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Pagina 2 di 16
Data: 09.04.1938
Descrizione fisica: 16
-Episkopats von Rom aus erfolgte neuerliche Erklärung Kardinal Jnni- tzers (Siehe Stadtausgabe des „Volksbote' vom 7. April) ab. Rur die von der Form der Erklärung losgelöste Tatsache des Appells sei hier ins Auge gefaßt, worin es die öster reichischen Bischöfe als selbstverständliche natio- Pflicht bezeichnen, sich zum Deutschen Reiche zu bekennen und dieses Bekenntnis auch von ihren Gläubigen erwarten. Als Tatsache hat dieser Appell weit über Deutschland hinaus reichende apologetische und daher all

gemein katholische Bedeutung. Die zuerst vom Liberalismus ausgespro chen« Verleumdung, die deutschen Katholiken und insbesondere ihre geistlichen Führer wären „national unverläßlich', ja geradezu Feinde des deutschen Volkes und der deutschen Einigung» wurden später, vor beiläufig 40 Jahren, von der österreichischen „Los-von- Rom-Bewegung' mit besonderer Vorliebe ausgenommen und propagiert. Mußten diese Anklagen unter dem Donner der Kanonen des Weltkrieges, in dem die Katholiken, allen vorangegangenen

man die Katholiken nicht ungerne bedenkt. Rach dem Wiener Kongreß. Gerade die Katholiken haben über die mit der Riederlegung der Kaiserkrone durch Kaiser Franz vollzogene Auflösung des Deutschen Reiches (1806) aufrichtig getrauert und mit Vorwürfen gegen den Kaiser und gegen Oesterreich nicht zurückgehalten. Bereits im Februar 1815, also zu einer Zeit, da der Wiener Kongreß versannnelt war, schreibt Josef G ö r r e s im „Rheinischen Merkur': „Oesterreich hat seines Vorteils wahrgenom men, wie alle dem Ihrigen

von führenden Männern des deutschen Katholizismus in der Wissenschaft wie in der Politik weiter getragen. Kurz nach der Auflösung des Frankfurter Parlaments sagte W i n d h o r st, der nach malige Führer der deutschen Katholiken in der Kulturkampfzeit, in der zweiten Hanno verschen Kammer: „Ganz Deutschland wollte und sollte sich wieder zusammenschließen. Da mals (1848) dachte man nicht an die Aus schließung dieses oder jenes Landes und ins besondere Oesterreichs. Man dachte damals ebensowenig daran

Verbindung mit der Regierung ^um gedeihlichen Ziele ge langen können. Rur so wird der große Dom gebaut werden, in dem alle deutschen Stämme in Eintracht, in alter Biederkeit und in alter Frömmigkeit sich wieder finden. Das ist mein Wunsch für Deutschland.' Die „Generalversammlung der l katholischen Vereine Deutsch- | i a n i> i' in Aachen am 10. Septeniber 1862 j verteidigte sich gegen den unter dem Schlag- I wort „Mramontan' gegen die Kathollken er hobenen Verdacht, daß sie nicht gute Patrioten wären

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 11.07.1920
Descrizione fisica: 12
Die kriegsanleiheaklion des Deutschen Verbandes. Das ZIvilkommiffariot Bozen Hot vor einigen Tagen an sämtliche Gemeindevorstehungen nachstehendes Rundschreiben gerichtet: Zivilkommissariat Bozen. »An alle Gemeindevorstehungen! Der Deutsche Verband hat die Anmeldung aller im Hochetsch befindlichen Kriegsanleihen veranlagt und den Vorschlag gemacht, durch Einhebung proportionaler Umlagen seitens der Gemeinden eins teilweise Ein lösung der Anleihen zu ermöglichen. Die Aktion beruht

, wie ich im Austrage des Ge- neralkommissanates betone, auf rein privater Initiative. Wenngleich die Regierung die »vichtige Frage der « österreichischen Kriegsanleihen für alle neuen Provinzen einem sorgfältigen Studium unterzieht, so mus; doch darauf aufmerksam gemacht werden, das; diese Aktion des Deutschen Verbandes keinerlei amtlichen Charakter hat und durch die Zulassung derselben dem Staat keinerlei Verpflichtungen entstehen. Der Zivilkommissär: Postinger.' Was diese, vom Generalkommissariate Trient

Inspirierte Zuschrift des Boznor Zivilkommissärs eigentlich bezweckt, ist nicht recht ersichtlich. Wenn das Generalkommissartat auf die Feststellung Ge wicht legt, dnfi die Krlegsanlelhcaktlon des Deutschen Verbandes keinen amtlichen Charakter habe, so rennt es damit offene Türen ein. Der Deutsche Verband hat niemals das Gegenteil behauptet, vielmehr keinen Zweifel daran gelassen, dnß eben die Tatsache, dast die Negierung in dieser Frage sich leider jeglicher „amtlichen' Initiative enthielt, den Deutschen

hat. Es kann dem Deutschen Verbände ebenso wie der Be völkerung nur zur Genugtuung gereichen, das; die italienische Regierung dieses Verdienst des Deutschen Verbandes so nach drücklich anerkennt I Wenn übrigens das Gencralkommissariat die Dinge so dor- znstellen versucht, als ob die Negierung mit der Kriegsanleihe- aklion des Deutschen Berbandcs nicht das mindeste zu tun habe, so müssen wir unserem Erstaunen darüber Ausdruck geben, wie manaelliaft diese Behörde informiert Ist. Bei der am 21. Avril b. I. stattaedabten

Audienz der Vertreter des Deutschen Verbandes, bei Seiner Exzellenz dein Herrn Schahmlni- ftcr Luzzatti — die man wohl als eine durchaus „amtliche' Per sönlichkeit gelten lassen mus; — hat Se. Exzellenz Luzzatti unseren Vertretern erklärt, das; er die vom Deutschen Verband vcran- lasste Anmeldung der Kriegsanleihe als eine überaus nußliche, ja notwendige Maßnahme betrachte, Ihnen nayegelegt, d t e s e A u f n a h m e des Kricgsanleihebesttzes ni i t möglichster V o l lstä n d i g kc tt u n d Genauig

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 04.04.1926
Descrizione fisica: 12
Deutschen!n Jugoslawien Dr. V. N. Belgrad, Ende März. Anläßlich der In der Belgrader Sk-uptschina oben ftatigefundenen Beratungen Wer den Staatshaushalt ergriffen mehrfach deutsche Ab geordnete das Wort, u-in Klage zu erhoben gegen die unrechtmäßige Behandlung der -süd slawischen Staatsbürger deutschen Stammes. Der Neu-Pazuaer Abgeordnete Schuhmacher -schilderte in gründlicher Weise und -unter An führung unwiderleglichen Beweismaterials die Benachteiligung des deutischen Schulwesens, der Vorsitzende

des deutschen ,Abgeordnetenklubs Dr. Kra>ft erhob Einspruch gegen die -politische Be drückung der Deutschen in allen Staatsgebieten und «gegen die steuerliche Mehrbelastung der von Deutschen dicht besiedelten Bezirke. Es kam zu 'türmischen Auseinandersetzungen, deren Ver- auf aber Zeugnis dafür ablegte, daß die Deut« chen Südslawiens nach langer Passivität nun entschlossen sind, mit allen Mitteln die Rechte zu erkämpfen, die ihnen auf Grund der Frie densverträge und ALlkerbunosbcPiinmungeir -so gut

wie den Minderheiten in anderen Staaten zustehen. Tatsächlich hat -sich die südslawische Regie rung bisher -über aille Verpflichtungen hinweg gesetzt und mit -Gewalt die Stimmen des Pro testes zum Schweigen gebracht. Man muß etwas weiter -ausholen, um dem fernstehenden Leser die -Lage verständlich zu machen. Den etwa 7l)l).lM Deutschen in Südslawien, die znm überwiegenden Teile in den, früher zu Ungarn gehörenden Gebietsteilen, in der Woj wodina, in Syrien und slawonifch Kroatien an sässig sind, ist es -seit

der Vereinigung der Serben, Kroaten und Slowenen zum südslawi schen Staate herzlich übel ergangen. Die Ser ben, -die zu ungarischer Zeit in der Wojwodina selbst eine nationale Minderheit -waren, haben rasch vergessen, wie den Unterdrückten zumute ist. Unter dem Einfluß zentralserbischer Fana tiker aus -dem Altreiche -sahen isie mit Verdruß, -wie in den deutschsprechenden -Großgeineinden an der unteren Donau die deutschen Bauern und Bürger sich zusammenschlössen, erst einen deutsch-schwübischei! Kulturbund

und bald dar nach eine Partei der Deutschen gründeten. Die gleich nach dem Umsturz noch vorhandene Duld samkeit schlug In Unfreundlichkeit um, den Deutschen wurden ihre Freiheiten und Rechte erst durch die örtlichen Gewalthaber, die Kreis--- und Dorfpaschas, wie man sie in -Erinnerung an die türkische Zeit nennt, beschränkt, später aber auch durch die Regierung selbst. Das ge schah besonders in der Zeit, die den haßerfüll ten Privitschewitsch als Kultusminister In der Pasitschregierung sab. 1924 wurde

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Alpenland
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Pagina 5 di 10
Data: 23.07.1921
Descrizione fisica: 10
u n «de s mit «dem Deutschen Lehrer verein, die einen wichtigen Markstein in der allmählichen Ueberbvückung der -Grenzen zwischen Deutschland und Oester reich Wdet, verunstaltete um 21. Juli die Innsbrucker frei- heiMche Lehrerschaft im Großen Stadtsaal einen „Festabend". Zahlreiche Gäste von auswärts, besonders auch von fernsten deichen Gauen, hatten sich eingesunden. In allen 'begeister ten Worten spiegelte sich die Freude, daß sich die Berussgruppe der Lehrerschaft, 'm deren Händen die Jugend und damit die Alkuaft

Mora wetz Leitete mit heiteren Weisen den Abend ein. Der Ob mann des Landeslehrervereines, Herr Trei chl, würdigte die Bedeutung des Abends und begrüßte die erschienen Gäste, be sonders die uns fernem Norden, aus Memel, Danzig und Schlesien 'herbeigeeilten deutschen Brüder. Daran schloß sich eine Reihe von Jungmädchen tanzen und Reigen, zusummengestellt und geleitet von Herrn Turnlehrer Kvnzet t, die «bereits bei «dem Kreisturnsest am 16. Juli zur AsMhrung gelangten nnd auch diesmal den Beifall

Chor zum Abschlüsse erwünscht gewesen. Herr Joses Pöll wurde durch einen Kranz geehrt. Namens der Stadt Innsbruck begrüßte in Vertretung des gegenwärtig -aus Urlaub weilenden Bürgermeisters Greil Herr Bizebürgermeisier R a p old i die Anwesenden. Während die Engländer stets eine englische Schule, die Franzosen eine fran zösische, die Polen eine polnische Schule gehabt, war unsere Schule alles eher als deutsch. Die Schule aber ist die Zukunft hx Deutschen. Wenn wir heute auch noch nicht mit den Deur

- schen' des Reiches politisch . zusammenkommen können, so bleibt doch die Vereinigung zu einem einheitlichen Staate unser politisches Ziel. Die politische Vereinigung aber braucht ein festes Fundament und dieses soll die freie Schule unseres deutschen Volkes sein!" Vom Deukschosterreichischen Lehrerbund sprach hieraus Herr Strebe! (Wien), der besonders die hehren Aufgaben der deutschen Lehrer betonte. Für den Deutschen Lehrerverein er griff Herr Schulrat Günther (Berlin) das Wort. Er pries

das Ereignis der Vereinigung der österreichischen nnd reichs- deutschen Lehrerschaft als einen wichtigen Fortschritt in der Berwi Eichung des Anschlußgedankens. In Begeisterung durchglühten Worten bat er, die Sehnsucht und das Heimweh nach der Vereinigung aller Deutschen wach zu erhalten und hob das Tiroler Volk empor, -das in stolzem Selbstbewußtsein den ersten Schritt positiven Handelns getan. „Die heiße Liebe zur deutschen Heimat soll uns den Sieg des deutschen Geistes vorbereiten!" Die von -innerem

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.04.1937
Descrizione fisica: 8
Nach 2 Jahren Gefangenschaft wird er frei gelassen, Mit Wehmut lesen wir auf der letzten Seite des wahr weil er nun doch dem Tode verfallen ist. lich starken Buches: Noldin siecht dahin! Mit jedem Tage wird sein Zustand schlimmer. Einige Tage vor Weihnachten 1929 stirbt er. Unser Noldin ist tot. Bei seiner Beerdigung: Kein deutsches Wort! Kein. Nun kennen wir Deutschlands Grenze: deutsches Lied! Keine deutschen Farben! Kein Kranz! Streng verboten! Dort, am Stein der Gruft. Mas Andere sagen

Land jenseits des Brenners wird vollständig entrechtet und entnationalisiert. Es gibt weder deutsche Schulen noch deut schen Unterricht, so daß die Heranwachsende Jugend all mählich den Sinn und Gebrauch der eigenen Muttersprache verliert. Ortschaften und Familiennamen werden italiani- siert, selbst auf den Grabsteinen werden die deutschen Namen ausgelöscht. Und wer eine staatliche Anstellung bekommen will, muß seinen deutschen Namen aufgeben. Die halbwilden Abessinier im neu eroberten Land bekom

von kulturellen und wirtschaftlichen Vereinigungen, sowie die Herausgabe von Zeitungen und unpolitischen Büchern. Wir freuen uns über diesen Fortschritt eines großen Staates in der Haltung der Minderheiten Frage außerordentlich und hoffen, daß das befreundete Italien auch der nächststärksten Minderheit, den Deutschen in Südtirol, das gleiche Entgegenkommen zeigen wird.' „Oesterreichische Korrespondenz für Volksdeutsche Arbeitz Wien'. , „Der Kampf der Nachbarstaaten gegen die ihnen durch den Friedensvertrag

des Landes. Die Verblödung der Heranwachsenden Jugend besorgt die italie nische Schule mit letzter Gründlichkeit und hofft damit dem System willenlose Werkzeuge für die Zukunft zu erzeugen... Es geht hier um nichts anderes, als Bodenraub um jeden Preis. Das ist der Dank für die zuvorkommende Haltung des Deutschen Reiches und Oesterreichs in den schweren Ta gen Italiens im Abessinienkonflikt. „Deutsche Stimmen, Preßburg, 20. März 1937. Inzwischen ist, nachdem zwischen Meran und Burgstall durch Enteignung

deutschen Grundbesitzes ein breiter, be- völkerungs- und wirtschaftspolitischer Keil durch Ansiedlung italienischer Bauern aus Oberitalien und bei Sinnich das neue Arbeiterdorf Borgata Vittoria in das Etschtal ein gesprengt worden, der Hauptstoß auf das Gebiet der deut schen Hauptstadt Südtirols, auf Bozen, abgedreht worden. Ziel und Zweck dieser Pläne gehen klar und eindeutig aus dem vor kurzem erschienenen Buche Paolo Drigos „Claustria Provinciae' hervor. „Deutsche Arbeit, Berlin. Aprilheft 1937

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 15.04.1921
Descrizione fisica: 8
Franzosen müssen sich sollst cnuvr tr.vrit I-N .... tznsinn gegen das noch immer so gefürchtete T; tttschtand umiiringcn, indem sie zuerst unter den Kohlen; schon ecstillen, die zu liefern sie TeUlschle.nd pufgümgen. Tee p''niss,!-r „Moni.'eiu' de Ehurbon et de Bois' berichtet laut ,.Koln. Tagbtatt' über die Schwierigkeiten, die sich dur.b oie i.uoinenarlig zuströmeuidcn deutschen Kohlen er geben baben: ,,-Las haben diese armen ornlschen Kohlen schon 'V» braven Menschen der Berteilungsst'ellcn

! ^ j v*. tv. w x c* am .1.' .. .. it ' vi die Ztotzle und damit' die Bcöglichkeit rascheren Wird baiies seiner wirtschaftlichen Lage nehmen. Die neuen deutschen! Drlesnnrrken. Die neuen deutschen Marlen, Mo demnächst zur 'Ausgabe konunrn und endlich die Gernianiamarkeii avläsen werden, sind sämtlich ans dem 1919 ausgeschriebenen Wettbewerb hervorgegangen. Die kleinen Werte, 5 bie> 50 Pseunig, stamineu von Professor Willi Geiger- München, der dafür de» ersten Preis des beschränkten Wett- beiverbes erhalten batte. 'Verändert

ist gegen den Wetlbewerbs- entwurf mir, daß die Bezeichnung „Deutsches Reich' jetzt nicht mehr in schivorzer 'Anllgaa ans iveißem Gnmde steht, sondern loeis; in einer eckigen deutschen Schrift auf dunklem Grunde. Die Marken von !Ü bis 90 Pfennig sind Entwürfe des Münche ner Zlüustlers Paul Ren. Es sind darauf blldmäßige Dar- stellnngen mit je drei Figuren, die aus das Arbeitsleben des deutschen 'Volkes Bezug nehmen: Hauer im Bergwerk, Männer in der Schmiede, auf dem Felde. Für die Markenwerte von 1. 1.25, 2 „iid

salscher Landkarten bei ver Friedenskonferenz, die Wegtäuschung des deutschen Ortsbildes durch gewaltsame Entfernung und Slowenlsierung der Slusschristen In deutschen Gemeinden, die Schließung der Schulen, die rücksichts lose Ausweisung, Einkerkerung, tätliche Versolgung und Bedrohung alter als Stützen des Deutschtums geltenden Persönlichkeiten, all dle tausend Mittel der List und Gewalt, durch die die Außenwelt über die tatsächlichen Verhältnisse getäuscht, das Deutschtum aber zum Schweigen

und zur Verleugnung seines Daseins gezwungen werden sollte, sind noch allen In Erinnerung, die den Kampf um Kärnten auch nur oberflächlich verfolgt haben. Sie hatten tatsächlich erreicht, daß wenigstens vor der Libstimmung In breiten Kreisen, auch der deutschen Oeisentlichkeit, die Berechtigung der deutschen Ansprüche bezweifelt und die schweren Anklagen, die von deutscher Seite ausgingen, als Ilebertreibungen betrachtet wurden. Man hielt Südkärnten für natür liches slawisches Besitztum

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 27.07.1916
Descrizione fisica: 8
nach dem Kriege schreibt „Justice" vom 13. Juli: „Es ist an der Zeit für die englische Arbeiter klasse, zu erUären, daß das während des Krieges j hergestellte gute Einvernehmen zwischen Unterneh- ; mern und Arbeitern mit Kriegsende gleichfalls zu Ende geht. Der Waffenstillstand zwischen Kapital und Arbeit ist nur für Kriegsdauer geschlossen, um , England zu ermöglichen, die deutschen Truppen aus den von ihnen angegriffenen Ländern hinauszuwer fen, aber wir haben keinerlei Veranlassung, den Ka pitalisten

gegen die deutschs^Verteidigungsstellungen. Der Umstand, daß ungewöhnlich große Massen auf ver hältnismäßig kleinem Raume angesetzt wurden, brachte den Engländern ganz außergewöhnliche Ver luste. Die Wirkung der deutschen Artillerie war geradezu verheerend. Ganze Reihen wurden wie durch einen Feuerhauch hingemäht. Die deutschen Truppen, insbesonders die Bayern hielten sich vor bildlich. Die deutschen Maschinengewehre waren ausgezeichnet bedient und jeder Schritt nach vor wärts kostete den Stürmenden

, durch den die Re gierung ermächtigt wird, in Deutschland einen Vor schuß von 2,359.000 Pfund aufzunehmen, wodurch der Betrag des dritten Vorschusses auf 9,699.000 Pfund gebracht werden soll. Der Gegenwert für die sen neuen Vorschuß wird von der deutschen Regie rung in deutschen Schatzanweisungen hinterlegt, gegen welche die Türkei in einen: Betrage, den sie für notwendig erachtet, unter den gleichen Bedingungen wie bei den früheren Vorschüssen Kassenscheine wird ausgeben können. Holland und die englischen Schikanen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 25.11.1920
Descrizione fisica: 12
Dönnersrag. de« ». Stovemi« ISN wir rechnend cwf die Einsicht der vernünftigen Kreise da» Geschwätz der trentinischen und anderer Cbauvwisleil ruhig pläHHern lzsi-n können. X' EszkN d e Laks!e«Womlitte. Aiit diesem Au^druä braudn^rkt ci« Leitar tikel der .München?? Neueren Nachrichten' die Leitungen der Berliner Diplomatie iu der Südlirc?' lcr.Fiogr. Das Blatt Breidt nach Hinweis auf die tatsächliche Lage in Südtirol: ,.Ist es die Ausgabe der deutschen Diplomatie, hier den ttalienischen

Nationalisten Lakaiendicusie zu crweijcn Lnd die krrile i-;ersich?r:mg abzugeben, daß die Deutschen in Südtirol es so gut hätten? Wir sehen aber in derartigen, von nationaler Würdelosigkeit geradezu durchtränkten Ent schuldigungen des deutschen Balschastcrs in Rom r-ich! n'ur eine zaghaste Verleugnung am deutsche« Volte, sondern such eine diplomo tische Torheit. T«nn mit einer Diplomatie, wie sie jeder Kammer diener seinem AerrnLegenübei zar 5>ci-id Hot. wer den wir vns weder die Ächtung noch die Sympa thie

der Völker, die geneigt sind, ihre Stiefel auf Teile unserer Nation zu setzen, ernneen. Wir lausen aber auch Gefahr, daß wir die Freundschaft der Bruder in Nordtirol verlieren. Ihr heute allgemein geteilter Wunsch, mit dem Deutschen Reiche vereinigt zu werden, könnte durch eine derartige Diplomatie l?icht auch ein minder lebhafter werden.' Letzterer Grund schein: haupyächlich den rech ten Flügel der Deutschen Volks?artei und die Deutsch nationalen zu heftigen Vorstößen Hegen Herrn Beerender?; zu bewegen

. Die deutsche Zen- trllMLprejse hingegen tritt ohne jede Rekens n?Ht für Südtirol ein und brandmark! die sch?-iäh- ^iche Haltung der dc:!tsZ>?n Diplo-NÄtie. Der Bundesvorstand d.z Andreas HsferBzN' des für Tirol hat im Anschluß an »einen Protest gegen die Rede des dc-i«schen Aufrenn'Euters von Simons und die Erklärungen des do-lüchen Bot schafters in Nom von Bcercnberg an den deutschen Keül'skanzlcr Fehrenbach unterm lk. ?!ovember d. As. folgendes Schreiben gerichtet: „Eure E^el'.enz! Der Bundesvorstand dec

- ?l!'.drea>7-5!ofer Vun- res beehr« sich, Eurer EaziIIcnz den Protest des Alidrcas-5ioscr-Buiides für Tirol gegen die Rede deutschen Außenministers von Simons und die Erklärungen des deuischen Botschafters in Nom von Zierenberg zur geneigten Kenntnisnahme zu über reichen. Der Bundesvorstand kann bei dieser Gelegen heit es leider nicht unterlassen darauf hinzuweisen, das, der deutsche Gesandte in Nom 5?err von Bee renberg seinem schmachrwUen Verhalten dadurch die Krone ausgesetzt bat

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 17.09.1921
Descrizione fisica: 12
einen wirtschaftspolitischen Faktor, den sie sich zur Gänze aneignen wollen. Sie stützen sich dabei auf die breite Masse der Handarbeiter, deren Hast gegen das deutsche Kapital und gegen die deutsche Intelligenz sie plan mäßig schüren. Wenn irgendwo/ so soll hier die deutsche In dustrie, das deutsche Kapital vernichtend geschlagen werden. Gelingt es aber, die deutsche Industrie in tschechische Hände zu bekommen, dann hat auch für den deutschen Arbeitnehmer die letzte Sttrnde geschlagen. Jeder deutsche Betrieb

, der an die tschechischen KaMalisten verloren ging, sperrte sich alsbald gegen deutsche Arbeitssuchende ab. Der Tscheche verdrängte den Deutschen von seinem Arbeitsplätze. Nachdem hier auch reichsdeutsches und deutschösterreichisches Kapital investiert ist, gewinnt der Kampf um das Mährifch-Oftrauer Industriegebiet eine Bedeuttmg, die weit über die Grenzen dieses Staates hinausgeht. Dieser Kampf konzentriert sich vor allem um den Kampf um das Zentnim dieses Gebietes, um den wichtigen Handels umschlagplatz Mährisch

-Ostrau. Einige Tatsachen und Ziffern sollen dies erhärten: Im Mährifch-Oftrauer Bezirke wurden 35 Prozent der deutschen Schulklassen gesperrt, in Friede! das deutsche Gym nasium geschlossen, in Osttau die deutsche Handelsschule auf die Straße geworfen. Die deutschen Ortsschulräte in Ostrau und Oderfurt wurden in gemeinsame umgewandelt, gegen den noch bestehenden in Witkowitz lausen die M)echen Sturm. In Mährisch-Osttau wurden 198 Kinder, in Witkowitz 123 Kinder, in Oderfurt 30 Kinder aus gemischten

und rein deutschen Ehen aus den deutschen Schulen ausgeschult, mit der Gendarmerie aus den Klaffen geholt und in' tschechische Schulen gepreßt. Ein deutsches Kind in Witkowitz, das nunmehr die tschechische Schule besuchen wollte, starb aus Gram darüber an gebroche nem Herzen. Da die Kinder die tschechische Sprache nicht oder nur sehr schlecht beherrschen, können sie dem Unterricht nicht folgen. Es mußten einige Kurse errichtet werden, in welchen die ausgeschulten Kinder erst Tschechisch lernen. Falls

gehen, könnten zu Barbaren werden.' Auf Einwendung der Eltern erklärte er: „Ich werde die Kinder in die Schulen schicken, in die. es mir beliebt'. Und den Polen gegenüber erklärte er: „Polen, die ein Jahr in Ostrau sind, werden dadurch automatisch zu Tschechen'. Die Schule im dritten Bezirk wurde den Deutschen von den Tschechen gewalt sam entrissen, die Kinder mitten aus dem Schulunterricht fort- gettieben und von dem Sttaßenmob behelligt und angespien. Nach der Eroberung der Schulen stürzten

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 16.09.1895
Descrizione fisica: 4
Wenn wir uns die Zeit vor 5t> Jahren vergegenwär tigen liegt ojnvärtS von der heuligcn Reichsgrenzc ein Ver. breitungSgcbicl der deutschen Sprache vor uns, das bis an die Grenzen Asiens und bis tief in die Balkan-Halbinsel hinein sich erstreckte. In den gebildeten Kreisen Rußlands war das Deutsche die Umgangssprache, weit mehr als Französisch und auch mehr als die damals noch gering geschätzte Landessprache, und der Hof, an dem das Deutschthum in den deutschen Fürstentöchtern eine ieste Stütze

fand, ging mit gutem Bei- spiel voran. In Armee und Verwaltung waren die einfluß reichsten Stellen in den Händen von Deutschen, glänzende Namen der deutschen Gclchrtenwelt zierten die Lehrstühle der Universität Dorpat und überall öffnete sich deutschem Ge- Aerbefleiß und deutscher Unternehmungslust ein weites Feld. Und heute? Die deutsche Universität ist russifizirt, der Frei brief der Ostseeprovinzeii von rücksichtsloser Hand zerrissen, überall wird das Deutschthum verfolgt unv

sich um Unterthanen des russischen Nachbars, mit denen nach Blieben umzuspringen, ihn Nie mand hindern kann. Einen ähnlchen RückgangdeS DeutschthumS sehenwirin Ungarn. Auch dort ist das Deutschthum seil den vierziger Jahren aus allen Stellungen im Staate verdrängt. Wo sind die deutsche» Städte hingeratheu, die einst durch das Ungarlar.d zerstreut waren. Das alte Ofen hat den Neigen eröffnet, als es an die Eutnationalisirung ging, man hat ihm einen magyarischen Namen gegeben und seinen deutschen Bewohnern

die Mutter sprache verboten, hat sie iu der Stadtverlrelung mundtodl gc macht, alle Bildungsstätten vom Theater bis zur Schule ihnen gesperrt und sie in das Lager des MagyarenthumS getrieben. Und wie die Geschäftsleute und wie die Studierten, die vor wärts kommen wollten, ihre ehrlichen deutschen Namen abzu legen begannen und über Nacht die behördliche Namcn- änderungSmaschine durch Gewährung magyarischer Namen Tausende von Deutschen in Vollblut-Magyaren venvandel'.e, so verschwanden auch die alten

deutschen Städtenamen von dci Landkarte und magyarische Sprachungeheuer traten an ihre Stelle. Aus Neusohl wurde ein Beszterczcbanya, aus Stuhl Weißenburg ein SzekeSfchervar u. s. w. Die Namen Alten- bürg, Erlau, Fünfkirchen, Gran, Eroßwardein, Oedenburg mit einer fast rein deutschen Bevölkerung von 27.VM Seelen, Preßburg, Raab und viele andere sind beseitigt worden, wie man ein Firmenschild neu anstreicht. Dem wackeren deutschen BolkSstamm in Siebenbürgen, der den Deutschen im übrigen Ungarn

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 9 di 12
Data: 18.04.1908
Descrizione fisica: 12
Auswanderer beläuft sich jetzt schon auf 200.000. Dazu kommt noch ein Ausfall von 100.000 Aus wanderern, so daß infolge der amerikanischen Krisis im bevorstehenden Sommer 300.000 Arbeiter mehr als in den früheren Jahren in Italien Arbeit und Brot finden müssen. Dieser Ueberfluß an Arbeits kräften wird gewiß hauptsächlich nach Deutschland abfluten und da auch dort die Hochkonjunktur der Industrie schon vorüber ist, werden die deutschen Arbeiter schwer unter dieser Konkurrenz zu leiden haben. (Die Hunde

er nun im praktischen Rat geber für Obst und Gartenbau höchst humoristisch, wie er mit den Seinen in der Heide gewirkt hat und wie sie dabei alle frisch und gesund sind. Die betreffende Nummer des praktischen Ratgebers wird unfern Lesern auf Wunsch kostenlos vom Geschäftsamt des praktischen Ratgebers in Frankfurt a. Oder zugesagt. Volkswirtschaft. (Generalversammlung der Zentralbank der deutschen Sparkassen.) Die 7. Generalver- sammlung der Zentralbank der deutschen Sparkassen hat am Mittwoch

-08, den Reservefonds zugewiesen wurden. Die Reserven erreichen somit nach 7jährigem Bestände des Institutes die Höhe von Kronen 904.613-64, somit rund 9 Prozent des Aktienkapitales.— Weiter entnehmen wir- dem Jahresberichte, daß die Zentralbank der deutschen Sparkassen an deutsche Ge meinden Tirols und öffentliche Bauten bisher 14.317.220-40 Kronen Darlehen gewährt hat, in welcher Ziffer auch die Finanzierungssumme für das neue Gebäude der k. k. Post- uno Telegraphendirektion in Innsbruck enthalten ist. Auf Grund

dieser Darlehen schreibt die Zentralbank der deutschen Sparkassen ihre eigenen 4proz. pupillar- sicheren Kommunal - Bankschuldverschreibungen heraus, welche somit eine vorzügliche Kapitalsanlage bilden und auch als Mündelgeld angelegt werden können. (Verband der Deutschtiroler und Vorarlberger Sparkassen.) Der Verband hielt am 21. März im neuen Sparkassengebäude zu Bozen unter dem Vorsitze des Verbands-Obmannes Herrn Präsidenten Anton von Schuhmacher seine diesjährige Generalversammlung ab. Herr

Oesterreich" soeben erschienene Schrift — 96 Seiten und X Seiten Vorrede, Preis 1 Krone — enthält nicht nur die vollständige Uebersicht aller in der genann ten Körperschaft gefaßten Beschlüffe, sondern auch ver gleichende Blicke aus die Gesetzgebung des Deutschen Reiches sowie eine über das Verhandlungsthema des ArbeitSbei- rates hinausreichende Erörterung der finanziellen Konse quenzen der geplanten neuen Einrichtung. Die Broschüre ist in der Manzschen Hofbuchhandlung in Wien erschienen und kann sowohl

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Alpenländer-Bote
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Pagina 7 di 16
Data: 25.01.1931
Descrizione fisica: 16
haben, wird man gerne auch den Werbecharakter der Pfänderbahn für das schöne Oesterreich anerken nen. Der unvermittelte Uebergang von der flachen Scheibe des Bodensees, vom hügeligen bayerischen und schwäbischen Alpenvorland zum bergigen Gebiet lockte denn auch im Jahre 1929 über 195.000 Besucher her. Wie sehr die deutschen Wirtschaftsverhältnisse und die deutschen Bestrcher auf den Erfolg der Seilschwebe bahn Einfluß haben, geht daraus hervor, daß im ver gangenen Jahre 1930 nur mehr nicht ganz 170.000 Fahrgäste

, daß diese italienischen Arberter hier sind? Doch nicht etwa der Seelsorgsklerus, son dern jene, die seinerzeit sie um ihres billigeren Lebens standards willen hergezogen haben. Das sind aber ge rade jene industriellen Kreise, die im allgemeinen dem „Tagblatt" doch etwas näher stehen als uns. Dieser Import italienischer Arbeiter nach Vorarlberg war ein schlechter Dienst am deutschen Arbeiter, und man sollte zumindestens nicht heute jene belästigen, die lediglich ihre Seelsorgspflicht an den Italienern erfüllen

. In Zeiten nationaler Not hat der katholische Klerus im mer noch seine Pflicht getan. Gerade Südtirol beweist augenblicklich, daß dort die deutschen Priester Grund pfeiler des deutschen Volkstums sind, was leider nicht von allen einst deutschnational sich gebärdenden Süd tirolern gesagt werden kann. — Während sich das „Tagblatt" über den Terror der Italiener gegen die Deutschen in Südtirol mit Recht entrüstet, begeht es denselben Fehler gegenüber den Italienern in Feld kirch, indem es ihnen das Wort

Gottes in ihrer Mut tersprache vorenthalten wissen will. Uebrigens ist es nicht ausgeschlossen, daß eine gerechte und billige Be handlung der Italiener in Vorarlberg eine solche der Deutschen in Südtirol zur Folge haben wird. Wenn das „Tagblatt" von einer .Deutschen" Kirche Sankt Johann in Feldkirch schreibt, so müssen wir schon auf merksam machen, daß St. Johann katholisch, das heißt allgemein, für alle Nationen zugänglich ist. Zudem steht es gerade gegenwärtig den Nationalen nicht gut

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 17.03.1939
Descrizione fisica: 12
. an anderen Orten Ortsgruppenleiter Pg. Riedl das geschichtliche Ereignis in kurzen Worten zur Kenntnis brachte. Es sprach dann Pg. Dr. Knabl in begeisterten Wor ten über die neue politische Großtat des Führers. Er ver glich unser heutiges stolzes und mächtiges Großdeutfches Reich mit dem Deutschland der Schwäche und Schande vor 20 Jahren. Diese Wandlung ist das Verdienst des unbe kannten deutschen Soldaten, der seinem Volke wiederum die deutsche Ehre und die deutsche Wehr zurüekgab. unkeres geliebten Führers

und auszübanen. Das Nationalsozialistische Kraftfahrer-Korps (NSKK) hat inzwischen in der Ostmark eine Gestalt angenommen, daß es ebenbürtig dem NSKK des Altreiches zur Seite gestellt werden kann. Dem Willen des Führers entsprechend besteht als "werte Organisation der deutschen Kraftsahrt: Ter Deutsche Automobilklub (DDAC). lieber beiden großen Organisationen steht als Führer der geeinten deutschen Kraftsährt: Reichsleitcr NSKK- Korpssührer Adolf Hühnlein. Hat das NSKK als Gliederung der nationalsozialisti

schen Bewegung seine besonderen großen Aufgaben, so fällt dem DDAC die Betreuung des zivilen deutschen Krait- ftchrerH M. Beiden Organisationen aber hat der Führer den Auf- f trag zur Motorisierung des deutschen Volkes erteilt. Besteht schon ansonsten zwischen NSKK und DDAC die engste kameradschaftliche Verbundenheit, so fügt sie der Auftrag des Führers in dem Streben nach der vollen Mo torisierung unseres Volkes zu einem festen Block. Gemeinsam gestellte Aufgaben spornen an, sie bringen gemeinsamen

ihre kameradschaftliche Verbundenheit zum Ausdruck. Dem Kraftfahrer im Gau Tirol-Vorarlberg find somit die Richtlinien gegeben. Es geht um die Krastentfältung der deutschen Mo torisierung! Neben diesen großen voMpolinschen Ausgaben vermag der DDAC seinen Mitgliedern große wirtschaft liche Vorteile zu bieten. Die Abteilung „Touristik" des DDAC arbeitet jedes Jahr etwa 70.000 Tourenzusammenstellungen über eine Gesamtstrecke von rund 55 Millionen Kilometer aus. Die Abteilung „Technik" bietet jedem DDAC-Mitglied jährlich

sich, daß der deutsche Kraftfahrer. in die Organisation der geeinten deutschen Kraftsahrt ge hört. Nach den Worten des Reichsleiters Korpssührer Hühn lein ist es ebenso eine Ehre dem Korps, wie dem Klub an zugehören! Ihre Wimpel sind Künder der neuen Zeit, das Mitglied, das sie führt, soll staatsbejahend bekunden, daß es zu einer Gemeinschaft gehört, die Mitarbeiten will am Ausbanwerk des Führers: Der Motorisierung Großdeutsch lands! Todesfälle In Innsbruck: Maria Johanna Kopp. Haushalt. 49 Jahre: Coletta Jürmemann

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 17.02.1899
Descrizione fisica: 12
berathen und mit den Deutschen unterhandeln und wird, wenn die Sache schief geht, mit seinen feinen diplomatischen Händen das ganze Kegelspiel umwerfen, sich ein bildend, er habe „alle Neune' gemacht. Das wird die angekündigte „Verfassungsrevision' sein, die von den Jungtschechen heiß ersehnt, von den Deutschen verpönt wird, noch bevor man sie kennt. Man kann den armen Monarchen nur bedaueru, der nach einem fünfzigjährigen Ringen mit Unge mach aller Art vor dem Zusammenbruch des stolzen Baues steht

Grundmauem aufgedeckt wurden) im Jahre 1802 beim Umrauten Dachziegel und Pseilscharten, HauSgeräthe u. A. zum Borschein kamen. Wie oft mag seitdem dieser Fundplatz durchwühlt, wie viele wichtige Funde mögen da verschleppt;., zertrümmert worden sein? DieS eine Beispiel zeigt wieder deutlich, daß eS sehr schwierig ist, dem Boden der schönen Maiser Lehne, wo der Weinbau seit Jahrhunderten betrieben wird, noch elwaS Ganzes, Unversehrtes zu entnehmen. Wie ganz anders im Deutschen Reiche

, wo durch das großartigste Unternehmen der.Neuzeit aus archäologischem Gebiete — der durch RelchSmittel in'S Leben gerufenen Limes-Forschung am römisch.germanischen Vrenzwall — in den letzten Jahren so glänzende Erfolge erzielt, in den herrlichen Wäldern deS Taunus ganze Kastelle, wie Feldberg. Holzhausen u. A. in ihren Grundrissen bloSgelegt werden konnten. Dr. Mazegger. Politische Nachrichten. Meran, 16. Februar. Die nationale Solidarität aller Deutschen Oesterreichs. Unter dem vorstehenden Titel veröffentlicht

die klerikale „Brixener Chronik' einen Leitaufsatz, in dem es unter anderm heißt: Die deutschen Minoritätsparteien zaben beschlossen, die nationalen Forderungen der Deutschen Oesterreichs zu formulieren und dann den Versuch zu machen, alle deutschen Parteien zu einem geschlossenen Auftreten und einigem Zu- ammenwirken zu bewegen, um die endgiltig formu- ierten Forderungen durchzusetzen. Wir begrüßen )iesen Gedanken mit voller Freude und erblicken in der Durchführung desselben den einzigen AuSweg

, um in absehbarer Zeit zu einem leidlichen nationalen Frieden zu gelangen und so endlich die Bahn frei zu bekommen für andere Arbeiten. Die Uneinigkeit war von jeher ein Erbübel der Deutschen, und auch in Oesterreich hutdigen sie ausgiebigst diesem Hange zur Uneinigkeit. Die Gegensätze zwischen den verschiedenen Parteien sind so groß und tief, daß eine Vereinigung aller Deutschen Oesterreichs auch nur zum Zwecke nationaler Vertheidigung unmöglich erscheint. Aber warum sollte dies nicht möglich

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 15.03.1938
Descrizione fisica: 8
Einreihung der öffentlichen Körperschaf ten mit wirtschaftlicher Tätigkeit. Die Sitzung wnrde um 1,15 Uhr auf- gehoben. Lttttmpkake Aii/e» oon Ani nac/l Wien / Der Führer spricht zur Menge / Der Anschluß eine vollzogene Tatsache 5 ^ Äö Ì e n, 13» Ä^arz- Dex EMZUg der deutschen motorisierten Truppen dauerte ' heute Noch! «àgì Stunden. Sofort nach dem abendlichen Fackelzug trat ein heftiger Schneefall ein, der viele Demonstranten Veranlasste, nach Hause zu gehen. Trotzdem piar es eine große Menge

, welche die einmarschieren den Truppen begrüßte. Während der ganzen Nacht waren die Schaufenster des Deutschen Verkehrsamtes festlich beleuch tet In den nächsten Tagen werden in Wien und in ben anderen Hauptstädten Oestexreichs große Truppenparaden statt finden, bei denen die Truppen beider Länder gemeinsam defilieren werben. Eine solche DeWerung wurde am Spät nachmittag bereits in de? Ringstraße durchgeführt. Der Einmarsch deutscher Truppen in Oesterreich .wird die ganze Woche andauern- Die Aegierungsgebäude

, angefangen vom Bundeskanzleramt, sind seit heute morgens von deutschen Trup pen besetzt. In München traf am Nachmittag eine Kompagnie des Salzburger Infanterie regiments Nr. 12 ein. Die österreichischen Soldaten .wurden am Bahnhof von Gau leiter Wagner und nom Münchner Ar meekorpskommandanten Preger begrüßt. Zugleich maren zahlreiche Politische und .militärische Behörden anwesend. Die Be völkerung empfing Me österreichischen Än- santeristen, die zur .Feldherrnhalle mar schierten, mit großer Begeisterung

be schlossen: Artikel 1: Oesterreich ist ein Land.des Deutschen Reiche/. Artikel 2: Sonntag, den 10. April 1938, 'indet eine sreie und geheime Volksab- - inmung der über 20 Jahre alten deut schen Männer.und Frauen Oesterreichs uder die Wiedervereinigung mit dem Deutschen Reich .statt. i Artikel 3: Bei der Volksabstimmung entscheidet die Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Artikel 4: Die zur Durchführung und! Ergänzung dieses Bundesveyfassungsge-! s-hes erforderlichen Vorschriften werden! durch Verordnung

getroffen. Aräkel 5: Dieses Bundesverfqssungs- gesetz tritt am Tage seiner Kundmachung m Kraft. Mit der Vollziehung dieses àndesversassungsgesetzes ist die Bun desregierung betraut. Das D.N.B, .meldet aus Linz, daß laut heutigen Dekret Hitlers das öster reichische Bundesheer einen Teil der be waffneten Macht des Reiches bildet und unter dem Befehl des Führers steht. Den vberbesehl übernimmt General v. Beck/ der Kommandant des .8. deutschen Ar meekorps. Die Truppen sind Wort aus den 'Führer zu vexeMgen

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Volksbote
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Pagina 2 di 8
Data: 30.11.1939
Descrizione fisica: 8
, so sei Meselbe von der Haager Konvention nur insofern vor« ^geschrieben. als es die militärischen Erforder nisse gestatten und es sei klar, datz es einzig . und allein Sache des Deutschen Reiches fei. zu entscheiden, ob diese Voraussetzungen bestehen oder nicht. Dieser deutschen Auslegung der Haager Konvention steht eine andere der Eng länder und Franzosen gegenüber. — Der Mit teilung einer britischen Agentur gegenüber, wo nach -die deutsche Regierung einen.Antrag Frankreichs auf Schaffung

der britischen und der französischen Regierung auf jenen Vorschlag sei der deutschen nicht bekannt. — Eine amtliche deutsche Mitteilung bezichtigt den englischen Intelligence Service (Geheimer Nachrichten dienst). er Hab« vom November 193? bis zum November 1938. auf verschiedenen Schiffen mehrerer Mächte schwere Sabotageakte aus führen lasten und habe sich dabei in der Haupt sache des deutschen Landesflüchtigen Pötzfch be dient. der sich derzeit wegen Spionage für Eng land in einem Gefängnis in Dänemark

in Stuttgart festgenommen und hingerichtet wurde, weil er. von Otto Straffer angestiftet, «inen Sprengstoffanschlag verübt hätte. — 2n Berliner politischen Kreisen wird lättt Meldung des Deutschen Nachrichten- Bureaus Me holländische Behauvtung. Stevens und- Best feien mit deutschen Stellen zur Be sprechung ,, von Frieden-Vorschlägen zusammen gekommen. als lächerlich bezeichnet. — Im Landkreis Thor» ssrüher zu Polen, seht zum Deutschen Reich gehörig) sind in drei Ortschaften 359 Deutsche aus Wolhynien

Verbmwlun- «n beiae-leat werden könne. Der Botschafter erwiderte, dast die weitere Entwicklung von der *** Frankreich. Wie in Großbritannien so wurde auch in Frankreich am 28. ds ein Erlaß verlautbart, mit welchem die Beschlagnahme d« deutschen Ausfuhrwaren auf hoher See an geordnet wird. Dieser Erlaß' scheint auch Gegen stand einer Besprechung gewesen zu fein, die Ministerpräsident Daladier am 28. ds. mit dem amerikanischen Botschafter Bullitt pflog. — Am Dienstag spät abends hielt Daladier

getroffen hatten, bürdete die amtliche Mitteklung dem Deutschen Reiche auf. Dieselbe Mitteilung be- zetchnet« den Minenkrieg, wie er von den Deut schen geführt--werde, ald^Verletzung des Völker« OOCTi Don deutsch« Seite wird geäußett. ein Abwurf von Seeminen durch Flugzeuge, fei zwar möglich, praktisch aber untunlich, wett es den Flieg«»- nicht,- möglich wäre, die Minen in richnger Tiefe zu verankern, so dast fie auch wirken können. D« Marine-Redakteur der JEtotos“ tzreibt, es habe sich an aufaemndenen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 11.10.1899
Descrizione fisica: 14
'. Zu solchen Kindereien haben diese Herrschaften jetzt, da sich im Leben des deutschen Volkes in Oesterreich vielleicht ein weittragender historischer Prozeß vollzieht, Zeit und Muße! Ein wahrer Freund deS deutschen Volkes würde — wie eS soeben die Vertretung der größten deutschen Stadt Böhmens, Aussig, verlangt hat, eine Vereinigung aller deutscher Parteien zu einem großen Heerbanne wärmstenS begrüßen und fordern; bei den Radikalen erschlägt aber von jeher der FraktionSgeist den Gcmeingeist. Es ist noth wendig

, die möglichen Folgen derartiger unsinniger Quertreibereien in diesem Augenblicke den deutschen Wählerschaften vor Augen zu halten, an welchem die Politik der vereinigten großen deutschen Parteien einen Erfolg errungen hat, der durch den verbohr ten Eigensinn der Freibeuter keineswegs gefördert, wohl aber gefährdet werden kann. Auch das wird perfider Weise der Fortschritts partei zum Vorwurfe gemacht, daß sie in Prag vor den Reichsrathswahlen im Jänner 1897, also vor Erlassung der Sprachenvermdnungkn

, in frivolem Leichtsinn die Sprachenwirrfale vom Zaune brach! Jetzt, da wir möglicherweise vor einer neuen Ausgleichsphase stehen, bildet gerade diese Verlautbarung Schlcsingers ein klärendes Material für die Beurtheilung der Frage, wer denn eigentlich den Ausgleich „verpatzt' hat und daß dieses Niemand Anderer als gerade BilinSki'S Intriguen gewesen sind. Statt den deutschen Fortschrittlern sür ihre voraussehende Klugheit zu danken, zu danken für die Bloßstellung des Ränke schmiedes BilinSki

, wird ihnen von Leuten der Strick gedeht, die in ihrem Blatte gerade in der Ausgleichsfrage der Schacherpolitik vorgestern daS Wort redeten! Wenn hinter dem Rücken einer geschlagenen Armee sich Meuterer erheben, ist das nicht zu wundern; aber jetzt, wo die Politik der deutschen Parteien einen Erfolg bereits errungen und weiters zwei Zusicherungen erhielt, bezüglich sofortiger Auf hebung der Sprachenverordnungen und künftiger Aueschließung deS VerordnungSwegeS in Sprachen fragen, die vor Erfolgen stehenden deutschen

und mit dem Lärmmachen sich ein paar Kreuzer verdienen. So gilt es halt auch da, sich ein Mandat herauszuratschen. Oder vermag ein Vernünftiger im Verhalten der deutschen Fortschrittspartei einen Grund zum Tadel zu erblicken? Die Thatsachen haben ihr ja recht gegeben. Die deutsche Fortschrittspartei hat ein wesentliches Verdienst in der Zusammenstellung der Pfingstforderungen, denen ja auch die Radikalen zustimmten, und daß die Obstruktion, wie sie diese Partei in Anwendung brachte, Erfolge zeitigte, steht

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 22.08.1923
Descrizione fisica: 8
22. August 192.8 in den heimischen Fabriken, auf den Werften und in der Landwirtschaft brachten.' Gegen diese vom Himmel fallenden, aber in der Solle gebrauten, zugleich niederschlagenden und auf reizenden Drucksachen erwiesen sich alle Maßnahmen der deutschen und österreichischen Militärbehörden als gänzlich machtlos. Sie verursachten diesen da her schwere Sorge; vor allem dadurch, daß sie mit virtuoser Menschenkenntnis just an die Saiten der deutschen Soldatenseelen rührten, die die stärkste

Propaganda entlarvte, diese gutgemein ten, aber schlecht beratenen Lügen, mit denen die Behörden der Mittelmächte der Bevölkerung rosa farbenen Sand in die Augen streute, um sie zu blenden. Als die Bevölkerung, spät genug, es sei nur an die Verheimlichung der Marnekatastrophe erinnert, die dem deutschen Publikum jahrelang un bekannt blieb, zu erkennen begann, daß, wenngleich ^nicht alles, so doch vieles von dem, was die feind liche Propaganda berichtete, die Wahrheit enthielt

; als sie sich jenen rosenfarbenen Sand aus den ent setzten Augen rieb und immer deutlicher erkannte, wie furchtbar sie von den eigenen Behörden getäuscht wurde: da verlor sie den Kopf. Hatte sie früher den. eigenen Behörden alles geglaubt, so glaubte sie ihnen fortan nichts mehr und hielt alles für wahr, was die feindliche Propaganda meldete. So glaub ten die Deutschen auch mit wahrhast kindlicher Nai vität an die diabolische Lüge vom Verständi - gungsfrieden und erhofften sich den Anbruch eines goldenen Zeitalters

Land und Volk nach sich gezogen Wenn der Geschäftsmann ruht, arbeiten seine I n s e r a t e! Das Land der sieben Nationen. Eine Fahrt durch die Tschechoslowakei. Wir lesen in der „Deutschen Allg. Ztg.': Zollkontrolle in Bodenbach-Tetschen . . . Pod- mokli vielmehr, wie die Herren in diesem Staate die deutsche Stadt getauft haben. Die deutschen Straßennamen, die deutschen Aufschriften an Bahn hof, Post usw. sind verschwunden. Ueberall sieht man die Initialen der „tschechoslowakischen' Re publik

ger Zug ab. Die Schaffner mit der typischen öster reichischen Kappe nur das „R,. 0. 8.' an Stelle des früheren österreichischen Hoheitsabzei chens zeigt an, daß es auch in Böhmen so etwas wie eine Revolution gegeben hat — sprechen zunächst tschechisch, fallen aber gleich ins Deutsche, wenn man ihnen deutsch antwortet. Sie reden die deutsche Sprache recht gut, diese Bahnbeamten, obgleich sie hier in Deutschböhmen meist tschechischer Nationali tät sind. (Die deutschen Bahnbeamten

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 10.09.1904
Descrizione fisica: 8
M-tW 2. ,IvLxenev VhvsnLK.^ Achvg. xvu. spräche das Lehrziel nicht bedeutend erhöht und dabei noch Lehrer und Schüler entlastet werden können? Diese Frage muß entschiedenst bejaht werden, auch vom wärmsten Freund der deutschen Schulen in Ladinien. Unseres Wissens wurde als Grund für die Beibehaltung der deutschen Unterrichtssprache noch nie vorgebracht, daß man so mehr erreiche, sondern andere Utilitätsgründe. Daher könnte die Haupt frage so gestellt werden: Ist der Nutzen oder der Schaden

der deutschen Schulen in Ladinien größer ? Von der Beantwortung dieser Frage wird es abhängen, ob man sich vernünftigerweise für deutsche oder italienische Unterrichtssprache zu entscheiden hat. ^ Betrachten wir also zuerst den Nutzen, den die deutschen Schulen der ladinischen Bevölkerung bringen sollen. 1. Man sagt: Ladinien kann wegen seiner Lage fast nur mit Deutschtirol, zunächst mit Pustertal, in geschäftlichen Verkehr treten, also braucht es die deutsche Sprache und somit sind die deutschen Schulen

notwendig. Diese Schluß folgerung muß laut Erfahrung verneint werden. Die Lage und der geschäftliche Verkehr Ladiniens sind keine Tatsachen von gestern. Auch bevor hier deutsche Schulen bestanden, haben die Ladiner ihre Geschäfte mit Pustertal abgewickelt und kaum mit mehr Schwierigkeiten als heut zutage. Ja, Kenntnis der deutschen Sprache ist hiezu notwendig, aber nicht deutsche Schulen. Buchenstein und Ampezzo mit italienischen Schulen sind ein schlagender Beweis hiefür. So ist dieses Argument

sehr fadenscheinig und be weist nicht die Notwendigkeit der deutschen Schulen. Wird wenigstens der Zweck erreicht? Wer möchte behaupten, daß ein Ladiner, der nicht mehr deutsch kann, als was er in der Schule gelernt hat, imstande wäre, seine Ge schäfte in deutscher Sprache zu machen? Gerade vor ein paar Monaten erklärte ein 19jähriger Bursche, der bald den Hof übernehmen soll, dem Vormund und seiner Mutter: „Entweder ihr lasset mich deutsch lemen gehen oder ich kann den Hof nicht übernehmen

, denn was soll ich z. B. auf einem Markt machen ohne Kenntnis des Deutschen?' Und doch hatte er eine der besten Schulen Ladiniens besucht! Ein Korrespondent bewies die Notwendigkeit der deutschen Schulen aus der topographischen Lage Ladiniens. Wenn dieses Argument über haupt Beweiskraft hat, dann muß es auch anderswo anwendbar sein. Nun so sage er z.B.: „Die Bewohner der deutschen Gemeinden des Nons- und Fersinatals stehen zwar sprachlich dem Deutschen hundertmal näher als dem Italienischen, örtlich stehen sieaber letzterem tausend

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 14.01.1898
Descrizione fisica: 16
würden, wenn es mit ihrer, der Ehre und dem Rechte deS deutschen Volkes in Böhmen un verträglich werden sollt?. ES ist bekanntlich schon dagewesen, daß tschechische Rücksichtslosigkeit und Terrorismus einerseits, Blindheit und Tschechen hätschelei früherer Mißregierungen andererseits die Deutschen wieder zum Gehen gedrängt haben. Das „Gehen' kann auch jetzt wieder kommen, wenn das Badenische System nicht früher — gehen will. Baron Gautsch darf sich nicht einbilden, es hätte etwa seine Versicherung: den deutschen Ver tretern

in Prag werde der ausgiebigste Schutz für ihre Person nicht fehlen, oder sonst irgend eine andere Regierungsversicherung die deutschen Abge ordneten zum Betreten des Landtagssaales veranlaßt. Auf Regierungsversicherungen gibt man im deutschen Lager seit Taafse und Badeni nicht mehr viel, noch weniger auf die Bürgschaft der Jungtschechen häupter, Ruhe und Ordnung in Prag werde keinesfalls gestört werven. Diese Bürgschaft beweist nur, daß diese Herren jetzt den Präger Mob am Lenksäd- chen zurückzuhalten

für gut finden, wie sie es am 1. Dezember für gut fanden, ihn gegen die Deutschen loszukoppeln. Gerade sie beweist, daß die Versicher ung der Sicherheit durch die Regierung eben keine Sicherheit ist, wenn die Hussiten-Nebenregierung nicht gnädigst ihr „Plazet' vazusetzt. So sieht es aus mit der Autorität der Regierung dem Tschechen- thume gegenüber. Die Deutschen gehen aber nach Prag, weil sie weder den Pöbel fürchten noch dem Herrn Herold oder sonst Jemanden ein Wörtchen glauben

, sondern weil eS der einzige Ort ist, wo die Deutschen vor allem anderen betonen können, daß die Sprachen verordnungen unbedingt zu fallen haben. Ja sie müssen dort nicht nur das betonen, sondern das deutsche Volk muß jetzt, nachdem der Oberste Ge richtshof dieselben als Gesetzesbruch verdammt hat, auch noch auf Abbitte bestehen sür die ihm zuge fügte Unbill. Das deutsche Volk muß Genugthuung erhalten sür die Mißhandlungen, die es seit Badeni erfahren hat. Man wird sich deutscherseits vermuth lich auch den „taktvollen

' Statthalter Grafen Coudenhove und den Präger Hussitenhäuptling Podlipny aufs Korn nehmen. Die deutschen Abge ordneten haben zumal den Prager Deutschen, den deutschen Hochschulen gegenüber die Aufgabe, den barbarischen Gräueln von Anfang Dezember in's Gesicht zu leuchten und ihre Anzettler, Gönner und Geheimdrathhalter an den Pranger zu stellen; sie haben auch da die Pflicht für diese himmelschreien den Bestialitäten tschechischer „Cultur' Genugthuung und Sühne zu fordern. Der von den Offiziösen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 28.05.1899
Descrizione fisica: 16
, welchen Oesterreichs Zukunft noch am Herzen liegt, sympathische Anerkennung gesunden hat. Auch der unter den Offiziösen stets anständigste, das „Fremdenblatt', äußert sich über die deutschen Forderungen wie folgt: „Die radikalen Utopien, die in dem Programme vermuthet wurden, sind überall der Sorge um die Durchführbarkeit der Forderungen gewichen. Nirgends wird der Feuerbrand nationalen UebermutheS unter die anderen Völker geworfen; Oesterreichisch ist das Programm feiger nationaldeutfchen Zwecke unge achtet

, ferner, weil eL auch den Slaven gegenüber jeder verfolguugssüchtigeu Tendenz entbehrt. ES sieht weit mehr darauf ab, den deutschen Besitzstand überall zu behaupten, als in das Gebiet slavischer Sprachen einzudringen. UuversöhnlichkeitundHerrsch- gier wird diesem Programme nicht vorgehalten werden können; es ist beflissen, die Forderungen der Deutschen mit den Bedürfnissen der Staats verwaltung in Einklang zu bringen. Wer wird nicht freudig zustimmen, daß der Staat endlich einen Namen — „Oesterreich

' — erhalte? Das Festhalten an der Verfassung deckt sich nicht minder mit den Interessen des Reiches, daS alle Verfassungs- Experimeute zurückzuweisen verpflichtet ist, mit jenen der Deutschen.' DaS Blatt schließt mit dem Satze: «DaS Programm der Deutschen führt eine deutsche — aber auch eine österreichische Sprache und so ist die Hoffnung nicht ausgeschlossen, daß wieder die ersten Lichtstrahlen auf Oesterreich fallen.' Aber auch der polnische „Preglond' betont die Mäßigung der deutschen Parteikundgebung

und nicht um eine Verständigung mit den Deutschen zu thun ist, be weist eben das Wuthgeheul, in das ihre Blätter anläßlich deS Bekanntwerdens der deutschen Postulate ausbrechen. Die „Nar. Listy' erklären, die einzige Taktik, die jetzt noch möglich wäre, sei der Kampf auf der ganzen Linie, der Kampf in jeder Form. Sie finden in diesen Forderungen ein Attentat auf die Existenz und Zukunft der Tschechen, wie auf die Existenz und Zukunft Oesterreichs. Dieser Angriff müsse zurückgeschlagen werden. In den mißtönenden Chorus

weiter oben genannten Journales ein; der „Dzien. Polski' überbietet noch die Tschechen im Wüthen und im Vernadern. Die „österreichischen Teutonen' wollen die Monarchie zu einem „L.hen der deutschen Kaiserkrone' auS- gistalten. Die Betonung der Zusammengehörigkeit mit der deutschen Bildung wird nach beliebter Sitte als „Preußenseuchelei', ja selbst als „Hochverrath' denunziert. Dünkel, Einbildung, politisches Abeu- theuerthum sind einige der schmeichelhaften Beiwotte, die den Deutschen beigelegt

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