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Volksblatt
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Pagina 5 di 6
Data: 22.01.1868
Descrizione fisica: 6
thront. Aber nicht in Frankreich allein, in ganz Europa, ja in der ganzen Welt ist die katholische Bewegung wach gerufen und verspricht immer großartiger zu werden, .u Bozen, 18. Jänner. (Einige Gedankenstriche zu den Ausfällen der Bozner Zeitung gegen daS Südtiroler Volksblatt.) Da wir in letzter Zeit mehrmals genöthigt waren, die Bozner Zeitung nach Gebühr zurecht zu-weisen und dabei nicht umhin konnten ihre empfindlichsten Seiten etwas unsanft und ohne Glacehandschuhe zu berühren

, so hat sie das in Harnisch gebracht, ' und nach einem fürchterlichen'Huos eßo füllt sie? zwei und eine halbe Spalte ihres kostbaren Raumes mit ihren kräftigsten Sprüchen und grimmigsten Drohungen- und schleudert diese unfehlbar explodirende Bombe ver nichtend gegen uns. DaS Geschoß ist richtig losgegangen (s. B. Ztg. Nr. 13). hat etwas Lärm, Rauch und — Übeln Geruch (wir müssen uns der Bozner Ztg. gegenüber sehr anständig ausdrücken) verursacht, aber o Wunder! wir stehen noch unverletzt da, und sammeln ans Lieb

- ' aberei einige Fragmente des ausgebrannten Projektils, um sie unsern lesern zeigen zu können. Die.Bozner Ztz. beschuldigt uns, daß wir „auf die perfideste' Weise' die Wahrheiten entstellen, Haß und Verachtung gegen Reichs rath, Staatsgrundgesetze, Ministerium Beust u. s. w. hervorrufen, und die Intentionen der Negierung im gehässigsten Lichte darstellen. Wie gewöhnlich bleibt die Bozner Ztg. den Beweis für Alles das schuldig. Oder welche Wahrheiten haben wir entstellt? wo haben wir Haß und Verachtung

gegen den Reichsrath durch Agitationen veranlaßt? wo haben wir die Staatsgrundgesetze als .Ausrottung der Religion' be zeichnet, wann haben wir das Ministerium Beust öffentlich verun glimpft?.— Wenn wir gegen Reichsrath, Minister oder Staatsgesetze uns Bemerkungen erlaubten, so haben wir unser Urtheil auf That sachen und nicht auf Phrasen, wie die Bozner Ztg., gegründet; und wenn wir den Staatsgrundgesetzen nach Meinung der Bonner Ztg. zu wenig Respekt erweisen, so kann das nur davon gemeint lein

, daß wir bei unserer Achtung vor Rechten und Verträgen nicht begreifen können, wie man denn verlangen kann, einen gewissen, feierlich aarantirten Vertrag, der zu Recht besteht, einseitig aufzuheben. Wenn ?ie Bozner Ztg. meint, daß wir Alles mit Füßen treten, „was nicht nach dem Mittelalter riecht,' — so ist das nur ein neuer, er götzlicher Beleg, wie ein gewisser Jemand keinen Artikel zu schreiben versteht, ohne die Phrase vom finstern Mittelalter einzuflechten, eine Phrase, die selbst von protestantischen

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 22.05.1867
Descrizione fisica: 8
wird in allen Jahrgängen der „Bozner Zeitung' vergebens einen Anhaltspunkt zur Anklage entdecken können. Die „Bozner Zeitung' ist ja ein Tagesjournal, welches die politischen Ereignisse nicht vom theologischen, sondern vom streng journalistischen Standpunkte aussaßt, da ihre Leser nicht Fachtheologen sondern Bürger zc. sind, welche niemals Hermeneu tik, Dogmatik :c. studirt haben. Man müßte übrigens blind sein, wenn man hinter diesen Vorgängen nicht die Absicht merkte, das Streben der „Bozner Zei tung' für Licht

und Wahrheit zu verdächtigen, dieselbe zu verdrängen, damit Tirol wieder um ein liberales Blatt ärmer wird. Denn eS wird uns doch lein ver- uünftiger Mensch sür so dornirt halten, die >iseg- imngen des Christenthums auch nur einen Augenblick anzuzweifeln. Die „Bozner Zeitung', sagte der Angeklagte, stellt den Staat in erster Linie, dann folgt erst die Kirche ; dieser Satz ist aber im Syllabus verdammt, folglich ist die „Bozner Zeitung' antichristlich Nicht ohne Grund stellen

wir jetzt, wo es sich um die Erstarkung und Festigung Oesterreichs, um daS Wohl und Wehe der Monarchie handelt, den Staat in erste Reihe, da wohl Niemand von einer Gefahr der Kirche sprechen könnte. Die „Bozner Zeitung' hat ferner die „freie Kirche im freien Staate' Italiens behandelt, eine Ansicht, die ebenfalls im Syllabus verdammt ist, folglich ist die „Bozner Zeitung' antikatholifch. Wir haben die Frage, welche Ricasoli in Italien durch führen wollte, unsern Lesern einfach verständlich ge macht, das ist unser ganzes Verbrechen

; auch haben wir die Folgen unparteiisch nachgewiesen, welche der Verlaus der Kirchengüter nach sich zieht. Darum sind wir antichristlich. Werden nicht gerade jetzt aus finanzieller Bedrängniß dennoch die Kirchengüter Ita liens scquestrirt? Kann man diese Thatsache leugne»? Darf die „Bozner Zeitung' keine Thatsachen mehr bringen oder soll sie dieselben im Geiste des „Süd- tiroler Volksblattes' färben? Hr. Oberkofler wirst uns vor, wir hätten die Or- denSgeistlichen Italiens als unwissend dargestellt und als Faktoren

, um nicht dem Schöpser vorzugreisen? Sollen wir noch andere Beispiele erzählen? Haben wir je etwas über die Mönche de« Klosters Monte Casfino gesagt, deren Gelehrsamkeit geradezu sprich- ivörtlich geworden ist?. Wir wissen sehr wohl, daß es auch unter dem Klerus sehr viele würdige, achtbare Männer, echte Jünger Christi gibt und können au« der „Bozner Zeitung' die Belege liefern, daß wir stets den unparteiischen Standpunkt innehaben. Die „Bozner Zeitung' brachte die Notiz, daß den römi schen Ballettänzerinnen

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 02.09.1871
Descrizione fisica: 8
Beilagt zum .Tiroler Volksblatt' Nro 7v. Das Jnnsbrucker Tagblatt und die Wahlen. ^ . Von der Eisack, SV. August. F. . . . in K. erhielt vor wenigen Tagen daS „Znnsb^ Tagbl.* Nr. 193 zugesendet. Demselben beigebogen war „Ein gutgemeintes Wort an die Steuerzahler.' Der freigebige Herr Zusender hat daS Malheur gehabt, besagte Gegenstände an ein Individuum zu adresfiren, daS nochnieeinenKreuzer Steuer gezahlt hat, noch je in der Lage kommen wird, eine solche entrichten zu müssen. Die Nr. 193

des „Tagblatt' spricht im Leitartikel über „die falschen Pro pheten', welche daS Volk verführen. Wenn die Tiroler diesem folgen, so wird eS mit Tirol dahin kommen, wohin eS mit dem Kirchenstaate schon gekommen, so meint der .weise Leitartikler. Wer sind denn diese „falschen Propheten'? Diese sind „die Führer der sogenannten konservativen Partei.' Diese haben nach dem ZnnSb. Tagblatt Unfrieden in Oesterreich gesäet, nicht die Centralisten und Dualisten, welche^ bekanntlich alles thaten, um die Rechte

der Kirche zu verletzen, und die Katholiken aller Länder zu erbittern; welche ein Regiment inaugurirten, das Niemanden gefiel, außer dem Handvoll Liberalen, und daS ganze Reichstheile abstieß.' Diese „falschen Pro pheten' können, obwohl selbst Deutsche, mit den Deutschen keine Freundschaft haben, so verleumdet daS Tagblatt die Conservativen; sie sind nur gut Freund mit den „Bocchesen,' welche vor 3 Zahren unsern Soldaten Nasen und Ohren abgeschnitten haben, mit den „Furlanern

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 09.01.1864
Descrizione fisica: 8
aus der bekannten Unterredung, des Herrn mit dem samaritanischen Weibe ab geleitet werden können. Vorläufig sei bemerkt, daß die Samariter nicht eine jüdische Secte waren, wie die Bozner Zeitung als bekannt voraussetzt, sondern größtenteils Abköm..ilinge jener assirischen Kolo nisten, die König hlsarhaddon aus verschiedenen Provinzen seines Reiches in die Stadt Samaries verpflanzte, und die lange Zeit ihre'' Götzen neben dem wahren Gott anbeteten 4. lie^. Kap. 17.24., woher der Haß ^der Juden

zu trinken und der Herr begann sofort den Unterricht. — Wir sehen ans dem klar, der Herr wollte uns hier nicht die Annahme eines Trunkes Wasser von einem Andersgläubigen, und was die Bozner Zeitung Alles daraus herleitet, zum Gleichnisse oder vielmehr zum Vorbilde darstellen, sonst hätte Er es vor deu Augen seiner Jünger gethan, und sie nicht in die Stadt entlassen. Er hätte wenigsteus vom Wasser getrunken, wo von jedoch die Evangelisten nichts wissen, sondern das Wasser vom Jakobsbrunnen

sollte Ihm zum Gleichnisse und Vorbilde dienen für die Guadeuquelle, die Er zu öffnen im Begriffe war. Zudem gibt es seit jener Zeit Tausende von Missionären, die die Länder der Heiden durchwandert, bei ihnen gegessen und viele Jahre zugebracht haben, und bis heute ist es noch Niemanden eingefallen, daraus zu schließen und zu forderu, daß die Katholiken ihre Justitute dem nächsten besten Heiden, der da kommt, öffne, uud ihn, wenn er anch als Heide leben und sterben will, im selben behalten müssen. Will aber die Bozner

hatten, nichts angenommen habe. Die Bozner Zeitung muß nun, wenn sie sich konsequent bleiben will, so schließen: „Der Herr hat von seinen Jüngern nichts angenommen, also hat Er ihnen auch nichts geben wollen, und dieß seinen Gläubigen zum Beispiele, daß auch sie ihren Glaubensgenossen nichts geben sollen.' — Wer A will, muß auch B wollen. — Wahrhaft hätte die Bozner Zeitung diesen Vers noch gelesen, sie hätte für die wirkliche Handlungsweise ihrer Freunde einen Bibelbeweis gefunden, wofür ihr diese nie genug danken

könnten. — Das zur Würdigung des Gleichnisses der Bozner Zeitung, und der Art, ihrer Schriflforschung. Im Uebrigen ist sich die Bozner Zeitung in diesem Artikel ganz gleich geblieben, und hat echt protestantisch die alten Trugschlüsse, ob wohl sie zu widerholten Malen widerlegt worden, auf'S Neue ihren Lesern aufgetischt. Sie zeigt sich durchaus unfähig zwischen Wohlthun im Allgemeinen und zwischen dessen einzelnen Arten zu unterscheiden. Der Herr hat uns allerdings durch Lehre und Beispiel das Gebot

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 25.05.1867
Descrizione fisica: 8
, welche die Jrrgänge der Scholastik nicht kennen, eS unmöglich von selbst verstehen, daß Herr Oberkofler die moderne Journalistik nicht begreift? warum ist denn diese Bemerkung so nothwendig? wohl aus keinem anderen Grunde, als weil nur einer, der in den Zrrgängen der Scholastik zu Hause ist, das einsehen kann; also ist die Redaktion der Bozner Zeitung in den Zrrgängen der Scholastik zu Hause; das ist nicht unser Urtheil, sondern ihr höchst eigenes, doch wir haben nichts dagegen. Herr Oberkofler ist kein moderner

nur den Ort der Finsterniß und der Unordnung und des ewigen Dunkels sieht. Um Herrn Oberkofler endlich ganz zu stürzen, um keinen ge sunden Faden mehr an ihm zu belassen, wird von der Bozner Zeitung noch der Syllabus selbst angegriffen, damit der Angeklagte sich ja nicht zu viel auf seine Syllabus-Kenntnisse einbilde. Ist ja der Syllabus dem modernen Staate und der jetzigen Gesellschaft entgegen! und auf eine solche Grundveste hat Herr Oberkofler seine Verthei digung aufgebaut! Das ist doch arg

! — Aber beachten wir doch ein wenig die WoNe. deren sich die srommkirchliche und echt christliche Bozner Zeitung in ihrer Kritik des Syllabus bedient, und man wird' wirklich staunen müssen, wie ein vernünftiger Mensch die Redaktion der Bozner Zeitung für so bornirt halten könnte, die Segnungen des Christenthums auch nur einen Augenblick anzuzweifeln. So lauten ihre Worte: „Nun werden aber im Syllabus Glaubens- und Ge wissensfreiheit, Freiheit des Kultus, Preßfreiheit, die Unabhängigkeit der weltlichen Gewalt

selbst gesagt wird. Die Bozner Zeitung urtheilt in dem Sinne jener, welche die Encyclica nicht erklärt, sondern entstellt haben. Schon Dupanloup. Bischof von Orleans, beklagt sich, daß Journalisten nicht etwa blos gegen den theologischen Sinn des päpstlichen Aktenstückes, sondern auch gegen den buchstablichen und grammatikalischen, gegen Wörterbuch und Grammatik gefehlt hatten; solche haben gesprochen über Dinge, die sie nicht kannten, haben sich als Lehrer über Materien aufgeworfen, von welchen sie kaum

daS erste Wort begriffen. Nur auf Grund solcher Entstellungen kann man zu einem Urtheile gelangen, wie es die Bozner Zeitung über das päpstliche Rundschreiben mit doppelter Kühnheit wagt; wir sagen mit doppelter Kühnheit; einmal weil sie über etwas urtheilt, was sie nicht versteht, und dann, weil sie mit solcher Entschiedenheit einem Manne gegenüber spricht, in welchem auch sie noch den Statthalter Jesu Christi zu ehren hat. Die Kühnbeit solcher Herren ist nun wahrhaft zu bewundern

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 12.02.1868
Descrizione fisica: 8
, « v»t A»ld«r »erden 'rancr erbet«»'. Volksblatt. Siebenter Jahrgang. Bozen, Mittwoch, den 12. Februar. 1^ö8. ^Orakelspruche der Bozner Zeitung. (Fortsetzung.) Nachdem wir unsern Lesern im vorigen Artikel gezeigt, daß die Bozner Zeitung l.ezüglich der Ehe und Ehegesetzgebung gegen den Glauben verstoße, und zwar aus eine Weise, welche das Mahnwort:. Ludvr ve ultra erepiäam nicht überflüssig erscheinen läßt, — wollen wir heute eimn andern Punkt besprechen, in welchem die Bozner Zeitung ebeufalls mit allem Aufgebote

behauptete, er sei ein geplagter Mann und komme jetzt utn Mittag erst zum Frühstück, esse Abends zu Mittag und das Nacht essen treffe ihn gar erst am andern Tag. Man sieht, die vielberührte Heiterkeit im NeichSrathe blüht unverwüstlich auch im Herzen der Excellenz fort. — Doch zur Sache! Warum also Trennung der Schule von der Kirche? Darauf antwortet die Bozner Zeitung in Nr. 22: Weil der Neichsrath die Schule von den geistigen Banden befreien will, welche es ihr un« möglich

die Bozner Zeitung weiter, so zwar, daß Oesterreich nicht mehr zurückbleiben, sondern recht bald daS Ver säumte nachholen muß.' ArmeS Oesterreich! wie weit bist du doch überall hinten, — während die Bozner Zeitung so weit vor ist. Doch halt! da redet eine gewichtige Stimme dazwischen und prctestirt laut gegen die Verläumdung der österreichischen Schule, und wer getraut sich die Ehre derselben zu retten? Eö ist kein Geistlicher, kein Dom probst, kein Konkordatsfreund, kein Reaktionär — eS ist der öster

anfertigten, ihre Erziehung und Bildung mit nur vereinzelten Ausnahmen in unseren vaterländischen UnterrichtSanstalten und nach diesen in den praktischen Schulen der Arbeit erhalten haben' Nun weiß ich wahrhaftig nicht, wem man glauben soll; der Minister sagt, die Schule in Oesterreich sei weit besser, als mau selbst im Jnlande behauptet; die Bozner Zeitung sagt das Gegentheil. Verdient v. Hye oder die Bozner Ztg. mehr Glauben? wahrscheinlich Letztere, denn die Bozner Ztg. lügt nie. Besonders schlecht muß

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 24.04.1872
Descrizione fisica: 8
an den Redakteur deS Tiroler BolkSblatteS. V (Xl.) Jahrgang. Bozen, Mittwoch, den 24. April. 1872. Telegramm aus Prag. Der Obmann des Bozner Volksvereins erhielt am 22. April aus Prag ein Telegramm, dessen Inhalt lautet: „Die eonservative Partei hat unter Protest gegen schreiende Unrichtigkeit der Wählerliste die Wahl nicht vorgenommen und gegen das Ergebniß Verwahrung eingelegt.' Die Bozner Gymnafial-Frage. Schon die Aufschrift ist zweifelsohne im Stande, großes In teresse folgenden Zeilen zuzuwenden

: denn schon waS seit Langem über das Bozner Gymnasium gemunkelt worden, war im Stande, die Gemüther zu erregen. Nun beginnt aber die Sache schon mehr als Gerücht zu bleiben und in den officiellen Zeitungen haben die Vor posten ernstliche Plänklergefechte begonnen. Der „Tiroler Bote' (Nr. 77) brachte einen Artikel in dieser Frage, der die Franziskaner und ihr Wirken am Bozner Gymnasium sehr belobend heraushebt und besonders von den durch die unermüdete Thätigkeit der Patres Custoden angelegten schönen

und reichen Samm lungen, Apparaten und Werken sagt, daß sie „in keiner anderen Mittelschule Oesterreichs' so getroffen werden; — noch^ viel anderes Schönes und Rühmliches erwähnt er, worauf ich später oder ein anderesmal zurückkommen will. Als ich diesen Artikel las, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Eine solche Anerkennung der Franziskaner-Professoren im amtlichen „Boten' zu der Zeit, als die Regierung das „Kuckucksei' in das Bozner Gymnasium ablegen will daS ist gewiß sehr viel. — Lange hielt

zu verdanken hat. Ehre, wem Ehre gebührt! Ein ehrlicher Liberaler ist zwar etwaS Seltenes, aber darum um so ehrenwerther. Jener ehrenwerthe Artikelfchreiber nun hat in dieser Angelegen heit zwei Fragen aufgeworfen, die ich in der Lage bin, ihm und allen, denen ähnliche Gedanken in der Bozner Gymnafial-Frage auf getaucht find, gründlich zu beantworten. Er sagt: „Wenn die Fran ziskaner zwei Gymnasien haben, warum sollte man ihnen dann gerade daS vollständige abnehmen, daS sie mit so viel Liebe und Sorgfalt

, im gegen wärtigen Zeitpunkte, von anderen Umständen abgesehen, für die Unter richtsverwaltung um so größere Wichtigkeit, als der Fortbestand des nachbarlichen Gymnasiums in Meran ernstlich gefährdet erscheint. Da sich die Regierung in der Lage befindet, die im Jahre 1850 bedin gungsweise ertheilte Genehmigung zur Versehung des Bozner Gym nasiums durch die Ordensprovinz wegen Nichterfüllung der Bedingung zurückzuziehen, so hat die Allerhöchste Entschließung vom 25. Dez. 1371 den Unterrichtsminister ermächtigt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 30.11.1869
Descrizione fisica: 6
den Vorwurf, für die baie- rischen Ultramontanen die Lanze einzulegen, während er auf die tirolischen (Ultramontanen nämlich) seine Donnerkeule schleudert. Dieser Vorwurf trifft zunächst unfern mehrjährigen Münchener Korrespondenten, der es sich wohl nicht träumen läßt, daß sein Widerwillen gegen die „Pickelhaube' in tirolischen Landen für „Ultramontanismus' gehalten wird. Und da eS doch kaum nöthig sein wird, daS „Jnnsbrucker Tagblatt', daran zu erinnern, daß zur baierifchen Patrioten- Partei nicht blos

Ultramontane, sondern auch Männer zählen, deren liberale und dem Ultramontanismus ent gegengesetzte Gesinnung außer Frage steht, — Män ner, die lediglich der eine Zweck mit den Ultramonta nen für den Augenblick politisch verknüpft, um den deutschen Süden, der allein in deutschen Landen sich noch wahrhaft liberaler Verfassungen erfreut, vor dem „Mußpreußeuthum' zu bewahren: so fragen wir daS „JnnSb. Tagblatt', zu was sein Geflunker? Freue sich Preußens mit seinem ScheinkonstitutioualiSmuS, mit seinem Junker

mit ihm. Und zu was, fragen wir daher nochmals das „Tagblatt', fein Ge flunker? Innsbruck. 30. Nov. Heute früh nach 7 Uhr fand in den hiesigen Pfarren die erste der anläßlich des allgemeinen Konzils angeordneten Aittprozessionen statt. Ungeachtet der fehr ungünstigen Witterung war die Theilnahme groß- lv. Zvtieders, 27. Nov. (Erdbeben, Musik- fest und Bienenzucht.) Die Erderschütterung vom 25. d. M., welche um 3^ Uhr Morgens die Be wohner von Mieders in einem Anfangs schwächern und darauffolgenden stärkern Stoß

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 08.02.1868
Descrizione fisica: 8
es ihr möglich ist. Qrakelspruche der Bozner Zeitung. Es ist noch gar nicht lange her, daß die Boz. Ztg. mit naiver Unverschämtheit behauptete, sie habe nie etwas gegen Religion und Katholicismus gebracht; sie berief sich sogar für diese schon oft wieder holte Behauptung auf das Zeugniß ihrer Leser. Und doch muß jeder Leser derselben, wenn er anders aufrichtig sein will, bezeugen, daß fast in jeder Nummer, verdeckt oder offen nur zu sehr eine kirchen feindliche Richtung sich kundgibt. Za wir behaupten

geradezu, daß die B. Z. seit einiger Zeit mit leidenschaftlicher Sucht und Gier die Gelegenheit vom Zaune bricht, um ihre hohlen Phrasen, den Abklatsch der Wiener Judenblätter, gegen alles Katholische Front machen zu lassen. Und dieses Urtheil über die Boz. Ztg. wollen wir auch begründen; denn :rir pflegen nicht, gleich der Bozner Ztg, Sätze hinzuwerfen und den Beweis dafür schuldig zu bleiben. Wir nehmen gleich das Aergste her, was bisher das liberale Blatt in dieser Beziehung geleistet

. Unter der Aufschrift: „Die Feinde der Freiheit und der Neubau Oesterreichs' hat die Bozner Ztg. ihre politischen und religiösen Orakelsprüche in ein Compendium gebracht, und in einem dieser von Irrthümern und Entstellungen strotzenden Aufsätze wird auch die katholische Anschauung von der Ehe folgender Massen abgethan: „Der zweite Angriff (von Seite der Radikalen nämlich) richtet sich gegen den UiMand, daß die Ehegesetzgebung den weltlichen Richtern genommen wurde. Daß dieses Recht nicht vor daS Forum der Kirche

gehöre, daß in Ehesachen überhaupt nur der Staat zu gebieten habe, darüber sind die gewiegtesten Juristen einer Meinung.' Allerdings sind die gewiegtesten Juristen hierin einer Meinung, sie lehren nämlich gerade das Gegentheil von obiger Behauptung; die gewiegtesten Juristen (von denen die Bozner Ztg. übrigens keinen zu nennen weiß) lehren in Uebereinstimmung mit der Lehre der Kirche, daß das Recht der Gesetzgebung in Ehelachen der Kirche zukomme, daß speziell die Kirche allein das Recht hzbe

nicht vor die geistlichen Richter gehören, — der sei im Banne.' (l)onc. I'riä.ses». XXIV. enn. 12.) Darin mag der gedankenlose Schwätzer in der Boz. Ztg. den Werth seiner Behauptung taxirt finden. — Doch daS Beste kommt erst. Die Bozner Ztg. laugnet gleich darauf ganz trocken einen Glaubenssatz der katholischen Kirche. Sie schreibt nämlich: Die Ehe ist nicht, wie man zu behaupten pflegt, seit 18 Jahrhunderten, sondern erst seit 322 Jahren, seit dem Concil von Trient, ein Sakrament.') Mit diesem einzigen Satze

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 18.03.1871
Descrizione fisica: 8
Beilage zum Lirolcr Pottsblatt' Nro 22 Csrresplmdenzen. Bozen, 11. März. (Neue Beschwichtigungsversuche.) Die „Bozner Zeitung' hat abermals bereitwilligst sich hergegeben, zur Ehrenrettung des vielbesprochenen Bozner Lehrervereins einen Artikel auS der allgemeinen deutschen Lehrerzeitung abzudrucken, die ihrer seits diesen Artikel wieder aus dem „Fortschritt', Organ der Luxem burger Lehrer, abschreibt. Man sieht, die Freunde helfen sich mit ihren Artikeln brüderlich aus. Die Aufnahme

dieses entlehnten Artikels hat, dem Einsender in der „Boz. Ztg.' zufolge zunächst den Zweck, eine der „bestverleumdeten Zeitschriften' des Lehrervereins herauszuhauen und zugleich „die Stellung dieses Blattes, eines der geachtetsten und gelesensten in ganz Deutschland, dem echten und wahren Katholizismus gegenüber zu kennzeichnen.' Zwischen den Zeilen leuchtet wohl auch die Absicht heraus, dem kleinen schwächlichen Bozner Lehrervereine etwas katholische Schminke -aukzustreichen (einzig allein echt unver fälscht

an die Kirche! Wenn es dieS wirklich wollte, so wäre es ja eben gar nicht für unsere neue Schule, oder für den Bozner Lehrerverein geeignet, denn in Oesterreich ist der engste Anschluß der Schule an die Kirche gegen den Geist des Gesetzes, und das Streben darnach wäre ein ungesetzliches Streben. Um Himmelswillen! seien Sie doch vorsichtig, Herr Einsender! sonst könnte der Bozner Lehrerverein, von dessen Mitgliedern ohnehin wenig Eeemplare mehr übrig sind, am Ende noch konfiszirt werden! Der erwähnte Artikel

Artikel aus Luxem burg oder Pommern abschreiben, — über ihre Stellung zur katho lischen Kirche kann fie uns nicht mehr Sand in die Augen streuen. — Eben so wenig kann die Vorstehung deS Bozner Lehrervereines sich rein waschen von der Beschuldigung, daß fie irreligiöse und kirchen feindliche Zeitschriften unter den Mitgliedern zu verbreiten suchte, und daß fie dadurch sich selbst und den ganzen Verein in ganz Tirol und Noch ein Stück d'rüber hinaus blamirt und in Mißkredit gebracht hat. Klausen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 18.12.1867
Descrizione fisica: 6
hat, der unter Maria Theresia im Verein mit dem Abte Nautenstrauch und dem Voltairianer van twisten eine unkirchliche Studienreform durchsetzte. Was würde Trautson bei seiner Vorliebe für gelehrtes Bibelstudium zu dem Citat in der „Bozner Zeitung' sagen, laut welchem der Evangelist Johannes einen Korinther- brief geschrieben haben müßte s«Joh. Cor. XV., 16.' — fo citirt die „Bozner Zeitung!) Schließlich scheint sich die liberale „Bozner Zeitung' fast zu einsam zu fühlen in ihrem Streben. Es ist auch wirklich

eine schwere Aufgabe, Tag für Tag etwas Liberales zu schreiben, wenn nicht so ein Extra-Ereigniß wie die Theatergeschichte wieder für einige Z.it Steff und Nahrung gibt. Zudem ist die Schwester Znnzeitung schon an Erschöpfung der Kräfte gestorben, und als Tagblättchen wieder auferstanden, ein Vorbild, das nach einer vorläufigen Notiz bald auch die ^Bozner Zeitung' in der beliebten Tagblattsform zu erscheinen veranlaßt hätte. Zn Vorarlberg tönt zwar wohl auch eine liberale Stimme, aber auch dort existirt

so ein fatales Volksblatt, das be deutenden Anhang und großen Leserkreis hat tout, comme cke? vvus! — Darum wendet sich das liberale Boznerblatt etwas schmollend an die offizielle Landespresse, und ruft ihr entgegen: Ei du unge stempeltes Papier, das du in alle Kanzleien und offiziellen Gemächer hinkommst, wo man die „Bozner Zeitung' nicht einläßt, warum schimpfst du nicht kräftiger über klerikale Umtriebe und denunzirst recht ausgiebig die vermuthlichen Rädelsführer? Nur Geduld! entgegnet der alte, hinkende

Bote am Jnn, ich bin eben daran, meinen Stell- wagen anders zu färben, es ist aber auch ein Elend, wenn man alle Jahr die Farbe ändern muß; ich thue übrigens das Möglichste, um in Bälde wieder echt liberal zu sein. — Nun gut! wir haben aus lauter Freude über die uns geschenkte Aufmerksamkeit über Gebühr lang dem Geschwätz der „Bozner Zeitung' aufgehorcht. — und zum schönen Schluß? wünschen auch wir, was die „BoznerZeitung' hofft, „daß sich ein ähnlicher Exceß in unserer Stadt nicht wiederholen möge

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Volksblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 30.08.1871
Descrizione fisica: 6
von unserm liberalen Perein. Was meint er vom konstitutionellen Verein-in Innsbruck: Der arme Bote! Lieber Christ! bete ein Väter unser für seine Seele. - ^ . ! Bozen, 29.. August. Die „Bozner Zeitung' ließ Herrn Pro-) fessor Moriggl - am L1,^ August „sehr leidend' in Bozen eintreffen, nachdem er zuvor seine Stellung bei den Ursuliuerinnen in Innsbruck nieder gelegt habe^ Daran ist kein wahres Wort. ^rof. Möriggl passirte wohl/Bozen, aber schon am. 21. Juli; er ist. nicht, „sehr , leidend

des letzten großen, Schießens in^ ZnÄsbrück. herausgesucht haben. Also die Land es-SchiLßftands,-Vorstehiu'ng in Inns bruck betrachtet das Schützenwesen in Tirol als die eeignete Stätte, um ^ür den Bankerott gewordenen iberalismus Geschäfte zu machen bei Gelegenheit der nahen Wahlen zum Landtage. Dem. „Jnnsbrucker Tagblatt' liegt ein soge nanntes „gutgemeintes Wort an die Steuerzahler'*) bei, worin alle Sünden, welche die Liberälen seit 10 Jahren gegen Recht und Ge rechtigkeit begangen Habens

den Klerikalen aufgehalst werden. Wir werden mit der Wahl' unserer Wahlmänner den Liberalen die rechte Antwort geben. < Bozen, 29. ^Aug. , Wie die gestrige „Bozner Zeitung' be richtet, war die Versammlung des liberalen Vereines „sehr zahlreich' besucht, und das gilt demselben Blatt als Beweis, daß die liberale Partei von Bozen nicht gewillt ist den Männern des Volksblattes das Terrain in der Stadt zu überlassen. Nun, daß die Herren nicht ge- At find, glauben wir gerne, aber eS wird sich nicht allein

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 19.01.1869
Descrizione fisica: 8
' über die Jnnsbrucker Waffen- Probe in der „Konstitutionellen Bozner Zeitung' erscheint im „Jnnsbrucker Tagblatte' dieselbe Korre spondenz abgedruckt. „Zur Jnnsbrucker Warenprobe bringt die „„Bozner Zeitung'' von einem praktischen Scharfschützen folgende Mittheilung', — so heißt eS dort, und dann folgt der ganze Attikel, in dem aber sehr zuvorkommend ohne weitere Anmerkung die von uns besonders deshalb angegriffenen Stellen, weil sie den Augenzeugen so treffend charatterisiren, korrigirt sind. Aus dem „Wenzl

' und daß „das Ge wehr namentlich auf weite Distanz Vor zügliches geleistet' habe.— Warum nun auf einmal einen Bericht, der über das neue Gewehr voll ständig den Stab bricht, dessen Glaubwürdigkeit aber durch so augenfällige Unrichtigkeiten Schiffbruch leidet, aufnehmen, — und demselben dadurch den nicht ver dienten Schein von Authenticität verleihen, daß die Unrichtigkeiten, welche den Bericht deS „praktischen Scharfschützen' in der Bozner Zeitung nicht zu seinbm Vortheile kennzeichnen, in einer Weise auSgemärzt

wurden, daß man glauben möchte, es wäre Alles das so schön wie im Tagblatte auch in der Bozner Zeitung zu lesen gewesen. — Man komme uns nicht mit der Einwendung, eö müsse eine solche Angelegenheit nach allen Seiten in Erwägung gezogen werden. Dieses Vorgehen ist keine Beleuchtung der Hinterlader Frage von gegnerischer Seite, sondern einfach eine Verur teilung derselben um jeden Preis, auch mit Mitteln, die in der journalistischen Welt glücklicher Weise noch uicht gang und gäbe

sind. — Wir sind übrigens voll kommen überzeugt, daß die Redaktion des TagblatteS durch Ausnahme und Korrektur des fraglichen Bozner Berichtes nicht eine Parteifacde zu vertreten glaubte, sondern daß diese Widersprüche und die ganze Haltung deS TagblatteS ihren Grund lediglich im Ein flüstern einzelnerPersönlichkeiten ihrcErklärung finden, welche entweder ebenso kurzsichtig wie jener praktische Scharfschütze, oder ebenso leichtgläubig und dabei eigen sinnig sind, wie jeder, der in seinem Handwerke alt geworden

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 20.12.1871
Descrizione fisica: 8
Csrrefpoudelyen. Bozen, 17. Dez. Das Volksblatt hat in der vorletzten Nummer erzählt, wie einige LadenkommiS einen Leichenzug gestört, und wie die Bozner Zeitung in ihrer leidenschaftlichen Gereiztheit die Schuld auf die-Geistlichen schob und das Publikum gegen diese aufzuhetzen suchte, während sie sich nicht schämt, jene zweibeinigen, musizirenden Katzen als die Rachegeister der öffentlichen Meinung auszurufen. Wir haben die Entstellungen und Lügen der „Bozner Ztg.' aufgedeckt

vom Volksblatte nicht beneidet wird, weil eS im Liede heißt: G'scheide Kinder werd'n not alt, drum Hansl, i fürcht, du stirbst mir bald!. Brixen, 16. Dez. Der Bozner Menagerie-Phantast im „Boten' hat seine romatische Laune und allen Humor plötzlich ver loren, und schüttet ein paar Spalten hindurch seinen galligen Aerger aus. Der Mann scheint denn doch so viel Grütze im Kopf zu haben, um einzusehen, daß er mit seinem „Schaubuden' - Artikel statt in'S Feuer in die Asche geblasen, und durch seine Heuchelei

zu werden. Der (übrigens leicht verständliche) Sinn der Stelle ist aber: Unschädlicher bleibt immerhin der offene und nackte Liberalismus, als der ganz oder halb verlarvte (ausgenommen die Verlarvung wäre derart, daß sie den Verlarvten nur lächerlich macht, wie daS z. B. bei einem gewissen Bozner Correspondenten in der That der Fall gewesen sein soll.) Es kann daher den Conservativen allerdings nur recht sein, wenn der Liberalismus sich selbst entlarvt und dadurch eben seinen Einfluß verliert. Brauche wohl nicht erst

zusagen, daß mir dabei nicht im entferntesten einfiel, Christusleugnungen a 1a Bozner Ztg. zu wünschen, wie der Correspondent in seinem Aerger sasclt. Wenn derselbe aber salbungsvoll betont, eS sei vielmehr die Bekehrung deS „Boten' ZU wünschen, so hat er mir damit aus der Seele gesprochen, das wäre freilich noch weit Wünschenswerther. Der bekümmerte fromme Herr er tröste sich! Unser gemeinsamer Wunsch wird sicherlich noch in Erfüllung gehen, vielleicht in nicht gar ferner Zukunft, wenn nämlich

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 09.12.1871
Descrizione fisica: 8
daS sie mit ihrem eigenen Geld sich erkaufenj daS sie lesen und wieder lesen; ein solches Blatt geben manche Familienväter ihren Familien in die Hände, und wundern sich dann, wenn die Jungen bald allen Respekt vor Religion und Kirche über Bord werfen, und nachdem sie Gott und seine Kirche nicht mehr respektiren, bald auch den Respekt vor Vater und Mutter für überflüssig halten und gegen die christliche Sittenlehre sich um so ausgelassener verfehlen, als sie von den Trug lehren der Bozner Ztg

. leicht für alle Ausartungen der Sinnlichkeit Entschuldigung und Nachsicht schöpfen. Ein Katholik sein und solche offen für die Irrlehre und für den gänzlichen Unglauben streitende Blätter halten und unterstützen, eine solche Zeitung wie die Bozner Ztg. ist, den Frauen und Kindern in die Hände geben, selbe in Gasthäusern, Kaffeehäusern, Restaurationen und öffentlichen Lokalen auflegen und aufdrängen, — das geht nie und nimmer zusammen, so wenig alS ChristuS und der böse Feind Freunde

' sein können. ES wäre bedauerliche Thorheit, wenn Jemand sagen wollte, eS sei dieS nur ein vereinzelter Fall, wo die Bozner Ztg. sich so arg gegen den Glauben verfehlt habe, — ich nehme nur z. B. daS heutige Blatt her — Nr. 280 — da druckt die Bozner Ztg. aus dem Freimaurer .Hauptblatte, der „Allg. Ztg.' einen Artikel ab: .die Oberherrschaft der katholischen Kirche über den Staat' und bedauert, daß sie auS Mangel an Raum nur den Schlußsätzen Aufnahme gewähren könne. Der Artikel ist von. I Frohschammer in München

, und als solcher ist er der Mann der „Bozner Ztg.' geworden! Der selbe wimmelt von Irrthümern und Verdrehungen. Die „Boz. Ztg.' aber ist ganz einverstanden, wenn Frohschammer läuznet, daß der Papst der Stellvertreter Christi sei, wenn er einige schon oft erläuterte Schrift stellen falsch auslegt, sogar dm Namen Papst als ungebührlich weg schimpfen will, wenn er die Erbsünde läuznet und die Exorcismen bei der Taufe als widersinnig erklärt, wenn er den Papst verläumdet, als ob er ganz willkürlich etwas unter Todsünde verbiete

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 14.06.1862
Descrizione fisica: 6
hat seine- Schrift auch nur den Werth eines Pamphletes, um keinen Kreuzer mehr, als wenn irgend ein Ultramontaner in seiner Parteiwuth den gleichen Gegenstand behandeln würde. Wer so rücksichtslos auf den Gräbern von Todten herumtrampelt, die schließlich aus bessern» Stoff waren alS er, darf sich nicht wnndern, wenn er bei den Lebenden die Schonung verwirkt hat. Die „Bozner Zeitung' glaubt , wir seien auf das Büchlein zuwenig eingegangen; das Mitgetheilte reichte vollkommen hin, um den Verfasser und daS Werk

zu charakterisiern, eine Zeile mehr zu schreiben wäre um Tinte und Papier schad gewesen. Man wirft uns Leiden schaftlichkeit vor; — wir nahmen das Büchlein in der ruhigsten Stimmung ohne jeden bösen Vorsatz zur Hand; daß uns beim Lesen Unwillen ergriff, rechnen wir uns nur zur Ehre an; eine andere Empfindung werden auch die . achtbarsten Männer aller Parteien schwerlich haben, wenn sie es über sich bringen, diesen Studien einen Blick zu gönnen. Der Bozner sucht den Mohren auch dadurch weiß zu waschen

, so wissen wir aus bester Quelle, daß 'der Ver leger mit des, Absätze ganz zufrieden ist; auch in Tirol ging die „Broschüre' gut, oder hält vielleicht der Bozncr daS Zeugniß der Wagner'schen Buchhandlung für nicht ausreichend? Das artige Geschichtchen mit dem Porträt lautet der Wahrheit nach etwas anders, als es der witzige Bozner erzählt; wir halten aber diesen Klatsch für zu kleinlich um ihn in einem Journale aufzuwärmen, dafür lassen wir Streiter die volle Freiheit, sich malen, in Holz schneide

», lithographiren und photographiern zu lassen so viel ihm beliebt, und unsertwegen, wenn es ihn frent^ auch noch mit einem Lorbcerkranze um deu Mund. Ferners soll der Schreiber dieser Zeilen Streiters Buch aus Zorn angegriffen haben, weil er darin nir gends erwähnt wurde. Du lieber Gott! Wie einfältig! Außer der „Bozner Ztg.' ist wohl Niemand so .naiv zu glauben, eö liege irgend jemand daran von Herrn Streiter genannt zu werden. Hält denn Streiters Hand die Wage, um Werth oder Unwerth zu messen

, fällt ihm nie ein, obwohl er bei einem andern Anlasse die Fehler und Schwächen desselben nicht unberührt ließ. Doch genug! diesen Streit fortzusetzen lohnt sich wahrlich nicht der Mühe, und wir haben hiemit der „Bozner Zeitung' gegenüber daS letzte Wort gesprochen. Drrantwortlicher N-rak-mr: SZinzenz Wassermann. — Verlag cer Wagner'i'chik, Universität«.Buchhandlung. — Orus dtr Wagner scheu Buchdrucker»!/

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 10.01.1868
Descrizione fisica: 12
, welche für eine verfassungsmäßige Entwicklung des KaiserstaateS, für echte Volksbildung, Wahrheit und Freiheit und gegen Lüge und Finsterniß auftritt. Nicht nur in den umliegenden Thälern, wie Sarnthal, wird gegen uns operirt, auch in Kalter» unternahmen es die jüngst dort anwesendes, Missionäre, gegen die „Neue freie Presse'- und die „Bozner Zeitung' zu predigen. Auch am h. Drei-Königstage donnerte ein junger Bozner Franziskaner P. EusebiuS gegen die liberalen Zeitungen, gegen die „Neue freie Presse' und ihr „sinnverwandtes

Schwesterlein, die „Bozner Zeitung''. Wir selbst wollen aus daS Unpassende dieser ultra montanen Preßpolizei nicht aufmerksam machen, da ja unsere Leser wissen, wie die „Bozner Zeitung' jedem Angriffe auf die-? katholische Religion fern steht: wir wollen den Herren nur bedeuten, daß sie auf ganz falschem Wege sind/wenn sie durch solche Mittel eine liberale Zeitung todt machen wollen. Wir leben jetzt im Jahre 1868, und unser Volk ist bereits so weit gebildet, daß es sich nicht, wie im Mittelalter

, durch eine Predigl das Lesen einer Zeitung verkümmern ooer gar verbieten läßt. Derlei Manöver haben nur den Erfolg, das Volk auf eine Zeitung aufmerksam zu machen, denn sonst könnte die „Bozner Zeitung' nicht einen Aufschwung genommen, könnte sich ülcht die Zahl der Abonnenten vermehrt haben. Ob wir zur schlechten Presse gehören, wollen wir heute nicht näher untersuchen. Wir stehen eben treu zur Verfassung und streiten mit unseren schwachen Kräften für das ^ gegenwärtige parlamentarische Mi- uisterium

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 02.05.1868
Descrizione fisica: 8
Bei- Nimmung und Anerkennung. Der Ausschuß deS katholischen Vereins zu Bozen. Bozen, den 27. April 1868. (Folgen die Unterschriften.) vr. Ginzel noch einmal. m Her jüngst im Südtiroler Volksblatt erwähnten Erklärung, welcher Dr. Ginzel mit schätzenswerther Wahrheitsliebe alle irrigen BehauptNngen bezüglich deS Concordates zurücknimmt, begegnen die liberalen Blätter mit schlecht verhaltenem Aerger. und ein Original korrespondent der Bozner Ztg. Nr. 97 aus Wien, mit einem Dreieck im Wappen, fällt

,*) den ausgedehntesten Gebrauch machen, um jedes einzelne Mitglied des Klerus zu ver halten, mit den Wölfen zu heulen!' Wahrlich, wenn es noch EtwaS brauchte, um die Bozner Ztg. gründlich zu discreditiren, eine solche Sprache über die Bischöfe und den Klerus wäre mehr als hinreichend. — Wir wollen unS mit dem gemeinen Menschen auS Wien, der den Biscköfen seine Tinte ins Gesicht spritzt, und dann sagt: „Seht, welche Flecken sie haben!' nicht lang herumzanken. Deßhalb nur einige Rand glossen. Unsere Gerichte nehmen

es sehr übel, wenn man irgend von Maßregelungen des Klerus spricht, —daS wissen wir auS Erfahrung; — aber jedem liberalen Schreihals ist es erlaubt, den Bischöfen Maß regelung des untergebenen KleruS vorzuwerfen. Und die Beweise, die bleibt er schuldig. — Der Korrespondent in Nr. 97 der Bozner Zta. nennt eS eine Thatsache, daß Herm Dr. Ginzel der Wider ruf abgezwungen worden, — wir nennen es einfach eine infame Lüge. Die Bozner Zeitung beruft sich auf die vorgebrachten „un- läugbaren Thatsachen' des Herrn

Ginzel; diese wird ihr anch Niemand anstreiten, in so weit sie richtig sind, aber Vr. Ginzel selbst ge steht, daß er aus diesen Thatsachen falsche Konsequenzen ge zogen: wenn nun die Bozner Ztg. diese Consequenzen logisch und juridisch richtig nennt, ist das Dummheit ober Bosheit? — Die Boz. Ztg. spricht ferners vom gewaltigen Druck und Zwang, der Seitens der Bischöfe auf den Klerus ausgeübt werde, und wie letzterer gar kein selbstständiges Urtheil haben dürfe. Nichtig! eS sind in neuester Zeit

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 12.12.1871
Descrizione fisica: 8
t ». 7» lr-, z II. »0 lr. «rimc- »er Post »Mährliq , V Z» kr.; ,«ijiUrNq « fl 7» lr.- W ««. --»« Martt t». Sraaikr«. Samdur» >>. «erN»; «. Ov»-Iic in WI«». «»IliBI» «i Daud» u. «. ZlpeSOedShr ?«i Jahr Ar die ligl. A»Sgade t sl. »»I» sur Dual, «algabr 50 tr- «eftelwxge» lraac». i» ZroulsurtSivoois M»si» iu Mea. B«lta »ad iltüachin und ltugci» gor« ja SeiWg. ^ 284 Dienstag den 12. Dezember 1871. 2S. Jahrgang. 5^ An unsere Leser. Mit 1. Jänner 1372 beginnt der 30. Jahrgang d^r Constitutionellen Bozner Zeitung

; dieselbe wird wie bisher den .Fortschritt aus allen Zweigen der Politik, der Kunst und des- öffentlichen Lebens ver treten un6' vor Allem die unbedingte Aufrechthaltung der > Verfassung und die Durchführung der Maigesetze anstrebend Unbeirrt durch' die gegnerischen.Angriffe wird die Bozner Zeitung jederzeit einstehen für große Ideen der Zeit uiid als ihre höchste Aufgabe betrachten der Wahrheit zu dienen und dem Rechte auf allen Gebieten Geliung zu verschaffe, Die Haltung des Blattes, bleibt eine unveränderte

und es soll dasselbe auch fernerhin als ein Organ der Verfassungsfreunde und der liberalen Partei betrachtet werden. ! ' In der auswärtigen Politik wird hie Bozner Zeitung vor allem der Erhaltung der freuudnach- > barlichflen Beziehungen zu dem deutschen Reiche und den Stammesbrüdern das Worl reden, und mif ein ' einmüthiges Zusammengehen Oesterreichs und Heutschlands in allen europäischen Fragen den größten > Werth legen. ' ^ ^ Ueber die wichtigsten politischen Tagesereignisse werden wir auch fernerhin verläßliche Telegramme

l bringen, 'und unserm Berufe, ein getreuer Ausdruck der öffentlichen Meinung zu syn« in jeder Weise gerecht j ^n werden wissen/ Wir' empfehlen deßhalb die; Bozner Zeitung dem ferneren, Wohlwollen; unserer geneigten i ' Äser lind laden zur Erneuerung des Abonnements ein. ! , , v!« ^«lmüüstrativ» ck«r Lvnst. koM«r Xeitnnx. ^.dc»imsi»siitsx»rsiss. Tägliche AaSgabe: . ^ Zweimalige Ausgabe: ^ Bozeo:^vMlj.M. halbj.4fl.S0lr.; Wr Bozen: halbjt l P 7S kr.? Aimzj. Z st. 50 kr. ^ >MitPost: viertelj. ^ st.? haldL

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