968 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1934/19_05_1934/DOL_1934_05_19_3_object_1191377.png
Pagina 3 di 20
Data: 19.05.1934
Descrizione fisica: 20
strahlen. Wenn jemand auch ln der Nacht «inen blauen Himmel erkennen zu können glaubt, so ist das entweder «ine von dem Tage beeinflußte Täuschung, ein« Selbstsuggestion, oder er rührt von dem schwachen Lichtrest her der auch in der Nacht noch in der Atmosphäre verbleibt, was besonders für die Zeit der sogenannten hellen Nächte zutrifft. Wäre die Atmosphäre nicht vorhanden, so würde auch am Tage der Himmel schwarz über un« stehen, und die Sonne würde darin wie «in« scharf abgegrenzte glutrote Kugel

schwimmen. Nun aber rust die Lust oll die Licht- und Farbenerscheinungen am Himmel hervor, wie sie uns bekannt, wenngleich nicht immer verständlich find. schen Wert zu haben. Die Stufe 12 ist nur im Hochgebirge und bei Flugzeugaufstiegen in Höhen von 6009 Metern beobachtet worden. Flugzeug« und Ballonaufstiege lassen überhaupt das Verhältnis, in dem die Reinheit der Lust mit der Höh« zunimmt, vortrefflich beobachten. An der Erdoberfläche ist die Stufe 9 die höchste, die wahrgenommen worden

moleküle gehen, so werfen diese, da ihr Durchmesser kleiner als die durchschnittliche Wellenlänge des Lichtes ist, die kürzeren Lichtwellen, d. h. die violetten und blauen, stärker und ungehemmter zurück als die längeren. Sie gleichen also gewissermaßen einem Filter. Wenn die Atmosphäre also ganz rein wäre, so müßte der Himmel tief indigoblau oder violett erscheinen. Run ist die Atmosphär jedoch nie völlig rein; es be finden sich darin immer allerlei Bestandteile, die von der Erd- >md Meeresoberfläche

aus aufgewirbekt werden: Staubteilchen, Salz teile. Kohlenstoff und verschiedene chemische Verbindungen. Diese Moleküle haben durch weg einen größeren Durchmesser als dis Lustmoleküle, sie lassen daher auch das lang welligere Licht durch, d. h. die grünen, gelben, roten Strahlen. Auf diese, selbst in der reinsten Lust befindlichen Fremdkörper ist es zurückzuführen, daß nirgends auf der Erde ein violetter, sondern höchstens ein blauer Himmel zu sehen ist. Je mehr solche Fremdkörper vorhanden sind, desto mehr

einen reinen blauen Himmel erleben. Am reinsten ist sie im Hoch gebirge und natürlich überhaupt in großen Höhen. Im hochgetriebenen Ballon stellt man ebenso einen ausgesprochen blauen Himmel fest wie auf einem Berge. Auf dem Meere dagegen sind wechselnde Verhältnisse zu be merken. Die vom Meere aus aufsteigenden Salzmoleküle beeinträchtigen die Bläue des Himmels, zuweilen — ohne freilich, daß diese für unsere Atmungsorgane etwas „Un reines' darstellten: die Luft über dem Meere ist also gesund, ohne immer

1
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/12_06_1927/AZ_1927_06_12_7_object_2648673.png
Pagina 7 di 8
Data: 12.06.1927
Descrizione fisica: 8
und die braunbelaubten Blut haseln? Ein deutscher Gelehrter, C. Stahl, hat eine , kurze, àr geistvolle Antwort auf unsere Frage > gegeben: die Bäume haben grünes Laub, weil ' der Himmel blau ist. Dieser Satz' drückt aus, ' daß eine Beziehung zwischen Licht und Blatt färbung bestehen muß. Ein Spottvogel würde letzt fragen, warum denn der Himmel blau ist. Bekanntlich ist das Sonnenlicht nicht einheit licher Natur, sondern zusammengesetzt aus allen Farben, die wir z. B. als Regenbogen wahr nehmen, wenn durch die Wolken

reflektieren sie die grü nen bis bläuen. In der Farbe des von einem Gegenstand zurückgeworfenen Lichts nehmen wir ihn wahr; und da wir die Luftteilchen mit ^unserem Auge nicht einzeln unterscheiden kön nen, erscheint uns der Himmel als. blaues Ge- wölbe. Auch der Purpur des Morgenrots und 'die Glut -des Abendhimmels beruhen auf Brechnungserscheinungen der -Sonnenstrahlen bei tiefstehcnder Sonne durch die Wassertröpf chen und Stiiubchen in der Lust. Doch zurück zum Grün der Pfanzen! Jeder Organismus

sind — und es ist eine Anpassungserschei nung der Pflanze an das- Blau des Himmels, an dem wiederum unsere Atmosphäre die Schuld, trägt. Umgäbe unsere Erde keine Luft hülle, wir sähen die Sonne als leuchtende Scheibe an einem ewig schwarzen Firmament — und die Pflanzenwelt würde vermutlich (so sie ohne Atmosphäre möglich wäre) in einem eintönigen Weiß kommen und blühen, wachsen und vergehen. So aber dürfen wir auf »'^rem Frllhlingsspaziergang frohen Herzens singen: Der Wald ist grün, und der Himmel ist blau, Und die Erde voll Sonne

starben gleichzeitig. Jeder wollte so schnell wie möglich in den Himmel kommen. Darum liefen sie, was das Zeug hielt, den stei len Himmelsweg hinauf und landeten zu glei cher Zeit bèi Sankt Peter. Der musterte sie mit scharfem Kennerblick und fragte nach ihrem- Be gehr. «Wir wollen in den Himmel hinein', er widerten sie eilig. Sankt Peter war davon nicht sonderlich erbaut. Cr verzog bedenklich sein Gesicht und sagte èrnst: „Gut! Jhr sollt alle drei hineinkommen, aber vorher holt

vor dem Himmelstor herum und hatte gewiß schon ein Heer von Seligen aus aller Herren Länder in den Himmel hereingelassen, aber der Thur gauer ließ sich nicht blicken. Endlich kam er an gewackelt. Aber wie? — Er brachte auch nicht einen einzigen Rappen mit. Da hätte ums Haar sogar Sankt Peter die. Sprache und die .Geduld verloren. Er beherrschte sich aber noch rechtzeitig und fragte den Sünder voller Güte. wo er denn seine gestohlenen Sachen gelassen hätte. „Lieber Sankt Peter', Hub da der Thurgauer

2
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/14_08_1927/AZ_1927_08_14_5_object_2649003.png
Pagina 5 di 8
Data: 14.08.1927
Descrizione fisica: 8
kam, den Orden als „Brückenritter' wieder auf kommen zu lassen. Die Fahrt ins Glück Stizze von Heinrich Eisen Im Norden der Millionenstadt lag ein Daclz°> stübchen über einer sechsstöckigen schmutzig grauen Mietkaserne. Rote Geranien standen auf dem Fensterbrett, und über die Geranien hin weg sahen zwei leuchtende Mädchenaugen in den Himmel. Heute war dieser Himmel blauer als je. Denn morgen ging es nach Wochen der Arbeit einmal hinaus aus dem steinernen Ker ker in das grünende Land. Einsam

dì» Kirschen sind reif. — , Der Schimmel spitzt die Ohren, wölbt den Hals, nickt wie in jungen Tagen mit dem Kopf und wirft den Schwanz nach allen Seiten. Der Kutscher läßt die Zügel hängen, stellt den hohen Hut neben sich auf den Bock, wischt den Schweiß von der Stirne und wälzt den Priem hin und her. Im Wagen aber lehnen zwei Menschen kinder, deren Herzen so rein und wolkenlos sind wie der Himmel über dem frühsommerlichen weiten Land. Ein Wirtshaus am Wege. Der Garten eine gaiize Palette von Farben

und laufenden kleinen Wundern, die den Boden zwischen dei nen schreitenden Füßen bevölkern, stehst und hebst den Kopf, und bist mit ungeheurem Her genssatze plötzlich in einer anderen Welt, die dein Blick begrüßend umarmt. Vor dir wachsen Wände und Türme auf und Massen und Grate, erdrückende Wuchtigneiten und kirchkirmschlaà Zierlichkeiten und glie dern sich in gotischem Streben in einen Himmel hinein, der nicht blau ist und doch blauer als blau, nicht azurn und doch tiefer als Azur, der wie leuchtende

Vergißmeinnicht, wie dunkler Saphir und wie blaues Kinderauge zugleich ist - ... in einen blauen Himmel hinein. Wuchtige Wände wachsen auf in der milden Graufarbe streichelweichen Mausfelles, hier ge plattet und glatt, dort scharfkantig und zerbor sten, gerillt, rinnig, zerrissen, und harte Stein köpfe heben sich felsgekrönt vom unendlichen Blau der Himmelskuppe ab, wachsen urplötzlich aus grünen Märchenwiesen, die aus bunten Kindevbilderbüchern herausgeschnitten sind, wachsen drohend auf wie felskalter Tod

. ^ Und dann ist es Nacht, der Himmel ist zu schwerem Samt geworden, der sich in unend licher Weite spannt und dich ahn-n läßt, daß er die ganze Erde in einer Wölbe überdacht. Es springen die Sterne auf und blinzeln dich an wie hunderttausend gütige Augen Gottes und spiegeln das Freuen deiner Seele wieder, die ihr namenloses Glück in den weiten Himmel hinaufschickt. Und du wanderst über weichen Boden der Hütte zu, die dich in warmer Heimlichkeit als Zugehörigen aufnimmt. » Jetzt sitzest du in der Ecke an der Zàn- wand

3
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/22_08_1936/AZ_1936_08_22_3_object_1866877.png
Pagina 3 di 6
Data: 22.08.1936
Descrizione fisica: 6
und Schatelhalme zwischen vornehmen blauen, verblühenden Rittersporn? och höher steigt der Mond am Himmel auf, end, ganz eidàgelb. s Mädchens seme Brauen ziehen sich zusam- 'wie im Schmerz, seine Lippen spalten sich, als te es, wie es den Garten gedürstet hatte, als lbend wurde: silberner Wasserstrahl war aus Schlauch gestiegen, um in breitem Fächer me und Büsche zu übersprühen. Die Erde hatte Naß genommen und Kühlung zurückgegeben Duft und Brodem, aus dürchsonntem Boden, sieln mit besprengten Fltigsln

. - - «ie steigen wieder hinab und legen die Letter an die Hauswand. Der Bauer klettert durchs Fenster in die Kammer und blickt sich um. Und kommt wieder hinunter: „Die is fort.' Der bunte Blumenstrauß entfällt der Hand des Burschen; sein Gesicht ist grau. Der Bauer blickt zum Himmel auf, der langsam blaut, und nickt: „Die ho! er uf'n Gewissa, der verknürrte Mond...' „Wer hat sie auf dem Gewissen?' drängt ent setzt der BUrsche, denn er kennt das Mädchen, das er liebt, seit kaum drei Tagen und zittert

um sein Glück. „Nu, Ihre Dame, die Hot der Mond geholt', erklärt der Bauer so ruhig, als sag« er, es würde Regen geben und die Ernte müsse herein. «Nu ja, ich hob's «egentlich htm Monde glei angesähn, wie er gestern su am Himmel nupper stieg... ich wollt 's Freelein aus der Stadt schunt warn'n und ihr 's Fenster zumacha, aber do hat de trank« Kuh gerufa, und da hob ich nimmer dran gedenkt.' Der Bauer geht an sein« Arbekt. Der junge Bursche aber steht und blickt entsetzt zum Himmel, an dem tief der Mond

als blasse, ausgespielte Scheibe verschwimmt. , Er sieht es nicht, daß dicht vor seinen Füßen eine rote Mohnblüte au» ihrer Knospenkapsel springt ^ Auf einem fremden Hofe legt eine Magd mh- l«nde» Tuch um die verletzten Fußknöchel eines städtischen Mädchens tm weißen Hemd und erzählt den Knechten, die verwundert im Kreise stehen: „De fremde Dame hier, die is dar!« vorhin vom Himmel gefalla... ju ju... ich ha' se gesähn... ich hob vor lauter Angst, blus ufgefchriea, und da fiel fe nunter.... ich weeß

ni recht, von woher.. ^ de Arme hatte fe naufgestreckt, als ob fe nach 'm Monde täten greifa... ver se wullt' festhält«... juju, ich hoa's gesähn... o lieber Himmel, ich hoa's gesähn, se fiel vom Monde...' Das Möckerns öommer»AoMm Aciu une! Die heuer so beliebte Weiß-Schwarz- Iusammenslellung: der weile Hut und der Rock sind aus schwarzem Taft, da» kurze Jäckchen aus weißem Handtasche oder Rumpelkammer Z Nichts scheint schwieriger zu sein, als in der Handtasche, die doch zu den persönlichsten Dingen

4
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/14_08_1936/AZ_1936_08_14_3_object_1866800.png
Pagina 3 di 6
Data: 14.08.1936
Descrizione fisica: 6
Draga keine Brannten; woher sollte ihre iti dem jungen Studenten stam- Monä nnä Aalìbrì 5 Bon den sonderbaren, wunder. vollen FarbeMelen der Natur Im Frühling bestellt der Mensch seinen Garten, und aus dem gleichen Boden wachsen ihm das Weiß der Lilie, das Blau des Veilchens und der Purpur der Rose. Regen fällt hernieder und gießt den Garten. Wenn dys Unwetter vorüber ist. erscheint der Regenbogen am Firmament mit all den sieben Brechungen des Lichts. Am Abend geht die Sonne unter, und der Himmel

in ikn hineinhält, ist wohl der Gegenstand voll be leuchtet, doch ohne daß man das einfallende Licht selbst sähe. Bläst man aber Rauch in die Luft, so leuchtet die so gesättigte Lust sofort auf. Was wir sehe«? ist das von unzähligen stofflichen Be standteilen zurückgestrahlte Licht. Es wurde allgemein van den Physikern ange nommen, daß der Himmel über unserer Lufthülle schwarz erscheinen müsse. Piccard sah ein tiefes, in Purpur spielendes Blau. Im oberen, staub freien Raum könnten wir wohl

die lichtentsenden den Sterne wahrnehmen? alles Dazwischenliegende würde schwarz erscheinen. Wo Farbe, ist auch Stoff. Daher muß der blaue Himmel stofflich sein. Die blaue Farbe besteht aus Rückstrahlungen — sie kommen von seinen, in der Atmosphäre verteilten Stoffteilchen. Sie befinden sich nicht nur in den höchsten Lustschichten, wo das Llau zu sein scheint, sondern überall in der Luft. Somit ist der blaue Himmel unmittelbar rings um uns. Und der Grund für seine Bläue? Blaue Lichtwellen sind viel kürzer

und seine gedun'enen Aus maße. Und hier stehen wir vor einer ?:Kcm>'l'»nen Tatsache. Man hat durch entsprechend,: Messun gen herausgefunden, daß sein Bild aus der Seh fläche des Auges, der Netzhaut, nicht grà? ist. wenn der Mond aufgeht, als wenn er scheinbar klein geworden hoch am Himmel steht. Wir gru ben nur, er sei größer. Unbewußt vergleichen wir seine Größe mit der anderer Gegenstands 'n der Ferne, denen er so nah zu sein scheint. — und ziehen einen Trugschluß.- Kurz, nicht unsere Augen be lügen

aus, ohne es zu bemerken: mit gen Himmel gerichteten Augen suchte sie in den Myriaden Sternen eins Form, die den Buchstaben E bildete. Und wenn sie dieser Buchstabe glühend am un endlichen blauen Firmament abzeichnete, erhob sich aus ihrem bewegten Herzen ein Gedanke, fast «in Gebet, eine Prophez«iung. ein unauslöschliches Zeichen der Größe ihrer Liebe. Jetzt Halle sie den Namen Orlandis erfahren. „Egidio!' Es war keiner von denen, die sie sich zuerst vorgestellt hatte, nicht einmal ein bekannter Name: sie kannte

5
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/24_09_1943/BZLZ_1943_09_24_4_object_2101103.png
Pagina 4 di 4
Data: 24.09.1943
Descrizione fisica: 4
heraus. Und da es dem alten Mann alsbald bitter kalt war und er, umherspähend, im Halbdunkel die große, hölzerne Kiste gewahrte, hob er den Dek- kel, legte sich hinein und schloß die Truhe bis auf einen kleinen Spalt. Da war ein prächtiges Geborgensein, trocken u- warm wie daheim auf der Ofenbank. Er war aber nicht der einzige, der o m dem Brausestnrm und Poltertan.; unterm schwarzoerwühlten Himmel fein Leibli ches in§ Trockene zu bringe,, versuchte. Aor Ehrenhaufen hinter wild übersprüh- tem

, wenn er früher als daheim geöffnet wird!' „Sei doch nicht so abergläubisch!' lachte der Wirt, und er trat mit zwei Schritten an den Tisch, faßte den Beutel und leerte ihn über der Eichenplatte. Wenn der Bursch nur erst seine Thaler blinken sah. so dachte er, würde er schon schwach wer den. Doch wie verblüfft war der Wirt» als tatsächlich nichts als Kieselsteine aus den Tisch rollten. „Himmel! Was habt Ihr getan?' schrie Till in gut gespieltem Zorne auf. „Ihr habt mein Gelübde gebrochenl Mein Geld, meln

schönes Geld! Ich hätte gute Lust. Euch beim Stadtgericht zu verkla gen!' Der Wirt, als er das Wort Gericht hörte, wurde, plötzlich sehr kleinlaut. Er habe ja nicht aus bä}em Vorsatz gehan delt, verteidigte er sich und schließlich ließ er sich dazu herbei, Till ein paar Taler als Schadenssumme auf die Hand zu zah len. damit dieser wenigstens die Wegzeh rung bis nach Hause habe. Als Till die Herberge und wenig spä ter die Stadt verließ, warf er einen dank baren Blick zum Himmel. Der Bauch ge füllt

Tasche ausersehen, die für einen Wirt von Mar burg bestimmt war. als ein unmittelbar vor ihm aufstöhnendes Geräusch sein Herz schrecklich anrief. Er fühlte mit eisigem Grauen den Sargdeckel, gegen den er die Knie drückte, bewegt, und aus dem schwarzen Spalt, der sich ergab, krächzte eine hohle, brü- chige Stimme: „Sag. regnets noch im mer?' Der Blitz am Himmel war nichts gegen den Schreck, der ihn schlug, der Donner sank gegen die Eile, mit der es ihn ver trieb. Während der Sargdeckel sich sachte hob

, wars er die Deine, daß es ihn iiber- riß und er, den Kopf voran, aus dem Wagen stürzte: da. schloß er mit der Pfütze innig Bekanntschaft, bis dann al les in einem hohlen Brausen zerfloß. Als er erwachte, waren Sarg und Wagen lange fort, und dag Wetter auch. Kräf tige Hände rüttelten ihn, er schlug die Augen auf, sah das Licht der Sonne, den freundlichen Himmel und den weniger freundlichen Hclmbiifch des Gendarmen, der ihn hielt und die feste Absicht verriet, sich mit ihm eingehend zu beschäftigen

6
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1901/16_10_1901/SVB_1901_10_16_5_object_2523119.png
Pagina 9 di 14
Data: 16.10.1901
Descrizione fisica: 14
Laväri, hörten wortwörtlich: mit offenem Munde, ja es er- gieng uns Allen ebenso, und wir hätten unsere brave Mannschaft für verrostete Leute halten müssen, wenn sie nicht, wie es der Fall war, Thränen im Auge und das Herz voll Dank gehabt hätten. Wie immer weitdenkend hatte Oberst v. Himmel, und mit ihm Mioni, der wahrlich nicht umsonst den Titel „apo stolischer Missionär' führt, bei dieser kleinen Mission den Gedanken, damit die Anregung zu geben, dass in Trieft eine „oxsra x!a xsr i mariuH

' entstehe, eine religiöse und sociale Obsorge für Schiffsleute, eine Institution die merkwürdigerweise in Trieft bis heute sehlt. Oberst Himmel hat ost gesagt: „Wenn wir mit unseren Pilgerfahrten nichts An deres erreichen, als die Begründung eines solchen Werkes, dann sind wir nicht umsonst ins hl. Land gezogen.' Gott gebe seinen Segen! — Am Abende bengalische Beleuchtung des Schiffes und eine Menge Raketen, die züm Nachthimmel aussteigen. Das ist unsere Vorfeier des Festes Mariä Namen, unserer Ankunft

im hl. Lande. Ich will verrathen, dass wir auch diese Ueberraschung unserem Führer Oberst v. Himmel, und dann nach ihm unserem Com- Mandanten und seinen Ossicieren verdanken. Fröh liche gute Nacht vor dem morgigen guten Morgen! Sonntag Mariä Namen! Das Fest ist von Papst Jnnocenz XI. zum Gedächtnis der Errettung Wien's vor der Türkennoth angeordnet worden; also ein wahrer österreichischer Festtag, an dem wir Glückliche den Boden des hl. Landes betreten sollen. Aller Äugen sind vorneaus über den Bug unseres

, wie es Jedem aus dem Herzen drang. Man verzeihe mir eine kleine Jndiscretion. Ich hatte ein Plätzlein an der marmornen Communion bank; vor mir standen die Priester im Presbyterium, drüben auf der anderen Seite Graf Brandis unter den Bauern, links neben mir kniete Gräfin Bran- m „Tiroler Bolksblatt' Nr. «Z. Oberst von Himmel, neben ihm seine tiefergriffene Mutter, die schon so viel um Heilung ihres Sohnes gebetet, und um uns zusällig gerade eine Anzahl jener Pilger und Pilgerinnen, die sich, wie so oft schon

mit Oberst Himmel das Ende der Einschiffung und der Expe dition unseres ganzen Gepäckes abwartete, um dann als Letzte uns zu Carniolia hinübersenden zu lassen, sah ich einen einzigen Hamal an seinem vor die Stirne gelegten Stricke die große Kiste mit unserer Muttergottesstatue auf seinem Rücken vom Bazar zur Barke tragen, durch die schlechte Straße, über Stusen und Treppen, nur an seine Ellebogen hielten zwei andere leicht die Hände, um ihn vor dem Ausgleiten und die Kiste vor Schaden zu bewahren

7
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/19_01_1934/AZ_1934_01_19_3_object_1856281.png
Pagina 3 di 6
Data: 19.01.1934
Descrizione fisica: 6
nicht anzukämpfen ist. bestieg der Franzose sein Boot und überließ die Beiden ihrem Schicksal, dem sie doch nicht entrinnen wollten. „Wer das Taj Mahal nicht gesehen. bat Indien nicht gesehen', sagen die Leute im ^ande — und sie haben recht. Ein alter Hindu batte mich über redet, mit ihm nach Agra zu geben, und ich baile es nicht zu bereuen; denn dort wurde mir das köst lichste Erlebnis eines in Marmor aebaneneil Traums. Der Weg geht durch das bluiuendunl?»',' bene Agra; unter tiefblauem Himmel lenchw, In diens

ist es zu einem schmalen Rinnsal geworden und dürftet der Re genzeit entgegen. In dieses Flußbett hat der Bau meister den Untergrund für das gewaltige Grab mal gelegt. Riesige Mauern schützen den aufgescbnt- teteii Boden, den bnntes Basaltpflaster verschließt. Nur die Parkanlagen mit ihre» kreuzweise ange ordneten Wasserbecken besiiide» sich auf der Eroe. Aus blendend weißem Marmor wächst der hohe Kuppelbau weit in den Himmel hinein. Seine An ordnung ist form- und stilgerecht. Nirgends sind störende Ecken uud Kanten

, nicht aber die Nacht, die doch der Sonne erst ihr Recht gibt.' Dann geht er wortlos weiter und es war so gesagt, daß es keine Antwort brauchte. Vor dem Hotel trennen wir uns. Noch einmal ruft er zurück: „Herr, heute Nacht, wenn der Mond am Himmel steht, müßt Ihr noch einmal zum Taj Mahal, dann erst weiß es zu spre chen.' Der Rat war gut. In der Nacht stand ich noch einmal vor dem gewaltigen Bau. Bläulich- weiß leuchtet der weiße Marmor in magischem Licht, ein anderes Taj Mahal und doch dasselbe. Ueber die weite

Mahal. Den Raum beginnt es zu füllen und noch immer wandert es aus dem Flußtal. Vor dem Tempel rek- ken sich die Arme, drohend, qualvoll. Ihre Slumm- heit klagt und schreit. Das Bett des Flusses scheint sich langsam zu füllen, im Zusammenströmen un zähliger Biiche von Tranen und Blut. Einer gebt aus ihren Reihen, kommt auf mich zu, wächst, daß er den Himmel verdeckt, den Mond und die Sterne. Und endlich ist er ganz nahe. Ich stehe aus, gehe ihm entgegen und da, mit jedem Schritt, den ich tue

8
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1920/20_05_1920/MEZ_1920_05_20_7_object_689020.png
Pagina 7 di 10
Data: 20.05.1920
Descrizione fisica: 10
Mittwock!, >9. Mal Kostenlose Mittwockl- und Samstag-Ausgabe für die Abnehmer der „Meraner Zeitung' Nummer 14 Iakrg.l920 (Kruß an Südtiro?. Von Nt. R. Gunderman n.*) 1!>ie Donne durchgießt den Himmel mit ihrem Blut. Leuchtend steht Ortler, der glet-> scherumgürtete Riese, vorm rosigen Horizont. >Seine Schneefelder blitzen — es ist .wie das Lachen eines Hünen. Silberumrändert durch- ragt er des Abends Verglühen. Lodernd begräbt sich die Sonne. 'Ter ZM' mel erbleicht, wird kalt. Nimmt Wolken

und links nach oben: und da rüber der Fels, gedeckt vom Schnee des Früh lings: silberne Gletscher funkeln dahinter her vor. Ter Himmel ist blau, wie der Tom in er Himmel meiner Heimat, und weiße Wölkchen weiden darinnen herum wie Scharen weißer Vögel auf stiller See- Gruß Tir, sonniges Südtirol, Tu halt heitere Täter mit grünen, felsgekrönten Höhen, und hast Gipfel voll ewigen Schnees! Tu hast Schluchten, in denen das Wasser rauscht und braust und grollt mit taufenden von weiß?n Tajzen: senkrechte Wände

stonen den Himmel entzwei. Und vom steilsten Felsen- thron herunter 'blinzelt verächtlich die Burg, die dort oben gelassen über Reichtum und Ar mut weiter Strecken schaut. Scharf umrissen steht sie, umwoben von der blauen Sonnentust des Südens', während den Wanderer in der engen Tiefe kühler Atem aus den Felsen streift. Ich denke an die wildesten Felsgestalten unsrer Alpen, die. von Feindschaft zerrissen, nebeneinander stehen, nackt, steil, trotzig sich iedes grünen Schmuckes wehrend, kaum

den Winterschnee duldend, herausgestoßen aus der Hölle, um den'Himmel zu zerfpießen. To'ch der Himmel, sacht ihrer in ungeheuerem' Blau. Sie aber nehmen ihm von seiner Kraft, von seinem köstlichen, freudigen Blute, was sie können, saugen seine Farben, seine Glut in sich ein, bis er dunkel — um'sie dann doch jede Nacht auf's nenv.-kkhren lassen zu müssen, daß sie plötzlich wieder dastehen wie Gespenster, kahl und kalt und bleich. Tag Kr TaF erneuert sich aber dies Kämpfen — alle Farben rauben

9
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1901/05_10_1901/BZZ_1901_10_05_5_object_462893.png
Pagina 5 di 12
Data: 05.10.1901
Descrizione fisica: 12
,..hinüberspielenden Farben; die dunkleren Tinten herrschen in den unteren Thei len vor, die helleren erleuchten die Gipfel. Der Himmel hinter dem Gebirge bleibt blau bis blau grau. Nach kuHer Zeit, wenn die Sonne ein wenig hinter den Horizont hinabgesunken ist, erscheint am Himmel über dem Berge ein schwacher, durchsich tiger, rofenfarbiger Schimmer, dieser hebt sich, je tiefer die Sonne fällt, und läßt zwischen sich und dem Berge einen blaugrauen Streifen, der durch den auf den Himmel fallenden Schatten der ver

Schatten weichen. Nach etwa einer Stunde nach Sonnenuntergang ist alles vorüber^ Zuweilen entwickelt sich diese zweite Färbung auch in kurzer Zeit: wenige Minuten nach dem Erlöschen der Gipset glüht der Berg von neuem, seine Farben sind lebhafter und flüchtiger als in jenem Falle. Wichtig ist es, zu beobachten, welche Färbungen der Himmel mährend dieses Verlaufes im Westen zeigt. Unmittelbar nach dem Verschwinden der Sonne ist die Stelle ihres Unterganges nur durch ein mattes Gelb bezeichnet

. in der anderen die vierjährige Tochter des dortigen Einwohners Adam Pap. Die kleinen Mädchen waren seit einer Woche abgängig und ihre Eltern suchten vergebens nach ihnen. Die Wahnsinnige hatte die armen Wesen erwürgt, weil „es im Himmel zn wenig Engel gebe' und sie dem abhelfen wolle! Die religiöse Wahnsinnige wurde vorläufig unter Aufsicht gestellt. — Aufsehe» erregende Klugheit eines Hundes. Ans Graz wird geschrieben: Daß die Thiere doch denken müssen, zeigt folgende Szene, die von vielen Zuschauern beobachtet wurde

10
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1916/05_07_1916/TVB_1916_07_05_9_object_2264997.png
Pagina 9 di 16
Data: 05.07.1916
Descrizione fisica: 16
. Als man ihr in den letzten Stunden sagte, das; sie nun die himmlische Mutter bald in Wirklich keit schauen dürfe, weinte sie vor Freude und Sehnsucht. Hätten wir in diesem Weltkriege doch recht viele solcher frommen Seelen. Wir dürfen sicher annehmen, daß diese gute Seele nun so fort in den Himmel gepilgert ist. Einmal machte sie auch die Pilgerreise nach Rom und ins Heilige Land. — Gestern wurde unter zahlreicher Betei ligung des Volkes der SLandschütze Anton Moll vom Klapairhof begraben. Er starb in den schönsten

so ein schwerer Ge- wittersturm ist ettoas Furchtbares. Kohlschwarz und dräuend rollen die Wolkenmassen am Himmel daher, braune u. schwefelgelbe Nebelsladen schieben stch dazwischen, auf der Erde ruht ein schaunnvei- ßer. unheimlich leuchtender Streifen. Ab uno zu reißt der Wind mächtige Löcher in die sinstere Wol- kenw-and, Blitze geiseln darauf herum, und ehern grollt der Donner, als ob der Himmel ein Blech dach hatte und schwere Steine darauf geleert wür den. Finster gespenstig drücken die Wolkenknäuel

der Schlachten, in Sturm und Nacht, miö größter Zuversicht auf den Herrn. Unsere Stimme ruft zum Himmel emp^r: Zu meiner Brustwehr Hab' ich dich erwählt, . O Herr, und meine Burg bist du, ' M mein Vertrauen setze ich auf dich!' . > - Und vom Himmel herab antwortet eine Stimme:! „Fürwahr, der Herr wird dich befreien aus der- Schlinge, ^ Die heimlich dir der Feind gelegt. Dich wird sein Fittich überschatten, ' Und unter seinen Flügeln wirst du Ruhe finden, Es deckt in Treue dich der Schild des Herrn

11
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/11_05_1937/AZ_1937_05_11_3_object_2637195.png
Pagina 3 di 6
Data: 11.05.1937
Descrizione fisica: 6
Affen Nick in sein Gefängnis zurück. Raffaele Calzini ìs l>sne?lanlt«/»e l. Wich rollte ein Donnerschlag. Fr Himmel, der sich klar und von Goldhalmen M»d wie à gemähtes Feld über dem offenen I«erraum wölbte, erglänzte in allen Falten ».' leichten Wolken, erschauerte. Ein Bühnen- Explosion eines Puloerturmes, an là?''erte. ^em Grollen folgte ein frischer »Av aus dem Gebirgsland, wo der Sommer, d Z umgekehrt, noch einmal Blitz und Donner à Woltern und Prasseln erprobte, «he er sein > Aig

in den himmlischen Truhen verstaute, um ' >m Juni des nächsten Jahres hervorzuho- leiten ^ter und Nehren und Liebende zu ^ Flmmnchen der improvisierten Rampe s im Wind und das Bühnenbild verblaßte. ^ der vorgetäuschte „Garten eines Kö- oerdämmern. Ein ängstlicher, kran- à-houer wandte den Blìck'von Bühne und ^ den Himmel. Sollte es vor Ende der regnen? War es nicht angebracht, den d>. At dem Regenschirm zu rufen? Oder gleich pauste zu steigen? ^unniel war noch klar, aber das Rosa und -er ìj... '''uri loar nvly

nur, uvrr »US ''V q.,, °er Dämmerung entfärbte sich rasch, und ins.!. marmornen Weiß verdichteten das . > migg verschwanden die goldenen Halme «eggeblasen. Da beugte sich der ängstliche Zuschauer zum Ohr seiner Nachbarin und flüsterte leise: „Nichts, nichts. Nur Lämmerwolken. Die Sterne sind schon da.' Doch andere Zuschauer machten es ihm unwill kürlich nach und hoben den Blick von oen Kerzen der Rampe, um am Himmel nach den ersten Sternen zu spähen. Im selben Augenblick, wie vom Stichwort

mit seinem Einglas spielte, «mach dir nichts daraus, wir haben ja Monate vor uns.' Ein Blitz lenkte ihre Aufmerksamkeit ab, sie sah zum Himmel em por. streifte dann mit einem Blick die Unbekann ten des Zuschauerraums: die schönen, etwas star ken. mit Schmuck beladenen, rotwangigen Frauen, die Ratsherren um den Bürgermeister, den edlen Francesco Correr, den Marktvogt in Uniform und die anderen Männer mit muskelfesten Armen, mit dem gebräunten Gesicht der Bergbewohner und der vom Trunk geröteten Nase. „Du kommst

12
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/13_12_1931/AZ_1931_12_13_15_object_1854920.png
Pagina 15 di 18
Data: 13.12.1931
Descrizione fisica: 18
seine Schuhe sorgfältig mit Zeitungspapier ab. Sie verschwand plötzlich, und Nils Berg bliev in seiner Arbeit stecken. Cr sah die ganze Zeit das junge Gesicht vor sich. Himmel noch ein mal! Diese großen, runden Kinderaugeu mit dem lachlustigen Fiinkchen, das feine Profil, und dann das Haar — ach, wie weich mußte das sein... Jeden Tag machte er sich unzählige Geschäfte in der Küche: er mußte sich plötzlich über so viele Dinge Bescheid sagen lassen. Dann kam er ins Plaudern und ärgerte sich jedes Mal

. Wie ein Feuerball taucht die Sonne jenseits des östlichen Kilimandiaro auf. um sich einen halben Tag glühend in feuchtem Dunst über den Himmel zu wälzen. Um die Mittagszeit verschwindet sie regelmäßig hinter einem dich ten Schleier von Wolken. Sie ballen sich zu riesigen schwarzen Klumpen zusammen, aus de nen eine göttliche Stimme den heiligen Berg zornig umgrollt. Allerhand Nachrichten veranlassen mich an diesem glutzitternden Morgen des 23. Novem ber, anstelle der gewohnten Khakihosen ein weibliches Gewand

mein Geld von der Bank hole und dein „banker' meine Abenteuer er zähle. Cs sei interessant, meinte er, aber „not the lise of a lady'. (Kein Leben für eine Damt. Cs ist genügend spät geworden, und' der Himmel hat sich bereits gewitterlich verändert, als ich durch das „Obstbaumpori' hinter der Stadt und über den Eingeborenen-Friedhof nach dem Fluß zu gehe. Der „Friedhof' be sitzt hier die Eigentümlichkeit, daß die Toten niemals tief genug begraben werden, so daß die Hizänen sie mit Leichtigkeit

wieder an die Oberfläche zerren können. Mit rasierten Köpfen und pfeilbedruckten Kansus erscheint eine Abteilung schwarzer Ge fangener. um irgend eine Rsgierungsarbeit auszuführen. Der schwarze Soldat in Tarbusch und Wickelgamaschen, der sie bewacht, sieht meine Nöte und sendet mir drei zu Hilfe. Dies mal bin ich nur bis an die Hüften naß gewor den. Das übrige besorgt der Himmel, denn nun bricht das erste der regelmäßigen Nach mittags-Gewitter los. Cs flammt und kracht und rauscht, wie es eben nur in den Tropen

13
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/25_05_1932/AZ_1932_05_25_4_object_1828531.png
Pagina 4 di 6
Data: 25.05.1932
Descrizione fisica: 6
über den Bergen am Himmel entlang rollt, dann kommen sie. Da liegen schon, sauber geschabt und getrock net die Felle van Bären, Vielfraß, Marder, Ot ter und Wolf, geschichtet und steinbeschwert un ter Platten von weißlichem Birkenbast. Zum Umtausch gegen den Feuerstein. In der Hütte des Alten sitzt eine Frau auf flachem. Granitstein an der schwarzgrauen Wand. Die zerschleißt mit den Zähnen die Seh nen vom Vorderlauf des Rothirsches u. zwirnt sie mit flacher Hand auf dem Schenkel zusam men. Dann ergreift

sie den Pfriemen, vom Wadenbein des Wildschweines gefertigt, stößt Löcher in das Wolfsfell u.nd arbeitet an der Kleidung für die kalte, weiße Zeit. Für die Zeit, da der Weg des Rades am Himmel kurz und die Nacht voll Finsternis ist. Der Alte erhebt sich: „Hunger!' ruft er. Die Frau springt auf. öffnet die niedere Tür, stößt einen gellenden Schrei aus, nestelt an der Wand zwischen Reisig und Lehm, holt einen Kiesel aus Quarzit hervor, schlägt damit gegen ein Stück Schwefelkies und läßt die Funken

. Noch ei ner. Und ehe 5üs Wild drei Sprünge getan hat, iricht es zusammen. Tief zwischen den Rippen tecken die Feuersteinspitzen und die Cschenholz- chäfte ragen zitternd hervor. Die Jäger schwin gen die Aexte gegen den Schädel der verenden den Beute. Und als sie dann den Elch zerwirken, sagt Grir: „Denken muß man. Ich Habs einen Viel fraß gesehen, dort hinten, wo das Sonnenrad hinter die Erde rollt. Dort schnatterten die En ten im seichten Sumpf. Die Mondscheibe stand rund am Himmel. Der Vielfraß schlich

und rund am blauschwar zen Himmel steht und der Uhu um die Baum wipfel gaukelt, schlafen sie alle auf Felle vom Bär und Wolf, vom Vielfraß und Luchs und stöhnen im Traum. Meuzw«Z Die Mehrzahl der Palästinaforscher vertritt die Ansicht, daß das Todesurteil gegen Chri stus von dem römischen Landpfleger Pilatus im Innern der befestigten Burg gesprochen wurde, die an der Nordwestecke des Tempel- weges in Jerusalem von Herodes erbaut und dem Antonius zu Ehren Antonia genannt worden war. Andere Gelehrte

14
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1937/15_07_1937/VBS_1937_07_15_6_object_3136200.png
Pagina 6 di 8
Data: 15.07.1937
Descrizione fisica: 8
x ***•' 6 — Nr. 2S . ' r> ' ‘ k ' — Ä —■''••■'■ 1 ''' ' ’jj''’’^‘1 1 «JA*.«'. ' *: ■■ '«■ r /x '’U •m £/ v-, Der letzte Kampf Erzählung aus Indien» Tierwelt. sei Waldemar Bosen st ein. Wolkenlos blau strählt Indiens Himmel. Gleich einer Kette von Giganten reihen sich die Kolosse des höchsten Gebirges der Erde. Tief ünten Tropenhitze, Fieberlust, üppigstes Pflanzengewirr, taüsendgestaltige Fauna; hier in den Mittellagen aber unter südlichem Himmel beinahe das kühle, luftdünne Klima der Alpen

oder Schnee leopard. Wetterhärt und adlerkübn lind auch die-.oft blauäugigen Zweibeine dieser Brei ten, und es ist Nicht ratsam, ihnen allein zu ' begegnen. Denn nahe erstreckt sich die be rüchtigte Nordwestgrenze mit dem ewig un ruhigen, fanatisch-tollkühnen Volk der Afridis. Hier, wo die Siedlung der Menschen fei* ■ ten ist und der Himmel nab, lebt bis hinauf zur Baumgrenze das Geschlecht der Tahre. Es find ansehnliche Burschen, ein Mittelding zwischen Ziege und Schaf, jedoch ähneln sie weit, mehr

den ersteren. Gedrungen und stämmig, wurzelt Iagla, der Tahrbock, auf gräuschwarzen starken Schalen, gleichsam verwachsen mit dem erhöhten Basaltklotz, der durch' irgendein Naturereignis vor undenk barer Zeit mitten hinein ins Kreidegestein geschleudert wurde. Scharf setzt sich das Schattenbild gegen den lichten Himmel ab. Bernsteingelbe Seher funkeln in die Tiefe, die Nüstern winden, in ständiger Bewegung ist das kurze, spitze Ohr. Der Bergwind spielt in der langen Rückenmähne, die Las statt liche

15
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1913/24_01_1913/TVB_1913_01_24_3_object_2156133.png
Pagina 3 di 40
Data: 24.01.1913
Descrizione fisica: 40
nicht übel predigen. Am glücklichsten von allen ist wohl die Nandl gewesen. Ganz ruhig ist sie dagesessen, aber ihr Gesicht hat im merfort still gelacht und ihre Augen haben geglänzt wie Sonnenlichter im Tau. So schön wie heute ist die Nandl-auch bei unserer Hochzeit nicht gewesen. DaS k> a r.h e u t e ein Namenstag f ü r s i e! Sie hat dys Glück verdient, ich gönn's ihr auch/ und ivenn's möglich wär', hätt ich ihr mein Glück noch dazu geschenkt. Am Abend auf dem Heimwog hat sie Zksagt, wenn's im Himmel

. —' Ich aber und meine Seele, wir freuen uns in ihm. Lob preiset den Herrn, alle seine Euvählten, seiert Tage der Freude und lobet ihn!' Wir haben auf den Herrn gehofft,'er hat unsere Hoffnung nicht zu Schanden werden lassen.' „2^1. Mai 1376 —^ Unseres H e rrN A u f- f ahr t st ag. Der Himmel ist blau, die Alm wird schon grün, und das Tal ist voll Sonnenschein; aber mir kommt's vor, als ob dunkler Schatten auf dem Land wäre: Meine Nandl ist fort zu unserem Herrn; vorgestern haben wir sie begraben und meine halbe Seele

' es jetzt schön bei meinen Kindern, sie sind brav und tun mir alles Gute an. Und doch freut mich nichts mehr auf der Welt. Der Franz, welcher Kurat im . . . . V Tale ist, tat' mich gern zu sich nehmen. Aber nein, vom Grabe meiner Nandl kann ich nicht fort gehen. Hier will ich warten mit meinem Heimwehe nach ihr und nach dem Himmel, bis sie kommt, mich abzu holen: ' ' „Jetzt aber bleiben Glaube, Hoff nung, Liebe, diese drei; aber das größte unter diesen ist die Liebe.' (St. Paulus an die Korinther

sie zu sterben . ... : sie aber sind im Frieden.' (Buch der Weisheit).' Ich habe dieses echt christliche Familienbild Wiedergegeben, um euch zu zeigen, wie daS Leben geht. Kurz sind unsere Tage auf Erden und daZ Er- denglück pendelt auf und nieder wie eine Wage. Ein wahrhaft glückliches Heimwesen, ein ungetrübtes^ se liges Beisammensein gibt's erst im Himmel. Oben Leben, unten Schlummer, - . Gruß hinab und Gruß hinauf. ' - N?iicn bleibt der Erdenkummer, - Nach der Höhe geht der Lauf. Was der alte Landrichter

16
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1906/24_11_1906/TIR_1906_11_24_5_object_233653.png
Pagina 5 di 12
Data: 24.11.1906
Descrizione fisica: 12
in der weißlichgrauen letzten Sonnenbeleuchtung, die niederen ragten bereits dunkel in den Aether empor. Am Himmel wandelten lei i te, helle Wölkchen, nur noch matt bcglüht von der bereits unter gegangenen Sonnenscheibe, und langsam tauchte aus ihnen die volle Nundung des Mondes auf, eben noch bleich und von unausgesprochener Fär bung wie ein dustiges Lustgebilde. Allein eS dauerte keine Minute, ca wurde der Glanz und Schimmer desAbkndlichtes kräftiger, reiner, und bald hob es sich in fleckenloser Silberweiße

vom dunkelnden Himmel und dem federleichten Gewölk ab. Zur rechten und linken flimmerten unzählige Sterne auf: ein wundervoller Abend leuchtete aus die Erde nieder. Prinzessin Staska suhlte sich ticf bewegt von der klaren Himmelspracht. Ach, es war ihr so sroh und selig zu Mute! In ihrer Seele lachten sie alle wieder, die schönen, goldi gen Sterne, und ihr Herz, — ja, das glühte und strahlte und funkelte vor Entzücken wie die glitzernde Mondscheibe. Sie fing zu plaudern an; sie sprach mit der Vorfitzende

sein, wie unter dem italienischen', wich sie ihm aus. „WaS kümmert sich überhaupt das Herzensglück um l den Himmel? Tragen wir nicht selber einen > strahlenden Sternenhimmel in nns, wenn wir kolonne in China in hervorragendem Grade tätig gewesen und erfreute sich hier allgemeiner Hochachtung. — Die Fremdenliste 23 zählt -s912 Parteien mit über >^00!) Personen. Die Orgelkollaudierung gab einen außerordentlich günstigen Befund. Die drei hervorragendsten Autoritäten. Msgre, Propst Mitlerer, Dom- orgamst Wieser von Br-xen

gebracht, dann die Leistungen des Psarrchores im Gioria von Pembaur und im berühmten Chore: „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre' haden ge wiß jedem Zuhörer den besten Eindruck hinter lassen. — Wie ich soeden vernehme, wurde der hiesige Poslkvntrollor Herr Josef Weis; zum Oberpostkontrollor in Bozen ernannt. - Herr Brauereibesitzer Fuchs m Forst will sein iwn den Welschen boi>lottierres Grandhorel in Ro- veretv schließen; dvch wird der Betrieb der Bierhalle samt Depot sortgesetzt. Zlikolsdorf

18
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1915/15_06_1915/MEZ_1915_06_15_9_object_637768.png
Pagina 9 di 12
Data: 15.06.1915
Descrizione fisica: 12
auf der Scheibe das Käppi eines Welschen sei, der ins Land einbrechen will. Nun ist er da, der Krieg, und die Zeit Andreas Hofers ist wiedergekommen nach hundert Jahren. Weiß der Himmel, woher die armen Bergler alle die Fahnen und Farben hergenommen haben, mit denen sie die Soldatentransport- wagen schmücken. Die österreichischen, reichs- deutschen, Preußen- und Bayernfarben leuchten von allen Seiten und machen den großen Innsbrucks? Bahnhof seltsam bunt. Wenn mit Begeisterung und Siegeszuversicht ein Krieg

, die man an diesem Tage tausendmal hören konnte in allen Straßen und Ecken von Männern, Kindern, Weibern: „Herein ins Land kommen sie nicht!' .... Wenn die blanken, in der Sonne glitzern den Geleise sich am Brenner nach Süden zu neigen beginnen, die wunderbare Eishochwelt der Dolomiten am blauen Himmel aufzuglän zen-beginnt, dann wiederholt man sich diese schlichten Worte, und ihr ganzer, tiefer Sinn dringt ins Herz. Förmlich ein Stoßgebet möchte man zum Himmel schicken, er möge von dieser Herrlichkeit gnädigst

die Schrecken des Krieges abwenden, und den Soldaten, die den vorfah renden Schnellzug mit brausenden Heilrufen grüßen, möchte man die braunen, abgearbei teten Hände küssen, sie möchten nur diesmal noch so fest zupacken wie in den Karpathen. Tirol, du Land der Treue! Mit der Farbe der Treue schmückt sich hier alles ringsum. Blau sind die Almwiesen von den Büscheln Enzian und Glockenblumen, blau die Berge und der Himmel und blau die Augen der Männer, die dem falschen Welschland den Räubergriff nach deutschem

19
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1907/26_02_1907/BTV_1907_02_26_2_object_3020178.png
Pagina 2 di 10
Data: 26.02.1907
Descrizione fisica: 10
diese in Tätig keit. Vom Achensee schreibt man uns unterm 24. d. M.: Nachdem wir 9 Tage von dem Unwetter befreit waren, sing es gestern nach einem heftigen Südweststurmwind wieder stark zu schneien und zu stürmen an. Die Schnee schaufler mußten neuerdings wieder in Tätig keit treten, um die Schneeverwehungen auf Straßen und Wegen zu beheben. Heute früh hat sich der Himmel wieder aufgeheitert, dabei verzeichneten wir eine Kälte von 16 Grad Reaumür. Gegen nachmittag war der Himmel schon wieder trüb

bei den schönen Tagen am Ende der letzten M^oche Frühlingsgedtrnsen hatte) erlebbe heute morgens eine arge Enttäuschung. Mächtige große Flocken fielen vom Himmel, alle Wege wurden tief verschneit und das Vorwärtsschreiten in dem weichen Neuschnee konnte nur mit viel Be schwerde geschehen. Jetzt, um 7 Uhr abend, schneit es noch lustig weiter. Obwohl wir Heuer schon manchen starken Schneefall hatten, dürfte der heutige Tag sicher an: meisten gebracht haben. Der Neuschnee hat bis jetzt eine Höhe

schönen Tagen machte der Himmel heute ein recht unfreundliches Gesicht. Die verschneiten und vereisten Züge vom Bren ner meldeten uns, daß in Nordtirol wieder ein grausliches Wetter ist. Nachmittag begann es auch bei uns zu schneien. Des morgens stand das Thermometer auf — 6 Grad Reau- mur. Aus Me ran, 25. d. M., schreibt man uns: Gestern war ein herrlicher Frühlingstag, der fleißig zu Ausflügen in die Umgebung benützt wurde. Heute ist es trübe und unfreundlich. Vom Gardafee schreibt man uns unterm

20
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/04_02_1902/BRC_1902_02_04_3_object_149872.png
Pagina 3 di 8
Data: 04.02.1902
Descrizione fisica: 8
beizubringen. Der Postzug, welcher Montag gegen 2 Uhr früh Bruneck passieren sollte, ist erst gegen 11 Uhr vormittags dort angekommen. Der Localzug Lienz-Franzensseste, der gegen 6 Uhr früh in Lienz abfährt, wurde heute gar nicht abgelassen. — Ans der Brennerbahn verkehren die Züge regelmäßig. Das Wetter ist hier dermalen sehr unbe ständig: nasser Schnee, Wind, Sonnenschein und trüber Himmel wechselten rasch nacheinander. Kirchliche Nachrichten. Neue Oberin. Von der wohlehrwürdigen Generaloberin der Inst

. L. N. V. der Englischen Fräulein in St. Pölten wurde am 2. Februar die wohlehrwürdige M. Lidwina Pupetschek die vollständige Einrichtung des Hauses zum Abschlüsse zu bringen. Wie bereits bekannt ist, wurde unter der Aegide deL für das heilige Land so begeisterten Herrn k. u. k. Obersten a. D. Heinrich Himmel v. Agisburg ein Palästina-Pilgerverein der Diö- cese Br«xen in Tirol gegründet, welcher in den letzten drei Jahren drei Pilgerzüge von je 500 Pilgern nach dem heiligen Lande entsendet hat, und um das Interesse

eonstitmerte sich ein Comiis zur Vereinigung aller lutherischen Kirchen gemeinden in Deutschland, Oesterreich-Ungarn und der Schweiz. Pilgerveremes, Herrn Oberst Heinrich v. Himmel, feierlich der Obhut des Rectors des Pilgerhauses, Dr. Stefau Csarszky, übergeben. An der schönen Feier nahmen theil: der k. u. k. österreichische Consul Herr Alois Pogacar sammt Frau Ge mahlin, der hochwst. Wechbischof Dr. Balthasar Kaltner von Salzburg, Herr Remigius Weiß steiner, l Prälat von Neustift, der Provinz- dtfinitor

Melchior Lechner 0. L. ??., die hochw. Herren Professoren Dr. Wendelin Haid- egger und H lber von B ixen, Dr. Eberharter von Salzburg, Dr. Zortll von Tübingen, Gymnasial» pros ssor Eduaro Jochum, die Gruppenvorstände der Pilgerkarawane und viele Pilger. Nachdem Oberst v. Himmel in einer schwung vollen Rede den Zweck dieser Wappensammlung auseinandergesetzt, dankte der Reetor dem Obersten in ebenso warmen Worten, dass derselbe diese Idee angeregt und durchgeführt und so dem österreichtsch-ungarischen

21