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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 24.12.1920
Descrizione fisica: 8
Neilrme um Südtiroler Landesteituna Nr. 157 Gerichtssaal. Schwurgericht Vozen. Raub an der Landesgrenze bei Reschen. Vor dem Schwurgerichte in Bozen statten sich am 31. d. M. die Brüder Gottfried und Franz Prenner 22, bezw. 80 Jahre aft, geboten und zuständig in Neschen, Bauernsöhne in Graun, wegen Verbrechens des Raubes zu verantworten. Tatbestand: Ter ehemalige Postgehilfe Rudolf Kurz in RauderS, nun Probegendarm in 'Inns bruck, versuchte in der Nacht vom 4. auf den ö. Sept. 1919

, welche« der Brüder eS war, er glaubte aber, in einem derselben den Gottfried Prenner mit völliger Sicherheit zu erkennen. Josef Wolf hat bei dem Uebcrfall die gleichen Beob achtungen gemacht wie Kurz, auch er konnte big Gesichts- Züge der Männ-r infolge herrschender Dunkelheit nicht genau erkennen Der Vorfall sprach sich in der Gegend Reschen, Graun. Nauders usw. herum, und Mar um so mehr, weil auch anderen ähnliche UestersLlle an der Grenze vorackommen waren und Man hörte allgemein sagen, bäh Gottfried Brenner

. Me Ordnung aller Dhemeukn die große führende Linie ist bewunderungswürdig. Mn schönes Geschenkwerk ist auch daÄ von Karl OLuenSek bst Hesse und Becker heraus'gegeb'ene Buch „Der 'Maler Beuerbach — Leben. Briefe. Aufzeichnungen'. TvF Bildnisse u»d 21 vvrtzWLHs ALWdMÄLÄ schmWÜsr den in NauderS und teilte ihm mit, Gottfried Prenner raffe ihm jagen, sein Bruder FrauZ Prenner sei am Raubs beteiligt gewesen. Wieder einige Zeit später erschien Al. Prenner bei Kurz und sagte diesem, wenn er behaupten könne

, daß einer seiner Brüder, Gottfried oder Franz, am Raube beteiligt gewesen sei, dann gebe er ihm daS Geld zurück. Auf die Erwiderung des Kur;, daß er pieS wohl behaupten könne, zahlte ihm Mols Premier die 1040 Kronen aus und Versprach, die übrigen Sachen noch zu bringen, wenn er sie noch vvrsinden könne, sonst werde er den vollen Schaden ersehen. Gottfried Prenner wurde am 84. März 1920 verhaftet. Er stellte den Raubanfall mlf Rudolf Kurz und Josef Wolf in Abrede, erklärte bereits im ersten Verhöre

, daß nicht er, sondern sein Am ber Franz den Raub verübt habe unb hielt diese.Recht fertigung in zahlreichen späteren Verhören aufrecht So auch bei der Gegenüberstellung mit Franz Prenner, wel- cher am 2. September 1920 Verhaftet wurde. Zur Be kräftigung seiner Angaben gab Gottfried Prenner am sein Bruder Franz habe einige Tage nach dem Raub 1040 Kronen österreichische? Geld besessen und ihm auch erzählt, daß er init dem Alpinisoldäten Acchini den Rud. Kurz!und Joses Wolf beraubt yäbe.^er Soldat habe big Uhr 'genommen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 17.03.1897
Descrizione fisica: 4
' und schien wieder das Wirthshaus meiden zu wollen. Bekümmert trippelte sie vm Gottfried, endlich legte sie ihre Hand auf feine Schulter und sagte: „Gottfried, laß doch wenigstens heute die Arbeit, 'S ist ja zweiter KirmeStag. Guck', alle Nachbarn sind im Wirthshaus und machen sich vergnügt — leg' jetzt die Arbeit weg und geh' auch unter Gesellschaft l' Gottfried nahm eine mächtige Prise, schaute lange selbst vergessen durch'S Fenster, dann sich besinnend sagte er leise ^Alte — ich bleib' daheim

, ich gehör' nicht dahin!' „DaS ist uun wieder eine Rede! — Gottfried, ich bitt' Dich, thu' mir'S zulieb, gönn' Dir auch einmal 'ne Abwechs- lung — geh' 'nunter zu den Nachbarn!' Kopfschüttelnd entgegnete der Schneider: „Siehst Du, Kilte, das 'verstehst Du nicht l Ich darf nicht und kann nicht, mein Gewissen leidet eS nicht! — Rede mir nicht drein. Guck' an: ich hab' der Gerechtigkeit vorgegriffen, wollt' mir selber helfen, da doch die Welt nicht bestehen könnte, macht'S Zeder so. Das ist eins

denn je ihr Haupt erheben und sich be reits als Glied des im Sch mieden begriffenen neuen eisernen Annekunndl kam das Wasser in die Augen, eifrig ent gegnete sie: „So solltest Du nicht reden, Gottfried, 'S ist wahrhaft ein groß' Unrecht von Dir. Denk' dran, in der Bibel heißt's: wir sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhms, den wir vor Gott haben follter. Du bist ein rech ter Mann, das weiß ich, und das sag' ich, und dabei bleibe ich I Und hast Du Dich einmal übereilt, so will ich sehen, wer Dir deswegen

so argen Vorwurf machen darf. Komm', Alterle, sei vernünftig, ^red' nimmer so ängstlich'S Zeug. Nimm an, wenn jeder so dächt', 's wär' ja gar aus auf der Welt, das Leben nimmer zu ertragen, kein Mensch dürste mehr 'ne fröhliche Miene zeigen!' „Eben das ist der Zammer, daß nicht ein Jeder so denkt, daß man so leicht uud so gern vergißt, was doch die Haupt sache ist im Leben!' entgegnete Gottfried eifrig. „O ja doch, wie viel Dummheiten blieben ungethan, wie viel Zorn und Feindschaft gäb's weniger

die Verzweiflung den Kopf gänzlich einnehmen! Was soll aus uns alten Leuten werden, wenn das Unglück seinen Willen hat und wir richtig verspielen? Geh', laß mich, ich muß arbeiten!' Annekunnel kam das Wasser in die Augen. Sie setzte sich neben Gottsried auf den Schneiderstisch, legte ihren Kopf an seine Schulter, zog seine Hände schmeichelnd von der Ar beit weg und sagte: „Nicht so, Gottfried, nicht so! Allzu ängstliches Sorgen ist auch vom Uebel. Und verspielen wir und verlieren

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Volksbote
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Pagina 5 di 12
Data: 23.11.1922
Descrizione fisica: 12
nimmer sicher.' „Da wirds im Wald oben ausschauenl' mutmaßt der Gottfried und sucht einen pas senden Nagel aus der Nagelschale. „Was von den Daumen ein bisiel anfaul ist oder keinen festen Stand hat, wird über- und durcheinander geworfen werden wie Heu und Stroh.' „Da kannst recht haben,' nickt der alte Söller. „Heut darfst Gott danken, daß du herunten bist,' erinnert des Leukarden In mann. ' „Z wegen was? Mein armselig Leben steht da herunten in Gottes Hand und in der Stiechütten oben

auch ' „Nun ja, sei schon, aber ... sicherer ist doch sicherer...' Da fährt ein Windstoß an das Häusel und darum herum, daß das Kreuz in der Ecke schwankt und schaukelt und gleich darauf tut es einen Krach, als ginge das halbe Dorf in di« Brüchs und darauf folgt ein dumpfer Knall, wie etwa ein Mörserschuß. Alle drei fahren mit einem Rucke von ih- den Sitzen aus und starren einander an. . ~ ' „Jetzt ist das Dach fort', rät der Gottfried. „Meinst? Ich mein, es muß in der Nach barschaft gewesen sein.' So der alte

bereitwilligst und auch der Gottfried hilft mit. Cr haut die Sparren- bäume kantig und hilft sie auf dem Dach- stuhle befestigen; er lattet ein und hilft die Schindeln darauf nageln. . Auch der Säumer hilft bei der Arbeit, aber am dritten Tag kommt er erst daher, als alle anderen schön längst schaffen und werken, und Ist ganz verstört und ver schwitzt. „Heut hast dich einmal gehörig verschla fen,' neckt der Leukard. „Gar nicht wahr,' brummt der Säumer. „Ein notwendiges Geschäft gehabt.' „So?' „Ja. Heut nacht

hat der Teufel meine Mutter geholt und Hab ich sie ihm bis Erlan hinaustragen helfen.' Auf diese Rede fällt kein Wort. Ein paar Augenblicke lang könnte man jeden Raget zur Erde fallen hören. Nur der Gottfried I räuspert sich kräftig und spuckt nachher noch kräftiger aus. »Pfui Teufe!!' sagt er. „pfui Teufeil Da» isj «ine schöH Reife »on einem Kind.' Nr. 47. Seite 3 „Und ... und ... und gehts dich was an?' knurrt der Säumer zornig. „So ein Spruch geht

jeden an, mein ich» weil sich ein jeder andere für dich schämen muß. Du ... du Notvogel, du elendiger! Eine gute Lust hatte ich und zeigte dir et was. Schaut mir nur einer den “ «In dem Stücke hat er recht,' billigt der alte Söller. „Für ein Kind gehört sich eine andere Rede und wenn es neunmal nicht gut gewesen ist mit seiner Mutter.' „Schau nur bei Zeiten, daß du einen hüb schen kräftigen Buben bekommst, der dich einmal jemanden tragen Hilst I' rät auf dem Dache oben der alte Gottfried. Der Säumer schaut ein paar Augenblicke und merkt allmählich

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 01.12.1916
Descrizione fisica: 8
, welche Handlungsweise der Vereinigten Staaten fie gegenüber dieser Wei gerung Englands wünscht. Zu dieser Reutermeldung bemerkt das ?. u. k. Telegr.-Korr.-Bureau: An den hiesigen zu- Ich weljz, daß ich erschrak, aber ruhig ent gegnete ich: „Gut. Bater. Er ist ein freund licher Mann, er ist nicht dumm und hat mir schon viele Freundlichkeit erwiesen.' Und nach einer Weile fuhr es mir heraus: „.Aber Gottfried ist l,Mischer und ich glaube, inni ger.' Die Mutter war eingetreten. Sie hörte ruhig zu und kümmerte

und Mutter, zu ehren. Da fragte Batcr nach einer Weile: ?,Hat Dir Gottfried etwas versprochen?' „Daß er nach drei Jahren wieder Wne.' ,Hast Du Gottfried etwas versprochen?' Ich schüttelte den Kopf. Va stand der Bater auf und sagte: - „Gut, wir warten bis Ostern, meinetwegen bis Pfingsten. Du sollst Demen Eltern nichts vorzuwerfen haben. Wenn aber Gottfried bis Pfingsten noch nicht da ist, dann wird im Herst, wenn der letzte Heuwagen zum Tor herein ist, Hochzeit gemacht.' Das waren traurige Weihnachten

und trau-? rige Zeiten. Ich habe viel, viel geweint. Traw- gott kam fast jeden Tag zu uns und brachte mir immer etwas mit. Sie sprachen nie von Gottfried. Aber sie sprachen viel von Wien, und wie schön und lustig es dort sei, in der großen Stadt, wv jeder singe, und jeder wäre ein Narr, wenn er von da weg ginge, «veyn er nicht müßte. Als der dritte Mai seit Gottfrieds Abschied wieder da war, lief ich zu seinem Bater und fragte nach Gottfried. „Ich habe keine Nachricht, mein Kind.' — Weiter sagte

er nichts. Pfingsten war da, und Gottfried war nicht da. — Da ging ich in den Garten und Weinte eine lange Nacht. Mir Mr, als hätte ich einen teueren Ring verloren, der nie wieder zu finden war. Und ich dachte: „Du sollst Vater und Mutter ehren!' ' - Der Sommer sam und ich hatte Gottfried «Ms meinen Gedanken ausgelöscht und' sing wieder an von Zeit zu Zeit zu lachen. Trau- '»gott war gut und freundlich. Als der letzte Heuwagen eingebracht war, wären alle Borbereitungen schon fertig. An einem hellen Sevtember

-Sonntag fuhr ich im Weißen Brautkleid an Traugotts Seite zur Kirche. Als wir zurück sichren, um uns zum Festmahl zu setzen, ging ich in mein Schlaf' zimmer, um etwas an meinem Kleide zu richk ten. Mein kleines Zimmer lag gegen die Land' straße zu.. Da ertönte das Horn des Postillons so laut und voll, daß ich glaubte, es sei mir zu Ehren. Ich sah hinaus und erschrak zu Tode: Gottfried sprang herunter, schwenke den Hut und jubelte. „Du soll stBater und Mutter ehren!' dachte ich und ging still

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 30.10.1879
Descrizione fisica: 4
, während Gottfried Lamare lang sam, in tiefe Gedanken versunken, die schattige Allee ent lang ritt. Und doch war er nicht so sehr in Sinnen ver- tieft, um die Schönheit des Bildes unbeachtet zu lassen. So weit fein Auge reichte, gehörte die ganze Gegend im Umkreise ihm; nicht etwa durch Erbrecht, sondern durch daS großmüthige Versprechen des gegenwärtigen Besitzers von Abbott. Das Bewußtsein des Eigenthumes erhöhte um Vieles die.Freude an der schönen Landschaft. Frank Livingston unähnlich

, hatte er nicht das Auge eines Künst lers, er träumte nicht von Licht und Farben, von Tinten und Colorit gleich diesem, doch cr liebte jeden Baum und jede Blume. Mr. Abbott befand sich in den Stallungen, er zankte mit den Reitknechten, als Gottfried abstieg und dem Groom die Zügel zuwarf. Freundlich nickte Mr. Abbott seinem Stiefsohne zu. ^Der junge Mann war momentan in wei cher, dankbarer Stimmung — mehr noch, er kam als Bittender und erwiderte daher den Gruß seines Stief- Vaters mit Herzlichkeit. «Ich habe mich eben

gewaltig geärgert, Gottfried,' sprach Mr. Abbott, mit ihm den Stall verlassend. .Ich war bei Cooper heute Nachmittag und die Art und Weife, wie dort Alles in Verfall geräth, könnte einem wirklich graue Haare machen. Ich sagte dem Alten aber auch un umwunden meine Meinung und nächstes Vierteljahr müssen strebten, Verfassungsgegner zu nennen. Der. Eintritt der Czechm in Mnz ReichsraM W Me- FochexungeU auf legalem ÄoVew zu verfehln, entspreA^Kkannt? lich den Wünschen der Verfassungspartei seit Jahr

' einiges Aufsehen. Das bekannte Organ des VaticanS behauptet nämlich, Baron Hay- merle werde vorläufig keinen Nachfolger erhalten, so daß der Posten eines österreichischen Botschafters in Rom einige Zeit unbesetzt bliebe. Wir halten diese sie ausziehen. Merke Dir es. Gottfried, wenn Du einmal hier Herr bist, so dulde keinen Farmer, wie diesen!' „Cooper ist allerdings kein Musterfarmer,' entgegnete Gottfried mit Ruhe, „doch im Vergleich zu einem anderen Deiner Pächter ist sein Haus noch ein Paradies

Abbott thut das nicht Z Er ist nun einmal im rothen Farmhause und dort soll er bleiben ! Bei Cooper ist es nicht der gleiche Fall ^ doch, Gottfried, ich sage Dir, gehe nicht zu Sleaford. Ich seht eS nicht gern., Wie selten habe ich Dich um einen Gefallen gebeten — erweise mir Meldung für eine absolut unwahre und glauben, daß die Ernennung des neuen Botschafters in Kurzem er folgen wird. Frankreich. Die bisherigen Verhandlungen des Marfeiller SocialistencongresseS, über die man in der «Rep. FranZ

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 11.12.1900
Descrizione fisica: 8
den Conducteur Gottfried Burkard, seine Frau Katharina und seinen in Cioilkleiduug sich befind lichen Bruders Sebastian B urkard. Letzterer, seine Frau Julie, sowie Katharine. Burkard (die Frau deS Gottfried Burkhmd) waren vorher nämlich in anderer Gesellschaft in der Restauration „Pitschieler' in der Fleisch« gaffe, im Caf6 „Nußbaume?' in der Bindergaffe und eben im Begriffe ins Eafi „Walther' zu gehen, als Gottfried Burkard von seinem Dienste bei der Südbahn heimkehrend zu ihnen kam. Sie kehrten

nun mit ihm ins Cafä „Walther' ein, hielten fich aber dort nicht lange auf, weil Gottfried Burkard nach Haufe wollte. Als sie nun vor dem genannten Eafö in die Nähe deS Blumen-Pavillons gekommen waren, stießen sie, wie bereits vorhin erwähnt, auf die früher genannten Burschen, welche sämmtlich etwa» angeheitert waren — Hervorgerufen angeblich dadurch, daß Martinelli mit seinem Stocke gegen die auf dem Boden stehende Diensttasche des Eonducteurs Gottfried Burkard stieß und dann der Frau

desselben unter den Regenschirm, welchen diese wegen des herabrieselnden Regens geöffnet hatte, inS Gesicht hin«uf- schaute, was diese zu einer Bemerkung veranlaßte, ent spann sich zwischen Tommasoni und Martinelli auf der einen, Gottfried und Sebastian Burkard auf der anderen Seite ein Wortwechsel, im Verlaufe dessen — nach Angabe des Zeugen Emil Sadei — Sebastian Burkard auf Tom masoni losgieng nnd ihn beinahe zu Boden brachte. Als sich aber Tommasoni gleich wieder erhob und mit Sebastian Burkard zu raufen begann, mischte

sich Gottfried Burkard ein, wahrscheinlich um die Streitenden zu trennen? denn dieser war vollkommen nüchtern und hatte keinerlei Waffe bei sich, wie auch Sebastian Burkard weder Stock noch Schirm hatte. Allein jetzt wandte sich Tommasoni — nach der Aussage der Katharina Burkard — von seinem bisherigen Gegner ab und dem vermeintlichen neuen An greifer, Gottfried Burkard, zu, und bei diesem ersteren Zusammenstoße dürfte er ihm einen Stich mit seinem Messer in den Daumballen der rechten Hand versetzt

haben) denn Gottfried Burkard rief später seiner neben ihm stehenden Frau, welche die Möglichkeit, mit ihrem Regen schirme auf Tommasoni losgeschlagen zu haben, zugiebt, zu, sie möge achtgeben, man habe ein Messer, und zeigte ihr hierbei seine blutende Hand. Nun schlugen Tommasoni und hinter ihm Gottfried Burkard «nd seihe Arau die Richtung gegen die neuen Ab»rte ein, weit' sie in deren Nähe vom Zeugen Sadei gesehen wurden/ dieser Zeuge, welcher die Vorfälle vom Trottoir vor dem Bankhause Schwarz, somit

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 18.09.1911
Descrizione fisica: 8
Johann Reiter selbst am Abende von Lienz nach Hause aufgebrochen waren. Nach de. Märende wurde Äas Vieh versorgt, die Magd Filoinena Kröll -tat dies unter Beihilfe des Knechtes Gottfried Lackner im oberen Futter- Hause. Die Bäurin beschäftigte sich unterdessen in der Küche in Anlvesenheit des alten Bartlmä Rei ter mit der Zubereitung des Abendessens; der Knecht Peter Nindl war währenddem allein in der Stube. 9!ach der Besorgung des Viehes verabschie dete sich der Knecht Gottfried Lackner in der Küche

dingt und im Laufe der Zeit mehrfach Gelegen-! habe, wie er auf andere Weise von dein ihm unan- heit g<uwmmen. Mitbediensteten, so z.B. der Sofie' genehmen Dienstposten, auf den er sich für ein Kainzian uird dem Gottfried Lackner gegenüber,, ganzes Jahr verdungeu habe, frei werden könne, seiner Unzufriedenheit mit der vielen Arbeit und ^ Kurz ver 7 Uhr sei nun in ihn«, während er ider angeblich schichten, ungenügenden Kost im! allein in der Wohnstube gesessen. der Plan ent Hause Reiter Ausdruck

zu geben. Er hatte sich auch! standen, das Anwesen in Brand zu stecken, um auf auffälligerweise an den Rettungsarbeiten, insbe-! diese Werse fortzukommen. Er sei zunächst dein sondere bei der zunächst notwendigen Bergung des^Abo»-t zugegangen, von' dort aber, als er sichunbe- Viehes nicht beteiligt, vielmehr — wie die Bau- ^ merkt sah, ins FutterhauS hinübergesprungen, rin Konstantia Reiter und Gottfried Lackner ang> ^ habe, dort das einzige Ziindho^, -das er bei sich ben — geradezu dagegen gewirkt

habe; Ztindl erklär- des zu Gottfried Lackner sich geäußert: „Jetzt sind te daraus: „Es stiiniirt.' Er wurde uun um 2 Uhr wir erlöst, jetzt kann ich gehen.' Endlich hatte die Gendarmerie noch in Erfahrung bringen köirnen, daß der Beschuldigte schon früher wiederholt dir Bemerkung zu Lackner gemacht hatte, er werde nicht das ganze Jahr beim Reiter bleiben, er wer- Papiere donselbst und veranlaßte die sofortige' de schon schauen, daß er wegkomme, er werde es Beign?>.i de>5'-KieiM-, indem sie d.i-Z.iiin

an den Baulichkeiten betrug 18.23l1 ü, «» den Mobilien 4t W 1^, der Gesamtschade somit etwa 19.390 X. an Versicl>er- mig gelangten im gm>zen rund 13.WV 15 ziir Auszahlung, so daß ein schließlicher Schaden von etwa WM) k für Bartlmä Reiter sich ergab. Außerdem verbrannten den Dienstboten Filo mena Kröll, Alois Voppichler, Maria Waler, So fie Kanzian, Anton Gstramrthaler uird Gottfried Lackner Kleidung. Beschuhung und Wäsche in ei nem durch Versicherung natürlich nicht geeckten Werte von zirka 3VV T. Die Lienzner

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Dolomiten
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Pagina 3 di 4
Data: 04.09.1945
Descrizione fisica: 4
, und es kostete nicht wenig Uebcrredimfts.hm/st. ihn ins Belt zu brin gen. Dann sejdi.i: er in den kommenden Tag hinein bis gegen Mittag. Unsicher mul etwas beschämt kommt er endlich zum Essen hinab in die Stube. Aber Mechthilde sagt kein Wort und tut. als sei nichts gewesen. Doch ein Unglück kommt nie allein. Bei dem Treffen am Samstagabend kann Gottfried gar nicht mehr !os von seinen Bekannten. Als er gegen Mitternacht aufbreehen will, setzt das übliche Spotten ein über den Pantoffel, unter dem er steht

, dem bekanntlich kein Ehemann zu trotzan wagt. So kam es. daß Gottfried Uh- land erst gegen Morgen so angeheitert nach Hause kommt, daß es schon ein Wunder zu nennen .st, daß die Fahrt ohne Unglück ablief Beim Hottor nimmt er die Kurve zu knaop und reißt steh den Kotflügel ab, verbeult den Küh ler. Mechthilde stellt im bleichen Moudlicht am Fenster und sieht schweigend zu. Sie schweigt auch zu allem, was Gnttfrid vorbringt. Aber eins ist ihr klar: so geht es nicht weiter. In die ses Geleise darf ihr Mann

nicht hincinkonuneu. Es steckt da wohl etwas im Blut, denn sein Vater hatte zeitweise schwer getrunken, wie sie erst nach der Hochzeit von einem alten Knecht erfuhr. Gottfried ist zunächst merkwür dig ernüchtert, wie Mechthilde kein Wort mit ■ hm spricht. Aber der Alkohol und die Müdig keit sind stärker als, das Beirentden. Und er verschläft seinen Rausch. „Mann, cs ist Zeit zur Messe'. Mcchtilde rüttelt ihn wach. Aber er dreht sich auf die Seite und murmelt: „Ach. Unsinn“, und schläft weiter. Da geht Mechthilde

allein zur Sottn- tagstiiesse Das Herz ist ihr so schwer. Wird das mit: so weitergellen? Wird sie Sonntags allein zur Messe gelten und ihr Mann ver schläft sein«» Rausch? Sie geht nicht, wie sonst, nach Münster. Sie möchte keinem der Geschwister oder gar dein Onkel jetzt begeg nen. Niemand soll wissen, wie es heute mit Gottfried ist. Aber sie betet immer zu: Gib mir das rechte Wert, guter Gott, das rechte, das ihn »tu'rüttelt und wie eine Schranke hinfort zwischen ihm und der üblen Erbanlage' stellt

ist sie auch. Laß auch die Frucht meines Leibes gesegnet sein, guter Gott. Gottfried Ultland hat gerade seinen äußeren Menschen zurechtgemucht, als seine Frau heint- konirnt. Es ist ihm recht unbehaglich zu Mut. Ein vergeudeter betrunkener Samstag, ein ver schlafener Sonntag ohne Messe. Lmnpeutäler machen es so. würde Onkel Benedikt sagen. Frau Mechthilde schaut ihren Mann lauge an. und es zuckt wie verhaltenes Weinen um ihren Mund: ..Das muß Ich schon sagen. Gottfried, du bist mir ein netter Stellvertreter

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 27.06.1923
Descrizione fisica: 4
ungünstiger Auto- und Bahnverbin dung leider allzu früh vom blauen Neschen- see scheiden mußten. Gerichtssaal. Mord an Gottfried v. Fäckl. Heute begann vor dem Schwurgerichte in Bozen der auf zwei Tage anberaumte Prozeß gegen 1. Johann Hinteregger, geboren I8W in Innsbruck, nach Billnöß zuständig, Tag- löhner: 2. Karl Mahr, geboren 1891 in Feld- thurns, nach Ritten zuständig, Händler, und 3. Anton Mayrl, in Kollmann 1898 geboren, nach Teis bei Klausen zuständig, Vauernsohn und Händler, die des Mordes

an ihrem Kame raden Gottfried v. Fäckl angeklagt sind. -- Tat geschichte: Der 1899 in Bozen geborene Gottfried v. Fäckl hielt sich nach seiner Kriegsdienstzeit bis Februar 1919 bei seinen Eltern in Gries-Ouirain bei Bozen auf, trat dann als Metzgergehilfe bei Franz Fischnalle? in der Villnößer Haltestelle in den Dienst, blieb aber in diesem Dienstplatze nur bis Mai 1919, hernach arbeitete er zeitweise auf der Bahnstrecke Villnöß—Klausen. Während dieser Zeit verkehrte Gottfried v. Fäck! Hann:- sächlich

herumgesprochen, das, Gottiried v. Fäckl ermordet morden sein soll. Der vorgenannte Johann Hinteregger soll seinem Vormunde Joses Pran'schler und dessen Frau Klementine. sowie dem Serasin Pitscheider in Billnöft er zählt ha' en, das; Gottfried v. Fäckel von ibm> Anton Mayrl und Karl Manr gewaltsam ums Lel'en gebracht worden sei. Die drei bätten im Bereine mit Fäckl verschiedene Diebstähle ansae fiibrl. Bei der Berteilimg der Diebsbeute sei r > zum Streite gekommen, weil sich Fäckl benaeb teiligt erachtete

? ins Ausland geflüchtet. Mmir wurde in Garching bei München, wo er unter dem sal schen Namen Johann Nieser nls Kutscher ein,' Anstellung gefunden batte. -nn 88. Februar >9^?. Manrl in München ain 1. Märi 192? verbai'>'i. Am Sk. Juni 19?2 erfolgte ^>e Auslieseruna beiden an das Tribunal in Bcnen«. Johann Hinteregger gab bei seiner Berha'^ tung den Karabinieri an, das; sowohl Mayr als auch Mayrl ihm erzählt hätten, daß sie in einer Nacht vom Samstag auf den Sonntag im Juni 1919 den Gottfried v. Fäckl

d'n Heraana bei der Tat dem kennen ?>'rakin Bitsche'der, Knecht k^'iin Bort- leiner in Villi,ös,. neschildert. Dieser Zeune nab an: Hinterenger hnbe ibm eii,''al erzählt, da^ ,>n — .Hintereaaer — Karl Ma'r und Antan Mayrl den Gottfried v. Fäckl ermordet haben. Sie hätten vorher mit Fäckl beim Nöftlmirt ge zecht. dabei habe Fäckl in seinem Rausche gesaat. sie sollen ihm Geld geben, sonst zeige er sie wegen- der Diebstäble. die sie begangen haben, an. Aus Furcht. Fäckl könnte alles nnsdecken, sei

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 07.10.1892
Descrizione fisica: 4
eintreffen sollte, um, sobald Frau von Holdern aus der Residenz dort anlangte, zugegen zu sein. Und den Nachmittag schied Aennchen mit dem festen Entschluß am Abend wieder sin ihr liebes, alteö Heim, wie sie es nannte, zurückzukehreil. Aber als der Abend lam, geschah, was Gottfried erwartet hatte. Ein Diener kam vom Schlosse mit der Meldung, die junge Komtesse werde heut Abend nicht zurückkehren, doch morgen Früh ihren Besuch machen, ehe sie nach der Residenz gehe. Armer Gottfried! Ihm erschien die Nacht

und ein Schatten glitt über ihr wohlwollendes Gesicht, als ob sie die beiden alten Leute um die Liebe beneidete, die diese sich durch eine langjährige, treue Fürsorge seitens des Kindes erworben hatten. Aennchen hatte von ihren Pflegeeltern Abschied genommen, und jetzt wandte sie sich nach Gottfried um, aber derselbe war verschwundeu. Sie lief an die nach oben führende Treppe und rief: „Gottfried! Gottfried, komm, sage mir Adieu!' Aber es erfolgte keine Antwort. Der alte Fischer zeigte durch das Fenster

Gottfried ein Briefche», worin sie ihm Lebewohl sagte und ihm ewige Treue gelobte. Sie theilte ihm mit, daß sie auf ein Jahr ins Ausland gienge und sie vor Ablauf dieser Zeit einander nicht mehr wiedersehe» würden. III. Nicht ein Jahr, sondern drei Jahre giengen lang sam dahin, bevor Gottfried seine Braut wiedersah, und während der ganze» Zeit erhielt er nur zwei kurze Briefe von ihr. In dem ersten, den sie bald nach ihrer Abreise geschrieben hatte, äußerte sie sich sehr unwillig über Ihre neue

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 13.11.1934
Descrizione fisica: 6
, zum Ausdruck briugeu. In Huld Ihr Vetter Vittorio Emanuele. one Eine Gottfried Keller-Äeschichte von W. Persich. „Verzeih, liebe Bettnt' sagt Frau Lina Duncker zu ihrer Schwester, «ich vergaß, dich auf einen Be such vorzubereiten. Die Glocke kündigt mir an. daß er kommt — du wirst den „Grünen Heinrich' ken nen lernen...' Eben öffnet die Zofe die Tür zum Salon. „Herr Keller, Madame I' lieber die Schwelle tritt ein breiter Mann in den dreißiger Jahren. Ein unmöglicher grüner Schlips ist grob zwischen Kragen

und Hals ge wunden. Zögernd nähert er sich der Hausfrau u. macht ihr eine plumpe Verbeugung. „Gottfried Keller, der Dichter des „Grünen Heinrich', den Max zur neuen Saison als wichtigste Neuerschei nung herausbringen wird!' stellt Lina Duncker ihn ihrer Schwester vor. Dann sitzt man beim Tee. Frau Lina weiß, daß man warten muß, ehe Keller den rechten Ton findet, daß er dann aber sanft und gut aufge schlossen sein kann wie ein vertrauliches Kind. Doch Betty wendet sich an ihn mit der Frage

, von Mittag an bis Mitternacht.' Ein unbehagliches Gespräch! Betty erhebt sich: sie habe noch Besorgungen in der Stadt. Frau Li na geleitet die Schwester hinaus. „Du wirst ihn noch recht lieb gewinnen!' sagt sie leise, „er kann nun einmal seine Liebe nicht anders als polternd ausdrücken.' Erstaunt sieh Betty die Schwester an. Liebe? „Ja, ja', nickt die erfahrene Frau. „Hast Du denn nicht bemerkt, wie er Dich mit den Augen verschlungen hat? Du hast den kleinen Gottfried Keller und damit einen großen Mann

erobert.' — Am Abend rast Keller mit seinen kurzen Schrit ten durch die lärmende Stadt. Einmal lacht er in den Winterwind, ein anderes Mal ist sein Gesicht feucht, und es regnet doch gar nicht. Er haßt sich ob seiner Weichheit. „Gottfried Tränensimpel!' flüstert er sich zu. „Kommt da eine elegante Personage und dein Herz schreit und wimmert nach dieser wunderbaren Schönheit! Wie sie hinausschritt — das war ein Schweben und Gleiten der ewigen Anmut. O Him mel. warum hast du so göttliche Künftlerlaunen

löst er das Band. Es ist ein Buch, aber kein Zettelchen, keine Mitteilung ällt heraus. Sie wird es überhaupt nicht ange- chaut haben, dämmert es ihm — und es war die einzige Möglichkeit, sich ihr zu gestehen. O, ich Wicht — o, die Frauen! Immer gleißen und schillern sie in allen Farben: und will man wissen, wie sie sind, dann löst sich alles geisterhast auf! Frau Lina sieht sein trauriges Gesicht. Eine große Leidenschaft wird begraben, die letzte Liebe des Gottfried Keller. „Sie ist fort

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 21.10.1892
Descrizione fisica: 4
umgesetzt wer- Nur ein Mcher. Novelle von I. Piorkowska. (Schluß.) „Bei diesem Wetter kommst du hierher?' rief er in herzlichem Tone. „Warum schickst du nicht zu mir, wenn du mich sprechen willst? Wie siehst du blaß und angegriffen aus?' „Ich fühle mich ganz wohl, lieber Gottfried', entgegnete sie mit schlecht erheuchelter Heiterkeit, „u »d ich wünschte so dringend dich zu sehen, daß ich nicht warten kounte. Ich wollte dich wegen — unserer Hochzeit spr chen. Gottfried', fuhr sie, den Blick zu Boden

der Chicagoer Ausstellun g „Gottfried, bist du auch sicher, daß du mich noch ebenso von ganzem Herzen liebst, wie vor Jahren?' Gottfried sah sie mit eigenthümlich sinnendem Ausdruck an. „Mein Aennchen'. sprach er, „als ich noch ein so kleiner Junge war', und er zeigte in der Höhe des Tisches, „da liebte ich dich schon von ganzem Herzen; als ich Mann geworden, liebte ich dich noch ebenso, und wenn mir ein hohes Alter beschieden sein sollte, werde ich mit dieser Liebe im Herzen ins Jenseits gehen.' „Das wußte

ich!' sprach sie gepreßt. Und mit ernster Einfachheit, die ihr Herz tief rührte, fuhr Gottfried zu sprechen fort: „Es kann mir keiner zum Borwurf machen, daß ich sage, ich liebe dich, der ich dich als kleines Kind auf meine» Knien geschaukelt und so viele Jahre hindurch wie ein Bruder über dich gewacht habe. Ich könnte den Gedanken nicht ertragen, daß sie. auf die ich so stolz war. durch ihr Glück hochmü- thig geworden sein sollte; wenn ich sie aber so gut, so edel vor mir sehe, wenn ich sehe

, daß sie sogar sich herabläßt, gegen einen armen Fischer ihr Wort zu halten, — dann wird mir das Herz so froh, daß ich um ihretwillen jeden Kummer ertragen, daß ich ihr jedes Opfer bringen könnte.' „Aber du sollst ja gar kein Opfer bringen!' fiel Aennchens sanfte Stimme ihm ins Wort. „Ich weiß, du wirst alles thun, um mich glücklich zu machen, und ich meinerseits werde mich bemühen, dir eine gute, brave Frau zu sein.' Hörte Gottfried die Trauer, die aus ihrer Stimme einer der schönsten Räume zur Venügniig

, sich an der Wetlanssletlnng in Chicago nicht zu betheiligeu; ebenso lehnen sie den Antrag der Ausnahme ansländischer Hoteliers in den Schweizer verband ab. In der französischen Kä'mmer nnterbreitete die Regiernng das Handelsübereinkommen mit der Schweiz. — Eine Interpellation wegen des SlrikeS in Carmaur beantwortend, erklärte der Ministe r- klang ? Oder vernahm er den halberstickteu Seufzer? Jedenfalls ließ er sich nichts davon merken. „Ich muß sort, lieber Gottfried', fuhr sie fort. „Ueber deu Tag unserer Hochzeit

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Dolomiten
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Pagina 7 di 8
Data: 14.09.1938
Descrizione fisica: 8
an getreten. Msgr. Gottfried Siembergre zum Gedenken Brunico, 9. September. Zur Nachricht über das Ableben des Monsi gnore Gottfried Stemberger, Dekans und Stadtpfarres in Lienz, welche die „Dolomiten' ihren Lesern am 7. d. M. mitteilten, möchten wir noch dem Derewigten als Kind unserer engeren Heimat und auch als Mann und Charakter von nicht gewöhnlichem Matz einen kleinen Nachtrag bringen. Gottfried Stemberger war als achtes Kind der Eheleute Josef Stemberger und der Anna Kirchberger am 26. März 1861

, lebensoffene Auftreten Bas Gottfried Stemberger in jeder Lage zeigte, auch vielfach an dem großen, viel umfassenden Verkehr in seinem Heimathaus seinen Grund. Die Mutter war nicht nur eine Wirtin, deren Küche «inen ausgezeichneten Ruf genoß, sondern auch eine wahrhaft fromme und tüchtige Hausfrau, an der ihre Kinder bis an ihr Lebensende mit seltener Verehrung hingen. Das zeigte sich wohl am besten am Annatag, dem Namenstage der Mutter, an dem ihre Kinder immer wieder aus nah und fern zusammenströmten

und sich bei ihr vereinigten. Eine schöne Festtafel krönte dann nach altem Bürgerbrauche den Tag. Gottfried kam wie auch sein älterer Bruder Eduard, ehemaliger Dekan in Eampo Tures, in die Studien nach Breffanone und im weiteren Verlauf an die Stella Matuttna nach Feldkirch, was damals noch eine große Selten heit bedeutete, bei Gottfried insofern von nach bleibender Wirkung wurde, als er sich eine seltene Gewandtheit in allen Gesellschafts formen aneignen konnte. Sein Auftreten hatte zeit seines Lebens

liche Sachverständige für Egger «insetzten, zwang die unbedingte Ablehnung, welche das Bild bei der Bevölkerung fand, den Seelsorger wohl zur Sperrung der Fried hofkirche, aber er verstand es dennoch, dem Streit jeden Stachel zu nehmen und bewahrte die hohe Achtung für den Künstler Egger noch weiterhin, wie er sich auch weiters feines Um ganges erfreute. Alles in allem» Gottfried Stemberger war ein außerordentlich tüchtiger Seelsorger, ein Mann im besten Sinne und in seinem Stand ein ragendes

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Volksbote
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Pagina 3 di 11
Data: 07.11.1929
Descrizione fisica: 11
, von allen Höhen klangen die Siegessanfaren. mitten hinein tönte eine Glocke hoch und hell, schön und lieb, als sängen Engel im Silber kreid ein selig Auferstehungslied. Lauschend hob Jffinger den Kops. „Eine Glocke?' fragte er. „Cs ist doch keine Kirche in den Bergen.' „Doch, Dater!' erwiderte Aaga und er zählte ihm von der Kapelle beim Tobel. „Gottfried hängt am Glockenstvang.' „Unerhört!' rief er zornig. „Eine Kapelle beim Tobel — auf meinem Grund? Wer hat sie evbcntt?' „Die Mutter — zur Sühne...' Jffinger

! Sonst hetz' ich den Hund aus euch!' Die Leute gingen und verschwanden hinter dem Ufergebüsch der Ache. Jffinger ging weiter und kam in Schweiß gebadet beim Tobel an, wo eben das Glöck- lsbn wieder klang. Gottfried hatte den Kapelleneingang Mt Fichtenzeigen ge schmückt, als er setzt feierlich heraustrat, erschien er wie ein Einsiedler aus urchrift- licher Zeit: barfuß, in einer rauhen Kutte, die um die Lenden gegürtet war, mit unge kämmten, flockigem Bart >md langem Haar, das ihm bis auf die Schultern

fiel. „Halle luja und ein frohes Osterfest! Tuet Buße und fasset «ich taufen im Romen des Herrn!' Er hielt sine kupferne Schale in der Hand und schritt feierlich hinüber zu dem 2uell, der unter den Tannen sprudelte. Und aus dem Walde traten plötzlich Männer und Frauen. Da trat Jffinger auf Gottfried zu und rief: „Halt ein, du Narr! Ihr Leute aber, gehtl Seht ihr denn nicht, daß fein Geist krank ist? Verlasset daher diesen Ort, der mein Eigenitum ist, sonst muß ich die Hilfe des Gesetzes auvufen

; sie sprachen leise mit- einander, schüttelten den Kopf und zogen sich langsam zurück. Dem Narren aber war nicht beizukommen; er läutete ununterbrochen das Glöcklein und schalt wider den Antichrist. „Es fft das beste, wenm wir ihn gewähren lassen', sagte Aaga. „Er Mrd dann von selber das Läuten «in- stellen und auf den Hof zurückkehren. Es Mrd aber nichts anderes übrig bleiben, als Gottfried in «in Sanatorium zu bringen.' Jffinger gab darauf keine Antwort; sie gingen noch Hause und noch am gleichen Tage

wurde der Zugang zum Himmelhof Mt Planken versehen. Mer schon zwei Tage später waren die Planken gebrochen; die Vorfälle bei der Tobelkapelle hatten sich in der ganzen Gegend herumgesprvchen und die Leute strömten in Scharen herbei, um den Ort zu sehen, an dem sich so seltsame Dinge ereigneten. Wütend darüber, schickte er Aaga ins Dorf hinab, daß sie den Bürgermeister und die Polizei hole, er selber aber riß die Büchse vom Nagel und stieg hinauf zur Kapelle. Dort hatte Gottfried wieder seinen Buß

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 30.07.1889
Descrizione fisica: 6
des Kreises von Neuburg werden an dieser Ceremonie theilnehmen. Die Nachkommen de laTour d'Auvergne's haben übrigens gegen die Exhumirung und Ueberführung der Leiche proteftirt und verlangt, daß dieselbe auf dem Schlachtfeld von Neuburg ver bleiben solle. ^Gottfried Keller-Medaille.) Der Dichter Gottfried Keller hat am 19. Juli, von den Glückswünschen der in- und ausländischen Presse und der gesammten literarischen Welt begrüßt, seinen siebzigsten Geburrstag gefeiert. Zur Erin- nernng an diesen Tag

hat ein Ausschuß von Freunden nnd Bekannten des Dichters in Zürich eine Medaille herstellen lassen. Dem Dichter soll als ein Zeichen der Verehrung, die ihn» in allen Kreisen der Gebildeten entgegengebracht wird, demnächst eine Goldmedaille überreicht werden. Pros. Dr. Arnold Böcklin in Zürich hatte sich bereit gesunden, das Modell für diese Medaille herzustellen, die aus der Vorder seite das Bildniß Gottfried Kellers, aus der Rückseite eine Versinnbildlichung seines poetischen Schaffens zeigen

wird. Um die zahlreichen Verehrer Kellers in den Stand zu setzen, ein Erinnerungszeichen von bleibendem künstlerischem Werthe zum Gedächtnis an Gottfried Kellers Geburtstag zu erwerben und um zugleich der Mit- und Nachwelt das getreue Bild- niß des Dichters in dauerndem Metalle zu überliesern, be schloß der Gottfried Keller-Ausschuß in Zürich, eine größere Anzahl von Bronce-Abdrücken dieser Medaille prägen zu lassen und diese dem freien Verlause zu übergeben. Die Medaille, von der Hand Böcklins entworfen

— 1V fl. österr. W.) festgesetzt ist, werden in allen Kunst- und Buch handlungen des In- und Auslandes entgegengenommen. Ein allsälliger Ueberschuß soll sür eine Gottfried Keller-Stistung verwendet werden, deren Zweckbestimmung dem Dichter über lassen bleibt. Aus Steillach am Srevner. (Vrig.-Bericht Iier »Mer. Ztg.») Steinach, 28. Juli. Unter den vielen an der Brennerbahn gelegenen Sommerfrifchstatione» dürste kaum eine so viele Bor züge auszuweisen haben, als das am Eingänge des lieblichen Gschnitzerthales

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Volksblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 25.06.1924
Descrizione fisica: 8
, eine Dame, kam mit dem bloßen Schrecken davon. . Hochw. Pfarrer ?. Gottfried Noggler, G. Cist. in Mais Wieder wehen in Mais die Trauerfahnen. Erst am Montag der vorigen Woche wurde Ka techet Pater Valentin Gumpolt der geweihten Erde übergeben und acht Tage darauf, Montag. 23, bs.. vormittags, trug die große Glocke die Trauerbotschaft in die weite Pfarrgemeinde hin aus, daß nun auch ihr geliebter Seelsorger, Hochw. Pfarrer Pater Gottfried Noggler, von ihr geschieden ist. Wohl hatte er schon vor meh reren

einer tiefreligiösen Familie in Graun, außer ihm haben noch drei Brüder den Ordensstand er wählt und wurden Kapuzinerordenspriester, von denen Zwei noch an: Leben sind, ein Bruder wurde Arzt, einer ist Privatmann. Zwei Schwe stern sind gestorben. Pater Gottfried war ge boren zu Graun im VinsäMU am 17. Juni 1869. trat ins Zisterzienser-Stift Stams, legte dort feierliche Profeß ab 1892 und wurde im gleichen Jahre zum Priester geweiht, wirkte dann als Kooperator in Seefeld. Sautens und Mais, dann als Pfarrer

in Pfelders, von wo er dann mit 31. Jänner 1903 nach dem Tode des Pfar rers Pater Gerard Tschirf von seinem Llbte als Pfarr-Vikar nach Mais entsendet wurde. Pater Gottfried hatte sich überall als iiberaus kluger und eifriger Seelenhirt erwiesen, den die Be» völkerung sehr lieb gewonnen hat. Die große Pfarre Mais, ein Teil des Kurortes Meran, stellt schon aus diesem Grunde hohe Anforde rungen an die Seelsorge, denen Pfarrer Noggler in jeder Weise unter treuer Mitarbeit seiner Mitbrüder gerecht

war Pater Gottfried lieber Freund, im Verkehre heiter und zu Scherzen aufgelegt. Mit Pfarrer Noggler ist ein verdienstvolles, arbeitsreiches Leben erlo schen, ein Mann höchster öffentlicher Wertschät zung ist von uns geschieden und in die Ewigkeit hinübergegangen. Wie mag ihn sein vorausge gangener intimster Freund Dekan Pirhofer lie bevoll begrüßen, während wir- um ihn weinen und trauern. Pfarrer Gottfried Nogglers An denken bleibt in Segen. Die Beerdigung erfolgt am Tage Kleinfron- . leichnam

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Bozner Zeitung
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Pagina 10 di 10
Data: 16.07.1864
Descrizione fisica: 10
Bemühung, die zwei Kinder rechts weich und warm und bequem neben einander zu bettzn. Eine Pause gegenseitiger Verlegenheit, Ueberlegung und komischer Entrüstung folgte; Gottfried legte all sein Gewand bei Seite, entkleidete sich, und Anna machte sich allerlei dort und da zu sch äffen — end lich lagen sie beide links und rechts neben Kindern. Noch immer herrschte Schweigen, aber die Lampe brannte Avch immer — keines dachte daran, das Oel zu sparen,' denn jedes betrachtete wohlgefällig sein Kind

. Endlich wurde eS dem Weib zu lange und eS sagte: „Sich mal Gottfried, die lieben Wangen, die run den Aermchen, die Rest hat?' „Nu mein Anton läßt sich auch nicht spotten — schau' mal sein blondes Haar an, seine kirschrothen Lippen!' «Hast Recht Alter! Sind ein Paar liebe Kinder, aber was wachen wir denn mit zweien?' „Was wir thun soll'n? Änn, was thut eine Mut ter, wenn der Himmel Zwillinge schickt?' scherzte Gottfried und küßte Anton. „O du gutes Herz — aber das geht doch nicht an Alter? Du mußt

gegen einander aus. „Gustel — Mutter' flüsterten die Lippen der Klei nen und sich umschlungen haltend, schliefen sie sofort wieder eim Gottfried und Anna sahen die Kinder so liebevoll un und der Schuster reichte über die Klei nen hinüber dem Weibe die Hand, indem er sagte: „Der Himmel hat sie gesendet, der Himmel hat es also gewollt — sein Wille geschehe!' .... „Amen!' enkgegnete Anna und drückte seine Hand. Wie sie es beschlossen hatten, so blieb es, und der Schuster war fröhlicher' als je. Anna schien

zwar diese Hochzeit nicht, aber dm Kindern kam dieß nur zu Guten; denn Ar sie zu sammeln und zu sparen «rklärte Gottfried als seine höchste Freude. Gar Mancher, der nur herübergekommen war, um sich einen guten Tag auf fremde Kosten anzuthun, zog freilich' mit langem Gesichte ab; al>er der Bater im Himmel Hat dieß dein Schuster gewiß höher an geschrieben, als die reichste kostbarste Tafel. Jahre vergingen; Anton und Resi wurden groß und blühte»! aus an Leib und Geele, enthoben die Zleltern der Arbeit' und liebien

sich von Kindheit an und mit Wohlgefallen sahen die alten Leute das Werk ihrer Wienschenliebe so herrlich vollbracht und gelungen. Zwei Jahre lang lebten die greisen Aeltern in der Wirthschaft, welche sie den Kindern übergeben hatten und wurden von deren Dankbarkeit auf den Händen getragen. Eines Abends saß Gottfried mit Anna und den Kindern vor dem Häuschen; Resi las aus dem Gesangbuche vor und .die Glocken der Pfarr kirche erklangen feierlich weithin in das Gebirge, den :«bendsegen verkündend — da neigte

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