Oesterreichs beeinträchtigt worden sA. Gesetzt den Fall, dass eS im Jahre 1903 zu keinem neuen Zoll- und Handelsbündmsse mit Ungarn kommt, und dass zugleich eine Erneuerung der Handelsverträge auf 4 Jahre (bis 1907) wcht möglich ist, so folgt daraus einfach der Umstand, dass diese Reichshälfte im Jahre 1903 vor Hier in Sibirien lebt der russische Bauer ein ganz anderes Leben; seine dem Boden zugewandte Arbeit lohnt ihn voll, kein anderer betrügt ihn um seine Mühen, auch braucht erbtheilungShalber
keine Sorge obzuwalten; es ist soviel Land da, dass jedem Kinde noch genug zufällt. Er hat den Boden nicht zu kaufen brauchen und bleibt sein Eigenthümer solange er ihn bebaut; die Regierungsorgane lassen sich so selten sehen, dass manche Ansiedler fast republikanisch gestimmt werden. Auch ändert sich der Charakter des russischen Bauem in Sibirien. In Russland selbst unterwürfig kriechend, Hand und Stiesel küssend, ist er in Sibirien durch den Kampf mit der Wildnis selbstbewusst geworden. „Sein ganzes
es nach Be richten aus Russland. So heißt es in einem derselben, die Zahl der Auswanderer würde noch weiter in die Hunderttausende gegangen sein, wenn sich nicht plötzlich vor den Augen der armen Bauern die am grünen Tisch ersonnene Legende von den unermesslichen Strecken jungfräulichen sibirischen Bodens als eitel erwiesen hätten. Der „jungfräuliche Boden' und der „neue Continent' erwies sich als ein trostloser, unfruchtbarer, kalter Sumpf, der nach den Berichten deS Direktors der Domänen, Tichejeff
, und deS Geschäftsführers des BaucomitsS der sibirischen Bahn, Kulomsin, „vielfache natürliche Schwierigkeiten den Uebersiedlern in den Weg stellt'. DaS h^ißt: der Boden an der sibirischen Bahn ist unter aller Kritik und die armen Bauecn, welche dorthin übersiedeln, gehen gesundheitlich und wirtschaftlich elend zugrunde. Ein Beamter meint: „Der Landantheil deS Bauern könnte größere Erträge bringen, wenn unser Bauer sofort zu intensiver Wirtschaft übergienge, aber — er will und kann daS nicht'. Dabei