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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 07.02.1863
Descrizione fisica: 8
den 7. Febmar. 1863! Die Glaubenseinheit ip Tirol ^ ^ (Fortsetzung folgt.) ^ ' ..5 Endlich vertrauen Vle Tiroler auf den Kaiser. Daß der Land tagsbeschluß zu Gunsten der Glaubenseinheit lautet, genügt noch nicht, es: muß .auch die Bestätigulig des Kaisers dazu kommen, damit dieser Beschluß Gesetzeskraft erlangt. Die Tiroler hoffen, daß der Landtags-» Beschluß für die Erhaltung der Glaubenseiuheit ausfallen und dersek be. auch die Bestätigung des Kaisers erhalten werdet Zu dieser Hoffnung berechtiget

die Gerechtigkeit der Sache, für die die Tiroler sich wehren. Es ist mehrfach, nachgewiesen worden, z. B. in den Tiroler Stimmen in jenen Artikeln, welche gegen die Worte der Ver ständigung geschrieben wurden, daß die Tiroler in ihrem vollen Rechte seien, wenn sie die Protestanten von ihrem Lande ferne zu halten und die Wanbenseinheit zu bewahren -suchen. In Tirol wurde den Protestanten noch nie das Recht förmlich zuerkannt sich anzukaufen und ihre Religion öffentlich auszuüben.' Wenn die Tiroler das Recht

der öffentlichen Religionsübung auch künftighin nur für die Katholi ken in Anspruch nehmen, wollen sie nicht ein neues Recht, erwerben, sondern nur das alte erhalten ivissen. Weil unser Kaiser die alten Rechte und Verträge noch- heilig hältj steht .zu hoffen, daß er auch die Tiroler in ihrem guten Rechte- lassen nnd die Glaubenseinheit durch ein Ausnahmsgesetz ihnen sür die Zukunft garantiren wird. Es läßt sich dieses um' so mehr erwarten, weil keine Umstände da sind,, weichenden Kaiser nöthigen könnten

, daS gute Recht der Tiroler zu opfern. Wenn - wirklich solche . zwingenden Umstände vorhanden waren, so würde der Kaiser 'dem gegenwärtigen Landtag es nicht ftei gegeben Haben, diese Angelegenheit noch einmal zu berathen,, sondern er würde rundweg erklärt haben, ^daß ein Ausnahmsgesetz, welches, die Protestanten von der religiösen Gleichberechtigung in Tirol ausschließt, ein umnögliches Ding sei. /Oder wozu eine Sache noch- einmal be rathen lassen, die wegen Vorhandensein gewisser Umstände

zu den Unmöglichkeiten gehört ? Wanun denn in einem Volke Hoffnungen nähren und Wünsche sich vortragen lassen, die man nicht erfüllen kann? Wo schon in dem, daß der Kaiser dem! Tiroler . Landtag ein nochma liges Eingehen auf die Glaubensfrageerlaubte,, und sich selbst die Prüfung der Gründe vorbehielt, ist es deutlich ausgesprochen, daß . ein Ausnahmsgesch für Tirol möglich sei. Well dieseMögUchkeit vorhan den und die Sache-der Tiroler gerecht: ist, steht zu erwarten; «daß ^ der Kaiser die katholische Religion.auch

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 22.06.1864
Descrizione fisica: 6
ponomi.—JntertionSgebUhr sitr eine dreispaltige Peru,eile ov-r deren «aumt Nkr. Sei größeren. Znsertionen einsprechender Rabatt. Siea-rsttr die jedesiaalige Sinrückung 30lr.ö.W. Privat-Jnseratefindgleichznbezahlen. Im Auslande uehmeu Annoncen entgegen Haasenstern ^ Aogler in Hamburg und Frankfurt a. M. Mittwich dm 22. Juni. 1864. Der vereinigte Tiroler-Oberösterr. Landtag in Böcklabruck am 5. Jnni. (-)() Wels. 10. Juni. De» Tirolern dürfte eS nichi unerwünscht skin, auch einmal von ibren

Zukunft zu suchen. Die meisten von ibnen haben sie auch gefunden und viele, welche noch rechtzeitig dort hin kamen, erfreuen sich jetzt der angenehmsten Exi stenz; viele Andere aber seufzen unter dem Drucke der allgemeinen Beamten-Calamilälen und nur die Schön heit dieser Länder, die Gemütblickkeit ibrer Bewobner und die gute Aufnahme, welcher sich die Tiroler all nl- halben erfreuen, sowie d'.e Aussicht auf eine bessere Zukunft vermögen sie für die Enttäuschung einiger maßen zu entschädigen

, daß sie bis jetzt auch nicht mebr erreichten, als ihre Erliegen in der Heimath. So gibt eS denn fast kein Bezirksamt, kein Gericht, fast keine Advokatenkanzlei i» Oberösterreich und im Salzl'lirgischen, wo nicht ein oder niedrere Tiroler angestillt sind. Auch die Stattdalierei in Linz, die Landesregierung in Salzburg und die Notariaispostcn weifen ein beirächllichcS Kontingent Tiroler auf. Des gleichen eifreuen sich bierzulande viele Tiroler alS Mediziner, Pbarnwceuten. Küniiler, Lueraten und In. dustrielle eines günstigen

von Laudsleutrn dortselbst und der Gastfreundschaft seiner Bewobner ganz besonders zu einer selchen Versammlung geeignet war. Die Anregung biezu ging von einer'Gesellschaft Junsten aus Tirol in Linz auS. welche sich scherzhaft »Tiroler Landtag' nennt. Das Ladschreiben im Style fürstlicher Refcrlpte des, JohrlwndrrtS verfaßt, un» von dem Senior jener Gesellschaft mit dem bochtönenden Titel: »Se. Mu- nificenz der Zufördeiste - signirt. verdiente wegen der äußerst gelungenen -Nachahmung jener Schreibweise wohl

bist-mm.en Weilfad,>e bei herilickstem W'lter am Buhnbofe »nl.ingre, wurde er vom Bür germeister, von der „Pa>?banslla- und den anwesen den Tin leru unter de» Klängen der Bürgermusik fest lich bewiUkommt. Auch vev echte Tiroler Gruß fehlte nicht, von einer uaben A-'döbe knallte eS lustig aus Pölter» und einer stattlichen Kanone. W> Ich ein Leben entwickeltt sich nun hierl Reden und Gegenreden. Küsse. Händedruck und Umarmungen, Gelang. Jodler» vlltrautiche Milldeilniig und lebhaf teste Ecnversation. Beim

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 15.10.1866
Descrizione fisica: 6
frankir» «iazkskudet werd«». ZVenlndfuukigstkr Die Tiroler Volk«, u. S«hü^,a-Zeitung »r'chelat w»<Z>«v>- lich dreimal. V»>« h-lbjäb-i, 2 S. 20 kr. Sftrrr. «äbrau,; v«r «öS b«7.ogi» Z i. ZK kr. östrrr. WSHniuz. Dit Z »a 6 b r a rt « r Nachri<i>t«n erlchriau» Liglicki mit Aos-Ibi»« v«r Bouo- »ad Aisttage, Vrri! vlerirllähiiz 1 ft. 3Z kr. ik«rr. W.. per «oii bc;o«,a 2 k. IS kr. Sstcrr. ^Ihr. Di« Xa»h»lilcd«n LiSltr» MocaMch tirimal a» '10.. ZU. ssd le>:-n Tag- riae« jrteii Noaat«. halbjShri

-Ausschüsse. ^ Innsbruck, 15. Okt. Das k. k. Armee-Verord- rningsblalt vom 12. d. M. bringt nachfolgende Aus zeichnungen in Anerkennung der tapfern Leistung bei der diesjährigen Vertheidigung Tirols: Das Ritterkreuz des L e 0 p 0 ld.-Orden S mit der Kriegödekorativn den Oberstlieutenants Johann Freiherr» v. Dumoulin des Generalstabs und Heribert Ritter v, Höffern zu Saalfeld des Tiroler Jäger- NegimentS. Den -Orden der eisernen Krone dritter Klasse den Hauptleuten des Tiroler Jäger-RegimentS: Fridolin

Cromolini, AloiS Knöpfler, Alex. v. Kaler zu Lanzen- Heim und Robert Kölh; dann dem Hanplmann der Kitzbichl-Hopsgartner LandeSschützen-Kompagnie Johann Mühlberger, endlich den Majoren Emanuel Bernkops und Napoleon Freiherrn v. Prato; Allen mit Nachsicht der Taxen. Das Mi li tär-V erdienst kreuz mit der Kriegs- dekoration den Hauptleuten des Tiroler Jäger-RegimentS: Karl Schisfler, Johann Walter, Otto v. Bouthillier und Eduard Schnepper, dann den Oberlieutenants: Josef Reinhart und Josef Höllenstein

. Von der Dornbirner LandeSschützen-Kompagnie dem Hauptmann Hermann Vonach, und von derJunsbruck-Sonnenourger Scharf schützen-Kompagnie dem Hauptmann Jöfef Zimmeter. Die belobende Anerkennung wurde ausge sprochen: den Hauptleuten des Tiroler Jägerregiments: Leopold Riezler, Dominik «spagnöli. Paul Oß und Friedrich Burmann; den OberlieuAmM: Josef Weber, Franz Köck, Friedrich Limauer, FiWWrafcn Fugger- Glött nnd Josef Pellegrini; den Unterlieutenants: Karl Klarner, Heinrich Hueter, Otto Hummel, Theo dor v. Sander

LandeSschützen-Kompagnie: dem Oberlieutenant Gotlsried Mathis und dein Unterlieutenant Vinzenz Vogel. Den« Oberlieutenant in der Armee Eduard Grafen Sizzo-Norris wurde der Rittmeisters-, und dem Unter lieutenant in der Armee Friedrich Grafen Fedrigotti der OberlieutenautS-Charakter ack Iionores verliehen. Nachbenannten des Tiroler Jägerregiments, welche vor dem Feinde geblieben oder ihrer Wunden erlegen sind, wurde zuerkannt: a) Das Militärverdien st kreuz mit der Kriegs- dekoration dem Oberlieutenant Karl

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 17.07.1862
Descrizione fisica: 4
die seit 1796 in allen Kämpfen der Tiroler geweht. lin?S eine Fahne in den österreichischen Farben, gelb und schwarz, mit dem Doppelaar in der Mitte, und rechts vie Tiroler Schützenfahne, grün und weiß, mit dem rothen einköpfigen Adler darin, alle drei von kräftigen Männern getragen. Unmittelbar darauf folgten vier Pfeifer mit einem Tam bour, welche abwechselnd mit der hiesigen Schützenmusik spielten, nnv dann etwa acht Sänger, worauf die Schützen selbst in geordneten Reihen, je vier Mann hoch

, die Wipp lind Pusterthaler voran, worauf die Passeyrer. Ober- und und Unterinnthaler. Octzthaler, Vintschgauer. Bozner. Me- raner u. f. w. folgten. Alle trugen die in ledernen Ueber- zügen wohlverwahrten Stutzen auf der Schulter, die Mün dung nach vorn, den Kolben »ach hinten; auf dem Schü tzellhut eine grün und weiße Schützencocarde, darauf eine» kleinen rothen Schild mit dem goldenen Tiroler Adler, viele dabei Alpenrosen. Edelweiß, Spielhahnfedern und son stigen Schützenschmlick. So bewegte

sich denn der Zug. die Münchener Schützenfahne mit der Musik und der Schützen- depulation voran, mitten durch die massenhaft zusammen geströmte Volksmenge, überall freudig begrüßt, und unter dem Jauchzen der Tiroler Schützen, vom Bahnhof nach der Westenvhalle. wo für 330 Personen gedeckt war. und das Mittagsmahl eingenommeil wurde. Bor der Westend halle angekomnien, erfreute» die Tiroler Sänger durch den Vortrag eines Nationalliedes, was mit donnerndem Hoch verdankt wurde. Auch beim Mahl trugen dieselben nch

einige Gcsangsstücke vor. Der Tiroler Landeshauptmann brachte einen Trinkspruch der Münchener Schützengesellschaft. der es hauptsächlich zu danken sei. daß das Frankfurter Schützenfest ein wirklich deutiches geworden, wo unange nehme Begegnung nicht mehr zu besorgen stehe. Gegen 4 Uhr, nach beendigtem Mahl, während dessen auch die baierische Nationalhymne gespielt worden war. begaben sich die einheimischen und Tiroler Schützen größtentheils wie der nach dem Bahnhof, wo nach halb 6 Uhr ein weiterer Bahnzug

geschmückt. Die Aufmerksamkeit der Frankfurter zeigte sich insbesondere in der Ausschmückung der für die Schützengäste bestimmten Quartiere. So sah man z. B. ein Logis für eine Anzahl Tiroler in deren Landesfarben drapirt, und mit den lebensgroßen Porträts Maria Theresia's, Andreas Hofers. Speckbachers, des re gierenden Kaisers u. s. w. geschmückt; andere ähnliche Aus schmückungen rufen auch anderwärts den Hansen, Schwei zern u. s. w. die Erinnerung an ihre Heimat zurück. Dresden. 12. Juli. Das heutige

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Innzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 10.09.1863
Descrizione fisica: 4
Pf. St. Von allen diesen Luxussteuern wird nur Großbritannien betroffen Für Irland gelten sie nicht. Dr. E. v. Grebmer's Prozeß gegen die „Tiroler Stimmen' ist nunmehr vom k. k. obersten Gerichts- und Kassa tionshofe endgiltkg entschieden. Indem wir in dieser Angelegenheit auf unsere Bor- berichte in Nr. 130 und 136 Bezug nehmen, ver- lautbaren wir jetzt mit Befriedigung den Abschluß, aus welchem erhellt, daß Dr. Grebmer's mißhandelte Ehre gerettet ist. Der k. k. oberste Gerichtshof hat nämlich laut Erkenntniß

vom 13. v. M. Z. 5781 das Urtheil des k. k. Landesgerichts Innsbruck vom 13. Juni d. I. — wonach der inkriminirte Artikel in Nr. 52 der „Tiroler Stimmen' aus dem Thale Täufers 27. Februar als gemäß §. 488 und §. 491 Strafgesetz strafwürdig erklärt, jedoch der Redakteur, weil er Krankheit vorgeschützt hatte, aus Unzulänglichkeit der Beweismittel freigesprochen worden, — im Wesent lichen bestätigt und das Urtheil des k. k. Ober-Landes- Gerichts Innsbruck vom 4. Juli d. Js. abgeändert. Wir sind überzeugt

, daß dieser Prozeß wohl nie anhängig gemacht wurde in der rachsüchtigen Absicht, eine gerichtliche Strafverhängung gegen den geklagten Redakteur der „Tiroler Stimmen' zu erwirken, sondern vielmehr in der Absicht um öffentlich und rechtskräftig konstatiren zu lassen, daß der von jenem Blatte gegen Dr. Grebmer wegen seines diesjährigen Votums in der Religionsfrage geschleuderte Vorwurf des Wort, bruches und Volksv errat he s falsch und verläumderisch war. Dieses Zeugniß haben nun die Gerichte auch ausgestellt

; die gedachte Beschuldi gung ist als falsch, der Beweis der Wahr heit als nicht erbracht und die That als Ge setzesverletzung wirklich erklärt. Wir lasten die Entscheidungsgründe der dritten Instanz wortgetreu hier folgen. Gründe: Da der Angeklagte von dem ihm angeschuldeten Vergehen der Ehrenbelcidigung bezüglich des in den „Tiroler Stimmen' Nr. 51 erschienen Artikels „Offene Erklärung' mit Urtheil des k. k. Landesgerichtes zu Innsbruck vom 10. Juni 1863 Nr. 806 losgesprochen und schuldlos erklärt

, und dieses Erkenntniß vom Ober- Landes-Gerichte zu Innsbruck unterm 4. Juli 1863 Ar. 1510 bestätiget wurde, so ist dagegen nach §. 301 St.-Pr. O. eine Berufung unzulässig. Der oberste Gerichtshof hatte daher in eine Be urtheilung dieses Faktums nicht, mehr einzugehen, und nahm dieses Faktum in das Erkenntniß nur der Voll ständigkeit wegen auf. Anders verhält es sich hinsichtlich des Artikels in „Tiroler Stimmen' Nr. 52 „Aus dem Thale Täufers 27. Februar,' bezüglich welches der Angeklagte in erster Instanz wegen

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 17.10.1866
Descrizione fisica: 8
Das t. k. Armee-Verordnungsblatt vom 12. d.M. bringt nachfolgende Auszeichnungen in Anerkennung der tapfern Leistung bei der diesjährigen Vertheidi gung Tirol«: DasRitterkreuz des Leopold-Ordens mit der Kriegsdekoration den Oberstlieutenants Johann Freiherrn v. Dmnvulin des Generalstabs und Heribert Ritter v. Höffern zu Saalfeld des Tiroler Jäger- Regiments. Den Orden der eisernen Krone dritter Klasse den Hauptleuten des Tiroler Jäger-RegimentS: Fn- dolin Cromolini, AloiS Knöpfler, Alex

. v. Kaler zu Lanzenheim und Robert Köth; dann dem Hauptmann der Kitzbichl-Hopfgartner Landesschützen-Kompagnie Johann Mühlberger, endlich den Majoren Emanuel Bernkopf und Napoleon Freiherrn v. Prato; Allen mit Nachsicht der Taxen. DasMilitär- Verdienstkreuz mit der Kriegs dekoration den Hauptleuten des Tiroler Jäger-Regi ments: Karl Schiffler, Johann Walter, Otto v.Bon- thillier und Eduard Schnepper, dann den Oberlieu tenants : Josef Reinhart und Josef Höllenstein. Bon der Dornbirner Landesschützen

-Kompagnie dem Haupt mann Hermann Bona, und von der Ännsbruck-Son- nenburger Scharfschützen-Kompagnie dem Hauptmann Josef Zimmeter. Die belobende Anerkennung wurde ausge sprochen: den Hauptleuten des Tiroler Jägerregiments: Leopold Riezler, Dominik Spagnoli, Paul Oß und Friedrich Burmann; den Oberlieutenants: Josef We ber, Franz Köck, Friedrich Limauer, Fidel Grafen Fugger-Glött und Josef Pellegrini; den Unterlieute- nantS: Karl Klarner, Heinrich Hneter, Otto Hum mel, Theodor v. Sander und Karl Radinger

: dem Oberlieutenant Gottfried Mathis und dem Unterlieu tenant Vinzenz Vogel. Dem Oderlieutenant in ver Armee Eduard Grafen Sizzo-Nvrris wurde der Rittmeisters-, und dem Un terlieutenant in der Armee Friedrich Grafen Fedri- gotti der Obcrlicnt.-Charakter sä Iioooros verliehen. Nachbenannten des Tiroler Jägerregiments, welche vor dem Feinde geblichen oder ihren Wunden erlegen sind, wurde zuerkannt: t») Das Militärverdienstkre uz mit der Kriegs dekoration dem Oberlieutenant Karl Keck, k) die belobende Anerkennung

den Ober lieutenants Rudolf v. Bouthillier und Johann Element!. In Anerkennung dcr verdienstlichen Leistungen wurde dem BerpflegS -Kommifsür Moriz Halbärth das Rit terkreuz de? Franz Joseph-Ordens; das silberne geistlicheVerdienstkreuz den Feldkaplänen Valentin Dörfner der Silzer und Anton Schönherr dcr Landecker Landesschützen-Kompagnie; das goldene Verdienstkreuz den Unterärzten AloiS Dosser und Moriz Lax des Tiroler Jäger-Re- gimentS verliehen. Die belobende Anerkennung wurde ausge sprochen

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Innzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 07.11.1863
Descrizione fisica: 4
6.C. Wildhous in Steiermark. In den „Tiroler Stimmen' vom 28. Oktober wird vom Fürsten in einer Weise gesprochen, welche indirekt zu verstehen gibt, daß der Kaiser, falls die Allgemeingiltigkeit des Prote- stantenpatents auch für die „Tiroler Stimmen' außer Zweifel gesetzt würde, ein anderer Kaiser, und nicht der Kaiser der „Tiroler Stimmen' wäre. Gibt es da noch eine frechere Usurpation, als das Führen des Namens „Tiroler Stimmen' von Seite einer Zeitung, aus der keine Tiroler Stimme spricht

? Oder ist Der noch ein Tiroler, der mehr als Einen Kaiser kennt? Wir sehen da wieder Eine jener Parteien, die sich selber Vaterland und Alles sind. Es wird vom Kaiser ein Gewaltstreich gefordert, zugleich aber für den Fall der Enttäuschung eine Kaiserläugnung in Aussicht gestellt. Das sollten Tiroler sein. und sie kennen den Kaiser nicht? Doch woher sollten sie auch ben Kaiser kennen? Als bei dem schönsten Fest des schönen Berg- landS Habsburgs edelster Sohn plötzlich erschien unter den Seinen, wie die Sonne aufgeht

, welche die Protestanten auf den berüchtigten Hirtenbrief gegeben haben: Pfarrer Dr. Theodor Ha äse hat zu Bielitz eine Predigt gehalten, die bei Tendier und Comp. (Carl Fromme) in Wien soeben in zweiter Auflage erschienen, und auf besondern Wunsch der Bielitzer evangelischen Gemeinde und ihres Presbyter riums veröffentlicht worden ist. Da könnten die „Tiroler Stimmen' Demuth lernen und Achtung vor dem Gesetz. Wir. haben selten etwas so würdevolles gelesen, und lassen gleich hier eine Stelle folgen, aus welcher klar

wie der Tag hervorgeht, für was für Männer wir an den Felsenthoren Tirols pochen,.und wer sie sind die Nachkommen Derjenigen, von welchen Bischof Riccabona sagt, daß sie „die verworfensten Menschen von ganz Europa' waren, und deren Vergleich Jeder scheuen muß, in dessen Brust der Haß wohnt, von dem die sogenannten „Tiroler Stimmen' überströmen^ „— Wir beten für unsere Freunde, wir beten für unsere Feinde, wir beten für die Welt. Und wie uns unsere Feinde unsere Begeisterung nicht rauben können und unsere

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Innzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 03.12.1862
Descrizione fisica: 4
sich in gewissen Punkten zu ver schlechtern. Lais und Thais sind in letzter Zeit mit frecher Stirn vor Gericht erschienen und haben in Pro zessen um Kost und Quartiergeld so deutlich, als es mit Worten geschehen kann, den Sold ihrer Prostitution gefordert und jetzt kommt ein Mann und bekennt sich ohne Scham dazu, daß er Artikel auf Bestellung fabri- zirte und sie als echte Ausflüsse unabhängiger englischer Meinung drucken ließ. (Eingesandt.) Der urwüchsige Trutzruf der „Tiroler Stimmen' gegen die Turner

-Vereine ist Ihnen nicht entgangen. Sie stellten uns aber nur ein Schauturnen des katho lischen Vereines bei der nächsten Generalversammlung in Aussicht. So sehr wir uns auf diese possirliche Produktion freuen, so hätten Sie uns konsequenter Weise auch ein Konzert hoffen lassen sollen, da sich diese Katexochen-Tiroler im Gegensatze zu den nichts nutzigen Sängervereinen, auch geborne Sänger nann ten. Das gäbe einmal ein echtes Nati onalkonzert! Alles echte Tiroler-Stimmen! Versteht sich, nur lauterer

Naturgesang. obwohl diese Stimmen der Natur einen musikalischen Redakteur haben, der, so sehr er nun gegen die Gesangsvereine eifert, wenn wir recht unterrichtet sind, sogar die Sängerfahrt des hiesigen Sängervereines nach, Nürnberg mitmachte. Vielleicht aber beabsichtigte der gute Herr eine Geschäftsreise; etwa um gewisse Nürnberger Instrumente zu holen? In jenem famosen Artikel, in welchem die „Tiroler Stimmen' aus Vorarlberg (?) so sehr für die Schwei zer Zustände schwärmen, natürlich mit Ausnahme

der dortigen Toleranz gegen die Andersgläubigen — regen dieselben vorzüglich Bauern-Vereine an. Geben Sie Acht, da steckt wieder etwas dahinter. Es rückt die Zeit des Landtages heran. Als es sich um die Bauern-Stimm en auf dem Landtag handelte, haben die „Tiroler Stimmen mit den Bauern nicht so geliebäugelt. Es kann ihnen übrigens auch nicht Ernst sein mit den Bauern-Vereinen, da sie sich schon oft damit brüste- ten, die Bauern im Sack zu haben. Wir haben üb rigens nichts gegen Bauernvereine, nur wünschen

wir, daß dieselben mehr Gutes stiften, als manche von den „Tiroler Stimmen' gepriesene Vereine. Die „Tiroler Stimmen' erklingen aus der Vereinsdruckerei; das Haus, in welchem jener berühmte Faustschlag ü la rustica geschah, der HO,000 bewaffnete Bauern aus dem grünen Tische klopfen wollte, heißt das Vereins haus und der Ausdruck: nichtsnutzige Turner- und Sänger-Vereine athmet endlich so viele bäuer liche Kultur, daß man sich kaum einem Zweifel hin geben kann, daß wir einen Bauern-Verein be reits besitzen. -j~ Aufruf

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 09.11.1870
Descrizione fisica: 8
, daß es nicht genügt/ die Veränderung des Wohnsitzes i>er Expedition des Tiroler Volks- blattes angegeben zu haben, da die Vorstehung deS Volksvereins mit dex Expedition des Volksblattes in Einerlei Verbindung steht. Grjes, 7. Nov. - (Eine Feuersbrunst.) G<stern Abends gegen S Uhr brach im Hause deß Peter Unterhofer aus bisher noch nicht ganz eruirter Ursache Feuer aus und griff mit großer Schnellig keit um sich, ehe Hilfe kommen konnte; doch gelang eS der thätigen Hilfeleistung der sobald als möglich

des vierten Gebotes GotteS und ä) ein jedes echte Tiroler-Herz tiefverletzender Stoß gegen den Thron unseres eigenen Monarchen ist, gegen jenen Thron, dem jeder Tiroler, eben weil der Tiroler auch guter Kttholik ist. anhängt mit einer Treue und einem Patriotismus, den schlecht-Katholiken nicht begreifen, den nur Fremde und abgestandene Tiroler verhöhnen können. — Hernach feierliches Amt, worauf die ganze große Menge wieder betend gehobenen Herzens in ihre Gemeinden verschwand. Wie vorauszu sehen. störte

wird. Man sagt zwar, daß Proteste nichts nützen, und zu Wien nur in den Papierkorb geworfen werden, und deßwegen solle man anstatt Her Proteste öffentliche Gebete und Andachten veranstalten. Die Vinstgauer glauben aber, man solle Beides thun, indem das Sprich- wort sagt: „Mensch bete und arbeite.' Werden die Proteste auch zu Wien in den Papierkorb geworfen, so kommt doch die Regierung zur Einsicht, daß die katholischen Tiroler gegen die Beraubung des .hl. Vaters nicht gleichgiltig

. Will man auS dieler Thatsache den Schluß ziehen, daß die Tiroler-Bauern der Vaterlandspflicht nicht nachkommen, sb kommt auch mancher wehrpflichtiger ZeitungS-Redakteur im Verdacht, daß er eS mit der Vaterlandspflicht nicht so gewissenhaft nehme, und sein theures Leben im Redaktionszimmer für sicherer als auf de»ü Schlachtfelde halte. Die Boznerin scheint nichts zu wissen, daß auch der Chef Redakteur der Allgemeinen Zeitung beim Könige von Baiern um Befreiung von der Wehrpflicht nachsuchte. UebrigenS

- beiträge gesperrt worden sind, vorschußweise aus der Gemeinde- oder Gerichtstage einstweilen die entzogenen Beiträge zu ersetzen, bis der Landesausichuß in die Lage käme, die vorenthultenen sistemisirten Gelder für arme Lchrer aus dem Tiroler-Normalfchulfonde, der ein LandeSfond ist, und aus Geldern von durch Kaiser Josef aufgehobeneu Bruderschaften und anderen StiftungSbeiträgen herrührt, wieder flüssig zu machen, waS nach Erwägung der vorgebrachten Einwendung und Gegengründe im Gunzennicht recht

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Innzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 24.10.1863
Descrizione fisica: 4
2 ohne Angabe ihrer Heimat; Scheibe Tirol: 76 Tiroler und 9 Vorarlberger; Scheibe Rudolf: 76 Tiroler, 1 Vorarlberger, 5 Oefterreicher und 1 Baier; Scheibe Margaretha: 70 Tiroler, 6 Vorarlberger, 2 Oefterreicher und 5 Baiern; Scheibe Habsburg: 58 Tiroler, 18 Vorarlberger, 2 Oefterreicher und 6 Baiern; Scheibe Eifack: 44 Tiroler, 3 Vorarlberger. 1 Oefterreicher und 2 ohne genaue Angabe ihrer Heimat. Scheibe Jnn und Etfch: 144 Tiroler. 12 Vorarlberger, 12 Oester reich er und 8 Baiern. Im Ganzen

vertheilen sich die Bestgewinner wie folgt: 542 Tiroler, 53 Vorarlberger, 25 aus den übrigen österreichischen Kronländern, 20 Baiern. Bei dem Landesfreischießen sind auf den Probe scheiben über 2000 Nummern geschossen worden. (Gewerbefreiheitliches.) Welchen Einfluß die neue Gewerbeordnung, die auf dem Principe der Gewerbe freiheit basirt und seit 1. November 1860 in Wirksam keit ist, im Handels- und Gewerbekammer-Bezirke Graz auf die Vermehrung der Gewerbe gehabt hat, zeigt nachstehende Darstellung

. Papiergelde einge sandt werden. Amtliche Pläne und Listen werden den Betheiligten gratis zugesandt. 18 in Tiroler Niederösterr. Oberösteir. Böhmische Mätirische Steierische Krainerische Ungarische Tem. Slav. Crvat. Siebenbürg. Galizische Bukowina 90. 87.23 85. - 90- 88.50 87.25 87.- 75.5' 74.25 75.50 74. 73.90 73.50 91. 87.50 85 25 90.50 89.- 87.50 87.50 76. 74.75 76- 74.50 74.20 74. Oest. Geld W. Waare Industrie-Aktien- Prioritätsobligationen. 57» Nvrdbahn 90 40 90.60 ko.neue in ö.W. 86 . 86.50

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 04.02.1868
Descrizione fisica: 6
berechnet. Die Zeitungibestellungen müssen franklrt eingesintet werden. Viermidsiilihigjttr Jahrgang. Dit Tiroler Bolk«- u. S ch 2 tz« n-He itu n a erscheint wochent- lich dreimal. Preis haldjZhrig 2 fl. ZO kr. österr. Währung'! per Post beizen Z fl. 3« kr. Ssterr. Währung, ^ Mi IsinibiuSer N a chr ichte a erscheinen tägliiÜ ^»it!KttSn»h»ie der Sonii.^ und »esttaz«. T-rei» vierleljShriq 1 fl. ,IS kr^österr. W. . per Post bezogen 2 fl. 15 kr. öslerr. Währl' Die katholischen Vlittcr erscheinen inonatlich

. Dcstcrrcich. * JnnsbrlllS. 3. Febr. Dein Vernehmen nach ist die Ernennung des neuen Statthalters von Tirol demnächst zu gewärtigen, und.wurde deßhalb der ab tretende Herr Statthalter vom Herrn Minister deö Innern ersucht, bis dahin die Geschäfte fortzuführen. *— (Das „uugestempelte Papier' zum letz ten Male. Der Jnnsbrncker Korrespondent der „N. Fr. Pr.') Die Auslassungen der gestrigen „Tiroler Stimmen' über „ungestempeltes Papier' veranlassen uns zu einigen Gegenbemerkungen. Wenn die „Stim men' glauben

, uns ärgere die Benennung „ungestem peltes Papier', so sind sie ganz und gar auf dem Holz wege, und wenn sie vielleicht aus dem vermeintlichen Grunde uns Verdruß zu machen in der Folge die Be nennung „ungestempeltes Papier' statt Tiroler Bote acceptiren, so mag das ihnen Vergnügen inachen; uns genirt diese Benennung nicht im Mindesten; aber den Witz, der nach dem „SüdtirolerVolksblatte' und den i,Tiroler Stimmen' hinter dieser Benennung stecken soll, können wir trotz der feinen Aufklärungen der ge strigen

„Stimmen' noch immerhin nicht herausfinden. — Der „Tiroler Bote' hat die Ehre das Organ der kaiserlichen Regierung zu fein, nnd der Grund, daß er als solches nicht mit dein ZeituugS-Stempcl besteuert ist, liegt einfach darin, daß die Regieruiig ihre eigenen Blätter nicht selbst besteuern wird. Die Regierung unter stützt auf diese Weise ihre Organe, und warum soll sie eS nicht? unterstütze« ja die verschiedenen Politischen Parteien auch so gut sie können ihreBlätter. So wur de, um nur ein Beispiel

anzuführen, den Freunden der „Tiroler Stimmeu' im Lande für 18L3 eine eigene Steuer auferlegt, um die „Stimmen' ferner halten zu können. Recht so! Wir gönnen den „Stimmen' gerne diese Subvention; eS wäre doch schade, menn sie schon im 7. oder S. Jahre ihr junges Leben lassen müßten^ Ja wir wünschen den „Stimmen' noch mehr. Wenn es ihnen auch, wie der in Rede stehende Artikel zeigt, in die Augen sticht, daß die Regierungspresse ungestem pelt ist, so sind wir weit entfernt > ,unS als Revanche darüber

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 11.04.1866
Descrizione fisica: 4
, dm 11. April. 186«. Rückblick auf den letzten Tiroler Landtag. (Fortsetzung.) In der vormittägigen nnd nachmittägigen Sitzung vom 29. Jänner stand auf der Tagesordnung: Be richt des Comite's und Verhandlung über die Re gierungsvorlage der politischen Bezirkseintheilung. Aus dem historischen Theile des Berichts des Hof raths Dr. Haßlwumer Heden wir als für unsere Leser vielleicht nicht uninteressant folgende Data her vor: „Noch im Jahre 1805 zählte man in Tirol 171 Ortsgerichte von der verschiedenartigsten

an den Landtag ein gelaufen seien, der Wunsch stehe, es möge bei der gegenwärtigen Einrichtung bleiben, oder wie die mei sten Petenten sagten, eS möge beim Alten bleiben. Das heißt Farbe bekennen! Das Tiroler Volk wolle keine Trennung der Justiz von der Verwaltung; das Tiroler Volk halte eine Organisirung nicht sür nütz lich; das Volk halte auch nicht dafür, daß etwas er spart werde. Ja wenn das Tiroler Volk nur auch alles übrige auf den Urzustand zurückzudrängen ver möchte! Während in der gesammten Natur

, in der Menschheit, in der Sprache, im Staatsleben, in Kunst, Wissenschaft und Industrie, kurz überall der Fortschritt ersichtlich ist, während sich gar nirgends ein Stillstand zeigt, will etz der Tiroler beim Alten bewenden lassen, und hat ganz vergessen, daß der Tiroler vor dreihundert Jahres ein ganz anderer war, als der des gegenwärtigen Zeitalters. Was fruchteten die Proteste einiger Gemeinden gegen die Errichtung des Telegraphen, worunter eine als ge wichtiges Motiv anführte, daß sie bei den Prozessionen

mit ihren Fahnen unter dem quer über die Straße gezogenen ^.raht nicht durchkäme und der geantwortet wurde, sie möchte nur die Fahnenstangen etwas kürzer machen. Vergeblich war alles Lärmen gegen den Bau der Eisenbahn, und nun hat sich der Tiroler schon so daran gewöhnt, daß er die Herstellung einer Bahn durch Valsugana, einer durch Pusterthal, einer über Reutte nach Baiern, und einer über den Arlberg wünscht. Man wird auch bald daran denken, unsere Wasserkräfte auszubeuten. Und den noch will eS der Tiroler

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 06.03.1867
Descrizione fisica: 6
wird über den Reichsrath gestellt; in den Angelegenheiten Tirols soll der Reichsrath beim Tiroler Landtage in die Schule gehen. Beschleicht sie bei dieser Bitte nicht die Beforgniß, dem Kaiser und allen jenen, die sie lesen, möchte sie gar zu kindlich erscheinen? Man hat nun ganz andere, viel wichtigere Sachen zu schlichten, und wird hinwegsehen über diese Erin nerungen aus der Vorzeit. Was aber die Verwahrung betrisft, ist sie, auch abgesehen davon, daß es gegen die ministerielle Bot schaft nichts zu verwahren gibt

katholisch und deutsch sein ohne ultra montan zu sein. Er fürchte aber nicht diese Umtriebe, denn er und seine Freunde stehen auf dem Boden des Rechtes; ihnen gehöre die Zukunft! (Anhaltender Beifall.) Greuter erhebt sich gegen Streiter und Geyer. Die Bozner würden sich bedanken, wenn ihnen ihr Bürgermeister das Hausrecht verletze. Dies geschehe aber mit den Tiroler-Rechten. Schon im alten deutschen Rechte galt der Grundsatz: „Stadtrecht bricht Landrecht, Landrecht bricht Reichsrecht.' Pros. Geyer

von dieser Linie wird man eine bloß ringför mige Finsterniß erblicken. Darüber hinaus wird die partiale Finsterniß um so kleiner, je weiter der Ort er den Hut; diese erklären was sie wollen. In Wien habe ei» Tiroler Abgeordneter auch nicht den Muth gehabt, gegen den Z. 13 der Verfassung zu stimmen, hier im Landtage werde aber vom selben Abgeord neten der Z. 13 angegriffen/ Greuter sagt, man mache ihm wegen seiner Ab stimmung über den Z. 13 zum östern Vorwürfe; jetzt wolle er aber einmal sagen, warum

er so gestimmt habel Er halte den Z. 13 für ein großes Thor, da könne der Absolutismus hinein- und die Verfassung hinausspazieren; deshalb habe er weder für noch gegen den ß. 13 gestimmt. (Bekanntlich hat Professor Greuter bei der Abstimmung in Wien den Saal verlassen.) Bei Alinea 2 und 4 wird vorzüglich das Wort Reichsversammlung getadelt. Alinea 5. Der Berichterstatter muß selbst gestehen, daß er „die öffentlichen Rechte des Tiroler Lan des' nicht kennt, gegen die sich die Adresse verwahrt, und dankt

werden. Der Landeshauptmann verspricht, daß dieser Protest in's Protokoll aufgenommen werde. Der Berichterstatter erhält nun noch das letzte Wort; hält eine lange Abhandlung aus der Tiroler Geschichte und sagt: „Der Tiroler sei nicht wie an dere Leute, er sei kein Salzburger, kein Steirer, und in der ganzen Welt als etwas anderes bekannt; weil er ein Tiroler sei, sei er ein Tiroler.' Die ganze Adresse wird absatzweise unverändert mit 29 gegen 21 Stimmen angenommen. Es wird nun zu den Wahlen zum Reichsrathe geschritten

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 14.07.1868
Descrizione fisica: 6
nischer Sprache herausgegeben. — Äommeude Woche beginnt der hochwst.. Fürstbischof die kanonische Bist- tationsreise im Decanate Roverevo und wird erst am 6. August in Trient wieder eintreffen. * In der vorige Woche zu Köthen abgehaltenen General-Versammlung der Actionäre der Tiroler Berg bau-Gesellschaft wurde einstimmig die Auflösung der Gesellschaft beschlossen, und sind zn Liquidatoren 1. Justizrath Karsten aus Berlia , 2. Hütten - Director Martini aus Rothenburg, 2. Geheimer Commercien- rath

Volksblatt' in seiner gewohnte» zarten Schreibweise die Meraner Musiker Tiroler- Böhmen, obwohl sie vielleicht Tiroler»Ezechea meinte, welches Wort das fromme Blatt nicht auSzu- sprechen wagte, weil eben die Partei desselben mit den Czechen geht, was ja ein öffentliches Geheimniß ist. Zum Troste deS „S. V.' wollen wir hier be merken, daß jene Musikbande, welche nach Wien zu gehen gedenkt, aus 32 Mitgliedern besteht, die weder schwarze, noch andere Czechen, sondern biedere Tiro ler ans Meran und Bozen

ich bei P. G. . . ., man soll Jeden möglichst davon abzubringen suchen. Schon die Mufikbande selbst wird ans größtentheils sehr lockern Leuten bestehen, weil andere nicht mitthun wollen. Man wird wahrscheinlich die Tiroler, besonder» die noch guten, in die schlechtesten Häuser hinzubringen suchen, man wird ste zu Demonstrationen mißbrauche» und sagen: Sehet da die Tiroler, ste sind nicht so> wie ihre ReichSräthe sagen; es werden dort drei Parteien vertreten sein, die preußische, süddeutsche und demokratische und den AuSschlag. meint

man, wird der Wiener Pöbel geben, also vielleicht gar Re volution. Sie können ihm allenfalls schreiben oder was Sie für gut halten. L. . . . den 7/7 63. Ihr ergebenster Diener G. . . . I. . . WaS diese frommen Herren doch für eine väter liche Fürsorge haben, damit die „Tiroler-Böhmen' an ihrem Seelenheile keinen Schaden leiden. Frei lich gibt es in Tirol gar keine unehelichen Kinder, keine Raubanfälle, Selbstmorden., das ist nur indem lasterhaften Wien zu finden. Und wie schwach muß die Tugend eines Sohnes Tirols

sein, wenn sie bei erster bester Gelegenheit zum Falls kommt. O über euere Heuchelei! Und wie höflich die Herren noch diese Musikanten als „größtentheils sehr lockere L-ute' tituliren? Nun, die Agitationen des „S. V.' und der übrigen Reactionäre werden unsers braven Musi kanten nicht abhalten, nach Wien zu reisea und die Tiroler Schützen nicht verhindern, stch ein kostbare» Best zu holen, und im Vereine mit den deutsche» Brüdern einige fröhliche Stunden zu genießen, selbst aus die Gefahr hin, daß die lasterhasten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 27.06.1867
Descrizione fisica: 8
zum Tiroler Bothen Nr. R4S Denkwürdigkeiten eines Garibaldiners (Schluß.) lV. tDaS Spital zu Tiarno im Ledert Haie.) In Tiarno herrschte, als unser Gewährsmann mit anderen Verwundeten auf einem jener Lrädrigen Fuhrwerke geladen, wie sie in Wälfchtirol üblich sind, dort ankam, ziemlicheNerwirrnng, die Leute liefen hin und her, da kamen Garibaldiner mit verbundenen Köpfen, erschöpft vom langen Wege, den sie zu Fuß zurückgelegt hatten, dazwischen fuhren zweirädrige Karren, die eine traurige Last

Pflege, die sie den Verwundete» zu Theil werden ließ, wußte sie mit freniivliche» Worten zu versüße», viele der Unglücklichen beruhigte >ie nnd mit lebhafter Bewegung drückten sie ihr die Hände, die sie ihnen darreichte. Die Neuangekoinmencn waren nicht alle Garibal diner. Unter rothen Hemde» sal> ich einige graue Röcke der Tiroler, die als Verwuudele in der Schlacht gefangen wurde». Die feindlichen «tutzeu hatte» ein Blutbad iu unseren Reihen angerichtet, aber anch die italienischen Gewehre

sind a» jenem Tage zu etwas nütze gewesen, da an vielen Orten aus kürzeste Ent- ernung die Schüsse abgefeuert wurden. Unsere Ku geln waren olivenföriuig, nach Iniun ziigchöhlt, nnd zn schärfen Ecken anSgekehll. ttanm auö dei» Laufe heraus, spalteten sie sich (? ), uuv die scharfe» Kante» derselbe» verursachte» entsetzliche Verwundungen. In meiner Nähe,, beim Beichtstühle, war ei» kleines Plätz chen durch deu Tod eine-' GaribaldinerS frei gewor den, dahin trugcu sie auf deu Armen einen Tiroler

. Er hatte eine breite Wunde oberhalb des rechten Knie'S, der Ar?t behauptete daö Kuie sei zersplittert. Dieser Mordskerl von einem Tiroler that 'Anfangs dergleichen, alS fehle ihm Nichts. Nach einer Viertelstunde ver suchte ich ihn anzureden, aber er deutete mir, daß er nichts verstehe, und dann auf sei» Bein greifend schien er mir sage» zu wollen, tast eS ihm sehr, sehr schmerze. Jedoch schrie er nie, aber wenn der Schmerz uner träglich wurde, verdrehte er die Augen, ballte krampf- hafl die Hände

und aus der Bewegung deö Schuur- barteö euluahm ich, daß er still einige Worte sprach, vielleicht betete er, vielleicht fluchte er auch. — Diese Tiroler (eS mochten deren 12 sein), waren alle so: schweigsam drückten sie ihren Schmerz nnr durch die Bewegungen der Augen uud Hände aus, während die Unser« wie die Verdammten heulten i Nach einer Stunde näherten sich ein paar Chirur- j gen meinem Nachbar dem armen Tiroler. Ein fran zösischer Arzt, der einiges Deutsch radbrechte, gab ih» so gut er konnte zu verstehen

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 19.02.1870
Descrizione fisica: 8
vom IS. Wai .lSSS., .Zum-Zeichen der .^öttlicheniHuld aber, und alt 'Unterpfand , unserer, väterlichen »Wohlgewogenheit ertheilen Wir Dir, .Denjenigen, swelche durch Wort oder -That Dem« »Bemühungen Unterstützen, und'Allen, welche ihre Spende,qlS Ausdruck ihrer.kindlich?« »Liebe und ihreS Gehorsams gegen UnS, durch Dich entgegengebracht haben, sehr liebesou »den apostolisches Segens PiuS IX.^in seinem Schreiben vom S. Dezember 1SSS an den Uedakteur. deS Tiroler VolkSblatteS. . / M. (IX.) Jahrgang

. — !Es ist in der That Ver messenheit, zu decretiren, und es mit Zwang durchsetzen zu wollen, daß die Tiroler in ihrem Denken und Fühlen, in ihrem Glauben und Hoffen, in ihrem Familien- und öffentlichen Leben gerade so sein Müßten, ;p»ie ^djeijetzt/in Mien herrschende Partei. Oesterreich macht durch die gegen Tirol igcübte ,Politik: der neuen sogenannten „freien Aera' eine Erfahrung, welche -jeden aufrichtigen Oesterreicher mit tiefer Trauer erfüllen muß. iTirol war und ist mit allen seinen Eigenthümlichkeiten

ein von aller Welt hochgeschätztes Land, es war in den gefahrvollsten Zeiten eine feste . Burg für das alte und auch schon für das neue Oesterreich. Unter den vielen gefährlichen und verderblichen Unternehmungen des allerneuesten Oesterreichs ist eS eine der allergefährlichsten, daß man die.festen Mauern dieser alt ehrwürdigen Treuburg mit den Sturmböcken eines.herrschsüchtigen Liberalismus zertrümmern nM' Das sind etwa nicht die Worte eines „ultramontanen Dickschädels,' wie .der Tiroler Bote sagen wstrde

in jüngster Zeit empört sein müßten. So schreibt Warrens: „Die Worte Tintis werden in allen Thälern Tirols von Hütte zu Hütte getragen werden, und sie werden dazu dienen, den Zorn selbst der liberalen Tiroler gegen die Verleumder ihreS Landes wachzurufen^' — Und Schuselka meint: „Man 'kann überzeugt sein, daß selbst die „aufgeklärten' Tiroler, eben als Tiroler, sich verletzt fühlen^ ^empört 'sind über die maßlosen Verhöhnungen und Be schimpfungen Tirols.'— Da kennen die guten Herren unsern spezifischen

Tiroler Liberalismus freilich noch viel zu wenig. Die Tiroler- Liberalen freuen sich, weiden sich an'der Schmach, die auf das Lan d T i r o l g ehäuft. w ird; je schändlicher manalleS tirolische Wesen iin den Koth zieht, fje empörender man unS beschimpft und verleumdet^ desto clauter erschM ihr Beifallsgkjauchze. (Siehe Bozner Zeitung!) Ihre Parteiblätter Zführten -ja kfchon seit'Langem die

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Volksblatt
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Pagina 1 di 4
Data: 22.08.1866
Descrizione fisica: 4
so kr. Oefterr. Währ. — Briefs »nd Gelder werden jrancv erbeten. Fünfter Jahrgang. Bozeu, Mittwoch, den 22. August. 1866. Zum Landsturm und eine Primzzfeier. Ritten, 15. August. Daß der Tiroler einer wahren Be geisterung fähig ist für Gott, Kaiser und Vaterland, hat die Ge schichte der Neuzeit wieder glänzend bemiesen. Ist Gefahr vorh.inden, daß Feinde sein Vaterland, seine Heimat, seinen Kaiser, die Religion bedrohen, so greift er nach dem Stutzen und ist bereit für Gott, Kaiser und Vaterland Gut und Blut

einzusetzen. Hunderte von wüthigen Männern sind von unsern Bergen ausgezogen. Rührend war es zu sehen und zu hören, welche Opfer gebracht wurden. Es sei nur ein solches Beispiel von unserm Berge erzählt. Es war ein Kleinhäusler. Sein ganzer Reichthum ein verschuldetes Gut! und ein Paar Kühe. Sein Weib kränklich. Vier kleine unerzogene Kinder, und der Vater zog mit dem Landsturme aus. Solche und ähnliche Opfer wiegen gewiß schwer in der Wagschale des Patriotismus. Kehrt der Tiroler dann um und legt

seinen Stutzen bei Seite, so geht er dann wieder ruhig seinem Tagewerk nach. Daß der Tiroler einer so warmen Begeisterung für seinen Monarchen und seinen Herd fähig ist, ist die Religion Ursache, welche bei dem Tiroler Sache des Herzens ist. Setzt Glaubenskälte an die Stelle der Religion, und um den wahren Patriotismus ist es geschehen. Nicht umsonst setzen die T. St. an die Spitze des Blattes: Für Gott, Kaiser und Vaterland'; gut katholisch, konservativ And 'monarchisch sein bilden den Tiroler

, bei dem das eine oder andere fehlt, der verdient nicht mehr Tiroler zu heißen. Daß bei dem Tiroler die Religion Sache des Herzens ist, zeigt dessen Theilnahme, dessen Freude an kirchlichen Festen. Dieses sahen wir auch wieder hier recht deutlich am Feste Maria Himmel fahrt. Gar viele von denen, welche vor wenigen Tagen gegen den Feind auszogen, traten an diesem Tage zum Tische des Herrn; und die sich muthig gezeigt hatten, als Vertheidiger des Landes, so daß sie in der größten Mehrzahl bedauern, mit dem Feind nicht handgemein

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 30.12.1865
Descrizione fisica: 4
4. 40 nach allen russ. Stationen imCancasus „ 4. 40 „ den übrigen Stationen im europ. Rußland ........ (Eine Tiroler Hochzeit in Zt. Petersburg.) Unter diesem Titel bringt die . „St. Petersb^ Ztg.' vom 8. Dec. folgen en Bericht: „Den 6..' d. M. fand die Hochzeit des beim hiesigen PMicum' beliebtey Tiroler Sängers Ludwig Naincr in / vieler Beziehung originellen Feste. wnriden^'die Gäste nicht, wie gevötznli^'Wefkch/. BÄndel schmaler Streifen-von rothem'L:der (?!este^' üngeladeu. Diese Nestel di^itcn äuch'als' EiuM

- klrten in die '^ömisch-M^oyM ^am' R«wÄß den Stationen im asiat. Rußland !° 3. 20 6 . 40 .. 9.60,, Die Taxirung der Depeschen nach Ländern, welche hier nicht angeführt wurden, geschieht wie bisher. Einer Ermäßigung M die angrwzmdm Lsterrekchischm Provinzen wird »och e»tgeg'e»gesehen. Prospekt zur Trammz.-und.später zur Hych'zntsseHr im Tivoli. Die Braütse^e,' alle in Pe^^ W weseudeu Tiroler und mehrere der 'Gäste' erHieyett in Tiroler- und Schweizcrtracht. Nach Beendigung her Trauung begab

sich das Brautpaar mit mehreren Gästen in die Restauration Us' Tiroler Frauzel bei der Kasau^schen Kirche im Hause.Kochendorsf, woselbst ein Imbiß — in Tirol „über's Gassel' genannt — eingenoinmen wurde. Ungefähr um 9 Uhr fuhr dann die ganze Gesellschaft nach Tivoli. Daselbst ange kommen, wurde das junge Ehepaar mit Musik em- zsangeil und in Procession in den festlich mit ver miedenen Flaggen und Fahneu geschiuückteu Saal zeführt; hier empfingen sie die herzlichen Glückwünsche ?er anwesenden Gäste. Der Tuumlt

in den großen Saal gefahren. Als der Zug an einem am Ende des Saales erbauten Berg, der die Tiroler Alpen vorstellen sollte, angekommen war, verließ das Braut paar den Wagen und bestieg den Berg, worauf dann das bekannte Lied: „Ich bin dein, du bist mein', gesungen wurde. Unter anderen werthvollen Ge schenken erhielt das Brautpaar auch einen großen/ massiv gearbeiteten silbernen Bierhumpen, mit den Namen der Geber, einer bedeutenden Anzahl Verehrer und Freuude des beliebten Tiroler Sängers.' (Ludwig' Rainer

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 10.07.1868
Descrizione fisica: 10
. Wenn dessenungeachtet klerikale Wohldienerei in Be treff dieser Angelegenheiten die Tiroler zu verblenden strebt, so kann man diesen nur zurufen: Macht von Euerm Verstände Gebrauch, beurtheilt ruhig und un- besangen, ob irgend Jemand , er heiße König oder Papst, das Recht zustehen könne, dem Staate und der Regierung von Oesterreich vorzuschreiben, was sie in politischen und in gemischten kirchlichen Angelegenhei ten thun sollen, oder zu verdammen, was sie gethan haken? .Ferner mögen die Tiroler sich die Frage

trägt, in Nr. 53 vom 4. Juli zu sagen: „Aufgepaßt Tiroler! Die Würfel sind gefal len. Laßt Euch nicht hinters Licht führen, nach dem der Stellvertreter des unsichtbaren Königs, unser höchster Gebieter, das unfehlb are Wort gesprochen hat,' so mögen die Tiroler nun allerdings anfpajsen, um es zu sehen, wie sie von der ultrakirchlichen Partei belogen und mißbraucht werden. Sie und alle. Katholiken wissen aus dem Katechismus, daß nicht der Papst, sondern allein die Kirche nn fehlbar ist. Wer dem Päpste

die Tiroler warnen, ihren Verstand gefangen zu geben. Zu den wesentlichsten Obliegenheiten des Papstes ge hört die Ausführung der Conulienbeschlüsse. In Glau benssachen spräche er selbst ox yatkeckr» bloß M Theologe unter Theologen. Sollte er darin etwas! anordnen, entweder neue Dogmen aufstellen!» oder die bestehenden erweiternd oder abändernd, so. hätte das all«? blos Giltigkeit bis zur Berufung eines neuen öcumeriischen Concils, dem es zukommt päpstliche An- vrdniingen

, wenn es damit nicht, einverstanden ist, auf zuheben und selbst Päpste abzusetzen. Von Beiden gibt . es Beispiele in der Geschichte. ' Der, wie hieraus zu ersehen ist, r epr äs »n-t a trv e Charakter der katholischen Kirche schließt die Eigenge walt und Unfehlbarkeit des Papstes völlig aus, weß- halb es ein zu tadelnder Trug ist, wenn die letztere behauptet wird. Paßt also auf Tiroler, daß Ihr wie in diesem Stücke, nicht auch in andern „hinters Licht geführt werdet.' Dem „Südtiroler Bolksblatt!' hat eS gefallen

, sich mit uns in eine Polemik einzulassen, vermuthlich in° der Meinung, wir gehen derselben scheu aus dem Wege im Gefühl der Unzulänglichkeit unserer Kräfte. Ja her angeführten Nummer 53 behauptet es, die Angabe unseres letzten Berichtes, daß die Massen, d. i. die große Majorität des Volkes, oder richtiger der Völ ker Oesterreichs auf Seite der Regierung stehe, fei- nicht wahr« sie stehe, sagt es, auf kirchlicher Seiten Wahrhastig, das heißt derErfahrung. derb ins Ge sicht schlagen. Alle Welt weiß es und die Tiroler

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Volksblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 30.03.1867
Descrizione fisica: 4
fade Witz wirklich zu Tode gehetzt wird in Nr. 5 der immer Mß-^ reichen Meueu freien Bozner Presse' unter der Aufschrift; tzMn. eigenthümlicher Vorschlag.' Ferner heißt es von den Conservatrven,' ^ daß sie in erster Linie autonome Tiroler, dann erst Oesterreicher seien; daß sie eine Versassung wünschen, die allen Anforderungen der Neu zeit ins Angesicht schlagen., würde» eine Verfassung mit mittelalter lichem Zuschnitte u. s. w. Das find böswillige, ungerechtfertigte Ent stellungen

durch die ironischen Ausfälle in Nr. 52: „Ja wohl die allzeit getreuen Tiroler-Czechen haben. ge-- sprachen, welche sich fortwährend als den Schirm des Kaiserhauses geriren und die Tiroler-Berge als jene Mauer hinstellen, welche des Hauses Habsburg-Lothringen festeste und einzige Stütze sei, während diese Herren, , bei Lichte betrachtet — (ganz gewiß! beim Lichte, nämlich/ das diese Zeitung stets verkündet), — nur so lange gut Freund sind, als das Wiener-Ministerium nicht in ihr Wespennest sticht und sie die alte

, tolle Wirthschaft forttreiben läßt.' Es gibt einen Stolz, der Eitel-Prahlerei ist, weil er keine Basis hat; als solchen möchten wir z' B. den Stolz der Herren der B. Ztg. auf ihren Patriotismus nennen, für welchen es nur wenig andere Zeugnisse gibt, denn ihr eigenes; es gibt aber auch einen Stolz, der auf Thaten, gestützt, aller Prahlerei ferne, nur als Selbstgefühl erscheint und zu neuen glor reichen Thaten spornt, und so ist der patriotische Stolz der Tiroler. Nein, unser sonst armes Bergland

für uns kein anderes Wort, als: „die treuen Tiroler!' „Ich hege' — so sprach Kaiser Ferdinand am 5. April 1839, als er die verbindende Kraft des alten Landlibels aufhebend, das Vertrauen an dessen Stelle setzte — „Ich hege ein solches Vertrauen an die Biederkeit, Treue und Anhänglichkeit der Tiroler für Fürst uud Vaterlaud, daß ich Mich der völligen Ueberzeugung überlasse, sie würden im Falle der Gefahr sich im Gefühle ihrer Pflicht schnell erheben, vereinigen und mit ihrem bewährten Muthe und ihrer oft erprobten

glänzenden^Tapferkeit den altenRuhm erneuern. Darum will ich auch keinen Einzelnen zu einem Dienste Verbindlichkeiten auferlegen, von welchen ich gewiß bin, daß die ganze waffenfähige Bevölkerung sich auf den ersten Ruf beeilen wird, ihn zu leisten.' Und unser Volk hat dies Vertrauen niemals zu Schanden werden lassen; nicht im Jahre 1848, nicht im Jahre 1859 und auch nicht im verflossenen Sommer. Als 1848 die Pro klamation an unser Volk erging, mit der Frage: „Tapfere, treue Tiroler, wo seid

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Volksblatt
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Pagina 8 di 8
Data: 13.11.1867
Descrizione fisica: 8
Unterschriften versehen. Die hochw. Seelsorgsgeistlichkeit der Pfarre .St. Pauls, einschließlich des Kapuziner - ConventeS in St. Michael, der Herr Bürgermeister und der größte Theil der Ausschuß männer haben die Adresse unterzeichnet, auch das Gemeindesiegel ward beigedrückt. Ein Beweis mehr, wie sehr Herr Schindler mit seiuer Behauptung, daß Greuter und Consorten nicht ^die Gesinnung des Tiroler Volkes vertreten, im Irrthume steckt.— Heute Morgens gegen ?8 Ilhr brach aus Schloß Warth, in einem Stadel

mit großer Befriedigung die Nachricht bekannt, von Seite der in München lebenden Tiroler? sei eine Adresse gegen das Concordat beschlossen worden. Ich bin in der Lage mitzutheilen, wie diese s,g. Münchener Adresse zu Stande gekommen. Ein seit melen Iahren in München lebender Tiroler (uaturalisirter Münchner) hatte im Vereine mit einem anderen ganz unbedeutendem Individuum, daS allerdings aus Tirol ist. an die in München lebenden Tiroler — ungefähr 200 an der Zahl, .eine Ein-^ ladung ergehen lassen

Mehrzahl der in BaiernS Hauptstadt lebenden Tiroler hat gerade bei dieser Gelegenheit bewiesen, daß sie eben so denkt, wie daS Volk in unseren Bergen, daß sie von der Beseitigung deS Concordats nichts wissen will. Demnach haben die zwei Veranlasset der Concordats- Hetze in München das gerade Gegentheil von dem erreicht. waS sie beabsichtigten und sich überdies recht armselig blamirt. — DaS nämliche „Nachtblättchen' theilte gleichfalls dieser Tage mit, daß in Wien lebende Tiroler zur Feier

des 100jährigen Geburtstages deS Andrä Hoser in einem Schanklokale der Hauptstadt^ Cisleitaniens zusammen kamen, und bei dieser Zusammenkunft eine Adresse an den vr. Streiter be schlossen, um ihm ihr Wohlgefallen über die vom Bozner Magistrate beschlossene Petition um Beseitigung des Concordates auszudrücken. Diese verwirnerten Tiroler und mit ihnen unsere inländischen Liberalen scheinen aber nicht zu wissen, daß sie sich durch ihr Gebahren. ihre In telligenz und „Gesiununaetüchtigkeit' in ein recht

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