. Llnd der Gedanke des Oesterr. Jungvolkes ist eine solche Ädee, welche sich mit Tirols Äu gend zu einem untrennbaren Ganzen verbunden hat. Die Berge sind des Tirolers Heimat, ja noch mehr,: sie sind, seine großen, stillen Freunde. Ähren Felsen herzen vertraut er an, was ihn drückt und s,orgt, mit ihnen teilt er seine Freude, wenn sich der Äodlier, den er >aUL« der zu eng gewordenen Brust hinausjubeln muß, als mehrfaches Eho an den Steinwänden bricht. Die Berge sind feine ewig treuen, starken
Bundesge- Dssen, wenn räuberische Hlänöe begehrlich über die wturg eg,ebenen Grenzen greifen, sie sind seine Schreib- iesel, auf denen er öle Geschichte seines Volkes und seines Landes mit dem eigenen Herzblute nieder geschrie ben hat. Auf ihren Spitzen schreibt er in lodernden Flam- rnrnzelchen seinen brennenden Zorn, und sie macht er am Herz-Äesu-Sonntag zu den funkelnden Herolden, welche dm Sternen seine helle Heilandsliebe künden. Und wenn die Berge tagtäglich wie leuchtende Niej- smfockeln
vom Glanze der kommenden und scheidenden Gönne entzündet werden, so scheinen sie zur feurigen Esse geworden zu sein, in welcher die Harzen ihrer Be^woh- tw immer wieder aufs neue öurchglüht, ihre Kräfte aufs neue gestählt, ihr Geist aufs neue geschärft wird — die kommenden Berge: die Schmiede des Tiroler Helden geistes! ' Berge in Flammen! An euch denke ich, wenn ich, Tren ners gewaltige Filmschöpfung schaue, kn welcher das Mime, tekel, phares schaurig auf der Felswand entsteht und jede Kaverne
zum speienden Feuerrohr wird, wel- S As den Angreifern Tod und Verderben entgegenfchleu- ! öen. Berge in Flammen! An euch denke ich, wenn die Gtrchlen der Sonne eure gletschergepanzerten, Spitzen mit Vurpurgold überkleiden und zum Hochaltar der All- * des Allerhöchsten einweihen. Berge in Flammen! Vor allem aber denke ich an tuH, wenn euer Leuchten heute in den Augen Äung- Tirols vertausendfacht wieöerblitzt und wenn ich euer Glühen heute!aus den Herzen Äung,-Tirols fühle, denn dann weiß ich, das alte
Vätererbe, es ist Mcht tot und begraben, die Söhne find tö'ert ihrer Ahnen, wett ihrer Heimat, wert ihrer flammenden Berge. Äa! Flammen der Berge brennet- Brennet und ver brennet zu Staub und Asche die letzten traurigen Lleber- reste einer traditionsarmen, heimatfremden und Herrscher- losen Zeit, welche ein unglückseliges, ungerechtes Frie- öensöiktat geboren hat. Flammen zündet! Zündet und entzündet jedes ju gendliche Tiroler-Herz, auch dasjenige, das bis jetzt dis Forderung der Stunde nicht erkannt