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Pustertaler Bote
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Pagina 1 di 4
Data: 01.08.1862
Descrizione fisica: 4
Zeitschrift für den Bürger und Landmaml. ..ir / ZM dem „Axierhattuugsblatte'. Hausfreund' nnd ,,^ - und Hai^esskecicljl.^i jährig die> Hälfte. ^ 31 Freitag, 1. August. .6 1862 ZZerich!e lib^r das deutsche Schützenfest in -frankfurt. Ueber die Abfahrt der Tiroler Schützen schreibt man der „Allg. Ztg.' aus Franksurj vom 22. Juli: ^,Der Abschied der Tiroler, Oesterr^icher und. Baiern von uns heut Abend um 8 Uhr auf dem Bahnhof war ein ergreifender. Ein gan zer Menschcnstrom gab ihnen daS Geleit

. Unter den Zurück« bleibenden fand sich in der Bahnhofshalle ganz von selbst, ohne alle Verabredung, ein Kreis zusammen, der ein sehn« . suchtSvolleö ÄbschiedSlied sang, indem ein Einzelner, vom An« genblick überwältigt, es anstimmte und die übrigen einstimm-. ten. ^ AlS die Töne wehmüthig verklungen waren, da erwie derten den Gruß die Tiroler, indem auch sie mit dem ergrei« senden Ausdruck, den ihre Stimmung ihnen eingab auS dem Stegreife das VcrSlein anstimmen: „Lebet wobt, lebet wohl, liebe Freunde, '. Lcbct

. wohl auf Mevcrschn. O wie hart wär es nicht, auSeinanderzugehn^ Wenn die Hoffnung nicht wär, sich wiederzusehen' Manch Auge feucht.te sich bei den hinreißend schmelzenden Tönen, in, denen d-ese schlichten Worte erklangen. Dr. S. Müller war aiw^sind m t einer der schönsten weißgekleideten unv rosenbekränzten Jungfrauen, einer der Trägerinnen der Festgaben, einer Angehörigen von ihm. Die Stimmung war allgemein so begeistert, daß er einen jungen Tiroler auffor derte im Namen von ganz Tirol die zarte

Jungfrau zu küf». sen. Nach lieblichem Erröthen gervährte sie ihm denn auch diese Gunst, wobei die Umstehenden in ein dreifaches Hoch ausbrachen^ Der Unterschützenmeister Schönherr vertheilte ci'- nen Abschiedsgruß der Tiroler an Frankfurt. Auch der österreichische BundeSpräsidialgesandte gab ihnen tsS Geleite. Er trat namentlich an das Coupe, in welchem Wildauer und Schönherr saßen. Im ersten Wage» spielte Urolische Musik; innerhalb und außerhalb der Wagen wurden laute Hochrufe gewechselt. Da stieg

noch ein schmucker junger Tiroler ein, ein Zilleuhaler, umgeben von einem Schwärm Zurückbleibender: von allen, allen erhielt er brüderlichen Hän- dedruck und Kuß. Ja, selbst junge hübsche Damen waren in dtm Grade fortgerissen von der allgemeinen Begeisterung, daß sie sich förmlich um ihn drängten, um ihm die Gunst eines KujjeS zu gewähren, um welche mancher junge Mann den ^Sta^ni' beneiden mochte. Ich, ein Norddeutscher, der Süddeutschlar.d gar nicht, Mitteldeutschland erst seil kur zem kennt

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Innzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 28.07.1862
Descrizione fisica: 4
von Oesterreich, München und Innsbruck von: Festplatz ab, an meinem Tisch nahe vorüber, den Bahnhöfen zu, von den wehmüthigen Gefühlen der Unlstehenden beglei tet. — Den ersten Preis auf der Scheibe „Heimath' (1000 Schützcnthaler, Gäbe des hiesigen ^Senats) ge wann Siegrist aus Mühlheim, dessen Zugehörigkeit zum deutschen Schützenbund jedoch dem Comitö zwei felhaft ist. Nachschrift. ^Der Abschied der Tiroler, Oester- reicher und Bayern von uns heut Abend um 8, Uhr auf dem Hanauer Bahnhof war ein ergreifender

, lebet wohl, liebe Freunde, Lebet wohl auf Wiedersehn. O wie Hart wär es nicht, auöeinandeczugehen. Wenn die Hoffnung nicht wär; sich wiederzusehn.' Manch Auge feuchtete sich bei den hinreißend schmelzen den Tönen, in denen diese schlichten Worte erklangen. Dr. S. Müller war anwesend mit einer der schönsten weißgekleideten und rosenbekränzten Junfrauen, einer der Trägerinnen der Festgaben, einer Angehörigen von ihm. Die Stimmung war allgemein so begeistert, daß er einen Tiroler aufforderte in: Namen

von ganz Tirol die zarte Jungfrau zu küssen. Nach lieblichem Erröthen gewährte sie ihm denn auch diese Gunst, wobei die Umstehenden in ein dreifaches Hoch ausbrachen. l Der Unterschützenmeister Schönherr ver theilte einen gedruckten Abschiedsgruß' der Tiroler an Frankfurt, worin sie sagen: „Frankfurter! Zum erstenmal haben wir unsere Stutzen in größerer Zahl, statt an die Gränze, in das Herz von Deutschland getragen. Wir haben gefunden, was wir gesucht, einen friedlichen Kampfplatz deutscher

, von Berg zu Berg wird man's erzählen, und. jedes Kind im letzten Dorf soll es wissen wie liebevoll ihr uns aufgenommen; wie gastlich ihr uns beherbergt habt. Gleiche Gaben können wir nicht bieten, aber gleiche Herzlichkeit wird das Alpenland erwiedern. Nehmet also unsern Dank, so wahr und warm wie eure Her zen, so dauernd wie'unsere Berge. Auf Wiedersehen! Frankfurt, 21. Juli 1862. Die Tiroler Schützen.' Auch der österreichische Bundespräsidialgesandte gab ihnen das Geleite. Er trat namentlich

an das Coups, in welchem Wildauer und Schönherr saßen. Im ersten Wagen spielte tiroljsche Musik; innerhalb und außer halb der Wagen wurden laute Hochrufe gewechselt. Da stieg noch ein schmucker junger Tiroler ein, ein Zillerthaler, umgeben von einem Schwärn: Zurückblei bender: von Allen, Allen erhielt er brüderlichen Hände- druck und Kuß. Ja, selbst junge hübsche Damen waren in dem Grade fortgerissen von der allgemeinen Begei sterung, daß sie sich förmlich um ihn drängten, um ihm die Gunst eines Kusses

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Volksblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 24.11.1869
Descrizione fisica: 4
auszubringen, überzeugt, daß jeder echte Tiroler freudig in dasselbe i einstimmen werde/ Hierauf erhob sich Herr Kaufmann Oberrauch-einV Hoch den anwesenden Kirchenfürsten zuzurufen. Er sagte: Zum Papste gehören auch die Bischöfe. Wir Katholiken dürfen stolz sein auf einen so ausgezeichneten Episcöpat, und die Gemeinde 12 Malgreien könne sich überglücklich schätzen, drei hochverehrte Mitglieder?Hieses herr lichen Episkopates heute in ihrer?Mitte zu haben. Es - sei also .nur eine schuldige

! Hochverehrte ^HerrenI , Wir. feiern heute ein Fest, worüber wir uns freuen müssen als Katholiken und Tiroler. Die Großmuth und Opferwilligkeit katholischer Männer von alter tirolischer Gesinnung hat einem Tiroler Heiligen an der Stätte,. wo er vor mehr als einem halben Jahrtausend gelebt, eine schmucke Kirche gebaut. Heute, am Tage der Einweihung sehen wir nun drei allverehrte Fürstbischöfe, die wir alle drei mit Stolz Tiroler nennen, diesem schönen Feste einen gan^> besondern^ Glänzt verleihen

doch unser Vaterland nicht. Wenn wir gute Katholiken, sind, werden wir auch gute Unterthanen sein. In guten wie in bösen Tagen ist das katholische Tirolervolk immer so fest und treu zu seinem Kaiser gestanden, daß seine Treue „sprich-, wörtlich geworden. Und der Kaiser selbst hat die. Haltung Tirols in den Tagen der Gefahr „ein erhebendes Beispiel der Vaterlandsliebe und der Unterthanentreue' genannt, „worin die Tiroler 'niemals über troffen wurden.' Nur heut zu Tage versucht man den besten Patrioten

Feierlichkeit allein,' wir feiern wahrhaft ein tirolisches Fest,'bei dem sich ja auch, wie Sie gesehen haben, der rothe Tiroler Adler.eingefunden.. Vor wenigen Wochen hatte man bei Gelegenheit des Empfanges der Naturforscher im Bözner Stadtpark versucht, denselben Adler an die Trikolore zu bannen, doch der freie Aar, er merkte, was da kommen sollte, und machte sich davon, vor die Fremden kamen.*) Heute aber ist er von seinen Höhen zu unserem Feste niedergeflogen — zu einem wahren Tiroler Volksfeste

. Wir wollen uns nun auch als Tiroler zeigen, wie wir uns heute - als Katholiken gezeigt. Gut kaiserlich und gut katholisch, das ist echt, tirolisch! Darum darf heute der Trinkspruch'auf den Kaiser nicht fehlen, und so erhebe ich nun das Glas und rufe nach alter Tiroler-' Weise: Gott segne/ Gott schütze, Gott erleuchte und erhalte Se. Ma jestät!' Hoch der Kaiser!' —(Schluß folgt.) Concils-Chronik. ^ In Neapel erscheint eine neue Zeitung zweimal in der Woche? unter dem Titel: „Das Echo des vatikanischen allgemeinen Concils

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 01.08.1867
Descrizione fisica: 6
. der vor nur gesprochen hat, hat uns gerade der völligen Unkenntniß deS Tiroler Landrechts, oder, wie damals gesagt wurde, Staats- rechtes, beschuldigt; er hat gesagt: Ja, wir haben ein Tiroler Landrecht, das in hundert Bänden besteht. Ich habe mich um die Geschichte Oesterreichs und seiner Länder so ziemlich in meinem Leben umgesehen (Heiierkeit). und diese hundert Bände sind mir noch nichl aufgestoßen ; aber in meinen Tiroler Studien.ging ich viel an der Hand eines bewährten Mitgliedes dieses hohen Hauses

, das wegen feines Fleißes und feiner. Gründlichkeit in der Geschichtsforschung hochgeachtet ist, und. dieses Mitglied hat in einer Sitzung des Tiroler. Landtages erklärt, daß dieses Tiroler SlaalSrecht denn eigentlich geschrieben nicht nachzuweisen sei. Wenn nun solche Fachmänner diese hundert Bände übersehen haben, so könnte man eS uns vielleicht nicht übel nehmen, daß wir uns nicht darauf erinnern. Der Höüistselige Kaiser Franz, der soeben als Wieder herstelle? des Tiroler Landrechtes gepriesen worden

ist, hat ganz gewiß damit nicht jene Absicht verbunden^ die in der letzten Zeit von der Majorität des Tiroler Land tages verfolgt worden ist. Kaiser Franz hat gewiß dem. Lande Tirol nicht das Recht eingeräumt — und ich bin neugierig» welche Stellen in den hundert Bänden dafür sprechen — daß, wenn die Centralt des Reiches» die oberste ReichSgesetzgebung etwas beschließ», das erst zur Genehmigung dem Tiroler Landlage vorgelegt werden müsse. Ja, ich glaube, wenn man eine .solche Forderung an den Hvchslse'ligrn

.) Was aber den Herrn Abg. Toman anbetrifft, so hat er mir vorgeworfen, ich Halle den Herrenhut der win- difchen Mark geschmäht. Ich war dabei nicht zugegen, man hat es mir nur erzählt. Das wäre nicht urb'an von mir, Urbanilät habe ich aber in den wichtigsttn Geschäften jederzeit zu meiner Aufgabt gemacht, und ich habe die Form des AnstandeS nie verletzt. Ich weiß genau die Worle, die ich gesprochen kabe. Ich habe gesagt: Ich kann eS auch nicht dem besten Tiroler, zu gestehen, die Kaiserkrone in den Jnn

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 03.08.1868
Descrizione fisica: 4
.' Diesen Wonen folgten wiederholte Hochrufe der Tiroler, welche nun, von einer stets wachsenden Menge begleitet, zu dem Empfange Sr. Majestät des Kaisers in den Prater zogen. : - Bon den Tirolern werden übrigens, wie das,,Fest- blätt?^ 'alle^^eußmmg« '.'HW die der lräMM^ErAWung unserer Bergbechohaer. vollkom» men enispKchfn ! In der Likeh'schen Bierhalle sagte ein junger Redner: „Wir Jungen find nicht die Rosen kranz-Brüder, für die man uns ausgibt, äuch bei unS gibt es Eisenbahnen und Telegraphen l' Be5

der Rede des Ministers GiSkra ^ bemerke ein Riesenmann^ in-i dem er mit der Favst über die Brauen führ :, ,^Ja, wenn so unsere Pfaffen redeten, das würde das Volk auch verstehen, und eS istnichts UnchristlicheS dabei — Ein munterer Baier bemerkte auf der Ringstraße: „Ja, die Wiener, die verfiehen's, daS sind sakrische Kampeln! Nur den Geldbeutel kriagt man um'S Um schauen leer!' — Einem Tiroler bezeigte man die Befriedigung, daß dennoch so viele Schützen auS sei ner Heimath gekommen. „Hm,' meinte

der Bauer, »das ist nicht .Tirol, wenn alle die Tiroler Schützen gekommen wären^die haben kommen wollen,'so wären wir mit 6lXX1 eingezogen. Aber die Anderen haben sich nicht traut; die Pfaffen haben sich.. hinter „die Weiber gesteckt und gesagt: „Laßt sie nicht ache zu die Wiener; da» find jetzt lauter Ketzer und werden enk Ververden.' Aber ich siech nicht» von dem, daß die Wiener so schlecht find> da» find rechte M?.»schen l' ^ — Einem Tiroler, dem Bauer Gradl nächst Knf< stein, wurde vorgestern

auf dem Standplätze w < dem Augenblicke, als er denselben auf zwei Minute» ver ließ, sein Stützen ausgetauscht. Der Man« ist nn- tröstlich, weil er mit einem andern dafür hinterlasse nen nicht einmal die-Siheibe trifft. i ! — Beim „Sperl' träfea sich vorgestern AbendS y»! Tiroler, desstnBrnstdrei AufgebotS-Medaillen schmücken, und ein — Garibaldianer. Der letzte ein Scheerenschleifer, erinnerte den Tiroler, ob er nicht im Jahre 1866 bei Ampezzo dabei war? ^ „I fraili, sägte der Tiroler, und sest a no.' „Und ick

waren bei Signor Garibaldi,'erwiderte derWälsche. jiAber g'haut seiVS 'do sakrisch worn', meinte lachend oer Tiroler und die ehemaligen Feinde reichte» sich ftenndlich die Hände und vertranken den alten Groll beim Glase Bier., ''''.,' l ^ ^ 5! .. ^ ',, - - ' ' ! — Einem Tiroler ist am 2S.>d». Nacht» bei der RasumofStyBrücke. ein arger Streich gespielt worden. ErM beraubt. Die Nötiz7däß der Bauer Herr Michael Feß- ler au» Bregenz der König des Schützenfeste» ge worden sei, nachdem er auf der Feld

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 10.12.1868
Descrizione fisica: 8
Bundesgenossenschaft der Eze- chen und der Tiroler.) Wir hatten nicht unter lassen können, der Entrüstung, welche die am Schlüsse der ReichSrathSrede des hochw. Herrn Greuter am L.November d. I. vorgekommene Szene bei allen ruhig und besonnen Denkenden auch in Tirol hervorrief, einen kurzen aber entschiedenen Ausdruck zu geben. Die „Tiroler-Stimmen' rührten sich dagegen nicht, wohl aber kam das „Tiroler Volksblatt' mit den^ plumpen Vorwürfe, der betreffende Artikel sei ein Hetzartikel gewesen, und berichtete

seinen Lesern von einem eige nen, gegen Greuter gestifteten Bunde. Letztere Mit theilung erregte unsere lebhaste Neugierde nach näheren Daten, ohne daß selbe jedoch bis jetzt befriedigt wor den wäre. Nun erschienen auch die „Tiroler-Stim men' Nr. 169, Beilage II., der gehegten Erwartung freundlich entsprechend, im Gefechte mit einem nach ihrer Art geharnischten Artikel, in dem viel von Lüge u. dgl. die Rede war. Dies bietet Anlaß, ihren Artikel nach seinem Hauptinhalte einer nähern Betrachtung

zu unterziehen, da es nicht schaden, sondern nur nützen kann, wenn man sich in Tirol der Lage und der Stel lung, in die eine herrschsüchtige Partei uns leider vor aller Welt gebracht hat, sowie der Art und Weise, wo mit deren Hauptorgan andern seine Ueberzeugungen beizubringen versucht, immer klarer und vollständiger bewußt wird. Die Angriffe der „Tiroler-Stimmen' auf den „Tirolerboten' sind hier nur Nebensache. Die Feder, welche diese Zeilen schreibt, hat nie einem verfassungS- und freiheitSseindlichen

Systeme in Oesterreich gedient und wird nie einem dienen, wenn Oesterreichs Unstern noch einmal in seinem düstern blutrothen Lichte auf gehen sollte. Hoffen wir, daß er für immer unterge gangen sei. Die „Tiroler-Stimmen' bellagen, daß Greüter'S Rede unwiderlegt geblieben sei. Wahrhast köstlich! Natürlich, jenes Publikum, auf welches die „Tiroler- Stimmen' rechnen, das mit einem halben oder ganzen ! Dutzend von Musikbanden zu Versammlungen zusam- i mengetrommelte Landvolk liest die ausführlichen

Ve- > richte über DaS, was im Reichsrathe vorgeht, nicht; ! da können denn die „Tiroler-Stimmen' es wohl ! wagen, zu sagen, Greüter'S Rede sei unwiderlegt ge blieben. Doch gemach — was hat denn Hr. Greuter am 6. November im ReichSrathe gesprochen? ' Wir können nichts Besseres thun, als die „Stimmen' selbst reden lassen. „Professor Greuter', erzählen sie ihren Lesern, „hat in der NeichSrathSsitzung am L. Novem ber, iu welcher der AuSnahmSzustand über Prag und Umgebung verhandelt wurde, zur Vertheidigung

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 07.03.1867
Descrizione fisica: 4
< s, Bei qrSKe7.nInIkrti»»«i «». lprechnUx» XtalxM. Sl««. farl-di«mal.«imackuligzoi». Annoncen ISr die «ozuer Zeiluo» mhmni eolgegei,-1« In- u,Äu»Ioni>e Daube ».? inikanlwr«. H-as-nft-t» nn» Bogler in Wien im» Franlkiirtuiu»«. Op»e iit >n Wie», Äollzeile A. ^ 55. Donnerstag, den 7. März. Bozen, 6. Marz. Die Schlußsitzung des Tiroler Landtages beschäf tigt noch immer die Wiener Journale und es nimmt sie Wunder, daß man ihn nicht das Schicksal des böhmischen Landtages theilen ließ. Wenn Umgang genommen.wird

und besteht darauf, daß der Tiroler Landtag auch noch jetzt, wo bereits alle Landboten Innsbruck verlassen haben, in contumaciam aufge löst werde. „Die Landtage von Böhnen, Mähren und Krain auflösen, meint die „N. Fr. Presse', den schwarzen Tiroler Landtag aber verschonen wollen, das wäre nicht blos eine ungerechte, das wäre auch eine ver kehrte, höchst bedenkliche Politik. Nicht darum, weil die Ultramontanen in Innsbruck ihre Rücksichtslosig keit so weit trieben, daß sie nicht Einen Liberalen

von 21 in den Reichstag sendeten; nicht darum also, weil lauter Tiroler Ultramontane gewählt wurden, sondern darum, weil lauter Tiroler Czechen gewählt worden sind, muß dieser Landtag aufgelöst werden. Was hat diese hochmüthige ultramontane Clique vor den an dern Versassungsstürmern voraus, was hat sie An deres gethan, als die Czechen undStovenen? Redete ihre Adresse weniger deutlich, war sie weniger wider sinnig? Das Tiroler Oesterreicherthum hat sich in dieser Adresse entpuppt wie es ist. und wie wir es allerdings

» daß wir Liberalen wieder einmal Front gegen sie machen, daß wir die Auslösung ihrer, der Jnnsbrucker „Wachstube' ent sprossenen Landtagsversammlung fordern, das beirrt uns w:nig. Die Adresse der Tiroler Landtags-Ma- jorität ist ein föderalistisches Glaubensbekenntnis, wie es deutlicher nicht gegeben werden kann; der Föde ralismus aber, sollte man glauben, stehe dermalen nicht auf der politischen Tagesordnung; der Wahl act dieser Landtagsmajorität andererseits ist eine Kund gebung der Reaction und der Intoleranz

, stehen diese etwa heute auf der Tagesordnung? All das spricht gegen diesen Tiroler Landtag — was spricht für ihn ?' Fast sämmtliche preußische Blätter, bestätigen jetzt die Nachricht, daß Preußen mit mehreren kleinen Staaten des Norddeutschen Bundes besondere Militär- Verträge abgeschlossen habe. Die Conventionen mit Lippe-Detmold und mit Anhalt scheinen beinahe gleichlautend zu sein. Das Militärwesen würde in Beziehung auf diese kleinen Staaten noch durch greifender konzentrirt

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 27.07.1868
Descrizione fisica: 4
in welche der Berliner VtzH. das solche Fqrm gehoten. sehr qnr«Mtz ans die LachmuSkeln wirkt. Wahrheit und Dichtung, Humor !und Satyre find, enz v«rflochten imv zeige» den Verfasser als einen Kenner Wiener Zustände. Wir empfehlen diesen- Führet allen unseren Lesern, welche sich eine heitere Stunde bereiten wollen. Das Buch ist, wib «lle Waldheim'schen VerlagS-Artikel, sehr schön ausgestattet. Zum dritte» deutsche»! Buudesschießea. ' Ueber den vorgestrigen Einzug der Tiroler schützen in Wien schreibt

die „N. Fr. Presse': HeMe. Morg^nS ^m 9 Uhr kamen bei 1ÄX) Tiroler Schützen, in zwei .ScharatzÜgen der Westbahn. hiev SN. Zum Empsanae dersetbelr hatten sich in der Halle deS WestbahnhofeS die KriegSinittister Bärim WK,-..Hb^st KWMW, Hie.Herren Dr' Tchkiizk. Willfort, saHner, ^ .MhreaS-Hofe»Ber«n,. yi,le. zahlreiche» Infanterie der insbesondere Jäger -^Meiere, ein sehr Publikum uud die Musikbande von Este- eing^fünden. Als der Zug in die AW einfuhr, «Wien Sch^tzenmarsch und zahllose Hnrrahrufe. Die Schüt zen

» d'Anio. Lago d^Jhro «. mit den Wälschen kämpften. Die <MpsMSr»e wurde durch Dr. Mllfott ge hakten. Redner begrüßt» die Angelouvaen«» als dik tapferen Kämpfer an dew GrenWarkeir- des Reiche» und vewillwmMHe >W ImiMOe» 'der. H>iserstadt und im Namen des dritten deutschen Bundesschießen». Dr. Schönherr, Schützenmeister äuS JnüSbruck, hielt die AutwortSrede, in^ »»Wer ex he? Mmpathien der Tiroler für die Metropole des verjüngt aufblühen den Oesterreichs ÄuSdruck gab. Hochs auf Wien, Tirol ^.. Oesterreich

und Deutschland, beschlossen die BezrlMW. ?Pom Wej se zogen die Tiroler über die l'K. .y« „Äeuen Freien Presse' wiederholte Hochs auSbrach» jen, die kohl dem von unserm Blatte geführte» «aiqpf gxgvr die „Glaubensesnhxitler- gilt. In dea beiden Mgen der Tiroler fiele« die prachtvoll mar- tigen' und hochstämmigen GestaUen- auf, namentlich einige Bannerträger machten den Eindruck, als ob sie dwhs nicht zu verachtende Kämpen gegen den grim migen Hagen oder Dietrich von Bern wären. Einer perselbeu schwang

in der Rechten das Riefenbanner und hsett in dir Linken , lustig tänzelnd, eine bereit» ge leerte Flasche. Bis» zu ihrem Quartier in der Heu- «arttkajerav wurden die Tiroler von mitziehenven Wienem begleitet. ' Die Tiroler Schützen, welche bekanntlich am 25. d. nül 3 Uhr 40 Minuten Morgen» aus dem West- bähahose eintreffen, werden sich zunächst im Hotel Krenw ,iznm goldenen Kreuz' auf der Mariahilser Hauptstraße versammeln. Dieses HauS hat für die Tiroler Schützen eine besondere Bedeutung, iadeni tm Jahre

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 04.10.1866
Descrizione fisica: 6
, die vorzugsweise kirchliche Interessen ver treten, den „Tiroler Stimmen' in Innsbruck und der cstlolica' in Trient ist ein Zwist entstanden. Das erstere Blatt hatte in zwei, in den Nummern 200 und 203 erschienenen Aufsätzen sich mit Wälschtirol befaßt und im erstern Artikel die Behauptung auf gestellt, daß die unter den Signori, Doktoren und leider auch den Geistlichen herrschenden, Oesterreich feindlichen Gesinnungen ihren Ursprung in de» Hohen und niedern Schulen hätten, in welchen der Jugend der Nationali

- tätenschwindel und die Idee beigebracht würden, daß die österreichische Regierung eine Gewaltherrschaft sei und daß Wälschtirol gar nicht zu Deutfchtirol gehöre, fon- dern gewaltsam demselben angefügt worden sei. während der zweite Artikel die Unnothwendigkeit einer eigenen. Statthaltcrei-Abtheilung in Trient darthut, oder viel mehr darzuthun sich bestrebt. Diesen beiden Ansichten der .Tiroler stimmen' tritt nun die,,Voov catlolica' in ihren Nummern 103, 109 und 110 mit Lebhaftig keit entgegen

, indem sie zuvörderst koustatirt, daß die vom Landvolke während der letzten Kriegscreignisfe unzweifelhaft an den Tag gelegte Anhänglichkeit dem regierenden Kaiserhause und der österreichischen Regie rung gegolten habe, nicht aber Deutschtirol, wie die „Tiroler Stimmen' glauben. Die „Vocv csttoliea' fordert unter Anfrechthaltung des provinziellen Zusam menhanges niit Entschiedenheit eine Absonderung Wälfch- tirolS, und zwar wenigstens hinsichtlich der administra tiven Verwaltung und der parlamentarischen Vertre

diese die Verantwortung treffen müßte. Uebri- genS müsse diesem Vorwurse entgegen gehalten werden, daß ja das Landvolk, dessen treffliche Haltung allseitig anerkannt wurde, dieselben angeblich so schlechten Schulen besucht habe, ohne dort von dem dort herrschenden schlechten Geiste angesteckt worden zu sein. Auf die von den ..Tiroler Stimmen' vorgeschlagenen AbhilsS- mittel übergehend, erklärt sich die „Vvcv cütlvlic-i' mit der Entfernung aller nicht korrekt gesinnten Lehrer und Professoren einverstanden und fügt

Beamten auch voll kommen italienisch können. Auch der Anwendung der deutschen Sprache in Kirche und Schule in den deut schen Gemeinden Wälschtirols spricht die „Vue« cat- tolica' das Wort. Nicht so gut kommen die „Tiroler Stimmen,' jedoch mit ihrem allerdings etwas läppischen Vorschlage, zur Besserung der politischen Stimmung die gegenwärtigen Prätureu künftighin VMcii chstrei- luali zu heißen, durch; und schwingt die „Voce cat- tolica' nicht mit Unrecht über diesen Vorschlag die Geißel des Witzes

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 25.08.1868
Descrizione fisica: 4
Jsidor für Fondo, Banzetta Anton für Buchenstem, MotteS Leopold für Fassa. Eme kmze Antwort a»f die JunSbrucker Eorrespondenz in Nr. 18k der „Bozner Zeidwg.' Am 7. August wurde aus Ju»Sbruck der „Grazer Tagespost' geschrieben, wie beschämt und katzenjäm- merlich die Tiroler Schütze» vo» Wie» zurückgekom men »ad wie traurig und beschämend eS sei, daK nicht ei» einziges erste» Best nach Tirol gelangt nnd wie man alle Schuld auf die guten Schweizer Stutze» wälzt (als wäre mit denselben alles erobert

worden). > Auch meint der Correspondent, wen» das nicht ge wesen wäre, so würde der Wiener Wind Schuld ge wesen sein. Ich kann diesem Herrn zur Beruhigung, sagen, daß von den Tiroler Schießprügeln größere Beste erobert wurden, als vo» den langen und weit tragende« Schweizer Stutze« und er wird doch nicht ei» gar so kurzes Gedächtniß haben, daß er schon vergessen habe» sollte, wer den ersten Becher heraus geschossen. ES war dies Herr Oberlieutenant Hohenegger, also em Moler, welcher jedenfalls

we niger Schüss? dazu beyöthigt habe» muß, als die Schweizer. Denn daß die Schweizer Schützen im schnellen Schießen den Tirolern gewiß nicht nach stehen, ist eme allbekannte Thatsache. Ich habe zwar alle Achtung vor den Schweizer Schützen und ihren .Gewehren, allein, daß wir uus wegen schlechten Lei- stungen und Resultaten beim Wiener BuadeSschieße» zu schämen hätte», dem muß ich geradezu und zur Wahrung der Tiroler Schützenehre widerspreche». ES mag seiu, daß sich unsere Schweizer Brüder verhält

- nißmäßig mehr Becher „erschossen' haben; aber das kommt daher, weil die Schweizer keine Mühe und Anstrengung, auch keiue Geldopfer scheuten, bis sie de» Becher hatte», was bei »»S Tirolern, wenigstens bei vielen, »icht der Fall war, denn die Leute a»S bessere» Stände» wollte» sich »icht so lange plage», »m sür theures Geld einen Becher zu gewinne». Sagte» doch die meiste»Tiroler Schütze»: auf Becher schieße ich nicht, ich weiß »icht warum ich mich pla ge» soll »ud so lauge n. Will der Eorrespoodeat

der „Tagespost' etwa gute Schütze» »ad g»te Gewehre darnach bemessen, wer die große» Beste gewönne» und die schönsten Punkt- fchüsse gemacht, so stellt er sich selbst daS Zeugniß auS, daß er vom Schieße», Schütze» und Schützen- wesea nichts versteht. Maa könnte ihm zwar sagen, daß ei» Tiroler, nemlich Wilhelm Jäger auS Inns bruck den besten und schönste» Punktschuß gemacht, nemlich ohne Theiler. Daß - er gerade anf einer Scheibe war, wo keine großen Beste zu gewinne» waren, dafür kan» der Schütze »icht

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 11.07.1863
Descrizione fisica: 8
Italien und drohte schon die Grenze Tirols zu überschreiten. Mit aller Gewalt entflammte nun der patriotische Prälat das treue Tiroler volk zum Kampf gegen den alten Reichsseind und trug nicht wenig dazu bei. daß sich die ganze Wehrkraft Tirols wie Ein Mann erhob, der bedrohten Grenze zueilte und wieder, wie die Väter es so oft gethan, Gut, und Blut für Kaiser und Vaterland einsetzte. Der Krieg von 1859 hatte eine neue Ordnung der Dinge im österreichischen Kaiserstaate zur Folge. Der Kaiser gab

au, für die Integrität dieses uralten, dem Geiste der Tiroler so ganz entsprechenden Vorrechtes mit aller Macht aufzutreten und seine Diöcesanen vor dem Gifte der Häresie zu bewahren, dem durch die Aushebung oder Beschränkung dieses Rechtes Thür und Thor ge öffnet würde. Auf dem Landtage des Jahres 1861 brachte nun der edle Kirchenfürst den Antrag um die Aufrechthaltung der Glanbens- cinheit in Tirol ein und beleuchtete mit schlagender Beredsamkeit die Stichhaltigkeit seiner Beweisgründe. Er hatte die Freude

, daß nicht nur die überwiegendste Majorität der Landesvertreter, sondern auch das ganze Tiroler Volk mit sehr unscheinbaren Ausnahmen dieses Vorgehen mit Jubel begrüßte und seiner Freude durch unzählige Fest lichkeiten und Freudenfeuer den uugeheucheltsten Ausdruck verlieh. Indeß wurde dieser so einstimmige, gerechte Volkswuusch nicht erfüllt. Aber ungeachtet dessen gaben der Fürstbischof und die glaubenstreuen Tiroler ihre gute Sache noch nicht verloren, souveru brachten ihren ausdrücklichen Wunsch auf dem Landtage des Jahres

gleichfalls eine große Stütze, und selbst die Presse ist von seiner speciellen Für sorge nicht ausgeschlossen. So wurde ein eigener maricmischer Verein zur Verbreitung guter Bücher mit dem Hauptsitze zu Innsbruck unter seiner Aegide in's Leben gerufen, und Tirols bestes, einflußreichstes Blatt, die trefflich redigirten „Tiroler Stimmen' «genießen seinen'be sonderen bischöflichen Schutz. Bei all' den vielen oberhirtlichen Arbeiten ur.d bei den häufigen Reisen und sonstigen Geschäften, die dem Fürstbischöfe

Gesichtszügen strahlt eben so sehr der Glanz großer Milde, als inniger Frömmigkeit und vielen Geistes. Dabei ist er trotz der großen Anstrengungen seines Berufes und der vielen Sorgen seines Hirtenamtes noch so rüstig, daß ihm seine 54 Jahre nicht leicht Jemand ansehen würde. Ein hartnäckiges Fußübel verursachte ihm schon manches Leiden und hinderte ihn vielfach bei der Verrichtung seiner Funktionen. In seinem Umgange und in seinem ganzen Benehmen gibt sich der echte, treue,^ offene Tiroler zu erkennen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 27.03.1869
Descrizione fisica: 12
vom 21. Dezember 1867 volle Gesetzeskraft besitzenden Ministerialverordnung noch immer die vollste Gelegenheit geboten ist, sowohl daS Wohl der Schule überhaupt zu fördern, als auch die der Kirche damit vorbehaltene religiös-sittliche Erzie hung der Schuljugend zu beaufsichtigen und zu leiten. h Innsbruck» 25. März. (Noch einmal die Schulfrage.) Die „Tiroler Stimmen', denen un sere Frage, wo und wann das Gesetz dem Klerus das Recht des religiösen Unterrichtes bestritten habe, nicht richtig gestellt schien

„„hinausgeworfen'' wird.' Diese Stelle ist aus der Nede des hochwst. Fürstbischofes von Brixeu, gehalten in der 3V. LaudtagSsitzung am 9. Okt. 1868. Nun sind wir endlich in der Lage, die in Verhand lung stehende Frage im Sinne der „Tiroler Stimmen' zu stellen und zwar so: „Wo und wann hat das Gesetz den KleruS aus der Schule „hinausgeworfen?' ES versteht sich dabei, daß damit nur das Gesetz vom 23. Mai 1868 gemeint fein kann, da der hochwste. Fürstbischof am 9. Oktober 1868 noch nicht in der Lage sein konnte

heit kann man sich m anche Vorgän ge leicht erklären. Wer daran die Schuld trägt, kann ich genau nicht sagen. Daß die Geist- lichendabei ohne Schuld nicht sein können, ist gewiß.' Und dies trotz der ganzen Thun'schen RestaurationSepoche, trotz selbst des Konkordates, trotz der unbestrittenen, fast unumschränkten Herrschaft der Kirche über die Schule! Wir wiederholen hiemit noch einmal, daß der Satz der „Tiroler Stimmen', der Kleru» werde „alle er laubten Mittel' anwenden, um den religiösen

Unter richt und die religiöse Erziehung der Kinder noch ferner in seinen Händen zu behalten, auf den Staat, auf daS Schulgesetz, auf die Verordnung vom 10. Febr. d. I. ohne die frechste Verdrehung aller, Jedermann klar vor Augen liegenden That sach en nicht, durchaus nicht bezogen werden kann. Wenn eS aber die „Tiroler Stimmen' in anderem Sinne gemeint haben, nämlich daß der tirolische Kleru« bei den Ordinariaten, von denen ihnen die Betheili gung am Orts- und Bezirksschulrathe bisher ver boten

ist, alle erlaubten Mittel anwenden werde, um den religiösen Unterricht in derSchule noch ferner zu behalten, so ist eS ihre Sache und sieht uns nicht weiter an, da wir über die allfällige Nothwendigkeit solcher Anstrengungen nicht näher unterrichtet sind. 'Innsbruck. (Nachrichten über die vori ges Jahr nach Peru Ausgewanderten.) Ein schon in frühern Jahren nach Peru Ausgewanderter schrieb, wie uns berichtet wird, in seine Heimath Haiming, daß die im vorigen Jahre ausgewanderten Tiroler

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 25.11.1869
Descrizione fisica: 8
in Europa einnehmen. Sie stehen dem Publikum zu den gewöhnlichen OefsiiungSstunden im Museums Gebäude zur unentgeldlichen Einsicht frei. Handels- und Gewerbekammer Innsbruck am 24. November 1869. Friedrich Wilhelm, Präsident. Dr. I. Vintler, Sekretär. Oesterreich. S Innsbruck, 23. Nov. (Zur Versöhnung mitden ,,Tiroler Stimmen.' — Lehrer und Katecheten. — Gehaltsaufbesserung.) Die „Tiroler Stimmen' werden, sobald man sie durch Widerspruch reizt, äußerst interessant, indem dann ihre feinste innerste Natur

frei zu Tage tritt. So werfen sie mir in ihrer MontagSnnmmer wegen eines zur Abwehr eines Angriffes im „Tiroler Boten' Nr. 263 geschriebenen Artikels sogleich einen „zeit gemäßen Gimpel' an den Kopf. Ich wüßte mich doch wahrhaftig nicht zu erinnern, je eine von den Agenten der „Tiroler Stimmen' kolportirte Adresse unterschrieben zu haben. Srllte ich'S unbewußt je« malS gethan haben, so widerrufe ich feierlichst meine Unterschrift und glaube so wieder rehabilitirt

oder ein EhrenbürgerrechtSdiplom stilisirte, Wahlzettel schriebe, Korrespondenzen fabrizirte oder auf eine Vereinsversammlung rösselte. Wenn nun etwa am Ende auch noch gar der in die „Tiroler Stimmen' schreibende Vierjigguldenrnann im Ober- innthale katechisiren müßte? Dem ist nach den „Stimmen' gar nicht mehr zu helfen; denn eine Ge haltsaufbesserung steht für ihn weder von der Gemeinde, noch vom Lande, noch vom Reiche her in Aussicht. Wa» anfangen in der Verzweiflung? Doch halt, es gibt noch ein Mittel; — man wendet sich an'S

russische Ministerium. Der Vierziggulden mann gehört zu den Ultramontanen, die Ultramon- tanen sind seit längerer Zeit bekanntlich Busenfreunde der Czechen, und anch so eine Art Stiesgeschwister- kinder der heiligen Mutter Slawa; die Czechen sind die Schoßkinder Rußlands, und Rußland hat unmenschlich viel Gold und Rubel. D!c Bocchesen dort unten am adriatischen Meere und die griechischen Popen brauchen da nicht gleich eifersüchtig zu werden. So geht's Z Am Ende bekommen auch die „Tiroler Stimmen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 09.03.1867
Descrizione fisica: 8
.werden eS aber später thun, um ein Streiflicht auf Wahlumjriebe gewisser Liberalen zu werfen: nur so viel sei bemerkt, daß Proftssor Dr. Kerer trotz aller Umttiebe 33 Stimmen erhielt. ' ^ Sieht man auf das Ergebniß der „Reichsraths'-Wahlen im Tiroler Landtage, so muß man sich gestehen, daß der Landtag seine Pflicht gewissenhaft erfüllt und so gewählt hat, daß der Wllje des Tiroler Voltes auch in der sy Aussicht genommenen Reichs Ver sammlung seinen Ausdruck in der entschiedensten Weise finden

: Ihr Tiroler sagt immer, das Volk wolle die Glaubenseinheit u. s. w. und doch sind mehrere Männer aus. Tirol im Reichsrath, die da? entschieden in Abrede stellen. Wie kommt es, daß man aus Tirol solche Männer in den Reichsrath findet?^ — Schmerling war von seiner Ansicht nicht abzubringen, er blieb bei der ihm günstigen Th at sache. Herr v. Beust, der einmal in den Tuilerien gespeist hat, liebt die vollendeten Thatsachen noch mehr als Schmerling -— Beweis der Ausgleich mit Ungarn. Aber Herr v. Beust

wird die Rede Schmer lings keinem conservativen Tiroler gegenüber wiederholen können. Und hätte Herr v. Beust für tirolische Zustände ebenso viel Verständniß, wie für ungarische, er würde sich vor dem Resultat der „Reichsraths'- Wahlen im Tiroler-Landtage, alS einer vollendeten. Thatsache — um in feinem Sinne zu sprechen — beugen. Rundschau» WaS wird aus ^Oesterreich werden? ÄaS die Vorsehung damit will, wer möchte es zum Voraus bestimmen wollen? An ihm ist Vieles kernfaul, und die Verjüngung war überhaupt

, von der Auflösung des Tiroler Landtages Umgang zu nehmen. Glückte es ihm zunächst in dem in Böhmen und Mähren heraufbeschworenen Wahlkampfe, so würde er damit Eines erreichen: den mäßigenden politischen Einfluß der Aristokratie dieser Länder, welchen selbst Herr v. Schmerling einigermaßen zu berücksichtigen für nothwendig erkannt hatte, ver nichtet zu haben. Denn was müßte man von emer Einrichtung halten, der zufolge es von sechs oder zwölf überzeugungslosen Wählern - ab ginge, daß die Vertretung des Landes

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Innzeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 05.04.1862
Descrizione fisica: 10
bekannt gemacht werden. ' Löbliche Redaction! Unter Hinweisung auf 20 der P. O. ersucht die ge- ' fertigte Redaction um Aufnahme folgender Berichtigung. Sie brachten' in Ihrer Nr. .75 den Bericht aus der Allg. Ztg. über unsere letzthin cönfiscirte Nr. 65 der Tiroler Stimmen. .Daran knüpfen-Sie die Bemerkung,, daß es sich nach dem;Berichte der Allg. Ztg. als Thatsache heraus stelle, daß der cönfiscirte Aufsatz mit noch etlichen Zuthaten in derselben Druckerei, wo der Protest unter die Presse käm

. .ebenfalls in Druck gelegt wurde. Sie fügen bei; » daß dieß die Tiroler Stimmen nun nicht mehr als »Gassengerücht' • werden bezeichnen können.' ; - / ' ' ■ ' Wir erklären nun neuerdings diese Nachricht, obwohl sie als »Thatsache' gemeldet wird, als ein blosses » Gassen- . gerücht';' indem der cönfiscirte Aufsatz nur in den Tiroler ..Stimmen erschien, und darum nur für den Leserkreis der 'letzteren bestimmt war. Sollten Sie wider Erwarten dieser unserer Erklärung entgegen treten, so wären wir'genöthigt

aus dem ebenfalls confiscirten »Pro teste gegen daS ReligionSedict', wie ihn die Allg. Ztg. brachte, ä in w efentli ch en Punkten ungenau ist. Die Redaction der Tiroler Stimmen: \ ' F. Graf. ; ; ; i; Wir haben hierauf zu erwidern: Al s Thatsache ' steht und bleibt fest, daß außer-dem »Proteste' noch ein anderer Aufsatz über daS Religionsedict, wenn nicht wärt-, lich gleichlautend, so doch: völlig, im Sinne und Geiste des confiscirten, in einer anderen Druckerei. vorbereitet wurde

, und. als A ck f r u f zur Verbreitung durch das. Land bestimmt, war; demnach ist also unsere Nachricht doch nicht eine »von ' Anfang bis zu Ende' von müssigen Leuten erfundene. ! Wie übrigens die Redaction der „Tiroler Stimmen' dazu kommt, uns mit Berufung auf das-Gesetz eine Berich tigung über den in der Allg. Ztg. erschienenen Auszug eines Protestes, welch letzterer gar nicht von der Redaction der ^ » Tiroler Stimmen' als solcher ausging, noch in der Vereins- - Druckerei' gedruckt wurde/ einzusenden.' verstehen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 29.07.1867
Descrizione fisica: 6
nicht im geringsten, daß wenn der Wälsch- tiroler einmal Über das Institut der Landessckützen genügend aufgeklärt ist. er die Verpflichtungen desselben ebenso bereitwillig erfüllen wird, als dies in Deutsch- «re>! dtr Fall ist, wo ja bekanntlich gleichfalls ansänglich mannigfache Schwierigkeiten und Anftände erhoben ^'Wien, 26. Juli. Die „Wr. Med. W.' erzählt: Die Konsulalion, welche in der vergangenen Woche in Miramare abgehalten wurde, hatte zum Resultate, daß Regie, ungSrath Dr. Nicdel und Dr. Jilek

, daß feine Rede, die er heute zur Glorifi- zirung der Einen Kaiserkrone gehalten Hot, doch etwas zu spät gehalten worden ist, sie ist gewissermaßen eine Reminiscenz von -t, 5, 6 Jahren her. (Rufe rechls: Sehr gttt!) Meine Herren! Wir Tiroler haben unter diesem ge heiligten Symbol des Kaiseradlers ebenfalls Thaten vollzogen, die, wie Sie selbst sagen, die Anerkennung im ganzen Reiche gesunden haben; aber Eines verlan gen wir und gegen Eines haben wir das Recht anzu kämpfen, daß man diese Eine Kaiserkrone

, war mir eine ganz neue. Er hat nämlich — wenn es ein Vorwurf sein soll — uns Tirolern indirekt gesagt, daß wir der lauten Meinung gegenüber eine stille geäußert haben. Das ist das erste Mal, daß man uns sagt, wir Tiroler treiben stille Politik. (Heiterkeit; Unruhe links.) Wir haben unsere Gedanken, wir haben unsere Ansichten mit männlicher Offenheit überall, auch unter Gottes freiem Himmel ausgesprochen, wir haben diese Gedan ken, nachdem wir sie gewissenhaft erwogen haben, eben als Befürchtungen hingestellt

und Aufklärung auf die eben vernommenen Worte. Der geehrte Herr Vorredner hat sich, glaube ich, in sehr unnützer Weise über einen angeblichen Vor wurf beunruhigt, der von Seite der Regierung dem Tiroler Lande und seinen Vertretern gemacht wor den wäre. Ich habe, glaube ich, mit keinem Worte Tirol er wähnt und Tirol genannt, als ich von einer stillen, geheimen Meinung sprach, die ich jener vorlauten öffentlichen Meinung gegenüberstellte; ebenso wie der geehrte Herr Vorredner das vollkommen freie Recht

für sich in Anspruch nimmt, von der öffentlichen Mei nung zu reden, so glaube ich, habe ich auch das Recht, von der geheimen Meinung zu sprechen. (Rufe: Sehr gut links.) Ich würde es aber um so mehr bedauern, wenn der geehrte Hr. Vorredner gerade diese meine Aeuße rung ausschließlich auf Tirol beziehen wollte, weil ich, indem ich diese Worte aussprach, mich durchaus nicht blos nach Einer Himmelsgegend hinwenden wollte. (Sehr gut links.) Wenn der geehrte Herr Redner auf die Tiroler Adresse zurückkommt und davon

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 10
Data: 23.05.1867
Descrizione fisica: 10
^^-S5ei?affe zum Tiroler Bothen Nr. RR8 Kirchenrestauratton. l> ^Sall, 15^ Mai. Die Notiz meines Letzten über die Feier zu hl. Kreuz beruhte auf einem Miß, Verständnisse; denn nicht Herr Kaplan HaSlwanter, der seit 1362 dort exponirt ist, sondern der hochw. Licrr Pfarrer Gräber von Thaur hat, als solcher «im ersten Male — in der hl. Kreuzkirche fliiictiomrl, ans welchem Anlasse außergewöhnliche Feiilichkeiten daselbst stattfanden. Nach dieser Berichtigung beeile ich mich Ihnen die versprochenen

' bekannt ist. Allein auch hier findet man keinen momentanen Wechsel, sondern inner halb einer Strecke von 4 — 6 Stunden Uebergäuge von einer ErziehungSart in die andere, so daß von diesen, wie z. B. von Trient bis Neumarkt, obschou eigenthümlich, doch von keiner besonderen ErziehungS art die Rede sein kann; von Stunde zu Stunde ein Wechsel, bis auS den beiden höchst verschiedenen ita lienischen und Tiroler ErziehuilgSarten die Dachlaubcn konstant gebildet sind. Bis Noveredo findet

und eS schließt sich eine halbe Dach laube an die andere an. Das Offene solcher Dachlauben ist der Grund, warum an den Hügeln ein besserer Wein wachsen kann, als verhältnißmäßig in den Ebenen, allein bei beiden hängen die Trauben im Durchschnitt eine Klaster vom Boden entfernt, worin der Hauptgrund zu suchen ist, warum die Tiroler Weine der vor trefflichen Lage durchaus nicht entsprechen. In der Umgebung von Bozen ist man eifrigst be strebt, den Wein zu veredelu und hat daö beste Mittel in dem Verlassen

sich auch in den Preisen der Grundstücke aus, wo selbst ein gut bestandenes Joch ebener Weingärten stets mit 3 bis 10,(100 fl. bezahlt wird. Nur in den vortrefflichsten Gebirgslagen ist eine Aenderung von Vortheil, da wo ein besonders guter Wein erzogen werden könnte. Die Traubensorten in Tirol bestehen auS den ita lienischen bis Roveredo, von da an nördlich treten die eigenthümlichen Tiroler Trauben auf; jedoch auch nur großbeerige, weiße und blaue Sorten, solche, welche nur geeignet sinv, große Quantitäten

be! geringer Qua lität zu erzeugen. ES sind auch hier, wie überall eine Menge Varietäten; die beliebtesten sind die verschiedenen Abarten von Vernatsch, Geschlasne und Tirolinger, letztere unter dem Namen Trollinger allgemein bekannt. Die Behandlung der Weingärten wird eine sorg fältige, da wo Deutsche arbeiten, dieselben werden fleißig beHauen, ausgebrochen, angebunden, eingekürzt, so daß ein deutsch-tiroler Weingarten ein kultivirtereS Ansehen bekommt, wo hingegen die italienischen Guir landen, stets

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Volksblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 20.05.1863
Descrizione fisica: 4
schienen, bis die schnatternden Game das Geschehene verkündeten. — Wie man auswärts/ und be sonders in Wieu, vermöge der Intelligenz immer viel mehr von Tirol weiß, als wir in Tirol selbst, hiefür noch ein hübsches Exempel. Einem hier durchreisenden Abonnentenwerber für eine illnstrirte Wienerzeitung machte man die Bemerkung, daß er in Tirol wohl g ir wenige Namen ans seine Liste gebracht habe. Als Ursache glaubte man bezeichnen zu müssen, daß wir Tiroler unser Bischen Geld sonst zu nothwendig brauchen

üben!! — Ich weiß nicht, ob Ihre intelligente und sittlich ernste Nachbarin an der Talfer vielleicht auch dieses Phantasiestänbchen der Wiener-Intelligenz in ge lohnter Gier aufgelesen und zu ihren duftenden Honigfladen verwendet hat. Im Ganzen, meine ich, haben wir Tiroler — einige glückliche Götterkinder ausgenommen — schon wirklich sehr wenig Intelligenz für müßiges Lügenwerk. Vom Unterland. Der „Land» und Forstwirth' vom 1. Mai enthielt folgenden Artikel, welchen ich Ihnen mittheile

, indem ich hoffe daß Sie ihn gewiß in der nächsten Nummer im Interesse der Süd tiroler Seidenzüchter aufnehmen werden. „Mittel gegen die Krankheit der Seidenraupe. Der gefertigte Verein beeilt sich das ihm soeben zugekommene wirksame Mittel gegen die Krankheit der Seidenraupe zur allgemeinen Kenntniß der ?. 'I'. Seidenzüchter zu bringen. — Behufs eines be liebigen Versuches wird dem löblichen Vereine ein gegen die Krank heit der Seidenraupe angeblich wirksames Mittel bekannt gegeben, welches in Folgenden

würde sonst Hr. Dr. Feßler sich einer solchen Mission unterzöge» haben. Erklärung. Nicht ohne Ueberraschnng höre ich, daß man in der Stadt Bozen und Umgebung mich als den'Verfasser jeneS Artikels in Nr. 101 der „Tiroler Stimmen', der' über die Begräbnisse des hochw. Priesters Hieronymus Ehavedal uud einer proiestautsscheu.Fräulein handelt, ausschreit, und daß auch die „Boz. Ztg.', die ich schon lange nicht mehr lese, mich so ziemlich derb und handgreiflich als solchen befinger- zeigen soll, mit dem, als mißbrauche

. Ja mir kam Einiges in jenem Artikel ganz neu vor, von dem ich in Bozen weder etwas sah noch hörte. Ich erkläre ferners zum Ueber fluß, daß ich über Begegniße in Bozen seit meines 18jährigen Hier seins in Tirol niemals Artikel in die „Tiroler Stimmen' oder in ein anderes in- oder answärtiges Blatt schrieb. Das Prädikat „Stänker' behalte der für sich, der Ändere ohne Grund verdächtigt. WaS das mir vorgeworfene und „schmählich mißbrauchte Gast- recht' betrifft, erkläre ich einfach, daß ich selbes nie

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Volksblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 07.09.1870
Descrizione fisica: 6
r i ch W ilhel m und dem „einigen Deutschland.' ^ . ^ :Es war gewiß von jeher eines der schönsten Blätter im Ehren kranze Tirols die von Freund und Feind anerkannte Kaisertreue, dieses Volkes, die glühende Liebe zum Vaterlande, der- feurige Patriotismus dieser: eckt deutschen Männer. Und heute noch ist jeder echte Tiroler stolz auf diese Tugenden, die er auf jedem Blatte der glorreichen Ge schichte seines Heimatlandes findet und der Sohn der Berge läßt sich von der verderbten Neuzeit die Liebe und Treue

zum angestammten Merrscherhause nicht rauben.^ Aber diese entarteten Söhne des Landes sieht auch jeder, dem noch halbwegs ein tirolisches Herz im Busen schlägt, mit tiefer Bekümmerniß. Wahrlich es ist auch eine Schande, und wenn die Heldenmänner aus den Bergen des Landes'Tirol, die ihr Blut für HabsburgS Thron verspritzt, in ihren Gräbern davon hören würden, ^daß es heute Leute gibt, die sich noch Tiroler nennen, die die Siege eines -Landes feiern, das seit Jahrhunderten von der Bahn deutscher Treue

und Ehrlichkeit abgewichen ist, daß sie Viktoria rufen, während das siegende Preußen Oesterreichs Ruhe und Frieden, ja Oesterreichs Bestand bedroht, Wenn diese tirol. Männer wüßten, daß die Tiroler an Oesterreich gar nicht mehr denken, daß sie nur für Preußen, den Todfeind Oesterreichs und Deutschlands schwärmen, fürwahr im Grabe müßten sie sich um- kehren. Wir aber, die noch ernstlich Tiroler sein wollen, die aus der Geschichte den Charakter des Landes kennen, die treu den Grundsätzen unserer Väter mit Ehren

den stolzen Namen Tiroler tragen wollen, wir protestiren dagegen, daß deutschliberale Doktoren und Ladenkommis ^ die Frechheit haben im Namen Tirols zu sprechen. Fürwahr, wir haben keine Lust ihre Schande zu theilen! > Und die Preußen! ha die werden sich in die Faust lachen, wenn sie von solchen Festlichkeiten hören! Ihr könnt überzeugt sein, wenn - nur Leute eueres Glichters Tirol bewohnen würden, daß die Preußen,^ die ganz vernünftige Leute sein sollen, keine Sehnsucht nach Tirol hätten. Denn wer

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 22.03.1869
Descrizione fisica: 6
die Annahme deS Postens eines Schulbezirküaussehers nicht gestat tete, Herr Gymnasial-Professor Daum als solcher für Stadl und Bezirk Innsbruck vom Magistrate und der l. k. Bezirkshauptmannschaft in Borschlag gebracht. S Innsbruck, 19. März. (Zur Schulfrage gegen vie „Tiroler Stimmen.') Die „Tiroler Stimmen' nahmen es unglimpslich auf, daß wir neu- lich einen Passus berichtigten, nämlich vaß der Klerus in Tirol „alle erlaubten Mittel' anwenden werde, um den religiösen Unterricht in derVoltsschule

daS u. s. w.' So, also daS wäre behauptet worden? Wachen die „Tiroler Stimmen' oder träumen sie? Grundlose Befürchtungen können höchstens im Landvolke erregt worden sein, wenn ihm vorgesagt wurde, die Geistlichen hätten künftig in der Schule nichts mehr zu thun, sie seien „hinauSgewor- en', müßten weinend von den geliebten Kindern Ab« chied nehmen u. s. w. Jene Stelle in den „Tiroler Stimmen' war nun offenbar darauf gerichtet, die Uebereilung gut zu machen. Der Klerus wird „alle erlaubten Mittel' anwenden, um den religiösen

um den Genuß solcher Stylübungen gebracht zu haben. Doch die „Stimmen' mögen es immerhin noch thun; ihre gläubigen Leser find gut gedrillt und getrauen sich wohl die ganze Posse abspielen zu lassen, ohne einander in'S Gesicht zu lachen. Die „Tiroler Stimmen' rathen uns auch zu unserm Nutzen und Vortheil, die Haltung der Landesbischöfe fest im Auge zu behalten. Das haben wir gethan, ja wir schreiben unter dem unmittelbaren Eindrucke eines Gebahrens, das in den übrigen Ländern Oesterreichs ein ganz

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 17.06.1869
Descrizione fisica: 6
Verordnung der k.k. Laa- desveriheidigungS-Oberbehörde über die HinauSgabe von HinterladungS-Gewehren als Schützengaben und erkennt diese Anordnung als eine sehr zweckentsprechende im allgemeinen Interesse. Sie sagt: .Wir begrüßen diese Maßregel als einen neuen hochwichtigen Faktor in der Vertheidigung« Fähigkeit unseres Gesammt-VaterlandeS. DaS letzte deutsche Schützenfest in Wien hat bewiesen, wie weit die Tiroler in Bezug auf ihr Schießmaterial zurück und wie sehr besonders ihre Nachbarn

, die Schweizer, ihnen voran sind. Bei aller Anerkennung, die da mals der Fertigkeit der Tiroler und namentlich ihrer leidenschaftlichen Neigung für. die Vergnügungen des friedlichen SchießstanveS, wie ihrer so oft und stets so glänzend bewährten patriotischen Opferwilligkeit im Ernstkampfe für das Vaterland gezollt wurde, mußten sie auch manchen« Spott über ihr veraltetes schwerfälliges Material? und über ihre kurzen Di stanzen erdulden. Daß die Tiroler eingesehen haben, wie weit sie in diesen Punkten zurück

sind, beweist die Bereitwilligkeit der sämmtlichen Tiroler Schützen, die wohlmeinende Absicht der Heeresleitung zu unter stützen, indem sie fast einstimmig zu Gunsten der ge troffenen Anordnung auf die Schützengaben in Geld für das Jahr 1869 verzichteten. ? Ja sie verlangen nicht einmal, wie die Ungarn, die Herstellung der Ge wehre in einer „nationalen' Fabrik, wenn auch in schweizerischer Kompagnie. Als Hauptmotiv leitete eben die Tiroler Schützen die patriotische Unterordnung als ein Theil

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