaffen wäre gegenüber 211 anderen Abgeordneten. Die clericale Partei war 37 Mann stark, somit das eigentliche Zünglein an der Wage. Sie hat sich aber vom ersten bis zum letzten Mann auf die Seite der Tschechen, Polen und Windl>chen gestellt. Das Zünglein an der Wage, die Clericalen, neigte zu den Nichtdeutschen. Da durch geriethen

die Deutschen in die Minder heit. Wie war die Geschichte! Graf Badeni hatte mit den Tschechen eine Art Kuhhandel abgeschlossen. Er sagte zu den Tschechen: „Wenn Ihr für den Aus gleich mit Ungarn stimmt, wie ihn die Regie rung beantragt, so bekommt Ihr die Spra- chenverordnungen.' Die Tschechen waren ein verstanden. Die clericale Partei trat an die liberalen Tschechen heran und sagte: „Wenn Ihr uns darin unterstützt, daß wir wieder die Schulen in die Hand bekommen, so gehen wir mit Euch.' Die Tschechen

Gemeindevorsteher in Böhmen mußte Zuschriften und Acten in tsche chischer Sprache annehmen, war er des Tsche chischen nicht mächtig, dann mußte er sich die Schrift verdolmetschen lassen. Die deutschen Parteien vereinigten sich zur Abwehr gegen diesen Gewaltact der Re gierung. Die clericale Partei, die Hagenho- se r, Wagner u. s. w. verzogen keine Miene und blieben aufSeite der Tsche chen sitzen. Am 30. März 1897 gaben die Tschechen im Reichsrathe eine Erklärung ab, in welcher Erklärung sie sagten

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 27.12.1895
Descrizione fisica: 8
gemeint. „Die Freiheit — wie ist sie in der allgemeinen Wert schätzung gesunken!' Dann kommt ein bitterer Ergüss über den Niedergang der liberalen Partei. „Gewiss, die Abkehr großer Bevvlkerungskreise von der liberalen Partei ist nicht zu leugnen.' Und das, trotzdem die Regierung so energisch zu helfen sucht! „Wie haben bei uns, gerade von dem Augen blicke an, wo die vieljährige Bekämpfung der liberalen Partei ihre Früchte zu tragen begann, die Regierungen die Wichtigkeit dieser Partei ein sehen

gelernt!' Aber nun kommt auch ein Sünden bekenntnis für die liberale Partei in Form eines Unterrichtes für die Zukunft. Die liberale Partei muss sich aufraffen und nachholen, was sie bis her versäumt. Also, wie soll sie aufgeputzt werden? Die Partei muss „sich mehr in den Dienst des Volkes stellen', und zwar „des deutschen Volkes', „engere und beständigere Fühlung mit dem Volke, aus dem sie (?) hervorgegangen'. Die Partei hat von jeher „eine Neigung zu bureaukratijcher Verknöcherung (sehr gut

!) gezeigt'. Die liberale Partei „bedarf insbesondere der Belebung und Erneuerung durch die Jugend'. Die liberale Partei „muss mehr Vertrauen zu sich selbst und zu ihrem Programme fassen'. (Geht schwer.) „Den Volks bedürfnissen muss sie eine ernste und wachsame Aufmerksamkeit zuwenden und auf eine wirksame und fühlbare Befriedigung derselben unermüdlich hinarbeiten.' (Jetzterst?) „Eine Vereinigung aller unabhängigen Geister (!) zu sein, ein Bund aller Männer, die Wert darauf legen, selbst zu denken

und selbst zu handeln (!), ein überlegtes Zusammen wirken aller, die sich nicht wollen bevormunden lassen, komme die Bevormundung von einer Re gierung, einer Kaste, einer Kirche oder einer de magogisch aufgeregte« Ueberzahl — so denken wir nns die Zukunft der liberalen Partei.' So schreibt die „N. Fr. Pr.'. Sie mag sich das denken, aber vorauszusehen ist nur der klägliche Untergang der Partei, die so viel Unheil über Oesterreich gebracht. Ungarn. Aus Budapest wird berichtet: Der König

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 14.04.1895
Descrizione fisica: 16
In allen Jaseraten-Bureau» de» In» Inserate. Nr. 45. Sonntag, den 14. April 1893. 2S. IM Die liberale Partei. (Ostern 1895.) Der graue Winterhimmel, der Heuer schier für alle Zeiten über unseren Breiten zu lagern schien, ist gewichen und wir können wieder die Sonne in ungetrübtem Glänze schauen. Unsere innere Politik jedoch, die vor anderthalb Jahren einen Anlauf zum Besseren nahm, nachdem der vierzehnjährige Winter deS Systems Taaffe gewichen war, zeigt seither durchaus Aprilwetter-Laune — namentlich

für die liberale Partei. Es ist staunenswerth, wie zahlreich die Feinde für die liberale, fortschrittliche, auf die Erhaltung des Deutfchthums, dabei einer klugen Mäßigung sich befleißenden Partei sind. Sie steht in der Coalition, einer auf Zeit und bedingungsweise ein gegangenen Verbindung mit dem ausgesprochenen, für alle coalirten Parteien maßgebenden Zwecke der Durchführung unaufschiebbar gewordener socialen und wirthschastfichen Reformen. Doch auch in der Coalition ist die Deutsche Linke nicht auf Rosen

gebettet, obgleich die Verbündeten Parteien gegen einander doch die Verpflichtung übernommen haben, sich wenigstens zu vertragen, wenn nicht gar sich in der gemeinsamen Arbeit zu unterstützen. Die Cleri- calen sind niemals fröhlicher, als wenn den Liberalen Unangenehmes widerfährt und ihre Schadenfreude macht sie himmelhoch jauchzen. Unter den Polen ist der Partei-Egoismus zugleich nationale Selbst sucht. Und erst die Andern! Die angeblich liberalen und freisinnigen Jungczechen sind den Deutschen

und ihrer stärksten Vertretung von Natur aus feind- seelig gesinnt, desgleichen die Slovenen, ob sie nun jung oder alt sich nennen. Aber auch die neueren Parteien, die neben anderen Göttern auch noch die Freiheit und daS Deutschthum anzubeten vorgeben, kehren ihre Hörner gegen die liberale Partei und rufen unablässig: „Kreuziget sie, kreuziget sie!' Feinde ringsum — kann die deutschliberale Partei fagen. Sie wird im Namen der Freiheit und des Deutschthums ebenso hitzig bekämpft, wie im Namen der unfehlbaren

in dem wilden, haßerfüllten Schrei: Geh' und lasse Dich begraben, Du bist alt und siech geworden — nein, Du bist schon todt! Schon in diesen Widersprüchen liegt die Recht fertigung für die Haltung dieser von allen Seiten angefeindeten, von Allen für Alles verantwortlich gemachten Partei — und eine Anerkennung ihres unverminderten Daseins. Unvergänglich sind ja ihre Grundsätze: Deutschthum, Staatseinheit, Frei heit und Fortschritt. Wo soll man diese Grund sätze suchen, wenn nicht bei der liberalen Partei

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 16
Data: 06.02.1892
Descrizione fisica: 16
haben. Ich will nicht sagen, daß eS mir unan genehm wäre, wenn die Nationalliberalen sich durch Zuzug von links verstärkten. Nur die Art und Weise, wie diese Partei zu Stande gekommen (Große Heiterkeit links; Zurufe: Sie ist ja nicht zustande gekommen!) und wie die Herren, welche aufgetreten sind, reden, das verstehe ich nicht. (Minister Miguel erscheint in der Thür des MinislerzimmerS, verschwindet aber sofort wieder.) Die Reg ernng sucht keinen Kampf. Ich bin weit entfernt, die Verdienste

der nationallibcralen Partei und ihres Jührers an anderer Stelle zu verkennen. Mein Amtsvorgänger hat dieser Partei bedurft, um Deuischland einig zu machen. Mir ist fraglich, ob die Partei auf bem Stand punkte, auf dem sie jetzt steht, zu verharren ge willt ist. Zwei Din^e machen das Wesen der Partei aus: das Nationale und das Liberale. National ist nicht mehr das Kennzeichen einer Partei. National ist ganz Deutschland. (Zu stimmung.) Daraus kann man Partetnnterschrede nicht mehr gründen. (Zustimmung links

). Diese Partei muß also daS Liberale nach meinem Da fürhalten mehr betonen. Der nationalliberale Redner hat die hypothetische Besorgnis auSge- sprochen, die jetzige Regierung könne geneigt sein, dem Zentrum weitere Konzessionen zu machen. DaS überrascht mich. Wir sind mit der national- liberal cn Partei bei vielen Vorlagen gemeinsam vorgegangen. Jetzt scheint mir eine Trennung einzutreten. Wenn mir den Much hatten, von den Natior.alliberalen uns abzuwenden, warum sollten wir nicht auch den Muth

haben, von den Parteien unS abzuwenden, mit deren wir jetzt zusammengehen? Bezüglich der Jesuitenfrage glaube ich mich nicht n> -neu, wenn ich erkläre, die preußische Regierung imrd im Bundesrath sich gegen die Wiederzulassung der Jesuiten auS- sprechen. DaS will ich zur Beruhigung gesagt haben. Ich erkenne in dem. was g> sprochen ist, um die neue große liberale Partei einzuführen, auch das vollkommen an: es hat in der national- liberalen Partei immer ein gewisser Idealismus gelegen. Das ist eines ihrer schönsten

wehrte man ihnen den Eintritt in die Stadt, i bis sie das Versprechen gaben, zur Gegenpartei überzugehen. Der anwesende Sruhlr-chter ver- ( suchte begütigend einzuwirken, seine Mahnungen | 1 wurden gar nicht beachtet. Inzwischen wurde die Abstimmung unter dem Vorsitze des Wahl- i Präsidenten Gyarmathy bis 1 Uhr mittag» fort gesetzt, wobei die liberale Partei einen Vorsprang j von weit mehr als hundert Stimmen gewann. Die Nachricht davon verbreitete sich draußen in der des Ergebnisses harrenden Menge

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Lienzer Zeitung
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Pagina 5 di 24
Data: 24.11.1900
Descrizione fisica: 24
oder der Katholischconservativen: „Herr Professor, m it Ihrer Ehrlichkeitund Redlich- keit taugen Sie nicht in unsere Partei!' Der Mann hat die Wahrheit gesprochen, denn die Thatsachen beweisen es. Nachstehend eine'Reihe von Beispielen. Beginnen wir mit der Frage: Wie war es mit der Wahlreform! Schon in allem Anfange hat sich die clericale Partei dagegen gesträubt, daß dem Volke das Recht eingeräumt wurde, Abgeord nete zu wählen und an der Gesetzgebung theilzunehmen. Der Zeitgeist hat sie zum Nachgeben gezwungen, doch sträubt

sich die clericale Partei noch immer gegen einen gerech ten Ausbau des Wahlrechtes. Vierzehn Jahre lang war die clericale Partei mit dem Mi nister Grafen Taaffe eng befreundet und that alles, was er wollte. Als jedoch Graf Taaffe über Wunsch des Kaisers zu einer Wahl- resorm den Anstoß gab, da sprach sich der Wort führer der clericalen Partei, Graf Hohenwart, am 15. October 1893 dagegen aus und Graf Taaffe mußte von seinem Posten weichen. Im Salzburger Landtag war im Jahre 1899 mit vieler Mühe eine Einigung

aller Parteien, also auch der clericalen Partei dahin zustande gekommen, daß das directe Wahlrecht in den Landgemeinden eingeführt werde. Jede Ge meinde mit mindestens 300 Einwohnern sollte Wahlort sein. Das war der Regierung nicht recht. Sie fragte: Wo nehmen wir zur Wahlzeit so viel geschäftskundige Wahlcom- missäre her? Daraufhin wurde vom Verfas- sungsausschuß des Salzburger Landtages das Gesetz nach den Weisungen der Regierung geän dert. Jetzt aber stimmt die clericale Partei, welche früher dafür

war keine einzige Beschwerde eingelangt. Ein Pole wurde zum Finanzminister gemacht und unter seiner Fürsorge ist in Galizieu so geschätzt worden, daß sich die Alpenländer dagegen sehr im Nachtheile befanden. Nun wurde von deutscher Seite beantragt, es sei die Regierung aufzufordern, dieses Unrecht zu beseitigen. Die clericale Partei stimmte dagegen. Am 19. December 188 l um 4 Uhr mor gens hat die clericale Partei dafür gestimmt, daß die Alpenländer gegenüber Galizien um 20 Procent geschädigt wurden

, wie ein Abgeordneter dazumal behauptete, der List und Ueberredung weichen, um dem Fürsten Czartorisky Platz zu machen. 19.000 Joch sind für die Bauernschaft unwiderbring- lich verloren gegangen. Daß es so wurde, dafür haben die „Katholisch-Conservativen' gestimmt. Wie war es bei der Grundsteuer- Abschreibung! Volle 16 Jahre hat es gedauert, bis die clericale Partei, genöthigt durch den allge meinen Unwillen im Volke, sich herbeiließ, für die Personaleinkommensteuer einzutreten. Sie wollte dies früher offenbar

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 8
Data: 27.10.1900
Descrizione fisica: 8
über einen Sicherheitsfonds von X: 160.819 verfügen wird, obwohl.im Vorjahre durch ewe ganz abnorme Anzahl von Hagelschlägen die Entschädigungssumme die außerordentliche Höhe von 150.000 Kronen überstieg -- DaS sind wahrlich glänzende Resultate, die besser als alle Worte und Programme die Thätigkeit der christlichsocialen Partei illustrieren. Wenn dieser schaffenswürdigen Partei nun erst freie Hand zu parlamentarischer Ar beit im Reichsrath gelassen würde — wie produktiv müsste diese Partei für das Volk

werden! Wir er wähnen, dass jetzt ein halbes Dutzend von Landes ausschüssen mit dem niederösterreichischen Landes- auSschuss in Unterhandlung sind, um den Segen der christlichsocialen Musteranstalten auch ihren Kron ländern zugänglich zu machen. Welche Partei hat ein ähnliches umfangreiches, volksfreund liches Werk in den letzten Jahren aufzu weisen? Uokitische Kundschau. Kurze politische Nachrichte«. Unterstaatssecretär Freiherr von Richthofen ist zum Staatssecretär des Auswärtigen Amtes an Stelle des Grafen Bülow

theidigen und gegen jede Vergewaltigung mit vollster Entschiedenheit anzutreten. . Abt Treninfels soll, wie die „Reichspost' er fährt, nicht mehr zu candidieren gedenken. Die christli chso'ciale Partei in Wien hat nachstehenden Beschluss.gefasst: Die christlichsociale Partei erklärt sich in den Streit zwischen Baron Di Pauli und Dr. Schöpfer nicht einzumengen, aus welchem Grunde es auch niemandem gestattet ist, namens der christlichsocialen Partei, insoweit dieselbe im Wiener Gemeinderathe

katholisches Vereinsleben und die Pflege der katholischen Presse. Die etwas Katholisches ins Leben rufen möchten, „können' und „dürfen' es nicht. Und dort, wo es heilige Pflicht wäre, einzugreifen, scheint jedes Ver ständnis für die schreienden Bedürfnisse und Forderungen der Zeit zu fehlen. » ßw Zlrtheil über die Deutsche Wolkspartei. Der Vicebürgermeister Dr. Neumayer in Wien fällte in einer am 22. d. in der Leopoldstadt abgehaltenen Wählerversammlung ein Urtheil über die Deutsche Volks partei

, das als das Urtheil eines Wissenden schwer in die Wagschale fallen muss. „Die Deutsche Volkspartei,' sagte Dr. Neumayer, „ist eine Partei, die ich sehr. sympathisch begrüßte, aber nur bis zu dem Momente, in welchem sich das Gros der Deutschen Volkspartei leider von einigen Elementen, von einem Wolf und Schönerer, terrorisieren ließ. Von diesem Momente, an hat die Deutsche Volks partei aufgehört, in Oesterreich ein politischer Factor von Bah, Freuden ihre Erholungsstunden diesem Zwecke. Hier sah man eine Gruppe

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 27.01.1892
Descrizione fisica: 8
, den 87. Jänner I8SÄ. 26. Zahrgaug. i Die Partei der Deutschen Finken. Meran, Janner Der Abgeordnete für die Städte Baden, Möd- ling und Schwechat: Professor Marchet hat jüngst in einer Wählerversammlung über die Verhältnisse bei der „Vereinigten Deutschen Linken' gesprochen, welcher Partei er selbst angehört- Seine trefflichen Ausführungen verdienen die Aufmerksamkeit der weitesten Kreise. Er erinnerte daran, daß seinerzeit die Partei, aus welcher nach mancherlei Wand lungen die heutige „Deutsche Linke

' hervorge gangen ist, der Zahl nach bedeutend stärker war als heute die genannte Partei. Diese ältere, stärkere Partei konnte damals dem ganzen Abgeordneten hause ihr Gepräge aufdrücken» umsoinehr als die Czechen nicht im Hause waren. Mit solcher Kraft kann heute die Deutsche Linke in der Volksvertret ung nicht wirken, wenngleich sie die größte Partei des Haufes ist. Das muß allezeit berücksichtigt werden, wenn Anforderungen an die Partei gestellt und wenn ihr — Vorwürfe gemacht

zu unserer äußeren Politik, bei dem Eintreten für den Drei bund; in solchen Angelegenheiten könnte man das gemeinsame Vorgehen in derselben Richtung ein „Jnteressenbündniß' von Fall zu Fall nennen. Andererseits steht in Jnlandsfragen insbesondere di- sogenannte „Autonomie' als ein noch Trennen des zwischen Polen und Deutschen. Trotz weit gehenden Entgegenkommens bei der administrativen Autonomie kann aber von einer Partei wie jene der Deutschen Linken, welche die Staatseinheit auf ihre Fahne geschrieben

zählen — aber auch das nicht immer. Das Verhältniß der Linken zu den Polen ist bekanntlich das der vollständig „freien Hand' auf beiden Seiten. Dieses Verhältniß wirk» allerdings dadurch ein wenig abgeschliffen, daß die Was die Kraft der Deutschen so wesentlich schwächt, das ist, daß so viele Vertreter deutscher Wählerkreise unter den Gegnern der Deutschen Linken stehen: die Deutschen des Centrums, die Antisemiten und sehr häusi, die Deutsche National partei. Bezüglich ver Haltung der Letzteren

vorgehen, ließen sich auch ra'cher Erfolge erringen, welche von Allen herbeigewünscht werden. Wie die Dinge liegen, muß man sich mit der Selbstlosigkeit der Führer in der Deutschen Linken, mit ihrer bewährten Erfahrung, mit der in der Partei herrschenden vollkommenen Einigkeit zufrieden geben und unter Berücksichtigung aller Umstände es billigen, daß die Deutsche Linke mit Vorsicht vorgeht, um nichts wieder in Frage zu stellen. Wenn auf diese Art Erfolge nur langsam zu er zielen

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 16
Data: 29.11.1892
Descrizione fisica: 16
Leite 2. Brixen, Dienstag, dürfe nicht daran denken; denn würden die Minister daran denken, so würden sie einen Staatsstreich machen wollen. Und er selbst schaue doch nicht so aus, als ob er einen Staatsstreich machen wollte. Die Liberalen hatten sich so große Hoffnungen auf ihre Partei gemacht; dagegen ließ Graf Taasfe deutlich merken, was er von den Parteien halte. „Eine Organisation der Parteien,' sagte er, „lässt sich nicht durch einen Ukas commandieren, lässt sich nicht durch einen Erlass

bestimmen, sondern diese Organisation muss von selbst eintreten durch Kry stallisation.' „Es ist ferner erwähnt worden, dass sich die Dinge im hohen Hause nicht so ganz glatt gestalten wie in anderen Parlamenten, dass die liberale Partei eigentlich nicht liberal und auch die conservative nicht con- servativ sei. Es ist dies ja sehr natürlich. Wenn wir unsere österreichischen Verhältnisse betrachten, so können wir kein Parlament haben, wie es in England und vielleicht auch in anderen Ländern

ist, wo sich die Konservativen vollkommen von den Liberalen abschließen, weil bei uns noch etwas inzwischen liegt — ich weiß nicht, ob dies die Herren bemerkt haben — das ist die Nationalität. Diese macht es eben, dass sich die Conservativen nicht sammeln können und auch nicht die Liberalen, weil Liberale bei der einen wie bei der anderen Partei und entgegengesetzt vorhanden sind.' Ueber die schon viel verhandelte böhmische Sprachenfrage sagte der Herr Ministerpräsident: „Ich möchte die Aufforderung an sämmtliche Herren

: Die Schulfrage, obwohl sie sein Borredner so deutlich hervorge rufen hatte. Warum? Wollte Graf Taaffe etwa bloß die liberale Partei in ihrer Vertrauensseligkeit und ihrer Hoffnung, den Herrn Ministerpräsidenten von sich abhängig und sich verpflichtet machen zu können, täuschen? Bei den Liberalen hat er es jeden falls, wenn man den Wuthausbrüchen der führenden liberalen Blätter glauben darf, glücklich erreicht. Die „N. Fr. Pr. zählt auf, was die liberale Partei alles für den Grafen Taaffe in den letzten

Jahren geopfert hat, um Regierungspartei zu werden, und wie schmählich ihre (nämlich der liberalen Partei) Hoffnungen getäuscht worden sind. „Die Linke,' schreibt sie, „ist vor die entschei- Der Feib des heil. Franciscus Faverms. Zum Feste des heiligen Franciscus Taverius (3. Dec.) wird es den Lesern der „Chronik' von Interesse sein, etwas Näheres über den jetzigen Zustand des Leibes dieses großen Heidenapostels zu hören. Dass Gott in seiner heiligen Kirche den Leibern vieler seiner Heiligen die Gabe

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Volksblatt
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Pagina 5 di 10
Data: 27.06.1891
Descrizione fisica: 10
.) Wo ist denn jetzt aber einmal die angebliche, heilige Scheu, die Furcht, das Entsetzen, mit welchem die deutschliberale Partei zwölf Jahre mit ihren Volks beglückenden Ideen gerade vor den Grenzen des Königreichs Galizien Halt gemacht hat? (Beifall im rechten Centrum) Wo ist denn die große Entrüstung, mit der sie das Schicksal Oesterreichs beklagt hat, da wir konservative Deutsche auch die anderssprachigen Völker unserer Monarchie als gleichwerthige und gleich berechtigte Mitglieder (Beifall und Händeklatschen rechts

mußte, wenn eS galt, uns konservativen Deutschen eins anzuhängen, oder wenn man vom Schreck befallen wurde, daß der Ring der ehemaligen Majorität neuerdings sollte be festiget werden? Das ist und war immer die Kunst der deutschliberalen Partei, aber es ist auch gewesen und wird sein der Fluch dieser Partei, daß sie die Leiden schaften in den Herzen des Volkes emporgerufen und entflammt hat, welche viel besser niemals entflammt worden wären und viel besser auf ewige Zeiten in den Herzen geruht hätten

. Es ist eine eigenthümliche Ironie des Schicksals, daß dieselbe deutschliberale Partei, welche uns durch zwölf Jahre den Vorwurf gemacht hat, daß wir einen politischen Kleinhandel betreiben, nunmehr und ganz nach eigenen Grundsätzen ein großes poli tisches Waarenhaus errichtet hat (Beifall im Centrum), von welchem aus sie die Geschäfte ihrer Partei besser führen zu können glaubt und von welchem nun sie die Politische Hegemonie ihrer Partei in diesem Parlament wieder einsetzen zu können hofft. (Beifall im rechten Centrum

.) Daß .einem fo veränderten Verhalten der deutschliberalen Partei gegenüber die Herren aus Ga lizien nicht Ursache haben, das Schlachtenbeil zu schwingen, um über die ehemaligen Gegner herzufallen, finde ich für meine Person nicht unbegreiflich, und wir haben ja aus dem Munde des Führers der Herren aus Galizien gehört, daß sie die Schmach und Schande vergessen wollen (Lebhafter Widerspruch links. Sehr gut! im rechten Centrum), welche diese Partei über ihre Häupter, über die gesammte polnische Bevölkerung

der Taaffe'schen Politik liegt jetzt sehr klar zu Tage. Die schändliche Mißwirthschaft des „Bürger- Liberalismus' drohte Ende der Siebziger-Jahre Alles außer Rand und Band zu bringen ; der Haß der Völker gegen einander stieg enorm und die wirthschaft-- lichen Verhältnisse waren derout. Es lag die Gefahr nahe, daß mit der deutschliberalen Partei auch die libe ralen Ideen flöten gingen. DaS hat Graf Taaffe ver hindert, und da eS erlaubt sein muß, bei Sr. Excellenz ein klares, zielbewußtes Handeln anzunehmen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 17.03.1897
Descrizione fisica: 4
N. «2 „Bozner Zeittmg' (Südtiroler Tagblatt). Mittwoch den 17. März 1SS7. Welponer und Gras. Die bürgerlichen Wähler der Städte Bozen, Meran und Glurns haben Samstag einen Reichsrathsabgeordneten zu wählen. Von Seite der fortschrittlichen Partei und, wir dür fen nicht unerwähnt lassen, auch von Seite deö tirolischen Gewerbes wurde der Handelskammer^äsident der Han delskammer Bozen Paul Welponer als Kandidat no- minirt. Zhm haben die Klerikalen den früheren Landtagsab» geordneten Dr. v. Graf

Gesichtspunkten nach jener hinzu, daß wir von unserem Abgeordneten auch eine kräftige, zielbewußte und von dem Ge wichte einer ernst zu nehmenden, einwandfreien Persönlichkeit getragene Vertretung unserer volkSwirthschaftli- ch e p Interessen verlangen. Gehen wir uun angesichts der bei den Kandidaturen zunächst vom politischen Gesichtspunkte aus. Unser Kandidat Welponer gehört der fortschrittlichen Partei an und vertritt deren politische Forderungen mit jener maßvollen Entschiedenheit, welche in der Sache

unserer wirthschaftlichen, wahren und unserer eige nen Interessen, einen wirklichen Vertre- t e r Zozen, MeranS und GlurnS, mit Dr. v. Gras würde man nichts haben, als einen Vertreter der kleri kalen Partei. Inland. Die Reichsrathswahlen. DaS LandeSwahlkomite der deutschlibcralen Partei in Tirol veröffentlicht folgenden Wahlausruf: Wähler Deutschtirols! Ein kaiserliches Patent rust Oesterreichs Völker zur Wahl eines neue.'. Abgeordnetenhauses. Alte und junge Parteien rüsten sich, um Männer

ihre: Gesinnung unv ihres Vertrauens in das neue, um 72 Abgeordnete verstärkte Parlament zu entsenden. Zum ersten male dursten an dieser Wahl Personen theilnehmen, die bisher politisch rechtlos waren. Die liberale Partei begrüßt diese Er rungenschaft und bedauert, nur, daß in der allgemeinen Wähler- klasse, wie in jener der Landgemeinden in Tirol der Volkswille mittelst des Filtrirapparates der Wahlmänner nur unvollkommen und abgeschwächt zum Ausdrucke kommen kann. Zum unverküm- mcrten Genusse des Wahlrechtes

können wir er't dei Einführung allgemeiner direkter Wahlen gelangen. Gesinnungsgenossen ! Die deutschliberale Partei kann sich nicht verhehlen, daß der bcvor- stehenh e Kamps der schwerste sein wird, den sie bisher zu bestehen hatte. Ja, wenn alle deutschsühlenden, freiheitsliebenden uns sort- schrittSsreundlichen Männer in Tirol, ihrer Pflicht und des Ernstes der Lage bewußt, fest zusammenhalten würden, anstatt in unnatürlicher Fehde sich zu spalten und zu schwächen, dann wären wir auch bei dieser Wahl

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 12.06.1893
Descrizione fisica: 6
treuen Männer keine gemeinsame Politik mit Leuten treib« können, welche die Republik anstreben. In den da» Herrscherha»« betreffend«, sta »tSrrchtlichen Fragen sei eine principielle Einigung noch viel nothwendiger, alG in den kirchenpolitischen. Au» diesem Grunde sei er schon vor drei Jahren aus der Unabhängigkeit« - Partei ausgetreten und habe den 1849er Bestrebungen gegenüber eine 1843er-Partei gegründet. Es sei keine Zufälligkeit, dass sich unter dem Anhange EötvöS' auch Gras Karolyi

und der Abgeordnete Herman befinden. EötvöS wollte eine Kossuth-Partei gründen. Dieser politische Zwist sei sehr gefährlich, da der Anhang Eötoös' eigentlich eine Calvinisten Partei geworden sei und zu befürchten steht, dass dieser Partei gegenüber eine altconservative und katholische Partei entstehen werde. Kossuth habe nie den in Ungarn lebenden Un garn cmgerathen, dass sie seine Principien befolgen, daher werde sich Kossuth für keinen der beiden Bruch theile der UnabhängigkeitSpartei erklären. Ugron stellt

die Prognose, dass die in der alten Unabhängigkeits partei verbleibenden Abgeordneten fleißig und ruhig arbeiten werden, während EötvöS und sein Gefolge als unduldsame Ultras immer unter Lärm trachten werden, sich in revolutionären Principien hinaufzu licitieren. Ausland. Gegenüber 5en von deutschfreisinniger Seite zur Bekämpfung der Militärvorlage vorgebrach ten Anwürfen bringt der „Deutsche ReichSanzeiger' eine ziffermäßig belegte Richtigstellung, der wir Fol gendes entnehmen: Die Angabe, dass

der Reichstag wegen eines Unterschiedes von l 1.000 Recruten auf gelöst wurde, ist unrichtig, da der Unterschied zwischen dem von den vereinigten Regierungen acceptierten An trage Huene und der vom Reichstage angenommenen Ziffer für die FriedenSpräsenzstärke 28.000 Recruten ausmacht. Weiter constatiert das amtliche Organ, dass die jährliche Truppenaushebung in Frankreich sich um rund 44.000. Mann höher stellt, als in Deutsch land. Nach den Angaben der freisinnigen Partei würde die künftige deutsche

Mehreinstellung von 25.000 Mann ohne Er höhung der Friedenspräsenzstärke eine bare Unmöglich keit sei, und dass durch den Vorschlag dieser Partei eine Schonung der älteren Jahrgänge in der Armee auch nicht erreicht würde, während nach der Regie rungsvorlage anstatt früherer sieben Jahrgänge künftig nur sechs, statt sechzehn nur dreizehn, statt zwanzig nur sechzehn und statt vierundzwanzig nur zwanzig erforderlich sein würden. 5^ In Darmstädter Hofkreisen ist von der be vorstehenden Verlobung des Großfürsten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 25.10.1895
Descrizione fisica: 8
an das bulgarische Volk betrachten, da er wisse, das« derselbe zur Anbahnung eines officiellen Verkehrs mit Russland nicht genüge. London, 24. Oct. Der „Standard' meldet aus Constantinopel: Hier laufen üble Gerüchte um über Rachethaten gegen die jungtürkische Partei. EM Effendi ist, da ihm ein Briefwechsel 1tt73 mit einem großen Londoner Tage«organ nachgewiesen wurde, verhaftet und schwer gefoltert worden. Er soll seitdem verschollen sein. Es wird vermuthet, dass ungefähr 50 führende Mitglieder

der jungtürlifchen Partei >am «sametag verhastet und nach der Medicin schult gebracht wurden. Dort sollen sie wegen Theil nahme an den armenischen Unruhen summarisch ver- urthcilt und insgesammt hingerichtet wolden sein. Telegraphische Depeschen. (Telegramme des Correspondenz-Bureau.) Wien, 24. Oct. Ihre Majestät die Kaiserin ist um 6 Uhr abends aus Gödöllö hier eingetroffen. Wien, 24. Oct. Abgeordnetenhaus. Expo sä des Fin anzmin iste rS. Der Minister betont, in den nächsten Jahren und schon 1397 seien viele

, doch nur im Rahmen des Staatsgrundgesetzee. Da die Regierung selbst den Verdacht reaktionärer Bestrebungen zurück weist, bestehe in dieser Hinsicht kein Gegensatz zur liberalen Partei. Im wirtschaftlichen Programme der Regierung fehle der Hinweis auf die Interessen der Mittelklassen. Redner theile des Ministers Auffassung bezüglich des ungarischen Ausgleichs. Die RegierungS- Erklärnng enthalte keine aggresive, vielmehr manche sympathische Punkte. Gegenüber der Regierung der freien Hand werde die deutsche Linke

eine freie Stel lung einnehmen. Von den Thaten der Regierung im Haufe und in der Verwaltung mache die liberale Partei ihre weitere Haltung abhängig. (Lebhafter Bei fall links.) Der jungczechifche Abgeordnete Herold erklärt, die böhmische Frage bleibe eine Angelegenheit der österreichischen Politik; er betont, die Aufhebung des Ausnahmszustandes liege vorzüglich im Interesse der Regierung. Die Zustände in Böhmen seien durch Nichtdurführung der sprachlichen Gleichberechtigung ver schuldet. Die Stellung

, welche jetzt mehr als noth thue und von der Bevölkerung gewünscht werde. Eine starke Regierung, welcher nur Oesterreichs Banner vorschwebt, sei vollkommen sicher, stet« eine Majorität zu finden, welche gerne und freudig folgen werde. Da« Regierungsprogramm enthalte nichts, was des Redner« Partei nöthigte, auf irgend welche staatsrechtliche, finanzielle oder wirtschaftliche Bestrebungen zu ver zichten. Der Eindruck des Programmes sei im großen Ganzen ein günstiger, befriedigender. (Beifall des Centrums). Redners

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Der Burggräfler
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Pagina 11 di 16
Data: 02.02.1901
Descrizione fisica: 16
zu verkaufen. Adresse bei der Exp. d. Bl. Am 4. Februar ü. Js., 9 Uhr vormittags, findet im Schlosse Tirol die freiwillige Versteigerung der zum Nachlasse nach Eduard Grissemann, gewesenem Schloss- pförrtner, gehörigen Fährnisse gegen Baarzahlung statt. K. k. Bezirksgericht Meran. qm 27. Jänner 1901. Gilli. 108t' Eine Jahreswohnung bestehend aus 2 Zimmern u. Küche, sammt elektr. Beleuchtung, Wasser leitung, für eine kinderlose Partei im IV. Stock auf 1. Mai zu vermieten Hallergaffe 9. 195

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Der Burggräfler
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Pagina 14 di 14
Data: 06.02.1901
Descrizione fisica: 14
mit darauf stehenden Gebäuden und einem gemein schaftlichen Mühlrecht mit Josef v. Dellemann; b. den sog. Anger, G.-P. Nr. 1150, 1151, 1153 v. — ha 20 ar 86 m 5 . 87 33 1 3 2 1 88 22 56 73 04 54 40 41 59 15 14 33 11 77 33 85 64 33 72 45 EineJahreswohnllng bestehend aus 2 Zimmern u. Küche, sammt elektr. Beleuchtung, Wasser leitung, für eine kinderlose Partei im IV. Stock auf 1. Mai zu vermieten. Hallergasse 9. 195 Eine abgeschlossene, unmöblierte Jahreswohnung von 3 Zimmern, Küche ll. Zubehör für 1. Oct

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 29.05.1900
Descrizione fisica: 8
, wo in sämmtlichen 20 Bezirken die Gemeinderäthe des zweiten Wahlkörpers gewählt worden sind. Der zweite Wahlkörper enthält den eigentlichen Kern der Bevölkerung, das Bürgerthum und den größten Theil der sogenannten Intelligenz. — Hier die christlichsoeiale Partei zu werfen, war das Ziel aller Feinde des christlichen Namens. Die Liberalen vergaßen ihr Manchesterthum, die Socialdemokraten ihren Hass gegen den Capi- Mismus, die Deutschradicalen ihren Antisemitis mus, und diese drei Parteien, die sonst wie Heuer

den Bürgermeister Dr. Lueger und seine Schar tagtäglich über die Klinge springen lassen, sie haben sich selbst als den Glücksstern Wiens an den Himmel gestellt, gegen die christlichsoeiale Partei aber das ganze reichhaltige Schimpflexikon ausgeschrieben und sie als den Todtengräber der Ehre, der Macht, des Wohlstandes der Reichs hauptstadt tagtäglich an den Pranger gestellt; mit ihrem Phrasenschwall haben sie das Massen grab für die Vertrauensmänner der christlich socialen Partei aufgemacht — und nun liegen

sie selbst in dieser Grube, haufenweise wurden sie hineingeworfen. „Sieg auf allen Linien' nennt die „Ostdeutsche Rundschau' selbst das Ergebnis der Wiener Wahlen, Sieg, nicht ihrer Leute und der verbündeten Juden, sondern „voll ständiger Sieg der Lueger-Partei', der Christlich socialen. Bereits im ersten Wahlgange gewannen die Christlichsocialen und ihre Verbündeten voll ständig 17 von den 20 Bezirken, 37 von den 46 Mandaten. In zwei Bezirken kamen sie mit fünf Mandaten in die Stichwahl, und auch diese wurden gewonnen

Parteien sich theilen können, und es wäre noch zur Anerkennung der Ober hoheit ein Mandat für einen Juden frei ge blieben. Aber, o weh! Kein Jude und kein Schönererianer kann, aus dem zweiten Wahl körper wenigstens, Einzug ins Rathhaus halten. Das „Fremdenblatt' bittet für die Fortschritts partei um stilles Beileid, den Schönererianern schickt es aber den bitteren Spott nach, es bleibe ihnen jetzt die Unannehmlichkeit, aus dem Ge- meiuderathe so oft entfernt zu werden, gänz lich erspart

, da sie ihm nunmehr gänzlich fernbleiben müssen. Ein so schmachvolles Ende hat der Abge ordnete Wolf mit seinem „Ausräuchern der christlichsocialen Partei' gefunden. Schon vor der Wahl hat sich jeder ehrliche Antisemit von ihm und seinem Bündnis mit den Juden ab gekehrt. Heute hat sich zur Verachtung auch der Hohn und Spott gesellt, der dem Eigen dünkel und Hochmuth überall dort nicht aus bleibt, wo sich mit ihm die Dummheit und mit der Dummheit auch noch verdientes Missgeschick verbinden. Der „vollständige Sieg

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