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Volksblatt
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Pagina 5 di 6
Data: 22.01.1868
Descrizione fisica: 6
thront. Aber nicht in Frankreich allein, in ganz Europa, ja in der ganzen Welt ist die katholische Bewegung wach gerufen und verspricht immer großartiger zu werden, .u Bozen, 18. Jänner. (Einige Gedankenstriche zu den Ausfällen der Bozner Zeitung gegen daS Südtiroler Volksblatt.) Da wir in letzter Zeit mehrmals genöthigt waren, die Bozner Zeitung nach Gebühr zurecht zu-weisen und dabei nicht umhin konnten ihre empfindlichsten Seiten etwas unsanft und ohne Glacehandschuhe zu berühren

, so hat sie das in Harnisch gebracht, ' und nach einem fürchterlichen'Huos eßo füllt sie? zwei und eine halbe Spalte ihres kostbaren Raumes mit ihren kräftigsten Sprüchen und grimmigsten Drohungen- und schleudert diese unfehlbar explodirende Bombe ver nichtend gegen uns. DaS Geschoß ist richtig losgegangen (s. B. Ztg. Nr. 13). hat etwas Lärm, Rauch und — Übeln Geruch (wir müssen uns der Bozner Ztg. gegenüber sehr anständig ausdrücken) verursacht, aber o Wunder! wir stehen noch unverletzt da, und sammeln ans Lieb

- ' aberei einige Fragmente des ausgebrannten Projektils, um sie unsern lesern zeigen zu können. Die.Bozner Ztz. beschuldigt uns, daß wir „auf die perfideste' Weise' die Wahrheiten entstellen, Haß und Verachtung gegen Reichs rath, Staatsgrundgesetze, Ministerium Beust u. s. w. hervorrufen, und die Intentionen der Negierung im gehässigsten Lichte darstellen. Wie gewöhnlich bleibt die Bozner Ztg. den Beweis für Alles das schuldig. Oder welche Wahrheiten haben wir entstellt? wo haben wir Haß und Verachtung

gegen den Reichsrath durch Agitationen veranlaßt? wo haben wir die Staatsgrundgesetze als .Ausrottung der Religion' be zeichnet, wann haben wir das Ministerium Beust öffentlich verun glimpft?.— Wenn wir gegen Reichsrath, Minister oder Staatsgesetze uns Bemerkungen erlaubten, so haben wir unser Urtheil auf That sachen und nicht auf Phrasen, wie die Bozner Ztg., gegründet; und wenn wir den Staatsgrundgesetzen nach Meinung der Bonner Ztg. zu wenig Respekt erweisen, so kann das nur davon gemeint lein

, daß wir bei unserer Achtung vor Rechten und Verträgen nicht begreifen können, wie man denn verlangen kann, einen gewissen, feierlich aarantirten Vertrag, der zu Recht besteht, einseitig aufzuheben. Wenn ?ie Bozner Ztg. meint, daß wir Alles mit Füßen treten, „was nicht nach dem Mittelalter riecht,' — so ist das nur ein neuer, er götzlicher Beleg, wie ein gewisser Jemand keinen Artikel zu schreiben versteht, ohne die Phrase vom finstern Mittelalter einzuflechten, eine Phrase, die selbst von protestantischen

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 22.05.1867
Descrizione fisica: 8
wird in allen Jahrgängen der „Bozner Zeitung' vergebens einen Anhaltspunkt zur Anklage entdecken können. Die „Bozner Zeitung' ist ja ein Tagesjournal, welches die politischen Ereignisse nicht vom theologischen, sondern vom streng journalistischen Standpunkte aussaßt, da ihre Leser nicht Fachtheologen sondern Bürger zc. sind, welche niemals Hermeneu tik, Dogmatik :c. studirt haben. Man müßte übrigens blind sein, wenn man hinter diesen Vorgängen nicht die Absicht merkte, das Streben der „Bozner Zei tung' für Licht

und Wahrheit zu verdächtigen, dieselbe zu verdrängen, damit Tirol wieder um ein liberales Blatt ärmer wird. Denn eS wird uns doch lein ver- uünftiger Mensch sür so dornirt halten, die >iseg- imngen des Christenthums auch nur einen Augenblick anzuzweifeln. Die „Bozner Zeitung', sagte der Angeklagte, stellt den Staat in erster Linie, dann folgt erst die Kirche ; dieser Satz ist aber im Syllabus verdammt, folglich ist die „Bozner Zeitung' antichristlich Nicht ohne Grund stellen

wir jetzt, wo es sich um die Erstarkung und Festigung Oesterreichs, um daS Wohl und Wehe der Monarchie handelt, den Staat in erste Reihe, da wohl Niemand von einer Gefahr der Kirche sprechen könnte. Die „Bozner Zeitung' hat ferner die „freie Kirche im freien Staate' Italiens behandelt, eine Ansicht, die ebenfalls im Syllabus verdammt ist, folglich ist die „Bozner Zeitung' antikatholifch. Wir haben die Frage, welche Ricasoli in Italien durch führen wollte, unsern Lesern einfach verständlich ge macht, das ist unser ganzes Verbrechen

; auch haben wir die Folgen unparteiisch nachgewiesen, welche der Verlaus der Kirchengüter nach sich zieht. Darum sind wir antichristlich. Werden nicht gerade jetzt aus finanzieller Bedrängniß dennoch die Kirchengüter Ita liens scquestrirt? Kann man diese Thatsache leugne»? Darf die „Bozner Zeitung' keine Thatsachen mehr bringen oder soll sie dieselben im Geiste des „Süd- tiroler Volksblattes' färben? Hr. Oberkofler wirst uns vor, wir hätten die Or- denSgeistlichen Italiens als unwissend dargestellt und als Faktoren

, um nicht dem Schöpser vorzugreisen? Sollen wir noch andere Beispiele erzählen? Haben wir je etwas über die Mönche de« Klosters Monte Casfino gesagt, deren Gelehrsamkeit geradezu sprich- ivörtlich geworden ist?. Wir wissen sehr wohl, daß es auch unter dem Klerus sehr viele würdige, achtbare Männer, echte Jünger Christi gibt und können au« der „Bozner Zeitung' die Belege liefern, daß wir stets den unparteiischen Standpunkt innehaben. Die „Bozner Zeitung' brachte die Notiz, daß den römi schen Ballettänzerinnen

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 02.09.1871
Descrizione fisica: 8
Beilagt zum .Tiroler Volksblatt' Nro 7v. Das Jnnsbrucker Tagblatt und die Wahlen. ^ . Von der Eisack, SV. August. F. . . . in K. erhielt vor wenigen Tagen daS „Znnsb^ Tagbl.* Nr. 193 zugesendet. Demselben beigebogen war „Ein gutgemeintes Wort an die Steuerzahler.' Der freigebige Herr Zusender hat daS Malheur gehabt, besagte Gegenstände an ein Individuum zu adresfiren, daS nochnieeinenKreuzer Steuer gezahlt hat, noch je in der Lage kommen wird, eine solche entrichten zu müssen. Die Nr. 193

des „Tagblatt' spricht im Leitartikel über „die falschen Pro pheten', welche daS Volk verführen. Wenn die Tiroler diesem folgen, so wird eS mit Tirol dahin kommen, wohin eS mit dem Kirchenstaate schon gekommen, so meint der .weise Leitartikler. Wer sind denn diese „falschen Propheten'? Diese sind „die Führer der sogenannten konservativen Partei.' Diese haben nach dem ZnnSb. Tagblatt Unfrieden in Oesterreich gesäet, nicht die Centralisten und Dualisten, welche^ bekanntlich alles thaten, um die Rechte

der Kirche zu verletzen, und die Katholiken aller Länder zu erbittern; welche ein Regiment inaugurirten, das Niemanden gefiel, außer dem Handvoll Liberalen, und daS ganze Reichstheile abstieß.' Diese „falschen Pro pheten' können, obwohl selbst Deutsche, mit den Deutschen keine Freundschaft haben, so verleumdet daS Tagblatt die Conservativen; sie sind nur gut Freund mit den „Bocchesen,' welche vor 3 Zahren unsern Soldaten Nasen und Ohren abgeschnitten haben, mit den „Furlanern

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 26.10.1870
Descrizione fisica: 8
werde, vom erleuchteten und reuigen Europa. ^ ' Csrrespondelyen. Bozen, 24. Oktober. (Die Volksabstimmung in Rom und die Bozner Zeitung.) Drei Deutsche, die in Rom sich befinden, aber keine römischen Bürger sind, machten sich den Spaß, in alle zwälf Urnen der Stadt Rom ihre Stimmen für die Volks abstimmung zu werfen. Nun aber berichteten sie diese Sache an die deutschen Zeitungen, welche sich recht herzlich darüber ergötzen. Wollte die Bozner Zeitung, welche in ihrer Nummer vom 15. d. auf diese Volksabstimmung

. Da das italienische Ministerium bei 30—40,000 Menschen aller Gattung nach Rom und dem römischen Gebiete geschickt hat, könnte unS die Bozner Ztg. nicht sagen, warum das Florentiner Ministerium diese 4000 geborne Römer nicht auch zur Abstimmung inS römische Ge» biet entlassen, sondern wohl beaufsichtigt in Turin zurückbehalten hat, da ihnen ja doch Niemand das Stimmrecht absprechen kann? Eine gütiges Aufklärung von ihr wird uns vielleicht in die angenehme Lage versetzen, ein noch kleineres oder größeres Gewicht

auf diese Volks abstimmung zu legen, als sie selbst darauf legt. Wie bekannt, sind die Truppen des italienischen Raubkönigthums am 20. September in Rom eingezogen. Nach dem Geständniß der „Bozner Zeitung' war die ersten vier Tage keine Regierung in Rom; erst nach und nach fing man an Me Ordnung zu schaffen. Für den ? 2. Oktober, also am 12. Tage nach der Besetzung Roms, war die Volksabstimmung festgesetzt. Erst zwei Tage vor der Abstimmung wurden den Pfarrern die Register fast mit Gewalt abgenommen

, und daß jeder, - der sich zur Urne drängte, mochte er zur Wahl berechtiget sein oder nicht, ungehindert und ungefragt wählen durfte, und daß der einzige ' Umstand, daß er sich bei der Wahlurne präsentirte, das Recht zur Wahl gab. Könnte uns die Bozner Zeitung vielleicht auch über diesen Punkt eine beruhigende Ausklärung verschaffen, daß kein Unbefugter seine Stimme abgab, damit wir ihren Worten: „D äs Ergebni ß des.Plebiscit in Rom übertrifft die höchsten Erwar tungen' (s. Bozner Zeitung vom 15. Oktober Nr. 235), vollen Glauben

schenken können. /Wir. haben zwar vom Anfange an die Volksabstimmung in Rom als eine Komödie betrachtet, haben es auch mit von der Bozner Zeitung nicht in Abrede gestellten Thatsachen, bewiesen, und hätten die eben angeführten Bedenken gerne fahren lassen, konnten es aber nicht thun, weil sie mit einem stolzen Hoch gefühle, als hätte auch sie einen Tieg erfochten, in der nämlichen Nummer schreibt: „Seinem negativen Gehalte nach, als eine Ver dammung der weltlichen Souveränetät des Papstes

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 09.01.1864
Descrizione fisica: 8
aus der bekannten Unterredung, des Herrn mit dem samaritanischen Weibe ab geleitet werden können. Vorläufig sei bemerkt, daß die Samariter nicht eine jüdische Secte waren, wie die Bozner Zeitung als bekannt voraussetzt, sondern größtenteils Abköm..ilinge jener assirischen Kolo nisten, die König hlsarhaddon aus verschiedenen Provinzen seines Reiches in die Stadt Samaries verpflanzte, und die lange Zeit ihre'' Götzen neben dem wahren Gott anbeteten 4. lie^. Kap. 17.24., woher der Haß ^der Juden

zu trinken und der Herr begann sofort den Unterricht. — Wir sehen ans dem klar, der Herr wollte uns hier nicht die Annahme eines Trunkes Wasser von einem Andersgläubigen, und was die Bozner Zeitung Alles daraus herleitet, zum Gleichnisse oder vielmehr zum Vorbilde darstellen, sonst hätte Er es vor deu Augen seiner Jünger gethan, und sie nicht in die Stadt entlassen. Er hätte wenigsteus vom Wasser getrunken, wo von jedoch die Evangelisten nichts wissen, sondern das Wasser vom Jakobsbrunnen

sollte Ihm zum Gleichnisse und Vorbilde dienen für die Guadeuquelle, die Er zu öffnen im Begriffe war. Zudem gibt es seit jener Zeit Tausende von Missionären, die die Länder der Heiden durchwandert, bei ihnen gegessen und viele Jahre zugebracht haben, und bis heute ist es noch Niemanden eingefallen, daraus zu schließen und zu forderu, daß die Katholiken ihre Justitute dem nächsten besten Heiden, der da kommt, öffne, uud ihn, wenn er anch als Heide leben und sterben will, im selben behalten müssen. Will aber die Bozner

hatten, nichts angenommen habe. Die Bozner Zeitung muß nun, wenn sie sich konsequent bleiben will, so schließen: „Der Herr hat von seinen Jüngern nichts angenommen, also hat Er ihnen auch nichts geben wollen, und dieß seinen Gläubigen zum Beispiele, daß auch sie ihren Glaubensgenossen nichts geben sollen.' — Wer A will, muß auch B wollen. — Wahrhaft hätte die Bozner Zeitung diesen Vers noch gelesen, sie hätte für die wirkliche Handlungsweise ihrer Freunde einen Bibelbeweis gefunden, wofür ihr diese nie genug danken

könnten. — Das zur Würdigung des Gleichnisses der Bozner Zeitung, und der Art, ihrer Schriflforschung. Im Uebrigen ist sich die Bozner Zeitung in diesem Artikel ganz gleich geblieben, und hat echt protestantisch die alten Trugschlüsse, ob wohl sie zu widerholten Malen widerlegt worden, auf'S Neue ihren Lesern aufgetischt. Sie zeigt sich durchaus unfähig zwischen Wohlthun im Allgemeinen und zwischen dessen einzelnen Arten zu unterscheiden. Der Herr hat uns allerdings durch Lehre und Beispiel das Gebot

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 17.09.1869
Descrizione fisica: 10
Preise, nämlich: eine silberne Medaille für frische Südfrüchte und eine bronzene Medaille sür Melonen, und eine bedeutende Geldprämie (50 Thaler) für das geschmackvolle Arron- gement zuerkointt wurde», gereich: der gesammten Odstproduction unseres Landes zum nachhaltigen Vortheile, und dein Bozner Gartenbauverein, welcher die Hamburger Ausstellung so reichhaltig beschickte, daß die Preisrichter sich einhellig zum AnSspruche brummt saubere: »So etwas sei noch aus keiner Äuö- stellung dagewesen

!' zur Ehre. Ein besonderes Ver dienst um diesen gtänzendrn Ersvlg haben sich oder namentlich jene Mitglieder des Benins erworben, tv«!che in Hamburg selbst die Vorzüge drr Bozner Sammlung vor den Preisrichtern wie vor dem Publikum iu daS rechte Licht zu setzen verstauben, nämlich die Herren A. Airchebner und Prucha. Dcu „Hamburger Nachrichten' vom 10. Sept. ent- ncvmen wir noch folgende Daten aus Th. Rümpler'S Schilderung der ersten Obsthalle, welche daS srische Obst der dritten Zone enthielt

mir einen Schatten ohne Gehalt und Arom erzeugen rönnen. Leider hat auch das Obstbaumparadies Tirols sich nicht ganz gegen allen Nebel auS der Büchse PandoraS verschließen köunen, denn eine ver heerende Schimmelkrankheit schädigt die Pflanzungen vom RoSmarinapfel in erheblicher Weis« und die naß kalte Witterung des Juni hat in sofern geschadet, alS die feinsten Fruchtsorten mit Rostflecken behaftet sind. ' Die schön geordnete« Fruchtschalen der Bozner Sammlung gehören wohl in die Kategorie der soge nannten

Frucht-Arrangements, wie sie vom Pro gramm gefordert werden; Leistungen dieser Art zählen eben so gut wie die Arrangements auS Blumen zu den Kunstgegenstäuden. Der Bozner Odstsammlung kommen zwar die Sor timente der Villa Monrepos bei Geijrndeim an Schön heit nicht bei, aber immer noch bekunden sie den Ein fluß günstiger klimatischer Verhältnisse auf die Form- entwicketung und Größe der Früchte. Hier sind die edelsten Reben deS Rheingaues und der Lade'jchen Collectiv» überhaupt versammett

und den blühenden Obst bau dieses Landes in ausgezeichneter Weis« reprä- sentirt. Wir können sobald »och nicht aus dieser Hall« schei den. Noch zu Vieles zieht unsere Aufmerksamkeit, unsere Bewunderung aus sich. Zunächst ist es die Collectiv« von Süd- und exoti schen Früchten des Bozner Gartenbaus er- etnL, welche auf daS Pudlicum eine magnetische Zugkraft übt und cS förmlich electrisirt. ES ist als müßte man urplötzlich Mignou'S Lied anstimme» hören: Kennst du da! Land wo die Citrone blüht, im dunklen Laub

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 25.05.1867
Descrizione fisica: 8
, welche die Jrrgänge der Scholastik nicht kennen, eS unmöglich von selbst verstehen, daß Herr Oberkofler die moderne Journalistik nicht begreift? warum ist denn diese Bemerkung so nothwendig? wohl aus keinem anderen Grunde, als weil nur einer, der in den Zrrgängen der Scholastik zu Hause ist, das einsehen kann; also ist die Redaktion der Bozner Zeitung in den Zrrgängen der Scholastik zu Hause; das ist nicht unser Urtheil, sondern ihr höchst eigenes, doch wir haben nichts dagegen. Herr Oberkofler ist kein moderner

nur den Ort der Finsterniß und der Unordnung und des ewigen Dunkels sieht. Um Herrn Oberkofler endlich ganz zu stürzen, um keinen ge sunden Faden mehr an ihm zu belassen, wird von der Bozner Zeitung noch der Syllabus selbst angegriffen, damit der Angeklagte sich ja nicht zu viel auf seine Syllabus-Kenntnisse einbilde. Ist ja der Syllabus dem modernen Staate und der jetzigen Gesellschaft entgegen! und auf eine solche Grundveste hat Herr Oberkofler seine Verthei digung aufgebaut! Das ist doch arg

! — Aber beachten wir doch ein wenig die WoNe. deren sich die srommkirchliche und echt christliche Bozner Zeitung in ihrer Kritik des Syllabus bedient, und man wird' wirklich staunen müssen, wie ein vernünftiger Mensch die Redaktion der Bozner Zeitung für so bornirt halten könnte, die Segnungen des Christenthums auch nur einen Augenblick anzuzweifeln. So lauten ihre Worte: „Nun werden aber im Syllabus Glaubens- und Ge wissensfreiheit, Freiheit des Kultus, Preßfreiheit, die Unabhängigkeit der weltlichen Gewalt

selbst gesagt wird. Die Bozner Zeitung urtheilt in dem Sinne jener, welche die Encyclica nicht erklärt, sondern entstellt haben. Schon Dupanloup. Bischof von Orleans, beklagt sich, daß Journalisten nicht etwa blos gegen den theologischen Sinn des päpstlichen Aktenstückes, sondern auch gegen den buchstablichen und grammatikalischen, gegen Wörterbuch und Grammatik gefehlt hatten; solche haben gesprochen über Dinge, die sie nicht kannten, haben sich als Lehrer über Materien aufgeworfen, von welchen sie kaum

daS erste Wort begriffen. Nur auf Grund solcher Entstellungen kann man zu einem Urtheile gelangen, wie es die Bozner Zeitung über das päpstliche Rundschreiben mit doppelter Kühnheit wagt; wir sagen mit doppelter Kühnheit; einmal weil sie über etwas urtheilt, was sie nicht versteht, und dann, weil sie mit solcher Entschiedenheit einem Manne gegenüber spricht, in welchem auch sie noch den Statthalter Jesu Christi zu ehren hat. Die Kühnbeit solcher Herren ist nun wahrhaft zu bewundern

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 05.01.1872
Descrizione fisica: 10
.'M (Großmüthige Spende.) Se. kais. Hoheit Erzherzog Iranz Carl hat durch sein Sekretariat unterm Ä0. Dezember dem Stadtpfarrer Kart Klee zu Kitz- bichl 200 fl. ö. W. zur Errichtung eines Waisenhauses Mit Kleinlinderwartanstalt (Cröche) unter der Lei tung der barmherzigen Schwestern zu übersenden geruht. (Terrorismus der Geistlichkeit.) Es gibt in ganz Bozen noch immer kein interessanteres Gesprächs thema als den Bann, womit die Bozner Zeitung belegt wurde, und wenn sich die hiesigen Damen gegenseitig besuchen

, so ist die erste Frage die. ob diese oder jene zu den Frommen oder zu den Sünde rinnen gehöre, d. h. mit andern Worten, ob sie die Bozner Zeitung lese oder nicht. So viel wir aus derartigen Kreisen vernommen, haben wir zum Glück die gebildete intelligente Damenwelt auf unserer Seite, und um die Betschwestern haben wir uns ohnehin -nie gekümmert und werden uns auch in Zukunft nicht Am sie kümmern. Uebrigens wird uns von verschie denen Seiten versichert, daß auf die Anfrage mehrerer jrommen Frauen

- erlaubt. Wodurch sich diese beiden Blätter, die doch bisher auf der Kanzel stets nur mit dem Namen „schlechte Juden Presse' beehrt wurden, das Wohlwollen der hochwür digen Herren verdient haben, ist uns nicht begreiflich. Wenn übrigens das ..Tiroler Volksblatt' behauptet, daß die Anhänger der Bozner Zeitung bei den Be sitzern öffentlicher Locale eine Pression ausüben» um sie zu vermögen, dieselbe auch fernerhin zu halten, so Müssen wir ihm bemerken, daß die Pression, welche von Seite der Geistlichkeit

auf einige uuter diesen Wirthen oder CaffetierS ausgeübt wurde, um das Gegentheil zu erreichen, eine ungleich größere war. Welcher Muth gehört doch dazu, einer für geistliche Einflüsterungen zugänglichen Frau so lange zuzureden, bis sie sich bestimmen läßt, die Bozner Zeitung nich Mehr zuhalten! Da muß man wahrlich zum mindesten «m CanonicuS sein, um sich so etwas zu getrauen. Warum hat der Hochwürdige seinen geistlichen Zu spruch nicht auch bei andern Besitzern öffentlicher Locale, die ihm viel näher lagen

nach dem Englische« des Lofsey, von Carl Costa. Musik von Franz von Suppö Das „Tiroler Bollsblatt' schreibt unterm 30. Dez., daß „das Häuflein der bis herigen Abnehmer und L-fer' der Bozner Zeitung „zusehends' zusammenschmelze. Indem wir vorerst die Allwissenheit des „BolkSblattes- constatiren, wel ches schon am 30. Dez. wußte, wie hoch sich die Abon« nentenzadl der Bozner Zig. nach dem l. Sän. stelle» werde, müssen wir anerkennen, daß das klerikale Organ die Hetze auf der Kanzel getreul ch unterstützt

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 12.02.1868
Descrizione fisica: 8
, « v»t A»ld«r »erden 'rancr erbet«»'. Volksblatt. Siebenter Jahrgang. Bozen, Mittwoch, den 12. Februar. 1^ö8. ^Orakelspruche der Bozner Zeitung. (Fortsetzung.) Nachdem wir unsern Lesern im vorigen Artikel gezeigt, daß die Bozner Zeitung l.ezüglich der Ehe und Ehegesetzgebung gegen den Glauben verstoße, und zwar aus eine Weise, welche das Mahnwort:. Ludvr ve ultra erepiäam nicht überflüssig erscheinen läßt, — wollen wir heute eimn andern Punkt besprechen, in welchem die Bozner Zeitung ebeufalls mit allem Aufgebote

behauptete, er sei ein geplagter Mann und komme jetzt utn Mittag erst zum Frühstück, esse Abends zu Mittag und das Nacht essen treffe ihn gar erst am andern Tag. Man sieht, die vielberührte Heiterkeit im NeichSrathe blüht unverwüstlich auch im Herzen der Excellenz fort. — Doch zur Sache! Warum also Trennung der Schule von der Kirche? Darauf antwortet die Bozner Zeitung in Nr. 22: Weil der Neichsrath die Schule von den geistigen Banden befreien will, welche es ihr un« möglich

die Bozner Zeitung weiter, so zwar, daß Oesterreich nicht mehr zurückbleiben, sondern recht bald daS Ver säumte nachholen muß.' ArmeS Oesterreich! wie weit bist du doch überall hinten, — während die Bozner Zeitung so weit vor ist. Doch halt! da redet eine gewichtige Stimme dazwischen und prctestirt laut gegen die Verläumdung der österreichischen Schule, und wer getraut sich die Ehre derselben zu retten? Eö ist kein Geistlicher, kein Dom probst, kein Konkordatsfreund, kein Reaktionär — eS ist der öster

anfertigten, ihre Erziehung und Bildung mit nur vereinzelten Ausnahmen in unseren vaterländischen UnterrichtSanstalten und nach diesen in den praktischen Schulen der Arbeit erhalten haben' Nun weiß ich wahrhaftig nicht, wem man glauben soll; der Minister sagt, die Schule in Oesterreich sei weit besser, als mau selbst im Jnlande behauptet; die Bozner Zeitung sagt das Gegentheil. Verdient v. Hye oder die Bozner Ztg. mehr Glauben? wahrscheinlich Letztere, denn die Bozner Ztg. lügt nie. Besonders schlecht muß

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 24.04.1872
Descrizione fisica: 8
an den Redakteur deS Tiroler BolkSblatteS. V (Xl.) Jahrgang. Bozen, Mittwoch, den 24. April. 1872. Telegramm aus Prag. Der Obmann des Bozner Volksvereins erhielt am 22. April aus Prag ein Telegramm, dessen Inhalt lautet: „Die eonservative Partei hat unter Protest gegen schreiende Unrichtigkeit der Wählerliste die Wahl nicht vorgenommen und gegen das Ergebniß Verwahrung eingelegt.' Die Bozner Gymnafial-Frage. Schon die Aufschrift ist zweifelsohne im Stande, großes In teresse folgenden Zeilen zuzuwenden

: denn schon waS seit Langem über das Bozner Gymnasium gemunkelt worden, war im Stande, die Gemüther zu erregen. Nun beginnt aber die Sache schon mehr als Gerücht zu bleiben und in den officiellen Zeitungen haben die Vor posten ernstliche Plänklergefechte begonnen. Der „Tiroler Bote' (Nr. 77) brachte einen Artikel in dieser Frage, der die Franziskaner und ihr Wirken am Bozner Gymnasium sehr belobend heraushebt und besonders von den durch die unermüdete Thätigkeit der Patres Custoden angelegten schönen

und reichen Samm lungen, Apparaten und Werken sagt, daß sie „in keiner anderen Mittelschule Oesterreichs' so getroffen werden; — noch^ viel anderes Schönes und Rühmliches erwähnt er, worauf ich später oder ein anderesmal zurückkommen will. Als ich diesen Artikel las, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Eine solche Anerkennung der Franziskaner-Professoren im amtlichen „Boten' zu der Zeit, als die Regierung das „Kuckucksei' in das Bozner Gymnasium ablegen will daS ist gewiß sehr viel. — Lange hielt

zu verdanken hat. Ehre, wem Ehre gebührt! Ein ehrlicher Liberaler ist zwar etwaS Seltenes, aber darum um so ehrenwerther. Jener ehrenwerthe Artikelfchreiber nun hat in dieser Angelegen heit zwei Fragen aufgeworfen, die ich in der Lage bin, ihm und allen, denen ähnliche Gedanken in der Bozner Gymnafial-Frage auf getaucht find, gründlich zu beantworten. Er sagt: „Wenn die Fran ziskaner zwei Gymnasien haben, warum sollte man ihnen dann gerade daS vollständige abnehmen, daS sie mit so viel Liebe und Sorgfalt

, im gegen wärtigen Zeitpunkte, von anderen Umständen abgesehen, für die Unter richtsverwaltung um so größere Wichtigkeit, als der Fortbestand des nachbarlichen Gymnasiums in Meran ernstlich gefährdet erscheint. Da sich die Regierung in der Lage befindet, die im Jahre 1850 bedin gungsweise ertheilte Genehmigung zur Versehung des Bozner Gym nasiums durch die Ordensprovinz wegen Nichterfüllung der Bedingung zurückzuziehen, so hat die Allerhöchste Entschließung vom 25. Dez. 1371 den Unterrichtsminister ermächtigt

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Pagina 2 di 8
Data: 16.01.1864
Descrizione fisica: 8
, — weil hier also eine juridische Beschönigung, und flöße sie selbst von der beredtesten Advökatenzunge,' nicht im Stande wäre, den Mohren weiß zu waschen, ^ daher nimmt die Bozner Aufklärungsclique Um gang von der Rechtsfrage und will es blos mit dem rein christlichen Standpunkte zu thun haben. Und abermals soll ihr eine Bibelstelle die nöthigen Dienste leisten, diesmal die Geschichte des barmherzigen Samaritan, in welcher nicht der „strenge Levit', sondm^efSc^irltals^ belobt wurde, der da zum Wirthe Mte: Pflege sein, ick

zur -Hand nehmen» um^ durch Pharisäimus ünd-Scheinglquben!.MglosL Einfalt.-zu ube- (Schluß folgt.).. . . Guter Rath. 7^'^' .. ! Bozner Zeitung 8 vom 12. Jäüne!t. '' ^ ^ V Die' Bozner Zeitung ist in dem - vorliegenden Artikel Kede.u- tend -in . ihrer ' Ai^' fortgesch^ Es i ifli ihr. zu uwenig, .ihre Gegner/blos Miethlinge zu schelten, jetztz müssen, sie gar-von einem nnlanteren Geiste besessen se:n:l Unwillkührlich fiel uns, lvie.wir-dieses lasen,' das Benehmen der Juden gegen den Herrn ^ein, d^r. anch

so^ gescholten wurde, . als Er sie 'einmal ^offen fragte.: „Wqpuzn sucht- .M niich„zu todten?- „Du hast den Teufel,.- hieß es >damals,, lyie, jetzt,i we^'sucht. dich züVtödten?' Schimpfen und Schmähen, war. von jeher, die letztes Waffe» >ÄMit-.-män eine faule Sache nochu zu retten suchte. Die Bozner-Zeitüng behauptet also, ihre Gegner-seien yom unlautersten. Geiste besessen, von jenem.Lügeng^iste nämlich,: der Hie Wahrheit flieht^ un^' sie absichtlich verdreht. / Zum Beweise Jassir. führt sie drei Lügen

in dieser Angelegenheit berechtigt,-und können uns; dMn auch jetzt noch trotz der gegebenen Versicherung vom Oeg<n-^ tke.^.MM./erwchretu-', Ferner: . „M ist eine Verdrehung, daß dieser^ Erh^sser hiedurch' dem Clerus' semen geistl, Einfluß auf. die ^ Anstalt bM?jimeji: .sollte.' - <7Kehren /wzr^Matt,um, Wenn ein.Conser-i vatlver dem. AMenhaüse ein Legat vermqchen Mrde, mit der Bedin-j gung: „Das Armenhaus darf nie unter weltliche r^ Leitung stehen.'z wie würde sdie Bozner Zeitungdiesen Satz verstehen

des Institutes für die Väter der Stadt nicht blos gerathen, ^ndern-gebskhen gewesen! Es müssen demnach heimliche Gründe dagewesen sein, die den Ausschuß zu den entgegengesetzten Beschlusse ^verleiteten. Weiterhin'Erinnert uns die 'Bozner '!Ze5tun^'.ää? 'cdM goldenen Spruch':^ „Liebet die Menschenkind hasset'd^n Irrthums Dieß thut sie in dem Augenblicke, wo sie, wie toll mit Schimpf- nnd Schmähworten um sich wirft, möge sie zuvor den Balken aus dem.^igmen Hnze?ziHeo» bevorzA'.» ffj!n^SpWMauZ>wm Z Auge

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 27.07.1868
Descrizione fisica: 6
stehen werden? Und so kann auch eines TageS im Süden ein Kampf entstehen, der entscheiden wird, ob Deutschlands Grenze an den äußersten Felsenwällen der Alpen oder jene Italiens auf dem Brenner, dem Toblacher-Felde und derMalfer- haide stehen wird. Man sieht, daß demnach die Con- nivenz des Tagblatt-Korrespondenten mit den wälsch tirolischen Jtalianissimi auch mit dem rein deutschen Standpunkt sich nicht vertragen kann. Wir machen aber die löbliche Redaktion des „liberalen'TagblatteS

deutschen Blät tern sei übrigens nicht zunahe getreten, denn wir schul den ihnen, trotz aller abweichenden politischen Ansichten, die ehrende Anerkennung, daß sie unseres Wissen« noch nie die nationale Ehre an Wälsche verrathen haben. Wir gratuliren dem Korrespondenten des TagblatteS dazu; ist er etwa, wie man derb tirolisch sagt, aufge sessen? Aber er wird an der Leimruthe hängen bleiben — mit oder gegen seinen Willen. Das „Tagblatt' aber, wenn ihm mit dem Liberalismus Ernst ist, wird Wohl, sehr wohl

sie noch das Loos des großen israelitischen Befreiers und Heerführers Moses, indem sie das gelobte Land noch erblickt, aber nicht hinein darf. Aber ^osual, l'rentino wird dann schon den todten Moses unter Thränen des aufrich tigsten Schmerzes begraben und in das gelobte Land einrücken, und „Tagblatt' und „N. Fr. Presse' dürfen dann Leitartikel darüber schreiben, so viele sie nur wollen. Am Ende wenden sich unsere Blicke auch noch nach der Deputation, welche von Trient nach Wien gegan gen ist, um die Trienter

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 30.11.1869
Descrizione fisica: 6
den Vorwurf, für die baie- rischen Ultramontanen die Lanze einzulegen, während er auf die tirolischen (Ultramontanen nämlich) seine Donnerkeule schleudert. Dieser Vorwurf trifft zunächst unfern mehrjährigen Münchener Korrespondenten, der es sich wohl nicht träumen läßt, daß sein Widerwillen gegen die „Pickelhaube' in tirolischen Landen für „Ultramontanismus' gehalten wird. Und da eS doch kaum nöthig sein wird, daS „Jnnsbrucker Tagblatt', daran zu erinnern, daß zur baierifchen Patrioten- Partei nicht blos

Ultramontane, sondern auch Männer zählen, deren liberale und dem Ultramontanismus ent gegengesetzte Gesinnung außer Frage steht, — Män ner, die lediglich der eine Zweck mit den Ultramonta nen für den Augenblick politisch verknüpft, um den deutschen Süden, der allein in deutschen Landen sich noch wahrhaft liberaler Verfassungen erfreut, vor dem „Mußpreußeuthum' zu bewahren: so fragen wir daS „JnnSb. Tagblatt', zu was sein Geflunker? Freue sich Preußens mit seinem ScheinkonstitutioualiSmuS, mit seinem Junker

mit ihm. Und zu was, fragen wir daher nochmals das „Tagblatt', fein Ge flunker? Innsbruck. 30. Nov. Heute früh nach 7 Uhr fand in den hiesigen Pfarren die erste der anläßlich des allgemeinen Konzils angeordneten Aittprozessionen statt. Ungeachtet der fehr ungünstigen Witterung war die Theilnahme groß- lv. Zvtieders, 27. Nov. (Erdbeben, Musik- fest und Bienenzucht.) Die Erderschütterung vom 25. d. M., welche um 3^ Uhr Morgens die Be wohner von Mieders in einem Anfangs schwächern und darauffolgenden stärkern Stoß

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 22.10.1870
Descrizione fisica: 8
, welche jeden Tiroler als dummen rohen Bauer traktiren, der sich die Freiheit nimmt, eine andere Meinung zu haben, als sie. Der Papst war der liebevollste und gerechteste Regent, und nicht der römische Bürger hat seine Regierung verwünscht und abgeworfen, sondern das piemontesische Befindet, und wenn die Bozner Zeitung die Volksabstimmung in Rom als vox xoxuli vox vei, als Gottesstimme ausgibt, so ist das eine Lästerung gegen Gott, der zum Urheber einer Schandthat gemacht wird, zugleich aber macht sich die Bozner

Zeitung zur Genossin jenes Gesindels, das jetzt die ewige Stadt schändet und verwüstet. Möge sich die Bozner Zeitung die Mühe ersparen, ihren Lesern das alberne Mährchen aufzubinden, als würde der Papst, wenn er nach Tirol kommen würde, die 50,000 Thlr., die ihm von seiner eigenen Kasse, nicht wie die Liberalen stets lügen, als Abfindungs summe von der italienischen Regierung ausgezahlt werden, den Tirolern aufbürden. Spottet und witzelt nur über den Peterspfennig und über die Sammelbüchse

des „weiland Professors Moriggl' — ihr Herrn von der Bozner Zeitung habt sehr Ursache zu spotten, die ihr euer „lendenlahmes' Blatt nur durch Subvention kümmerlich am Leben erhaltet und so zuletzt aus dem Säckel der steuerzahlenden Bürger gefüttert werdet; spottet über den durch einen gestohlenen Brief auf eine ganz Lasser'sche Manier abgesetzten Professor Morrigl — es gibt Leute im liberalen Lager, die viel 'weniger ehrenvoll um Amt und Stelle kommen, als Professor Moriggl, und deren löcherigen Kredit

der Vergeltung nicht ausbleiben. Mit ihrer Anekdote bezüglich des Antrags der Gräfin Spaur wird die Bozner Zeitung wohl gleichfalls Fiasko machen — und so that sie denn am Besten, wenn sie über die Hieherkunft des hl. Vaters Hweigen und sich damit trösten würde, — daß ein solcher Besuch allzu unwahrscheinlich ist, — sollte es dazu kommen, dann ist es für die Bozner Zeitung noch immer früh genug sich todt zu ärgern. — Tirol aber würde jubeln und begeisterungsooll dem hl. Vater seine katholische Treue beweisen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 08.02.1868
Descrizione fisica: 8
es ihr möglich ist. Qrakelspruche der Bozner Zeitung. Es ist noch gar nicht lange her, daß die Boz. Ztg. mit naiver Unverschämtheit behauptete, sie habe nie etwas gegen Religion und Katholicismus gebracht; sie berief sich sogar für diese schon oft wieder holte Behauptung auf das Zeugniß ihrer Leser. Und doch muß jeder Leser derselben, wenn er anders aufrichtig sein will, bezeugen, daß fast in jeder Nummer, verdeckt oder offen nur zu sehr eine kirchen feindliche Richtung sich kundgibt. Za wir behaupten

geradezu, daß die B. Z. seit einiger Zeit mit leidenschaftlicher Sucht und Gier die Gelegenheit vom Zaune bricht, um ihre hohlen Phrasen, den Abklatsch der Wiener Judenblätter, gegen alles Katholische Front machen zu lassen. Und dieses Urtheil über die Boz. Ztg. wollen wir auch begründen; denn :rir pflegen nicht, gleich der Bozner Ztg, Sätze hinzuwerfen und den Beweis dafür schuldig zu bleiben. Wir nehmen gleich das Aergste her, was bisher das liberale Blatt in dieser Beziehung geleistet

. Unter der Aufschrift: „Die Feinde der Freiheit und der Neubau Oesterreichs' hat die Bozner Ztg. ihre politischen und religiösen Orakelsprüche in ein Compendium gebracht, und in einem dieser von Irrthümern und Entstellungen strotzenden Aufsätze wird auch die katholische Anschauung von der Ehe folgender Massen abgethan: „Der zweite Angriff (von Seite der Radikalen nämlich) richtet sich gegen den UiMand, daß die Ehegesetzgebung den weltlichen Richtern genommen wurde. Daß dieses Recht nicht vor daS Forum der Kirche

gehöre, daß in Ehesachen überhaupt nur der Staat zu gebieten habe, darüber sind die gewiegtesten Juristen einer Meinung.' Allerdings sind die gewiegtesten Juristen hierin einer Meinung, sie lehren nämlich gerade das Gegentheil von obiger Behauptung; die gewiegtesten Juristen (von denen die Bozner Ztg. übrigens keinen zu nennen weiß) lehren in Uebereinstimmung mit der Lehre der Kirche, daß das Recht der Gesetzgebung in Ehelachen der Kirche zukomme, daß speziell die Kirche allein das Recht hzbe

nicht vor die geistlichen Richter gehören, — der sei im Banne.' (l)onc. I'riä.ses». XXIV. enn. 12.) Darin mag der gedankenlose Schwätzer in der Boz. Ztg. den Werth seiner Behauptung taxirt finden. — Doch daS Beste kommt erst. Die Bozner Ztg. laugnet gleich darauf ganz trocken einen Glaubenssatz der katholischen Kirche. Sie schreibt nämlich: Die Ehe ist nicht, wie man zu behaupten pflegt, seit 18 Jahrhunderten, sondern erst seit 322 Jahren, seit dem Concil von Trient, ein Sakrament.') Mit diesem einzigen Satze

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 14.11.1868
Descrizione fisica: 8
dessen die „Bozner Zeitung' den tirolischen Abgeordneten zeiht, ist ganz auf Seite dieses Blattes, daS die Frechheit hat, aufS gewissen loseste in die Welt zu lügen, Herr Greuter habe nur zum Scheine seine Aeußerung über den Kaiser den liberalen Wienerblättern in den Mund gelegt; ein Greuter redet und handelt nie zum Scheine, und dichtet niemals andern an, waS er sich etwa selbst nicht zu sagen getraute, aber Blätter gibt eS, die zum Scheine eine allerzornigste Entrüstung

der Zweifel auf steigen, ob das delirirende Bozner Kind Greuters Nede auch nur gelesen habe. Jedem noch so beschränkten Kopfe muß aus Greuters Rede doch einleuchten, daß „ihre Spitze ausschließlich gegen die ver lotterte Wiener Presse sich richtete/ — Greuter hat nicht im Entferntesten sich zum Vertheidiger des Nationalitätsfanatismus gegen die recht mäßige Obrigkeit gemacht, er hat keinen Grundsatz aufgestellt oder vertheidigt, den die Kirche verwirft und verdammt, (das thut dafür die Boz. Ztg. beinahe

) habe bisher nichts gethan, als die Steuern erhöht, den Sträflingen die Ketten abgenommen, und den säumigen Schuldnern die Thore deS Gefängnisses geöffnet.' — Sei dem, wie ihm wolle, die Bozner Zeitung thut den Msgr. Greuter in den Kirchenbann! Correspondeiyen. Bozen, 13. Nov. Die heutige „Bozner Zeitung- bringt eine Entgegnung auf unsern Artikel „Der CleruS und die Politik- und versteigt sich dabei zum Unsinn, als hätten wir Christum alS intolerant gelästert. Nein! Christus

, den wir unS auch seiner irdischen Erscheinung nach viel höher, denn bloö „als den liebvollsten Menschen und freiesten Denker seiner Zeit' (wie die „Bozner Zeitung- sagt), vorstellen, ist nicht intolerant, wohl aber ist er so aufgetreten, daß er von unsern Liberalen dem Vorwurfe der Intoleranz kaum entgangen wäre. Zu den Pharisäern der Neuzeit gehören wohl auch jene, die trotz ihrer unkatholischen Gesinnung, immer noch den Namen Katholiken um hängen wollen, damit ihre ganze Schlechtigkeit nicht offenkundig wird. Den letzten

niederträchtigen Ausfällen der „Bozner Zeitung- sieht man es nicht an, daß deren Urheber, wie er behauptet, nur mitgebild eten Laien umgeht, oder es hat dieser Umgang mit Gebildeten seiner Fri volität und Rohheit noch nichts anzuhaben vermocht. Bozen, 9. Nov. Man sagt eS unS hundert und tausendmal, daß alles Malheur in Oesterreich bloS vom Mangel an Intelligenz herkomme, und daß rein die schlechten (?) Schulen schuld seien an Königgrätz und Sadowa u. s. w. Die Intelligenz sei aber rein und unverfälscht bloS

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 18.03.1871
Descrizione fisica: 8
Beilage zum Lirolcr Pottsblatt' Nro 22 Csrresplmdenzen. Bozen, 11. März. (Neue Beschwichtigungsversuche.) Die „Bozner Zeitung' hat abermals bereitwilligst sich hergegeben, zur Ehrenrettung des vielbesprochenen Bozner Lehrervereins einen Artikel auS der allgemeinen deutschen Lehrerzeitung abzudrucken, die ihrer seits diesen Artikel wieder aus dem „Fortschritt', Organ der Luxem burger Lehrer, abschreibt. Man sieht, die Freunde helfen sich mit ihren Artikeln brüderlich aus. Die Aufnahme

dieses entlehnten Artikels hat, dem Einsender in der „Boz. Ztg.' zufolge zunächst den Zweck, eine der „bestverleumdeten Zeitschriften' des Lehrervereins herauszuhauen und zugleich „die Stellung dieses Blattes, eines der geachtetsten und gelesensten in ganz Deutschland, dem echten und wahren Katholizismus gegenüber zu kennzeichnen.' Zwischen den Zeilen leuchtet wohl auch die Absicht heraus, dem kleinen schwächlichen Bozner Lehrervereine etwas katholische Schminke -aukzustreichen (einzig allein echt unver fälscht

an die Kirche! Wenn es dieS wirklich wollte, so wäre es ja eben gar nicht für unsere neue Schule, oder für den Bozner Lehrerverein geeignet, denn in Oesterreich ist der engste Anschluß der Schule an die Kirche gegen den Geist des Gesetzes, und das Streben darnach wäre ein ungesetzliches Streben. Um Himmelswillen! seien Sie doch vorsichtig, Herr Einsender! sonst könnte der Bozner Lehrerverein, von dessen Mitgliedern ohnehin wenig Eeemplare mehr übrig sind, am Ende noch konfiszirt werden! Der erwähnte Artikel

Artikel aus Luxem burg oder Pommern abschreiben, — über ihre Stellung zur katho lischen Kirche kann fie uns nicht mehr Sand in die Augen streuen. — Eben so wenig kann die Vorstehung deS Bozner Lehrervereines sich rein waschen von der Beschuldigung, daß fie irreligiöse und kirchen feindliche Zeitschriften unter den Mitgliedern zu verbreiten suchte, und daß fie dadurch sich selbst und den ganzen Verein in ganz Tirol und Noch ein Stück d'rüber hinaus blamirt und in Mißkredit gebracht hat. Klausen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 18.12.1867
Descrizione fisica: 6
hat, der unter Maria Theresia im Verein mit dem Abte Nautenstrauch und dem Voltairianer van twisten eine unkirchliche Studienreform durchsetzte. Was würde Trautson bei seiner Vorliebe für gelehrtes Bibelstudium zu dem Citat in der „Bozner Zeitung' sagen, laut welchem der Evangelist Johannes einen Korinther- brief geschrieben haben müßte s«Joh. Cor. XV., 16.' — fo citirt die „Bozner Zeitung!) Schließlich scheint sich die liberale „Bozner Zeitung' fast zu einsam zu fühlen in ihrem Streben. Es ist auch wirklich

eine schwere Aufgabe, Tag für Tag etwas Liberales zu schreiben, wenn nicht so ein Extra-Ereigniß wie die Theatergeschichte wieder für einige Z.it Steff und Nahrung gibt. Zudem ist die Schwester Znnzeitung schon an Erschöpfung der Kräfte gestorben, und als Tagblättchen wieder auferstanden, ein Vorbild, das nach einer vorläufigen Notiz bald auch die ^Bozner Zeitung' in der beliebten Tagblattsform zu erscheinen veranlaßt hätte. Zn Vorarlberg tönt zwar wohl auch eine liberale Stimme, aber auch dort existirt

so ein fatales Volksblatt, das be deutenden Anhang und großen Leserkreis hat tout, comme cke? vvus! — Darum wendet sich das liberale Boznerblatt etwas schmollend an die offizielle Landespresse, und ruft ihr entgegen: Ei du unge stempeltes Papier, das du in alle Kanzleien und offiziellen Gemächer hinkommst, wo man die „Bozner Zeitung' nicht einläßt, warum schimpfst du nicht kräftiger über klerikale Umtriebe und denunzirst recht ausgiebig die vermuthlichen Rädelsführer? Nur Geduld! entgegnet der alte, hinkende

Bote am Jnn, ich bin eben daran, meinen Stell- wagen anders zu färben, es ist aber auch ein Elend, wenn man alle Jahr die Farbe ändern muß; ich thue übrigens das Möglichste, um in Bälde wieder echt liberal zu sein. — Nun gut! wir haben aus lauter Freude über die uns geschenkte Aufmerksamkeit über Gebühr lang dem Geschwätz der „Bozner Zeitung' aufgehorcht. — und zum schönen Schluß? wünschen auch wir, was die „BoznerZeitung' hofft, „daß sich ein ähnlicher Exceß in unserer Stadt nicht wiederholen möge

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 16.10.1869
Descrizione fisica: 8
inspirirt seien, und Pierre Leroux desinirte sie also: sie seien die geistige Macht, welche auf der Erde ihren Thron aufgeschlagen hat. Gioberti nennt in seinem „modernen Jesuiten' die Acten des Concils von Trient das Gesetzbuch der europäischen Gesittung, und das nämliche Urtheil von dem bevorstehenden Concil werden zwar nicht die gegenwärtigen Meinungsfabrikanten, wohl aber unsere Nachkommen gewiß fällen. 1869. Jesuitenschuld und der Bozner Zeitung Unschuld. Bozenj 14. Okt. Die heutige Bozner Zeitung

minder zählt. Diese Jesuiten also, welche bereits dertonaus von seinem Sitze zu Payrsberg bei Bozen so verdonnert hat, als ob rein nur sie Schuld seien, daß seine famosen Bücher und Büchlein Niemand kaufen, ja nicht einmal geschenkt haben will, — sie athmen noch tirolisch-vorarlbergische Luft, und eine Generalkonferenz von 66 Geistlichen übersendet ihnen eine Adresse der ehrendsten Anerkennung und Hochachtung! — das kann ein so schwacher Magen nicht vertragen, wie jener der Bozner Zeitung

, es wird ihr zum Erbrechen übel, und nach einigem Würgen kommt der Leitartikel in Nr. 236 zum Vor schein. Wie man doch dem unschuldigen Kinde so Unrecht thun mag! Da sagen die geistlichen Herren der gottlosen, schlechten, religionS-und kirchenfeindlichen Presse, wozu auch die Bozner Zeitung sich in obigem Leitartikel selbst rechnen zu müssen glaubt, allerlei böse Dinge nach, und ist doch gewiß nichts wahr; denn, so sagt die Bozner Zeitung: „Gegen Gott und Religion hat die schlechte Presse noch nie gesündigt, wohl

aber die gute.' O ja, sehr richtig. Die schlechte Presse, e. A. die Bozner Zeitung hat nie gegen Gott gesündigt; sie spottet zwar mitunter über göttliche Gebote, bestreitet die Wahrheit der in der hl. Schrift enthaltenen göttlichen Offenbarung, läugnet die Wunder und Weissagung, selbst die evangelischen Räthe Jesu allein daS thut nichts; sie schmäht zwat über jede teligiöse tlebUttg und über die gött-

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 28.12.1871
Descrizione fisica: 4
so fest zugefroren sind , daß man mit Pferd und Wagen darüber fahren kann, und daß die spiegelglatte Eisfläche für Schlittschuhläufer sehr einladend ist. (Ans Eppau) wird uns unterm 26. d. geschrieben: Der bekanntermaßen um das Seelenheil der ihm an vertrauten Heerde s-hr besorgte Pfarrer von St. Pauls ist natürlich auch eiuer der eifrigsten Verfolger der Bozner Zeitung und gibt sich alle Mühe, dieselbe auS seinem Pfarrsprengel auszurotten. Um nun zu erheben, wer die räudigen Schafe seien

, welche das verbotene Blatt noch hallen, und um sodann gegen dieselben mit der ganzen Strenge der ihm eingeräum ten Gewalt vorgehen ?u können, begab er sich zum Postmeister von St. Michael und forderte denselben auf. ihm diejenigen zu nennen, welche in Eppan, und Umgebung die Bozner Zeitung halten. Der Post meister war sich aber seiner Pflicht bewußt, unk be deutete dem Herrn Pfarrer, daß er gegen seine DiensteSiostruetion handeln würde, wenn er die be treffenden Namen nennen müßte, und meinte

über dies, daß dies überhaupt den Herrn Pfarrer nicht» angehe, so daß dieser um langer Nase abgehen mußte. Auch aus dem hier bestehenden Lese Casino wollte man die Bozner Zeitung hinauswerfen, und gM sich alle MM. tM bei den Mitgliedern durchzusetzu^ alleilt.be» der vsk. MigM Tage» abgehaltene». B««- sammlung, zu welcher allerdings nur 12 Mitglieder erschienen sind, stimmten 8 für die Beibehaltung der selben, während hie übrigen 4. dagegen stimmte«. Unter den Vieren^ die gegen die Bozner Zeitung stimmten, befand

sich auch isiuer (eigentlich ein altes Weib), welcher am Tage vorh.'r hinterm Glase Wein mit Stentorstimme für die Beibehaltung der Bozner Zeitung plaidirt hatte, bei der SitzMg, ah«? nicht mehr den ManneSmuth fand, für seine Meinung ein zustehen. Einer der 4 Ueberstimmten ist bereits in Folge dessen auS dem Casino ausgetreten. (Todesfall.) Der letzte Veteran au» den Neunzi ger-Jahren deS vorigen Jahrhunderts Johann Liener, ist vor einigen Tagen im Alter von 94 Jahren zu Innsbruck gestorben Zehnmal zog

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